[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufzugsanlage, bei der mindestens eine Aufzugskabine
oder mindestens ein Fahrkorb und mindestens ein Gegengewicht in einem Aufzugsschacht
gegenläufig bewegt werden, wobei die mindestens eine Aufzugskabine und das mindestens
eine Gegengewicht an Führungsschienen entlanglaufen, von einem oder mehreren Trag-
und Treibmitteln getragen und über eine Treibscheibe einer Antriebseinheit angetrieben
werden. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Löschwasser-Ableitsystem und insbesondere
die Ausgestaltung der Aufzugskabine.
[0002] Moderne Aufzugsanlagen oder sogenannte, extra hierfür ausgelegte Feuerwehraufzüge
müssen einen zuverlässigen Betrieb auch in einem Brandfall gewährleisten, einerseits
für die Evakuation von Personen oder gefährdetem Material aus den vom Brand betroffenen
Stockwerken, andererseits jedoch auch für den Transport der Feuerwehrleute und ihres
Löschmaterials. In beiden Fällen darf der Einsatz von Löschwasser - sei es mittels
einer Sprinkleranlage oder durch die Feuerwehr oder beidem - nicht dazu führen, dass
die Aufzugsanlage bzw. der Feuerwehraufzug nicht mehr funktioniert.
[0003] Dies bedeutet, dass die elektrischen Bauteile der Aufzugsanlage trocken bleiben müssen.
Des Weiteren darf das Trag- und Treibmittel nicht so nass werden, dass zwischen der
Treibscheibe und dem Trag- und Treibmittel ein unkontrollierbarer Schlupf entsteht.
Letzteres kann besonders leicht auftreten, weil das Löschwasser einerseits direkt
die Reibungswerte zwischen der Treibscheibe und dem Trag- und Treibmittel nachteilig
beeinflussen kann, bzw. die Viskosität allfälliger Schmiermittel verändern kann und
andererseits üblicherweise zur besseren Brandbekämpfung Seife enthält.
[0004] Der zwischen Treibscheibe und Trag- und Treibmittel auftretende Schlupf führt somit
zu einer Traktionsminderung oder gar zu einem kompletten Verlust der Traktion der
Aufzugsanlage und - bei hohem Unterschied zwischen dem Gewicht der Aufzugskabine und
dem Gewicht des Gegengewichts - möglicherweise zu einer unkontrollierten Fahrt der
Aufzugskabine, die durch deren Fangbremse gestoppt werden muss. Die einwandfreie Funktion
der Fangbremse bzw. die Bremsverzögerung ihrer Bremsbacken auf der Führungsschiene
wiederum kann jedoch auch nur dann gewährleistet sein, wenn die Bremsbacken bzw. die
Führungsschiene nicht mit (Seifen-)Löschwasser befeuchtet sind.
[0005] All diese Voraussetzungen machen es erforderlich, das Löschwasser kontrolliert abzuleiten
bzw. aufzufangen. Das Löschwasser dringt normalerweise über die Schachttüren des Aufzugsschachts
in den Letzteren ein. Die internationale Veröffentlichungsschrift
WO-A1-98/22381 offenbart eine Aufzugsanlage mit einem Drainagesystem an den Schachttüren sowie formschlüssig
ineinandergreifende Fliesssperren an jeder Schachttüre. Auf diese Weise wird versucht,
den Aufzugsschacht von vornherein auf seiner gesamten Höhe frei von Löschwasser zu
halten. Nachteilig ist jedoch an dieser Lösung, dass mit hohem Kostenaufwand jedes
Stockwerk mit entsprechenden Ableitrohren und besagten Fliesssperren vorausgerüstet
ist.
[0006] Dokument
JP 2004 115 251 offenbart ein Ableitsystem in einer Aufzugsanlage mit einer Aufzugskabine, wobei
eine Ableitplatte an der Oberkante der Aufzugskabine in einem Neigungswinkel zu der
Horizontalen angeordnet ist.
[0007] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, mindestens eine alternative Lösung
zum Schutz - insbesondere des oder der Trag- und Treibmittel der Aufzugsanlage - gegen
das in den Schacht eindringende Löschwasser bereitzustellen, unter weitestgehender
Vermeidung des oben angeführten Nachteils.
[0008] Eine Lösung dieser Aufgabe besteht zunächst in der Anordnung eines Ableitsystems
nicht an den einzelnen Schachttüren, sondern an der Aufzugskabine.
[0009] Dieser erfinderische Grundgedanke leitet sich von der Erkenntnis ab, dass das Löschwasser
nicht grundsätzlich aus dem Aufzugsschacht ferngehalten werden müsse, sondern auch
kontrolliert bzw. abgelenkt abfliessen kann. Es wurde beobachtet, dass eine Hauptursache
des Nasswerdens des oder der Trag- und Treibmittel das Spritzen bzw. Zerstäuben des
Löschwassers beim Auftreffen auf das Dach der Aufzugskabine ist.
[0010] Die Erfindung betrifft ein Ableitsystem in einer Aufzugsanlage mit mindestens einer
Aufzugskabine mit einer zu einer Horizontalen annähernd parallel verlaufenden Oberkante,
wobei eine Ableitplatte an der Oberkante der Aufzugskabine in mindestens einem Neigungswinkel
zu der Horizontalen angeordnet ist, sodass Löschwasser, welches auf die Aufzugskabine
fällt, zumindest teilweise von der Ableitplatte gegen die Oberkante geleitet wird.
[0011] Eine Basisvariante eines erfindungsgemässen Löschwasser-Ableitsystems sieht somit
ein Kabinendach mit einer über den Querschnitt der Aufzugskabine schräg bzw. als schiefer
Ebene angeordneten Platte vor. Auf diese schräge Platte auftreffendes Löschwasser
wird dadurch grundsätzlich nur noch einer seitlichen Oberkante des - üblicherweise
meistens quaderförmigen - Korpus der Aufzugskabine zugeführt und an einer an dieser
seitlichen Oberkante anschliessenden, annähernd senkrechten Seitenfläche des quaderförmigen
Korpus der Aufzugskabine abgeleitet. Auf diese Weise wird das Löschwasser somit von
derjenigen Kabinenkorpus-Seite oder denjenigen Kabinenkorpus-Seiten ferngehalten,
an der oder denen sich je nach Aufhängungs-Art der Aufzugskabine das oder die Trag-
und Treibmittel befinden. Die vorliegende Anmeldung ist allerdings nicht auf quaderförmige
Korpusse von Aufzugskabinen beschränkt, geneigte Ableitplatten und an diese anschliessende,
ableitende Seitenfläche sind auch an zylinderförmigen oder prismenförmigen - mit drei
oder mehr Kanten - Korpussen anordenbar.
[0012] Eine erste Ausgestaltungsvariante der beschriebenen Basisvariante eines Löschwasser-Ableitsystems
in Form einer über den Dach-Querschnitt der Aufzugskabine schräg angeordneten Platte
sieht statt einer starren und fix angeordneten Platte ein verstellbares Rollo vor.
Dieses Rollo ist vorzugsweise motorisch verfahrbar und/oder mit einer Feder vorgespannt
und ist des Weiteren vorzugsweise mit einem Sicherheitskontakt verbunden, der ein
Signal für eine Fahrtfreigabe gibt. Diese Ausgestaltungsvariante mit einem verstell-
bzw. verfahrbaren Rollo bringt den Vorteil für einen Monteur, Servicemann oder Aufzugspersonal,
dass das Dach der Aufzugskabine und dort befindliche technische Einrichtungen und
eine sich allfällig im Dach der Aufzugskabine befindende Luke besser zugänglich sind.
[0013] Die schräge Ableitplatte oder das Rollo können flächig plan ausgestaltet sein, münden
jedoch vorzugsweise in eine Rinne, die vorzugsweise wiederum schräg zu der Horizontalen
verläuft und das mit der Ableitplatte oder dem Rollo gesammelte Löschwasser einem
Abfluss an lediglich einem Eck der Aufzugskabine zuführt. Der Abfluss kann hierbei
noch in der Nähe der Oberkante des Korpus der Aufzugskabine angeordnet sein, es kann
sich jedoch von Vorteil erweisen, die Rinne und den Abfluss so anzuordnen, dass das
gesammelte Löschwasser an der Unterseite des Korpus der Aufzugskabine abfliesst. Es
sind des Weiteren Ausgestaltungsvarianten der Sammelrinne denkbar, die das gesammelte
Löschwasser zwei, drei oder sogar vier Abflüssen jeweils an einem Eck der Aufzugskabine
zuführt, was sich insbesondere bei der Bewältigung von grossen Löschwassermengen als
vorteilhaft erweisen kann.
[0014] Weiterhin optional kann der Abfluss - sei es über eine, zwei, drei oder alle vier
oder mehr Ecken des Korpus der Aufzugskabine - als ein flexibler Schlauch ausgestaltet
sein, der mit der Aufzugskabine mitläuft. Auch ein schlichtes Seil, an dem das gesammelte
Löschwasser herunterfliesst, kann eine Lösung sein, um spritzendes und zerstäubendes
Löschwasser in dem Aufzugsschacht zu vermeiden.
[0015] Eine zweite Ausgestaltungsvariante der Basisvariante mit einer starren Platte sieht
vor, dass die Platte beispielsweise annähernd mittig oder auch versetzt in zwei oder
mehrere seitwärts abfallende Flächen geteilt ist. Somit wird das auftreffende Löschwasser
beispielsweise zu zwei Ecken des Kabinenkorpus abgeleitet.
[0016] Das gleiche Ableitungsprinzip kann bei der Ausgestaltungsvariante mit verstellbarem
Rollo dadurch realisiert sein, indem zwei oder mehrere Rollos nicht nur schräg zu
einer Oberkante des Kabinenkorpus, sondern gleichzeitig auch seitwärts abfallend angeordnet
sind.
[0017] Die Schachtwand, die der ableitenden Kabinenseite oder den ableitenden Kabinenecken
gegenüberliegt, weist vorzugsweise ihrerseits ein Auffang- und Ableitsystem auf, das
mit dem erfindungsgemässen Aufzugskabinen-Ableitsystem korrespondiert. Dieses schachtseitige
Auffang- und Ableitsystem ist vorzugsweise mit dem Aufzugskabinen-Ableitsystem kombiniert
anordenbar und kennzeichnet sich durch offene Auffangvorrichtungen aus, die vorzugsweise
in den Ecken des Aufzugsschachtes als offene Auffangprofile angeordnet sind, sowie
durch an mindestens einer Schachtwand angeordnete offene Auffangplatten und offene
Ableitplatten, die über die Höhe des Aufzugsschachtes in einem Abstand zueinander
angeordnet sind. Über die so gebildeten Zwischenräume zwischen diesen offenen Auffangvorrichtungen
in Form von offenen Auffangprofilen, offenen Auffangplatten und offenen Ableitplatten
bzw. über deren dergestalt offene Aufnahmeöffnungen ist sowohl Löschwasser zuführbar,
das auf dem Dach der Aufzugskabine gesammelt wird, als auch Löschwasser, das durch
die Schachttüren in den Aufzugsschacht hineintritt.
[0018] Die beschriebenen schräg angeordneten Ableitungsflächen des Kabinendachs sind vorzugsweise
zusätzlich mit einem Randfalz bzw. einer annähernd senkrechten Verbindungsplatte bzw.
einem annähernd senkrechten Verbindungsblech ausgestattet. Die beschriebenen Ableitplatten
sind vorzugsweise aus Metallblech gefertigt, es kommen jedoch auch Kunststoffplatten
in Betracht.
[0019] Die Schrägheit der Ableitungsflächen stellt grundsätzlich einen Kompromiss dar, der
zwischen einem allzu hoch bauenden Dachaufbau der Aufzugskabine und einer so geringen
Schrägheit liegt, die auftreffendes Löschwasser immer noch spritzen oder zerstäuben
lassen würde. Die Schrägheit beträgt somit vorzugsweise 45 Grad, kann jedoch grundsätzlich
in einem Bereich von 20 bis 70 Grad zu der Horizontalen liegen.
[0020] Die geneigte Ableitplatte kann grundsätzlich zu derjenigen Schachtwand geneigt sein,
in der die Schachttüren angeordnet sind oder aber auch zu der gegenüberliegenden Schachtwand,
oder ca. von einer erhabenen Mitte heraus zu beiden - quasi als Dachfirst mit zwei
Ableitungsflächen; nicht jedoch zu denjenigen Seiten der Aufzugskabine bzw. zu denjenigen
Schachtwänden, an denen das oder die Trag- und Treibmittel vorbeigeführt sind. Im
Falle einer Führung des oder der Trag- und Treibmittel entlang nur einer Seite der
Aufzugskabine bzw. entlang nur einer Schachtwand, steht grundsätzlich als dritte mögliche
Neigungsrichtung auch diejenige Seite zur Verfügung, die dem oder den Trag- und Treibmitteln
gegenüberliegt, egal, ob es die Seite mit den Schachttüren ist oder nicht.
[0021] Des Weiteren kann die geneigte Ableitplatte den gesamten Dach-Querschnitt der Aufzugskabine
abdecken, oder aber auch nur eine Teilfläche hiervon, die nur bis kurz hinter das
oder die Trag- und Treibmittel reicht. D.h., wenn das oder die Trag- und Treibmittel
die Aufzugskabine beispielsweise mittig unterschlingen, reicht die Ableitplatte von
der tieferen Abflusskante bis zu einer höheren Kante, die jenseits der Mitte angeordnet
ist. Hierbei kann der verbleibende Zwischenraum zwischen der höheren Kante und einer
der Abflusskante gegenüberliegende Oberkante der Aufzugskabine frei bleiben oder horizontal
plan abgedeckt sein.
[0022] Des Weiteren ist es möglich, die schräge Ableitplatte mit zwei oder mehreren unterschiedlichen
Neigungswinkeln auszugestalten. So ist es beispielsweise möglich, dass eine erste
Ableitungsfläche mit einem Neigungswinkel von beispielsweise annähernd 30 Grad in
eine zweite Ableitungsfläche von beispielsweise annähernd 60 Grad übergeht.
[0023] Eine erfindungsgemäss ausgestaltete Aufzugskabine kann optional zusätzlich mit einer
oder mehreren senkrechten Ableitplatten als Spritzschutz ausgestattet sein, die an
denjenigen Seitenflächen des Kabinenkorpus angeordnet sind, an denen das oder die
Trag- und Treibmittel vorbeigeführt sind. Diese senkrecht angeordneten Ableitplatten
schirmen das oder die Trag- und Treibmittel gegen Löschwasser ab und können sich über
die gesamte Höhe der Aufzugskabine erstrecken oder auch darüber hinaus, sowohl an
der Ober- als auch an der Unterseite der Aufzugskabine.
[0024] Diese senkrecht angeordneten Ableitplatten können optional in einem hierfür vorgesehenen
Schlitz in der jeweilig gegenüberliegenden Schachtwand entlanglaufen, sodass auch
zwischen einem allfälligen Spalt zwischen der senkrechten Ableitplatte und der gegenüberliegenden
Schachtwand kein Löschwasser mehr durchdringen kann.
[0025] Die Kanten der schräg angeordneten Ableitflächen, von denen das Löschwasser abfliesst,
sind vorzugsweise mit einer nochmals schräg oder gebogen ausgestalteten Lippe ausgestattet.
Auf diese Weise wird verhindert, dass von der Kante abfliessendes Löschwasser aufgrund
der Adhäsion zu der Oberfläche der Ableitfläche zur Schachtmitte hin abgelenkt wird.
Weiterhin optional können die Ableitflächen mit adhäsionsmindernden Substanzen oder
Lacken beschichtet sein, beispielsweise mit einem Lack mit Lotosblüten-Effekt, welcher
eine stark wasserabweisende Oberfläche ausbildet. Des Weiteren kann es von Vorteil
sein, die Kanten zwischen den Ableitflächen und/oder den Ableitflächen und der Seitenfläche
des Korpus der Aufzugskabine und/oder der oder den Rinnen abzurunden.
[0026] Eine weitere Ausgestaltungsvariante einer Aufzugskabine bzw. einer Aufzugsanlage
sieht eine Sammelvorrichtung vor, die das Löschwasser sammelt und bei dem Vorbeifahren
an einem Auslösehebel ausgeklinkt bzw. geöffnet wird. Dieses hat erstens den Vorteil,
dass das Löschwasser unter Umständen nicht nur unkontrolliert von der Seitenfläche
oder aus dem Abfluss oder aus den Abflüssen tropft, sondern zweitens mit einem in
seiner Richtung besser kontrollierbaren Schwall dort abgegeben wird, wo man es haben
will. Dieses kann an einer Stelle des Aufzugsschachtes erfolgen, die extra zur Aufnahme
und Abführung des Löschwasser-Schwalls ausgelegt ist. Die Sammelvorrichtung ist vorzugsweise
mit einem Sensor ausgerüstet, der anzeigt, wann die Sammelvorrichtung voll ist und
eine Fahrt vorbei an dem Auslösehebel erfolgen muss.
[0027] Die beschriebenen einzelnen erfindungsgemässen Merkmale sind untereinander zu einer
Aufzugskabine bzw. einer Aufzugsanlage kombinierbar, so sind beispielsweise eine starre
schräge Ableitplatte oder mehrere starre schräge Ableitplatten mit der Lippe und/oder
der Sammelvorrichtung und/oder dem einteiligen und/oder dem mehrteiligen Abfluss sowie
den senkrechten Ableitplatten und das alles wiederum mit dem Rollo oder den Rollos
kombinierbar.
[0028] Ein erfindungsgemässes Löschwasser-Ableitsystem, sei es in alleiniger Form des beschriebenen
Aufzugskabinen-Ableitsystems und seiner Ausgestaltungsvarianten oder sei es in der
Kombination mit dem korrespondierenden schachtseitigen Löschwasser-Ableitsystem, ist
sowohl für Aufzugsanlagen mit Maschinenraum, als auch für maschinenraumlose Aufzugsanlagen
geeignet. Bestehende Aufzugsanlagen können mit einem erfindungsgemässen Löschwasser-Ableitsystem
vorteilhafterweise nachgerüstet werden.
[0029] Eine erfindungsgemäss ausgestattete Aufzugskabine bzw. eine erfindungsgemässe Aufzugsanlage
bringen folgende Vorteile:
- Durch die Schachttüren in den Aufzugsschacht eindringendes Löschwasser wird von dem
oder den Trag- und Treibmitteln ferngehalten.
- Die Aufzugskabine dient als ein den kontrollierten Abfluss des Löschwassers in dem
gesamten Aufzugsschacht regulierendes Element.
- Es wird eine Stromlinienförmigkeit der Aufzugskabine geschaffen, die einer optimierten
Luftverdrängung im Aufzugsschacht und einem ruhigeren und stabileren Lauf der Aufzugskabine
entgegenkommt. Bei hohen Fahrtgeschwindigkeiten äussert sich dieses auch in einer
Reduktion der Antriebskräfte. Unter Umständen ist eine ähnliche Konstruktion nicht
nur an der Oberseite, sondern auch an der Unterseite der Aufzugskabine von Vorteil.
- Es wird eine Verringerung des Platzbedarfs einer Aufzugsanlage und eine vereinfachte
Montierbarkeit gegenüber einer Aufzugsanlage erreicht, wie sie der Stand der Technik
und beispielsweise die zitierte internationale Veröffentlichung offenbart.
[0030] Weitere oder vorteilhafte Ausgestaltungen eines erfindungsgemässen Ableitsystems
bzw. einer Aufzugsanlage bzw. einer Aufzugskabine bilden die Gegenstände der abhängigen
Ansprüche.
[0031] Anhand von Figuren wird die Erfindung symbolisch und beispielhaft näher erläutert.
Die Figuren werden zusammenhängend und übergreifend beschrieben. Gleiche Bezugszeichen
bedeuten gleiche Bauteile, Bezugszeichen mit unterschiedlichen Indices geben funktionsgleiche
oder ähnliche Bauteile an.
[0032] Es zeigen dabei
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer beispielhaften Aufzugsanlage mit einer
Aufzugskabine gemäss Stand der Technik;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer ersten Ausgestaltungsvariante einer erfindungsgemässen
Aufzugskabine bzw. einer Aufzugsanlage;
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer zweiten Ausgestaltungsvariante einer Aufzugskabine
bzw. einer Aufzugsanlage;
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer ersten Ausgestaltungsvariante eines schachtseitigen
Löschwasser-Ableitsystems, das optional mit den in den Fig. 2 und 3 gezeigten Aufzugskabinen-Ableitsystemen
kombinierbar ist und Fig. 5 eine schematische einer zweiten Ausgestaltungsvariante
eines schachtseitigen Löschwasser-Ableitsystems, das optional mit den in den Fig.
2 und 3 gezeigten Aufzugskabinen-Ableitsystemen kombinierbar ist.
[0033] Die Fig. 1 zeigt eine Aufzugsanlage 100, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt
ist, beispielsweise in dargestellter 2:1-Aufhängung. In einem Aufzugsschacht 1 ist
eine Aufzugskabine 2 verfahrbar angeordnet, die über ein Trag- und Treibmittel 3 mit
einem verfahrbaren Gegengewicht 4 verbunden ist. Das Trag- und Treibmittel 3 wird
bei dem Betrieb mittels einer Treibscheibe 5 einer Antriebseinheit 6 angetrieben,
die im obersten Bereich des Aufzugsschachtes 1 in einem Maschinenraum 12 angeordnet
sind. Die Aufzugskabine 2 und das Gegengewicht 4 werden mittels sich über die Schachthöhe
erstreckender Führungsschienen 7a bzw. 7b und 7c geführt.
[0034] Die Aufzugskabine 2 kann auf einer Förderhöhe h eine oberste Stockwerktüre 8, weitere
Stockwerktüren 9 und 10 und eine unterste Stockwerktüre 11 bedienen. Der Aufzugsschacht
1 ist aus Schacht-Seitenwänden 15a und 15b, einer Schachtdecke 13 und einem Schachtboden
14 gebildet, auf dem ein Schachtbodenpuffer 19a für das Gegengewicht 4 und zwei Schachtbodenpuffer
19b und 19c für die Aufzugskabine 2 angeordnet sind.
[0035] Das Trag- und Treibmittel 3 ist an einem ortsfesten Befestigungspunkt bzw. Tragmittelfixpunkt
16a an der Schachtdecke 13 befestigt und parallel zu der Schacht-Seitenwand 15a zu
einer Tragrolle 17 für das Gegengewicht 4 geführt. Von hier wiederum zurück über die
Treibscheibe 5, zu einer ersten Umlenk- bzw. Tragrolle 18a und einer zweiten Umlenk-
bzw. Tragrolle 18b, die Aufzugskabine 2 unterschlingend, und zu einem zweiten ortsfesten
Befestigungspunkt bzw. Tragmittelfixpunkt 16b an der Schachtdecke 13.
[0036] Die Fig. 1 zeigt des Weiteren symbolisch ein geschlossenes Löschwasser-Ableitsystem
200, das mittels geschlossener Rohrleitungen und -verbindungen Löschwasser von jedem
einzelnen Stockwerk bzw. jeder einzelnen Schachttüre 8-11 in den Schachtboden 14 abführt.
[0037] Die Fig. 2 zeigt schematisch eine beispielhafte Aufzugskabine 2a, die Bestandteil
einer beispielhaften Aufzugsanlage 100a ist. Die Aufzugskabine 2a wird von einem Trag-
und Treibmittel 3a getragen, das durch Umlenk- bzw. Tragrollen 18c und 18d geführt
ist, von denen in der gezeigten perspektivischen Darstellung nur die Umlenk- bzw.
Tragrolle 18c sichtbar ist. Der quaderförmige Korpus der Aufzugskabine 2a weist in
Verlängerung von vier annähernd senkrechten Eckkanten 20a-20d (wovon aufgrund der
perspektivischen Ansicht lediglich die Eckkanten 20a-20c sichtbar sind) vier Befestigungsstreben
21a-21d auf.
[0038] An diesen vier Befestigungsstreben 21a-21d ist, bündig zu einer Oberkante 27 der
Aufzugskabine 2a, eine starre Ableitplatte 22 befestigt, die eine erste Ableitungsfläche
23a mit einem approximativen Neigungswinkel W
1 von 30 Grad zu einer Horizontalen H und einer zweiten Ableitungsfläche 23b mit einem
Neigungswinkel W
2 von annähernd 60 Grad zu der Horizontalen H ausbildet. Mit den Ableitungsflächen
23a und 23b bzw. den Befestigungsstreben 21a und 21d bzw. 21b und 21c ist jeweils
eine annähernd senkrecht stehende Verbindungsplatte 24a bzw. 24b verbunden.
[0039] Löschwasser, das auf die Ableitungsflächen 23a und 23b auftrifft, wird so gesammelt
und eine Seitenfläche 25 der Aufzugskabine 2a herunterfliessen und von einer optionalen
Lippe 26 abgelenkt. Die Ableitungsflächen 23a und 23b, die Verbindungsplatten 24a
und 24b, die Seitenfläche 25 und die Lippe 26 bilden somit ein erstes erfindungsgemässes
Aufzugskabinen-Ableitsystem 200a.
[0040] In der Fig. 3 ist eine Ausgestaltungsvariante einer Aufzugskabine 2b bzw. einer Aufzugsanlage
100b schematisch dargestellt. Die Aufzugskabine 2b, in einer sichtbaren Umlenk- bzw.
Tragrolle 18e und in einer verdeckten Umlenk- bzw. Tragrolle 18f von einem Trag- und
Treibmittel 3b getragen, weist zwischen einer Eckkante 20e und einer weiteren Eckkante
20f eine Seitenfläche 25a, zwischen der Eckkante 20f und einer weiteren Eckkante 20g
eine weitere Seitenfläche 25b und zwischen der Eckkante 20e und einer in der dargestellten
perspektivischen Ansicht nicht sichtbaren Eckkante 20h eine weitere Seitenfläche 25c
auf. Die Seitenflächen 25a, 25b und 25c bilden eine Oberkante 27a der Aufzugskabine
2b. An dieser Oberkante 27a, in Verlängerung der Eckkanten 20e-20h sind Befestigungsstreben
21e-21h angeordnet, an denen eine Ableitplatte 22a und annähernd senkrechte Verbindungsplatten
24c und 24d befestigt sind.
[0041] Die Ableitplatte 22a ist, analog zu der Ableitungsplatte 22 aus der Fig. 2, aus zwei
Ableitungsflächen 23c und 23d gebildet, von denen die Ableitungsfläche 23c mit einem
Neigungswinkel W
3 von annähernd 30 Grad zu einer ersten Horizontalen H
1 und die Ableitungsfläche 23d mit einem Neigungswinkel W
4 von annähernd 60 Grad zu dieser ersten Horizontalen H
1 geneigt angeordnet ist. Die Ableitungsflächen 23c und 23d wiederum bilden jeweils
zwei Teilflächen 28a und 28b bzw. 28c und 28d aus, die spiegelbildlich und zu der
Oberkante 27a hin mit einem jeweiligen Neigungswinkel W
5 und W
6 von annähernd 30 Grad zu einer zweiten Horizontalen H
2 geneigt sind.
[0042] An der Seitenfläche 25a, bündig zu den Teilflächen 28c und 28d, sind zwei Rinnen
29a und 29b mit jeweils einem Abfluss bzw. Ausspeier 30a bzw. 30b angeordnet. Auf
diese Weise wird das Löschwasser auf dem Dach der Aufzugskabine 2b gesammelt, zu den
Seitenflächen 25a-25c abgeführt, in den Rinnen 29a und 29b gesammelt und über die
Abflüsse bzw. Ausspeier 30a und 30b an den Eckkanten 20e und 20f der Aufzugskabine
2b abgegeben.
[0043] Zum weiteren Schutz des Trag- und Treibmittels 3b ist an den Seitenflächen 25b und
25c in Form eines Winkelprofils jeweils eine senkrechte Ableitplatte bzw. Spritzschutz
31a bzw. 31b angeordnet.
[0044] Die dargestellte Ableitplatte 22a, die annähernd senkrechten Verbindungsplatten 24c
und 24d, die Rinnen 29a und 29b sowie die senkrechten Ableitplatten bzw. Spritzschutz
31a und 31b bilden eine zweite erfindungsgemässe Ausgestaltungsvariante eines Aufzugskabinen-Ableitsystems
200b an der Aufzugskabine 2b bzw. in der Aufzugsanlage 100b.
[0045] Als optionale Ausgestaltungsvariante ist es möglich, die Abflüsse bzw. Ausspeier
30a und 30b mittels zweier Verbindungsrohre an der Unterkante der Aufzugskabine 2b
anzuordnen und weiterhin optional das Löschwasser, das sich an den senkrechten Ableitplatten
bzw. Spritzschutz 31a und 31b sammelt, diesen an der Unterkante angeordneten Abflüssen
bzw. Ausspeiern 30a und 30b zuzuführen.
[0046] Die Fig. 4 zeigt schematisch einen beispielhaften Aufzugsschacht 1a, der Bestandteil
einer beispielhaften Aufzugsanlage 100c ist. Von den Seitenwänden des Aufzugsschachtes
1a sind Schacht-Seitenwände 15c und 15d dargestellt, die in einem annähernd rechten
Winkel zueinander stehen. Die Stockwerke sind durch einen Stockwerkboden bzw. Estrichboden
40a angedeutet und zeigen jeweils eine Stockwerktüre bzw. Schachttüre 9a und 10a.
An der Oberseite der Schachttüren 9a und 10a befindet sich jeweils ein Türbalken 39a
und 39b. An der Unterseite der Schachttüre 9a befindet sich eine Schachttür-Schwelle
32a, die aus Rillenstegen besteht und Durchlassöffnungen bzw. Ausnehmungen bzw. Bohrungen
33a vorzugsweise sowohl in den Rillenstegen, als auch in den dazwischenliegenden Nuten
aufweist. Die Bohrungen 33a weisen hierbei ein Lochbild auf, das in der Mitte der
Schachttür-Schwelle 32a enger und zu den Seiten hin weiter ist.
[0047] Unterhalb der Schachttür-Schwelle 32a, an der Schacht-Seitenwand 15c ist eine Auffangplatte
34a angeordnet, die eine annähernd senkrechte - also parallel zu einer Vertikalen
V
1 - Teilfläche 35a und eine in einem Neigungswinkel W
7 zu der Vertikalen V
1 geneigte Teilfläche 36a ausbildet. Mindestens die geneigte Teilfläche 36a, oder aber
auch zusätzlich die annähernd senkrechte Teilfläche 35a, bilden ab ca. der Mitte der
Auffangplatte 34a spiegelbildlich jeweils einen Neigungswinkel W
8 bzw. W
9 zu einer Horizontalen H
3.
[0048] Demzufolge fliesst, wie mit Pfeilen angedeutet, Löschwasser 46a durch die Schachttür-Schwelle
32a, wird von der Auffangplatte 34a gesammelt und seitlich jeweils durch Ausflussöffnungen
45a bzw. 45b in Aufnahmeöffnungen 38a bzw. 38b von jeweils einem Auffangprofil 37a
bzw. 37b zugeführt. Zur Verdeutlichung eines offenen schachtseitigen Löschwasser-Ableitsystems
200c, sind weitere Auffangprofile 37c und 37d mit jeweiligen Aufnahmeöffnungen 38c
und 38d in einem Abstand A
1 angeordnet und dienen der Aufnahme des Löschwassers, das aus einer Schachttüre oberhalb
der Schachttüre 9a kommen würde. Der Abstand A
1 ist einerseits massgeblich für eine sichere Übergabe von Löschwasser aus den höheren
Auffangprofilen 37c und 37d in die tieferen Auffangprofile 37a und 37b, und andererseits
massgeblich für eine sichere Aufnahme von Löschwasser aus den Ausflussöffnungen 45a
und 45b, aber auch für eine sichere Aufnahme von Löschwasser, das auf dem Dach der
Aufzugskabine 2a und 2b aus den Figuren 2 und 3 aufgefangen wird.
[0049] In der Fig. 5 ist eine Ausgestaltungsvariante eines Aufzugsschachtes 1b bzw. einer
Aufzugsanlage 100d schematisch dargestellt. In einer Schacht-Seitenwand 15e sind,
analog zu der Fig. 4, eine Schachttüre 9b mit einem Türbalken 39c und einer Schachttür-Schwelle
32b mit Durchlassöffnungen bzw. Ausnehmungen bzw. Bohrungen 33b und eine weitere Schachttüre
10b mit einem Türbalken 39d dargestellt. Ein Stockwerkboden 40b durchzieht sowohl
die Schacht-Seitenwand 15e, als auch eine annähernd in einem rechten Winkel angeordnete
weitere Schacht-Seitenwand 15f.
[0050] Unterhalb der Schachttür-Schwelle 32b ist an der Schacht-Seitenwand 15e eine Auffangplatte
34b angeordnet. Diese Auffangplatte 34b ist oben offen, hat eine annähernd senkrechte
Teilfläche 35b und eine an diese anschliessende geneigte Teilfläche 36b, die in einem
Neigungswinkel W
10 zu einer Vertikalen V
2 steht. Die Auffangplatte 34b weist des Weiteren Seitenflächen 41a und 41b auf. Unterhalb
der Auffangplatte 34b ist, ebenfalls an der Schacht-Seitenwand 15e, eine Abflussplatte
42 angeordnet, die den Abfluss von Löschwasser 46b verbessert, das durch die Schachttür-Schwelle
32b gedrungen ist und von der Auffangplatte 34b aufgefangen und wegen der seitlich
begrenzenden Seitenflächen 41a und 41b ausschliesslich mittig durch eine spaltförmige
Ausflussöffnung 45c zwischen der geneigten Teilfläche 36b und der Schacht-Seitenwand
15e weitergeleitet wird.
[0051] Die Abflussplatte 42 kann auch grösser als dargestellt sein, bzw. mit der geneigten
Teilfläche 36b und einer unterhalb der Abflussplatte 42 angeordneten Ableitplatte
43 verbunden sein. Diese Ableitplatte 43 steht in einem Neigungswinkel W
11 zu der Vertikalen V
2 und ist zusätzlich ab etwa ihrer Mitte spiegelbildlich zu den Seiten jeweils mit
einem Neigungswinkel W
12 bzw. W
13 zu einer Horizontalen H
4 abwärts geneigt und leitet somit das von der Abflussplatte 42 abfliessende Löschwasser
46b über jeweilige Ausflussöffnungen 45d und 45e in eine Aufnahmeöffnung 38e eines
Auffangprofils 37e bzw. eine Aufnahmeöffnung 38f eines Auffangprofils 37f.
[0052] Erneut ist zur Verdeutlichung eines offenen schachtseitigen Löschwasser-Ableitsystems
200d dargestellt, dass in den Ecken des Aufzugsschachtes 1b oberhalb der Auffangprofile
37e und 37f weitere Auffangprofile 37g und 37h mit jeweiligen Aufnahmeöffnungen 38g
und 38h in einem Abstand A
2 angeordnet sind.
[0053] Des Weiteren zeigt der Aufzugsschacht 1b in der Schacht-Seitenwand 15f einen senkrecht
verlaufenden Schlitz 44, in dem die an der Aufzugskabine 2b angeordnete Kabinen-Ableitplatte
31a bzw. 31b aus der Fig. 3 als Spritzschutz versenkt entlanglaufen kann.
1. Ableitsystem (200, 200a, 200b) in einer Aufzugsanlage (100, 100a, 100b) mit mindestens
einer Aufzugskabine (2, 2a, 2b) mit einer zu einer Horizontalen (H, H1) annähernd parallel verlaufenden Oberkante (27, 27a), wobei eine Ableitplatte (22,
22a) an der Oberkante (27, 27a) der Aufzugskabine (2a, 2b) in mindestens einem Neigungswinkel
(W1-W4) zu der Horizontalen (H, H1) angeordnet ist und wobei die Ableitplatte (22, 22a) gegen eine Schachtwand (15c,
15e) geneigt ist, in welcher Schachttüren (9a, 9b, 10a, 10b) angeordnet sind, sodass
Löschwasser, welches auf die Aufzugskabine (2, 2a, 2b) fällt, zumindest teilweise
von der Ableitplatte (22, 22a) gegen die Oberkante (27, 27a) und gegen die Schachtwand
(15c, 15e), in welcher Schachttüren (9a, 9b, 10a, 10b) angeordnet sind, geleitet wird.
2. Ableitsystem (200a, 200b) nach Anspruch 1, wobei die Ableitplatte (22, 22a) mindestens
zwei Ableitungsflächen (23a-23d) mit unterschiedlichen Neigungswinkeln (W1-W4) zu der Horizontalen (H, H1) umfasst.
3. Ableitsystem (200b) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die mindestens zwei Ableitungsflächen
(23c, 23d) mindestens eine Teilfläche (28a-28d) in einem Neigungswinkel (W5, W6) zu einer Horizontalen (H2) umfassen.
4. Ableitsystem (200a, 200b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Ableitplatte
(22, 22a) oder mindestens eine Ableitungsfläche (23a-23d) ein verstellbares Rollo
ist.
5. Ableitsystem (200a, 200b) nach Anspruch 4, wobei das Rollo mit einer Feder vorgespannt
ist.
6. Ableitsystem (200a, 200b) nach einem der Ansprüche 4 oder 5, wobei das Rollo einen
Sicherheitskontakt aufweist.
7. Ableitsystem (200b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an Seitenflächen
(25, 25a-25c) der Aufzugskabine (2, 2a, 2b) mindestens eine Rinne (29a, 29b) mit einem
Abfluss (30a, 30b) angeordnet ist.
8. Ableitsystem (200b) nach Anspruch 7, wobei der Abfluss (30a, 30b) ein flexibler Schlauch
ist, der mit der Aufzugskabine (2b) mitläuft.
9. Ableitsystem (200a) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an einer Seitenfläche
(25, 25a-25c) der Aufzugskabine (2, 2a, 2b) eine Lippe (26) angeordnet ist.
10. Ableitsystem (200b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an Seitenflächen
(25, 25a-25c) der Aufzugskabine (2, 2a, 2b) jeweils eine annähernd senkrecht zu der
Horizontalen (H1, H2) stehende Ableitplatte (31a, 31b) als Spritzschutz für ein Trag- und Treibmittel
(3b) angeordnet ist.
11. Ableitsystem (200b) nach Anspruch 10, wobei die annähernd senkrechten Ableitplatten
(31a, 31b) in einem Schlitz (44) in Seitenwänden (15f) eines Aufzugsschachtes (1b)
entlanglaufen.
12. Ableitsystem (200a, 200b) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Ableitungsflächen
(23a-23d) durch annähernd senkrecht zu der Horizontalen (H, H1, H2) angeordnete Verbindungsplatten (24a-24d) begrenzt sind.
13. Aufzugsanlage (100a, 100b) mit mindestens einem Ableitsystem (200a, 200b) nach einem
der vorhergehenden Ansprüche 1-12.
1. Drainage system (200, 200a, 200b) in a lift installation (100, 100a, 100b) with at
least one lift cage (2, 2a, 2b) with an upper edge (27, 27a) extending approximately
parallel to a horizontal line (H, H1), wherein a drain plate (22, 22a) is arranged at the upper edge (27, 27a) of the
lift cage (2a, 2b) at at least one angle of inclination (W1 - W4) to the horizontal line (H, H1) and wherein the drain plate (22, 22a) is inclined towards a shaft wall (15c, 15e)
in which shaft doors (9a, 9b, 10a, 10b) are arranged so that extinguishing water falling
on the lift cage (2, 2a, 2b) is at least in part conducted by the drain plate (22,
22a) towards the upper edge (27, 27a) and the shaft wall (15c, 15e) in which shaft
doors (9a, 9b, 10a, 10b) are arranged.
2. Drainage system (200a, 200b) according to claim 1, wherein the drain plate (22, 22a)
has at least two drain surfaces (23a - 23d) with different angles of inclination (W1 - W4) to the horizontal line (H, H1).
3. Drainage system (200b) according to one of claims 1 and 2, wherein the at least two
drain surfaces (23c, 23d) have at least one part surface (28a - 28d) at an angle of
inclination (W5, W6) to a horizontal line (H2).
4. Drainage system (200a, 200b) according to any one of the preceding claims, wherein
the drain plate (22a, 22b) or at least one drain surface (23a - 23d) is an adjustable
roller blind.
5. Drainage system (200a, 200b) according to claim 4, wherein the roller blind is biased
by a spring.
6. Drainage system (200a, 200b) according to one of claims 4 and 5, wherein the roller
blind has a safety contact.
7. Drainage system (200b) according to any one of the preceding claims, wherein at least
one channel (29a, 29b) with an outflow (30a, 30b) is arranged at side surfaces (25,
25a - 25c) of the lift cage (2, 2a, 2b).
8. Drainage system (200b) according to claim 7, wherein the outflow (30a, 30b) is a flexible
hose which runs together with the lift cage (2b).
9. Drainage system (200a) according to any one of the preceding claims, wherein a lip
(26) is arranged at a side surface (25, 25a - 25c) of the lift cage (2, 2a, 2b).
10. Drainage system (200b) according to any one of the preceding claims, wherein a respective
drain plate (31a, 31b) which is approximately perpendicular to the horizontal lines
(H1, H2) is arranged at side surfaces (25, 25a - 25c) of the lift cage (2, 2a, 2b) as spray
protection for a support means and drive means (3b).
11. Drainage system (200b) according to claim 10, wherein the approximately perpendicular
drain plates (31 a, 31b) run along in a slot (44) in side walls (15f) of a lift shaft
(1b).
12. Drainage system (200a, 200b) according to any one of the preceding claims, wherein
the drain surfaces (23a - 23d) are bounded by connecting plates (24a - 24d) arranged
approximately perpendicularly to the horizontal lines (H, H1, H2).
13. Lift installation (100a, 100b) with at least one drainage system (200a, 200b) according
to any one of the preceding claims 1 to 12.
1. Système de dérivation (200, 200a, 200b) dans une installation d'ascenseur (100, 100a,
100b) avec au moins une cabine d'ascenseur (2, 2a, 2b) qui présente un bord supérieur
(27, 27a) à peu près parallèle à une horizontale (H, H1), étant précisé qu'une plaque de dérivation (22, 22a) est disposée sur le bord supérieur
(27, 27a) de la cabine d'ascenseur (2a, 2b) avec au moins un angle d'inclinaison (W1-W4) par rapport à l'horizontale (H, H1), et que la plaque de dérivation (22, 22a) est inclinée par rapport à une paroi de
gaine (15c, 15e) dans laquelle sont disposées des portes palières (9a, 9b, 10a, 10b),
de sorte que l'eau d'extinction qui tombe sur la cabine d'ascenseur (2, 2a, 2b) est
dirigée au moins en partie par la plaque de dérivation (22, 22a) vers le bord supérieur
(27, 27a) et vers la paroi de gaine (15c, 15e) dans laquelle sont disposées les portes
palières (9a, 9b, 10a, 1 0b)
2. Système de dérivation (200a, 200b) selon la revendication 1, étant précisé que la
plaque de dérivation (22, 22a) comprend au moins deux surfaces de dérivation (23a-23d)
avec différents angles d'inclinaison (W1-W4) par rapport à l'horizontale (H, H1).
3. Système de dérivation (200b) selon l'une des revendications 1 ou 2, étant précisé
que les deux surfaces de dérivation (23c, 23d), ou plus, comprennent au moins une
surface partielle (28a-28d) avec un angle d'inclinaison (W4, W6) par rapport à une horizontale (H2).
4. Système de dérivation (200a, 200b) selon l'une des revendications précédentes, étant
précisé que la plaque de dérivation (22, 22a) ou au moins une surface de dérivation
(23a-23d) est constituée par un store réglable.
5. Système de dérivation (200a, 200b) selon la revendication 4, étant précisé que le
store est contraint à l'aide d'un ressort.
6. Système de dérivation (200a, 200b) selon l'une des revendications 4 ou 5, étant précisé
que le store comporte un contact de sécurité.
7. Système de dérivation (200b) selon l'une des revendications précédentes, étant précisé
qu'il est prévu sur les surfaces latérales (25, 25a-25c) de la cabine d'ascenseur
(2, 2a, 2b) au moins une gouttière (29a, 29b) avec une voie d'écoulement (30a, 30b).
8. Système de dérivation (200b) selon la revendication 7, étant précisé que la voie d'écoulement
(30a, 30b) est constituée par un tuyau flexible qui suit la cabine d'ascenseur (2b).
9. Système de dérivation (200a) selon l'une des revendications précédentes, étant précisé
qu'il est prévu sur une surface latérale (25, 25a-25c) de la cabine d'ascenseur (2,
2a, 2b) une lèvre (26).
10. Système de dérivation (200b) selon l'une des revendications précédentes, étant précisé
qu'il est prévu sur chacune des surfaces latérales (25, 25a-25c) de la cabine d'ascenseur
(2, 2a, 2b) une plaque de dérivation (31a, 31b) à peu près verticale par rapport à
l'horizontale (H1, H2), comme protection anti-projections pour un moyen porteur et tracteur (3).
11. Système de dérivation (200b) selon la revendication 10, étant précisé que les plaques
de dérivation (31 a, 31b) à peu près verticales s'étendent dans une fente (44) prévue
dans les parois latérales (15f) d'une gaine d'ascenseur (1b).
12. Système de dérivation (200a, 200b) selon l'une des revendications précédentes, étant
précisé que les surfaces de dérivation (23a-23b) sont délimitées par des plaques de
liaison (24a-24d) disposées à près à la verticale par rapport à l'horizontale (H,
H1, H2).
13. Installation d'ascenseur (100a, 100b) avec au moins un système de dérivation (200a,
200b) selon l'une des revendications 1 à 12.