GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein pneumatisches Schlagwerk, insbesondere ein
elektrisch angetriebenes, pneumatisches Schlagwerk, für eine Werkzeugmaschine, insbesondere
eine Handwerkzeugmaschine, z.B. einen Meisselhammer.
BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK
[0002] Ein elektrisch betriebener Meisselhammer mit einem pneumatischen Schlagwerk ist unter
Anderem aus der
EP 1 779 980 A2 bekannt, deren schematische Darstellung des Schlagwerks 501 aus Fig. 6 ist in Fig.
1 übernommen.
[0003] In einem Führungsrohr 530 ist ein Flugkolben 569 zwischen einem Erregerkolben 520
und einem Endstück eines Werkzeugs 599 angeordnet. Der Flugkolben 569 und der Erregerkolben
520 schliessen luftdicht mit einer Wandung des Führungsrohrs ab, so dass sich ein
luftdicht geschlossener Raum 580 zwischen dem Flugkolben 569 und dem Erregerkolben
520 ausbildet. Der Raum 580 wird nachfolgend pneumatischer Raum 580 genannt.
[0004] Der Erregerkolben 520 bewegt sich, getrieben durch einen Exzenterantrieb 522, 523,
531, periodisch in dem Führungsrohr 530 hin- und her. Der Flugkolben 569 wird aufgrund
seiner Kopplung an den Erregerkolben 520 mittels des pneumatischen Raums 580 ebenfalls
zu einer periodischen Bewegung zwischen dem Erregerkolben 520 und dem Endstück des
Werkzeugs 599 angeregt.
[0005] Fig. 2 zeigt schematisch den Verlauf der Bewegung von Erregerkolben 520 und Flugkolben
580 über die Zeit t; der Verlauf ist unter Anderem auch in der Fig. 13A der
EP 1 779 980 A2 dargestellt. Die Ortsachse x gibt den Abstand zum Endstück des Werkzeugs 599 an.
Wenn sich der Erregerkolben 520 mit seiner höchsten Geschwindigkeit in Richtung zu
dem Werkzeug 599 bewegt (zu kleinen x-Werten), kommen sich der Erregerkolben 520 und
der Flugkolben 569 am nächsten. Der pneumatische Raum 569 wird dabei stark komprimiert
und beschleunigt in Folge den Flugkolben 569 in Richtung zu dem Werkzeug 599. Der
Flugkolben 569 schlägt danach ungedämpft auf dem Endstück des Werkzeugs 599 auf. Ein
Teil der kinetischen Energie des Flugkolbens 569 wird dabei auf das Werkzeug übertragen.
Wie bei einem teilelastischen Stoss mit einem schweren Stosspartner kehrt der Flugkolben
569 seine Bewegungsrichtung um und bewegt sich mit verminderter Geschwindigkeit in
Richtung zu dem Erregerkolben 520. Der Hub H des Erregerkolbens 520, die Winkelgeschwindigkeit
des Erregerkolbens 520 und die maximale Länge a des pneumatischen Raums 580 sind derart
aufeinander abgestimmt, dass die Bewegung des Flugkolbens 569, wie dargestellt, resonant
durch den Erregerkolben 520 angeregt wird.
[0006] Es besteht der Bedarf die Schlagwirkung des Meisselhammers weiter zu erhöhen, ohne
dabei eine Leistungsaufnahme des Meisselhammers zu erhöhen. Die Schlagwirkung des
Meisselhammers ergibt sich im Wesentlichen aus der bei einem Schlag in ein Werkstück
abgegebene Energie. Die Leistungsaufnahme ergibt sich aus dem Produkt der pro Schlag
abgegebenen Energie und der Schlagfrequenz der Schläge. Folglich muss die Schlagfrequenz
der Schläge abgesenkt werden.
[0007] Die abgegebene Energie pro Schlag ist abhängig von der kinetischen Energie, die der
Flugkolben 569 bis zum Stoss aufnimmt. Die Beschleunigungsarbeit wird von den Erregerkolben
520 geleistet, die mit zunehmender Geschwindigkeit des Erregerkolbens 520 in dem Führungsrohr
530 steigt. Die Geschwindigkeit des Erregerkolbens 520 ist durch die Winkelgeschwindigkeit
und den Hub H des Erregerkolbens 520 vorgeben. Zwar ist ein Erhöhen der Winkelgeschwindigkeit
aufgrund der damit steigenden Schlagfrequenz der Schläge nicht geeignet, jedoch kann
der Hub H des Erregerkolbens 520 erhöht werden. Dies erfordert allerdings eine grössere
maximale Länge a des pneumatischen Raums 580 und somit ein längeres Schlagwerk, um
eine resonante Anregung des Flugkolbens 569 zu gewährleisten.
[0008] Damit der Meisselhammer im Betrieb von einem Anwender ergonomisch gehalten werden
kann, sind jedoch die Abmessungen des Meisselhammers und damit auch des Schlagwerks
begrenzt.
[0009] Die kinetische Energie des Flugkolbens 569 kann auch durch ein Erhöhen seiner Masse
erreicht werden, jedoch erfährt dann ein Bediener einen höheren Rückschlag beim Beschleunigen
des Flugkolbens 569 durch den Erregerkolben 520.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
[0010] Eine Aufgabe besteht darin, eine schlagende Werkzeugmaschine bereitzustellen, die
eine verbesserte Schlagwirkung unter Berücksichtigung der ergonomischen Gesichtspunkte
ermöglicht.
[0011] Das pneumatisches Schlagwerk weist auf: einen Flugkolben der längs einer Schlagachsebeweglich
ist; eine Schlagfläche die eine Bewegung des Flugkolbens längs der Schlagachse ein
Schlagrichtung begrenzt; einen Erregerkolben der eine Bewegung des Flugkolbens längs
der Schlagachse entgegengesetzt der Schlagrichtung begrenzt; einen pneumatischen Raum
zwischen Flugkolben und Erregerkolben einen Antrieb zum periodischen Bewegen des Erregerkolbens
mit einem Hub H längs der Schlagachse wodurch der Flugkolben zu einer periodischen
Bewegung zwischen der Schlagfläche und einer minimalen Annäherung an den Erregerkolbenangeregt
ist. Dabei gilt für die Masse m
2 des Flugkolbens, eine Querschnittsfläche A des pneumatischen Raums, die maximale
Länge L des pneumatischen Raums, der Hub H des Erregerkolbens und eine Stosszahl q
folgende Ungleichung, wenn das Schlagwerk im schlagenden Betrieb eine Schlagfrequenz
f aufweist:

wobei der Parameter N wenigstens 4 beträgt, p
0 den Umgebungsdruck und κ den Isentropenkoeffizienten des Gases in dem pneumatischen
Raum bezeichnet.
[0012] Die maximale Länge des pneumatischen Raums ist der Abstand des Erregerkolbens zu
dem Flugkolben, wenn der Erregerkolben in seiner der Werkzeugaufnahme entfernten Stellung
und der Flugkolben angrenzend an die Schlagfläche angeordnet ist. Die maximale Länge
dient als Grösse zum Auslegen und Charakterisieren des Schlagwerks. Während des Betriebs
nimmt der pneumatische Raum in der Regel zu keinem Zeitpunkt die maximale Länge ein.
[0013] Die Schlagzahl q bezeichnet das Verhältnis der Geschwindigkeiten des Flugkolbens
von nach zu vor dem Stoss. Die Schlagzahl ist im Wesentlichen nur durch die Massen
und Formen des Flugkolbens und des Schlagkörpers bestimmt.
[0014] Ein Umlauf des Flugkolbens in dem Schlagwerk setzt sich aus einer ersten Phase mit
einer Bewegung von der minimalen Annäherung an den Erregerkolben zu dem Schlag und
einer zweiten Phase mit einer Bewegung von der Schlagposition zu der nächsten minimalen
Annäherung an den Erregerkolben zusammen. Die erste Phase und die zweite Phase werden
zusammen innerhalb einer Zeitspanne abgeschlossen, die durch die Periodendauer der
Bewegung des Erregerkolbens vorgegeben ist. Aufgrund des Abbremsens des Flugkolbens
bis zum kurzeitigen Stillstand, erhöht sich die Dauer der zweiten Phase zu Lasten
der Dauer der ersten Phase. Der Flugkolben bewältigt den Abstand zwischen minimaler
Annäherung und dem Schlag in kürzerer Zeit, ergo, wie gewünscht, mit einer höheren
Geschwindigkeit.
[0015] Das Abbremsen des Flugkolbens während der zweiten Phase erfolgt, wenn die Abmessungen
von Hub und maximaler Länge des pneumatischen Raums geeignet gewählt sind. Am Anfang
der zweiten Phase wird der pneumatische Raum komprimiert, da sich der Erregerkolben
nach dem Schlag noch in Schlagrichtung bewegt oder der Flugkolben sich anfänglich
mit einer grösseren Geschwindigkeit entgegen der Schlagrichtung bewegt als der Erregerkolben.
Hierbei ergibt sich ein Druckanstieg in dem pneumatischen Raum, welcher den Flugkolben
abbremst. Der Druckanstieg ist umso grösser, je kleiner das Volumen des pneumatischen
Raums oder je grösser die noch verbleibende Hubbewegung des Erregerkolbens in Richtung
Schlagfläche ist.
[0016] Gestützt durch realisierte Schlagwerke und numerische Simulationen wurde erkannt,
dass bei typischen Parametern hinsichtlich der Masse des Flugkolbens, eines Durchmessers
des pneumatischen Raums und einer Schlagfrequenz im Betrieb das genannte Verhältnis
1,55 eine Erhöhung der Schlagenergie aufgrund einer langsamen Bewegung des Flugkolbens
in der zweiten Phase erreicht wird.
[0017] In den Unteransprüchen sind Ausgestaltungen des Schlagwerks beschrieben.
[0018] Eine Ausgestaltung sieht vor, dass der Hub in Abhängigkeit der maximalen Länge des
pneumatischen Raums derart gewählt ist, dass der Flugkolben bei der Bewegung zwischen
der Schlagfläche und einer nächstfolgenden minimalen Annäherung an den Erregerkolben
wenigstens einmal die Bewegungsrichtung ändert. Hierfür kann ein Verhältnis von weniger
als 1,50 vorteilhaft sein. Eine Änderung der Bewegungsrichtung während der zweiten
Phase führt zu einem längeren Weg, den der Flugkolben während eines Umlaufs zurücklegt.
Die Geschwindigkeit des Flugkolbens während der ersten Phase ist höher, auch unter
Berücksichtigung der Randbedingung der vorgegebenen Zeitspanne für einen Umlauf.
[0019] Eine Ausgestaltung sieht vor, dass der Hub in Abhängigkeit der maximalen Länge des
pneumatischen Raums derart gewählt ist, dass der Flugkolben zwischen zwei aufeinanderfolgenden
minimalen Annäherungen an den Erregerkolben wenigstens zweimal die Schlagfläche berührt.
Hierfür kann ein Verhältnis von weniger als 1,40 vorteilhaft sein.
[0020] Die Umkehr der Bewegungsrichtung durch den zweiten Schlag führt zu einer hohen Geschwindigkeit
des Flugkolbens am Ende der zweiten Phase. Der Flugkolben kann sich daher dem Erregerkolben
stark annähern und erfährt aufgrund des pneumatischen Raums danach eine höhere Beschleunigung
in Richtung zu der Schlagfläche.
[0021] Eine Ausgestaltung sieht vor, dass wenn die Masse des Flugkolbens grösser als 400
g ist, das Längenverhältnis kleiner 1,55 gewählt ist und wenn die Masse des Flugkolbens
kleiner als 400 g ist, das Längenverhältnis kleiner 1,40 gewählt ist.
[0022] Eine Ausgestaltung sieht vor, dass wenn ein Verhältnis der Masse des Döppers zu der
Masse des Flugkolbens geringer als 1,2 ist, das Längenverhältnis kleiner 1,40 gewählt
ist.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0023] Die nachfolgende Beschreibung erläutert die Erfindung anhand von exemplarischen Ausführungsformen
und Figuren. In den Figuren zeigen:
- Fig. 1
- einen Schnitt durch ein bekanntes Schlagwerk;
- Fig. 2
- eine Flugbahn eines Flugkolbens in dem bekannten Schlagwerk;
- Fig. 3
- einen Schnitt einer Ausführungsform einer schlagenden Handwerkzeugmaschine;
- Fig. 4
- einen Schnitt einer Ausführungsform eines Schlagwerks;
- Fig. 5
- eine Flugbahn eines Flugkolbens mit bekannten Parametern des Schlagwerks;
- Fig. 6
- eine Flugbahn des Flugkolbens einer Ausführungsform des Schlagwerks;
- Fig. 7 bis 9
- weitere Handwerkzeugmaschinen mit Schlagwerken.
[0024] Gleiche oder funktionsgleiche Elemente werden durch gleiche Bezugszeichen in den
Figuren indiziert, soweit nicht anders angegeben.
AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
[0025] Fig. 3 zeigt schematisch als Beispiel für eine schlagende Handwerkzeugmaschine einen
elektropneumatischen Meisselhammer 1, andere nicht dargestellte Beispiele sind unter
anderem Bohrhämmer, Kombihämmer.
[0026] In einem Maschinengehäuse 2 ist ein Antriebsstrang mit einem primären Antrieb 3,
einer Antriebswelle 4 und einem Schlagwerk 5 angeordnet. Zwischen den primären Antrieb
3 und die Antriebswelle 4 kann ein Getriebe 7 geschaltet sein. Der primäre Antrieb
3 ist vorzugsweise ein Elektromotor, beispielsweise ein Universalmotor oder ein bürstenloser
Motor. Die Antriebswelle 4 wird mit Drehzahlen im Bereich zwischen 1 Hz und 100 Hz,
zum Beispiel mit 10 Hz bis 60 Hz gedreht. Die Drehbewegung der Antriebswelle 4 wird
durch das Schlagwerk 5 in eine periodische Schlagbewegung längs einer Schlagachse
8 übertragen. Ein in einer Werkzeughalterung 9 gehaltenes Werkzeug wird durch die
periodischen Schläge längs der Schlagachse 8 in Schlagrichtung 99 aus dem Meisselhammer
1 heraus getrieben. Ein Rückholen des Werkzeuges in den Meisselhammer 1 gegen die
Schlagrichtung 99 erfolgt durch Anpressen des Meisselhammers 1 an ein Werkstück.
[0027] Fig. 4 zeigt einen beispielhaften Aufbau des Schlagwerks 5.
[0028] Das Schlagwerk 5 weist einen Erregerkolben 12 und einen Flugkolben 13 auf, die längs
der Schlagachse 8 bewegbar sind. In der dargestellten Ausführung sind der Erregerkolben
12 und der Flugkolben durch eine Wand 11 eines Führungsrohrs 10 geführt.
[0029] An einem Werkzeug-seitigen Ende des Führungsrohrs 10 ist ein Döpper 20 in einer Döpperführung
21 gelagert. Ein Werkzeug-zugewandtes Ende 22 ist in Kontakt mit einem Werkzeug 8,
das in der Werkzeughalterung 9 gehalten wird. Ein Werkzeug-abgewandtes Ende 23 des
Döppers 20 ragt aus der Döpperführung 21 in den Innenraum des Führungsrohrs 10. Im
schlagenden Betrieb liegt der Döpper 20 an einem Werkzeugabgewandten Ende 24 der Döpperführung
21 an. In dieser Stellung definiert das Werkzeugabgewandte Ende 23 des Döppers 20
die Position der Schlagfläche 27 des Schlagwerks 5.
[0030] Der Döpper 20 kann wie ausgeführt als Mittler zwischen dem Flugkolben 13 und einem
Werkzeug 8 in dem Schlagwerk 5 vorgesehen sein. Dies ermöglicht insbesondere eine
Auslegung des Schlagwerks 5, die einer Masse des eingesetzten Werkzeugs 8 unabhängig
ist. Der Döpper 20 kann hierfür deutlich schwerer als die typische Masse des Werkzeugs
8 gewählt werden.
[0031] In einer anderen Ausgestaltung ist kein Döpper 20 vorgesehen. Der Flugkolben 13 schlägt
unmittelbar auf eine Endfläche des Werkzeugs 8. Die Endfläche bildet in diesem Fall
die Schlagfläche 27. Das Werkzeug 8 ist in der Werkzeugaufnahme 9 soweit als möglich
in Richtung zu dem Schlagwerk 5 eingerückt. In dieser Stellung definiert das Werkzeug
8 die Schlagfläche.
[0032] Der Erregerkolben 12 wird durch die Antriebswelle 4 zu einer periodischen Bewegung
längs der Schlagachse 14 gezwungen. Die Antriebswelle 4 wird um ihre Drehachse 30
gedreht und bewegt dabei einen zur Drehachse 30 exzentrisch angeordneten Taumelfinger
31. Der Taumelfinger 31 ist über ein Gestänge 32 mit dem Erregerkolben 12 verbunden.
Ein Hub H des Erregerkolbens 12 wird als der Abstand zwischen den beiden Stellungen
definiert, in welchen der Erregerkolben 12 der Schlagfläche 27 am nächsten bzw. am
weitesten entfernt ist. Der Hub H des Erregerkolbens 12 ist durch den Abstand 33 des
Taumelfingers 31 von der Drehachse 30 vorgegeben und entspricht näherungsweise dem
Doppelten des Kurbelradius 33 des Taumelfingers 31. Die Bewegung des Erregerkolbens
12 ist periodisch und je nach Gestaltung des exzentrischen Antriebs 4 ist die Bewegung
sinusförmig oder in guter Näherung sinusförmig.
[0033] Der Erregerkolben 12 und der Flugkolben 13 begrenzen einen zwischen ihnen liegenden
luftdicht abgeschlossenen Raum, den pneumatischen Raum 19. Eine Querschnittsfläche
A des pneumatischen Raums 19 entspricht in etwa einer Querschnittsfläche des Flugkolbens
13 und des Erregerkolbens 12. Ein luftdichter Abschluss kann z.B. durch Dichtungsringe
15, 16 erreicht werden. Der pneumatische Raum 19 hat eine maximale Länge L, wenn der
Erregerkolben 12 in maximaler Distanz zu der Schlagfläche 27 ist und der Flugkolben
13 an die Schlagfläche 27 angrenzt.
[0034] Ein einfaches Modell der Flugbahn des Flugkolbens 13 wird nachfolgend anhand eines
herkömmlichen Schlagwerks und eines Schlagwerk 5 gemäss einer Ausführungsform erläutert.
Das Modell dient dazu Parameter des Schlagwerks 5 aufzufinden, bei denen der Flugkolben
13 zwischen einem Schlag auf die Schlagfläche 27 und einem nächstfolgenden minimalen
Abstand zu dem Erregerkolben 12 wenigstens zum Stillstand abgebremst wird oder sogar
seine Bewegungsrichtung ändert.
[0035] Fig. 5 zeigt dazu eine Flugbahn 100 des Flugkolbens 13 für ein herkömmliches, langes
Schlagwerk, aufgetragen über die Zeit t. Die Flugbahn 100 ist mittels einer ad-initio
Simulation ermittelt. Die Parameter des Schlagwerks sind: Schlagfrequenz f = 14,5
Hz; Masse des Döppers m
1 = 2,119 kg; Masse des Flugkolbens m
2 = 1,248 kg; Hub H = 0,094 m; maximale Länge des pneumatischen Raums L = 0,204 m;
Querschnittsfläche des pneumatischen Raums A = 0,0034 m
2; Schlagzahl q = 0,25. Die Bahnkurve 101 des Erregerkolbens 12 ist ebenfalls eingezeichnet.
Fig. 6 zeigt eine Flugbahn 200 des Flugkolbens 13 für ein kurzes Schlagwerk 5 gemäss
einer Ausführungsform. Der einzig gegenüber Fig. 5 geänderte Parameter ist die maximale
Länge L des pneumatischen Raums: L = 0,139 m.
[0036] Die Flugbahn 100 des langen Schlagwerks kann in zwei Phasen 102, 103 begrenzt durch
Umkehrpunkte 104, 105 der Flugbahn 100 unterteilt werden. Der erste Umkehrpunkt 104
ergibt sich bei dem minimalen Abstand des Flugkolbens 13 an den Erregerkolben 12.
Der zweite Umkehrpunkt 105 ergibt sich durch den Schlag des Flugkolbens 13 auf die
Schlagfläche 27.
[0037] Die Flugbahn im Bereich des ersten Umkehrpunkts 104 kann durch einen Stoss des Flugkolbens
13 an dem bewegten Erregerkolben 12 beschrieben werden. Die effektive Masse des Erregerkolbens
12 wird als unendlich angenommen, weil der Erregerkolben 12 an den Antrieb starr angekoppelt
ist. Typisch für eine resonante Anregung fällt der erste Umkehrpunkt 104 mit der maximalen
Geschwindigkeit des Erregerkolbens 12 zusammen. Die Geschwindigkeit v
1 des Flugkolbens 13 nach dem ersten Umkehrpunkt 104 ist somit näherungsweise
v1 = 2π ·
H · f +
v3, wobei v
2 die Geschwindigkeit vor dem ersten Umkehrpunkt 104 bezeichnet.
[0038] Bei dem Stoss des Flugkolbens 13 mit dem Döpper 20 bzw. dem Werkzeug ist der Betrag
der Geschwindigkeit v
2 des Flugkolbens 13 nach dem Stoss geringer als die Geschwindigkeit v
1 vor dem Stoss, da ein Teil der kinetischen Energie des Flugkolbens 12 in den Döpper
20 übertragen wird. Das Verhältnis (Schlagzahl q) der Geschwindigkeiten v
2 / v
1 ist durch die Masse m
2 des Flugkolbens 13, die Masse m
1 des Döppers 20 und einen Formfaktor e der Stosspartner vorgegeben:

Der Formfaktor e weist Werte von 0 bis 1 auf; für kurze gedrungene Stosspartner in
der Nähe von 1 und für eher länglich aufgebaute Stosspartner in der Nähe von 0. Beispielhafte
Werte für den Schlagzahl k liegen im Bereich von 0,05 bis 0,35. Beispielhaft kann
die Stosszahl (q) zu 0,22 gewählt sein, wenn ein Verhältnis
m1/
m2 der Masse (m
1) des Döppers zu der Masse (m
2) des Flugkolbens (13) grösser als 1,2 ist und andernfalls die Stosszahl (q) zu 0,12
gewählt sein.
[0039] Während der ersten Phase 102 und der zweiten Phase 103 ändert sich das Volumen V
des pneumatischen Raums 19. In Folge ändert sich auch der Druck p innerhalb des pneumatischen
Raums 19. Eine Kraft auf den Flugkolben 13 ergibt aufgrund des Druckunterschieds der
Umgebung (ca. 1 bar) und dem Druck p innerhalb des pneumatischen Raums 19. Der Flugkolben
13 erfährt also auch zwischen den beiden Umkehrpunkten 104, 105 eine Beschleunigung,
die seine Geschwindigkeit v
1, v
2 erhöht oder verringert.
[0040] Der Druck p kann durch eine adiabatische Näherung abgeschätzt werden, bei der (
p · V)
κ konstant ist, wobei κ (kappa) den Isentropenexponenten (etwa 1,4 für Luft in dem
vorherschenden Druckbereich von 0,5 bar bis 10 bar) und V das Volumen des pneumatischen
Raums 19 bezeichnet. Es wird angenommen, dass ein neutrales Volumen V
0 bei dem ein Druck p in dem pneumatischen Raum 19 etwa dem Normaldruck p
0 der Umgebung (etwa 1 bar) entspricht, der Hälfte der maximalen Länge des pneumatischen
Raums 19 entspricht, d.h. wenn der Abstand x des Flugkolbens 13 zum Erregerkolben
12
x =
L/2 ist.
[0041] Bei dem langen Schlagwerk ändert sich das Volumen des pneumatischen Raums 2 in der
ersten und zweiten Phase 102, 103 verglichen zu dem neutralen Volumen V
0 nur geringfügig. Dies ist zum Teil durch den, zur maximalen Länge L verglichen, geringen
Hub H bedingt. Entsprechend ergeben sich auch nur minimale Abweichungen zu dem Umgebungsdruck
p
0 und geringe Kräfte auf den Flugkolben 13. Der Einfluss des pneumatischen Raums 19
auf die Bewegung des Flugkolbens 13 bei dem langen Schlagwerk ist vernachlässigbar.
Die Geschwindigkeit v
1 bleibt während der ersten Phase 102 und die Geschwindigkeit v
2 während der zweiten Phase 103 näherungsweise konstant.
[0042] Näherungsweise wird angenommen, der Flugkolben 13 und der Erregerkolben 12 berühren
sich beim ersten Umkehrpunkt 14, im Abstand
x =
L - ½
H von der Schlagfläche 27. Unter der Randbedingung, dass innerhalb einer Periode, also
der Zeitspanne
f-1, die Strecke
L - ½
H von dem Flugkolben 13 einmal mit der ersten Geschwindigkeit v
1 und einmal mit der zweiten Geschwindigkeit v
2 zurückgelegt wird, ergibt sich für die erste Geschwindigkeit:

[0043] Bei dem kurzen Schlagwerk 5 weist die Flugbahn 200 ebenfalls die beiden Umkehrpunkte
204, 205 auf, welche sich durch eine minimale Annäherung an den Erregerkolben 13 und
einen nachfolgenden Schlag auf die Schlagfläche 27 ergeben.
[0044] Während der ersten Phase 202 bewegt sich der Flugkolben 13 von dem ersten Umkehrpunkt
204 zum zweiten Umkehrpunkt 205, in ähnlicher Weise wie bei einem langen Schlagwerk.
Die Geschwindigkeit v
1 ist näherungsweise konstant und beträgt etwa
v1 = 2π ·
H ·
f +
v3, wobei v
3 die Geschwindigkeit kurz vor dem ersten Umkehrpunkt 204 ist. Für eine Schätzung der
Geschwindigkeit
v3 = 2
f · (a - ½
H) kann angenommen werden, dass die Bewegung von der Schlagfläche 27 bis zum ersten
Umkehrpunkt 203 in etwa während einer halben Periode (½
f-1) erfolgt.
[0045] Die zweite Phase 203 des kurzen Schlagwerks 5 unterscheidet sich von der zweiten
Phase 103 des langen Schlagwerks. Die Geschwindigkeit des Flugkolbens 13 wird auf
Null herabgebremst, in dem dargestellten Beispiel kehrt die Bewegung des Flugkolbens
13 sogar um. Die treibende Kraft für das Abbremsen ergibt sich durch die starke Kopplung
des Flugkolbens 13 an den Erregerkolben 12 mittels des pneumatischen Raums 19.
[0046] Nachfolgenden werden Parameter des Schlagwerks 5 geschätzt, bei denen die Geschwindigkeit
v
2 des Flugkolbens 13 nach dem zweiten Umkehrpunkt 205 wenigstens auf Null abgebremst
wird.
[0047] Die abbremsende Kraft ergibt sich durch den Überdruck (
p -
p0) des pneumatischen Raums 19 gegenüber der Umgebung, der auf die Querschnittsfläche
A des pneumatischen Raums 19 wirkt. Aufgrund der Bewegung des Flugkolbens 13 in Richtung
zu dem Erregerkolben 12 verkleinert sich zudem das Volumen V des pneumatischen Raums
19 und entsprechend erhöht sich der Überdruck (
p - p0). Die Druckänderung kann basierend auf der adiabatischen Näherung
p ·
Vκ =
p0 ·
V0κ bestimmt werden.
[0048] Das Abbremsen erfolgt typischerweise spätestens innerhalb einem Viertel einer Periode
(
T = ¼
f-1) nach dem zweiten Umkehrpunkt 205. Während dieser Zeitspanne T bewegt sich der Erregerkolben
12 langsam. Eine Änderung des Drucks p in dem pneumatischen Raum 19 wird während der
Zeitspanne T durch die Bewegung des Flugkolbens 13 dominiert. Nach der Zeitspanne
T erreicht der Erregerkolben 12 eine Geschwindigkeit, die deutlich grösser als die
Geschwindigkeit v
2 des Flugkolbens 13 ist. Der relative Abstand vergrössert sich rasch und ist bald
grösser als ½
L, weshalb der Flugkolben 13 wieder in Richtung zum Erregerkolben 12 beschleunigt wird.
[0049] Während der Zeitspanne T wird die Position x1 des Erregerkolbens 12 als näherungsweise
konstant gleich dem minimal möglichen Abstand zu der Schlagfläche 27 (
x1 =
L - H) angenommen. Das Volumen des pneumatischen Raums V während der Zeitspanne T ergibt
sich zu:
V =
A(
L - H - v2 ·
t), wobei die Geschwindigkeit v
2 zur Berechnung des Volumens V als konstant angenommen wird.
[0050] Der Flugkolben 13 stoppt, wenn das Integral der abbremsenden Kraft über die Zeitspanne
T dem Impuls des Flugkolbens 13, d.h.
v2 ·
m2, nach dem zweiten Umkehrpunkt 204 entspricht:

[0051] Unter Einsetzen der obig beschriebenen Beziehungen und einer Reihenentwicklung nach
der Zeit bis zur ersten Ordnung ergibt sich mit
T = (
N f)
-1:

[0052] Aus der Ungleichung wird ersichtlich, dass ein Erhöhen der Querschnittsfläche A,
des Hubs H und/oder ein Verringern der Masse m
2 des Flugkolbens 13, der maximalen Länge L des pneumatischen Raums 19, der Schlagfrequenz
f tendenziell zu einem Schlagwerk 5 führen, bei dem die Bewegung des Flugkolbens 13
bis zum Stillstand abgebremst wird.
[0053] Der Parameter N ist vorzugsweise grösser als 4, aufgrund der beschriebenen Annahme,
dass ein Abbremsen innerhalb einer Viertel Periode
T = ¼
f-1 erfolgt
.
[0054] In der Einführung ist ausgeführt, dass einer Wahl der Schlagfrequenz f und der Masse
m
2 des Flugkolbens 13 durch enge Grenzen aufgelegt sind. Die Querschnittsfläche A des
pneumatischen Raums 19 ist eng mit der Form und Schlageigenschaften des Flugkolbens
13 gekoppelt. Die äusseren Randbedingungen können jedoch eine weitgehend freie Wahl
der maximalen Länge L des pneumatischen Raums 19 und der Hub H des Erregerkolbens
13 erlauben.
[0055] Für schwere Schlagwerke 5 mit einem Flugkolben 13 der Masse m
2 grösser als 400 g deren sonst typischen Parametern, wie einer grossen Stosszahl (q
> 0,2) eignet sich beispielsweise eine Wahl des Verhältnisses der maximalen Länge
L zu dem Hub H von:
L/
H < 1,55 ; und für leichte Schlagwerke 5 mit der Masse m
2 geringer als 400 g eine Wahl des Verhältnisses von:

[0056] Das Schlagwerk 5 wird vorzugsweise derart resonant betrieben, dass der erste Umkehrpunkt
204 und die höchsten Geschwindigkeit des Erregerkolbens 12 zusammenfallen, d.h. eine
Differenz der jeweiligen Zeitpunkte geringer als 2% der Periodendauer (
T =
f-1) ist.
[0057] Bei dem resonanten Betrieb wird gestützt auf Untersuchungen an Simulationen und Prototypen
angenommen, dass ein vollständiges Abbremsen innerhalb einer Zeitpanne
T0 = ⅜
f-1 nach dem ersten Umkehrpunkt 204 erfolgt. Nach der Zeitspanne T
0 erhöht sich die Geschwindigkeit des Erregerkolbens auf 70% ihres Maximalwerts, wodurch
ein rascher Abbau des bremsenden Überdrucks zu einem beschleunigenden Unterdruck erfolgt.
[0058] Der Flugkolben 12 benötigt etwa eine Zeitspanne von ⅛
f-1 bis ¼
f-1 für seine Bewegung zu der Schlagfläche 27. Das Abbremsen kann innerhalb einer Zeitspanne
von ⅛
f-1 bis ¼
f-1 erfolgen, weshalb N wenigstens 4, vorzugsweise 6 oder 8 beträgt. Für einen resonanten
Betrieb können die Parameter des Schlagwerks 5 gemäss obiger Ungleichung bestimmt
werden mit dem gewählten N.
[0059] In einer weiteren Ausgestaltung werden die Parameter des Schlagwerks 5 derart gewählt,
dass der Flugkolben 13 in dem Schlagwerk 5 nach dem zweiten Umkehrpunkt 205 ein weiteres
Mal die Schlagfläche 27 berührt (Punkt 206), bevor der Flugkolben 13 bis zu dem ersten
Umkehrpunkt 204 fliegt. Die Verlängerung der Flugbahn des Flugkolbens 13 erlaubt eine
höhere Geschwindigkeit unter Beibehaltung der Schlagfrequenz f.
[0060] Damit der Flugkolben 13 bis zu der Schlagfläche 27 zurückgekehrt, muss das Abbremsen
bis zum Stillstand frühzeitig erfolgen. Danach muss noch für eine ausreichend lange
Zeitspanne ein Überdruck in dem pneumatischen Raum 19 vorherrschen, um den Flugkolben
in Richtung der Schlagfläche 27 zu beschleunigen. Aus Untersuchungen wurde erkannt,
dass dies bei einer Zeitspanne T
0 kleiner
2/
6 f-1 erreicht wird. Die Geschwindigkeit des Erregerkolbens 12 erreicht innerhalb der Zeitspanne
T
0 nur 50% ihrer maximalen Geschwindigkeit. Das Schlagwerk 5 kann entsprechend der obigen
Ungleichung ausgelegt werden, wobei N grösser als 5, vorzugsweise grösser als 8 oder
10 gewählt wird. Der Parameter N kann für das zweimalige Schlagen während eines Umlaufs
des Flugkolbens grösser als 8 gewählt sein.
[0061] Die Anordnung der Elemente eines Schlagwerks kann in vielfältiger Weise erfolgen.
Die Figuren 7 bis 9 zeigen weitere Ausgestaltungen. Die für die Auslegung des Schlagwerks
von Fig. 4 obig aufgestellten Regeln können auch auf diese Schlagwerkstypen angewandt
werden.
1. Pneumatisches Schlagwerk mit:
einem Flugkolben (13), der längs einer Schlagachse (8) beweglich ist,
einer Schlagfläche (27), die eine Bewegung des Flugkolbens (13) längs der Schlagachse
(8) in Schlagrichtung (99) begrenzt,
einem Erregerkolben (12), der eine Bewegung des Flugkolbens (13) längs der Schlagachse
(8) entgegengesetzt der Schlagrichtung (99) begrenzt,
einem pneumatischen Raum (19) zwischen Flugkolben (13) und Erregerkolben (12),
einem Antrieb (3) zum periodischen Bewegen des Erregerkolbens (12) mit einem Hub (H)
längs der Schlagachse (8), wodurch der Flugkolben (13) zu einer periodischen Bewegung
zwischen der Schlagfläche (27) und einer minimalen Annäherung an den Erregerkolben
(12) angeregt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Masse (m
2) des Flugkolbens (13), eine Querschnittsfläche (A) des pneumatischen Raums, die maximale
Länge (L) des pneumatischen Raums, der Hub (H) des Erregerkolbens (12) und eine Stosszahl
(q) folgende Ungleichung erfüllen, wenn das Schlagwerk im schlagenden Betrieb eine
Schlagfrequenz (f) aufweist:

wobei der Parameter N wenigstens 4 beträgt, p
0 den Umgebungsdruck und κ den Isentropenkoeffizienten des Gases in dem pneumatischen
Raum (19) bezeichnet.
2. Pneumatischen Schlagwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Längenverhältnis der maximalen Länge (L) zu dem Hub (H) kleiner als 1,55 gewählt
ist.
3. Pneumatisches Schlagwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenn die Masse (m2) des Flugkolbens (13) grösser als 400 g ist, das Längenverhältnis kleiner 1,55 gewählt
ist und wenn die Masse (m2) des Flugkolbens (13) kleiner als 400 g ist, das Längenverhältnis kleiner 1,40 gewählt
ist.
4. Pneumatische Schlagwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenn ein Verhältnis m1 / m2 der Masse (m1) des Döppers zu der Masse (m2) des Flugkolbens (13) geringer als 1,2 ist, das Längenverhältnis kleiner 1,40 gewählt
ist.
5. Pneumatisches Schlagwerk nach Anspruch 4, wobei die Stosszahl (q) zu 0,22 gewählt
ist, wenn ein Verhältnis m1 / m2 der Masse (m1) des Döppers zu der Masse (m2) des Flugkolbens (13) grösser als 1,2 ist und andernfalls die Stosszahl (q) zu 0,12
gewählt ist.
6. Pneumatisches Schlagwerk nach einem der Ansprüche 4 oder 5, wobei der Parameter N
grösser als 5 gewählt ist.