[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von halogensubstituierten
Oxiranen aus halogensubstituierten Polyenen und Percarbcnsäuren sowie neue 2-Chlor-2-vinyl-
und 2-Chlor-3-vinyl-oxirane.
[0002] Am Oxiranring oder an der Vinylgruppe durch Halogen substituierte Vinyloxirane haben
als Monomere aufgrund ihrer bifunktionellen Struktur eine besondere Bedeutung. Sie
können deshalb auf dem Gebiet der Lacke und Kunststoffe, der organischen Zwischenprodukte
und im Pflanzenschutzbereich Verwendung finden, was besonders für die neuartigen bisher
noch nicht hergestellten Verbindungen mit 2-Chlor-2-vinyl- oxiran- und 2-Chlor-3-vinyl-oxiran-Struktur
von Interesse ist.
[0003] Zur Herstellung von (1-Halogenäthenyl-)oxiran sind bereits verschiedene Vorschläge
gemacht worden. So berichtete Petrov 1939 über die Herstellung von (1-Chloräthenyl-)oxiran
durch Umsetzen von Chloropren mit hypobromiger Säure und anschließender behydrobromierung
mit Kaliumhydroxid. (A.A. Petrov, J. Gen. Chem. 9, 2232-43 (1939))

[0004] In zwei Patentschriften (USA-PS 2 907 774 und Brit.-PS 864 882) wurde 1957 ein Syntheseweg
publiziert, bei dem (1-Chlor-äthenyl-)oxiran durch Dehydrochlorierung von (1,2-Dichloräthyl-)oxiran
mit Alkylhydroxid synthetisiert wurde:

[0005] Nach diesen Methoden lassen sich (1-Halogenäthenyl-)oxirane synthetisieren; über
ihre Anwendbarkeit zur Herstellung von am Oxiranring halogensubstituierten Vinyloxiranen
ist jedoch noch nicht berichtet worden.
[0006] Demgegenüber wurde nun gefunden, daß man am Oxiranring und/oder an der Vinylgruppe
halogensubstituierte Vinyloxirane aus halogensubstituierten Polyenen und Percarbonsäuren
in organischer Lösung herstellen kann, wenn man ein halogensubstituiertes Polyen der
Formel

worin
R1 und R6 unabhängig voneinander Wasserstoff, C1- bis C4-Alkyl, Vinyl oder Phenyl bedeuten,
R2, R3, R4 und R5 unabhängig voneinander für Wasserstoff, C1- bis C4- Alkyl, Vinyl, C3- bis C-7-Cycloalkyl, Phenyl, Fluor, Chlor oder Brom stehen und wobei mindestens einer der

R5 Fluor, Chlor oder Brom bedeutet und

R1 mit R4 oder R1

einen carbocyclischen Ring bilden können,
mit einer Lösung einer

in einem

Lösungsmittel bei

halogensubstituiertem Polyen zu Percarbonsäure von 1,0: 1,0 bis 10, oder von 1,0 bis
10:1,0 und bei einer Temperatur von -20°C bis + 100°C umsetzt.
[0007] Im Rahmen der Verbindungen der Formel (I) kommen beispielsweise Verbindungen der
folgenden Formel (II - V) besonders in Betracht:

worin
R7, R8, R9 und R10 unabhängig voneinander Wasserstoff, C1- bis C4-Alkyl, Vinyl, C5- bis C7-Cycloalkyl, Phenyl, Fluor, Chlor oder Brom bedeuten, wobei mindestens einer der Reste
R7 bis R10, Fluor, Chlor oder Brom darstellt und worin R7 mit R8 oder R8 mit R9 oder R9 mit R10 oder R8 mit R9 einen carbocyclischen Ring bilden können;

worin
R11, R12 und R13 unabhängig

für Wasserstoff, C1- bis C4-Alkyl, Vinyl, C5- bis C7-Cycloalkyl, Phenyl, Fluor, Chlor oder Brom stehen, wobei mindestens einer der Reste
R11 bis

Chlor oder Bron bedeutet, und
R14 Wasserstoff, C1- bis C4-Alkyl, Vinyl oder Phenyl bedeutet,
n für eine ganze Zahl von 2 bis 10 steht;

worin
R15, R16 und R17 unabhängig voneinander für Wasserstoff, C1- bis C4-Alkyl, Vinyl, C3- bis C7-Cycloalkyl, Phenyl, Fluor, Chlor oder Brom stehen, wobei mindestens einer der Reste
R15 bis R17 Fluor, Chlor oder Brom bedeutet,
R18 Wasserstoff, C1- bis C4-Alkyl, Vinyl oder Phenyl bedeutet und
n für eine ganze Zahl von 1 bis 9 steht;

wobei
R19, R20, R21 und R22 unabhängig voneinander Wasserstoff, C1- bis

Phenyl, CS- bis C7-Cycloalkyl. Fluor, Chlor doer Brom bedeuten, wobei

bis R22 für

Brom steht.
[0008] Besonders geeignet zur Umsetzung mit Percarbonsäuren gemäß dem erfindungsgemäßen
Verfharen sind Polyene der Formel

worin
R23, R24, R25 und R26 unabhängig voneinander Wasserstoff,

Vinyl oder Chlor bedeuten, wobei mindestens einer der Reste R23 bis für Chlor steht.
[0009] Ganz besonders

mit Percarbonsäuren nach dem erfindungsgemäßen Verfahren Chloropren,2,3-Dichlorbutadien,
1,3-Chlorburadien und 1-Chlor-butadien.
[0010] Als organische Lösunmittel können die verschiedenen Kohlenwasserstoffe verwendet
werben, z.B aliphatische und cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe wie Hexan, Heptan,
Octan, 2-Äthyl-hexan, Decan, Dodecan, Cyclohexan, Methylcyclopentan, Petroläther;
aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Nitrobenzol, Toluol, Äthylbenzol, Cumol,
Diisopropylbenzol, Xylol, Chlorbenzol; sauerstoffhaltige Kohlenwasserstoffe wie Diäthyläther,

Dibutyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan,
Pyran, Aceton, Methyl-äthylketon, Essigsäureäthylester,

Essigsäurepropylester, Essigsäurebutylester, Propionsäuremethylester, Propionsäure,
äthylester,

Buttersäuremethylester, Buttersäureäthylester, Buttersäurepropylester, Buttersäurebutylester
und chlorierte Kohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff,
1-Chloräthan,

1,1,2,2-Tetrachloräthan, 1-Chlorpropan,

1,3-Dichlorpropan, 2,3-Dichlorpropan, 1,2,3-Trichlorpropan, 1,1,2,3-Tetrachlorpropan,
Butylchlorid, 1,2-Dichlorbutan, 1,4-Dichlorbutan, 2,3-Dichlorbutan, 1,3-Dichlorbutran,
1,2,3,4-Tetrachlorbutan, tert.-Butylchlorid,

1,2,3,4-Tetrachlorpentan, Cyclopentylchlorid, 1,2-Dichlorcyclopentylchlorid, Hexylchlorid,
1,2-Dichlorhexan, 1,6-Dichlorhexan, 1,2,3,4-Tetrachlorhexan, 1,2,5,6-Tetrachlorhexan,
Cyclohexylchlorid, 1,2-Di-

1,2-Dichlorheptan. 1.2. 1,2,3,4-Tetrachlorheptan, Cycloheptylchlorid, 1,2-Dichlorheptan,
Octylchlorid, 1,2-Dichlcroctan, 1,2,3,4-Tetrachloroctan, Cyclooctylchlorid, und 1,2-Dichloroctan.

Kohlenwasser-

und 1,2-Dichlorpropan, von den aromatischen Kohlenwasserstoffen Benzol, Nitrobenzol,
Toluol und Chlorbenzol, von den Kohlenwasserstoffen 2-Äthyl-hexan, Cyclohexan, Xethyl-cyclopentan,
von den sauerstoffhaltigen Kohlenwasserstoffen Aceton, Tetrahydrofuran, Propionsäureäthylester.
[0011] Besonders bevorzugte Lösungsmittel sind von den chlorierten Kohlenwasserstoffen

von den aromatischen

von den Kohlenwasserstoffen Cyclohexan

Kohlenwasserstoffen Propionsäureäthylester.
[0013] Die Reakt onswärme wird

oder audenliegende Kühler ab/eführt. Zur

kann die Umsetzung auch unter Rückfluß, d.h. in Siedereaktoren, durchgeführt wirden.
[0014] Die Reaktion wird zweckmäßigerweise unter möglichst vollständiger msetzung der Percarbonsäure
vorgenommen. Im allgemeinen setzt man mehr als 95 Mol.-% der Percarbonsäure um. Zweckmäßi
ist es, mehr als 98 Mol.-% Persäure umzusetzen.
[0015] Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches erfolgt in an sich bekannter Wtise, z.B.
durch Destillation. Bei einer bevorzugten Durchführing des Verfahrens wird eine etwa
20 Gew.-%ige Per- propionsarelösung in Benzol unter Rühren zu der zweifachmolaren
lenge halogensubstituiertem Polyen, das auf 30°C thermostatisiert ist, gegeben. Die
Perpropionsäurelösung ent- hält weniger als 10 ppm Mineralsäure; sie hat einen Wassergehalt,
der unterhalb von 0,1 % liegt und weist einen Wasserstoffperoxid
gehalt von weniger als 0,3 % auf. Zur Komplexierung von Schwermetallionen wurde der
Perpropionsäure vor der Umsetzung etwa O,O5 Gew.-% Na
5(2-Athylhexyl)
5(P
3O
10)
2 zugesetzt. Der Fortgang und das Ende der Reaktion werden kontrolliert, indem man
der Reaktionslösung in zeitlichen Abständen Proben entnimmt und titrimetrisch den
roch vorhandenen Gehalt an Percarbonsäure bestimmt. Nach Beendigung der.Reaktion wird
das Reaktionsgemisch fraktioniert.
[0016] Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin folgende neuen Verbindungen:
2-Chlor-vinyloxirane der Formel

worin
R1 und R4 unabhängig voneinander Wasserstoff, C1- bis C4-Alkyl oder Vinyl bedeuten,
R2, R3 und R4 unabhängig voneinander für Wasserstoff, C1- bis C4-Alkyl, Vinyl, C3- bis C7-Cycloalkyl, Phenyl, Fluorf, Chlor oder Brom stehen,
wobei R1 mit R2 oder R. mit R3 oder R1 mit R4 oder R3 mit R4 einen carbocyclischen Ring bilden können;
2-Chlor-vinyloxirane der Formel

worin
R6' R7 und R10 unabhängig voneinander Wasserstoff, C1- bis C4-Alkyl oder Vinyl bedeuten,
R8 und R9 unabhängig voneinander für Wasserstoff, C1- bis C4-Alkyl, Vinyl, Phenyl, Cycloalkyl, Fluor, Chlor oder Brom stehen,
bei R6 mit R7 oder R6 mit R8 oder R6 mit R9 oder R7 mit R8 oder R8 mit R9 einen carbocyclischen Ring bilden können;
2-Chlor-vinyloxirane der Formel

worin
R11 Wasserstoff, C1- bis C4-Alkyl, Vinyl, C5- bis C7-Cycloalkyl oder Phenyl bedeutet,
R12 und R13 unabhängig voneinander für Wasserstoff, C1- bis C4-Alkyl, Vinyl, C5 bis C7 -Cycloalkyl, Phenyl, Fluor, Chlor oder Brom stehen,
wobei R11 mit R12 oder R11 mit R13 oder R12 mit R13 einen carbccyclischen Ring bilden können.
[0017] Im Rahmen der durch die vorstehenden Formeln VII bis IX gekennzeichneten Verbindungen
sind beispielsweise folgende neue Oxirane zu nennen:
2-Chlor-2-vinyl-oxiran, 2-Chlor-3-vinyl-oxiran, 2-Chlor-2-(1-chloräthenyl-)oxiran.
2-Chlor-3-(1-chloräthenyl-)oxiran, 2-Chlor-2-

oxiran und 2-Chlor-

(2-chloräthenyl-)oxiran.
[0018] Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Sämtliche Prozentangaben

wird, Gewichtsprozente dar.
Beispiel 1
[0019] Umsetzung von

chlorkohlenstoff.
[0020] Zu 88,54 g (1 Mol) Chloropren tropfte man bei 40°C unter Rühren innerhalb

Perpropionsäure als 20 %ige

Tetrachlorkohlenstoff. Nach Zutropfende wurde noch weitere 4 Stunden bei dieser Temperatur
gerührt, dann zeigte die titrimetrische Analyse einen

gaschromatographische Analyse zeigte, daβ die beiden isomeren Oxirane 2-Chlor-2-vinyl-oxiran
und (1-Chloräthenyl-)oxiran im Verhältnis von 3:2 gebildet

Gesamtselektivität der beiden Oxirane betrug

auf umgesetzte Perpropionsäure.
Beispiel 2
[0021] Umsetzung von Chloropren mit Perpropionsäure in Benzol. 88,54 g (1 Mol) Chloropren
wurden, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit 225 g (0,5 Mol) Perpropionsäure als 20
%ige Lösung in Benzol bei 40°C umgesetzt. Der Persäureumsatz betrug 99 %. Die beiden
Oxirane wurden wieder im Verhältnis von-3:2 mit einer Gesamtelektivität von 84,5 %
gebildet.
[0022] Die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches erfolgte destillativ. Zunächst wurde in einer
Destillationskolonne, die mit einem Dünnschichtverdampfer bestückt war, Chloropren,
Benzol und die beiden Oxirane als Kopfprodukt entnomen, während am Sumpf Propionsäure
erhalten wurde. Durch weitere Fraktionierung bei vermindertem Druck wurden die beiden
Oxirane, 2-Chlor-2-vinyl- oxiran und (1-Chloräthenyl-)oxiran in einer Reinheit von
über 99 % isoliert.
Beispiel 3
[0023] Umsetzung von 2,3-Diehlor-1,3-butadien mit Perpropionsäure in Benzol.

30°C mit 225 g (0,5 Mol) Perpropionsäure als 20 gige Lösung in Benzol wie in Beispiel
1 beschrieben umgesetzt. Nach drei Stunden Reaktionszeit betrug der Persäureumsatz
98,7g. Die GC-Analyse zeigte, da3 2-Chlor-(1-chloräthenyl-)-

von 78 % gebildet wurde.
Beispiel 4
[0024] Umsetzung von 1-Chlor-1,3-Butadien mit Perpropionsäure in Benzol. 88,54 g (1 Mol)
1-Chlor-1,3-butadien wurden bei 40°C wie in Beispiel 1 beschrieben mit einer Lösung
von 225 g (C,5 Mol) Perpropionsäure als 20 sige Lösung in Benzol umgesetzt. Nach 4
Stunden Reaktionsdauer betrug der

Die beiden Oxirane 2-Chlor-3-vinyl-oxiran und (2-Chloräthenyl-)oxiran wurden mit einer
Gesamtselektivität von 87 % gebildet.
Beispiel 5
[0025] Umsetzung von 1,4-Dichyor-1,3-butadien mit Perpropionsäure in 1,2-Dichlorpropan.
[0026] 123 g (1 Mol) 1,4-Dichlor-1,3-butadien wurden bei 30°C mit 225 g (C,5 Mol) Perpropionsäure
als 2C sige Lösung in Dichlorpropan wie in Beispiel 1 beschrieben 4-umgesetzt.
[0027] Nach 4 Stunden Reaktionszeit betrug der Persäureuzsatz 99 %. 2-Chlor-3-(2-ehloräthenyl-)oxirs.n
wurde mit einer Selektivität von 81 % gebildet.
1. Verfahren zur

und/oder an der Vinylgruppe halogensubstituierten Vinyloxiranen aus halogensubstituierten
Polyenen und Percarbonsäuren in organischer Lösung, dadurch cekennzeichnet, daβ man
ein halogensubstituiertes

worin
R1 und R6 unabhängig voneinader Wasserstoff, C1- bis C4-Alkyl, Vinyl oder Phenyl bedeuten,
R2' R3, R4 und R5 unabhängig voneinander für Wasserstoff, C1- bis C4-Alkyl. Vinyl, C3- bis C7-Cycloalkyl, Phenyl.

Brom stehen, und wobei mindestens einer der Reste R2 bis R5 Fluor, Chlor oder Brom bedeutet und wobei R1 mit R2 oder R1 mit R3 oder R1 mit R4 oder R1 mit R5 oder R3 mit R4 einen carbocylischen Ring bilden können,
mit einer Lösung einer Percarbonsäure in einem organischen Lösungsmittel bei einem
Molverhältnis von halogensubstituiertem Polyen zu Percarbonsäure von 1,0 : 1,0 bis
10 oder 1,0 bis 10 : 1,0 und bei einer Temperatur von -20°C bis +100°C umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß man als halogensubstituiertes
Polyen ein Polyen der Formel

worin
R11' R12 und R13 unabhängig voneinander für Wasserstoff, C1- bis C4-Alkyl, Vinyl, C5- bis C7 Cyclo-

oder Brom stehen, wobei mindestenseiner der Reste R11 bis R13 Fluor, Chlor oder Brom bedeuten, und
R14 Wasserstoff, C1- bis C4-Alkyl, Vinyl, Phenyl bedeuten,
n für eine ganze Zahl von 2 bis 10 steht.
3. Verfahren nach Anspruch und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als halogensubstituiertes
Polyen ein Polyen der Formel

worin
R15, R16 und R17 unabhängig voneinander für Wasserstoff, C1- bis

Vinyl, C3- bis C7-Cycloalkyl, Phenyl, Fluor, Chlor oder Brom stehen, wobei mindestens einer der Reste
R15 bis P. 7 Fluor, Chlor oder Brom bedeutet, und
R18 Wasserstoff, Ci- bis C4-Alkyl, Vinyl, Phenyl bedeuten, und
n für eine ganze Zahl von 1 bis 9 steht.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3,dadurch gekennzeichnet, daß daß man als halogensubstituiertes
Polyen ein Polyen der Formel

worin
R19, R20' R21 und R22 unabhängig voneinander Wasserstoff, C.- bis C4-Alkyl, Vinyl, Phenyl, C5- bis C7-Cycloalkyl, Fluor, Chlor oder Brom bedeuten, wobei mindestens einer der Reste R19 bis R22 für Fluor, Chlor oder Brom steht.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als halogensubstituiertes
Polyen ein Polyen der Formel

worin
R23' R24' R25 und R26 unabhängig voneinander Wasserstoff, C1- bis C4-Alkyl, Vinyl oder Chlor be-

einer der Reste R23 bis R26 für Chlor steht.
6.Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als halogensubstituiertes
Polyen 1,3-Dichlorbutadien, 2,3-Dichlorbutadien, 1-Chlor-butadien oder 2-Chlor-butadien
einsetzt.
7.Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel
Benzol, Chlorbenzol, 1,2-Dichlorpropan, Tetrachlorkohlenstoff, Propionsäureäthylester
oder Cyclohexan einsetzt.
8. 2-Chlor-vinyloxirane der Formel

worin
R1 und R4 unabhängig voneinander Wasserstoff, C1- bis C4-Alkyl oder Vinyl bedeuten, und
R2, R3 und R4 unabhängig voneinander für Wasserstoff, C1- bis C4-Alkyl, Vinyl, C3- bis C7-Cycloalkyl, Phenyl, Fluor, Chlor oder Brom stehen,
wobei R1 mit R2 oder R mitR3 oder R1 mit R4 oder R3 mit
einen carbocyclischen Ring bilden können.
9. 2-Chlor-vinyloxirane der Formel

worin
R6, R7 und R10 unabhängig voneinander für Wasserstoff, C1- bis C4-Alkyl oder Vinyl bedeuten, und
R8 und R9 unabhängig voneinander für Wasserstoff, C1- bis C4-Alkyl, Vinyl, Phenyl, Cycloalkyl, Fluor, Chlor oder Brom stehen,
wobei R
6 mit R
7 oder R5 mit R
8 oder R
6 mit R
9 oder R
7 mit R
8 oder R
8 mit R
9 einen carbocyclischen Ring bilden können.
10. 2-Chlor-2-vinyl-oxiran, 2-Chlor-3-vinyl-oxiran, 2-Chlor-2-(1-chloräthenyl-)oxiran,
2-Chlor-3-(1-chlor- äthenyl-)oxiran, 2-Chlor-2-(2-chloräthenyl-)oxiran oder 2-Chlor-3-(2-chloräthenyl-)oxiran.