[0001] Die Erfindung betrifft ein Farbwerk einer Druckmaschine, insbesondere Offsetdruckmaschine,
mit einer einem Farbkasten zugeordneten Duktorwalze, einer Reiberwalze und einer zwischen
Duktorwalze und Reiberwalze angeordneten Filmwalze.
[0002] Es ist bekannt, bei einem Farbwerk einer Druckmaschine eine Filmwalze vorzusehen,
die im Maschinengestell an drehbar abgefederten Hebeln gelagert ist. Zur Einstellung
eines Dosierspaltes zwischen einem Farbduktor des Farbwerks und der Filmwalze ist
eine Einstellschraube am genannten Lagerhebel angeordnet, die sich am Maschinengestell
abstützt. Bei dieser Lösung ist es nachteilig, dass es im Zuge des Betriebs der Maschine
zu Dosierspaltveränderungen kommen kann, sodass die Druckqualität nicht gleichmäßig
ist.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Farbwerk der eingangs genannten
Art anzugeben, dass im Wesentlichen fehlerfrei arbeitet und eine sehr hohe, gleich
bleibende Druckqualität garantiert.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Filmwalze zur Duktorwalze
einen eine Farbübertragung ermöglichenden Spalt durch Abstützung eines zwischen Duktorwalze
und Filmwalze wirkenden Rollen-Abstandshalters aufweist. Auf Grund des Rollen-Abstandshalters
zwischen Duktorwalze und Filmwalze ist ein konstanter Dosierspalt garantiert, da beispielsweise
Rundlauffehler und/oder Rundheitsfehler einer Walze sowie thermische Einflüsse nicht
zu Veränderungen des Spaltmaßes des Spaltes führen. Mindestens eine Rolle des Rollen-
Abstandshalters läuft während des Betriebs an der Duktorwalze und/oder der Filmwalze
ab. Durch diese Abstützung wird der konstante Dosierspalt gebildet. Selbstverständlich
sind vorzugsweise Einstellmittel vorhanden, um den Dosierspalt vor Druckbeginn auf
die gewünschte Größe einzustellen. Diese Einstellung kann manuell oder mittels eines
Motors erfolgen, wobei auch Steuer- und/oder Regelungsantriebe eingesetzt werden können.
Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die mindestens eine Rolle des Rollen-Abstandshalters
als Ringrolle ausgebildet ist und um die Drehachse von Duktorwalze und/oder Filmwalze
herumverläuft, wobei die Rollendrehachse mit der Drehachse der Duktorwalze und/oder
Farbwalze zusammenfallen kann oder diese beiden Drehachsen versetzt, insbesondere
parallel versetzt, zueinander liegen. Es ist auch möglich, dass keine Einstellmittel
vorliegen und daher ein konstantes Spaltmaß vorgegeben ist.
[0005] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Rollen-Abstandshalter
mindestens eine Rolle aufweist, die der Filmwalze zugeordnet ist und die an der Duktorwalze
abläuft. Das Ablaufen kann an der Mantelfläche und/oder an Wellenbereichen der Duktorwalze
erfolgen.
[0006] Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn der Rollen-Abstandshalter als mindestens ein
Drehlager ausgebildet ist, das einen Außenlagerring aufweist, der die Rolle bildet.
Insofern besteht die Rolle -wie vorstehend bereits erwähnt- aus einem Rollenring.
[0007] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Rollen-Abstandshalter mindestens
einen Exzenter zur Einstellung des Spaltmaßes des Spaltes aufweist. Durch Verstellung
des Exzenters wird die Lage der Rolle relativ zu der Walze verstellt, der er zugeordnet
ist. Dies hat zur Folge, dass sich die Mantelfläche der Rolle gegenüber der Mantelfläche
der zugeordneten Walze verlagert und demzufolge die Spaltbreite des Spaltes zwischen
der zugeordneten Walze und der benachbarten Walze verändert wird.
[0008] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Filmwalze einen Walzenkörper
und eine diesen axial durchsetzende Steckwelle aufweist. Auf der Steckwelle sind Lager
für den Walzenkörper der Filmwalze angeordnet. Ferner kann auf der Steckwelle der
Rollen-Abstandshalter angeordnet sein.
[0009] Wenn im Zuge dieser Anmeldung von Rollen-Abstandshalter und von der Rolle des Rollen-Abstandshalters
die Rede ist, so ist hierunter stets eine Anordnung zu verstehen, die -über die gesamte
Längserstreckung der miteinander zusammenwirkenden Walzen des Farbwerks gesehen- eine
gleichmäßige oder gewollt ungleiche Spalteinstellung gestattet. Insofern ist es vorteilhaft,
wenn zumindest zwei Rollen des Abstandshalters vorgesehen sind, wobei sich eine Rolle
in dem einen Endbereich und eine andere Rolle in den anderen Endbereich der jeweils
zugeordneten Walze befindet, sodass also eine Abstützung beidseitig in den Endzonen
der Walzenanordnung vorgenommen wird. Der Einfachheit halber wird jedoch oftmals nur
von einer Rolle des Rollen-Abstandshalters gesprochen. Dies ist jedoch keine Beschränkung,
wie sich aus den vorstehenden Ausführungen ergibt.
[0010] Insbesondere kann ferner vorgesehen sein, dass die Filmwalze als Spindelwalze mit
beidendigen Lagerstutzen ausgebildet ist. Unter einer "Spindelwalze" ist eine Walze
zu verstehen, deren Lagerstutzen von den Endbereichen des Walzenkörpers ausgehen.
Sie sind dort fest angeordnet oder sogar einstückig mit dem Walzenkörper realisiert.
[0011] Ferner ist es vorteilhaft, die Rolle oder die Rollen des Rollen-Abstandshalters auf
der Steckwelle oder auf einem Lagerstutzen, vorzugsweise auf beiden Lagerstutzen anzuordnen.
Eine Anordnung der Rollen des Rollenabstandshalters auf der Steckwelle wird vorzugsweise
derart vorgenommen, dass sich jeweils eine Rolle auf den beiden Steckwellenenden befindet,
sodass eine beidseitige Abstützung des Rollen-Abstandshalters in diesen Endbereichen
erfolgen kann.
[0012] Es ist vorteilhaft, wenn der Durchmesser der mindestens einen Rolle des Rollen-Abstandshalters
größer als der Durchmesser der Filmwalze ist. Eine derartige Anordnung ist besonders
dann vorteilhaft, wenn die Drehachse der Rolle des Rollen-Abstandshalters mit der
Drehachse der Rolle der Filmwalze zusammenfällt, mit der Folge, dass die Durchmesserdifferenz
der mindestens einen Rolle zu der Filmwalze das doppelte Spaltmaß des Spalts bildet.
Hierbei handelt es sich um einen im Abstandsmaß festen Abstandshalter, d.h., der Durchmesser
der Rolle bestimmt relativ zum Durchmesser der zugeordneten Walze, insbesondere Filmwalze,
das Spaltmaß.
[0013] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Filmwalze zur Reiberwalze
eine Anstellstellung einnimmt. Dies bedeutet, dass die Filmwalze mit ihrer Mantelfläche
gegen die Mantelfläche der Reiberwalze anliegt, also ein Mantelflächenkontakt dieser
beiden Walzen besteht.
[0014] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Abstand der Drehachse der Filmwalze
zur Drehachse der Reiberwalze mittels einer Einstelleinrichtung einstellbar ist. Hierdurch
lässt sich der Kontakt zwischen den beiden Walzen einstellen, der als Linienkontakt
oder als Kontaktfläche bestehen kann. Dies ist insbesondere von den Oberflächenverhältnissen
der Walzen abhängig, wobei auch Walzen mit elastischer Oberfläche zum Einsatz gelangen
können.
[0015] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Filmwalze in Richtung auf die
Duktorwalze insbesondere mittels einer Federeinrichtung gedrängt wird. Hierdurch wird
die Filmwalze in Richtung der Duktorwalze vorgespannt, mit der Folge, dass der Abstandshalter
die Drängbewegung begrenzt, mithin der Abstandshalter eine der Drängkraft entsprechende
Abstützung am Gegenelement erfährt. Auf diese Art und Weise wird insbesondere bei
der Verwendung einer Federvorspannung eine im Wesentlichen konstante Vorspannkraft
aufrechterhalten.
[0016] Ferner kann vorgesehen sein, dass die Drehachse der Filmwalze um die Drehachse der
Reiberwalze schwenkbar gelagert ist. Dies erfolgt insbesondere mittels Lagerarmen.
In einem Heberbetrieb ist vorgesehen, dass ein der Filmwalze zugeordneter Verstellanschlag
mit einem Anschlag eines oszillierend schwenkenden Antriebshebels zusammenwirkt. Alternativ
ist vorzugsweise auch ein reiner Filmbetrieb möglich, in dem der Verstellanschlag
eine derartige Einstellung aufweist. dass er stets eine Abstandsstellung zum Anschlag
des Antriebshebels einnimmt. In dieser Situation weist die Filmwalze auf Grund des
Rollenabstandshalters einen festen Abstand zur Duktorwalze in der Größe des Spalts
auf. Sowohl im Heberbetrieb als auch im Filmbetrieb stehen Reiberwalze und Filmwalze
dauernd miteinander in Kontakt.
[0017] Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und
zwar zeigt:
- Figur 1
- eine Längsschnittansicht durch einen Bereich eines Farbwerks einer Druckmaschine mit
Duktorwalze, Reiberwalze und Filmwalze,
- Figur 2
- eine Schnittansicht durch die Anordnung der Figur 1,
- Figur 3
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Bereichs eines Farbwerks in Längsschnittansicht,
- Figur 4
- die Darstellung der Figur 3 im Querschnitt,
- Figur 5
- ein letztes Ausführungsbeispiel eines Bereichs eines Farbwerks einer Druckmaschine
in Längsschnittansicht und
- Figur 6
- eine Querschnittsansicht der Anordnung der Figur 5.
[0018] Die Figur 1 zeigt einen Bereich eines Farbwerks 1 einer als Offsetdruckmaschine ausgebildeten
Druckmaschine. Das Farbwerk 1 weist eine Duktorwalze 2, eine Reiberwalze 3 und eine
Filmwalze 4 auf. Schnittlinien 5 verdeutlichen, dass die Mittelzonen der einzelnen
Walzen nicht dargestellt sind. Die Duktorwalze 2 ist mittels Lager 6 im Maschinengestell
7 um die Drehachse 8 gelagert. Bei den Lagern 6 handelt es sich um Festlager, d.h.,
sie sind relativ zum Maschinengestell 7 nicht verlagerbar.
[0019] Die Reiberwalze 3 ist mittels Lager 9 um eine Drehachse 10 im Maschinengestell 7
ortsfest gelagert. Mittels einer Einstelleinrichtung 11, die zwei Exzenter 12, 13
aufweist, welche mittels Schneckengetrieben 14, 15 einstellbar sind, lassen sich Lagerarme
16, 17 relativ zur Drehachse 10 derart verlagern, dass eine dementsprechende Abstandseinstellung
der Drehachse 18 der zwischen den Lagern 16 und 17 gelagerten Filmwalze 4 zur Drehachse
10 ermöglicht wird. Die Einstellung der Exzenter 12 und 13 erfolgt derart, dass die
Mantelfläche der Reiberwalze 3 in Anlagekontakt zur Mantelfläche der Filmwalze 4 steht.
[0020] Die Filmwalze 4 weist einen Walzenkörper 19 auf, der von einer Steckwelle 20 axial
durchsetzt wird. Auf der Steckwelle 20, die von den Lagerarmen 16 und 17 gehalten
wird, sind Lager 21 angeordnet, die den Walzenkörper 21 drehbar auf der Steckwelle
20 lagern. Mittels eines Rollen-Abstandshalters 22 ist der minimale Abstand der Drehachse
18 der Filmwalze 4 zur Drehachse 8 der Duktorwalze 2 bestimmt. Der Rollen-Abstandshalter
22 weist zwei Rollen 23, 24 auf, die jeweils in Form von Drehlagern 25, 26 ausgebildet
sind. Ein Innenlagerring 27 jedes Drehlagers 25, 26 ist auf jeweils einem Exzenter
28, 29 gelagert und kann mittels Schneckengetrieben 30, 31 auf der Steckwelle 20 verdreht
werden, wodurch die Drehachsen 32, 33 der Drehlager 25, 26 relativ zur Drehachse 18
der Filmwalze 4 verlagert wird. Außenlagerringe 34, 35 der Drehlager 25 und 26 laufen
auf der Mantelfläche 36 der Duktorwalze 2 ab. Die Außenlagerringe 34, 35 bilden daher
die ringförmigen Rollen 23, 24 des Rollen-Abstandshalters 22. Mittels einer Federeinrichtung
ist die Filmwalze 4 in Richtung auf die Duktorwalze 2 vorgespannt, sodass die Rollen
23 und 24 mit entsprechender Vorspannung an der Mantelfläche 36 der Duktorwalze 2
ablaufen. Die Anordnung ist derart getroffen, dass mittels Einstellung der Exzenter
28 und 29 die Rollen 23 und 24 eine Abstandslage zwischen Filmwalze 4 und Duktorwalze
2 derart erzeugen, dass zwischen den Mantelflächen dieser beiden Walzen ein Spalt
S besteht. Der Spalt S weist eine Größe auf, die eine Farbübertragung von der Duktorwalze
2 zur Filmwalze 4 gestattet, wenn sich diese beiden Walzen engstmöglich genähert haben.
Da die Farbschicht der sich auf der Duktorwalze 2 befindlichen Farbe dicker ist als
das Spaltmaß des Spalts S, erfolgt eine Farbübertragung. Auf Grund der Lagerung der
Filmwalze 4 an den Lagerarmen 16, 17, die um die Drehachse 10 der Reiberwalze 3 verschwenkbar
sind, bleiben Filmwalze 4 und Reiberwalze 3 -auch bei einer Verschwenkung- dauernd
in Kontakt miteinander. Die Figur 2 zeigt einen doppelarmigen Antriebshebel 39, der
um eine Schwenkachse 43 schwenkbar gelagert ist und an einem Ende 44 eine Anlagerolle
45 aufweist, die mit einer Steuerrolle 46 zusammenwirkt. Auf der zur Schwenkachse
43 gegenüberliegenden Seite 47 weist der Antriebshebel 39 einen Anschlag 48 auf, der
einem den Lagerarmen 16, 17 zugeordneten Verstellanschlag 49 gegenüberliegt. Ferner
ist ein Federbolzen 50 vorgesehen, der die Lagerhebel 16, 17 in Richtung des Pfeils
51 beaufschlagt, sodass die an den Lagerhebeln 16, 17 gelagerte Filmwalze 4 dazu tendiert,
um die Drehachse 10 der Reiberwalze 3 in Richtung des Pfeiles 52 zu verschwenken.
[0021] Es ergeben sich folgende Situationen: Ist der Verstellanschlag 49 derart eingestellt,
dass er keinen Kontakt zum Anschlag 48 aufweist, so steht die Filmwalze 4 mittels
des Rollen-Abstandshalters 22 der Duktorwalze 2 gegenüber, sodass sich dort der vorstehend
erwähnte Spalt S ausbildet. Der mittels der Steuerrolle 46 über die Anlagerolle 45
um die Schwenkachse 43 pendelnd bewegte Antriebshebel 39 ist funktionslos, d.h., er
schwenkt ohne Auswirkung auf die Rollenanordnung -vorgegeben durch die Steuerrolle
46- hin und her. Die Farbe wird über den Spalt S von der Duktorwalze 2 zur Filmwalze
4 als kontinuierlicher Film übertragen. In einer davon abweichenden Situation ist
der den Lagerarmen 16, 17 zugeordnete Verstellanschlag 49 derart eingestellt, dass
er -belastet durch die Federkraft des Federbolzens 50- gegen den Anschlag 48 des Antriebshebels
39 gedrängt wird. Hierdurch wird die Filmwalze 4 den Schwenkbewegungen des Antriebshebels
39 folgen und dabei gleichzeitig in konstantem Abstand um die Reiberwalze 3 bewegt
werden. Hierdurch erfolgt eine oszillierende Annäherung der Filmwalze 4 an die Duktorwalze
2, wobei der Rollenabstandshalter 22 dafür sorgt, dass sich bei der engsten Annäherung
der Filmwalze 4 an die Duktorwalze 2 der gewünschte Spalt S zwischen diesen beiden
Walzen einstellt. Demgemäß liegt ein Heberbetrieb vor. Im Zuge dieser pendelnden Annäherung
wird eine entsprechende Farbübertragung vorgenommen. Auf Grund dieser unterschiedlichen
Situationen ist also eine Umstellungsfunktion zwischen einem Heberbetrieb und einem
Filmbetrieb gegeben. Die Filmwalze 4 wirkt im Heberbetrieb auch als Heberwalze.
[0022] Das Ausführungsbeispiel der Figuren 3 und 4 unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel
der Figuren 2 und 3 lediglich dadurch, dass keine Exzenter 28 und 29 vorgesehen sind,
d.h., die Drehachsen 32 und 33 der Rollen 23 und 24 lassen sich gegenüber der Drehachse
18 der Filmwalze 4 nicht verlagern. Insofern ist es erforderlich, dass die Rollen
23 und 24 einen Durchmesser aufweisen, der größer ist, als der Durchmesser der Filmwalze
4. Auf diese Art und Weise ist sichergestellt, dass sich ein Spalt S zwischen der
Mantelfläche der Duktorwalze 2 und der Mantelfläche der Filmwalze 3 ausbildet. Dieser
Spalt ist allerdings in seinem Spaltmaß fest, kann also nicht in der Größe variiert
werden. Im Übrigen gelten zum Ausführungsbeispiel der Figuren 3 und 4 die Ausführungen
zu den Figuren 1 und 2.
[0023] Das Ausführungsbeispiel der Figuren 5 und 6 unterscheidet sich vom Ausführungsbeispiel
der Figuren 3 und 4 lediglich dadurch, dass es sich bei der Filmwalze 4 um eine als
Spindelwalze 40 ausgebildete Walze handelt, bei der vom Walzenkörper 19 einstückig
beidseitig Lagerstutzen 41, 42 ausgehen. Die Lagerstutzen 41 und 42 sind mittels Lager
43 an den Lagerarmen 16 und 17 drehbar gelagert. Auf den Lagerstutzen 41 und 42 befinden
sich die Rollen 23 und 24 des Rollen-Abstandshalters 22. Auch hier können die Rollen
23 und 24 nicht exzentrisch verstellt werden, sodass der Durchmesser der Rollen 23
und 24 größer als der Durchmesser der Filmwalze 4 sein muss, um den Spalt S fest im
Spaltmaß vorzugeben. Im Übrigen gelten die Ausführungen, die zu den vorstehenden Ausführungsbeispielen
erwähnt wurden.
Bezugszeichenliste
[0024]
- 1
- Farbwerk
- 2
- Duktorwalze
- 3
- Reiberwalze
- 4
- Filmwalze
- 5
- Schnittlinien
- 6
- Lager
- 7
- Maschinengestell
- 8
- Drehachse
- 9
- Lager
- 10
- Drehachse
- 11
- Einstelleinrichtung
- 12
- Exzenter
- 13
- Exzenter
- 14
- Schneckengetriebe
- 15
- Schneckengetriebe
- 16
- Lagerarm
- 17
- Lagerarm
- 18
- Drehachse
- 19
- Walzenkörper
- 20
- Steckwelle
- 21
- Lager
- 22
- Rollen-Abstandshalter
- 23
- Rolle
- 24
- Rolle
- 25
- Drehlager
- 26
- Drehlager
- 27
- Innenlagerring
- 28
- Exzenter
- 29
- Exzenter
- 30
- Schneckengetriebe
- 31
- Schneckengetriebe
- 32
- Drehachse
- 33
- Drehachse
- 34
- Außenlagerring
- 35
- Außenlagerring
- 36
- Mantelfläche
- 39
- Antriebshebel
- 40
- Spindelwalze
- 41
- Lagerstutzen
- 42
- Lagerstutzen
- 43
- Schwenkachse
- 44
- Ende
- 45
- Anlagerolle
- 46
- Steuerrolle
- 47
- Seite
- 48
- Anschlag
- 49
- Verstellanschlag
- 50
- Federbolzen
- 51
- Pfeil
- 52
- Pfeil
- S
- Spalt
1. Farbwerk einer Druckmaschine, insbesondere Offsetdruckmaschine, mit einer einem Farbkasten
zugeordneten Duktorwalze, einer Reiberwalze und einer zwischen Duktorwalze und Reiberwalze
angeordneten Filmwalze, dadurch gekennzeichnet, dass die Filmwalze (4) zur Duktorwalze (2) einen eine Farbübertragung ermöglichenden Spalt
(S) durch Abstützung eines zwischen Duktorwalze (2) und Filmwalze (4) wirkenden Rollen-Abstandshalters
(22) aufweist.
2. Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollen-Abstandshalter (22) mindestens eine Rolle (23,24) aufweist, die der Filmwalze
(4) zugeordnet ist und die an der Duktorwalze (2) abläuft.
3. Farbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollen-Abstandshalter (22) als mindestens ein Drehlager (25,26) ausgebildet ist,
das einen Außenlagerring (34,35) aufweist, der die Rolle (23,24) bildet.
4. Farbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollen-Abstandshalter (22) mindestens einen Exzenter (28,29) zur Einstellung
des Spaltmaßes des Spalts (S) aufweist.
5. Farbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Filmwalze (4) einen Walzenkörper (19) und eine diesen axial durchsetzende Steckwelle
(20) aufweist.
6. Farbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Filmwalze (4) als Spindelwalze (40) mit beiendigen Lagerstutzen (41,42) ausgebildet
ist.
7. Farbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollen-Abstandshalter (22) auf der Steckwelle (20) oder mindestens einem der
Lagerstutzen (41,42) angeordnet ist.
8. Farbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der mindestens einen Rolle (23,24) des Rollen-Abstandshalters (22)
größer als der Durchmesser der Filmwalze (4) ist.
9. Farbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Filmwalze (4) zur Reiberwalze (3) eine Anstellstellung einnimmt.
10. Farbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Drehachse (18) der Filmwalze (4) zur Drehachse (10) der Reiberwalze
(3) mittels einer Einstellvorrichtung (11) einstellbar ist.
11. Farbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Filmwalze (4) in Richtung auf die Duktorwalze (2), insbesondere mittels einer
Federeinrichtung, gedrängt wird.
12. Farbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (18) der Filmwalze (4) um die Drehachse (10) der Reiberwalze (3) schwenkbar
gelagert ist.
13. Farbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Heberbetrieb ein der Filmwalze (4) zugeordneter Verstellanschlag (49) oder
Anschlag (48) mit einem Anschlag (48) oder Verstellanschlag (49) eines oszillierend
schwenkenden Antriebshebels (39) zusammenwirkt.
14. Farbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem reinen Filmbetrieb der Verstellanschlag (49) stets eine Abstandsstellung
zum Anschlag (48) einnimmt.