[0001] Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Ansetzen von ösenknöpfen an ein Werkstück
mittels eines Zweispitzniets. Es war bisher nicht möglich, einen Ösenkno
pf durch einen Preßvorgang am Werkstück derart zu befestigen, daß der Knopf mittels
seiner Öse einen ausreichenden Freiheitsgrad zur Bewegung erhielt. Nur durch zeitraubende
Nahtbefestigung ist eine befriedigende Festlegung der Ösenknöpfe möglich gewesen.
Bei einer nicht den Gegenstand dieser Erfindung bildenden Befestigungsart wird im
Werkstück ein Zweispitzniet eingesetzt, dessen Nietbeinchen um-den Ösenscheitel des
Ösenknopfes herumgebogen werden. Diese Befestigungsart ist zwar abnutzungsfrei und
gibt die nötige Knopfbeweglichkeit. Doch ist es außerordentlich schwierig, den Biegevorgang
an den Beinchen des Zweispitznietes in dem begrenzten Raum zwischen Knopf und Niet
durchzuführen. Die üblichen Nietensetzmaschinen können für diesen Setzvorgang eines
Zweispitznietes nicht verwendet werden, da der Knopf den Zweispitzniet für die Preßbewegung
des Oberstempels der üblichen Nietensetzmaschinen unzugänglich macht..
[0002] Mit der Erfindung wird die Schaffung einer geeigneten Maschine zum Setzen der bezeichneten
Knopfverbindung bezweckt.

[0003] Mit der erfindungsgemäßen Ansetzmaschine soll die in Fig. 6 dargestellte Verbindung
zwisdhen sinon Ösen knopf 1 und einem an Nietgut 14 befestiguen Zwelspitzniet 3 hergestellt
werden,. die dadurch zustande komnt, daß die beiden Beichen 4 des Zwelspitanietes.
3 is der Knopföse 2 gegenlaufig auf sich umgebogen werden. Diese Knopfverkindung an
sich ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
[0004] Der grundsätzliche Ausbau der Ansetamasehine geht insoweit von der Bauart der Nietensetzmaschinen
aus, als sie einen mit dem Unterstempei 5 zusamuenwirkenden und in senkrechter Richtung
angetrieberen ''berstempel 18 aufweist, der mit elner Zange 19 zum Erfassen des Zweispitzniets
3 versehen ist. Sowohl cam Ontestempel 5, wie auch dem Oberstempel 18 sind Sortierglecken
und Zuführschienen für die beiden Knopfteile vorgesehen, wobei der eine Knopfteil
von rechts, der andere von links dem Preßstempel zugeführt werden, wie man insbesondere
aus. der stirnseitigan Maschinenansicht nach Fig. 5 entnehmen kann. Der Antrieb und
die Bedienung der Schaltmittel für die Ingangsetzung der Maschine erfolgt in der bei
Nietensetzmaschinen üblichen Weise.
[0005] Während der allgemeine

¨ sowie die oberen Werkstücfruhrungsmittel weitgehend der herkömmlichen Gestaltung
der Nietensetzmaschinen entspricht, betrifft die Erfindung hauptsächlich die untere
Werkstückaufnahme im Bereich des Untersnetrepels 5. Diese untere Werkstückaufnahme
ist, wie insbesondere aus den Fig. 1 und 2 ersehen werden kann, so zu formen, daß
der im Unterstempel 5 zugeführte ösenknopf 1 in Bezug auf die Mittelachse des Oberstempels
15 schräg geneigt dargeboten wird, derart, daß die Unterseite des Knopfes 1 mit ihrer
Öse 2 mit der Oberstempelbewegung einen Winkel von vorzugsweise ca. 25° bildet . Durch
diese Anordnungsmaßnahme wird erreicht, daß bei der Abwärtsbewegung der mit einem
Zweispitzniet 3 beschickten Zange 19.das eine der Beinchen 4 des Zweispitzniets innerhalb
der Öse 2, das andere Beinchen 4 außerhalb der Öse 2 an den ösenknopf 1 herangeführt
werden. Erfindungsgemäß ist in der Oberseite des Unterstempels 5 in Ausrichtung mit
der Achse des Oberstempels 13 eine halbkugelförmige Ausnehmung 6 angeordnet, die bei
der Absenkung des Oberstempels 18 die Beinchen 4 des in der Zange 19 liegenden Zweispitzniets
3 auf sich selbst und um-den Scheitel der Knopföse 2 herum biegt, und zwar derart,
daß die beiden Beinchen 4 zueinander gegenläufig werlaufen, wie dies anschaulich in
der Fig. 6 gezeigt ist.
[0006] Damit die beschriebene Lage des Ösenknopfs 1 in Bezug auf die Achse des Oberstempels
18 sicher, hinreichend genau und in selbsttätiger Weise erreicht wird, ist im Unterteil
der Ansetzmaschine angrenzend an den Unterstempel 5 ein ösenknopfhalter 7 angeordnet,
der an einem ösenknopfschieber 10 mittels eines Scharniergelenks 9 schwenkbar gelagert
ist. Mit einer seitlichen Führungsrolle 13 ist dieser Ösenknopfhalter 7 in einer Kurvenführung
12 geführt, die an der Innenseite einer am Maschinengehäuse durch Schrauben 20 befestigten
Platte 11 eingeschnitten ist. Die Kurvenbahn 12 ist, wie insbesondere ais Fig. 1 zu
ersehen ist, so gestaltet,-daß sie im Bereich des Unterstempels 6 eine Tief-

Die Zuführung des Zweispitzniets zur Zweispitzniet- zange 19 erfolgt mittels des Zwelspitznistzuführungsschiebers
17, der den Niet aus dem unterem Ende der in bekannter Weise ausgebildeten Zweispitznistzuführungsschiene
16 enchimmt. Die Zuführungshienen 15 und 16 für die ösenknöpfe bzw. Zweispitzniete
liegen in Bezug auf die Frontansicht nach Fig, 5 hinter der Ansetzstelle der Maschine,
[0007] Die erfindungsgemäße Ansetzmaschine wird vorzugsweise durch einen Elektromotor angetrieben,
der durch einen

[0008] Der Arbeitsablauf wird im folgenden erläutert:
In den Fig. 1 und 2 ist die Ausgangsstellung der Ansetzmaschine dargestellt, in welcher
ein Zweispitzniet 3 in der geschlossenen Zweispitznietzange 19 sich oberhalb des im
ösenknopfhalter 7 befindlichen Ösenknopfes1 in Schrägstellung befindet. Die Bedienungsperson
bringt in dieser Stellung das Nietgut 14 so zwischen Unterstempel 5 und Oberstempel
18 ein, daß-die Knopfbefestigungsstelle auf der Linie der Oberstempelachse liegt.
Die Maschine wird alsdann angelassen, worauf der Oberstempel 18 mit der Zweispitznietzange
19 abwärts bewegt wird, um die Beinchen 4 des Zweispitzniets 3 um den ösenscheitel
der Knopföse 2 zu biegen. Nach dieser Befestigungsaktion wird die Zange 19 geöffnet
und in die Ausgangslage gemäß Fig. 1 zurückgefahren. Nach Entnahme des Werkstücks
13 mit dem befestigten Knopf 1. wird der ösenknopfhalter 7 mittels des Ösenknopfschiebers 10 in seine waagerechte
Lage gemäß Fig. 3 und 4 gefahren. Die Überführung des nächsten Ösenknopfes 1 in den
waagerecht liegenden Ösenknopfhalter 7 erfolgt in dieser Stellung, worauf der ösenknopfschieber
10 mit dem neu zugeführten Ösenknopf in die Ausgangslage nach Fig. 1 zurückgefahren
wird. Zwischenzeitlich ist mittels des Zweispitznietschiebers 17 ein neuer Zweispitzniet
in die Zange 19 eingelegt worden, so daß die Maschine für den nächsten Ansetzvorgang
bereit ist.
Bezugsziffern-Verzeichnis
[0009]
1 Ösenknopf
2 Öse des ösenknopfes
3 Zweispitzniet
4 Beinchen des Zweispitzniets
5 Unterstempel
6 halbkugelförmige Ausnehmung im Unterstempel
7 Ösenknopfhalter
8 Klemmbacke des Ösenknopfhalters
9 Scharniergelenk
10 Ösenknopfschieber
11 Platte mit eingeschnittener Kurvenführung
12 Kurvenführung
13 Steuerrolle
14 Nietgut
15 Ösenknopfzuführschiene
16 Zweispitznietzuführungsschiene
17 Zweispitznietzuführungsschieber
18 Oberstempel
19 Zweispitzniet-Zange
20 Befestigungsschrauben