(57) Die Erfindung betrifft eine Gipsbauplatte sowie ein Verfahren zur Herstellung einer
Gipsbauplatte. Die Gibsbauplatte umfasst einen Kern (12) aus porösem gipshaltigen Material, einem
Gipsverbund bzw. aus Gips sowie Abdeckschichten (13, 14) aus Karton oder Glasfasergewebe
zumindest an beiden Flachseiten der Gipsbauplatte (11), von denen eine erste eine
Sichtseite (23) und die zweite Seite eine Rückseite (24) definiert, zur Ausbildung
eines stabilen und eigensteifen Verbundes,
wobei die Gipsbauplatte (11) an ihrer Sichtseite (23) zwei unter Ausbildung eines
Verspachtelungsabschnittes (19, 20) parallel zueinander verlaufende, abgeflachte Längskanten
(15, 16) sowie mindestens zwei quer zu den Längskanten (15, 16) verlaufende Stirnkanten
(17, 18), von denen mindestens eine Stirnkante (17; 18) ebenfalls abgeflacht ist und
einen Verspachtelungsabschnitt (21, 22) ausbildet, aufweist,
wobei die Gipsbauplatte (11) im Bereich des Verspachtelungsabschnitts (21, 22) im
Querschnitt von Rückseite (24) zur Sichtseite (23) den folgenden Aufbau umfasst:
- Abdeckschicht (13) aus Karton oder aus Glasfasergewebe,
- einen Kernrestabschnitt (25), der mit dem Kern (12) zusammenhängt, jedoch eine reduzierte
Dicke aufweist,
- eine Verfüllung (26), die zwei Komponenten, nämlich ein Füllmaterial (30) und eine
Verklebung (29) umfasst, sowie
- eine Deckschicht (14),
wobei das Füllmaterial (30) der Verfüllung (26) aus einem schwundarmen, volumensteifen,
hochgefüllten organisch und/oder mineralisch gebundenem Füllmaterial besteht, derart,
dass eine nach Aushärtung im Wesentlichen lunkerfreie und einer Schraubbefestigung
standhaltende Ausfüllung ausgebildet wird.
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