[0001] Die Erfindung betrifft eine Gasbrennervorrichtung für einen Wärmetauscher zur Verwendung
in einem gasbeheizten Küchengerät, gemäß dem unabhängigen Anspruch.
[0002] In der Küchentechnik sind Geräte zum Wärmebehandeln von Nahrungsmitteln mittels Wärmekonvektion
stark verbreitet, so zum Beispiel als Gas-Heißluftdämpfer. Darin wird Wärme in einem
Wärmetauscher erzeugt und mittels eines Lüfters auf die Speisen übertragen. Der Lüfter
umfasst dazu ein Lüfterrad, das von einem Wärmetauscherrohr (Abgasrohr) umgeben ist,
so dass eine vom Lüfterrad erzeugte Luftströmung am Wärmetauscherrohr aufgeheizt und
über ein Luftleitblech auf in einem Garraum angeordnete Speisen geleitet wird. Ziel
ist es die erzeugte Wärme möglichst gleichmäßig zu verteilen, um die Speisen auf dieselbe
Temperatur zu bekommen.
[0003] Dabei müssen solche Geräte bedienfreundlich und sicher sein, wobei auch eine kompakte
Bauweise in der Küche verlangt ist, wodurch auch der Gastechnik begrenzter Einbauraum
zu Verfügung steht. Dadurch werden bestimmte Brenner abgewinkelt. Die Zündvorrichtung
muss von dem Installationsraum her leicht zugänglich sein. Durch die abgewinkelte
Form des Brenners, vor allem der Zuführvorrichtung, ist das Geschwindigkeitsprofil
im Brennerraum und besonders im Bereich der Zündvorrichtung ungleichmäßig, was zu
Zündproblemen und zum Verpuffen führt. Auch die Wärmebelastung der Brennkammer ist
durch den ungleichmäßigen Volumenstrom des Gasgemisches nicht homogen, wodurch Thermospannungen
im Material der Brennkammer entstehen, die zur Rissbildung führen. Beim Verwenden
von Gasen, deren Rohdichte größer (oder kleiner) als die Luftrohdichte ist, findet
im Bereich der Umlenkung der Zuführung vom Gasgemisch an der angeströmten Innenfläche
der Zuführvorrichtung ein Entmischen vom Gasgemisch statt, sodass die schweren Partikel
des Gases sich weiter stromabwärts in den Brennerraum in der verlängerten Richtung
der angeströmten Fläche bewegen. Aus Service-Gründen soll die Zündvorrichtung auf
der zu der angeströmten Fläche gegenüberliegenden Innenfläche des Brennerraumes liegen,
sodass die Konzentration des Gasgemisches in diesem Bereich niedrig ist, wodurch auch
die Zündfähigkeit des Gemisches reduziert ist. Während der Wartezeit auf zündfähiges
Gemisch werden der Brennerraum und auch die Brennkammer mit dem Gasgemisch befüllt,
wodurch bei der verspäteten Zündung eine Verpuffung entsteht. Um einen hohen Wirkungsgrad
des Wärmetauscher-Systems zu erreichen, weist der Wärmetauscher eine große Wärmetauscherfläche
auf, wobei die Strömung wegen der Wärmeabgabe nicht laminar sein sollte.
[0004] Bei konventionellen Brennervorrichtungen wird die Wärme durch das Verbrennen von
einem Gemisch aus Luft und einem Gas (Brenngas) in der Brennerkammer erzeugt. Ein
Gasbrenner aus dem Stand der Technik wird in der
DE 19 70 82 10 C2 beschrieben. Der Gasbrenner hat einen Luftzuführkanal, in den eine Brenngaszufuhr
mündet. Ein Teil des Luft-Gas-Gemischs wird vor dem Eintritt in die Brennerkammer
mit einem Ablenkelement in Rotation um die Strömungsrichtung versetzt. Das Ablenkelement
umfasst dafür kreuzweise angeordnete Leitflächen. Der Nachteil bei diesem Aufbau besteht
darin, dass diese Leitflächen einen großen Strömungswiderstand für das Gasgemisch
darstellen, wodurch sich der Wirkungsgrad insgesamt reduziert. Außerdem wird nicht
der gesamte Luft-Gas-Strom in Rotation versetzt und zudem wird das Luft-Gas-Gemisch
erst direkt an der Eingangsöffnung der Brennerkammer in Rotation versetzt.
[0005] Ein Brenner mit Zündhilfe für ein Gargerät zur Bereitung eines Garklimas für die
Nahrungsmittelzubereitung ist ferner aus der
DE 20 2011 107 309 U1 bekannt. Darin wird eine Brennervorrichtung mit einem Brennerkörper und einem Brennerdeck
mit Austrittsöffnungen für das Luft-Gas-Gemisch hin zu einem Zündbereich gezeigt.
Dieses Gebrauchsmuster befasst sich mit der Problematik einer zuverlässigen Zündung
ohne unerwünschtes Rückschlagen. Zur Lösung wird vorgeschlagen, einen perforierten
Strömungsabweiser derart im Brennkörper im Bereich des Brenndecks anzuordnen, dass
das Gas-Luft-Gemisch im Bereich der Zündvorrichtung vom Inneren des Brennkörpers nach
außen abgeleitet und in Richtung der Austrittsöffnungen gelenkt wird. Nachteilig ist
dabei, dass die Strömung erst innerhalb des Brennkörpers umgelenkt wird und diese
direkt gegen die Austrittsöffnungen drückt. Der hohe Strömungswiderstand des Abweisers
und die Empfindlichkeit der Vorrichtung auf die Strömungsgeschwindigkeit sind zudem
nachteilig. Bei einer hohen Strömungsgeschwindigkeit kann es passieren, dass das Zündgemisch
während des Zündvorgangs nicht die Zündtemperatur erreicht, wodurch die Verzögerung
und Verpuffung entstehen.
[0006] Daneben ist aus der
DE 10 2011 017 023 A1 eine Brennervorrichtung bekannt, mit der ebenfalls Gase zu Heizzwecken bei der Erzeugung
eines Garklimas zur Nahrungsmittelzubereitung verbrannt werden. Darin wird vorgeschlagen,
im Brennkörper ein strömungsleitendes Rohr anzuordnen, dessen Austritt im Zündbereich
liegt. Der Nachteil der darin gezeigten Anordnung besteht darin, dass der Gas-Luft-Strom
erst in dem Brennkörper umgelenkt wird. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass
der Gas-Luft-Strom direkt auf die Gasaustrittsöffnungen prallt.
[0007] Ferner ist aus der
DE 10 2012 015 313 A1 ein gasbeheizter Wärmeaustauscher mit einer Strömungsumlenkung bekannt, bei dem von
einer Brennerkammer ein Wärmetauscherrohr (Abgasrohr) ausgeht. Dabei sollen auftretende
Geräusche gedämpft werden und es wird vorgeschlagen, im Umlenkungsbereich des Wärmetauscherrohrs
abschnittsweise ein spiralförmiges Dämpfungselement einzubauen. Der Nachteil bei dieser
Lösung ist, dass das spiralförmige Dämpfungselement im Abgasrohr sitzt und so der
Gas-Luft-Strom nicht beeinflusst wird. Diese Anordnung hat keinerlei Einfluss auf
das Zündverhalten des Gas-Luft-Gemischs.
[0008] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Gasbrennervorrichtung für einen
Wärmetauscher bereitzustellen, die die Nachteile im Stand der Technik überwindet und
insbesondere das Gas-Luft-Gemisch derart vorteilhaft in den Bereich der Zündung führt,
dass eine zuverlässige Zündung gewährleistet ist und unerwünschtes Rückschlagen verhindert
oder zumindest vermindert wird.
[0009] Diese Aufgabe wird durch eine Gasbrennervorrichtung für einen Wärmetauscher gemäß
dem unabhängigen Anspruch gelöst. Vorteilhafte Aspekte der Erfindung bilden den Gegenstand
der jeweiligen Unteransprüche.
[0010] Die Erfindung umfasst eine Gasbrennervorrichtung für einen Wärmetauscher zur Verwendung
in einem (Groß-) Küchengerät. Die Gasbrennervorrichtung umfasst einen Zuführkanal
und eine Brennerkammer mit einem (diese umschließenden) Brennerdeck mit einer Vielzahl
von Ausströmöffnungen. Der Zuführkanal ist derart ausgebildet, dass durch den Zuführkanal
ein Luft-Gas-Gemisch in die Brennerkammer einleitbar ist. Das eingeleitete Gas tritt
durch die Ausströmöffnungen aus der Brennerkammer aus, um mit einer stromabwärts nach
dem Zuführkanal im Bereich der Ausströmöffnungen angeordneten Zündvorrichtung entzündet
zu werden. Im Zuführkanal umfasst die Gasbrennervorrichtung ein (kurvenförmig) gebogenes
Strömungsleitelement, das derart angeordnet ist, um eine um die Einleitrichtung (des
Luft-Gas-Stroms in die Brennerkammer) X-X rotierende Strömung des einzuleitenden Luft-Gas-Gemischs
vor dem Eintritt in die Brennerkammer zu erzeugen. Aufgrund des gebogenen Strömungsleitelements
im Zuführkanal wird die Zündung der Gasbrennervorrichtung verbessert und die Gefahr
einer ungewollten Gasansammlung bzw. eines Rückschlags vermindert. Wegen der Umlenkung
der Gas-Luftströmung am gebogenen Strömungsleitelement im Zuführkanal befindet sich
das in die Brennerkammer einströmende Luft-Gas-Gemisch in einer rotierenden Bewegung
um die Einströmrichtung X-X. Diese rotierende Bewegung führt das Gas-Luft-Gemisch
in einer möglichst gleichförmigen (laminaren) Strömung zur Zündeinrichtung (der Gasbrennervorrichtung).
Damit wird der Strömungswiderstand in der Gasgemisch-Zuführung und im Brennerraum
nicht (messbar) erhöht und eine Vergleichsmäßigung des Geschwindigkeitsprofils sowie
die Beseitigung der Entmischungswirkung im Brennerraum ermöglicht. Die gezielte Verwirbelung
der Strömung in eine spiralförmige Strömung, die sich als "Tornado" verhält, führt
unter anderem dazu, dass im Falle der Gasgemisch-Zuführung, sich durch die Zentrifugalkraft
die Verteilung von den schweren Gaspartikeln am Umfang des Wirbels vergleichmäßigt,
wobei der in der Mitte des Wirbels entstandene Sog hilft, das weitere Gasgemisch nachzuziehen.
Somit reduziert sich die Erhöhung des Strömungswiderstandes durch den Einbau der Verwirbelungsvorrichtung
(gebogenes Strömungsleitelement), ohne dass sich der gesamte Strömungswiderstand des
Brennersystems mit der Verwirbelungsvorrichtung (messbar) erhöht.
[0011] Gemäß einem vorteilhaften Aspekt der Erfindung ist das gebogene Strömungsleitelement
ein separates, in dem Zuführkanal angeordnetes, Leitblech. Das Leitblech kann als
halbrund gebogener Streifen aus Metall im einfachsten Fall kurz vor der Brennerkammer
befestigt (angeschweißt) werden, und zwar derart positioniert, dass die darauf prallende
Luftströmung in eine Rotation um die Einleitrichtung X-X versetzt wird.
[0012] Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn das gebogene Strömungsleitelement als Spiralabschnitt
ausgebildet ist. Der Spiralabschnitt gibt der Luftströmung aufgrund seiner Geometrie
die Ausbreitungsrichtung bezüglich der Rotation sowie in Längsrichtung vor. Der Spiralabschnitt
kann für eine einfache Montage und Befestigung einen Außenumfang entsprechend dem
innenumfang des Zuführkanals haben.
[0013] Gemäß einer ersten Alternative ist das gebogene Strömungsleitelement eine, einem
Kreissegment entsprechend, teilweise umlaufende Spirale. Ein bevorzugter Winkelbereich
des Kreissegments ist zwischen 60° und 300°. Auf diese Art und Weise lässt sich ein,
den Zuführkanalquerschnitt nur wenig verminderndes, Strömungsleitelement herstellen.
[0014] Gemäß einer zweiten Alternative ist das gebogene Strömungsleitelement eine, einem
Kreissegment entsprechend, zumindest einmal vollständig umlaufende Spirale. Ein bevorzugter
Winkelbereich des Kreissegments ist zwischen 360° und 720°. Auf diese Art und Weise
lässt sich ein, den zugeführten Luft-Gas-Strom stark in der Strömungsrichtung beeinflussendes
(bzw. in Rotation versetzendes) Strömungsleitelement herstellen.
[0015] Ein vorteilhafter Aspekt betrifft die Form des Zuführkanals, die vorteilhafterweise
ein gerades Rohr ist. In dem geraden Rohr kann das bevorzugte spiralförmige Strömungsleitelement
angeordnet werden.
[0016] Ein anderer vorteilhafter Aspekt betrifft ebenfalls die Form des Zuführkanals, der
ein abgewinkeltes Rohr ist. Hierbei wird das Strömungsleitelement am günstigsten als
halbrundes Leitblech außenseitig in den Winkel eingelegt.
[0017] Gemäß einem weiteren vorteilhaften Aspekt ist das gebogene Strömungsleitelement ein
gekrümmter Wandabschnitt des Zuführkanals. Die Krümmung verläuft dazu zumindest abschnittsweise
so, dass das zugeführte Luft-Gas-Gemisch gegen den Wandabschnitt prallt und dabei
in eine Rotation versetzt wird.
[0018] Bevorzugt umfasst der Zuführkanal einen endseitig mit jeweils einem Deckelabschnitt
abgeschlossenen Zylinderteil. Der Zylinderteil umfasst eine, das gebogene Strömungsleitelement
bildende, gekrümmte Außenwand mit einer Zuführöffnung. Im Deckelabschnitt ist eine
mit der Brennerkammer verbundene Auslassöffnung angeordnet. Hier wird das Luft-Gas-Gemisch
durch die Zuführöffnung in eine dosenartige Vormischkammer gebracht, in der dieses
in Rotation versetzt wird, bis es durch die Auslassöffnung in die Brennerkammer strömt.
[0019] Dazu ist es konstruktiv am günstigsten, wenn die Zuführöffnung tangential am Zylinderteil
angeordnet ist und wobei die Auslassöffnung axial mittig im Deckelabschnitt angeordnet
ist. Aufgrund der tangentialen Anordnung der Zuführöffnung (des die Zuführöffnung
bildenden Rohrs) wird das Luft-Gas-Gemisch an der gekrümmten Außenwand entlang geführt
und zwar solange bis es durch die mittig im Deckelabschnitt angeordnete Auslassöffnung
in die Brennerkammer strömt.
[0020] Eine andere Variante sieht vor, dass der Durchmesser des Zylinderteils dem Durchmesser
der Brennerkammer entspricht. In diesem Beispiel kann durch eine tangentiale Anordnung
der Zuführöffnung das Luft-Gas-Gemisch unmittelbar vor dem Eintritt in die Brennerkammer
in Rotation versetzt werden.
[0021] Bevorzugt ist vorgesehen, ein Großküchengerät mit einem Wärmetauscher, umfassend
eine Gasbrennervorrichtung wie hier beschrieben, auszustatten.
[0022] Ein weiterer Aspekt der Erfindung sieht eine Wärmetauscherrohranordnung zur Verwendung
mit einer Gasbrennervorrichtung (wie oben beschrieben) und einem Wärmetauscherrohr
vor, wobei das Wärmtauscherrohr zumindest einen Exzentertopf umfasst, welcher Exzentertopf
einen endseitig mit jeweils einem Deckelabschnitt abgeschlossenen Körperteil umfasst,
und wobei der Körperteil eine gekrümmte Wandung mit einer Zuführöffnung zur tangentialen
Zuführung einer Luftströmung und eine Auslassöffnung umfasst.
[0023] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Gleiche Bezugszeichen
beschreiben gleiche Merkmale in allen Zeichnungen.
[0024] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine seitliche Schnittansicht einer Gasbrennervorrichtung gemäß einem ersten Beispiel
mit einem gewinkelten Rohr als Zuführkanal;
- Fig. 2
- eine seitliche Schnittansicht einer Gasbrennervorrichtung gemäß einem weiteren Beispiel
mit einem geraden Rohr als Zuführkanal;
- Fig. 3
- eine seitliche Schnittansicht einer Gasbrennervorrichtung gemäß einem weiteren Beispiel
mit einem Zuführkanal mit abgeschlossenem Zylinderteil;
- Fig. 4
- eine Querschnittansicht der Gasbrennervorrichtung aus Fig. 3;
- Fig. 5
- eine seitliche Schnittansicht einer Gasbrennervorrichtung gemäß einem weiteren Beispiel
mit einem Zuführkanal dessen Durchmesser dem Durchmesser der Brennerkammer entspricht;
- Fig. 6 - Fig. 8
- Draufsicht auf verschiedene Varianten des Strömungsleitelements; und
- Fig. 9
- Seitenansicht auf eine Wärmetauscherrohranordnung.
[0025] In
Fig. 1 ist die Gasbrennervorrichtung 1 zur Anordnung in einem Wärmetauscher (nicht gezeigt)
zur Verwendung in einem Küchengerät (nicht gezeigt) zu sehen. Ein in einem Zuführkanal
2 angeordnetes, gebogenes Strömungsleitelement 5 bewirkt eine verbesserte Zündung,
da das in die Brennerkammer (Brennerrohr) 3 einströmende Luft-Gas-Gemisch bereits
vor Eintritt in die Brennerkammer 3 in Rotation versetzt wird. Weil das Luft-Gas-Gemisch
bereits bei Eintritt rotiert, gelangt das Gas besser an eine, im Bereich des Eingangs
der Brennerkammer angeordneten, Zündeinrichtung 6.
[0026] Der Zuführkanal 2 ist ein gewinkeltes Rohr, das direkt in die Brennerkammer 3 führt.
Die Brennerkammer ist von einem Brennerdeck 4, umfassend eine Vielzahl von Ausströmöffnungen
41 umgeben. Im Betrieb wird ein Luft-Gas-Gemisch durch den Zuführkanal 2 in die Brennerkammer
3 eingeleitet, welches eingeleitete Luft-Gas-Gemisch durch die Ausströmöffnungen 41
aus der Brennerkammer 3 austritt, um mit einer stromabwärts nach dem Zuführkanal 2
im Bereich der Ausströmöffnungen 41 angeordneten Zündvorrichtung 6 entzündet zu werden.
[0027] Das Strömungsleitelement 5 ist ein separates, in dem Zuführkanal 2 im Winkel eingeschweißtes
Leitblech in Form eines halbrunden Streifens. Das durch den Zuführkanal strömende
Gas-Luft-Gemisch prallt derart gegen das Strömungsleitelement, dass es in eine rotierende
Bewegung versetzt wird.
[0028] In
Fig. 2 ist ein Gasbrenner 1 zu sehen, bei dem der Zuführkanal 2 als gerades Rohr ausgebildet
ist. Der gerade Zuführkanal 2 führt direkt in die Brennerkammer 3. Die Brennerkammer
3 ist von einem Brennerdeck 4, umfassend eine Vielzahl von Ausströmöffnungen 41, umgeben.
Im Betrieb wird das durch das gerade Rohr 2 zugeführte Luft-Gas-Gemisch in die Brennerkammer
3 eingeleitet, welches eingeleitete Luft-Gas-Gemisch durch die Ausströmöffnungen 41
aus der Brennerkammer 3 austritt. Das Luft-Gas-Gemisch wird an der stromabwärts nach
dem Zuführkanal 2 im Bereich der Ausströmöffnungen 41 angeordneten Zündvorrichtung
6 entzündet.
[0029] Das gebogene Strömungsleitelement 5 ist in dem geraden Zuführkanal 2 als einmal vollständig
umlaufende Spirale 5 ausgebildet. Das durch den Zuführkanal 2 strömende Gas-Luft-Gemisch
wird durch die Spirale 5 vor dem Eintritt in die Brennerkammer 3 in eine rotierende
Bewegung versetzt, wodurch sich die erfindungsgemäßen Vorteile ergeben.
[0030] In
Fig. 3 ist eine weitere Variante für die Gasbrennervorrichtung 1 gezeigt, bei der das gebogene
Strömungsleitelement 5 ein gekrümmter Wandabschnitt des Zuführkanals 2 ist. Dabei
umfasst der Zuführkanal 2 einen dosenförmigen Abschnitt mit einem endseitig mit jeweils
einem Deckelabschnitt 22 abgeschlossenen Zylinderteil 21. Der Zylinderteil 21 hat
eine, das gebogene Strömungsleitelement 5 bildende, gekrümmte Außenwand mit einer
(tangential angeordneten) Zuführöffnung 23. In einem Deckelabschnitt 22 ist eine,
mit der Brennerkammer 3 verbundene Auslassöffnung 24 angeordnet.
[0031] Im Heizbetrieb wird das zugeführte Luft-Gas-Gemisch durch die Zuführöffnung 23 entlang
der gekrümmten Außenwand 5 geführt und so in Rotation versetzt. Durch die Auslassöffnung
24 wird das Luft-Gas-Gemisch in die Brennerkammer 3 eingeleitet, welches eingeleitete
Luft-Gas-Gemisch durch die Ausströmöffnungen 41 aus der Brennerkammer 3 austritt.
Das Luft-Gas-Gemisch wird an der stromabwärts nach dem Zuführkanal 2 im Bereich der
Ausströmöffnungen 41 angeordneten Zündvorrichtung 6 entzündet. Auch hier wird aufgrund
der Rotation des Luft-Gas-Gemischs vor dem Eintritt in die Brennerkammer 3 eine verbesserte
Zündung erreicht.
[0032] Aus der seitlichen Schnittansicht
Fig. 4 geht die tangentiale Anordnung der Zuführöffnung 23 bzw. des die Zuführöffnung 23
umfassenden Rohrabschnitts hervor. Das so geführte Luft-Gas-Gemisch wird entlang der
gekrümmten Außenwand 5 des Zuführkanals 2 in Rotation versetzt und kann aus der Auslassöffnung
24 in die Brennerkammer 3 eintreten.
[0033] In der in
Fig. 5 gezeigten Alternative umfasst der Zuführkanal 2 eine tangential angeordnete Einlassöffnung
23, durch die das Luft-Gas-Gemisch in einen Abschnitt (des Zylinderteils 21) geführt
wird, der die Verlängerung der Brennerkammer 3 bildet und der einen identischen Durchmesser
wie die Brennerkammer 3 hat. Hier entspricht der Durchmesser des Zylinderteils 21
dem Durchmesser der Brennerkammer 3.
[0034] Die
Fig. 6 bis
Fig. 8 werden zusammen beschrieben. Diese zeigen verschiedene Ausgestaltungen des gebogenen
Strömungsleitelements 5 als Spirale. In
Fig. 6 ist das gebogene Strömungsleitelement 5 eine, einem Kreissegment (etwas weniger als
180°) entsprechend, teilweise umlaufende Spirale. In
Fig. 7 ist das gebogene Strömungsleitelement eine, einem Kreissegment (etwa 180°) entsprechend,
teilweise umlaufende Spirale, wobei die Spirale aus separat angeordneten Blättchen
51 gebildet wird. In
Fig. 8 ist das gebogene Strömungsleitelement eine, einem Kreissegment (etwa 360°) entsprechend,
im Wesentlichen einmal vollständig umlaufende Spirale.
[0035] Fig. 9 zeigt eine Wärmetauscherrohranordnung zur Verwendung mit einer Gasbrennervorrichtung
(wie oben beschrieben) und einem Wärmetauscherrohr 7, wobei das Wärmtauscherrohr 7
zumindest einen Exzentertopf 7 umfasst, welcher Exzentertopf 7 einen endseitig mit
jeweils einem Deckelabschnitt abgeschlossenen Körperteil umfasst, und wobei der Körperteil
eine gekrümmte Wandung mit einer Zuführöffnung zur tangentialen Zuführung einer Luftströmung
und eine Auslassöffnung umfasst.
1. Gasbrennervorrichtung (1) für einen Wärmetauscher zur Verwendung in einem Großküchengerät,
welche Gasbrennervorrichtung (1) einen Zuführkanal (2) und eine Brennerkammer (3)
mit einem Brennerdeck (4) umfassend eine Vielzahl von Ausströmöffnungen (41) umfasst,
wobei der Zuführkanal (2) derart ausgebildet ist, dass durch den Zuführkanal (2) ein
Luft-Gas-Gemisch in die Brennerkammer (3) einleitbar ist, welches eingeleitete Luft-Gas-Gemisch
durch die Ausströmöffnungen (41) aus der Brennerkammer (3) austritt, um mit einer
stromabwärts nach dem Zuführkanal (2) im Bereich der Ausströmöffnungen (41) angeordneten
Zündvorrichtung (6) entzündet zu werden, und wobei im Zuführkanal (2) ein gebogenes
Strömungsleitelement (5) derart angeordnet ist, um eine um die Einleitrichtung (X-X)
rotierende Strömung des einzuleitenden Luft-Gas-Gemischs vor dem Eintritt in die Brennerkammer
(3) zu erzeugen.
2. Gasbrennervorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei das gebogene Strömungsleitelement
(5) ein separates, in dem Zuführkanal (2) angeordnetes, Leitblech ist.
3. Gasbrennervorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das gebogene Strömungsleitelement
(5) als Spiralabschnitt ausgebildet ist.
4. Gasbrennervorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das gebogene
Strömungsleitelement (5) eine, einem Kreissegment entsprechend, teilweise umlaufende
Spirale ist.
5. Gasbrennervorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das gebogene
Strömungsleitelement (5) eine einem Kreissegment entsprechend, zumindest einmal vollständig
umlaufende Spirale ist.
6. Gasbrennervorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Zuführkanal
(2) ein gerades Rohr ist.
7. Gasbrennervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Zuführkanal
(2) ein abgewinkeltes Rohr ist.
8. Gasbrennervorrichtung (1) nach Anspruch 1, wobei das gebogene Strömungsleitelement
(5) ein gekrümmter Wandabschnitt des Zuführkanals (2) ist.
9. Gasbrennervorrichtung (1) nach Anspruch 8, wobei der Zuführkanal (2) einen endseitig
mit jeweils einem Deckelabschnitt (22) abgeschlossenen Zylinderteil (21) umfasst,
und wobei der Zylinderteil (21) eine, das gebogene Strömungsleitelement (5) bildende,
gekrümmte Außenwand mit einer Zuführöffnung (23) umfasst, und wobei in einem Deckelabschnitt
(22) eine, mit der Brennerkammer (3) verbundene Auslassöffnung (24) angeordnet ist.
10. Gasbrennervorrichtung (1) nach Anspruch 9, wobei die Zuführöffnung (23) tangential
am Zylinderteil (21) angeordnet ist, und wobei die Auslassöffnung (24) axial mittig
im Deckelabschnitt (22) angeordnet ist.
11. Gasbrennervorrichtung (1) nach Anspruch 9 oder 10, wobei der Durchmesser des Zylinderteils
(21) dem Durchmesser der Brennerkammer (3) entspricht.
12. Großküchengerät mit einem Wärmetauscher, umfassend eine Gasbrennervorrichtung (1)
nach einem der vorangehenden Ansprüche.
13. Wärmetauscherrohranordnung zur Verwendung mit einer Gasbrennervorrichtung (1), mit
einem Wärmetauscherrohr (7), wobei das Wärmtauscherrohr (7) zumindest einen Exzentertopf
(7) umfasst, welcher Exzentertopf (7) einen endseitig mit jeweils einem Deckelabschnitt
abgeschlossenen Körperteil umfasst, und wobei der Körperteil eine gekrümmte Wandung
mit einer Zuführöffnung zur tangentialen Zuführung einer Luftströmung und eine Auslassöffnung
umfasst.