[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Korrektur der Kalibrierung des passer- und/oder
registergenauen Druckprozesses einer elektrofotographisch arbeitenden Druckmaschine,
vorzugsweise einer Farbdruckmaschine.
[0002] Ein Verfahren zur Kalibrierung der oben genannten Gattung ist bereits in der DE 102
47 627.6 vorgeschlagen worden. Zudem ist ein Verfahren zum Ermitteln von Registerfehlern
in der DE 101 41 035.2 vorgeschlagen worden.
[0003] Es ist bekannt, daß, bedingt durch den Bedruckstoff selbst, Passerfehler, also Fehler
im präzisen Übereinanderdruck der Farbauszüge beim Farbdruck, entstehen können und
sich insbesondere auf den Umfangspasser oder den sogenannten intrack-Passer in Druckprozeßrichtung
auswirken können. Auch Registerfehler, also Fehler in der präzisen Plazierung eines
Druckbildes auf einem Druckbogen, können insbesondere im Umfangsregister dadurch im
farbigen oder einfarbigen Druck auftreten. Im Nachfolgenden werden die Begriffe "Register"
oder "Registerhaltigkeit" im weiteren Sinne zum Teil auch als Oberbegriff unter Einschluß
des Passers verwendet. Umgekehrt gilt häufig das nur für den Passer Erläuterte analog
auch für das Register.
[0004] Bei den bedruckstoffbedingten Passerfehlern, also Fehlern, welche die Registerhaltigkeit
der Farbauszüge eines Farbdruckes relativ zueinander und jeweils einzeln zum Bedruckstoff
beeinträchtigen, können insbesondere der sogenannte gear-Passerfehler, der sogenannte
creep-Passerfehler und der sogenannte bedruckstoffbedingte magnification-Passerfehler,
der nicht mit einem durch Rundlauffehler bedingten periodischen magnification-Fehler
zu verwechseln ist, voneinander unterschieden werden.
[0005] Der gear-Passerfehler kann dadurch verursacht sein, daß ein Bedruckstoff durch den
engen Spalt (nip) zwischen dem Transportband und einem dadurch mitlaufend angetriebenen,
das Druckbild auf den Bedruckstoff aufbringenden Druckorgan oder Übertragungsorgan
(z. B. ein Gummituchzylinder), dessen Geschwindigkeit sich dadurch (wie bspw. bei
einem Getriebe durch Änderung des Übersetzungsverhältnisses) verändert, gezwungen
wird.
[0006] Der creep-Passerfehler kann dadurch verursacht sein, daß in einem Umlenkungsbereich
oder einem sonstigen gekrümmten Weg des Transportbandes die Oberfläche des (sich sozusagen
auf krummen Wegen rankenden) Bedruckstoffes auf einem anderen Radius zur Umlenkungs-
oder Krümmungsachse liegt als die Oberfläche des Transportbandes und daher eine andere
Bahngeschwindigkeit aufweist.
[0007] Der bedruckstoffbedingte magnification-Passerfehler kann dadurch verursacht sein,
daß ein Bedruckstoff durch den engen Spalt (nip) zwischen dem Transportband und einem
das Druckbild auf den Bedruckstoff aufbringenden Druckorgan oder Übertragungsorgan,
dessen Form sich dadurch im Druckbereich verändert, gezwungen wird, was zu einer Spreizung
oder Vergrößerung des Druckbildes in Laufrichtung des Bedruckstoffs führen kann.
[0008] Im Vorhergehenden wird jeweils gesagt, welche Ursache für den jeweiligen Passerfehler
verantwortlich sein könnte, weil die Ursachen sehr komplex sein können und letztlich
noch nicht sicher und restlos geklärt sind. Zum Beispiel können natürlich auch Temperatur-
oder Feuchtigkeitsschwankungen für Passerfehler verantwortlich sein. Insbesondere
fallen die Passerfehler aber bedruckstoffbedingt, z. B. je nach Format, Dicke, Beschichtung,
Vorgeschichte und so weiter, des Bedruckstoffes unterschiedlich groß aus. Daher ist
insbesondere eine online durchgeführte Korrektur wünschenswert. Wichtig ist aber allemal
die Korrektur des Fehlers, unabhängig davon, ob die Ursache des Fehlers restlos erforscht
ist. Die Benennung der Fehler ist also keine Festlegung auf eine Ursache, sondern
allenfalls eine Art Klassifizierung im Hinblick auf eine Beseitigungsmöglichkeit des
jeweiligen Fehlers und dient noch eher nur zur Erleichterung der Kommunikation zwischen
Fachleuten.
[0009] Aus den eingangs genannten Druckschriften können Verfahren entnommen werden, die
es ermöglichen für die genannten bedruckstoffbedingten Passerfehler Korrekturwerte
bzw. -parameter zu ermitteln, die es erlauben, den Druckprozeß im Hinblick auf die
Passergenauigkeit zu korrigieren und somit zu verbessern. Dazu können die durch entsprechende
Kalibrierläufe gewonnenen Korrekturwerte zum Beispiel in eine Korrekturtabelle bedruckstoffbezogen
abgelegt werden, und es können durch einen Zugriff auf diese Tabelle zu bedruckende
Bedruckstoffbögen für den Druckprozeß korrigiert werden.
[0010] Es kann nun aber auch vorgesehen werden, großflächigere Tonerfelder auf ein Transportband
für den Bedruckstoff aufzubringen, insbesondere in größeren Zwischenräumen zwischen
zu bedruckenden Bedruckstoffbögen, in die ein Bedruckstoffbogen hineinpassen würde,
aber für den zum Beispiel beim gerade laufenden Druckjob, aus welchem Grunde auch
immer, kein Bedruckstoffbogen vorgesehen ist, also eine entsprechende Lücke verbleibt.
In der Steuerung des Druckprozesses wäre aber, um es anders auszudrücken, ein Fenster
oder frame zur Einbringung eines Bedruckstoffbogens vorhanden. Ein solches Fenster
oder eine solche Lücke wird nun genutzt, um vorzugsweise in Größe eines Bedruckstoffbogens,
bevorzugt entsprechend der Größe eines maximal großen Bogens von zum Beispiel 470
mm mal 343 mm, ein Tonerfeld auf das insoweit freie Transportband aufzubringen.
[0011] Es ist nämlich ein bekanntes Problem, daß beim elektrofotographischen Drucken, wenn
ein Tonerbild mit einer Rollenfixiereinrichtung unter Verwendung von Fixieröl fixiert
wird, durch einen anschließenden Widerdruck Öl bis in den Bereich der Bebilderungsstation
getragen werden kann und dort zu Problemen führt, weil es beispielsweise einen Fotoleiter
oder ein Gummituch beschmutzt. Durch eine großflächige Tonerfeld-Aufbringung auf das
Transportband können zum Beispiel derartige Ölreste im Toner gefahrlos gebunden und
später entfernt werden und verhindert werden, daß das Restöl statt dessen in das Druckbild
des nächsten zu bedruckenden Bedruckstoffbogens gelangt und dort das Druckbild beeinträchtigt.
[0012] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Gattung zu verbessern,
und es wurde erfindungsgemäß dazu erkannt, daß ein solches Tonerfeld zu Passerfehlern
führen kann.
[0013] In Lösung der gestellten Aufgabe wird daher erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der
Einfluß eines auf ein Transportband für Bedruckstoffbögen aufgebrachten Tonerfeldes
auf die Passer- und/oder Registerhaltigkeit des Druckprozesses ermittelt und in Form
wenigstens eines für die Korrektur der Kalibrierung geeigneten Korrekturwertes oder
-parameters ausgedrückt wird.
[0014] Auch ein solches Tonerfeld wird also erfindungsgemäß bei der bzw. durch eine Kalibrierung
mit Vorteil berücksichtigt, und zwar bevorzugt wird das Tonerfeld wie ein Bedruckstoffbogen
aus einem speziellen Bedruckstoff behandelt. Fehler treten durch das Tonerfeld wahrscheinlich
durch Veränderung des Reibschlusses zwischen dem Transportband und einem dadurch mitlaufend
angetriebenen, das Druckbild auf den Bedruckstoff aufbringenden Druckorgan oder Übertragungsorgan
auf, da an die Stelle des Transportbandes abschnittsweise das Tonerfeld mit seinem
anderen Reibungskoeffizienten tritt. Genauso kann eine Veränderung des Reibschlusses
oder der Zustellung aufgrund des durchlaufenden Tonerfeldes zwischen mehreren mitlaufenden
Zwischenträgern, beispielsweise zwischen Fotoleiter und Gummituchzylinder, zu solchen
Fehlern führen. Vorrangig kann es dadurch zu einen gear-Passerfehler kommen, unter
Umständen auch zu einem magnification-Passerfehler. Würden diese zusätzlichen Passerfehler
durch Tonerfelder nicht berücksichtigt, so würde die Korrektur bedruckstoffbedingter
Passerfehler ungenügend und bei fortlaufendem Druckprozeß immer weniger verläßlich.
Der Druckprozeß würde diesbezüglich - bildlich gesprochen - sozusagen "aus dem Ruder
laufen".
[0015] Bevorzugt ist vorgesehen, daß der wenigstens eine Korrekturparameter ähnlich wie
ein Korrekturwert für den Einfluß eines bestimmten Bedruckstoffes in einer Korrekturwertetabelle
abgelegt wird, auf die für eine Registrierung von Bedruckstoffbögen für den Druckprozeß
zugreifbar ist.
[0016] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß für die Ermittlung des Einflusses
eines Tonerfeldes und zur Bestimmung des wenigstens einen Korrekturparameters für
einen Kalibrierlauf wenigstens ein solches Tonerfeld auf das Transportband aufgebracht
wird und wenigstens eine Registermarke vor dem Tonerfeld und wenigstens eine Registermarke
hinter dem Tonerfeld auf das Transportband aufgebracht wird, wobei jede der genannten
Registermarken Markierungen aus für den Farbdruckprozeß vorgesehenen Farben umfaßt,
und diese Registermarken messend erfaßt werden.
[0017] Es wird also durch einen eigenen entsprechenden Kalibrierlauf mit wenigstens einem
Tonerfeld die bedruckstoffbedingte Kalibrierung ergänzt oder korrigiert.
[0018] "Farbe" ist in diesem Zusammenhange sehr weit zu verstehen. Es können damit die üblichen
Farben des Vierfarbdruckes, Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz gemeint sein, aber auch
andere oder zusätzliche Sonderfarben, farblose Toner, Lacke oder dergleichen, die
mit einer Bebilderungsstation dem Druckbild nach Art eines Farbauszuges zugefügt werden
könnten.
[0019] Vorzugsweise ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß anstelle wenigstens einer der genannten
einzelnen Registermarken eine Mehrzahl von Registermarken dazu verwendet wird, über
deren Meßergebnisse oder den Meßergebnissen ihrer jeweils gleichfarbigen Markierungen
zu mitteln.
[0020] Durch die Mehrzahl von Registermarken ist in einem Meßlauf mehr Information erzielbar,
durch die zuverlässiger Passerfehler zu erkennen und zu beseitigen sind, insbesondere
auch im Hinblick auf unterschiedlich verursachte oder zu behebende Passerfehler, bevorzugt
auch der mit einzelnen Registermarken nicht zu erkennende magnification-Passerfehler.
Andererseits arbeitet das Verfahren durch eine Mittelung von Informationen vergleichsweise
schnell. Es ist geeignet für eine online-Anwendung.
[0021] Des weiteren kann vorgesehen sein, daß eine Mehrzahl zueinander beabstandeter Tonerfelder
entlang der Transportrichtung hintereinander auf das Transportband aufgebracht wird
und daß jeweils in den Zwischenraum zwischen zwei aufeinanderfolgenden Tonerfeldern
wenigstens eine Registermarke auf das Transportband aufgebracht wird, wobei vorzugsweise
über die Meßergebnisse in Zwischenräumen zwischen den Tonerfeldern befindlicher Registermarken
oder deren jeweils gleichfarbiger Markierungen gemittelt wird.
[0022] Wie bereits weiter oben erwähnt kann erfindungsgemäß speziell vorgesehen sein, daß
ein sogenannter gear-Passerfehler korrigiert wird, der dadurch verursacht wird, daß
ein Tonerfeld durch den engen Spalt (nip) zwischen dem Transportband und einem dadurch
mitlaufend angetriebenen, das Druckbild auf den Bedruckstoff aufbringenden Druckorgan
oder Übertragungsorgan, oder zwischen einem Übertragungsorgan und einem Bebilderungsorgan,
dessen Geschwindigkeit sich dadurch verändert, gezwungen wird und / oder daß ein sogenannter
magnification-Passerfehler korrigiert wird, der dadurch verursacht wird, daß ein Tonerfeld
durch den engen Spalt (nip) zwischen dem Transportband und einem das Druckbild auf
den Bedruckstoff aufbringenden Druckorgan oder Übertragungsorgan, oder zwischen einem
Bebilderungsorgan und einem Übertragungsorgan, dessen Form sich dadurch im Druckbereich
verändert, gezwungen wird.
[0023] Eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, daß von der vorhandenen
Mehrzahl von Tonerfeldern und / oder den in Zwischenräumen zwischen den Tonerfeldern
aufgebrachten Registermarken nur eine ausgewählte, vorbestimmte Anzahl verwendet wird.
[0024] Es werden vorzugsweise zudem eine Mehrzahl von Registermarken aufeinanderfolgend
vor die Gesamtheit der Tonerfelder und / oder hinter die Gesamtheit der Tonerfelder
auf das Transportband aufgebracht, wobei insbesondere aber gerade die Registermarken
hinter den Tonerfeldern auch entfallen könnten.
[0025] Bei der genauen Anzahl der Mehrzahl von Registermarken und Tonerfeldern sollte ein
Optimum zwischen Zuverlässigkeit der Bestimmung der Fehler und Zeitaufwand für die
notwendigen Messungen gefunden werden.
[0026] Die Mehrzahl von Registermarken vor und / oder hinter den Tonerfeldern dürfte jeweils
etwa in der Größenordnung von 20 bis 60 Registermarken liegen, wobei bevorzugt die
gleiche Anzahl von Registermarken vor und hinter den Tonerfeldern verwendet wird.
[0027] Die geeignete Anzahl der Tonerfelder liegt bei einer speziellen Ausführung einer
elektrophotografischen Druckmaschine, lediglich beispielhaft, etwa bei 18 Tonerfeldern.
[0028] Es kann durchaus vorgesehen sein, daß nicht alle vorhandenen Registermarken und /
oder Tonerfelder tatsächlich für die Einmessung von Parametern genutzt werden.
[0029] Mit dem erfindungsgemäßen Registermarkenschema und der zugehörigen Kalibriersequenz
ist es insbesondere möglich gear-und magnification-Passerfehler zuverlässig und schnell
und in nur ein oder zwei Meßläufen zu erfassen.
[0030] Die Anzahl und das Schema der Registermarken ist dazu nicht genau festgelegt, sondern
kann sich nach Bedarf und Gegebenheiten ändern, ebenso wie die Kalibriersequenz.
[0031] Ein Ausführungsbeispiel eines Registermarkenschemas zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens, aus dem sich auch weitere erfinderische Merkmale ergeben können, auf das
die Erfindung in ihrem Umfange aber nicht beschränkt ist, ist in der einzigen Zeichnungsfigur
dargestellt und wird im Nachfolgenden näher und detaillierter, aber, wie gesagt, lediglich
beispielhaft, erläutert.
[0032] In der Zeichnungsfigur dargestellt ist ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Registermarkenschemas,
das aus maßstäblichen Gründen durch strichpunktierte Linien unterbrochen und nur teilweise
in drei Abschnitten dargestellt ist. In dem mittleren der drei Abschnitte, zwischen
den strichpunktierten Linien, sind drei Tonerfelder 1 angedeutet, die auf einem nicht
näher dargestellten Transportband aufgebracht sind und von diesem in Richtung eines
Pfeiles 6 transportiert werden. Auf jedem der Tonerfelder 1 selber könnten ebenfalls
noch registermarkenartige Markierungen vorgesehen sein. Zwischen den Tonerfeldern
1 sind Registermarken 3 auf das Transportband aufgebracht. Wie in der Zeichnung angegeben,
symbolisieren die drei gezeichneten Tonerfelder 1 vorzugsweise achtzehn Tonerfelder,
die auf das Transportband hintereinander aufgebracht sind.
[0033] In dem in Transportrichtung 6 vor den Tonerfeldern 1 befindlichen Abschnitt des Transportbandes
sind in dem dargestellten Beispiel zwanzig Registermarken 4 auf das Transportband
aufgebracht, von denen allerdings in der Zeichnung nur vier Registermarken 4 aus Platzgründen
gezeigt sind. Ebenso ist in dem dargestellten Beispiel vorgesehen, daß hinter den
Tonerfeldern 1 zwanzig Registermarken 5 auf das Transportband aufgebracht sind, von
denen wiederum nur vier Registermarken 5 dargestellt sind.
[0034] Wie bereits im Vorhergehenden erwähnt, können aber beispielsweise auch die Registermarken
5 ganz entfallen oder es könnte eine andere Anzahl von Registermarken 4, 5 als zwanzig
vorgesehen sein.
[0035] Im Nachfolgenden soll näher speziell für den gear-Passerfehler erläutert werden,
wie dieser bzw. der zugehörige Parameter jeweils ermittelt wird.
[0036] Der Gear-Parameter für eine Tonerfläche berechnet sich für eine bestimmte
Farbe wie folgt aus den gemessenen Registermarkendaten
RegData ( Auch wenn die Tonerfläche nur beispielsweise schwarz gedruckt wird, werden alle
Farben in ihrer Registerhaltigkeit beeinträchtigt!):

[0037] Im Falle daß die Registermarken 5 wegfallen, wird der Gear-Parameter wie folgt berechnet:

[0038] Dabei bezeichnen die eckigen Klammern 〈 〉 eine Mittelung über die als Index genannte
Folge, in diesen Fällen über die für die Einmessung des Gear-Parameters herangezogenen
Registermarken 3 (
EffBatch), sowie die Registermarken 4 der so genannten Preprint-Kalibrierung (
PrePrintCal) und die Registermarken 5 der so genannten Postprint-Kalibrierung (
PostPrintCal), wenn die Registermarken 5 nicht von vornherein entfallen, wie oben beschrieben.
[0039] Die Größe
EffBatch trägt der Tatsache Rechnung, dass nicht alle beispielsweise 18 Marken einer Folge
von Tonerfeldern zur Berechnung herangezogen werden, sondern nur beispielsweise 11
Werte, so wie es bei der Umfangspasser - Kalibrierung für große Bögen (A3, A3+,
Tabloid etc.) der Fall ist. Dies entspricht einer vollen Belegung des Transportbandes mit
großen Tonerflächen, so dass Restfehler, die auf der speziellen Position des Bogens
auf dem Transportband beruhen, herausgemittelt werden.
[0040] Die Variable
Farbe kann in der Druckmaschine bei einem Farbdruck die Werte
Cyan, Magenta, Gelb, Schwarz eines normalen Vierfarbdruckes annehmen oder zusätzlich oder alternativ auch noch
Zusatzfarben, einschließlich eventuellem farblosen Toner, oder Lack.
[0041] Der Index
Patch zeigt an, dass es sich um Daten handelt, die von auf das Transportband gedruckten
Marken herrühren.
1. Verfahren zur Korrektur der Kalibrierung des passer- und /oder registergenauen Druckprozesses
einer elektrofotographisch arbeitenden Druckmaschine, vorzugsweise Farbdruckmaschine,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Einfluß eines auf ein Transportband für Bedruckstoffbögen aufgebrachten Tonerfeldes
auf die Passer- und/oder Registerhaltigkeit des Druckprozesses ermittelt und in Form
wenigstens eines für die Korrektur der Kalibrierung geeigneten Korrekturwertes oder
-parameters ausgedrückt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der wenigstens eine Korrekturparameter ähnlich wie ein Korrekturwert für den Einfluß
eines bestimmten Bedruckstoffes in einer Korrekturwertetabelle abgelegt wird, auf
die für eine Registrierung von Bedruckstoffbögen für den Druckprozeß zugreifbar ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Ermittlung des Einflusses eines Tonerfeldes und zur Bestimmung des wenigstens
einen Korrekturparameters für einen Kalibrierlauf wenigstens ein solches Tonerfeld
auf das Transportband aufgebracht wird und wenigstens eine Registermarke vor dem Tonerfeld
und wenigstens eine Registermarke hinter dem Tonerfeld auf das Transportband aufgebracht
wird, wobei jede der genannten Registermarken Markierungen aus für den Farbdruckprozeß
vorgesehenen Farben umfaßt, und diese Registermarken messend erfaßt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle wenigstens einer der genannten einzelnen Registermarken eine Mehrzahl von
Registermarken dazu verwendet wird, über deren Meßergebnisse oder den Meßergebnissen
ihrer jeweils gleichfarbigen Markierungen zu mitteln.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl zueinander beabstandeter Tonerfelder entlang der Transportrichtung
hintereinander auf das Transportband aufgebracht wird und daß jeweils in den Zwischenraum
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Tonerfeldern wenigstens eine Registermarke auf
das Transportband aufgebracht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß über die Meßergebnisse in Zwischenräumen zwischen den Tonerfeldern befindlicher Registermarken
oder deren jeweils gleichfarbiger Markierungen gemittelt wird.
7. Verfahren nach einem der Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein sogenannter gear-Passerfehler korrigiert wird, der dadurch verursacht wird, daß
ein Tonerfeld durch den engen Spalt (nip) zwischen dem Transportband und einem dadurch
mitlaufend angetriebenen, das Druckbild auf den Bedruckstoff aufbringenden Druckorgan
oder Übertragungsorgan, oder zwischen einem Übertragungsorgan und einem Bebilderungsorgan,
dessen Geschwindigkeit sich dadurch verändert, gezwungen wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein sogenannter magnification-Passerfehler korrigiert wird, der dadurch verursacht
wird, daß ein Tonerfeld durch den engen Spalt (nip) zwischen dem Transportband und
einem das Druckbild auf den Bedruckstoff aufbringenden Druckorgan oder Übertragungsorgan,
oder zwischen einem Bebilderungsorgan und einem Übertragungsorgan, dessen Form sich
dadurch im Druckbereich verändert, gezwungen wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß von der vorhandenen Mehrzahl von Tonerfeldern und / oder den in Zwischenräumen zwischen
den Tonerfeldern aufgebrachten Registermarken nur eine ausgewählte, vorbestimmte Anzahl
verwendet wird.