(19)
(11) EP 1 453 996 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
16.03.2005  Patentblatt  2005/11

(21) Anmeldenummer: 02787940.2

(22) Anmeldetag:  12.12.2002
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7D02G 1/16
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP2002/014149
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 2003/050336 (19.06.2003 Gazette  2003/25)

(54)

VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUR HERSTELLUNG EINES KOMBINATIONSGARNES

METHOD AND DEVICE FOR PRODUCING A COMBINATION YARN

PROCEDE ET DISPOSITIF POUR PRODUIRE UN FIL COMBINE


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO

(30) Priorität: 13.12.2001 DE 10161419

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
08.09.2004  Patentblatt  2004/37

(73) Patentinhaber: TEMCO Textilmaschinenkomponenten GmbH
97762 Hammelburg (DE)

(72) Erfinder:
  • BRANDENSTEIN, Thomas
    97762 Hammelburg (DE)
  • SCHERPF, Hans-Dieter
    97762 Hammelburg (DE)
  • HEY, Edwin
    97725 Elfershausen (DE)
  • MACK, Andreas
    97725 Elfershausen (DE)
  • MICHELETTI, Umberto
    7500 Cape Town (ZA)

(74) Vertreter: Bergmeier, Werner, Dipl.-Ing. 
Friedrich-Ebert-Strasse 84
85055 Ingolstadt
85055 Ingolstadt (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
WO-A-88/09403
DE-A- 3 742 779
US-A- 4 829 757
WO-A-95/23886
US-A- 3 940 917
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung eines elastischen Kombinationsgames, bestehend aus mindestens zwei Fäden, bei denen der eine Faden (Mantelfaden) ein Stapelfaserfaden, hergestellt aus Natur- oder Synthetikfasem, und der andere Faden (Kernfaden) ein elastischer Endlosfaden ist und diese Fäden durch Verwirbeln mittels eines Fluids zusammengebracht werden.

    [0002] Es ist eine Vielzahl von Verfahren und Vorrichtungen bekannt, bei denen unterschiedliche oder auch gleichartige Fäden zu einem Garn miteinander kombiniert und weiterverarbeitet werden. Diese Fäden werden üblicherweise verzwirnt, verdreht, umwunden oder durch Druckluft miteinander verwirbelt. Diese bekannten Prozesse haben folgende Vor- und Nachteile:
    Beim Umwinden oder Zwirnen betragen die Prozeßgeschwindigkeiten maximal 15-40m/min, während beim Verwirbeln Prozeßgeschwindigkeiten bis 1200m/min erreicht werden. Diese Verfahren werden besonders häufig bei der Kombination von elastischen Fäden mit Fäden aus natürlichen oder synthetischen Stapelfasern angewendet. Elastische Garne kommen besonders dann zum Einsatz, wenn die textile Fläche knitter- und faltenfrei sein soll, oder beispielsweise bei Kleidungsstücken ein Ausbeulen vermieden werden soll. Daher muß das Garn eine gewisse Rückstellkraft besitzen. Die so erzeugten Garne sind in ihrer Qualität sehr unterschiedlich. So liegt der elastische Faden beim Umwinden oder Zwirnen geschützt durch den ihn umgebenden Mantelfaden, während beim Verwirbeln (auch Luftumwinden, Aircovering, Luftumwirbeln genannt) der elastische Faden nur mehr oder weniger periodisch mit dem oder den Mantelfäden vermischt im Inneren des Mantelfadens liegt. Somit ist im Stoffbild und Warenausfall ein großer qualitativer und optischer Unterschied sichtbar, wobei die Qualität des Stoffes, bei dem das Garn im Umwindeprozeß hergestellt wurde, wesentlich besser ist, da das Garn durch den Mantelfaden eine gute Abdeckung besitzt. Der Anteil des elastischen Fadens soll so gering wie möglich sein und nur so groß, daß die Rückstellkräfte im Garn genügend hoch sind. Beide Verfahren haben jedoch den Nachteil, daß insbesondere beim Einsatz von Stapetfaserfäden als Mantelfaden keine beständige Verbindung zwischen beiden zu kombinierenden Fäden erfolgt. Während der Weiterverarbeitung können dadurch Probleme auftauchen, daß der elastische Faden über den Mantelfaden mangels Verschiebefestigkeit rutscht, es somit zu Fadenspannungsunterschieden im Garn kommt und sich auch Schlingen bilden, die im Weiterverarbeitungsprozeß wie Weben oder Stricken Ablaufstörungen oder auch Stillstände hervorrufen können. Besonders bei der Kombination von Naturfaserfäden mit elastischen Fäden gibt es Probleme in der Weiterverarbeitung, da sich diese Fäden im Gegensatz zu synthetischen Stapelfaserfäden oder Endlosfilamenten wesentlich schlechter verwirbeln lassen und auch keine stabile Verbindung mit dem elastischen Kernfaden zu erreichen ist.

    [0003] Es sind hier schon verschiedene Verfahren vorgeschlagen worden, um Stapelfaserfäden mit elastischen Endlosfäden herzustellen. So wird in der WO 95/23886 ein Verfahren beschrieben, bei welchem Stapelfasern direkt Filamenten zugeführt werden, um sie durch Luftblastexturieren miteinander zu einem Mischgarn zu vereinen. Diese Technik hat jedoch nicht den erwarteten Erfolg gebracht und konnte sich nicht in der Praxis einführen. Auch der Versuch der Verbindung eines Endlosfilamentfadens mit einem Stapelfaserfaden (DE 299 02 103 U1) mittels eines Drallerzeugers hat nicht zum Erfolg geführt. Besonders Naturfasern verhalten sich im Gegensatz zu Filamenten wesentlich steifer und lassen sich beim Verwirbeln nicht so leicht öffnen, so daß der Kernfaden nicht befriedigend eingebunden wird. Bei diesen Garnen werden deshalb in der Regel Synthesegame zusätzlich zugeführt, die dann leichter zu verwirbeln sind, aber den Nachteil haben, daß der synthetische Materialanteil im Kombinationsgam sehr hoch ist.

    [0004] Beim Umwinden verhalten sich Naturfasern ebenso steif, und somit rutscht der elastische Faden über den Mantelfaden, so daß sich die oben genannten Probleme ergeben. Bei Naturfasern, insbesondere bei Flachs, der sich sehr starr verhält, wird deshalb der elastische Faden mit je einem S-und Z-Faden verzwirnt, um eine Verbindung zwischen dem Naturfaserfaden und dem elastischen Faden herzustellen. Dies hat allerdings den Nachteil, daß sich durch Verwendung von zwei Fäden die Garnstärke verdoppelt und das daraus gefertigte Gewebe sehr dick ist, was weniger geschätzt wird.

    [0005] Aufgabe der Erfindung ist es, ein elastisches Kombinationsgam zu schaffen, bei dem der elastische Kernfaden stabil mit einem aus natürlichen oder synthetischen Fasern oder Fasermischungen bestehenden Mantelfaden verbunden ist, so daß die Fäden nicht gegeneinander verrutschen können.

    [0006] Diese Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der Ansprüche 1 und 14 + 17 gelöst. Dadurch, daß die Fäden an ihren Kontaktstellen verklebt werden, wird eine stabile und schiebefeste Verbindung zwischen dem elastischen Kernfaden und dem Stapelfaserfaden im Kombinationsgarn erreicht. Zweckmäßig wird der Stapelfaserfaden in einer Vorbereitungszone für die Vereinigung mit dem elastischen Endlosfaden vorbereitet, um anschließend in einer Vereini: gungs-zone mit dem elastischen Faden durch Verwirbeln vereint zu werden, wobei eine Verklebung stattfindet. Überraschend hat sich gezeigt, daß beim Verwirbeln von Fäden, die aus mit Klebemitteln behafteten Fasern bestehen, im Bereich der Verwirbelungsknoten eine punktuelle Verklebung erfolgt, während zwischen den Verwirbelungsknoten offene Längen entstehen, deren Größe durch den Abstand der Knoten bestimmt wird. Falls erforderlich, folgt auf die Vereinigungszone eine Stabilisierungszone, in welcher die Verklebung der beiden Fäden fixiert wird. Besteht der Stapelfaserfaden aus Flachs- oder Hanffasern, so werden in der Vorbereitungszone die den Fasern anhaftenden Pektine gelöst, so daß in der Vereinigungszone eine Verklebung durch diese Pektine mit dem elastischen Endlosfaden erfolgt. Dadurch ist es möglich, selbst derartig steife Stapelfaserfäden mit Elastikfäden stabil zu vereinigen. Die Vorbereitung des Flachs- oder Hanffadens erfolgt vorzugsweise mit Dampf, um die Pektine zu lösen. Sofern der Faden nicht eigene Klebstoffe enthält, wie dies beispielsweise bei Baumwolle oder Synthetikfasern der Fall ist, werden in der Vorbereitungszone auf den Fasergarnfaden Klebemittel aufgebracht. Auf diese Weise können beispielsweise auch Fasergarnfäden aus Synthetikfasern stabil und schiebefest mit einem elastischen Endlosfaden vereinigt werden. Da der elastische Faden keine Vorbereitung für die Vereinigung benötigt, wird dieser in der Regel erst nach der Vorbereitungszone der Vereinigungszone zugeführt. Es hat sich jedoch überraschenderweise gezeigt, daß ein gemeinsamer Fadenlauf des elastischen Fadens und des Fasergarnfadens durch die Vorbereitungszone unschädlich ist, so weit die bei der Vorbereitung verwendeten Temperaturen nicht zu hoch sind. Dadurch werden der Prozeß und die Vorrichtung wesentlich vereinfacht.

    [0007] Die Vorrichtung zur Herstellung des Kombinationsgarnes besteht im wesentlichen aus einer Fadenzuführung für mehrere Fäden, einer Vorbereitungseinheit, einer Vereinigungseinheit sowie einer Aufspuleinheit, wobei die Vorbereitungseinheit sowohl eine Heizeinrichtung als auch zusätzlich oder alternativ eine Zuführung für Klebemittel beinhaltet. Sofern erforderlich, kann der Vereinigungseinheit eine Stabilisierungseinheit nachgeschaltet sein, um vor dem Aufwinden das Kombinationsgarn zu fixieren. Die Vorrichtung zur Herstellung des Kombinationsgarnes wird wesentlich vereinfacht, wenn die Vorbereitungseinheit und die Vereinigungseinheit zusammengefaßt sind. Außerdem werden Reibungskanten vermieden, so daß das elastische Kombinationsgarn eine schonendere Behandlung erfährt.

    [0008] Aus der US 4.829.757 ist eine Vorrichtung zur Herstellung eines elastischen Kombinationsgarnes bekannt, das aus mindestens zwei Fäden besteht, wobei der eine Faden unelastisch und der andere elastisch ist, und diese Fäden durch Verwirbeln mittels einer Luftdüse vereinigt werden. Diese bekannte Vorrichtung beinhaltet neben einer Fadenzuführung für mehrere Fäden, einer Vereinigungseinheit sowie einer Aufspuleinheit auch eine Vorbereitungseinheit. Diese Vorbereitung besteht jedoch lediglich in einer Befeuchtung des unelastischen Garnes, bevor dieses der pneumatischen Vereinigungseinheit zugeführt wird. Diese Vorbereitung ist jedoch nicht geeignet für die Vereinigung der beiden Komponenten durch Kleben, wie es gemäß der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen wird.

    [0009] Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnungen erläutert.

    [0010] Es zeigen:
    Figur 1
    ein Kombinationsgarn in gespanntem Zustand
    Figur 2
    ein Kombinationsgarn in entspanntem Zustand
    Figur 3
    eine Vorrichtung zur Herstellung des Kombinationsgarnes in schematischer Darstellung
    Figur 4
    die Vorrichtung gemäß Figur 3 mit zusätzlichen Garnbehandlungseinrichtungen
    Figur 5
    die Vorrichtung gemäß Figur 4 mit kombinierter Vorbereitungs- und Vereinigungseinheit
    Figur 6
    eine Vorbereitungs- und eine Vereinigungseinheit für Naturfasergarn im Schnitt
    Figur 7
    eine Anordnung gemäß Figur 6, jedoch für ein Kombinationsgarn aus synthetischen Fasern
    Figur 8
    eine Vorbereitungs-, Vereinigungs- oder auch Stabilisierungseinheit im Schnitt
    Figur 9 bis 11
    Querschnitte AA gemäß Figur 8 mit verschiedener Ausführung der Zuströmbohrungen
    Figur 12
    eine Garnbehandlungsvorrichtungbestehend aus einer kombinierten Vorbereitungs- und Vereinigungseinheit im Schnitt
    Figur 13
    eine andere Ausfürung der Garnbehandlungsvorrichtung gemäß Figur 12
    Figur 14
    eine Vorbereitungseinheit mit Kräuseleinrichtung.
    Figur 15
    eine Vorbereitungseinheit mit Staucheinrichtung.


    [0011] Figur 1 zeigt ein Kombinationsgarn 15, bestehend aus einem Mantelfaden 1 und einem elastischen Kernfaden 2, der mit dem Mantelfaden 1 punktuell über eine bestimmte Länge 4 verklebt ist. Der Mantelfaden 1 ist ein Fasergarnfaden. Vorzugsweise ist dieser aus Flachs- oder Hanffasern hergestellt. Diese Fasern besitzen einen natürlichen Pflanzenleim (Pektine), der gemäß der Erfindung aktiviert wird, um bei der Vereinigung mit dem elastischen Faden eine Verklebung zu bewirken. Figur 1 zeigt das Kombinationsgarn 15 in gestrecktem Zustand, wobei das Klebemittel durch Punkte 3 dargestellt ist. Über eine Länge 5 sind die beiden Fäden 1 und 2 nur lose oder gar nicht miteinander verbunden. Figur 2 zeigt das Kombinationsgarn 15 gemäß Figur 1 in entspanntem Zustand. Durch die Rückstellkraft des elastischen Fadens 2 und die Verklebung mit dem Klebemittel 3 im Bereich 4 bildet der äußere Faden 1 Schlaufen 6. Die Differenz zwischen der offenen gestreckten Länge 5 und der offenen entspannten Länge 5a zeigt den dehnbaren Bereich des Garnes. Die offenen Längen 5 und die geschlossenen Längen 4 entstehen durch die Vereinigung der beiden Fäden in der Vereinigungseinheit 8, in welcher die beiden Fäden miteinander durch Zufuhr von Preßluft verwirbelt werden. Die geschlossenen Längen 4 entsprechen den Verwirbelungsknoten, die bei einem solchen Verwirbelungsprozeß entstehen. Der Abstand der Knoten bestimmt die Größe der offenen Längen 5 , so daß durch die Wahl der Anzahl der Knoten pro Längeneinheit diese variiert werden können. Nachdem jedoch Stapelfasergarne sich nur unzureichend mit anderen Fäden verwirbeln und dadurch vereinigen lassen, wird die durch das Verwirbeln entstandene, jedoch noch instabile Verbindung durch Verkleben stabilisiert. Es entsteht eine stabile, verschiebefeste Verbindung mit dem elastischen Faden 2, die auch beständig in der Weiterverarbeitung des Kombinationsgarnes oder im Gebrauch des fertigen Warenstückes ist.

    [0012] Die Vorrichtung zur Herstellung eines solchen Kombinationsgarnes besteht generell aus folgenden Teilvorrichtungen:

    Garnzuführung:



    [0013] Die Fäden 1 und 2, die kombiniert werden sollen, werden jeweils vom Gatter über Kopf abgezogen und zu einem Kombinationsgam 15, 115 zusammengeführt. Auf dem Gatter oder um das Gatter kann eine Vorrichtung 10 zur Klimatisierung oder Konditionierung der Fäden angeordnet sein. Hier können die Fäden durch den Auftrag chemischer oder natürlicher Fluide für die weitere Behandlung vorbereitet werden. Elastische Fäden 2, die von der Spule schlecht ablaufen oder über Kopf nicht abgezogen werden können, wie zum Beispiel Elastanfäden oder sonstige elastische Fäden, sowie manche Fäden aus Naturfasern werden auf Lieferwerke gesetzt und von einer Spule oder von einem Cops in die Spinnvorrichtung zugeführt.

    [0014] Für jeden Faden sind in der Spinnvorrichtung Lieferwerke LW vorgesehen, die meist als Galettenantriebe ausgebildet sind, mit denen die einzubringende Fadenmenge sowie auch die benötigte Fadenspannung durch Änderung der Liefergeschwindigkeiten eingestellt werden kann. Je nach Fadenmaterial werden zwischen den einzelnen Behandlungsstufen zusätzliche Lieferwerke LW und/oder weitere fadenspannungsregulierende Elemente wie z. B. Tänzerarm oder Fadenbremse eingesetzt. Die Oberflächen und Materialien der Lieferwerke LW sind für einen optimalen und schonenden Fadenlauf und für optimale Fadenspannungsverhältnisse an die einzelnen Garne und die jeweilige Position im Fadenlauf angepaßt. So ist es von Vorteil, bei unelastischen Garnen, wie zum Beispiel Naturfasergarnen als Oberflächenmaterial für die Antriebsrollen weiches, gummiartiges Material zu verwenden, während bei synthetischen Garnen mit höherer Elastizität Antriebsrollen aus Metall oder beschichtetem Metall eingesetzt werden.

    Vorbereitungseinheit:



    [0015] Mantel- oder Trägergarne, in welche Kerngarne eingebunden und fixiert werden sollen, werden in einer speziellen Vorrichtung für die Vereinigung mit dem Kerngarn physikalisch und/oder chemisch vorbereitet. Hierzu wird der Faden mittels eines Fluids, wie z.B Luft, Dampf, Wasser, Öl mit Temperatur beaufschlagt So hat sich zum Beispiel gezeigt, daß bei Naturfasern wie Flachs- oder Hanffasern, bei denen in der Regel die Fasern schwer zu öffnen sind, mit Wasserdampf die natürlichen Bindemittel (Pflanzenleim) gelöst.werden und die Fasern für das Einbringen des elastischen Fadens 2 sehr gefügig gemacht werden können. Der elastische Kernfaden 2 kann mit dem Stapelfaserfaden 1, 101 zusammen durch die Vorbereitungseinheit 7 oder erst später dem Mantelfaden 1, 101 zugeführt werden.

    [0016] Dies hängt von der Vorbereitung ab, die der Mantelfaden 1, 101 erfährt, und ob diese den Kernfaden beeinflussen kann. Zu hohe Temperaturen können z. B. dem elastischen Kernfaden 2 schaden.

    [0017] Die Vorbereitungseinheit 7 kann auch als mechanische Staucheinrichtung 71 ausgebildet sein oder auch eine Kräuselungseinrichtung 72, 72' beinhalten.

    Vereinigungseinheit:



    [0018] In der Vereinigungseinheit 8 wird der elastische Kernfaden 2 mit dem Mantelfaden 1, 101 vereinigt und dabei verklebt. Dieses Verkleben erfolgt überraschender Weise punktuell periodisch an den Verwirbelungsknoten unabhängig davon, ob Klebemittel kontinuierlich oder periodisch über die Lauflänge des Mantelfadens 1, 101 verteilt sind, wenn die beiden Fäden mittels eines Fluids, wie z.B mit Luft, miteinander verwirbelt werden Der in der Vorbereitungseinheit 7 zuvor mit Dampf behandelte Flachs- oder Hanffaden 1 ist mit der für das Verwirbeln zugeführten Druckluft leicht zu öffnen. Gleichzeitig wird dabei der elastische Kernfaden 2 in das Zentrum desgeöffneten Naturfaserfadens 1 eingebracht. Durch die Druckluft werden die natürlichen Bindeoder Klebemittel abgekühlt und erhärtet, so daß der elastische Faden 2 mit dem Mantelfaden 1 stabil verklebt ist. Werden spezielle Klebemittel in der Vorbereitungseinheit 7 aufgetragen, weil die Fasern keine oder - wie z.B. bei Baumwolle - nicht genügend natürliche Klebemittel besitzen, können diese Klebemittel auch so gewählt werden, daß sie nach der Verarbeitung des Garnes wieder entfernbar sind.

    Stabilisierungseinheit:



    [0019] In der Stabilisierungseinheit 9 wird das Kombinationsgarn 115 mit einem Fluid oder einem anderen Heizgerät beaufschlagt. Dadurch werden der in der Vereinigungseinheit 8 erzeugte Zustand des Kombinationsgarnes 115 stabilisiert und/oder die Ablaufeigenschaften für die Weiterverarbeitung optimiert. Falls Resine als Klebemittel z. B. bei Synthetikfasern in der Vorbereitungseinheit 7 auf den Mantelfaden 101 aufgebracht wurde, erfolgt die Stabilisierung mittels Wärmebehandlung. Sofern in der Vereinigungseinheit 8 das aus Hanf- oder Flachsfasern bestehende Kombinationsgarn 15 mit kalter Luft verwirbelt wurde, ist in der Regel dadurch eine Fixierung bereits erfolgt und eine Stabilisierungseinheit 9 nicht erforderlich.

    Aufspulvorrichtung LW6:



    [0020] Das kombinierte Garn 15, 115 wird für die weitere Verarbeitung aufgespult. Je nach Anforderung der Weiterverarbeiter kann der Spulenaufbau frei definiert werden. Die Spulen können parallel, konisch, mit gleichbleibendem oder ständig veränderbarem Kreuzungswinkel erstellt werden.

    [0021] Figur 3 zeigt eine Vorrichtung zur Herstellung des Kombinationsgarnes 15 in schematischer Darstellung. Von der Spule 1a wird der Mantelfaden 1, der ein Stapelfaserfaden ist, mittels des Lieferwerkes LW1a über Kopf abgezogen und der Vorbereitungseinheit 7 zugeführt. Hier wird der Faden 1 mittels eines Fluides, vorzugsweise Dampf, oder anderer Heizelemente einer Temperatur ausgesetzt, um die Pektine der Flachs-oder Hanffasern 1 für die Verklebung mit dem elastischen Faden 2 auszulösen. Anschließend läuft der so vorbereitete Faden 1 in die Vereinigungseinheit 8, in welcher beide Fäden 1 und 2 durch Verwirbeln vereinigt werden. Die ausgelösten Pektine des Hanf- oder Flachsfadens 1 bewirken dabei in den geschlossenen Längen (Knoten) eine Verklebung 3, wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt.

    [0022] Der elastische Faden 2 wird von einer Garnspule 2a abgewickelt, die von einem Lieferwerk LW0 angetrieben ist, und wird von einem Lieferwerk LW1b an der Vorbereitungseinheit 7 vorbei der Vereinigungseinheit 8 zugeführt, wo er mit dem Stapelfaserfaden 1 verwirbelt und verklebt wird. Der Faden 2 kann aber auch über die Vorbereitungseinheit 7 geführt werden: Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß die für die Vorbereitung des Flachs- oder Hanffadens 1 erforderlichen Temperaturen den elastischen Faden 2 nicht beeinträchtigen. Die Verklebung ist jedoch besser, wenn das Lieferwerk LW1a als beheizte Galette ausgebildet ist und dort bereits eine vorbereitende Aufheizung zur Auslösung der Pektine erfolgt.

    [0023] Nach der Vereinigung und Verklebung wird das aus den beiden Fäden 1 und 2 gebildete Kombinationsgarn 15 durch die Spuleinheit LW6 zu einer Spule aufgewunden. Die für den Prozeß benötigte Spannung des Mantelfadens 1 wird durch die Geschwindigkeiten des Lieferwerkes LW1a und des Wicklers LW6 definiert. Die Verstreckung oder Überlieferung des elastischen Fadens 2 wird durch die Geschwindigkeiten der Lieferwerke LW0 und LW1b bestimmt. Die für die Vereinigung notwendige Spannung des elastischen Fadens 2 im Bereich der Vereinigungseinheit 8 wird durch die Geschwindigkeiten von Lieferwerk LW1b und LW6 definiert. Die in Figur 3 schematisch gezeigte Vorrichtung ist in ihrer Zusammenstellung als Mindestanforderung für die Durchführung des Prozesses zu verstehen.

    [0024] Figur 4 zeigt eine andere Vorrichtung zur Herstellung eines Kombinationsgames 115 gemäß der Erfindung mit zusätzlichen Lieferwerken LW 2a und LW 2b, sowie LW 3, LW 4 und LW 5 zur Optimierung der Fadenspannungen, die in den einzelnen Bereichen notwendig sind, sowie eine Vorrichtung zur Klimatisierung 10 und eine weitere Vorrichtung 9 zur Stabilisierung der vereinigten Fäden 2 und 101 zum Kombinationsgam 115.

    [0025] Gemäß Figur 4 sitzt die Garnspule 1a in einer Klimatisierungseinheit 10, in welcher der Luftzustand bezüglich Temperatur und Luftfeuchtigkeit geregelt wird. Der Stapelfaserfaden 101 ist aus synthetischen Fasern hergestellt, wobei unter synthetischen Fasern hier alle künstlich hergestellten Fasern verstanden werden, also auch Viskosefasern. Zusätzlich kann in dieser Klimatisierungseinheit 10 die Garnspule 1a oder der Stapelfaserfaden 101 auch direkt mit Fluiden, wie zum Beispiel Wasser, Dampf, oder chemischen Präparationen, benetzt werden. Die Zufuhr des Klimatisierungsfluids erfolgt über die Zuleitung 14. Durch diese Klimatisierung werden die Ablaufeigenschaften und Festigkeitswerte der Garne verbessert. Das wirkt sich auch bei Naturfasergarnen vorteilhaft aus.

    [0026] Der Mantelfaden 101 wird mit einem Lieferwerk LW1a von der Spule1a abgezogen, welchem ein weiteres Lieferwerk LW2 a folgt, das dazu dient, Fadenspannungsunregelmäßigkeiten, die von der Spule 1a kommen, zu eliminieren, In der Vorbereitungseinheit 7 wird der Faden 101 je nach Fasermaterial mittels eines Fluids oder anderer Heizelemente einer Temperatur ausgesetzt, um diesen auf den Vereinigungs- und Verklebungsvorgang vorzubereiten. Da dieses Fasermaterial keine eigenen Klebemittel 3 besitzt, werden in der Vorbereitungseinheit 7 über eine Zuführung 11 Klebemittel 30 auf den Faden 101 aufgebracht. Anschließend läuft der Faden 101 über ein weiteres Lieferwerk LW3 in die Vereinigungseinheit 8. Über dieses Lieferwerk LW 3 wird jetzt auch der elastische Faden 2 zugeführt. Durch die Zwischenschaltung des Lieferwerkes LW3 kann die Spannung für den Vorbereitungsprozeß wie für den Vereinigungsprozeß unabhängig voneinander eingestellt werden.

    [0027] Die Garnspule 2a mit dem elastischen Garn 2 wird vom Lieferwerk LW0 angetrieben. Mit den Geschwindigkeiten der Lieferwerke LW0 und LW1b wird die Verstreckung oder auch Überlieferung des elastischen Garnes 2 definiert, während Lieferwerk LW2b wiederum zur Beruhigung des elastischen Fadens 2 dient und diesen an der Vorbereitungseinheit 7 vorbei über das Lieferwerk LW3 in die Vereinigungseinheit 8 fördert. Hier wird der elastische Faden 2 mit dem Mantelfaden 101 durch Verwirbeln mittels Preßluft verbunden. Die Zufuhr der Preßluft erfolgt über eine Zuleitung 12. Das auf diese Weise erzeugte Kombinationsgarn 115 läuft über eine weitere Galette LW4 in eine Stabilisierungseinheit 9 und wird in dieser einer Temperatur ausgesetzt, die mittels eines Fluids oder Heizers erzeugt wird, je nach der gewünschten Fixierung des Kombinationsgarnes 115. Anschließend läuft das so stabilisierte Kombinationsgarn 115 über ein weiteres Lieferwerk LW5 und wird mittels der Spuleinheit LW6 aufgespult. Die Lieferwerke zwischen den einzelnen Garnbehandlungsstufen 7,8,9 sind nicht zwingend notwendig, sondern werden je nach Erfordernis eingesetzt, ob in der jeweiligen Garnbehandlungszone eine bestimmte Spannung der vereinigten Fäden 2 und 101 gewährleistet werden muß, die sich von der anderen Gambehandlungszone unterscheidet.

    [0028] Fig. 5 zeigt eine weitere Vorrichtung zur Herstellung eines Kombinationsgarnes 15 gemäß der Erfindung, bei dem die Vorbereitungseinheit 7 und die Vereinigungseinheit 8 in einer einzigen Garnbehandlungsvorrichtung 16 zusammengefaßt sind. Die Fäden 1 und 2 laufen zusammen durch die Garnbehandlungsvorrichtung 16 und werden zur Behandlung den entsprechenden Temperaturen ausgesetzt, die durch Zufuhr von Heizfluiden erzeugt werden. Die erforderlichen Fluide werden durch die Zuleitungen 11 und 12 zugeführt. Diese Version hat den Vorteil, daß sich die Gesamtvorrichtung erheblich vereinfacht und vor allem der Fadenlauf günstiger ist, so daß Beschädigungen durch Einlaufkanten und dergleichen vermieden werden. Überraschend hat sich gezeigt, daß die Wärmebehandlung des Hanf- oder Flachsfadens in der Vorbereitungseinheit 7 den elastischen Faden 2 nicht beeinträchtigt, wobei sich jedoch als besonders vorteilhaft erwiesen hat, wenn - wie oben bereits erwähnt - bei Flachs- oder Hanffasern die vorgeschaltete Galette LW1a zur Vorwärmung des Stapelfaserfadens 1 beheizt ist.

    [0029] Fig. 6 zeigt eine Vorbereitungseinheit 7 und eine im Abstand nachgeschaltete Vereinigungseinheit 8 zur Herstellung eines Kombinationsgarnes 15, bestehend aus einem Stapelfaserfaden 1 und einem elastischen Faden 2 im Schnitt. Beide Einheiten 7 und 8 weisen eine als Fadenkanal 17 ausgebildete Garnbehandlungskammer 17 auf. Das Stapelfasergarn 1 besteht aus Hanf oder Flachs und durchläuft die Vorbereitungseinheit 7. Über eine Zuleitung 11 und eine Bohrung 18 wird Fluid - in diesem Falle Wasserdampf -, zugeführt. Dadurch wird der den Fasern eigene Pflanzenleim 3, erweicht und gelöst. Der elastische Faden 2 wird entweder gleichfalls durch die Vorbereitungseinheit 7 oder an dieser vorbei mit dem Stapelfaserfaden 1 zusammen durch die Vereinigungseinheit 8 geführt, je nachdem, wie der elastische Faden 2 die Temperaturen zur Auslösung der Pektine verträgt. In den Fadenkanal 17 der Vereinigungseinheit 8 wird über eine Zuleitung 12 und eine Bohrung 18 Druckluft eingeleitet, die den elastischen Faden 2 mit dem Stapelfaserfaden 1 verwirbelt und damit verbindet. Hierbei kommt der elastische Faden 2 so zu liegen, daß er von dem Stapelfaserfaden 1 weitgehend abgedeckt wird. Durch das Abkühlen des Stapelfaserfadens 1 infolge der Druckluft wird der zuvor erweichte Pflanzenleim 3 wieder verfestigt, und es findet eine Verklebung des Stapelfaserfadens 1 mit dem elastischen Faden 2 an den Knoten als Kontaktstellen statt. Durch den Verwirbelungsvorgang erfolgt eine periodische punktuelle Verbindung im Bereich der sogenannten "Verwirbelungsknoten", wie in den Figuren 1 und 2 gezeigt Die Frequenz der Knoten ist von Parametern wie Garnspannung, Luftdruck, Größe der Zufuhrbohrung, sowie der Länge der Verwirbelungskammer abhängig. Damit kann der Abstand der Verwirbelungsknoten und damit die Größe der offenen Längen 5 den Wünschen angepaßt werden. Es lassen sich so mehr oder weniger streckbare Kombinationsgarne 15, 115 herstellen.

    [0030] Soll ein Kombinationsgarn 115 aus einem Stapelfaserfaden 101 hergestellt werden, bei dem die Stapelfasern keinen oder nicht genügend eigenen Klebestoff aufweisen, wie z. B. synthetische Fasern oder Baumwolle oder Mischungen daraus, so wird der Stapelfaserfaden 101 in der Vorbereitungskammer 7 mit einem Klebemittel 30 benetzt und anschließend in der Vereinigungskammer 8 mit dem elastischen Faden 2 zusammen verwirbelt.

    [0031] Fig. 7 zeigt eine solche Vorbereitungseinheit 7 sowie die nachgeschaltete Vereinigungseinheit 8 zur Herstellung des Kombinationsgarnes 115 , bestehend aus einem Synthesefaserfaden 101 und einem elastischen Faden 2, im Schnitt. Die beiden Fäden 101 und 2 werden zusammen durch die Vorbereitungseinheit 7 geführt. In dieser Vorbereitungseinheit 7 werden die beiden Fäden 101 und 2 mit einem Klebemittel 30 beaufschlagt, das über die Leitung 11 zugeführt wird. Dieses Klebe- oder Bindemittel 30 kann so beschaffen sein, daß es nach dem Verarbeitungsprozeß wieder ausgewaschen und entfernt werden kann. Danach werden die beiden mit Klebemittel 30 benetzten Fäden 101 und 2 der Vereinigungseinheit 8 zugeführt und dort miteinander verwirbelt.

    [0032] Um das Klebemittel 30 jedoch nur dem Stapelfaserfaden 101 zuzuführen, empfiehlt es sich, den elastischen Faden 2 an der Vorbereitungseinheit 7 vorbei direkt in die Vereinigungseinheit 8 zu führen, wie dies beispielsweise in Figur 4 durch die ununterbrochene Linie gezeigt ist.

    [0033] Fig. 8 zeigt im Längsschnitt generell den Aufbau einer Garnbehandlungsvorrichtung, die sowohl als Vorbereitungseinheit 7 oder auch als Vereinigungseinheit 8 oder Stabilisierungseinheit 9 einsetzbar ist. Diese Vorrichtung besteht aus einer kanalartigen Gambehandlungskammer 17 und einer oder mehreren Zufuhrbohrungen 18, über welche Fluid zum Beheizen, Verwirbeln oder Stabilisieren oder auch Klebemittel zugeführt werden kann. In den Figuren 9 bis 11 sind beispielhafte Ausführungen der Vorrichtung gemäß Figur 8 im Querschnitt AA gezeigt, bei denen die Zuführung über eine, zwei oder drei Zuführbohrungen 18 erfolgt. Es können auch noch weitere Bohrungen 18 vorgesehen sein, die zusätzlich noch axial versetzt sind (nicht dargestellt). Dadurch wird je nach Gamtype ein optimales Beaufschlagen und damit eine gute Durchdringung der Fäden mit dem jeweiligen Fluid erreicht. Die Bohrungen 18 können auch in einem anderen Winkel zur Achse des Garnkanals 17 stehen als dargestellt, so daß das zugeführte Fluid auf die Fäden eine Förderwirkung oder auch Bremswirkung ausübt.

    [0034] Fig. 12 zeigt eine Garnbehandlungsvorrichtung 16, bei der die Vorbereitungseinheit 7 und die Fixiereinheit 8 in einer einzigen Vorrichtung zusammmengefaßt sind. Hier durchlaufen der Mantelfaden 1 oder auch 101 und der elastische Faden 2 zusammen die Garnbehandlungskammer I 17. Die Fäden werden zunächst mit einem über die Zuführung 11 und die Bohrung 18 zugeführten Fluid und danach mit einem anderen, über die Zuleitung 12 und die zweite Bohrung 18 zugeführten Fluid behandelt. Diese Ausührung hat den Vorteil, daß keine Reibkanten zwischen den Behandlungsstufen sind, die Garnschädigungen zur Folge haben können. Natürlich sind die Einund Ausläufe der Vorrichtungen fadenschonend und reibungsarm ausgelegt.

    [0035] Fig. 13 zeigt eine andere Ausführung der Garnbehandlungsvorrichtung 16, bei der die Vorbereitungseinheit 7 und die Vereinigungseinheit 8 ebenfalls zusammengefaßt sind. Hier haben die Abschnitte 17 und 17a der Garnbehandlungskammer unterschiedliche Durchmesser oder Abmessungen, wie sie für die jeweilige Behandlungsstufe benötigt werden. Die Garnbehandlungskammer 17 bzw. 17a hat normalerweise einen kreiszylindrischen Querschnitt. Er kann jedoch auch andere Querschnittsformen haben, wie z.B. halbkreisförmig, rechteckig (nicht dargestellt). Die Zufuhrbohrungen 18 können ebenso unterschiedliche Querschnittsformen wie auch Größen haben (nicht dargestellt), je nachdem, was durch sie zugeführt werden soll.

    [0036] Figur 14 zeigt die Vorbereitungseinheit 7 ergänzt durch eine Kräuseleinrichtung, die aus zwei Zahnrädern 72, 72' besteht. Der Hanf- oder Leinenfaden 1 läuft aus der Gambehandlungskammer 17 zwischen die miteinander kämmenden Zahnräder 72, 72' und wird dadurch gekräuselt. Diese Kräuselung hat den Vorteil, daß der Faden 1 dadurch geschmeidiger und elastischer wird und somit das Kombinationsgarn 15 im Gewebe sich als wesentlich formstabiler erweist, so daß Ausbeulungen wieder zurückgehen und das Warenstück auch weniger Knittertendenz zeigt, als wenn das verhältnismäßig steife Flachs- oder Hanfgarn 1 diese Behandlung nicht erfahren hat.

    [0037] Figur 15 zeigt eine andere Vorbereitungseinheit in Form einer Staucheinrichtung 71 mit einer konisch in Fadenlaufrichtung sich verjüngenden Garnbehandlungskammer 171, in die der Mantelfaden 1 einläuft. Durch den engen Ausgang 172 staut sich der Faden 1 und wird dadurch in der Garnbehandlungskammer 171 gestaucht. Gleichzeitig kann durch die Zuführbohrung 18 ein Fluid, bei einem Hanf- oder Flachsfasergarn vorzugsweise Dampf eingeführt werden, um die Pektine als natürliches Klebemittel freizusetzen. Dies hat etwa den gleichen Effekt wie bei der in Figur 14 beschriebenen Kräuselvorrichtung.

    [0038] Die beschriebenen Ausführungen sind beispielhaft. Die Erfindung ist nicht auf diese Ausführungen beschränkt. An Stelle von einem Mantelfaden können auch mehrere Mantelfäden eingesetzt werden. Sind diese Mantelfäden von unterschiedlichem Material, beispielsweise der eine ein Fasergarn aus natürlichen Fasern und der andere Mantelfaden aus synthetischen Stapelfasern oder Mischungen mit natürlichen Stapelfasern, so ist die Vorbereitung entsprechend anzupassen. Es können somit für die einzelnen Mantelfäden 1, 101 mehrere, dem Material des Mantelfaden jeweils angepaßte Vorbereitungseinheiten 7 vorgesehen sein. Dasselbe gilt auch für die Vereinigungseinheit 8, wobei bei gleichzeitiger Verwendung eines Mantelfadens 101 aus Synthesefasern und eines Mantelfadens 1 aus Naturfasern die Vereinigungseinheit 8 gegebenenfalls mit einer Klebemittelzufuhr zusätzlich versehen sein muß bzw. eine weitere Vereinigungseinheit 8 vorzusehen ist, die auf den Mantelfaden 101 aus Synthesefasern abgestimmt ist. Das Gleiche gilt für Mantelfäden aus Fasermischungen.


    Ansprüche

    1. Verfahren zur Herstellung eines elastischen Kombinationsgarnes, bestehend aus mindestens zwei Fäden, von denen der eine Faden (Mantelfaden) ein Stapelfaserfaden (1, 101), hergestellt aus Naturund/oder Synthetikfasem, und der andere Faden (Kernfaden) ein elastischer Endlosfaden (2) ist und diese Fäden durch Verwirbeln mittels eines Fluid zusammengebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Fäden (1, 101, 2) an ihren Kontaktstellen (4) miteinander verklebt werden.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stapelfaserfaden (1, 101) in einer Vorbereitungszone für die Vereinigung mit dem elastischen Endlosfaden (2) vorbereitet und in dem vorbereiteten Zustand anschließend in einer Vereinigungszone mit dem elastischen Faden (2) durch Verwirbelung vereint wird, wobei eine Verklebung stattfindet.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Abstand der Verwirbelungsknoten die Größe der offenen Längen (5,bezw.5a) bestimmt wird.
     
    4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vereinigungszone eine Stabilisierungszone folgt, in welchem die Verklebung der beiden Fäden fixiert wird.
     
    5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierung durch Abkühlung erfolgt.
     
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Abkühlen durch Einblasen von Kaltluft erfolgt.
     
    7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stapelfaserfaden (1) aus Fasern besteht, die mit Klebemitteln behaftet sind, und in der Vorbereitungszone die den Fasern anhaftenden Klebemittel (3) gelöst werden, so daß in der Vereinigungszone eine Verklebung mit dem elastischen Endlosfaden (2)erfolgt.
     
    8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stapelfaserfaden (1) aus Flachs- oder Hanffasern besteht.
     
    9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Stapelfaserfaden (1) in der Vorbereitungszone mit Dampf behandelt wird.
     
    10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorbereitungszone auf den Fasergarnfaden (101) Klebemittel (30) aufgebracht werden, so daß in der Vereinigungszone eine Verklebung mit dem elastischen Endlosfaden (2) erfolgt.
     
    11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Fasergarnfaden (1) in der Vorbereitungszone eine mechanische Stauch- oder Kräuselbehandlung erfährt.
     
    12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11 dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Faden (2) zusammen mit dem Stapelfaserfaden (1, 101) durch die Vorbereitungszone geführt wird.
     
    13. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an die Vereinigungszone das Kombinationsgarn (151) eine Stabilisierungszone durchläuft.
     
    14. Vorrichtung zur Herstellung eines elastischen Kombinationsgarnes aus mindestens zwei Fäden, von denen der eine Faden (Mantelfaden) ein Stapelfaserfaden (1, 101), hergestellt aus Natur- oder Synthetikfasern, und der andere Faden (Kernfaden) ein elastischer Endlosfaden (2) ist, und diese Fäden durch Verwirbeln mittels eines Fluids zusammengebracht sind, wobei die Vorrichtung eine Fadenzuführung für mehrere Fäden, eine Vorbereitungseinheit (7), eine Vereinigungseinheit (8) sowie eine Aufspuleinheit (LW6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbereitungseinheit (7) eine Heizeinrichtung aufweist.
     
    15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbereitungseinheit (7) eine vom zu behandelnden Faden (1, 101) durchlaufene Kammer (17) mit einer Zuführung (18) aufweist, durch welche ein Temperatur beaufschlagtes Fluid (11) zugeführt wird.
     
    16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbereitungseinheit (7) eine vom zu behandelnden Faden (1, 101) durchlaufene Kammer (17) mit einer Zuführung (18) aufweist, durch welche ein Klebemittel (30) zugeführt wird.
     
    17. Vorrichtung zur Herstellung eines elastischen Kombinationsgarnes aus mindestens zwei Fäden, von denen der eine Faden (Mantelfaden) ein Stapelfaserfaden (1, 101), hergestellt aus Natur- oder Synthetikfasern, und der andere Faden (Kernfaden) ein elastischer Endlosfaden (2) ist, und diese Fäden durch Verwirbeln mittels eines Fluids zusammengebracht sind, wobei die Vorrichtung eine Fadenzuführung für mehrere Fäden, eine Vorbereitungseinheit (7), eine Vereinigungseinheit (8) sowie eine Aufspuleinheit (LW6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbereitungseinheit (7) eine vom zu behandelnden Faden (1, 101) durchlaufene Kammer (17) mit einer Zuführung (18) aufweist, durch welche ein Klebemittel (30) zugeführt wird.
     
    18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Vereinigungseinheit (8) eine Stabilisierungseinheit (13) nachgeschaltet ist.
     
    19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbereitungseinheit (7) und die Vereinigungseinheit (8) zu einer Garnbehandlungseinheit (16) zusammengefaßt sind.
     
    20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbereitungseinheit (7) eine Kräuselungseinrichtung (72, 72') beinhaltet.
     
    21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbereitungseinheit (7) als mechanische Staucheinrichtung (71) ausgebildet ist.
     
    22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenzuführung Einrichtungen zur Klimatisierung (10) der zuzuführenden Fäden (1, 101, 110) aufweist.
     
    23. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Vorbereitungseinheit (8) ein Lieferwerk (LW1a, LW2a) angeordnet ist, das beheizte Walzen aufweist.
     
    24. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der vorbereitungseinheit (7) und der Vereinigungseinheit (8) sowie der Aufwindeeinheit (LW6) jeweils ein Lieferwerk (LW3, LW4, LW5) vorgesehen ist.
     
    25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Vereinigungseinheit (8) und der Stabilisierungseinheit (9) ein Lieferwerk (LW4) vorgesehen ist.
     


    Claims

    1. A method for the manufacture of an elastic combination thread consisting of at least two threads of which one thread (the jacket thread) is a staple thread (1, 101) manufactured from natural and/or synthetic fibres, and the other thread (the core thread) is a continuous elastic thread (2), and that these threads are brought together through whirling by means of a fluid wherein the threads (1, 101, 2) adhere together at their points of contact (4).
     
    2. A method in accordance with claim 1 wherein the staple fibre thread (1, 101) is prepared in a preparation zone for combination with the endless elastic thread (2) and, in its prepared condition, is combined through whirling in a combination zone with the elastic thread (2), in the course of which adhesion occurs.
     
    3. A method in accordance with claim 2, wherein the spacing between the interconnecting nodes determines the size of the open lengths (5, 5a).
     
    4. A method in accordance with one or more of claims 1 to 3 wherein the combination zone follows a stabilisation zone in which the adhesion between the two threads is fixed.
     
    5. A method in accordance with one or more of claims 1 to 4, wherein the fixing results from cooling.
     
    6. A method in accordance with claim 5, wherein the cooling results from blowing in cold air.
     
    7. A method in accordance with one or more of claims 1 to 6, wherein the staple fibre thread (1) consists of fibres to which adhesive is attached, and in which the adhesive (3) attached to the fibres is released in the preparation zone with the result that adhesion to the endless elastic thread (2) takes place in the combination zone.
     
    8. A method in accordance with claim 7 wherein the staple fibre thread (1) consists of flax or hemp fibres.
     
    9. A method in accordance with one or more of claims 1 to 8 wherein the staple fibre thread (1) is treated with steam in the preparation zone.
     
    10. A method in accordance with one or more of claims 1 to 6 or 9 wherein adhesive (30) is applied in the preparation zone to the fibre thread (101) with the result that adhesion to the endless elastic thread (2) takes place in the combination zone.
     
    11. A method in accordance with one or more of claims 1 to 10 wherein the fibre thread (1) is exposed to mechanical compression or crimping treatment in the preparation zone.
     
    12. A method in accordance with one or more of claims 1 to 11 wherein the elastic thread (2) is passed through the preparation zone together with the fibre thread (1, 101).
     
    13. A method in accordance with one or more of claims 1 to 12 wherein the combination thread (151) passes through a stabilisation zone after the combination zone.
     
    14. Apparatus for the manufacture of an elastic combination thread consisting of at least two threads of which one thread (the jacket thread) is a staple thread (1, 101) manufactured from natural or synthetic fibres, and the other thread (the core thread) is a continuous elastic thread (2), and that these threads are brought together through whirling by means of a fluid, in which the apparatus has a thread supply unit for more than one thread, a preparation unit (7), a combination unit (8) and a winding unit (LW6) wherein the preparation unit (7) includes heating equipment.
     
    15. Apparatus in accordance with claim 14 wherein the preparation unit (7) contains a chamber (17) through which the thread (1, 101) to be treated passes, with a feed unit (18) through which a fluid (11) which has been raised in temperature is supplied.
     
    16. Apparatus in accordance with one of claims 14 or 15 wherein the preparation unit (7) includes a chamber (17) through which the thread (1, 101) to be treated passes, with a feed unit (18) through which an adhesive (30) is supplied.
     
    17. Apparatus for the manufacture of an elastic combination thread consisting of at least two threads of which one thread (the jacket thread) is a staple thread (1, 101) manufactured from natural or synthetic fibres, and the other thread (the core thread) is a continuous elastic thread (2), and that these threads are brought together through whirling by means of a fluid in which the apparatus has a thread supply unit for more than one thread, a preparation unit (7), a combination unit (8) and a winding unit (LW6) wherein the preparation unit (7) includes a chamber (17) through which the thread (1, 101) to be treated passes, with a feed unit (18) through which an adhesive (30) is supplied.
     
    18. Apparatus in accordance with one or more of claims 14 to 17 wherein the combination unit (8) is followed by a stabilisation unit (13).
     
    19. Apparatus in accordance with one or more of claims 14 to 18 wherein the preparation unit (7) and the combination unit (8) are combined to form a thread treatment unit (16).
     
    20. Apparatus in accordance with one or more of claims 14 to 19 wherein the preparation unit (7) includes a crimping unit (72, 72').
     
    21. Apparatus in accordance with one or more of claims 14 to 19 wherein the preparation unit (7) takes the form of a mechanical compression unit (71).
     
    22. Apparatus in accordance with one or more of claims 14 to 21 wherein the thread supply system includes equipment for conditioning (10) the threads (1, 101, 110) that are to be supplied.
     
    23. Apparatus in accordance with one or more of claims 14 to 22 wherein in front of the preparation unit (8) a delivery device (LW1a, LW2a) is arranged that has heated rollers.
     
    24. Apparatus in accordance with the one or more of claims 14 to 23 wherein a delivery device (LW3, LW4, LW5) is positioned between the preparation unit (7) and the combination unit (8) and between that and the winding unit (LW6).
     
    25. Apparatus in accordance with claim 24 wherein a delivery device (LW4) is positioned between the combination unit (8) and the stabilisation unit (9).
     


    Revendications

    1. Procédé pour la fabrication d'un fil combiné élastique composé d'au moins deux fibres, dont l'une des fibres (la fibre de couverture) est une fibre artificielle et synthétique à filer (1, 101) fabriquée à partir de fibres naturelles et/ou synthétiques et dont l'autre fibre est (fibre d'âme) est une fibre élastique sans fin (2), ces deux fibres étant mises en faisceau par entrelacement au moyen d'un fluide, caractérisé en ce que les fibres (1, 101, 2) sont collées en leurs points de contact (4).
     
    2. Procédé selon la revendication de brevet 1, caractérisé en ce que la fibre artificielle et synthétique à filer (1, 101) est préparée dans une zone de préparation pour la mise en faisceau avec la fibre élastique sans fin (2) et qu'ensuite, en l'état préparé, dans une zone de mise en faisceau, elle est mise en faisceau avec la fibre élastique (2) par entrelacement, au cours duquel il s'effectue un collage.
     
    3. Procédé selon la revendication de brevet 2, caractérisé en ce que la dimension des longueurs ouvertes (5 resp. 5a) est déterminée par la distance entre les noeuds d'entrelacement.
     
    4. Procédé selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications de brevet 1 à 3, caractérisé en ce que la zone de mise en faisceau est suivie d'une zone de stabilisation dans laquelle s'effectue la fixation du collage des deux fibres.
     
    5. Procédé selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications de brevet 1 à 4, caractérisé en ce que la fixation s'effectue par refroidissement.
     
    6. Procédé selon la revendication de brevet 5, caractérisé en ce que le refroidissement s'effectue par insufflation d'air froid.
     
    7. Procédé selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications de brevet 1 à 6, caractérisé en ce que la fibre artificielle et synthétique à filer (1) est composée de fibres portant des agents adhésifs et que lesdits agents adhésifs (3) adhérant aux fibres sont désagrégés dans la zone de préparation, si bien que dans la zone de mise en faisceau, il s'effectue un collage avec la fibre élastique sans fin (2).
     
    8. Procédé selon la revendication de brevet 7, caractérisé en ce que la fibre artificielle et synthétique à filer (1) est composée de fibres de lin ou de chanvre.
     
    9. Procédé selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications de brevet 1 à 8, caractérisé en ce que la fibre artificielle et synthétique à filer (1) est traitée à la vapeur dans la zone de préparation.
     
    10. Procédé selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications de brevet 1 à 6 et 9, caractérisé en ce que dans la zone de préparation, un agent adhésif (30) est appliqué au fil de fibres (101), si bien que dans la zone de mise en faisceau, il s'effectue un collage avec le fil élastique sans fin (2).
     
    11. Procédé selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications de brevet 1 à 10, caractérisé en ce que le fil de fibre (1) est soumis dans la zone de préparation à un traitement mécanique destiné à les fouler ou à les froncer.
     
    12. Procédé selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications de brevet 1 à 11, caractérisé en ce que la fibre élastique (2) est transportée à travers la zone de préparation avec la fibre artificielle et synthétique à filer (1, 101).
     
    13. Procédé selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications de brevet 1 à 12, caractérisé en ce que le fil combiné élastique (151), après la zone de mise en faisceau, traverse une zone de stabilisation.
     
    14. Dispositif pour la fabrication d'un fil combiné élastique composé d'au moins deux fibres, dont l'une des fibres (la fibre de couverture) est une fibre artificielle et synthétique à filer (1, 101) fabriquée à partir de fibres naturelles et/ou synthétiques et dont l'autre fibre est (fibre d'âme) est une fibre élastique sans fin (2), ces deux fibres étant mises en faisceau par entrelacement au moyen d'un fluide, sachant que le dispositif comporte une amenée de fibres pour plusieurs fibres, une unité de préparation (7), une unité de mise en faisceau (8) ainsi qu'une unité d'enroulement (LW6), caractérisé en ce que l'unité de préparation (7) comporte une unité de chauffage.
     
    15. Dispositif selon la revendication de brevet 14, caractérisé en ce que l'unité de préparation (7) comporte une chambre (17) avec une amenée (18) parcourue par la fibre à traiter (1, 101), à travers laquelle est injecté un fluide (11) soumis à une température donnée.
     
    16. Dispositif selon l'une quelconque des revendications de brevet 14 ou 15, caractérisé en ce que l'unité de préparation (7) comporte une chambre (17) avec une amenée (18) parcourue par la fibre à traiter (1, 101), à travers laquelle est injecté un agent adhésif (30).
     
    17. Dispositif pour la fabrication d'un fil combiné élastique composé d'au moins deux fibres, dont l'une des fibres (la fibre de couverture) est une fibre artificielle et synthétique à filer (1, 101) fabriquée à partir de fibres naturelles et/ou synthétiques et dont l'autre fibre est (fibre d'âme) est une fibre élastique sans fin (2), ces deux fibres étant mises en faisceau par entrelacement au moyen d'un fluide, sachant que le dispositif comporte une amenée de fibres pour plusieurs fibres, une unité de préparation (7), une unité de mise en faisceau (8) ainsi qu'une unité d'enroulement (LW6), caractérisé en ce que l'unité de préparation (7) comporte une chambre (17) avec une amenée (18) parcourue par la fibre à traiter (1, 101), à travers laquelle est injecté un agent adhésif (30).
     
    18. Dispositif selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications de brevet 14 à 17, caractérisé en ce qu'une unité de stabilisation (13) est disposée en aval de l'unité de mise en faisceau (8).
     
    19. Dispositif selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications de brevet 14 à 18, caractérisé en ce que l'unité de préparation (7) et l'unité de mise en faisceau (8) sont mises en commun en une unité de traitement de fil (16).
     
    20. Dispositif selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications de brevet 14 à 19, caractérisé en ce que l'unité de préparation (7) contient un dispositif à froncer (72, 72').
     
    21. Dispositif selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications de brevet 14 à 19, caractérisé en ce que l'unité de préparation (7) se présente sous la forme d'un dispositif mécanique à fouler (71 ).
     
    22. Dispositif selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications de brevet 14 à 21, caractérisé en ce que l'amenée du fil comporte des dispositifs destinés à la climatisation (10) des fils à amener (1, 101, 110).
     
    23. Dispositif selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications de brevet 14 à 22, caractérisé en ce qu'un dispositif de livraison (LW1a, LW2a) comportant des cylindres chauffants est disposé devant l'unité de préparation (8).
     
    24. Dispositif selon l'une quelconque ou plusieurs des revendications de brevet 14 à 23, caractérisé en ce qu'un dispositif de livraison (LW3, LW4, LW5) est prévu respectivement entre l'unité de préparation (7) et l'unité de mise en faisceau (8) ainsi que l'unité d'enroulement (LW6).
     
    25. Dispositif selon la revendication de brevet 24, caractérisé en ce qu'un dispositif de livraison (LW4) est prévu entre l'unité de mise en faisceau (8) et l'unité de stabilisation (9).
     




    Zeichnung