[0001] Die Erfindung betrifft ein Verbindungselement zum Verbinden eines mit einer längsverlaufenden
hinterschnittenen Nut ausgebildeten Trägers mit einem quer dazu angeordneten Hohlbalken,
wobei das Verbindungselement teilweise in den Hohlbalken eingeschoben ist und einen
Hakenkopf aufweist, dessen Kopfdicke kleiner ist.als der Eingang der Nut.
[0002] Bekannt ist ein Verbindungselement der vorbeschriebenen Art, bei dem der Haken, an
dem einen Ende eines drehbar gelagerten doppelarmigen Hebels angeordnet ist und das
andere Ende des Hebels ein Stellmittel in Gestalt einer Gewindeschraube aufweist (DE-PS
1 775 802). Weiterhin hat das bekannte Verbindungselement oberhalb und unterhalb des
Hakenkopfes von diesem ausgehende Zapfen. Mit dem Anziehen der Schraube werden der
Hakenkopf und die oberhalb und unterhalb dieses angeordneten Zapfen an die beiden
gegenüberliegenden Wände des verengten Einganges der Nut angepreßt. Diese Anpressung
an den gegenüberliegenden Wänden der Nut führt zu einer starken Überbeanspruchung
und vielfach zu dauerhaften Beschädigungen, insbesondere, sofern die zu verbindenden
Traggestelle in üblicher Weise aus Aluminium bestehen. Das Verschwenken des doppelarmigen,
an dem einen Ende mit Hakenkopf versehenen Hebels um eine ortsfeste Drehachse durch
die am anderen Ende des doppelarmigen Hebels eingreifende Gewindeschraube erfordert
eine Vielzahl an Umdrehungen der Schraube, so daß das Drehen des doppelarmigen Hebels,
die zur vorerwähnten Anpressung zu einem relativen Auseinanderspreizen zwischen Hakenkopf
und den diesem zugeordneten Zapfen führt, umständlich ist. Auch ergibt sich der Nachteil,
daß die Gewindebohrung in dem einen Ende des doppelarmigen Hebels und das Gewinde
der Schraube bei vielfachem Gebrauch, wie das zum Beispiel zum Aufbauen von Messeständen
üblich ist, bald verschleißen.
[0003] Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, ein
Verbindungselement zu schaffen, welches eine schädliche Anpressung der Befestigungselemente
an den beiden gegenüberliegenden Wänden des verengten Einganges der Nut vermeidet
und ein trotz vielfachen Gebrauchs verschleißfreies Stellmittel hat.
[0004] Nach der erfindungsgemäßen Lösung wird durch die Längsverschiebung der Schieberplatte
im Verbindungselement eine Anpressung an den beiden gegenüberliegenden Wänden des
verengten Einganges der Nut vermieden, weil beim Anziehen des Hakenkopfes durch Längsverschiebung
dieser an der Innenwand der Nut angreift. Da zugleich die Stirnwände des Verbindungselementes
an der Außenwand des Trägers anliegen, ergibt sich somit beim Anziehen des Hakenkopfes
in Richtung nach innen in das vom Hohlbalken gebildete Gehäuse eine schraubstockartige
Einpressung der Wandung zwischen Hakenkopf und Hohlbalken. Da die Bauteile des Verbindungselementes
aus Stahl bestehen und großflächig ausgebildet sind, ergibt sich somit eine sehr feste
Einspannung. Durch die Ausbildung des Spannelementes als Exzenter genügt, um die volle
Kraft auszuüben, eine halbe Umdrehung des Exzenters, so daß die Verbindung schnell
durchzuführen ist. Da die Kraft des Exzenters über glatte Flächen ausgeübt wird, ergibt
sich praktisch kein Verschleiß.
[0005] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Träger mit einem daran über ein Verbindungselement angeschlossenen Hohlbalken
mit lockerer Schieberplatte im Längsschnitt;
Fig. 2 eine Basisplatte mit Seitenwänden und Oberwand im Längsschnitt;
Fig. 3 dieselbe Basisplatte nach Figur 2 in Draufsicht;
Fig. 4, dieselbe Schieberplatte in Draufsicht;
Fig. 5 dieselbe Schieberplatte nach Figur 4 entlang ,der Linie V-V in Figur 4 im Längsschnitt;
Fig. 6 einen Bolzen mit Exzenter in Seitenansicht;
Fig. 7 denselben Bolzen nach Figur 6 in Ansicht von unten;
Fig. 8 den Träger mit daran über das Verbindungselement befestigtem Hohlbalken mit
angezogener Schieberplatte im Längsschnitt.
[0006] Nach Figur 1 ist ein Träger 10 in Gestalt einer Säule mit einem rechtwinklig abstehenden,
horizontal verlaufenden Hohlbalken 11 verbunden. Der Träger 10 hat eine hinterschnittene
Nut 12 mit den beiden Wandungen 13 und 14, die einander gegenüberliegende Stirnwände
15 und 16 im Nuteingang haben. Vorhanden sind weiterhin Außenwände 17 und 18 und Innenwände
19 und 20. Die Stirnflächen des Hohlträgers 11 liegen an den Außenwänden 17 und 18
an.
[0007] Die Figuren 2 und 3 zeigen eine Basisplatte 21, die an ihrer-Oberseite eine Schrägfläche
22 hat und eine Gewindebohrung 23. Sie hat Seitenwände 24 und 25 mit jeweils zugeordneten
Stirnflächen 26 und 26a und darüber vorstehende, nach außen abgewinkelte Zungen 27
und 28, die eine Breite haben, die dem Abstand der gegenüberliegenden Stirnwände 15
und 16 im Eingang der Nut 12 im Träger 10 entspricht. Von den Seitenwänden 24 und
25 geht eine Deckplatte 29 aus, die eine kreisrunde Öffnung 30 hat.
[0008] Die Figuren 4 und 5 zeigen eine Schieberplatte 31, die an ihrem vorderen Ende einen
Hakenkopf 32 aufweist, dessen Dicke geringfügig kleiner ist als der Abstand der gegenüberliegenden
Stirnwände 15 und 16 im Nuteingang des Trägers 10, damit dieser Hakenkopf von vorne
in die Nut 12 eingeschoben werden kann. Um das Einschieben zu erleichtern, ist der
Hakenkopf 32 vorne angespitzt. Er hat weiterhin eine rückseitige Klemmfläche 33. Die
Schieberplatte 31 hat an dem anderen Ende eine ovalförmige Öffnung 34, deren Längsachse
35 sich quer zur Längserstreckung der Schieberplatte 31 erstreckt. Weiterhin ist eine
Sacklochbohrung 36 vorhanden, in die eine aus den Figuren 1 und 8 ersichtliche Schraubenfeder
36a eingreift, die sich an der Innenwandung des Trägers 11 abstützt.
[0009] An der Unterseite der Schieberplatte 31 ist eine Schrägfläche 37 vorhanden, die zur
Schrägfläche 22 der Basisplatte 21 parallel verläuft.
[0010] Die Figuren 6 und 7 zeigen einen Bolzen 38, der einen Kopf 39 hat, der durch eine
Bohrung 40 des Hohlträgers 11 eingreift und zunächst durch diese Bohrung 40 zentriert
ist. Weiterhin ist er zentriert in der Bohrung 30 der oberen Deckplatte 29 der Basisplatte
21. Der Bolzen 38 hat einen Exzenter 41, der insbesondere aus Figur 7 hervorgeht.
Zugleich hat er an seinem vorderen freien Ende ein Gewinde 42, das in die Gewindebohrung
23 der Basisplatte 21 eingreift.
[0011] Nachdem die einzelnen Elemente beschrieben worden sind, sei nunmehr auf die Wirkungsweise
eingegangen. Figur 1 zeigt die entspannte Lagerung der Schieberplatte 31 bei nicht
angezogenem Exzenter 41 mit der Maßgabe, daß die Schraubenfeder 36 die Schieberplatte
31 an die Basisplatte 21 herandrückt, damit der Hakenkopf 32 in einer Ebene mit den
Zungen 27 und 28 liegt und somit der Hakenkopf 32 und die-Zungen 27, 28 von vorne
in die hinterschnittene Nut 12 eingeführt werden können. Nachdem die Einführung in
den Träger 10 erfolgt ist, wird über einen Imbus-Schlüssel, der in die Ausnehmung
42a im Kopf des Exzenters 41 eingesetzt wird, dieser bis zu einem Winkel bis zu 180°
gedreht mit dem Ergebnis, daß die Schieber-. platte 31 in angegebener Pfeilrichtung
43 nach Figur 8 verschoben und so über die Schrägflächen 22 und 37 soweit angehoben
wird, daß die Klemmfläche 33 des Hakenkopfes 32 in die Höhe der Innenwand 19 der hinterschnittenen
Nut 12 angehoben wird. Mit dem weiteren Verschieben der Schieberplatte 31 in Pfeilrichtung
43 erfolgt dann eine Anpressung der Klemmfläche 33 des Hakenkopfes 32 an der Innenwand
19 der hinterschnittenen Nut 12 bei gleichzeitiger Gegenpressung der Stirnflächen
26 und 26a der Seitenwände 24 und 25 der Basisplatte 21 an die Außenwände 17 und 18
des Trägers 10. Dadurch werden die Wandungen 13 und 14 des Nuteinganges zwischen der
Klemmfläche 33 des Hakenkopfes 32 und den Stirnflächen 26 und 26a der Basisplatte
21 nach Art eines Schraubstockes eingespannt, so daß eine äußerst feste Verbindung
erreicht wird. Der Kopf 39 des Bolzens 38 ist zugleich in der Bohrung 40 des Hohlträgers
11 gehalten, zusätzlich zu der Halterung in der Deckplatte 29 der Basisplatte 21.
[0012] Das schraubstockartige Festklemmen der Wandungen 13 und 14 über den schnell zu handhabenden
Exzenter 41 bei gleichzeitiger Möglichkeit, den Hakenkopf 32 stirnseitig in die Nut
12 einzuführen, bringt viele Vorteile. Die Zungen 27 und 28 dienen lediglich der Zentrierung.
Sie üben auf die gegenüberliegenden Stirnwände 16 und 17 des Einganges der Nut 12
keine Anpreßkräfte aus.
[0013] Die Verbindung kann durch Rückdrehen des Exzenters 41 am Bolzen 38 leicht gelöst
werden. Dann wird die Schieberplatte 31 in entgegengesetzter Richtung bewegt. Sie
nimmt dann wieder die in Figur 1 dargestellte Stellung ein.
[0014] Zur Erleichterung des Aufgleitens der Schieberplatte 31 auf die Basisplatte 21 kann
an deren rückwärtigem Ende ein Buckel 44 angeformt sein, wie es in Figur 2 gestrichelt
dargestellt ist. Der Buckel 44 bewirkt, daß die Schieberplatte 31 von Anfang an leicht
geneigt zur Basisplatte 21 angeordnet ist.
Bezugszeichenliste:
[0015]
10 Träger 28 Zunge
11 Hohlbalken 29 Deckplatte
12 Nut 30 Öffnung
13 Wandung 31 Schieberplatte
14 Wandung 32 Hakenkopf
15 Stirnwand 33 Klemmfläche
16 Stirnwand 34 Öffnung
17 Außenwand 35 Längsachse
18 Außenwand 36 Sacklochbohrung
19 Innenwand 36a Schraubenfeder
20 Innenwand 37 Schrägfläche
21 Basisplatte 38 Bolzen
22 Schrägfläche 39 Kopf
23 Gewindebohrung 40 Bohrung
24 Seitenwand 41 Exzenter
25 Seitenwand 42 Gewinde
26 Stirnfläche 42a Ausnehmung
26a Stirnfläche 43 Pfeilrichtung
27 Zunge 44 Buckel
1. Verbindungselement zum Verbinden eines mit einer längsverlaufenden Nut hinterschnittenen
Trägers mit einem quer dazu angeordneten Hohlbalken, wobei das Verbindungselement
teilweise in den Hohlbalken eingeschoben ist und einen Hakenkopf aufweist, dessen
Kopfdicke kleiner ist als der Eingang der Nut, dadurch gekennzeichnet , daß der Hakenkopf
(32) am vorderen Ende einer Schieberplatte (31) angeordnet ist, die durch einen Exzenter
(41) in Längsrichtung einer Basisplatte (21) verschiebbar und über Schrägflächen (22,
37) anhebbar und absenkbar ist.
2. Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Schieberplatte
(31) an ihrem dem Hakenkopf (32) gegenüberliegenden Ende mit einer ovalförmigen Öffnung
(34) versehen ist, deren Längsachse (35) sich quer zur Längsrichtung der Schieberplatte
(31) erstreckt und die Unterkante der Schieberplatte (31) mit einer Schrägfläche (37)
versehen ist, die sich an einer Schrägfläche (22) der Basisplatte (21) abstützt.
3. Verbindungselement nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß in
die ovalförmige Öffnung (34) der Schieberplatte (31) der exzentrische glatte Schaft
eines Bolzens (38) eingreift, dessen Kopf (39) durch eine Öffnung (40) im Hohlbalken
(11) durch ein Werkzeug zugänglich ist und das untere Ende des Bolzens in eine Öffnung
(23) der Basisplatte (21) eingreift.
4. Verbindungselement nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß der
Bolzen (38) einen Kopf (39) für einen Schlüssel aufweist und an seinem vorderen Ende
mit einem Gewinde (42) versehen ist, das in eine Gewindebohrung (23) der Basisplatte
(21) eingreift.
5. Verbindungselement nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß an
der Basisplatte zwei Seitenwände (24, 25) vorhanden sind, von denen eine Deckplatte
(29) ausgeht, die mit einer kreisrunden Öffnung (30) zur Aufnahme und Zentrierung
des Kopfes (39) des Bolzens (38) versehen ist.
6. Verbindungselement nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß die
Schieberplatte (31) durch eine Schraubenfeder (36) in Richtung zur Basisplatte (21)
gedrückt ist.
7. Verbindungselement nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß am
rückwärtigen Ende der Basisplatte (21) ein Buckel (44) vorgesehen ist.