[0001] Die Erfindung betrifft ein Radiallaufrad mit einer Hauptscheibe und einer Vorderscheibe
und Laufschaufeln zwischen der Hauptscheibe und der Vorderscheibe, wobei die Laufschaufeln
nach hinten umgebogen sind. Zudem betrifft die Erfindung eine Laufschaufel die für
das Radiallaufrad zu verwenden ist und einen Kanalventilator in dem das Radiallaufrad
mit derartigen Laufschaufeln eingesetzt ist.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Radiallaufräder für Ventilatoren und Kompressoren
bekannt.
[0003] So handelt es sich bei der
EPA Nr. 1 184 574 A2, IPC F04D 29/30; F04D 29/28, veröffentlicht am 06.03.2002, [1], um ein Radiallaufrad,
welches eine Haupt- und eine Vorderscheibe sowie Schaufeln des Laufrades enthält.
Die Schaufeln sind zwischen den Scheiben angeordnet und nach hinten umgebogen. Dabei
ist die Laufschaufel mit einem Bereich - Vorflügel - versehen. Der Vorflügel ist näher
an der Drehachse des Laufrades angeordnet. Jedoch wird bei diesem Stand der Technik
die Aufgabe der Sicherstellung der Festigkeit des Laufrades mittels Befestigung des
Überhangs der Schaufeln (des Vorflügels) an die vordere Scheibe gelöst. Es liegen
keine Angaben über akustische Eigenschaften des Laufrades vor. Dies erschwert den
Einsatz des Stands der Technik [1] zur Geräuschminderung des Ventilators.
[0004] In der RF Nr. 222978 U, «Laufrad von Radialgebläse» IPC F04D 29/28, F04D 29/66, veröffentlicht
am 10.05.2002, [2], handelt es sich um ein Radiallaufrad, welches eine Haupt- und
eine Vorderscheibe sowie Schaufeln des Laufrades enthält. Die Schaufeln sind zwischen
den Scheiben angeordnet und nach hinten umgebogen. Dabei sind die Schaufeln flach
mit einer Vorderkante ausgeführt. Die geradlinige Vorderkante ist im Kontakt mit der
Vorderscheibe.
[0005] Das Gebrauchsmuster [2] beschreibt ein Laufrad, welches in Kanalventilatoren eingesetzt
wird. In diesem Fall stellt das Laufrad gute Eigenschaften für Ventilatoren sicher.
Diese aerodynamischen und akustischen Eigenschaften sind unter anderem im Katalog-2005
der Gesellschaft mit begrenzter Haftung (OOO) «INNOVENT», Moskau, 2005, S. 14...23,
[3], beschrieben. Dies ermöglicht es, die aerodynamischen und akustischen Eigenschaften
des Laufrades nach dieser Anmeldung mit dem bekannten Laufrad zu vergleichen. Das
Radiallaufrad gemäß dem Gebrauchsmuster der RF Nr. 22978 U, [2], wird als der nächste
Stand der Technik für die Ausführungsformen des Radiallaufrades betrachtet.
[0006] In der
EPA-Anmeldung Nr. 1184574 A2, IPC F04D 29/30; F04D 29/28, veröffentlicht am 06.03.2002, [1], ist ebenfalls eine
Schaufel eines Radiallaufrades beschrieben. Diese Schaufel enthält einen Bereich für
die Verbindung mit der Vorderscheibe und einen Bereich, welcher näher an der Drehachse
des Laufrades (Vorflügel) angeordnet ist. Dieser Bereich weist eine Vorder- und eine
Seitenkante auf. Dabei ist die Vorderkante unter einem kleinen variablen Winkel zur
Ebene angeordnet, welche normal zur Drehachse des Laufrades verläuft. Die Vorderkante
ist krummlinig ausgeführt. Die Seitenkante des Vorflügels der Schaufel ist praktisch
gleichlaufend mit der Drehachse des Laufrades. Dies verursacht, wie unten beschrieben,
die Vergrößerung des Geräusches vor dem Einlauf in den Ventilator im Vergleich mit
der vorgeschlagenen Schaufel und dem Laufrad. Die Schaufel des Radiallaufrades gemäß
dem Stand der Technik [1] wird als der nächste Stand der Technik in Bezug auf die
Schaufeln aus dieser Gruppe der Erfindungen angenommen.
[0007] Im Patent der RF Nr. 2287091 C1, IPC F04D 29/42, veröffentlicht am 10,11.2006, [4],
handelt es sich um einen Kanalventilator. Der Kanalventilator enthält ein Gehäuse,
ein Laufrad mit einer Haupt- und einer Deckscheibe, einen Einlaufsammler, einen Antrieb
des Laufrades und einen Luftkanal. Zwischen der Haupt- und der Deckscheibe sind nach
hinten umgebogene Schaufeln angeordnet. Der Luftkanal ist zwischen den Gehäusewänden
ausgebildet. Der Luftkanal ist mit einer zylinderförmigen Oberfläche ausgeführt. Die
Querschnittsfläche S
K des Luftkanals zwischen den Gehäusewänden übertrifft die Fläche S
PK welche durch die Schaufelenden des Laufrades umschrieben wird S
PK = πD
2/4, mindestens um das 2,4-fache. Laut der Beschreibung des Stands der Technik [4]
ist nach der bevorzugten Ausführungsform ein Laufrad im Kanalventilator eingebaut.
Dieses Laufrad benutzt das Gebrauchsmuster [2]. Jedoch gehört die Minderung des Geräuschpegels,
welcher durch den Ventilator emittiert wird, zu einer der wichtigsten Anforderungen
der Verbraucher. Aus diesem Grund ist eine weitere aerodynamische und akustische Vervollkommnung
des Ventilators erforderlich.
[0008] Der Kanalventilator, welcher im Stand der Technik [4] beschrieben wird, gilt als
der nächste Stand der Technik in Bezug auf den angemeldeten Kanalventilator.
[0009] Es ist Aufgabe der Erfindung, das Geräusch des Laufrades und des Kanalventilators
unter gleichzeitiger Sicherstellung ihrer hohen aerodynamischen Eigenschaften zu mindern.
[0010] Diese Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass die Laufschaufeln mit einem
Vorflügel ausgebildet sind, der näher zur Drehachse des Laufrades an der Stelle angeordnet
ist, wo der Hauptbereich der Laufschaufel an die Oberfläche der Vorderscheibe angrenzt,
dass der Schnittpunkt zwischen der Vorderkante der in Drehrichtung nächsten Laufschaufel
und der Vorderscheibe, die Nase der Vorderkante des Vorflügels und die Drehachse des
Laufrades auf derselben Geraden innerhalb einer Projektionsebene liegen, die senkrecht
zur Drehachse des Laufrades steht und dass die Seitenkante des Vorflügels unter einem
spitzen Winkel zur Vorderkante des Vorflügels angeordnet ist.
[0011] Das technische Ergebnis, welches durch die vorgeschlagene Schaufel im Vergleich zum
nächsten Stand der Technik [1] erreicht wird, besteht in der Erhöhung des aerodynamischen
Druckverhaltens unter gleichzeitiger Geräuschminderung des Laufrades mit solchen Laufschaufeln.
[0012] Das technische Ergebnis, welches im Kanalventilator im Vergleich zum nächsten Stand
der Technik [4] erreicht wird, besteht in der Geräuschminderung am Einlauf und Auslauf
des Ventilators unter Erhaltung seines Druck- und Durchflussverhaltens.
[0013] Die Lösung der gestellten technischen Aufgabe wird bei der Realisierung der Gegenstände
der Gruppe von Erfindungen sichergestellt. Dabei müssen diese die folgenden Gesamtheiten
von Merkmalen aufweisen, welche für die Erreichung der angemeldeten technischen Ergebnisse
durch die Gegenstände der Gruppe von Erfindungen relevant sind.
[0014] Das Radiallaufrad nach der 1. Ausführungsform enthält, wie auch der nächste Stand
der Technik [2], eine Haupt- und eine Vorderscheibe sowie Schaufeln des Laufrades.
Die Schaufeln sind zwischen den Scheiben angeordnet und nach hinten umgebogen ausgeführt.
Im Gegenteil zum nächsten Stand der Technik [2] ist jedoch die Laufschaufel mit einem
Bereich (Vorflügel) versehen, welcher näher zur Drehachse des Laufrades angeordnet
ist, und zwar in Bezug auf die Stelle, wo der Grundkörper der Schaufel an die Oberfläche
der Vorderscheibe angrenzt. Dabei liegen der Schnittpunkt zwischen der Vorderkante
der nächsten (in der Drehrichtung) Schaufel und der Vorderscheibe, die Nase der Vorderkante
des Vorflügels sowie die Drehachse des Laufrades auf derselben Geraden innerhalb von
der Projektionsfläche auf einer Ebene. Die Ebene liegt normal zur Drehachse des Laufrades.
Und die Seitenkante des Vorflügels ist unter einem spitzen Winkel zur Forderkante
des Vorflügels angeordnet.
[0015] Das Radiallaufrad nach der 2. Ausführungsform enthält, wie auch der nächste Stand
der Technik, [2], eine Haupt- und eine Vorderscheibe und Schaufeln des Laufrades.
Die Schaufeln sind zwischen den Scheiben angeordnet und nach hinten umgebogen ausgeführt.
Im Gegenteil zum nächsten Stand der Technik [2] ist jedoch jede Schaufel des Laufrades
mit einem Vorflügel ausgeführt. Der Vorflügel ist zwischen dem Anschluss der Schaufel
an die Oberfläche der Vorderscheibe und der Drehachse des Laufrades angeordnet. Dabei
liegt der Vorflügel in der Projektionsfläche auf der Ebene, welche normal zur Drehachse
des Laufrades verläuft. Die Drehachse des Laufrades und die Nase des Vorflügels werden
durch eine Gerade verbunden. Diese Gerade läuft nicht über den Sektor hinaus, welcher
durch Halbgeraden ausgebildet (begrenzt) ist. Die Halbgeraden liegen innerhalb von
± 0,05 des Teilwinkels der Schaufeln in Bezug auf die Gerade, welche die Drehachse
des Laufrades und den Anschlusspunkt der Vorderkante der nächsten (in der Drehrichtung)
Schaufel mit der Oberfläche der Vorderscheibe verbindet.
[0016] Das Radiallaufrad nach der 1. Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die
Vorderkante des Vorflügels der Schaufel innerhalb einer Ebene liegt, die normal zur
Drehachse des Laufrades verläuft.
[0017] Das Radiallaufrad nach der 1. Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die
Vorderkante des Vorflügels der Schaufel unter einem Winkel von ± 10 Grad zu der Ebene
eingestellt ist, die normal zur Drehachse des Laufrades verläuft.
[0018] Das Radiallaufrad nach der 1. Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die
Vorderkante des Vorflügels der Schaufel des Laufrades krummlinig ausgeführt ist.
[0019] Das Radiallaufrad nach der 1. Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die
Vorderkante des Vorflügels der Schaufel des Laufrades in Form von einem Kreisbogen
ausgeführt ist.
[0020] Das Radiallaufrad nach der 1. Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der
an die vordere Scheibe angrenzende Bereich der Schaufel flach ausgeführt ist.
[0021] Dabei ist die Erzeugende der Vorderscheibe im Anschlussbereich der Schaufeln in Übereinstimmung
mit folgenden Gleichungen ausgeführt:

dabei gilt:
- z = Z/D -
- ist die Relativkoordinate, welche entlang der Drehachse des Laufrades in die Richtung
von der Hauptscheibe zum Einlauf ins Laufrad ausge- richtet ist;
- x = X/D -
- ist die Relativkoordinate, normal zur Drehachse des Laufrades;
- y = Y/D -
- ist die Relativkoordinate, normal zur Achse z und Achse x;
- r = R/D -
- Relativradius des Laufrades,
- R -
- aktueller Radius des Laufrades;
- X, Y, Z -
- aktuelle Koordinaten;
- D -
- Durchmesser des Laufrades.
[0022] Außerdem zeichnet sich das Radiallaufrad nach den beiden Ausführungsformen dadurch
aus, dass die Schaufelbreite am Auslauf aus dem Laufrad mindestens 0,25 des Durchmessers
von einem Kreis beträgt, welcher von den Schaufelenden des Laufrades umgeschrieben
wird.
[0023] Das Radiallaufrad nach der 1. Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass im
Laufrad 13 Schaufeln eingebaut sind.
[0024] Das Radiallaufrad nach der 2. Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die
Seitenkante des Vorflügels unter einem spitzen Winkel zur Vorderkante des Vorflügels
liegt.
[0025] Das Radiallaufrad nach der 2. Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die
Vorderkante des Vorflügels im Querschnitt, welcher zur Drehachse des Laufrades normal
liegt, kreisbogenförmig ausgeführt ist.
[0026] Das Radiallaufrad nach der 2. Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der
Durchmesser der Vorderscheibe 1,1 bis 1,2 beträgt. Der Durchmesser der Hauptscheibe
beträgt 1,05 bis 1,15 des Durchmessers von einem Kreis, welcher durch die Schaufelenden
des Laufrades umschrieben wird. Dabei wird in der Meridianebene zwischen den Erzeugenden
der Vorder- und der Hauptscheibe in der Richtung von der Drehachse zu den Schaufelenden
des Laufrades ein nicht divergenter Kanal gebildet.
[0027] Das Radiallaufrad nach der 2. Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass das
Radiallaufrad mit mindestens einem Ring ausgebildet ist, welcher die Seitenkanten
der Vorflügel der Schaufeln verbindet.
[0028] Die Schaufel des Radiallaufrades, ähnlich wie im nächsten Stand der Technik [1],
enthält zwei Bereiche. Der eine Bereich ist für den Anschluss an die Vorderscheibe
vorgesehen. Der zweite Bereich ist näher zur Drehachse des Laufrades (der Vorflügel)
angeordnet. Er weist eine Vorder- und eine Seitenkante auf. Dabei ist die Vorderkante
des Vorflügels krummlinig ausgeführt. Im Gegenteil zum nächsten Stand der Technik
[1] ist jedoch die Vorderkante des Vorflügels in der Ebene angeordnet, welche zur
Drehachse des Laufrades normal verläuft. Die Seitenkante liegt unter einem spitzen
Winkel zur Vorderkante. Die Seitenkante ist krummlinig mit einem Lokalradius ausgeführt,
welcher je nach zunehmender Entfernung von der Vorderkante größer wird.
[0029] Die Schaufel zeichnet sich dadurch aus, dass die Vorder- und die Seitenkanten des
Vorflügels über einen Kreisbogen verbunden sind.
[0030] Die Schaufel zeichnet sich dadurch aus, dass der Schaufelbereich, welcher für den
Anschluss an die Vorderscheibe vorgesehen ist, flach ausgeführt ist.
[0031] Der Kanalventilator, ähnlich wie im nächsten Stand der Technik [4], enthält:
- ein Gehäuse,
- ein Laufrad mit einer Haupt- und einer Deckscheibe. Zwischen diesen Scheiben sind
die nach hinten umgebogenen Schaufeln angeordnet;
- einen Einlaufsammler,
- einen Antrieb des Laufrades und
- einen Luftkanal.
[0032] Der Luftkanal ist zwischen den Gehäusewänden ausgebildet und mit einer zylinderförmigen
Oberfläche ausgeführt. Die Querschnittsfläche des Luftkanals zwischen den Gehäusewänden
übertrifft die Fläche des Kreises, welcher durch die Schaufelenden des Laufrades umschrieben
wird, mindestens um das 2,4-fache. Im Gegenteil zum nächsten Stand der Technik [4]
ist jedoch jede Schaufel des Laufrades mit einem Vorflügel ausgeführt. Der Vorflügel
ist zwischen dem Anschluss der Schaufel an die Oberfläche der Vorderscheibe und der
Drehachse des Laufrades angeordnet. Dabei liegt der Vorflügel in der Projektionsfläche
auf der Ebene, welche normal zur Drehachse des Laufrades verläuft. Die Drehachse des
Laufrades und die Vorderkantennase des Vorflügels werden durch eine Gerade verbunden.
Diese Gerade läuft nicht über den Sektor hinaus, welcher durch Halbgeraden ausgebildet
(begrenzt) ist. Die Halbgeraden liegen innerhalb von ± 0,05 des Teilwinkels der Schaufeln
in Bezug auf die Gerade, welche die Drehachse des Laufrades und den Anschlusspunkt
der Vorderkante der nächsten (in der Drehrichtung) Schaufel mit der Vorderscheibe
verbindet.
[0033] Der Kanalventilator zeichnet sich dadurch aus, dass in seinem Gehäuse mindestens
zwei Laufräder eingebaut sind. Zwischen den benachbarten Laufrädern ist eine Trennwand
angeordnet. Dabei beträgt das Verhältnis der Querschnittsfläche jedes Luftkanals zwischen
den Gehäusewänden zur Fläche des Kreises, welcher durch die Schaufelenden des im entsprechenden
Luftkanal eingebauten Laufrades umschrieben wird, mindestens 2,4.
[0034] Dabei ist der Kanalventilator mit mindestens einem Wirbeldämpfer ausgerüstet. Der
Wirbeldämpfer liegt im Raum zwischen der Vorderscheibe und dem Einlaufsammler.
[0035] Außerdem ist die Querschnittskontur des Luftkanals zwischen den Gehäusewänden im
Querschnittsbereich, welcher normal zur Drehachse des Laufrades angeordnet ist, in
Form eines Rechtecks ausgeführt. Der Abstand zwischen den langen Seiten des Kanals
übertrifft den Durchmesser des Laufrades mindestens um das 1,01-fache. Dabei ist im
Raum zwischen der Scheibe und dem Einlaufsammler entlang der kurzen Seite mindestens
ein Wirbeldämpfer eingebaut.
[0036] Die Querschnittskontur des Luftkanals zwischen den Gehäusewänden im Querschnittsbereich,
welcher normal zur Drehachse des Laufrades angeordnet ist, kann auch kreis- oder ovalförmig
ausgeführt werden.
[0037] Der Kanalventilator zeichnet sich dadurch aus, dass die Gehäusewand mit einer Außen-
und einer Innenverkleidung ausgebildet ist. Die Innenverkleidung ist gelocht ausgebildet.
Zwischen den Verkleidungen ist ein Schallschluckstoff eingesetzt. Der Schallschluckstoff
ist von der gelochten Innenverkleidung durch eine luftdichte Folie abgetrennt.
[0038] Die Erfindungen werden anhand einer eingehenden Beschreibung von unterschiedlichen
Ausführungsformen des Radiallaufrades, der Schaufel dafür sowie des Kanalventilators
mit einem solchen Laufrad und anhand der Verweise auf die beigefügten Zeichnungen
näher erklärt. Es zeigen:
- Fig. 1
- das Radiallaufrad im Schnitt,
- Fig. 2
- der Querschnitt des Radiallaufrades mit vergrößerten Vorder- und Hauptscheiben,
- Fig. 3
- einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig.1,
- Fig. 4
- die Ausführungsformen der Schaufeln in Seitenansicht,
- Fig. 5
- Ansicht B auf die Schaufel aus einem ungeteilten Blech,
- Fig. 6
- Ansicht B auf die zusammengebaute Schaufel,
- Fig. 7
- ein Fragment des Laufrades mit der Anordnung von Schaufeln in- nerhalb des Bereichs
der zulässigen Abweichungen vom Teilwin- kel,
- Fig. 8
- einen Längsschnitt des Kanalventilators,
- Fig. 9
- einen Schnitt B-B aus Fig. 8 des Kanalventilators mit einem Lauf- rad und einem Schallschluckgehäuse,
- Fig. 10
- einen Schnitt B-B aus Fig. 8 des Kanalventilators mit zwei Laufrä- dern und einer
Trennwand, wobei die Trennwand die langen Sei- ten des Kanals verbindet,
- Fig. 11
- das auskragende Bauteil D aus Fig. 8,
- Fig. 12
- einen Schnitt B-B aus Fig. 8 des Kanalventilators mit zwei Laufrä- dern und einer
Trennwand, wobei die Trennwand die kurzen Sei- ten des Kanals verbindet,
- Fig. 13
- einen Schnitt E-E aus Fig. 9,
- Fig. 14
- einen Schnitt F-F aus Fig. 13,
- Fig. 15
- ein Beispiel des Schmalbandes der Schalldruckniveaus im Kon- trollpunkt vor dem Ventilatoreinlauf
(nächster Stand der Technik),
- Fig. 16
- den Einfluss der relativen Winkelabweichung des Vorflügels Δt/t auf die Schalldruckdifferenz
ΔL auf der Schaufelfrequenz des an- gemeldeten Ventilators,
- Fig. 17
- die Kennlinie "statischer Druck gegen Leistung" Psv = f (Q) der Ventilatoren Nr. 2
und Nr. 3,
- Fig. 18
- die Kennlinie "statischer Druck gegen Leistung" Psv = f (Q) der Ventilatoren Nr. 1,
Nr. 3 und Nr. 4,
- Fig. 19
- den Vergleich des Geräuschpegels am Einlauf der Ventilatoren Nr. 1, Nr. 2 und Nr.
3,
- Fig. 20
- den Vergleich des Geräuschpegels am Einlauf des Ventilators (des nächsten Standes
der Technik [4] (Nr. 1) und des angemel- deten (Nr. 4) Ventilators,
- Fig. 21
- den Vergleich des Geräuschpegels am Auslauf des Ventilators (des nächsten Standes
der Technik [4] (Nr. 1) und des angemel- deten (Nr. 4) Ventilators,
- Fig. 22
- die Abhängigkeit der statischen Druckzahl ψs von dem Leistungs- faktor ϕ des angemeldeten
Ventilators ohne und mit Platten des Wirbeldämpfers und
- Fig. 23
- die Abhängigkeit des statischen Drucks PSV von der Leistung Q des angemeldeten Ventilators mit zwei Laufrädern ohne Trenn- wand
und mit Trennwand zwischen Laufrädern.
[0039] Das Radiallaufrad nach der 1. und der 2. Ausführungsform, wie in Fig. 1 und 2 abgebildet,
enthält eine Vorderscheibe 1 und eine Hauptscheibe 2 und die dazwischen angeordneten
Schaufeln 3. Das Laufrad ist mit einer Nabe 4 versehen. Die Nabe 4 dient zur Verbindung
mit dem Stromvertrieb. Der Einlauf 5 des Luftstroms in das Laufrad liegt in der Ebene,
welche durch die Vorderkanten der Vorderscheibe 1 ausgebildet ist. Der Auslauf 6 des
Luftstroms aus dem Laufrad liegt zwischen den Außenkanten der Vorderscheibe 1 und
der Hauptscheibe 2 (Fig. 1 und 2).
[0040] Die Schaufeln 3 sind nach hinten umgebogen (Fig. 3). Jede der Schaufeln 3 enthält
einen Hauptbereich 7 und einen Bereich, der nachfolgend Vorflügel 10 (Fig. 1, 2 und
4) genannt wird. Die Vorderkante 8 (Fig. 4) des Hauptbereiches 7 grenzt an die vordere
Scheibe 1 an. Der Vorflügel 10 ist näher zur Drehachse 9 des Laufrades angeordnet.
Der Hauptbereich 7 und der Vorflügel 10 können untrennbar ausgeführt werden, z. B.,
aus einem Metallblech (Fig. 3 und 5) oder als ein aerodynamisches Profil (nicht abgebildet).
Der Hauptbereich 7 und der Vorflügel 10 können auch zusammengesetzt (Fig. 6) ausgeführt
werden, und zwar mittels Anbindung des Vorflügels 10 an den Grundkörper 7 der Schaufel
3. Die Vorderkante 11 des Vorflügels 10 kann innerhalb von einem Winkelbereich ± 10
Grad zur Ebene liegen, welche normal zur Drehachse 9 des Laufrades verläuft. Die Seitenkante
12 liegt unter einem spitzen Winkel zur Vorderkante 11 (Fig. 4). Die Vorder- und die
Seitenkante werden mittels einer glatten Kurve miteinander verbunden, z. B., mittels
eines Kreisbogens. Somit bilden sie eine Nase 13 am Vorflügel 10. Die Vorderkante
11 des Vorflügels 10 ist in der Projektion auf die Ebene, welche normal zur Drehachse
9 des Laufrades liegt, krummlinig ausgeführt ist, z. B., kreisbogenförmig (Fig. 3,
5 und 6). Die Seitenkante 12 kann krummlinig ausgeführt werden, z. B., mit einem Lokalradius
R
SK, welcher sich je nach der zunehmenden Entfernung von der Vorderkante 11 vergrößert
(Fig. 1, 2 und 4).
[0041] Die Drehachse 9 des Laufrades, die Nase 13 des Vorflügels 10 der Schaufel 3 und der
Anschlusspunkt 14 der Vorderkante 8 an die vordere Scheibe 1 der Vorderkante 8 der
nächsten (in der Drehrichtung) Schaufel 3A (Fig. 3) beim Laufrad nach der 1. Ausführungsform
liegen auf einer Geraden in der Projektion auf einer Ebene, welche normal zur Drehachse
9 des Laufrades liegt.
[0042] Es wurde der Bereich der Positionsabweichungen der Nase 13 des Vorflügels 10 von
einer Geraden untersucht. Die Gerade verläuft über die Drehachse 9 des Laufrades und
über den Anschlusspunkt 14 der Vorderkante 8 der nächsten (in der Drehrichtung) Schaufel
3A mit der Vorderscheibe 1. Im Rahmen dieser Untersuchung wurde versuchsweise Folgendes
festgestellt: In der Projektion auf die Ebene, welche normal zur Drehachse 9 des Laufrades
liegt, verläuft eine Gerade, welche die Drehachse 9 des Laufrades und die Nase 13
des Vorflügels 10 verbindet. Diese Gerade läuft nicht über den Sektor hinaus, welcher
durch Halbgeraden ausgebildet (begrenzt) ist. Die Halbgeraden liegen innerhalb von
Δt = ± 0,05 des Teilwinkels t der Schaufeln 3 in Bezug auf die Gerade, welche die
Drehachse 9 des Laufrades und den Anschlusspunkt 14 der Vorderkante 8 der nächsten
(in der Drehrichtung) Schaufel 3A mit der Vorderscheibe 1 (Fig. 7) verbindet. Die
Ausführung des Laufrades mit der genannten Abweichung Δt der Nase 13 des Vorflügels
10 von der Geraden, welche über die Drehachse 9 des Laufrades und den Anschlusspunkt
14 der Vorderkante 8 der nächsten (in der Drehrichtung) Schaufel 3A mit der Vorderscheibe
1 verläuft, ist die 2. Ausführungsform des Laufrades.
[0043] Die genannte Gerade passiert über einen Punkt auf der Nase 13. Dabei wird dieser
Punkt in beiden Ausführungsformen des Laufrades dadurch ermittelt, daß an die Nase
13 des Vorflügels 10 eine Tangente gezogen wird, die der Achse 9 des Laufrades parallel
ist. Der Teilwinkel beträgt 2πRad, geteilt durch die Anzahl der Schaufel N beim Laufrad:
t = 2π/N.
[0044] Um die Festigkeit der Vorflügel 10 der Schaufeln 3 sicherzustellen, werden die Seitenkanten
12 des Vorflügels 10 mittels eines Ringes 15 (Fig. 1 und 2) verbunden. Ähnliche Ringe
können an den Enden 16 der Schaufeln 3 sowie zusätzlich zu dem bereits installierten
Ring 15 an den Seitenkanten 12 des Vorflügels 10 (nicht abgebildet) eingesetzt werden.
[0045] Die Laufschaufel 3 kann so ausgeführt werden, dass die Oberfläche des Vorflügels
10 eine glatte Kontur aufweist, im Einzelnen zylinderförmig (Fig. 3, 5 und 6) oder
mit der Verwindung des Vorflügels 10 und des Hauptbereichs 7 der Schaufel 3 (nicht
abgebildet).
[0046] Der Hauptbereich 7 der Schaufel 3 kann sowohl mit einer krummlinigen, z. B., zylinderförmigen
Oberfläche, als auch mit flacher Oberfläche ausgeführt werden. Wird der Hauptbereich
7 der Schaufel 3 flach ausgeführt, kann die Vorderkante 8 des Hauptbereichs 7 geradlinig
(Fig. 4) ausgeführt werden. In diesem Fall stellt der Bereich der Vorderscheibe 1
am Anschluss der Schaufel 3 (Fig. 1) eine hyperbolische Oberfläche dar. Die Erzeugende
dieser hyperbolischen Oberfläche ist die geradlinige Vorderkante 8 des Hauptbereichs
7 der Schaufel 3. Die Erzeugende der Vorderscheibe 1 im Anschlußbereich der Vorderkante
8 der Schaufel 3 (Fig. 1) kann in Übereinstimmung mit folgenden Gleichungen ausgeführt
werden:

dabei gilt
- z = Z/D -
- ist die Relativkoordinate, welche entlang der Drehachse 8 des Laufrades in die Richtung
von der Hauptscheibe 1 zum Einlauf 4 ins Laufrad ausge- richtet ist;
- x = X/D -
- ist die Relativkoordinate, normal zur Drehachse 8 des Laufrades;
- y = Y/D -
- ist die Relativkoordinate, normal zur Achse 0Z und zur Achse 0X;
- r = R/D -
- relativer aktueller Radius des Laufrades,
- R -
- aktueller Radius des Laufrades;
- X, Y, Z -
- aktuelle Koordinaten und
- D -
- Durchmesser des Laufrades, welcher dem Durchmesser des Kreises gleich ist, der durch
die Enden 15 der Schaufeln 3 beim Drehen des Laufrades gleich ist.
[0047] In der bevorzugten Ausführungsform enthält das Radiallaufrad (Fig. 1, 2 und 3) 13
Schaufeln 3. Die Breite H der Schaufeln 3 fällt mit dem Abstand zwischen der Vorderscheibe
1 und der Hauptscheibe 2 in ihrem Schnittpunkt mit den Enden 16 der Schaufeln 3 am
Auslauf 6 aus dem Laufrad zusammen. Diese Breite H beträgt 0,25 bis 0,37 des Durchmessers
des Laufrades D. Der Hauptbereich 7 der Schaufeln 3 ist flach ausgeführt. Der daran
angrenzende Vorflügel 10 ist im Querschnitt, welcher normal zur Drehachse 9 des Laufrades
liegt, kreisbogenförmig ausgeführt. Die Vorderkante 11 und die Seitenkante 12 des
Vorflügels 10 sind kreisförmig miteinander verbunden. Die Seitenkante 12 ist mit einem
Lokalradius R
SK ausgeführt. Der Lokalradius R
SK beträgt mindestens 0,5D neben der Vorderkante 11. Gleichzeitig ist die Seitenkante
12 parallel zur Drehachse 9 des Laufrades (d. h. gleich Infinität) neben der Hauptscheibe
2 (Fig. 1) ausgeführt. Die Drehachse 9 des Laufrades und der Nase 13 des Vorflügels
10 werden durch eine Gerade verbunden. Diese Gerade befindet sich in der Projektion
auf die Ebene, welche normal zur Drehachse 9 des Laufrades liegt. Diese Gerade läuft
nicht über den Sektor hinaus, welcher durch Halbgeraden ausgebildet (begrenzt) ist.
Die Halbgeraden liegen innerhalb vom Bereich Δt = ± 0,05t in Bezug auf die Gerade,
welche die Drehachse 9 des Laufrades und den Schnittpunkt der Vorderkante 14 der nächsten
(in der Drehrichtung) Schaufel 3A mit der Vorderscheibe 1 (Fig. 7) verbindet. Oder
diese Gerade liegt auf der Geraden welche die Drehachse 9 des Laufrades und den Schnittpunkt
der Vorderkante 14 der nächsten (in der Drehrichtung) Schaufel 3A mit der Vorderscheibe
1 (Fig. 7) verbindet, (Fig. 3 und 7). Dabei können die Vorderscheibe 1 und die Hauptscheibe
2 mit vergrößertem Durchmesser ausgeführt werden. Der Durchmesser beträgt jeweils
(1,1...1,2)D und (1,05...1,15)D. Dabei wird in der Meridianebene zwischen den Erzeugenden
der Vorderscheibe 1 und der Hauptscheibe 2 in der Richtung von der Drehachse 9 zu
den Enden 16 der Schaufel 3 des Laufrades ein nicht divergenter Kanal gebildet (Fig.
2).
[0049] Die Schaufeln 3 des Laufrades gemäß bevorzugter Ausführungsform sind mit einem flachen
Hauptbereich 7 und dem Vorflügel 10 ausgeführt. Der Vorflügel 10 weist eine zylinderförmige
Oberfläche auf. Die Vorderkante 8 des Grundkörpers 7 der Schaufel 3 ist geradlinig
ausgeführt. Die Nase 13 verbindet die Vorderkante 11 und die Seitenkante 12 des Vorflügels.
Die Nase 13 ist kreisbogenförmig ausgeführt. Die Vorderkante 11 des Vorflügels 10
in der Projektion auf die Ebene, welche normal zur Drehachse 9 des Laufrades liegt,
ist kreisbogenförmig ausgeführt. In der Projektion auf die Ebene, welche über die
Drehachse 9 des Laufrades verläuft, ist die Seitenkante 12 krummlinig ausgeführt.
Dabei weist sie einen Lokalradius R
SK auf, welcher sich je nach der zunehmenden Entfernung von der Vorderkante 11 vergrößert
(Fig. 1, 2 und 4).
[0050] Der Kanalventilator enthält ein Gehäuse 17, einen Motor 18, ein Laufrad 19 und einen
Einlaufsammler 20 (Fig. 8). Das Gehäuse 17 ist mit einem Kanal 21 ausgeführt. Der
Kanal 21 ist durch Wände 22 begrenzt. Im allgemeinen Fall weist der Kanal 21 beliebige
Oberflächenform auf. In der bevorzugten Ausführungsform ist die Oberfläche jedoch
zylinderförmig ausgeführt. Die Kontur des Gehäusegrundes ist als ein Rechteck (Fig.
9), ein Trapez (Fig. 10), ein Quadrat, ein Kreis, ein Oval, eine Ellipse und a. m.
ausgeführt (nicht abgebildet).
[0051] Das Laufrad 19 enthält die Vorderscheibe 1 und die Hauptscheibe 2 und die dazwischen
angeordneten Schaufeln 3. Die Schaufeln 3 sind nach hinten in Bezug auf die Drehrichtung
des Laufrades umgebogen (Fig. 3). Jede Laufschaufel 3 ist mit einem Vorflügel 10 versehen.
Der Vorflügel 10 liegt zwischen dem Anschluss der Schaufel 3 an die Oberfläche der
Vorderscheibe 1 und der Drehachse 9 des Laufrades (Fig. 1 und 2). Die Drehachse 9
des Laufrades 19 und die Nase 13 des Vorflügels 10 werden mittels einer Geraden verbunden.
Die Gerade liegt in der Projektion auf die Ebene, welche senkrecht zur Drehachse 9
des Laufrades 19 liegt. Diese Gerade läuft nicht über den Sektor hinaus, welcher durch
Halbgeraden ausgebildet (begrenzt) ist. Die Halbgeraden liegen innerhalb vom Bereich
Δt = ± 0,05 des Teilwinkels t der Schaufeln 3 in Bezug auf die Gerade, welche die
Drehachse 9 des Laufrades 19 und den Schnittpunkt 14 der Vorderkante 11 der nächsten
(in der Drehrichtung) Schaufel 3A mit der Vorderscheibe 1 (Fig. 7) verbindet. Das
Laufrad 19 ist kinematisch mit einem Motor 18 verbunden. Die Verbindung erfolgt z.
B. mittels einer Nabe 4. Die Nabe 4 ist an der Hauptscheibe 2 befestigt und unmittelbar
mit der Welle 23 des Motors 18 (Fig. 8) gekoppelt. Die Verbindung erfolgt ebenfalls
mittels eines Riementriebs oder eines ähnlichen Getriebes (nicht abgebildet).
[0052] Der Einlaufsammler 20 ist an der Stirnseite des Gehäuses 17 angeordnet und mit einem
krummlinigen Profil in seinem Diametralquerschnitt ausgeführt. Dabei wird ein konvergierender
Spalt 24 zwischen den Oberflächen der Abdeckscheibe 1 und des Einlaufsammlers 20 (Fig.
8 und 11) gebildet. Die Drehachse 9 des Laufrades 19 und die Symmetrieachse des Einlaufsammlers
20 sind koaxial. Das Gehäuse 17 ist so ausgeführt, dass in der Ebene, welche zur Symmetrieachse
des Einlaufsammlers 20 zu der Einbaustelle des Laufrades 19 (Fig. 9, 10 und 12) senkrecht
liegt, die Fläche S des Querschnittes des Kanals 21 die Fläche S
LR = πD
2/4 des Laufrades 19 mindestens um das 2,4-fache überschreitet. Zwecks Anbindung an
die Luftleitungen und sonstige Lüftungsanlagen sind an den Stirnseiten des Gehäuses
17 Anschlussflansche 25 (Fig. 8, 9, 10 und 12) befestigt.
[0053] Die Wände 22 des Gehäuses 17 können als Platten 26 ausgeführt werden. Die Platten
26 enthalten Wärmedämmstoff und/oder Schallschluckstoff (Fig. 9 und 13). Die Wandplatten
26 sind mit der Außenverkleidung 27 und der Innenverkleidung 28 ausgebildet. Dabei
ist die Innenverkleidung 28 gelocht mit Löchern 29 (Fig. 13) ausgeführt. Zwischen
den Verkleidungen 27 und 28 ist Schallschluckstoff 30 verlegt. Der Schallschluckstoff
30 ist von der gelochten Innenverkleidung 28 mittels einer luftdichten Folie 31 (Fig.
14) getrennt.
[0054] Der Kanalventilator ist mit einem Wirbeldämpfer ausgerüstet. Der Wirbeldämpfer ist
z. B. in Form von mindestens einer Platte 32 ausgeführt. Die Platte 32 weist eine
flache oder eine krummlinige Oberfläche auf. Die Platte 32 liegt im Wirbelraum 33.
Der Wirbelraum 33 wird zwischen dem Einlaufsammler 20 und der Vorderscheibe 1 des
Laufrades 19 (Fig. 8) gebildet. Die Platte 32 des Wirbeldämpfers ist im Kanal 21 des
Gehäuses 17 vor dem konvergierenden Spalt 24 eingebaut. Wenn der Querschnitt des Kanals
rechteckig ist, liegen die Platten 32 des Wirbeldämpfers entlang der kurzen Seite
des Kanals 21 (Fig. 8).
[0055] Im Gehäuse 17 des Kanalventilators kann mindestens ein zusätzliches Laufrad 34 eingebaut
sein. Koaxial mit dem Laufrad 34 ist der Einlaufsammler 20 (Fig. 10 und 12) angeordnet
sowie mindestens ein Wirbeldämpfer. Der Wirbeldämpfer ist in Form von einer Platte
32 ausgeführt. Der Wirbeldämpfer ist in einem der Wirbelräume 33 (Fig. 8) eingebaut.
Und das Verhältnis der Fläche S = A*B des Querschnittes des jeweiligen Kanals 21 (Fig.
10 und 12) zur Fläche S
LR = πD
2/4 des im Kanal 21 eingebauten Laufrades 19 oder 34 beträgt mindestens 2,4: S/SLR
≥ 2,4. Dabei überschreitet die Länge B der kürzeren Seite von mindestens einem Kanal
21 den Durchmesser D des entsprechenden Laufrades 19 oder 34 (und wenn das Laufrad
mit vergrößerten Scheiben, Fig. 2, ausgeführt ist, den Durchmesser der größeren Scheibe)
mindestens um das 1,01-fache: B/D ≥ 1,01. Die Verminderung des Spaltes zwischen der
Wand des Kanals 21 und dem Laufrad 19 (bzw. den Scheiben 1 und 2) ist von den möglichen
verfahrenstechnischen Fehlern bei der Fertigung des Ventilators begrenzt.
[0056] Die benachbarten Laufräder 19 und 34 können mittels einer Trennwand 35 voneinander
getrennt werden. Die Trennwand 35 kann sowohl zwischen den langen Seiten A (Fig. 10)
als auch zwischen den kurzen Seiten B (Fig. 12) 22 des Kanals 21 angeordnet werden.
[0057] Wenn die Drehrichtungen der Laufräder 19 und 34 unterschiedlich sind, liegt die Trennwand
35, in der Regel normal zur Ebene, welche über die Drehachse 9 der Laufräder 19 und
34 (Fig. 12) verläuft. Wenn die Drehrichtungen der Laufräder 19 und 34 gleich sind,
liegt die Trennwand 35 geneigt oder normal zur Oberfläche der Wand des Kanals 21 (Fig.
10). Bei der geneigten Stellung ist die Trennwand 35 mit den Wänden 22 des Gehäuses
17 verbunden. Die Verbindung erfolgt auf solche Weise, dass die Entfernung der Kante
der Trennwand 35 von der Auflaufschaufel 3 größer ist, als die Entfernung von der
Ablaufschaufel 3 des entsprechenden Laufrades 19 oder 34 (Fig. 10).
[0058] Bei der bevorzugten Ausführungsform enthält der Kanalventilator Anschlussflansche
25, das Gehäuse 17 sowie die Platten 32 des Wirbeldämpfers. Die Anschlussflansche
25 sind an den Stirnseiten des Gehäuses 17 eingesetzt. Die Platten 32 des Wirbeldämpfers
sind im Wirbelraum 33 vor dem konvergierenden Spalt 24 angeordnet. Die Wände 22 des
Gehäuses 17 sind in Form von Platten 26 mit Wärmedämmstoff und Schallschluckstoff
30 ausgeführt. In der Ebene, welche normal zur Drehachse 9 der Laufräder 19 und/oder
34 liegt, oder an der Einbaustelle der Laufräder ist das Verhältnis der Länge B der
kurzen Seite des Kanals 21 zum Durchmesser D des Laufrades 19 und/oder 34 gleich B/D
= 1,01...1,05 ausgeführt. Der Kanal weist dabei einen rechteckigen Querschnitt auf.
Die Durchmesser D der Laufräder 19 und 34 sind gleichartig ausgeführt und mit eigenem
Motor 18 und dem koaxialen Einlaufsammler 20 ausgerüstet. Jedes Laufrad 19 und 34
enthält 13 Schaufeln 3 mit einer Breite H = (0,25...0,37)D. Jede der Schaufeln 3 ist
mit einem Vorflügel 10 ausgeführt. Der Vorflügel 10 liegt zwischen dem Anschluss der
Schaufel 3 an die Oberfläche der Vorderscheibe 1 und der Drehachse 9. Die Drehachse
9 des Laufrades 19 und die Nase 13 des Vorflügels 10 werden mittels einer Geraden
verbunden. Diese Gerade liegt in der Projektion auf die Ebene, welche normal zur Drehachse
9 des Laufrades 19 liegt. Diese Gerade läuft nicht über den Sektor hinaus, welcher
durch die Halbgeraden ausgebildet (begrenzt) ist. Die Halbgeraden liegen innerhalb
von dem Bereich Δt = ± 0,05t in Bezug auf die Gerade, welche die Drehachse 9 des Laufrades
19 und den Schnittpunkt 14 mit der Vorderscheibe 1 der Vorderkante der nächsten (in
der Drehrichtung) Schaufel 3A verbindet.
[0059] Bekanntlich stellt das Laufrad von der Sicht der Geräuschemission die Trennoberfläche
dar. Die Minderung des aerodynamischen Geräusches hinter dem Laufrad führt zu keinen
bemerkbaren Folgen für das Geräusch vor dem Laufrad und umgekehrt. Beim Drehen des
Laufrades erzeugen die Seitenkante 12 und die nicht an die vordere Scheibe 1 angrenzende
Vorderkante 11 des Vorflügels 10 der Schaufel 3 Schallwellen. Eine ziemlich entfernte
Stelle vor dem Laufrad liegt z. B. auf der Fortsetzung der Achse 9 des Laufrades.
Das Geräusch an dieser Stelle wird durch Summieren der Schalldrucksignale aus allen
Punkten der Vorderkanten 11 und der Seitenkanten 12 aller Vorflügel 10 der Schaufeln
3 festgelegt. Versuchsweise wurde festgestellt, daß die Schalldrucksignale aus allen
Punkten jeder einzelnen Schaufel 3 korreliert sind, während die Schalldrucksignale
für verschiedene Schaufeln, z. B. für benachbarte Schaufeln 3 und 3A (Fig. 3 und 7),
nicht korreliert sind. Das Beispiel eines Schmalbandes des Schalldruckniveaus im Kontrollpunkt
vor dem Einlauf des bekannten Ventilators ist im Diagramm Fig. 15 dargestellt, Das
Diagramm enthält ausgeprägte Spitzen der Schalldruckniveaus auf der Schaufelfrequenz
des Laufrades und ihren Harmonischen.
[0060] Folglich werden die Schalldrucksignale aus allen Punkten der Vorderkante 11 des Vorflügels
10 der Schaufel 3 zu jedem Zeitpunkt unter Berücksichtigung der Amplituden und der
Ausbreitungsphasen zusammenaddiert. Deswegen muss die Vorderkante 11 des Vorflügels
10 der Schaufel 3 eine solche Form und räumliche Ausrichtung aufweisen, dass die momentane
Summe aller Schalldrucksignale aus allen Punkten der Vorderkante 11 nach Null strebt.
Für ein sinoidales Signal bedeutet das, dass die Phase der Schalldrucksignale entlang
der Vorderkante 11 des Vorflügels 10 der Schaufel 3 sich um eine Periode ändern muss.
Dabei wird die Seitenkante 12 des Vorflügels 10 von einem Abwind umströmt, von der
Vorderkante 11 abgeschattet und beeinflusst nur wenig die Erzeugung von Umströmungsgeräusche.
[0061] Diese Bedingung kann erfüllt werden, wenn die Vorderkante 11 des Vorflügels 10 der
Schaufel 3 in einer Ebene liegt, die normal zur Drehachse 9 des Laufrades verläuft
(nachfolgend "Bedingung der Rechtwinkligkeit der Vorderkante" genannt), und wenn die
Drehachse 9 des Laufrades, die Nase 13 des Vorflügels 10 der Schaufel 3 und der Schnittpunkt
14 auf einer Geraden liegen. Die Gerade liegt in der Projektion auf die Ebene, welche
normal zur Drehachse 9 des Laufrades verläuft. Beim Schnittpunkt 14 handelt es sich
um den Schnittpunkt (Anschlusspunkt) der nächsten (in der Drehrichtung) Schaufel 3A
mit der Vorderscheibe 1 (Fig. 3 und 7). Der Schnittpunkt 14 entspricht dem Teilwinkel
t zwischen den Schaufeln am Einlauf 5 ins Laufrad (nachfolgend "Bedingung des Teilwinkels
zwischen den Schaufeln" genannt).
[0062] Die im Stand der Technik [1 und 2] beschriebenen Laufräder erfüllen diese Bedingungen
nicht. Dies verursacht die Entstehung der so genannten Schaufelfrequenz (Fig. 15).
Die Schaufelfrequenz bestimmt weitgehend das Geräusch des Laufrades.
[0063] Das aerodynamische und akustische Verhalten des Laufrades kann nur dann erforscht
werden, wenn das Laufrad im Gehäuse eingebaut wird. Deswegen wurde die experimentelle
Überprüfung des Einflusses der Bedingungen der Rechtwinkligkeit der Vorderkante und
des Teilwinkels zwischen den Schaufeln auf das akustische Verhalten durchgeführt,
indem das angemeldete Laufrad im Gehäuse angeordnet wurde. Dabei wurden die aerodynamischen
und die akustischen Eigenschaften eines serienweise hergestellten Kanalventilators
[4] mit dem serienweise gefertigten Laufrad [2] (Ventilator Nr. 1 bei Kennlinien aus
Fig. 18 bis 21) und des angemeldeten Laufrades und des Ventilators (Ventilator Nr.
4 bei Kennlinien aus Fig. 18 bis 21) verglichen.
[0064] Es wurde festgestellt, dass im Sinne der Geräuschminderung die Einhaltung der Bedingung
des Teilwinkels t zwischen den Schaufeln wichtiger ist, als die Anordnung der Vorderkante
11 in der Ebene, welche normal zur Drehachse 9 des Laufrades verläuft. Deswegen kann
die Vorderkante 11 des Vorflügels 10 unter einem geringen Winkel, z. B., ± 10 Grad.
zu dieser Ebene angeordnet werden.
[0065] Außerdem muss der Einfluss der Seitenkante 12 auf die Geräuscherzeugung in einem
beliebigen Punkt, welches vor dem Einlauf 5 ins Laufrad liegt, ausgeschlossen werden.
Dafür muss die Seitenkante 12 des Vorflügels 10 «im Schatten» der Vorderkante 11 liegen.
Dies kann sichergestellt werden, indem die Seitenkante 12 unter einem spitzen Winkel
(unter 90 Grad.) zur Vorderkante 11 angeordnet wird. Dabei darf die Vorderkante über
die Linie, welche die Nase 13 des Vorflügels 10 und den Anschlusspunkt 14 der Seitenkante
12 an die Vorderscheibe 2 (Fig. 3) verbindet, nicht hinauslaufen.
[0066] Die hier angeführten Beweisgründe bestätigen die Erheblichkeit der Merkmale, welche
in die Ansprüche der Erfindung nach der 1. Ausführungsform des Radiallaufrades eingeschlossen
sind.
[0067] Der Vergleich der akustischen Eigenschaften der Ventilatoren mit der bekannten sowie
mit der angemeldeten Ausführungsform der Laufräder im Bereich der Spitzenleistung
ist in Fig. 16, 20 und 21 in den Kennlinien ΔL = F(f) abgebildet. Dabei ist f, kHz,
die Geräuschfrequenz mit einer logarithmischen Skala. ΔL, dB, ist die Differenz zwischen
dem Schalldruckniveau (Lärmpegel) des Ventilators L(f)
V bei vorgegebener Frequenz f und dem maximalen Schalldruckniveau (Lärmpegel) L
SVNr.1 des serienweise gefertigten Ventilators Nr. 1 auf der Schaufelfrequenz (dieser Ventilator
ist für das Geräusch des Ventilators bestimmend) des Laufrades des Ventilators Nr.
1: ΔL = L(f)
V - L
SVNr.1. Je höher das Modul der Größe ΔL ist, desto geringer ist der Lärmpegel. Dabei entspricht
die Lärmpegelminderung um ΔL = -6 dB der Geräuschminderung um das 2-fache. Wird der
Lärm um ΔL = -10 dB gemindert, so wird die Geräuschminderung um das 3-fache im Vergleich
mit dem maximalen Lärmpegel des Ventilators Nr. 1 auf der Schaufelfrequenz seines
Laufrades reduziert (dies entspricht ΔL= 0 dB bei Kennlinien in Fig. 19, 20 und 21),
d.h. der Lärm wird praktisch unbemerkbar. Dabei ist bei den Kennlinien in Fig. 20
und 21 die Abhängigkeit ΔL = F(f) der Ventilatoren mit einem Laufrad nach der 1. Ausführungsform
abgebildet. Die Kennlinien in Fig. 16 gelten für Ventilatoren mit einem Laufrad nach
der 2. Ausführungsform.
[0068] Aus den Kennlinien ΔL = F(f) in Fig. 20 und 21 folgt, dass der Schalldruckpegel auf
der Schaufelfrequenz am Einlauf des Ventilators Nr. 4 ungefähr um das 2-fache (ΔL
= -6 dB) geringer ist als beim Ventilator Nr. 1. Dabei ist der Ventilator Nr. 4 mit
einem Laufrad nach der 1. Ausführungsform ausgerüstet, und der Ventilator Nr. 1 hat
das Laufrad, welches als nächster Stand der Technik [2] angesehen wird. Dabei zeigt
sich der Minderungseffekt des Schalldruckniveaus sowohl am Einlauf in den Ventilator
(was gemäß den hier angeführten Beweisgründen erwartet wird) als auch am Auslauf aus
dem Ventilator. Dies stellt den zusätzlichen Effekt dar.
[0069] Die in Fig. 16 dargestellte Kennlinie ΔL = F(f) wurde versuchsweise für den Ventilator
mit dem Laufrad nach der 2. Ausführungsform gebildet. Diese Kennlinie zeigt, dass
die Abweichungen der Nasen 13 des Vorflügels 10 in Bezug auf die Gerade, welche die
Drehachse 9 des Laufrades mit dem Anschlusspunkt 14 der Vorderkante 8 des Laufrades
an die vordere Scheibe 1 innerhalb des Bereichs von Δt = ± 0,05 Grad. liegen. Das
Differenzmodul des Schalldruckniveaus ΔL variiert nur geringfügig. Dabei wird das
Maximum im Bereich der Anordnung der Drehachse 9, der Nase 13 des Vorflügels und des
Anschlusspunktes 14 erreicht. Die Drehachse 9, die Nase 13 und der Anschlusspunkt
14 liegen auf einer Geraden, welche der Ausführung des Laufrades nach der 1. Ausführungsform
entspricht. Das ist ein wesentlicher Umstand, weil er den Bereich der geometrischen
Parameter des Laufrades erweitert und die 2. Ausführungsform des Radiallaufrades definiert.
[0070] Der Ring 15 verbindet die Seitenkanten 12 des Vorflügels 10. Die Ausführung des Laufrades
mit mindestens einem Ring 15 erhöht die Festigkeit der Vorflügel 10 der Schaufeln
3. Dies mindert ihre Verformung und verhindert, dass die Nasen 13 der Vorflügel über
die Grenzen des Bereichs von Δt = ± 0,05 Grad hinausgehen.
[0071] Um die Bedingung des Teilwinkels t zwischen den Schaufeln in der Projektion auf die
Ebene, welche normal zur Drehachse 9 des Laufrades liegt, einzuhalten, muss die Vorderkante
11 des Vorflügels 10 der Schaufel 3 krummlinig ausgeführt werden. So kann die Vorderkante
11 z. B. kreisbogenförmig bzw. in Form von einer Ellipse und anderen glatten Kurven
ausgeführt werden. Es ist jedoch erforderlich, gute aerodynamische Eigenschaften des
Laufrades sicher zu stellen. Aus diesem Grund muss ein stufenloser Eintritt in den
Zwischenschaufelraum sichergestellt werden. Dies kann erreicht werden, wenn die Luftstromlinien
an die Seitenkante 12 des Vorflügels 10 der Schaufel 3 tangential angrenzen. Für einen
Teil der Seitenkante 12 wird dies dadurch sichergestellt, dass die Seitenkante 12
mit einem zunehmenden Lokalradius R
SK ausgeführt ist. Der Lokalradius R
SK vergrößert sich je nach der Entfernung von der Vorderkante 11 bis in die Infinität
hinein. Dabei liegt die Seitenkante 12 auf einer Geraden, welche zur Drehachse 9 des
Laufrades parallel verläuft. Außerdem muss im Zwischenschaufelraum eine stufenlose
Erweiterung gemäß dem Strom mit optimaler Verzögerung sichergestellt werden.
[0072] Die hier angeführten Beweisgründe bestimmen die Erheblichkeit der Merkmale, welche
in den Ansprüchen zur Erfindung der Schaufel angegeben werden.
[0073] Um den Einfluss der Form der Schaufeln 3 des Laufrades auf sein akustisches und aerodynamisches
Verhalten zu untersuchen, wurden Versuche an 4 Kanalventilatoren vorgenommen. Die
4 Kanalventilatoren haben Laufräder mit gleichem Durchmesser und mit derselben Anzahl
von Schaufeln 3. Die Schaufeln 3 sind in Gehäusen mit gleichen Abmessungen angeordnet.
Dabei weist der Kanal 21 einen Quadratquerschnitt auf. Die Gehäuse sind mit solchen
Abmessungen ausgeführt, welche im Katalog [3] für einen Ventilator nach dem Typ «UNIVENT-2-2»
angeführt sind.
[0074] Als der 1. Ventilator wurde der serienweise gefertigte Ventilator nach dem Typ «UNIVENT-2-2»
geprüft. Dieser Ventilator hat ein Laufrad mit flachen Laufschaufeln 3. Die Schaufeln
3 sind in Übereinstimmung mit dem Gebrauchsmuster [2] und der Erfindung [4] ausgeführt.
Die Schaufeln haben keinen Vorflügel und weisen eine innere Seitenkante 36 auf, die
gleichlaufend mit der Drehachse 9 des Laufrades (Fig. 4) ist.
[0075] Im 2. Ventilator ist ein Laufrad mit zusammengesetzten Laufschaufeln (Fig. 5) eingebaut.
Die Schaufeln erfüllen die Bedingung des Winkelabstandes t zwischen den Schaufeln.
Die Schaufeln weisen einen Hauptbereich 8 und den Vorflügel 10 mit Vorderkante 11
auf. Die Vorderkante 11 liegt in der Ebene, welche normal zur Drehachse 9 des Laufrades
verläuft. Der Vorflügel 10 hat auch eine Seitenkante 37, welche zu der Drehachse 9
des Laufrades (Fig. 3) parallel ist. Solche Ausführung der Schaufeln 3 ist in der
Erfindung [1] beschrieben.
[0076] Beim 3. Ventilator wird auch die Bedingung des Winkelabstandes t zwischen den Schaufeln
erfüllt. Die Laufschaufel 3 ist zusammengesetzt ausgeführt (Fig. 5). Die Seitenkante
38 des Vorflügels 10 ist geradlinig ausgeführt und grenzt an die Vorderkante 11 unter
einem spitzen Winkel an. Die Seitenkante 38 ist mit der Vorderkante 11 gemäß dem Radius
verknüpft (Fig. 3) und wird mit der Hauptscheibe 2 verbunden.
[0077] Beim 4. Ventilator ist ein Laufrad gemäß dieser Erfindung eingebaut. Die Schaufeln
3 (Fig. 5) sind in Übereinstimmung mit der Bedingung des Teilwinkels zwischen den
Schaufeln eingestellt. Die Schaufel 3 ist mit einem Vorflügel 10 ausgeführt. Die Vorderkante
11 des Vorflügels 10 verläuft normal zur Drehachse 9 des Laufrades. Die Seitenkante
12 des Vorflügels 10 der Schaufel 3 ist mit einem zunehmenden Lokalradius R
SK ausgeführt. Der Lokalradius R
SK wird desto größer, je größer die Entfernung von der Vorderkante (Fig. 1 und 3) ist.
[0078] Um die aerodynamischen Eigenschaften der Ventilatoren und folglich der Laufräder
zu vergleichen, wurden nach den Ergebnissen der Versuche die in Fig. 17 und Fig. 18
angeführten Kennlinien der Abhängigkeiten zwischen dem statischen Druck P
SV und der Leistung Q des Ventilators gezeichnet: P
SV = F(Q). Aus der Kennlinie P
SV = F(Q) in Fig. 17 folgt, dass die aerodynamischen Eigenschaften der Ventilatoren
Nr. 2 und Nr. 3 praktisch gleich sind. Die Ventilatoren Nr. 2 und Nr. 3 unterscheiden
sich durch die Ausführung der Seitenkante 12 des Vorflügels 10 der Schaufeln 3. Das
heißt, dass die Ausführung der Seitenkante 12, welche zu der Drehachse 9 des Laufrades
parallel liegt oder unter einem Winkel zur Vorderkante 11 des Vorflügels 10 angeordnet
ist, nur wenig die aerodynamischen Eigenschaften des Laufrades beeinflusst. Aus diesem
Grund wurden die aerodynamischen Eigenschaften der Laufräder mit Laufschaufeln 3 ohne
Vorflügel (Ventilator Nr. 1) nachfolgend mit Schaufeln 3 mit Vorflügel 10 verglichen.
Die Schaufeln 3 mit Vorflügel 10 haben eine abgeschrägte geradlinige Seitenkante 38
(Ventilator Nr. 3) und eine Seitenkante 12 mit einem variablen Radius R
SK (Ventilator Nr. 4).
[0079] Aus der Kennlinie P
SV = F(Q) in Fig. 18 folgt, dass der Kanalventilator Nr. 1 im Bereich von mittleren
und hohen Leistungswerten keine wesentlichen Vorteile in Bezug auf statische Drücke
im Vergleich mit den Ventilatoren Nr. 3 und Nr. 4 aufweist. Der Kanalventilator Nr.
1 ist dem Ventilator Nr. 4 mit vorgeschlagenem Laufrad ähnlich.
[0080] Wenn es um geringe Leistungen handelt, so stellen die Ventilatoren Nr. 3 und Nr.
4 einen höheren statischen Druck im Vergleich mit dem serienweise gefertigten Ventilator
Nr. 1 sicher. Dabei sorgt der Ventilator Nr. 4 für einen höheren statischen Druck
innerhalb des gesamten Leistungsbereichs im Vergleich zum Ventilator Nr. 3.
[0081] Die Seitenkante 12 des Vorflügels 10 der Schaufel 3 wird krummlinig ausgeführt. Sie
ist mit dem Lokalradius versehen, welcher sich je nach der Entfernung von der Vorderkante
des Vorflügels 10 vergrößert. Somit stellt diese Ausführung der Seitenkante 12 eine
Verbesserung des aerodynamischen Verhaltens des Laufrades sicher.
[0082] Der Vergleich der akustischen Eigenschaften der Ventilatoren Nr.. 1, 2, 3 und 4 im
Bereich der Spitzenleistung ist in Fig. 19, 20 und 21 an den Kennlinien ΔL = F(f)
abgebildet.
[0083] Der Vergleich der Minderung des Geräuschpegels des serienweise gefertigten Ventilators
Nr. 1 mit den Ventilatoren Nr. 2 und Nr. 3 ist in Fig. 19 abgebildet. Aus diesem Vergleich
folgt, dass der Ventilator Nr. 2 einen niedrigeren Lärmpegel im Vergleich zum Ventilator
Nr. 1 und dass der Ventilator Nr. 3 einen niedrigeren Lärmpegel im Vergleich zum Ventilator
Nr. 2 aufweist. Es ist offensichtlich, dass die Geräuschminderung infolge der Einhaltung
der Bedingung des Teilwinkels t zwischen den Schaufeln und der Bedingung der Rechtwinkligkeit
der Vorderkante erreicht wird. Es ist ebenfalls offensichtlich, dass die Geräuschminderung
des Ventilators Nr. 3 im Vergleich zum Ventilator Nr. 2 infolge der Anordnung der
Seitenkante 37 unter einem spitzen Winkel zur Vorderkante 11 des Vorflügels 10 erreicht
wird.
[0084] Der in Fig. 20 angeführte Vergleich der akustischen Eigenschaften am Einlauf des
Ventilators Nr. 4 mit dem in der Erfindung vorgeschlagenen Laufrad, und der akustischen
Eigenschaften des serienweise gefertigten Ventilators Nr. 4 zeigt, dass das durch
den Ventilator Nr. 4 erzeugte Geräusch merklich niedriger ist.
[0085] Die Ergebnisse der Messungen der Lärmpegel am Austritt der Ventilatoren Nr. 1 und
Nr. 4 sind in Fig. 21 mittels der Kennlinie ΔL = F(f) dargestellt. Diese Ergebnisse
zeigen, dass dank der Verbesserung des aerodynamischen Verhaltens der Zwischenschaufelkanäle
des Laufrades mit Schaufeln 3 und mit Vorflügeln 10 die Geräuschpegel auch am Austritt
aus dem Laufrad gemindert werden.
[0086] Die Erreichung des technischen Ergebnisses in Bezug auf die Geräuschminderung und
die Aerodynamik wurde ebenfalls mittels einer Ausführung der Laufräder und Schaufeln
nach dieser Erfindung an Ventilatoren mit Laufrädern mit anderen Durchmessern bestätigt.
Insbesondere handelt es sich dabei um den Ventilator Nr. 6 dessen Geometrie-Kennwerte
im Katalog [3] aufgezählt sind.
[0087] Somit stellt die Ausführung der Schaufeln 3 mit der Einhaltung der Bedingungen des
Teilwinkels zwischen den Schaufeln und der Rechtwinkligkeit der Vorderkanten 11 der
Vorflügel die Geräuschminderung (Fig. 19, 20 und 21) des Laufrades sicher. Dies bestätigt
die Erheblichkeit dieser Merkmale für die Erreichung des technischen Ergebnisses (Geräuschminderung)
durch das Laufrad. Die Ausführung der Schaufeln mit einem variablen Lokalradius R
SK, welcher sich je nach der Entfernung von der Vorderkante 10 vergrößert, stellt eine
Geräuschminderung und eine Erhöhung der aerodynamischen Eigenschaften des Laufrades
(Fig. 18) sicher. Diese Tatsache bestätigt die Erheblichkeit der Merkmale der vorgeschlagenen
Schaufeln des Laufrades.
[0088] Die oben gezeichneten Kennlinien in Fig. 18, 20 und 21 ermöglichen es ebenfalls,
die aerodynamischen und akustischen Eigenschaften des bekannten und als den nächsten
Stand der Technik betrachteten (Ventilator Nr. 1) Kanalventilators und des angemeldeten
(Ventilator Nr. 4) Kanalventilators zu vergleichen.
[0089] Die aerodynamischen Eigenschaften der Ventilatoren Nr. 1 und Nr. 4, wie in Fig. 18
durch die Kennlinie P
SV = F(Q) abgebildet, sind nahe liegend, während der Lärmpegel des Kanalventilators
Nr. 4 mit angemeldetem Laufrad nimmt nicht nur am Einlauf (Fig. 20) sondern auch am
Auslauf (Fig. 21) abnimmt. Die Geräuschminderung am Auslauf ist höchstwahrscheinlich
durch die Verbesserung der Aerodynamik der Zwischenschaufel-Kanäle des Laufrades mit
Schaufeln 3 mit Vorflügeln 10 bedingt, Die Geräuschminderung am Auslauf stellt den
zusätzlichen Effekt dar, welcher beim Einsatz des angemeldeten Laufrades im Kanalventilator
erreicht wird. Das hängt damit zusammen, dass, wie bereits oben bemerkt, die Minderung
des aerodynamischen Geräusches vor dem Laufrad keine bemerkenswerten Folgen für das
Geräusch nach dem Laufrad verursachen muss.
[0090] Der angemeldete Kanalventilator wird mit Platten 32 des Wirbeldämpfers ausgerüstet.
Die Platten 32 werden im Wirbelraum 33 eingebaut, wie in Fig. 20 abgebildet. Die Ausrüstung
des Kanalventilators mit Platten 32 führt zur Erhöhung der statischen Druckzahl beim
gleichen Leistungsfaktor. Die Ausrüstung des angemeldeten Kanalventilators mit einem
zusätzlichen Laufrad 34, wie in Fig. 21 abgebildet, stellt die Verdopplung der Leistung
beim gleichen statischen Druck sicher. Dabei verursacht das Vorhandensein von einer
Trennwand 35 zwischen den Laufrädern 19 und 34 bei geringen und mittleren Leistungskennzahlen
die Erhöhung der Leistung sicher. Dies ermöglicht es, anstelle des Kanalventilators
mit einem Laufrad den Kanalventilator mit zwei und mehr Laufrädern zu benutzen. Diese
Tatsache schafft umfassende Möglichkeiten im Zusammenhang mit der Reduzierung von
einem der Maße des Gehäuses des Kanalventilators. Gleichzeitig erhöht der Einbau der
Trennwand 35 die Festigkeit des Gehäuses 17 des Ventilators. Das ist beim geringen
Abstand zwischen den Enden 16 der Schaufeln 3 und den Wänden 22 des Gehäuses 17 des
Ventilators besonders wichtig.
[0091] Die Radiallaufräder, welche in der Beschreibung dieser Erfindung dargestellt sind,
können in Kanal- und Radialventilatoren und Kompressoren eingebaut werden. Die angemeldeten
Schaufeln können in den nach dieser Erfindung ausgeführten Laufrädern eingesetzt werden.
Die Kanalventilatoren mit einem, zwei und mehreren Laufrädern können in Lüftungs-
und Klimaanlagen für Wohn-, Produktionsgebäuden und Betriebseinrichtungen sowie zur
Gasbeförderung in unterschiedlichen Anlagen eingesetzt werden.
Liste der Positionen und Bezeichnungen zur Beschreibung der Gruppe von Erfindungen
"Radiallaufrad (Ausführungsformen), ihre Schaufeln und Kanalventilator mit diesem
Laufrad"
[0092]
- 1 -
- Vorderscheibe;
- 2 -
- Hauptscheibe;
- 3 -
- Schaufeln, die zwischen der Vorderscheibe 1 und der Hauptscheibe 2 eingebaut sind;
- 3A -
- nächste Laufschaufel 3 in der Drehrichtung;
- 4 -
- Nabe des Laufrades;
- 5 -
- Einlauf in das Laufrad;
- 6 -
- Auslauf aus dem Laufrad;
- 7 -
- Hauptbereich der Schaufel 3;
- 8 -
- Vorderkante des Hauptbereichs 6 der Schaufel 3;
- 9 -
- Drehachse des Laufrades;
- 10 -
- Vorflügel;
- 11 -
- Vorderkante des Vorflügels 10;
- 12 -
- Seitenkante des Vorflügels 10;
- 13 -
- Nase des Vorflügels 10;
- 14 -
- Anschlusspunkt zwischen der Vorderkante der Schaufel 3 mit der Vor- derscheibe 2;
- 15 -
- Ring, welcher die Seitenkanten 12 des Vorflügels 10 verbindet;
- 16 -
- Enden der Schaufeln 3 des Laufrades;
- 17 -
- Gehäuse des Kanalventilators;
- 18 -
- Motor;
- 19 -
- Laufrad;
- 20 -
- Einlaufsammler;
- 21 -
- Kanal im Gehäuse 17;
- 22 -
- Wände des Gehäuses 17;
- 23 -
- Welle des Motors 18;
- 24 -
- konvergierender Spalt zwischen den Oberflächen der Abdeckscheibe 1 und des Einlaufsammlers
20;
- 25 -
- Anschlussflansch;
- 26 -
- Platten aus Schallschluckstoff;
- 27 -
- Außenverkleidung;
- 28 -
- Innenverkleidung;
- 29 -
- Lochung in der Innenverkleidung;
- 30 -
- Schallschluckstoff;
- 31 -
- luftdichte Folie;
- 32 -
- Platte des Wirbeldämpfers;
- 33 -
- Wirbelraum;
- 34 -
- zusätzliches Laufrad;
- 35 -
- Trennwand zwischen den benachbarten Laufrädern;
- X, Y, Z -
- aktuelle Koordinaten;
- D -
- Durchmesser des Laufrades. Dieser Durchmesser fällt mit dem Durch- messer zusammen,
welcher durch die Enden 16 der Schaufeln 3 beim Drehen des Laufrades umschrieben wird.
- R -
- aktueller Radius des Laufrades;
- x = X/D -
- ist die Relativkoordinate, welche normal zur Drehachse 8 des Laufra- des liegt;
- y = Y/D -
- ist die Relativkoordinate, welche normal zur Drehachse 0Z und zur Achse 0X ist;
- z = Z/D -
- ist die Relativkoordinate, welche über die Drehachse 8 des Laufrades in die Richtung
von der Hauptscheibe 2 zum Einlauf 4 ins Laufrad aus- gerichtet ist;
- r = R/D -
- Relativradius des Laufrades,
- H -
- Breite der Schaufeln 3. Sie fällt mit dem Abstand zwischen der Vorder- scheibe 1 und
der Hauptscheibe 2 am Auslauf 5 aus dem Laufrad zu- sammen;
- RSK -
- Größe des Lokalradius der Seitenkante 11 des Vorflügels 9 der Schau- fel 3.
- t -
- Teilwinkel zwischen den Schaufeln;
- Δt -
- Abweichung von der Winkel-Schaufelfrequenz;
- Psv -
- statischer Druck des Ventilators;
- Q -
- Leistung des Ventilators.
- ΔL = L(f)V -
- LS.VNr.1 - Differenz zwischen dem Schalldruckniveau (Lärm) und dem Spitzen-Schalldruckniveau
(Lärm) auf der Schaufelfrequenz des Lauf- rades des serienweise gefertigten Ventilators
Nr. 1;
- f -
- Frequenz, kHz;
- L(f)V -
- Schalldruckpegel des zu untersuchenden Ventilators bei vorgegebener Frequenz f;
- LS.VNr.1 -
- Spitzenschalldruckpegel des serienweise gefertigten Ventilators Nr. 1 auf der Schaufelfrequenz;
- B -
- Länge der kleineren Seite des Kanals des Ventilators.
- A -
- Länge der größeren Seite des Ventilators
1. Radiallaufrad mit einer Hauptscheibe (2) und einer Vorderscheibe (1) und Laufschaufeln
(3) zwischen der Hauptscheibe (2) und der Vorderscheibe (1), wobei die Laufschaufeln
(3) nach hinten umgebogen sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Laufschaufeln (3) mit einem Vorflügel (10) ausgebildet sind, der näher zur Drehachse
(9) des Laufrades (19) an der Stelle angeordnet ist, wo der Hauptbereich (7) der Laufschaufel
(3) an die Oberfläche der Vorderscheibe (1) angrenzt,
dass der Schnittpunkt (14) zwischen der Vorderkante (11) der in Drehrichtung nächsten
Laufschaufel (3A) und der Vorderscheibe (1), die Nase (13) der Vorderkante (11) des
Vorflügels (10) und die Drehachse (9) des Laufrades (19) auf derselben Geraden innerhalb
einer Projektionsebene liegen, die senkrecht zur Drehachse (9) des Laufrades (19)
steht und
dass die Seitenkante (12) des Vorflügels (10) unter einem spitzen Winkel zur Vorderkante
(11) des Vorflügels (10) angeordnet ist.
2. Radiallaufrad nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorderkante (11) des Vorflügels (10) der Laufschaufel (3) innerhalb einer Ebene
liegt, die senkrecht zur Drehachse (9) des Laufrades (19) verläuft.
3. Radiallaufrad nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorderkante (11) des Vorflügels (10) der Laufschlaufe (3) unter einem Winkel
von ± 10 Grad zu der Ebene eingestellt ist, die senkrecht zur Drehachse (9) des Laufrades
(19) verläuft.
4. Radiallaufrad nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorderkante (11) des Vorflügels (10) der Laufschaufeln (3) des Laufrades (19)
krummlinig ausgebildet ist.
5. Radiallaufrad nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorderkante (11) des Vorflügels (10) der Laufschaufeln (3) des Laufrades (19)
in der Form eines Kreisbogens ausgebildet ist.
6. Radiallaufrad nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der an die Vorderscheibe (1) angrenzende Bereich der Laufschaufel (3) flach ausgebildet
ist.
7. Radiallaufrad nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Erzeugende der Vorderscheibe (1) im Anschlussbereich der Laufschaufeln (3) nach
folgenden Gleichungen ausgebildet ist:

dabei gilt:
z = Z/D - ist die Relativkoordinate, welche entlang der Drehachse (9) des Laufrades
(19) in Richtung der Hauptscheibe (2) zum Einlauf in das Laufrad (19) gerichtet ist,
x = X/D - ist die Relativkoordinate senkrecht zur Drehachse (9) des Lauf- rades (19),
y = Y/D - ist die Relativkoordinate senkrecht zur Achse z und zur Achse x,
r = R/D - ist der Relativradius des Laufrades (19),
R - ist der aktuelle Radius des Laufrades (19),
X, Y, Z - sind die aktuellen Koordinaten und
D - ist der Durchmesser des Laufrades (19).
8. Radiallaufrad nach einem der Ansprüche 1 oder 2 oder 4 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schaufelbreite am Auslauf (6) aus dem Laufrad (19) mindestens 0,25 des Durchmessers
eines Kreises beträgt, der von den Enden (16) der Laufschaufeln (3) umschrieben ist.
9. Radiallaufrad nach einem der Ansprüche 1 oder 2 oder 4 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Laufrad (19) 13 Laufschaufeln (3) aufweist.
10. Laufschaufel (3) des Radiallaufrades mit zwei Bereichen, wobei der eine Bereich für
den Anschluss an die Vorderscheibe (1) vorgesehen ist und der zweite Bereich näher
zur Drehachse (9) des Laufrades (19) [der Vorflügel (10)] angeordnet ist und eine
krummlinig ausgebildete Vorderkante (11) und eine Seitenkante (12) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorderkante (11) des Vorflügels (10) in einer senkrecht zur Drehachse (9) des
Laufrades (19) verlaufenden Ebene liegt,
dass die Seitenkante (12) unter einem spitzen Winkel zur Vorderkante (11) steht und
dass die Seitenkante (12) krummlinig mit einem Lokalradius ausgebildet ist, der mit zunehmender
Entfernung von der Vorderkante (11) größer wird.
11. Laufschaufel (3) nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorderkante (11) und die Seitenkante (12) des Vorflügels (10) über einen Kreisbogen
miteinander verbunden sind.
12. Laufschaufel (3) nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Bereich der Laufschaufel (3), der für den Anschluss von der Vorderscheibe (1)
vorgesehen ist, gerade ausgebildet ist.
13. Radiallaufrad einschließlich einer Hauptscheibe (2) und einer Vorderscheibe (1) und
von Laufschaufeln (3), die zwischen der Hauptscheibe (2) und der Vorderscheibe (1)
angeordnet und in Bezug auf die Drehrichtung nach hinten umgebogen sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass jede Laufschaufel (3) des Laufrades (19) mit einem Vorflügel (10) ausgebildet ist,
dass der Vorflügel (10) zwischen dem Anschluss der Laufschaufel (3) an die Oberfläche
der Vorderscheibe (1) und der Drehachse (9) des Laufrades (19) angeordnet ist, wobei
der Vorflügel (10) in einer Projektionsfläche auf einer Ebene liegt, die senkrecht
zur Drehachse (9) des Laufrades (19) verläuft,
dass die Drehachse (9) des Laufrades (19) und die Nase (13) des Vorflügels (10) mittels
einer Geraden untereinander verbunden sind,
dass diese Gerade nicht über den Sektor hinausläuft, der durch Halbgeraden begrenzt ist,
die innerhalb von ± 0,05 des Teilwinkels der Laufschaufeln (3) in Bezug auf die Geraden
liegen, die die Drehachse (9) des Laufrades (19) und den Anschlusspunkt (14) der Vorderkante
(11) der in Drehrichtung nächsten Laufschaufel (3A) an die Oberfläche der Vorderscheibe
(1) verbindet.
14. Radiallaufrad nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenkante (12) des Vorflügels (10) unter einem spitzen Winkel zur Vorderkante
(11) des Vorflügels (10) liegt,
15. Radiallaufrad nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorderkante (11) des Vorflügels (10) in dem zur Drehachse (9) des Laufrades (19)
senkrechten Querschnitt kreisbogenförmig ausgebildet ist.
16. Radiallaufrad nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Durchmesser der Vorderachse (1) das 1,1 bis 1,2-fache und der Durchmesser der
Hauptscheibe (2) das 1,05 bis 1,15-fache des Durchmessers eines Kreises betragen,
der durch die Enden (16) der Laufschaufeln (3) des Laufrades (19) umschrieben wird,
wobei in der Meridianebene zwischen den Erzeugenden der Vorderscheibe (1) und der
Hauptscheibe (2) in der Richtung von der Drehachse (9) zu den Enden (16) der Laufschaufeln
(3) des Laufrades (19) ein nicht divergenter Kanal gebildet ist.
17. Radiallaufrad nach Anspruch 13 oder 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schaufelbreite am Auslauf (6) aus dem Laufrad (19) mindestens 0,25 des Durchmessers
von einem Kreis beträgt, der von den Enden (16) der Laufschaufeln (3) umschrieben
wird.
18. Radiallaufrad nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Laufrad (19) mit mindestens einem Ring (15) versehen ist, der die Seitenkanten
(12) der Vorflügel (10) der Laufschlaufen (3) verbindet.
19. Kanalventilator mit einem Gehäuse (17), einem Laufrad (19) mit einer Hauptscheibe
(2) und einer Deckscheibe (1) und zwischen diesen angeordneten, nach hinten umgebogenen
Laufschaufeln (3), mit einem Einlaufsammler (20), einem Antrieb für das Laufrad (19)
und einem Luftkanal, der zwischen den Wänden (22) des Gebäudes (17) mit einer zylinderförmigen
Oberfläche ausgebildet ist und die Fläche eines Kreises um mindestens das 2,4-fache
übertrifft, der durch die Enden (16) der Laufschaufeln (3) des Laufrades (19) umschrieben
wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass jede Laufschaufel (3) des Laufrades (19) mit einem Vorflügel (10) ausgebildet ist,
der zwischen dem Anschluss der Laufschaufel (3) an die Oberfläche der Vorderscheibe
(1) und der Drehscheibe (9) des Laufrades (19) angeordnet ist,
dass der Vorflügel (10) in der Projektionsfläche auf die Ebene liegt, welche senkrecht
zur Drehachse (9) des Laufrades (19) verläuft,
dass die Drehachse (9) des Laufrades (19) und die Nase (13) der Vorderkante (11) des Vorflügels
(10) mittels einer Geraden verbunden sind,
dass diese Gerade nicht über den Sektor hinausläuft, der durch Halbgeraden begrenzt ist,
die innerhalb von ± 0,05 des Teilwinkels der Laufschaufeln (3) in Bezug auf die Gerade
liegen, welche die Drehachse (9) des Laufrades (19) und den Anschlusspunkt (14) der
Vorderkante (11) der in Drehrichtung nächsten Laufschaufel (3A) mit der Vorderscheibe
(1) verbindet.
20. Kanalventilator nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass in einem Gehäuse (17) mindestens zwei Laufräder (19, 34) eingebaut sind,
dass zwischen den Laufrädern (19, 34) und Trennwand (35) angeordnet ist und
dass das Verhältnis der Fläche jedes Luftkanals zwischen den Wänden (22) des Gehäuses
(17) zur Fläche des Kreises, welcher durch die Enden (16) der Laufschaufeln (3) des
im entsprechenden Luftkanal eingebauten Laufrades (19 bzw. 34) umschrieben wird, mindestens
2,4 ist.
21. Kanalventilator nach Anspruch 19 oder 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass er mindestens mit einem Wirbeldämpfer (32) ausgestattet ist, der im Wirbelraum (33)
zwischen der Vorderachse (1) und dem Einlaufsammler (20) angeordnet ist.
22. Kanalventilator nach Anspruch 19 oder 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Querschnittskontur des Luftkanals zwischen den Wänden (22) des Gehäuses (17)
im Querschnittsbereich, der senkrecht zur Drehachse (9) des Laufrades (19 bzw. 34)
angeordnet ist, in der Form eines Rechteckes ausgebildet ist,
dass der Abstand zwischen den langen Seiten des Kanals den Durchmesser des Laufrades (19
bzw. 34) um mindestens das 1,01-fache übertrifft und dass im Wirbelraum (33) zwischen
der Vorderscheibe (1) und dem Einlaufsammler (20) entlang der kurzen Seite mindestens
ein Wirbeldämpfer (32) eingebaut ist.
23. Kanalventilator nach Anspruch 19 oder 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Querschnittskontur des Luftkanals zwischen den Wänden (22) des Gehäuses (17)
im Querschnittsbereich, welcher senkrecht zur Drehachse (9) des Laufrades (19 bzw.
34) angeordnet ist, kreis- oder ovalförmig ausgebildet ist.
24. Kanalventilator nach Anspruch 19 oder 20,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wände (22) des Gehäuses (17) mit einer Außenverkleidung (27) und einer Innenverkleidung
(28) versehen sind,
dass die Innenverkleidung (28) gelocht ist,
dass zwischen den Außenverkleidungen (27) und den Innenverkleidungen (28) ein Schallschluckstoff
eingesetzt ist und
dass der Schallschluckstoff von der gelochten Innenverkleidung (28) durch eine luftdichte
Folie (31) getrennt ist.