[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Durchgangsvorrichtung sowie ein Verfahren
zum Betreiben einer solchen Durchgangsvorrichtung. Die sogenannte Corona-Pandemie
grassiert nun schon seit einigen Monaten. Dabei ist das internationale Bestreben groß,
diese Pandemie einzudämmen und in der Folge zu beenden. Hierfür können Zugangsbeziehungsweise
Zutrittskontrollen für Personen ein wichtiger Baustein sein. Im Rahmen der vorliegenden
Offenbarung ist unter einer Zutritts- beziehungsweise Zugangskontrolle insbesondere
zu verstehen, dass wenigstens einer Person, die sich von einem ersten räumlichen Bereich
in einen zweiten räumlichen Bereich begeben oder bewegen möchte, dann und nur dann
Zugang beziehungsweise Zutritt zu dem oder in den zweiten Bereich gewährt wird, wenn
zumindest ein vorgebbares oder vorgegebenes Kriterium erfüllt ist. Dadurch können
Personen, die sich bereits in dem zweiten Bereich befinden, geschützt werden.
[0002] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Durchgangsvorrichtung und ein
Verfahren zum Betreiben einer solchen Durchgangsvorrichtung bereitzustellen, so dass
auf besonders einfache, effiziente und effektive Weise eine Zutritts- beziehungsweise
Zugangskontrolle realisiert werden kann.
[0003] Diese Aufgabe wird durch eine Durchgangsvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen
Ansprüchen angegeben.
[0004] Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Durchgangsvorrichtung zur Zugangsbeziehungsweise
Zutrittskontrolle. Die Durchgangsvorrichtung weist wenigstens oder genau einen Durchgang
auf, welcher von mindestens einer Person entlang einer Durchgangsrichtung durchschreitbar
ist. Dies bedeutet, dass die Person, insbesondere aufrecht, entlang der beziehungsweise
in die Durchgangsrichtung durch den Durchgang und somit durch die Durchgangsvorrichtung
hindurchschreiten, das heißt hindurchgehen oder hindurchlaufen kann. Hierzu weist
vorzugsweise der Durchgang Abmessungen, insbesondere Innenabmessungen auf, die es
der Person erlauben, den Durchgang aufrecht beziehungsweise aufrechtgehend zu durchschreiten.
Dabei ist es beispielsweise vorgesehen, dass der Durchgang entlang einer senkrecht
zur Durchgangsrichtung verlaufenden, ersten Richtung, welche auch als Beabstandungsoder
Breitenrichtung bezeichnet wird, eine entlang der Beabstandungsrichtung verlaufende
Breite aufweist, welche vorzugsweise mindestens 70 cm, insbesondere mindestens 100
cm und ganz insbesondere mindestens 120 cm beträgt. Ferner ist es vorzugsweise vorgesehen,
dass der Durchgang entlang einer senkrecht zur Durchgangsrichtung und senkrecht zur
Beabstandungsrichtung verlaufenden zweiten Richtung, welche auch als Höhenrichtung
bezeichnet wird, eine entlang der Höhenrichtung verlaufende Höhe aufweist, welche
vorzugsweise mindestens 190 cm, insbesondere mindestens 200 cm und ganz insbesondere
mindestens 220 cm beträgt. In Einbaulage der Durchgangsvorrichtung, das heißt dann,
wenn die Durchgangsvorrichtung ihre für ihren bestimmungsgemäßen Gebrauch vorgesehene
Lage einnimmt, verläuft die Höhenrichtung in vertikaler Richtung, während die auch
als Breitenrichtung bezeichnete Beabstandungsrichtung horizontal, das heißt in horizontaler
Richtung verläuft. Die Durchgangsvorrichtung, insbesondere an sich beziehungsweise
für sich alleine betrachtet, nimmt beispielsweise dann ihre Einbaulage ein, wenn die
Durchgangsvorrichtung bei einer zumindest im Wesentlichen horizontalen Ebene steht,
insbesondere derart, dass der Durchgang an sich, das heißt für sich alleine betrachtet,
entlang der Breiten- beziehungsweise Beabstandungsrichtung mindestens 70 cm, insbesondere
mindestens 100 cm und ganz insbesondere mindestens 120 cm, breit und entlang der Höhenrichtung
mindestens 190 cm, insbesondere mindestens 200 cm und ganz insbesondere mindestens
220 cm, hoch ist.
[0005] Die Durchgangsvorrichtung weist dabei wenigstens zwei entlang der senkrecht zur Durchgangsrichtung
verlaufenden ersten Richtung (Beabstandungs- beziehungsweise Breitenrichtung) voneinander
beabstandete und miteinander verbundene Seitenwände auf, durch welche der Durchgang
entlang der Breiten- beziehungsweise Beabstandungsrichtung begrenzt ist. Die jeweilige
Seitenwand ist vorzugsweise eigensteif, das heißt formstabil.
[0006] Die Durchgangsvorrichtung umfasst außerdem wenigstens eine Erfassungseinrichtung,
mittels welcher eine Körpertemperatur der sich entlang der Durchgangsrichtung vor
zumindest einem Teilbereich des Durchgangs, insbesondere vor dem gesamten Durchgang,
befindenden Person berührungslos erfassbar ist. Unter dem Merkmal, dass mittels der
Erfassungseinrichtung die Körpertemperatur der Person berührungslos erfassbar ist,
ist zu verstehen, dass mittels der Erfassungseinrichtung die Körpertemperatur der
Person bezogen auf die Person berührungslos erfasst werden kann. Mit anderen Worten
ist die Erfassungseinrichtung dazu ausgebildet, die Körpertemperatur der Person zu
erfasse, das heißt zu messen, ohne dass es zu einer Berührung zwischen der Person
und der Erfassungseinrichtung, insbesondere der Durchgangsvorrichtung insgesamt, kommt.
Wieder mit anderen Worten ausgedrückt kann die Durchgangsvorrichtung die Körpertemperatur
der Person mittels der Erfassungseinrichtung erfassen, das heißt messen, ohne dass
es zu einer Berührung zwischen der Person und der Durchgangsvorrichtung kommt.
[0007] Um mittels der Durchgangsvorrichtung die zuvor genannte Zutritts- beziehungsweise
Zugangskontrolle besonders einfach, effizient und effektiv realisieren zu können,
ist es ferner vorgesehen, dass die Durchgangsvorrichtung als eine für sich alleine
betrachtet zusammengebaute und mobile Baueinheit ausgebildet ist. Dies bedeutet, dass
die Durchgangsvorrichtung insgesamt, das heißt als Ganzes beispielsweise transportiert
und/oder gehandhabt und somit auf besonders einfache Weise beispielsweise zwischen
zwei Bereichen aufgestellt, das heißt positioniert werden kann. Die Durchgangsvorrichtung
ermöglicht es dabei, der Person, die beispielsweise von einem ersten der Bereiche
in den zweiten Bereich gelangen möchte, dann und insbesondere nur dann Zugang oder
Zutritt zu dem oder in den zweiten Bereich zu gewähren, wenn wenigstens ein insbesondere
vorgegebenes oder vorgebbares Kriterium erfüllt ist. Insbesondere kann die Durchgangsvorrichtung
derart relativ zu den genannten Bereichen insbesondere in ihrer Einbaulage positioniert
oder aufgestellt werden, dass eine oder die Person, die sich beispielsweise von dem
ersten Bereich in den zweiten Bereich bewegen, insbesondere von dem ersten Bereich
in den zweiten Bereich gehen, möchte, sich durch den Durchgang hindurchbewegen, insbesondere
durch den Durchgang hindurchgehen, muss. Der Person wird beispielsweise dann und nur
dann Zugang beziehungsweise Zutritt zu dem oder in den zweiten Bereich gewährt, wenn
mittels der Erfassungseinrichtung beziehungsweise mittels der Durchgangsvorrichtung
ermittelt wird, dass die mittels der Erfassungseinrichtung erfasste Körpertemperatur
der Person geringer als ein vorgegebener oder vorgebbarer Schwellenwert ist. Mit anderen
Worten ist das zuvor genannte Kriterium beziehungsweise die Körpertemperatur der Person,
wobei das Kriterium dann erfüllt ist, wenn die Körpertemperatur unterhalb des Schwellenwerts
liegt.
[0008] Da die erfindungsgemäße Durchgangsvorrichtung als für sich alleine betrachtet zusammengebaute
und mobile, das heißt transportierbare Baueinheit ausgebildet ist, kann die erfindungsgemäße
Durchgangsvorrichtung, insbesondere als Ganzes, bedarfsgerecht und einfach an unterschiedliche
Orte transportiert und dort, insbesondere zwischen zwei Bereichen, aufgestellt beziehungsweise
angeordnet werden. Dadurch lassen sich auf besonders einfache Weise effektive und
effiziente Zutritts- beziehungsweise Zugangskontrollen realisieren. Unter dem Merkmal,
dass die Durchgangsvorrichtung mobil beziehungsweise eine mobile Baueinheit ist, ist
insbesondere zu verstehen, dass die Durchgangsvorrichtung von jeweiligen Orten, an
denen mittels der Durchgangsvorrichtung eine Zutritts- beziehungsweise Zugangskontrolle
realisiert wurde, reversibel, das heißt zerstörungsfrei entfernt und an andere Orte
transportiert werden kann. Dies umfasst insbesondere, dass die Durchgangsvorrichtung
an dem jeweiligen Ort nicht etwa mittels eines beispielsweise aus Beton gebildeten
Fundaments mit einem Boden verankert wird oder verankert werden muss, sondern die
erfindungsgemäße Durchgangsvorrichtung kann beispielsweise einfach aufgestellt, gegen
unerwünschte Bewegungen reversibel, das heißt zerstörungsfrei lösbar gesichert und
daraufhin wieder gelöst und von dem jeweiligen Ort entfernt und zu einem anderen Ort
transportiert werden. Die erfindungsgemäße Durchgangsvorrichtung eignet sich somit
insbesondere zur Realisierung von Zutritts- beziehungsweise Zugangskontrollen für
nicht-permanente, das heißt vorübergehende Ereignisse, wie beispielsweise Veranstaltungen.
Bei solchen Veranstaltungen kann es sich beispielsweise um Konzerte, Volksfeste, Kulturveranstaltungen
und/oder Sportveranstaltungen handeln. Somit gehört zur Erfindung vorzugsweise auch
eine Verwendung der erfindungsgemäßen Durchgangsvorrichtung, wobei die erfindungsgemäße
Durchgangsvorrichtung verwendet wird, um beispielsweise während eines vorübergehenden
Ereignisses mittels der Durchgangsvorrichtung eine Zutritts- beziehungsweise Zugangskontrolle
durchzuführen.
[0009] Um die Durchgangsvorrichtung besonders einfach handhaben und transportieren und somit
an unterschiedlichen Orten positionieren zu können, um an diesen Orten eine Zutritts-
beziehungsweise Zugangskontrolle durchführen zu können, ist es in einer Ausgestaltung
der Erfindung vorgesehen, dass die Durchgangsvorrichtung einen den Durchgang nach
unten begrenzenden und vorzugsweise eigensteifen beziehungsweise formstabilen Boden
aufweist, über welchen die Seitenwände miteinander verbunden sind. Unter dem Merkmal,
dass der Durchgang mittels des Bodens nach unten begrenzt ist, ist insbesondere zu
verstehen, dass der Durchgang in Einbaulage der Durchgangsvorrichtung in Höhenrichtung
beziehungsweise in vertikaler Richtung nach unten durch den Boden begrenzt ist. Der
Boden ist beispielsweise zumindest mittelbar, insbesondere direkt, an die Seitenwände
angebunden, so dass die Seitenwände über den Boden miteinander verbunden sind. Der
Durchgang beziehungsweise die Durchgangsvorrichtung kann somit in Form eines in vertikaler
Richtung nach oben offenen U's ausgebildet sein.
[0010] Als weiterhin besonders vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn die Durchgangsvorrichtung
ein den Durchgang nach oben begrenzendes Deckenelement aufweist, welches vorzugsweise
eigensteif beziehungsweise formstabil ist. Über das Deckenelement sind die Seitenwände
miteinander verbunden. Hierzu ist beispielsweise das Deckenelement zumindest mittelbar,
insbesondere direkt, an die Seitenwände angebunden. Hierdurch ist die Durchgangsvorrichtung
besonders einfach handhabbar und transportierbar, so dass auf besonders einfache,
effiziente und effektive Weise an unterschiedlichen Orten mittels der Durchgangsvorrichtung
jeweilige Zutrittsbeziehungsweise Zugangskontrollen durchgeführt werden können.
[0011] Um die Körpertemperatur der Person besonders vorteilhaft messen zu können, ist es
bei einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die Erfassungseinrichtung
an dem Deckenelement gehalten ist. Hierdurch kann beispielsweise mittels der Erfassungseinrichtung
besonders gut der Kopf der Person erfasst werden, so dass die Körpertemperatur anhand
des Kopfs, insbesondere anhand der Stirn, der Person gemessen werden kann. Außerdem
kann durch die Anordnung der Erfassungseinrichtung an dem Deckenelement eine besonders
vorteilhafte Mobilität und somit Transportabilität der Durchgangsvorrichtung dargestellt
werden.
[0012] Bei einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es
vorgesehen, dass die Durchgangsvorrichtung eine entlang der Durchgangsrichtung zumindest
vor dem Teilbereich des Durchgangs, insbesondere vor dem gesamten Durchgang, angeordnete
Zugangskontrolleinrichtung aufweist. Die Zugangskontrolleinrichtung ist somit vorzugsweise
Bestandteil der mobilen Durchgangsvorrichtung und kann zusammen mit der Durchgangsvorrichtung
transportiert und aufgestellt werden, so dass eine besonders vorteilhafte, mobile
Verwendbarkeit der Durchgangsvorrichtung dargestellt werden kann. Die Zugangskontrolleinrichtung
wird auch als Zutrittskontrolleinrichtung bezeichnet und ist beispielsweise dazu ausgebildet,
einen Zugang beziehungsweise einen Zutritt der Person zu dem beziehungsweise in den
Teilbereich des Durchgangs und somit beispielsweise zu dem beziehungsweise in den
zuvor genannten zweiten Bereich in Abhängigkeit von der erfassten Körpertemperatur
zu gewähren beziehungsweise zu verhindern. Mit anderen Worten, liegt die erfasste
Körpertemperatur beispielsweise unterhalb des Schwellenwerts, so gibt die Zugangskontrolleinrichtung
den Zugang zu dem Teilbereich des Zugangs für die Person frei. Entspricht jedoch die
erfasste Körpertemperatur dem Schwellenwert oder liegt die erfasste Körpertemperatur
über dem Schwellenwert, so versperrt beispielsweise die Zugangskontrolleinrichtung
den Zugang zu dem beziehungsweise in den Teilbereich für die Person beispielsweise
mechanisch, so dass die Person nicht in den Teilbereich und somit nicht in den zuvor
genannten zweiten Bereich gehen beziehungsweise gelangen kann.
[0013] Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn die Zugangskontrolleinrichtung
wenigstens eine Leuchteinrichtung aufweist, welche dazu ausgebildet ist, zumindest
Licht mit einer Farbe auszustrahlen. Das Licht und insbesondere dessen Farbe sind
mit dem menschlichen wahrnehmbar. Ist die Farbe beispielsweise grün, so gibt beispielsweise
die Zugangskontrolleinrichtung den Zugang zu dem Teilbereich des Durchgangs dadurch
frei, dass die Leuchteinrichtung das Licht ausstrahlt. Unterbleibt ein Ausstrahlen
des Lichts, so verwehrt die Zugangskontrolleinrichtung der Person den Zugang zu dem
Teilbereich. Ist die Farbe beispielsweise rot, so gewährt beispielsweise die Zugangskontrolleinrichtung
der Person den Zugang in den Teilbereich dadurch, dass ein Ausstrahlen des Lichts
unterbleibt. Der Zugang zu dem Teilbereich wird der Person beispielsweise dadurch
verwehrt, dass die Leuchteinrichtung das rote Licht ausstrahlt.
[0014] Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn die Zugangskontrolleinrichtung
wenigstens eine zweite Leuchteinrichtung aufweist, welche dazu ausgebildet ist, Licht
mit einer von der Farbe unterschiedlichen zweiten Farbe auszustrahlen. Die erste Farbe
ist beispielsweise rot, wobei die zweite Farbe beispielsweise grün ist. Beispielsweise
strahlt zunächst die erste Leuchteinrichtung das Licht in der ersten Farbe (rot) aus,
während ein Ausstrahlen des Lichts mit der zweiten Farbe unterbleibt. Dann wird beispielsweise
die Körpertemperatur erfasst. Liegt die Körpertemperatur unterhalb des Schwellenwerts,
so wird das Ausstrahlen des Lichts mit der ersten Farbe (rot) beendet, und die zweite
Leuchteinrichtung strahlt das Licht mit der zweiten Farbe (grün) aus. Dadurch wird
der Person der Zugang zu dem beziehungsweise in den Teilbereich gewährt. Liegt die
Körpertemperatur jedoch über dem Schwellenwert oder entspricht die Körpertemperatur
dem Schwellenwert, so strahlt die erste Leuchteinrichtung weiterhin das Licht mit
der ersten Farbe aus, während ein Ausstrahlen des Lichts mit der zweiten Farbe unterbleibt.
Dadurch wird der Zugang in den Teilbereich verwehrt. Da die Zugangskontrolleinrichtung
und in der Folge die Leuchteinrichtung beziehungsweise die Leuchteinrichtungen Bestandteile
der mobilen Baueinheit sind, kann mittels der Durchgangsvorrichtung auf besonders
einfache Weise eine effektive und effiziente Zutritts- beziehungsweise Zugangskontrolle
an unterschiedlichen Orten bedarfsgerecht realisiert werden.
[0015] Eine weitere Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass die Zugangskontrolleinrichtung
wenigstens ein, insbesondere formstabiles beziehungsweise eigensteifes Sperrelement
aufweist, welches relativ zu den Seitenwände sowie vorzugsweise relativ zu dem Boden
und/oder relativ zu dem Deckenelement, zwischen einer Sperrstellung und wenigstens
einer festgestellt bewegbar, insbesondere verschwenkbar, ist. In der Sperrstellung
überlappt beziehungsweise überdeckt das Sperrelement zumindest einen Teil des Teilbereiches
des Durchgangs in eine der Durchgangsrichtung entgegengesetzte dritte Richtung, so
dass beispielsweise die entlang der Durchgangsrichtung von dem Teilbereich stehende
Person nicht einfach aufrecht in den Teilbereich gehen kann. Hiervon wird die Person
durch das insbesondere mechanische Sperrelement abgehalten. In der Freigabestellung
jedoch gibt das Sperrelement den genannten Teil des Teilbereichs des Durchgangs frei,
so dass dann die sich zunächst vor dem Teilbereich des Durchgangs befindende Person
aufrecht in den Teilbereich gehen und dadurch das Sperrelement passieren kann. Hierdurch
kann auf besonders effektive und effiziente Weise eine Zutritts- beziehungsweise Zugangskontrolle
realisiert werden. Da das Sperrelement Bestandteil der mobilen Baueinheit ist, wird
das Sperrelement zusammen mit der Baueinheit transportiert und aufgestellt beziehungsweise
aufgebaut sowie abgebaut. Dadurch können an unterschiedlichen Orten Zutritts- beziehungsweise
Zugangskontrollen auf besonders einfache Weise mittels der erfindungsgemäßen Durchgangsvorrichtung
realisiert werden.
[0016] Insgesamt ist erkennbar, dass beispielsweise im Hinblick auf die aktuelle Corona-Pandemie,
aber auch im Hinblick auf etwaige, weitere Pandemien oder Epidemien mittels der erfindungsgemäßen
Durchgangsvorrichtung derartige Zutrittsbeziehungsweise Zugangskontrollen realisiert
werden können, dass Personen mit erhöhter Körpertemperatur und somit an Fieber leidende
Personen auf einfache, effektive und effiziente Weise davon abgehalten werden können,
von dem zuvor genannten ersten Bereich in den zuvor genannten zweiten Bereich zu gelangen.
Der Erfindung liegt dabei insbesondere die Erkenntnis zugrunde, dass eine erhöhte
Körpertemperatur ein Anzeichen für eine beispielsweise ansteckende Erkrankung der
Person sein kann. Dadurch, dass der Person der Zugang in den zweiten Bereich verwehrt
wird, wenn die Körpertemperatur den Schwellenwert überschreitet oder dem Schwellenwert
entspricht, können beispielsweise sich bereits im zweiten Bereich befindende Personen
vor einem Kontakt mit der Person geschützt werden, wodurch beispielsweise vermieden
werden kann, dass die Person die weiteren Personen ansteckt. Hierdurch kann beispielsweise
eine umfangreiche und unkontrollierte Ausbreitung einer Krankheit sicher und einfach
vermieden werden.
[0017] Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn die Durchgangsvorrichtung
wenigstens eine Bereitstellungeinrichtung aufweist, welche wenigstens eine Kammer
aufweist, in der ein Fluid, insbesondere eine Flüssigkeit, aufnehmbar oder aufgenommen
ist. Insbesondere kann das Fluid ein Gel sein. Vorzugsweise ist das Fluid ein Desinfektionsmittel,
insbesondere ein chemisches Desinfektionsmittel, welches insbesondere dazu ausgebildet
ist, Keime, insbesondere um wenigstens 90%, zu reduzieren.
[0018] Die Bereitstellungeinrichtung ist vorzugsweise dazu ausgebildet, das Fluid aus der
Kammer infolge einer, insbesondere berührungslosen, Interaktion zwischen der Person
und der Bereitstellungeinrichtung bereitzustellen, insbesondere in eine Umgebung der
Bereitstellungeinrichtung, insbesondere der Durchgangsvorrichtung insgesamt, zu fördern
und/oder zu spritzen. Unter dem Merkmal, dass die Bereitstellungeinrichtung dazu ausgebildet,
das Fluid aus der Kammer infolge einer berührungslosen Interaktion zwischen der Person
und der Bereitstellungeinrichtung bereitzustellen, ist insbesondere zu verstehen,
dass die Bereitstellungeinrichtung dazu ausgebildet, das Fluid bereitzustellen, ohne
dass hierzu eine Berührung zwischen der Person und der Bereitstellungeinrichtung,
insbesondere zwischen der Person und der Durchgangsvorrichtung insgesamt, erforderlich
ist beziehungsweise durchgeführt wird. Hierzu weist die Bereitstellungeinrichtung
beispielsweise einen Bewegungsmelder auf, welcher dazu ausgebildet ist zu erfassen,
dass die Person wenigstens eines ihrer Körperteile, insbesondere eine ihrer Hände,
unter wenigstens eine Öffnung der Bereitstellungeinrichtung bewegt und hält. In der
Folge stellt die Bereitstellungeinrichtung das Fluid aus der Kammer beispielsweise
derart bereit, dass die Bereitstellungeinrichtung das Fluid aus der Kammer durch die
Öffnung hindurchfördert und somit an die Umgebung fördert. Hierdurch wird das Fluid
aus der Kammer beispielsweise zumindest auf einen Teil der Hand der Person gefördert.
In der Folge kann die Person das Fluid in ihren Händen verreiben und somit die Hände
desinfizieren.
[0019] Alternativ oder zusätzlich ist die Bereitstellungeinrichtung dazu ausgebildet, wenigstens
eine Nasen- und/oder Mundschutzmaske bereitzustellen. Hierzu weist die Bereitstellungeinrichtung
beispielsweise ein Magazin auf, in welchem wenigstens eine oder vorzugsweise mehrere
Schutzmasken aufgenommen sind. Die jeweilige Schutzmaske ist eine Nasen- und/oder
Mundschutzmaske, mittels welcher die Person ihre Nase und/oder ihren Mund bedecken
kann. Die Bereitstellungeinrichtung kann die jeweilige Schutzmaske beispielsweise
derart bereitstellen, dass die Person die jeweilige Schutzmaske manuell aus dem Magazin
entnehmen kann. Ferner ist es denkbar, dass die Bereitstellungeinrichtung dazu ausgebildet
ist, die jeweilige Schutzmaske infolge einer berührungslosen Interaktion zwischen
der Person und der Bereitstellungeinrichtung bereitzustellen, insbesondere derart,
dass die Bereitstellungeinrichtung die jeweilige Schutzmaske infolge der Interaktion
aus dem Magazin herausfördert und beispielsweise an die Umgebung der Bereitstellungeinrichtung,
insbesondere der Durchgangsvorrichtung insgesamt, fördert. In der Folge kann die Person
die Schutzmaske anlegen beziehungsweise anziehen und somit ihre Nase und/oder ihren
Mund schützen. Dadurch kann beispielsweise dann, wenn die Person spricht und/oder
niest, eine übermäßige umfangreiche Verteilung von Speichel beziehungsweise Keimen
in dem zweiten Bereich vermieden werden.
[0020] Um die Körpertemperatur besonders effektiv und effizient erfassen zu können, ist
es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Erfassungseinrichtung
wenigstens oder genau eine Wärmebildkamera zum Erfassen der Körpertemperatur aufweist.
[0021] Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren betrachtet einer Durchgangsvorrichtung
gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung. Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des
ersten Aspekts der Erfindung sind als Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des
zweiten Aspekts der Erfindung anzusehen und umgekehrt.
[0022] Das Verfahren umfasst insbesondere, dass die Erfassungseinrichtung wenigstens ein,
insbesondere elektrisches, Signal bereitstellt, welches die mittels der Erfassungseinrichtung
erfasste Körpertemperatur charakterisiert. Die Durchgangsvorrichtung umfasst beispielsweise
eine elektronische Recheneinrichtung, welche das zuvor genannte Signal empfängt. In
Abhängigkeit von dem empfangenen Signal stellt beispielsweise die elektronische Recheneinrichtung
ein, insbesondere elektrisches, Ansteuersignal bereit, mittels welchem beispielsweise
die elektronische Recheneinrichtung die Zugangskontrolleinrichtung ansteuert. Beispielsweise
wird mittels des Ansteuersignals die jeweilige Leuchteinrichtung angesteuert, so dass
beispielsweise die jeweilige Leuchteinrichtung das jeweilige Licht in Abhängigkeit
von dem Signal bereitstellt. Alternativ oder zusätzlich wird beispielsweise mittels
des Ansteuersignals ein insbesondere als Elektromotor ausgebildeter Motor angesteuert,
mit welchem das Sperrelement zwischen der Freigabestellung und der Sperrstellung bewegbar
ist. Beispielsweise vergleicht die elektronische Recheneinrichtung die durch das Signal
charakterisierte, erfasste Körpertemperatur der Person mit dem Schwellenwert. Ermittelt
die elektronische Recheneinrichtung, dass die erfasste Körpertemperatur geringer als
der Schwellenwert ist, steuert beispielsweise die elektronische Recheneinrichtung
die jeweilige Leuchteinrichtung und den Motor derart an, dass das Ausstrahlen des
Lichts mit der ersten Farbe (rot) beendet wird, die zweite Leuchteinrichtung das Licht
mit der zweiten Farbe (grün) ausstrahlt und/oder der Motor das Sperrelement aus der
Sperrstellung in die Freigabestellung bewegt. Dadurch wird der Person der Zugang beziehungsweise
Zutritt in den Teilbereich des Durchgangs und in der Folge in den zweiten Bereich
gewährt, das heißt gestattet.
[0023] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend
in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend
in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale
und Merkmalskombinationen sind nicht nur in den jeweils angegebenen Kombinationen,
sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den
Rahmen der Erfindung zu verlassen.
[0024] Die Zeichnung zeigt in:
- Fig. 1
- eine schematische Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Durchgangsvorrichtung gemäß
einer ersten Ausführungsform,
- Fig. 2
- eine schematische Vorderansicht der Durchgangsvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform;
unflexibel
- Fig. 3
- eine schematische Perspektivansicht einer Wärmebildkamera einer Erfassungseinrichtung
der Durchgangsvorrichtung;
- Fig. 4
- eine schematische Seitenansicht der Durchgangsvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform;
- Fig. 5
- eine schematische Rückansicht der Durchgangsvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform;
- Fig. 6
- eine schematische Perspektivansicht einer Bereitstellungeinrichtung der Durchgangsvorrichtung;
und
- Fig. 7
- eine schematische Perspektivansicht eines Kopfs einer Person.
[0025] In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
[0026] Fig. 1 zeigt in einer schematischen Vorderansicht eine erste Ausführungsform einer
Durchgangsvorrichtung 10. Die Durchgangsvorrichtung 10 weist einen von Personen 12,
14 (Fig. 2) entlang einer Durchgangsrichtung durchschreitbaren Durchgang 16 auf. Dies
bedeutet, dass die Personen 12 und 14 dann, wenn die Durchgangsvorrichtung 10 den
Durchgang 16 freigibt, aufrecht durch den Durchgang 16 hindurchschreiten, das heißt
hindurchgehen können. Die zuvor genannten Durchgangsrichtung ist in Fig. 1 durch einen
Pfeil 18 veranschaulicht, wobei die Durchgangsrichtung senkrecht zur Bildebene von
Fig. 1 verläuft und dabei von einem jeweiligen Betrachter der Fig. 1 weg weist. Die
Figuren zeigen die Durchgangsvorrichtung 10 in ihrer Einbaulage, das heißt in ihrer
für ihren bestimmungsgemäßen Gebrauch vorgesehenen Lage. Dabei veranschaulicht ein
Doppelpfeil 20 die vertikale Richtung, während ein Doppelpfeil 22 horizontal verläuft,
das heißt die horizontale Richtung veranschaulicht. Dabei ist erkennbar, dass die
Durchgangsrichtung ebenfalls horizontal verläuft. Insbesondere veranschaulicht der
Doppelpfeil 22 eine erste Richtung, welche auch als Beabstandungsrichtung und/oder
Breitenrichtung bezeichnet wird. Der Doppelpfeil 20 veranschaulicht eine zweite Richtung,
welche auch als Höhenrichtung bezeichnet wird. Die Durchgangsrichtung verläuft senkrecht
zur ersten Richtung und senkrecht zur zweiten Richtung, wobei die zweite Richtung
senkrecht zur ersten Richtung verläuft. Die Durchgangsvorrichtung 10 weist zwei entlang
der senkrecht zur Durchgangsrichtung verlaufenden ersten Richtung (Doppelpfeil 22)
voneinander beabstandete, eigensteife und miteinander verbundene Seitenwände 24 und
26 auf, durch welche der Durchgang 16 entlang der ersten Richtung (Breitenrichtung),
insbesondere vollständig, begrenzt ist. Der Durchgang 16 weist somit eine entlang
der Breitenrichtung verlaufende Breite B auf. Die Breite B ist ein entlang der Breitenrichtung
verlaufender Abstand zwischen den Seitenwänden 24 und 26. Vorzugsweise beträgt die
Breite B mindestens 70 cm, insbesondere mindestens 90 cm, und ganz insbesondere mindestens
110 cm.
[0027] Die Durchgangsvorrichtung 10 weist außerdem eine Erfassungseinrichtung 28 auf, mittels
welcher eine jeweilige Körpertemperatur der jeweiligen, sich entlang der Durchgangsrichtung
vor zumindest einem Teilbereich des Durchgangs 16, insbesondere vor dem gesamten Durchgang
16, befindenden Person 12 beziehungsweise 14 berührungslos erfassbar ist beziehungsweise
erfasst wird. Dabei ist die Durchgangsvorrichtung als eine für sich alleine betrachtet
zusammengebaute und mobile Baueinheit 30 ausgebildet. Dies bedeutet, dass die Durchgangsvorrichtung
10 beziehungsweise die Baueinheit 30 als Ganzes und insbesondere im zusammengebauten
Zustand, welcher in den Figuren gezeigt ist, transportiert und reversibel, das heißt
zerstörungsfrei lösbar an jeweiligen Orten aufgestellt beziehungsweise positioniert
werden kann, an denen mittels der Durchgangsvorrichtung 10 auf besonders einfache,
effiziente und effektive Weise eine jeweilige Zutritts- beziehungsweise Zugangskontrolle
realisiert werden kann. In Zusammenschau mit Fig. 4 ist erkennbar, dass die Durchgangsvorrichtung
10 insbesondere derart an dem jeweiligen Ort angeordnet beziehungsweise positioniert
werden kann, dass die Durchgangsvorrichtung 10, insbesondere entlang der Durchgangsrichtung,
zwischen einem ersten Bereich B1 und einem zweiten Bereich B2 angeordnet werden kann.
Entlang der durch den Pfeil 18 veranschaulichten Durchgangsrichtung ist der Bereich
B1 vor dem Bereich B2 angeordnet. Die jeweilige Person 12 beziehungsweise 14, die
sich von dem ersten Bereich B1 in den zweiten Bereich B2 bewegen, insbesondere von
dem Bereich B1 in den Bereich B2 gehen, möchte, muss - um von dem Bereich B1 in den
Bereich B2 zu gelangen - durch den Durchgang 16 und somit durch die Durchgangsvorrichtung
10 entlang der Durchgangsrichtung hindurchbewegen, das heißt insbesondere hindurchlaufen
beziehungsweise hindurchgehen. Die jeweilige Person 12 beziehungsweise 14 kann jedoch
dann und nur dann durch den Durchgang 16 hindurchgehen und somit von dem Bereich B1
in den Bereich B2 gelangen, wenn - wie im Folgenden noch genauer erläutert wird -
die Durchgangsvorrichtung 10 ihren Durchgang 16 für die Person 12 beziehungsweise
14 freigibt.
[0028] Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der Durchgangsvorrichtung 10. Die Durchgangsvorrichtung
10 weist dabei einen den Durchgang 16 entlang der zweiten Richtung beziehungsweise
in vertikaler Richtung nach unten begrenzenden und vorzugsweise eigensteifen Boden
32 auf, über welchen die Seitenwände 24 und 26 miteinander verbunden sind. Bei der
ersten Ausführungsform ist der Boden 32 separat von den Seitenwänden 24 und 26 ausgebildet
und mit den Seitenwänden 24 und 26 verbunden. Außerdem weist die Durchgangsvorrichtung
10 ein vorzugsweise eigensteifes Deckenelement 34 auf, durch welches der Durchgang
16 entlang der zweiten Richtung und somit in vertikaler Richtung nach oben, insbesondere
vollständig, begrenzt ist. Dabei sind die Seitenwände 24, 26 über das Deckenelement
34 miteinander verbunden. Bei der ersten Ausführungsform ist es vorgesehen, dass das
Deckenelement 34 einstückig mit den Seitenwänden 24 und 26 ausgebildet ist. Beispielsweise
sind die Seitenwände 24, 26 und das Deckenelement 34 durch ein einstückiges Kunststoffteil,
insbesondere durch ein einstückiges Kunststoff-Spritzgussteil, gebildet. Somit ist
beispielsweise die Durchgangsvorrichtung 10 nach Art eines Torbogens oder eines Häuschens
ausgebildet. Ferner ist es denkbar, dass das Deckenelement 34 separat von den Seitenwänden
24, 26 ausgebildet und mit den Seitenwänden 24, 26 verbunden ist.
[0029] Die Erfassungseinrichtung 28 ist an dem Deckenelement 34 gehalten. Wie in Zusammenschau
mit Fig. 3 erkennbar ist, umfasst die Erfassungseinrichtung 28 wenigstens oder genau
eine Wärmebildkamera 36, mittels welcher beispielsweise zumindest der jeweilige Kopf
38 beziehungsweise 40 der jeweiligen, sich entlang der Durchgangsrichtung vor dem
Durchgang 16 befindenden Person 12 beziehungsweise 14 erfassbar ist. Insbesondere
kann mittels der Wärmebildkamera 36 eine jeweilige Temperatur des jeweiligen Kopfes
38 beziehungsweise 40 erfasst werden, wobei die erfasste Temperatur die Körpertemperatur
ist.
[0030] Die Durchgangsvorrichtung 10 und somit die mobile Baueinheit 30 umfasst außerdem
eine Zugangskontrolleinrichtung 42, welche entlang der Durchgangsrichtung zumindest
vor dem genannten Teilbereich des Durchgangs 16 angeordnet ist. Die Zugangskontrolleinrichtung
42 weist bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel eine erste Leuchteinrichtung
44 auf, welche dazu ausgebildet ist, Licht mit einer ersten Farbe auszustrahlen. Die
erste Farbe ist beispielsweise rot. Des Weiteren umfasst die Zugangskontrolleinrichtung
42 eine zweite Leuchteinrichtung 46, welche dazu ausgebildet ist, Licht mit einer
von der ersten Farbe unterschiedlichen zweiten Farbe auszustrahlen. Vorzugsweise ist
die zweite Farbe Grün. Das Licht beziehungsweise die Farbe ist mit dem menschlichen
Auge wahrnehmbar.
die Zugangskontrolleinrichtung 42 umfasst außerdem ein eigensteifes und beispielsweise
als Bügel ausgebildetes Sperrelement 48, welches relativ zu den Seitenwänden 24 und
26 und vorliegend auch relativ zu dem Boden 32 und relativ zu dem Deckenelement 34
zwischen einer Sperrstellung S und wenigstens einer Freigabestellung F (Fig. 2) bewegbar,
insbesondere um eine Schwenkachse verschwenkbar, ist. Die genannte Schwenkachse ist
mit 50 bezeichnet und verläuft bei der ersten Ausführungsform senkrecht zur Durchgangsrichtung
und dabei in vertikaler Richtung beziehungsweise entlang der zweiten Richtung.
[0031] Fig. 2 bis 5 zeigen eine zweite Ausführungsform der Durchgangsvorrichtung 10. Bei
der zweiten Ausführungsform verläuft die Schwenkachse parallel zur Durchgangsrichtung.
In der Sperrstellung S überlappt das Sperrelement 48 zumindest einen Teil T des Durchgangs
16 in eine der Durchgangsrichtung entgegengesetzte und in Fig. 1 durch einen Pfeil
52 veranschaulichte dritte Richtung. Die dritte Richtung verläuft senkrecht zur Bildebene
von Fig. 1 und auf den jeweiligen Betrachter von Fig. 1 zu. In der Freigabestellung
F gibt das Sperrelement 48 den Teil T frei, so dass in der Freigabestellung F der
Teil T nicht mehr durch das Sperrelement 48 in die dritte Richtung überlappt beziehungsweise
überdeckt ist. Während somit in der Sperrstellung das Sperrelement 48 die jeweilige,
entlang der Durchgangsrichtung vor dem Durchgang 16 stehende Person 12 beziehungsweise
14 davon abhält, aufrecht durch den Durchgang 16 hindurchzugehen, gibt das Sperrelement
48 in der Freigabestellung F den Durchgang 16 für die jeweilige Person 12 beziehungsweise
14 frei, so dass dann die jeweilige Person 12 beziehungsweise 14 aufrecht durch den
Durchgang 16 hindurchgehen kann.
[0032] Die Durchgangsvorrichtung 10 beziehungsweise die Baueinheit 30 umfasst dabei einen
vorzugsweise als Elektromotor ausgebildeten Motor 53, mittels welchem unter Nutzung
von elektrischer Energie beziehungsweise elektrischem Strom das Sperrelement 48 zwischen
der Sperrstellung S und der Freigabestellung F bewegbar ist. Des Weiteren kann vorgesehen
sein, dass die Durchgangsvorrichtung 10 beziehungsweise die Baueinheit 30 eine elektronische
Recheneinrichtung 54 aufweist, welche auch als Steuergerät oder Steuereinheit bezeichnet
wird. Im Folgenden wird ein Verfahren zum Betreiben der Durchgangsvorrichtung 10 beschrieben.
[0033] Zunächst stehen beispielsweise beide Personen 12 und 14 entlang der Durchgangsrichtung
vor dem Durchgang 16. Dabei steht die Person 12 vor der Person 14, so dass die Person
12 entlang der Durchgangsrichtung zwischen dem Sperrelement 48 und der Person 14 steht.
Dabei befindet sich zunächst das Sperrelement 48 in der Sperrstellung S, und die Leuchteinrichtung
44 strahlt das Licht mit der ersten Farbe aus, während ein Ausstrahlen des Lichts
mit der zweiten Farbe durch die Leuchteinrichtung 46 unterbleibt.
[0034] Mittels der Erfassungseinrichtung 28, insbesondere mittels der Wärmebildkamera 36,
wird die Körpertemperatur der Person 12 berührungslos erfasst. Die Erfassungseinrichtung
28 stellt ein, insbesondere elektrisches, Signal bereit, welches die mittels der Erfassungseinrichtung
28 erfasste Körpertemperatur der Person 12 charakterisiert. Die elektronische Recheneinrichtung
54 empfängt das Signal und vergleicht die erfasste Körpertemperatur mit einem beispielsweise
vorgegebenen oder vorgebaren Schwellenwert, welcher beispielsweise in einem Speicher
der elektronischen Recheneinrichtung 54 gespeichert ist. Ermittelt die elektronische
Recheneinrichtung 54 durch das Vergleichen der erfassten Körpertemperatur der Person
12 mit dem Schwellenwert, dass die Körpertemperatur der Person 12 dem Schwellenwert
entspricht oder größer als der Schwellenwert ist, so verbleibt das Sperrelement 48
in der Sperrstellung S, die Leuchteinrichtung 44 strahlt weiterhin das Licht mit der
ersten Farbe aus, und ein Ausstrahlen des Lichts mit der zweiten Farbe durch die Leuchteinrichtung
44 unterbleibt. Somit wird der Person 12 der Zugang in den Bereich B2 verwehrt. Ermittelt
die elektronische Recheneinrichtung 54 jedoch, dass die Körpertemperatur der sich
zunächst in dem Bereich B1 befindenden Person 12 geringer als der Schwellenwert ist,
so steuert die elektronische Recheneinrichtung 54 die Zugangskontrolleinrichtung 42
insbesondere mittels wenigstens eines, insbesondere elektrischen, Ansteuersignals
derart an, dass das Ausstrahlen des Lichts mit der ersten Farbe durch die Leuchteinrichtung
46 beendet wird, die Leuchteinrichtung 46 das Licht mit der zweiten Farbe ausstrahlt
und das Sperrelement 48 mittels des Motors 53 aus der Sperrstellung S in die Freigabestellung
F bewegt, insbesondere verschwenkt, wird. In der Folge kann die Person 12 aufrecht
durch den Durchgang 16 hindurchgehen und somit von dem Bereich B1 über den Durchgang
16 in den Bereich B2 gehen. Daraufhin wird - noch bevor die Person 14 den Durchgang
16 durchschreiten kann - das Sperrelement 48 mittels des Motors 53 aus der Freigabestellung
F in die Sperrstellung S bewegt, das Ausstrahlen des Lichts mit der zweiten Farbe
durch die Leuchteinrichtung 46 wird beendet, und die Leuchteinrichtung 44 strahlt
das Licht mit der ersten Farbe aus. Hierdurch wird zunächst der Person 14 der Zugang
zu dem Durchgang 16 und insbesondere zu dem Bereich B2 verwehrt. Daraufhin wird mittels
der Erfassungseinrichtung 28, insbesondere mittels der Wärmebildkamera 36, die Körpertemperatur
der Person 14 erfasst. Die elektronische Recheneinrichtung 54 vergleicht die Körpertemperatur
der Person 14 mit dem Schwellenwert. Liegt die Körpertemperatur der Person 14 über
dem Schwellenwert oder entspricht die Körpertemperatur der Person 14 dem Schwellenwert,
so wird der Person 14 der Zugang zu dem Durchgang 16 und zu dem Bereich B2 verwehrt.
Liegt jedoch auch die Körpertemperatur der Person 14 unterhalb des Schwellenwerts,
so wird das Sperrelement 48 mittels des Motors 53 aus der Sperrstellung S in die Freigabestellung
F bewegt, das Ausstrahlen des Lichts mit der ersten Farbe durch die Leuchteinrichtung
44 wird beendet, und die Leuchteinrichtung 46 strahlt das Licht mit der zweiten Farbe
aus. Hierdurch wird auch der Person 14 der Durchgang 16 freigegeben, so dass die Person
14 aufrecht durch den Durchgang 16 hindurchlaufen und in der Folge in den Bereich
B2 von dem Bereich B1 laufen kann. Es ist erkennbar, dass durch die Durchgangsvorrichtung
10 eine besonders einfache, effektive und effiziente Zugangs- beziehungsweise Zutrittskontrolle
dargestellt werden kann.
[0035] Bei der ersten Ausführungsform umfasst die Durchgangsvorrichtung 10 beziehungsweise
die Baueinheit 30 eine Bereitstellungeinrichtung 56. Bei der ersten Ausführungsform
ist die Bereitstellungeinrichtung 56 beispielsweise dazu ausgebildet, wenigstens eine
oder mehrere Schutzmasken für die jeweilige Person 12 beziehungsweise 14 bereitzustellen.
Die Schutzmaske ist beispielsweise eine Nasenund/oder Mundschutzmaske, welche von
der jeweiligen Person 12 beziehungsweise 14 derart an den jeweiligen Kopf 38 beziehungsweise
40 befestigt werden kann, dass die Schutzmaske den Mund und/oder die Nase der jeweiligen
Person 12 beziehungsweise 14 überdeckt. Hierzu weist die Bereitstellungeinrichtung
56 einen Behälter 58 mit einem beispielsweise als Magazin ausgebildeten Aufnahmeraum
60 auf, in welchem die Schutzmasken aufnehmbar oder aufgenommen sind. Die jeweilige
Person 12 beziehungsweise 14 kann beispielsweise manuell die jeweilige Schutzmaske
aus dem Aufnahmeraum 60 entnehmen und anschließend aufsetzen.
[0036] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die jeweilige Leuchteinrichtung 44 beziehungsweise
46 an einer der Seitenwände 24 und 26 gehalten ist. Alternativ oder zusätzlich ist
das Sperrelement 48 beispielsweise an einer der Seitenwände 24, 26 bewegbar gehalten.
[0037] Bei der zweiten Ausführungsform umfasst die Bereitstellungeinrichtung 56 ein Behältnis
62 mit einer in den Figuren nicht erkennbaren Kammer. In der Kammer und somit in dem
Behältnis 62 ist ein vorzugsweise flüssiges Fluid aufnehmbar oder aufgenommen, welches
vorzugsweise als ein Desinfektionsmittel ausgebildet ist. Dabei ist die Bereitstellungeinrichtung
56 vorzugsweise dazu ausgebildet, das Fluid aus der Kammer infolge einer berührungslosen
Interaktion zwischen der jeweiligen Person 12 beziehungsweise 14 und der Bereitstellungeinrichtung
56 bereitzustellen, insbesondere an eine Umgebung 64 der Bereitstellungeinrichtung
56, insbesondere der Durchgangsvorrichtung 10 insgesamt, zu fördern, insbesondere
zu spritzen.
[0038] Wie in Fig. 4 am Beispiel der Person 14 gezeigt, kann die Person 14 beispielsweise
ihre Hand 66 unter das Behältnis 62 bewegen und halten. Diese Bewegung wird mittels
der Bereitstellungeinrichtung 56 erkannt, woraufhin das Fluid aus der Kammer an die
Umgebung 64 gespritzt wird, ohne dass die Person 14 die Durchgangsvorrichtung 10 berührt.
Das Fluid, welches in Fig. 4 erkennbar und dort mit 68 bezeichnet ist, wird auf die
Hand 66 gespritzt. In der Folge kann die Person 14 das Fluid in ihren Händen 66 und
70 verreiben. Dadurch werden die Hände 66 und 70 desinfiziert. Entsprechendes kann
auf die Person 12 übertragen werden.
[0039] Fig. 5 zeigt die Durchgangsvorrichtung 10 gemäß der zweiten Ausführungsform in einer
schematischen Rückansicht. Es ist erkennbar, dass die Durchgangsvorrichtung 10 ein
zweites, zusätzlich zu dem Sperrelement 48 vorgesehenes Sperrelement 72 aufweist.
Auch das Sperrelement 72 ist zwischen einer jeweiligen, zweiten Sperrstellung S2 und
wenigstens einer zweiten Freigabestellung relativ zu den Seitenwänden 24 und 26 bewegbar,
insbesondere verschwenkbar. Bei der zweiten Ausführungsform ist das Sperrelement 72
um eine zweite Schwenkachse 74 zwischen der zweiten Freigabestellung und der zweiten
Sperrstellung S2 relativ zu den Seitenwänden 24, 26 verschwenkbar, wobei die zweite
Schwenkachse 74 parallel zur ersten Schwenkachse S verläuft oder mit der ersten Schwenkachse
S zusammenfällt. Die Sperrelemente 48 und 72 können beispielsweise unabhängig voneinander
bewegt, insbesondere verschwenkt, werden. Hierunter ist insbesondere zu verstehen,
dass das Sperrelement 48 bewegt beziehungsweise verschwenkt werden kann, während ein
Bewegen beziehungsweise Verschwenken des Sperrelements 72 unterbleibt. Alternativ
oder zusätzlich kann das Sperrelement 72 bewegt beziehungsweise verschwenkt werden,
während ein Bewegen beziehungsweise ein Verschwenken des Sperrelements 48 unterbleibt.
[0040] In der zweiten Sperrstellung S2 ist zumindest ein weiterer Teil des Teilbereichs
des Durchgangs 16 oder der zuvor genannte Teil T des Teilbereichs des Durchgangs in
die Durchgangsrichtung durch das Sperrelement 72 überlappt beziehungsweise überdeckt.
In der zweiten Freigabestellung gibt das Sperrelement 72 den weiteren Teil beziehungsweise
den Teil T frei, so dass beispielsweise die sich in dem Durchgang 16 befindende Person
12 beziehungsweise 14 mittels des sich in der zweiten Sperrstellung S2 befindenden
Sperrelements 72 zunächst daran gehindert wird, aus dem Durchgang 16 herauszugehen
und in den Bereich B2 zu gehen. Befindet sich jedoch das Sperrelement 72 in der zweiten
Freigabestellung, so kann die jeweilige, sich zunächst in dem Durchgang 16 befindende
Person 12 beziehungsweise 14 aufrecht aus dem Durchgang 16 herausgehen und in den
Bereich B2 gehen. Das Sperrelement 72 ist somit in der zweiten Sperrstellung S2 entlang
der Durchgangsrichtung hinter dem Teilbereich des Durchgangs 16 beziehungsweise hinter
dem gesamten Durchgang 16 angeordnet. Somit ist es beispielsweise denkbar, zunächst
das Sperrelement 48 aus der Sperrstellung S in die Freigabestellung F zu bewegen,
während sich das Sperrelement 72 in der zweiten Sperrstellung S2 befindet. Ist die
Person 12 beziehungsweise 14 daraufhin in den Durchgang 16 gelaufen, so wird beispielsweise
zunächst das Sperrelement 48 aus der Freigabestellung F in die Sperrstellung S bewegt,
während sich das Sperrelement 72 noch in der zweiten Sperrstellung S2 befindet. Erst
daraufhin wird das Sperrelement 72 aus der zweiten Sperrstellung S2 in die zweite
Freigabestellung F bewegt, so dass dann die sich zunächst in dem Durchgang 16 befindende
Person 12 beziehungsweise 14 aus dem Durchgang 16 herauslaufen und in den Bereich
B2 laufen kann. Dadurch kann beispielsweise vermieden werden, dass die beiden Personen
12 und 14, welche gegebenenfalls zusammen in den Durchgang 16 gegangen sind, gemeinsam
beziehungsweise zusammen in den Bereich B2 aus dem Durchgang 16 gehen können.
[0041] Die Durchgangsvorrichtung 10 umfasst dabei beispielsweise einen weiteren, zusätzlich
zu dem Motor 53 vorgesehenen und in Fig. 5 besonders schematisch dargestellten Motor
76, welcher beispielsweise als ein weiterer Elektromotor ausgebildet sein. Dabei kann
beispielsweise die elektronische Recheneinrichtung 54, insbesondere zeitabhängig,
den Motor 76 ansteuern, um in der Folge das Sperrelement 72 mittels des Motors 76
zwischen der zweiten Freigabestellung und der zweiten Sperrstellung S2 zu bewegen.
Ferner ist es denkbar, dass der Motor 53 ein den Sperrelementen 48 und 72 gemeinsamer
Motor ist, mittels welchem die Sperrelemente 48 und 72, insbesondere gemeinsam oder
zeitlich nacheinander, zwischen den jeweiligen Sperrstellungen und Freigabestellungen
bewegbar ist.
[0042] Fig. 6 zeigt in einer schematischen Perspektivansicht die Bereitstellungeinrichtung
56, welche zum Bereitstellen des Fluids ausgebildet ist. Dabei ist das Behätlnis 62
beispielsweise reversibel lösbar an einer Basis 78 gehalten, so dass das Behätlnis
62, wenn er leer ist, gegen andere, weitere Behälter einfach getauscht werden kann.
Aus Fig. 6 ist ein Bereitstellungelement 80 der Bereitstellungeinrichtung 56 erkennbar.
Das Bereitstellungelement 80 weist eine Öffnung auf, über welche das Fluid aus dem
Behältnis 62 an die Umgebung 64 zu fördern ist. In vertikaler Richtung unterhalb der
Öffnung des Bereitstellungelements 80 ist ein beispielsweise als Auffangschale ausgebildetes
Auffangelement 82 angeordnet, mittels oder in welchem überschüssiges Fluid aus dem
Behältnis 62 aufgefangen werden kann.
[0043] Schließlich zeigt Fig. 7 in einer schematischen Perspektivansicht die Person 14 und
insbesondere deren Kopf 40, wobei die Person 14 eine mit 84 bezeichnete Schutzmaske
aus der Bereitstellungeinrichtung 56, insbesondere aus dem Behälter 58, entnommen
und angelegt hat, derart, dass die Schutzmaske 84 sowohl den Mund als auch die Nase
der Person 14 überdeckt. Mittels der Bereitstellungeinrichtung 56 ist es möglich,
ein Einschleppen einer übermäßigen Menge an Keimen aus dem Bereich B1 in den Bereich
B2 zu vermeiden. Außerdem kann eine übermäßige Verteilung von Keimen, beispielsweise
durch Speichel, in dem Bereich B2 vermieden werden.
1. Durchgangsvorrichtung (10), mit wenigstens einem, von mindestens einer Person (12,
14) entlang einer Durchgangsrichtung (18) durchschreitbaren Durchgang (16), mit wenigstens
zwei entlang einer senkrecht zur Durchgangsrichtung (18) verlaufenden Richtung (22)
voneinander beabstandeten und miteinander verbundenen Seitenwänden (24, 26), durch
welche der Durchgang (16) entlang der Richtung (22) begrenzt ist, und mit wenigstens
einer Erfassungseinrichtung (28), mittels welcher eine Körpertemperatur der sich entlang
der Durchgangsrichtung (18) vor zumindest einem Teilbereich des Durchgangs (16) befindenden
Person (12, 14) berührungslos erfassbar ist, wobei die Durchgangsvorrichtung (10)
als eine für sich alleine betrachtet zusammengebaute und mobile Baueinheit (30) ausgebildet
ist.
2. Durchgangsvorrichtung (10) nach Anspruch 1,
wobei die Durchgangsvorrichtung (10) einen den Durchgang (16) nach unten begrenzenden
Boden (32) aufweist, über welchen die Seitenwände (24, 26) miteinander verbunden sind.
3. Durchgangsvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2,
wobei die Durchgangsvorrichtung (10) ein den Durchgang (16) nach oben begrenzendes
Deckenelement (34) aufweist, über welches die Seitenwände (24, 26) miteinander verbunden
sind.
4. Durchgangsvorrichtung (10) nach Anspruch 3,
wobei die Erfassungseinrichtung (28) an dem Deckenelement (34) gehalten ist.
5. Durchgangsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Durchgangsvorrichtung (10) eine entlang der Durchgangsrichtung (18) zumindest
vor dem Teilbereich des Durchgangs (16) angeordnete Zugangskontrolleinrichtung (42)
aufweist.
6. Durchgangsvorrichtung (10) nach Anspruch 5,
wobei die Zugangskontrolleinrichtung (42) wenigstens einer Leuchteinrichtung (44)
aufweist, welche dazu ausgebildet ist, zumindest Licht mit einer Farbe auszustrahlen.
7. Durchgangsvorrichtung (10) nach Anspruch 5 oder 6
wobei die Zugangskontrolleinrichtung (42) wenigstens ein Sperrelement (48) aufweist,
welches relativ zu den Seitenwänden (24, 26) zwischen einer Sperrstellung (S), in
welcher das Sperrelement (48) zumindest einen Teil (T) des Teilbereiches des Durchgangs
(16) in eine der Durchgangsrichtung (18) entgegengesetzte Richtung (52) überlappt,
und wenigstens einer den Teil freigebenden Freigabestellung bewegbar ist.
8. Durchgangsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Durchgangsvorrichtung (10) wenigstens eine Bereitstellungeinrichtung (56)
aufweist, welche wenigstens eine Kammer aufweist, in der ein Fluid aufnehmbar oder
aufgenommen ist, wobei die Bereitstellungeinrichtung (56) dazu ausgebildet ist, dass
Fluid aus der Kammer infolge einer, insbesondere berührungslosen, Interaktion zwischen
der Person (12, 14) und der Bereitstellungeinrichtung (56) bereitzustellen, insbesondere
in eine Umgebung (64) der Bereitstellungeinrichtung (56) zu fördern und/oder zu spritzen.
9. Durchgangsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Erfassungseinrichtung (28) wenigstens eine Wärmebildkamera (36) zum Erfassen
der Körpertemperatur aufweist.
10. Verfahren zum Betreiben einer Durchgangsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Durchgangsvorrichtung (10), mit wenigstens einem, von mindestens einer Person (12,
14) entlang einer Durchgangsrichtung (18) durchschreitbaren Durchgang (16), mit wenigstens
zwei entlang einer senkrecht zur Durchgangsrichtung (18) verlaufenden Richtung (22)
voneinander beabstandeten und miteinander verbundenen Seitenwänden (24, 26), durch
welche der Durchgang (16) entlang der Richtung (22) begrenzt ist, und mit wenigstens
einer Erfassungseinrichtung (28), mittels welcher eine Körpertemperatur der sich entlang
der Durchgangsrichtung (18) vor zumindest einem Teilbereich des Durchgangs (16) befindenden
Person (12, 14) berührungslos erfassbar ist, wobei die Durchgangsvorrichtung (10)
als eine für sich alleine betrachtet zusammengebaute und mobile Baueinheit (30) ausgebildet
ist, und wobei
• die Durchgangsvorrichtung (10) einen den Durchgang (16) nach unten begrenzenden
Boden (32) aufweist, über welchen die Seitenwände (24, 26) miteinander verbunden sind
und/oder
• die Durchgangsvorrichtung (10) eine entlang der Durchgangsrichtung (18) zumindest
vor dem Teilbereich des Durchgangs (16) angeordnete Zugangskontrolleinrichtung (42)
aufweist, mittels welcher für die Person Zugang zu dem Teilbereich mechanisch versperrbar
ist und/oder
• die Durchgangsvorrichtung (10) wenigstens eine Bereitstellungeinrichtung (56) aufweist,
welche wenigstens eine Kammer aufweist, in der ein Fluid aufnehmbar oder aufgenommen
ist, wobei die Bereitstellungeinrichtung (56) dazu ausgebildet ist, dass Fluid aus
der Kammer infolge einer Interaktion zwischen der Person (12, 14) und der Bereitstellungeinrichtung
(56) bereitzustellen.
2. Durchgangsvorrichtung (10) nach Anspruch 1,
wobei die Durchgangsvorrichtung (10) ein den Durchgang (16) nach oben begrenzendes
Deckenelement (34) aufweist, über welches die Seitenwände (24, 26) miteinander verbunden
sind.
3. Durchgangsvorrichtung (10) nach Anspruch 2,
wobei die Erfassungseinrichtung (28) an dem Deckenelement (34) gehalten ist.
4. Durchgangsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Zugangskontrolleinrichtung
(42) wenigstens eine Leuchteinrichtung (44) aufweist, welche dazu ausgebildet ist,
zumindest Licht mit einer Farbe auszustrahlen.
5. Durchgangsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Zugangskontrolleinrichtung
(42) wenigstens ein Sperrelement (48) aufweist, welches relativ zu den Seitenwänden
(24, 26) zwischen einer Sperrstellung (S), in welcher das Sperrelement (48) zumindest
einen Teil (T) des Teilbereiches des Durchgangs (16) in eine der Durchgangsrichtung
(18) entgegengesetzte Richtung (52) überlappt, und wenigstens einer den Teil freigebenden
Freigabestellung bewegbar ist.
6. Durchgangsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Durchgangsvorrichtung
(10) die Bereitstellungeinrichtung (56) aufweist, wobei die Bereitstellungeinrichtung
(56) dazu ausgebildet ist, dass Fluid aus der Kammer infolge einer berührungslosen
Interaktion zwischen der Person (12, 14) und der Bereitstellungeinrichtung (56) bereitzustellen
und dabei in eine Umgebung (64) der Bereitstellungeinrichtung (56) zu fördern und/oder
zu spritzen.
7. Durchgangsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Erfassungseinrichtung
(28) wenigstens eine Wärmebildkamera (36) zum Erfassen der Körpertemperatur aufweist.
8. Verfahren zum Betreiben einer Durchgangsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.