3.1 Beschreibung
[0001] Die Erfindung soll die Wartung von Kanalschächten, die mit einer üblichen Rüekstausicberung
ausgestattet sind, vereinfachen.
[0002] Gegen Ausstau von Abwasser / Regenwasser, gibt es z.Zt. drei Sicherungssysteme:
- a) Schraubverschluss:
Schachtrahmen und Deckel sind durch Verschraubung fest miteinander verbunden.
Dichtelement im Deckel oder Rahmen ist eine Budapren Einlage, oder gleichwertig.
- b) Schraubvorreiberverschluss:
Ist eine Kombination von System a) allerdings mit einem Vorreiber, der in eine Tasche
des Rahmens einschwenkt.
Dichtelement wie bei a) beschrieben.
- c) Schacht mit Innendeckel, verschraubt:
Im Schachtrahmen liegt ein vielfach verschraubter Innendeckel auf,
Dichtelement ist eine im Rahmen eingelegte Flachdichtung.
Der eigentliche Schachtdeckel liegt darüber im Rahmen.
[0003] Alle drei Systeme gelten als Rückstausicher und tagwasserdicht, es kann kein Oberflächenwasser
(z.B. in Unterführungen usw.) über Schachtahdeckung eindringen, beziehungsweise austreten.
[0004] Des weiteren sichern sie die Deckel gegen unbefugtes Öffnen, was hier nur mit entsprechenden
Werkzeug geht.
[0005] Der Nachteil aller 3 Systeme ist der erhöhte Aufwand zum Öffnen / Schließen der Abdeckung
bei Kanalwartungsarbeiten.
[0006] Oft sind die Schraubenlöcher durch Kies / Sand / Asphalt verstopft, bei System a
+ b, die Vorreiberverschlüsse korrodiert und schwergängig.
Die vielen Schrauben bei System c) sind verrostet, schwergängig, abgebrochen usw.
[0007] Hier soll die Erfindung einen erheblichen Vorteil bringen, in dem die rückstausiehere
Abdeckung "Stauklemm" nur in den Schachtrahmen eingelegt und mit einem gängigem Aushebelschlüssel
gering verdreht wird, um sich dann selbst zu verriegeln.
[0008] Sie ist anwendbar für alle runden standardisierten Schachtabdeckungen der Klassen
B bis F, sowohl für BEGU- Schachtabdeckungen, als auch Kombinationen BEGU- Rahmen
mit Beton/Gussdeckel oder mit Flansch- Rahmen.
[0009] Geltungsbereich entsprechend der DIN- Normen EN 124 / 1229. Diese Normen entsprechen
auch bei Dichtelementen - Einlagen. Das Dichtelement ist nicht auf der Auflagefläche,
sondern als Rundschnur in der Außenkante der Auflagefläche eingearbeitet.
Alternativ kann die Dichteinlage im Rahmen oder Deckel an verschiedenen Stellen eingearbeitet
werden, je nach Ausführung (Tagwasserdicht, oder Anti- Kjapperabdeckung).
[0010] Die neue Abdeckung kann auch als tagwasserdicht gelten, da im verriegelten Zustand
und angepressten Dichtelement (Rundschnur), kein Wasser eindringen kann.
[0011] Die Abdeckung kann auch als Klapperfrei verwendet werden, denn die zwei bis vier
Nasen am Deckel, sind fest mit dem Rahmen verbunden ist.
3.2 Technische Beschreibung
[0012] Die verriegelbare, rückstausichere Schachtabdeckung " Stauklemm" entspricht in Form
und Vermassung der DIN- Normen EN 124 / 1229
Außendurchmesser |
Rahmen |
= 785mm |
Innendurchmesser |
Rahmen |
= 625mm |
Rahmenhöhe |
|
= 160mm |
Außendurchmesser |
Deckel |
= 610mm |
[0013] Es werden bei allen Klassen, B bis F keine Taschen im Rahmen zur Aufnahme der zwei
Deckelnasen benötigt, da es diese Nasen bei dieser Ausführung nicht gibt, den der
Deckel muss sich frei drehen können.
[0014] Der Deckel hat auf der Unterseite zwei bis vier - symetrisch auf den Umfang verteilte
Verriegekmgsnasen (Fig. 1a, 1b). Der Rahmen hat ebenfalls symetrisch verteilt, zwei
bis vier angegossene rechteckigen Verriegetungsstege (Fig. 1a, 1b), die unter der
Auflagefläche angegossen sind, die lichte Weite des Durchstiegs mit 625mm wird nicht
eingeengt.
[0015] Sowohl Nase als auch Stege sind leicht im Steigungsverhältnis von ca, >/<1:20 (entspricht
ca. 2,0mm bei 40 mm Konstruktion) abgeschrägt (Fig. 3, 4, 5)
[0016] Die Deckel besitzen die üblichen zwei Aushebelmulden oder Stege, in die der Aushebelschlüssel
eingesetzt wird.
Deckel und Rahmen sind an einer Stelle gleichsinnig mit ∇/Δ markiert, eines erhaben,
das andere versenkt (Fig. 6).
[0017] Zusätzlich befindet sich auf dem Deckel unterhalb der Δ- Markierung ein erhabener
Pfeil, der die Drehrichtung zum Verriegeln anzeigt (Fig. 6).
[0018] Exemplarisch wird die Erfindung an einer BEGU-Abdeckung gemäß der DIN- Normen EN
124 / 1229 vorgestellt, ist aber auch bei reiner Gussabdeckung verwendbar.
[0019] Die Erfindung eignet sich sowohl für BEGU-Abdeckung als auch für Flansch- Rahmen.
3.3 Einsatzbeschreibung
[0020] Man möchte eine geschlossene verriegelte Schachtahdeckung öffnen.
Schon der Versatz von ca. 50mm der beiden ∇/Δ Markierungen, signalisiert dem Bediener,
das die Abdeckung im verriegelten geschlossen Zustand ist.
[0021] Mit zwei Aushebelschlüssel ist jetzt die Schachtabdeckung entgegen der Pfeilrichtung
auf dem Deckel, ca. 50mm zu verdrehen (Fig. 6). Dadurch fahren die zwei bis vier Verriegelungsnasen
vom Deckel aus dem Verriegelungssteg unter der Auflagefläche des Rahmens heraus und
den Deckel kann man durch die zwei bis vier offenen Stellen der Auflagefläche frei
herausheben.
[0022] Das Schließen des Deckels läuft in umgekehrter Reihenfolge, Jetzt müssen die beiden
Markierungsnasen (Fig. 6) direkt gegenüber liegen und der Deckel um ca. 50mm in Pfeilrichtung
gedreht werden, bis man den Anschlag (Fig. 2) der Deckelnase am Rahmensteg spürt.
[0023] Die leichte gleichsinnige Schrägung (Fig. 3, 4, 5)von ca, >/<1:20 von Verriegelungsnase
und Verriegelungssteg erleichtert das Gleiten der beiden Flächen gegeneinander.
[0024] Wichtig ist, dass beim Einlegen, die Auflagefläche im Rahmen frei von Sand und
Verschmutzung gehalten wird. Ein bisschen Fett auf den Gleitflächen der Nase und des
Steges erleichtert das Verriegeln.
[0025] Das ist eine Grundwartung, die auch alle anderen Systeme (a, b, c) erfordern.
Ende des Einsatzes