[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Installationsblock für einen Flüssigkeitserhitzer,
insbesondere Heizungskessel, zur Verbindung des Erhitzers mit den Vor- und Rücklaufanschlüssen
sowie Pumpen, Trermostet- und Mehrwegventilen.
[0002] Installationsblöcke ermöglichen im Heizungsanlagenbau die Verbindung der Flüssigkeitserhitzer,
also insbesondere von Heizungskesseln mit dem Heizungskreis.
[0003] Es ist ein Installationsblock gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 bekannt
(DD-PS 63 141),der den Zusammenbau der herzustellenden Verbindung aus Einzelelementen,
wie Fittings od. dgl. entbehrlich macht, der aber aus Guß besteht, demgemäß entsprechend
schwer ist, komplizierte Gußformen und einen hohen Fertigungsaufwand verlangt.
[0004] da alle Anschlußbereiche in Form von Anschlußflanschen bearbeitet werden müssen.
Soweit dieser vorbekannte Installationsblock aus Preßteilen besteht, was auch vorgesehen
ist, muß für entsprechende Abdichtung gesorgt werden.
[0005] Neben der Verwendung von solchen Installationsblöcken, wurden Verbindungen bisher
durch Anordnung von Leitungssystemen am Gerät, die gerätespezifisch aus einer mehr
oder weniger großen Anzahl von beispielsweise Rohrstücken, Abzweigungen, Krümmern
od. dgl. durch Anflanschen, Verschrauben oder Verschweißen dem Gerät zugeordnet werden,
wobei in der Regel auch der Einbau von Pumpen und Ventilen zu berücksichtigen ist.
[0006] Für die Anbringung von Temperaturfühlern müssen ferner am Gerät selbst entsprechende
Montagemöglichkeiten vorgesehen werden. Gute Strömungsverhältnisse sind dabei in den
Leitungssystemen meist nicht zu verwirklichen, da man in der Regel auf verfügbare
Rohrleitungselemente (Fittings od. dgl.) zurückgreift.
[0007] Mit dieser heute noch üblichen Art der Gerätekomplettierung ist insbesondere ein
beträchtlicher Montageaufwand verbunden, der an sich is keinem vernünftigen Verhältnis
zur Fertigung der Geräte selbst steht, die heute weitestgehend automatisiert erfolgen
kann.
[0008] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen
gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, einen Installationsblock für heizungstechnische
Geräte der genannten Art zu schaffen, der wesentlich einfacher mit geringerem Material-
und Kostenaufwand herstellbar ist, der demgemäß auch die Möglichkeit bietet, als Mehrfachheizkreisverteiler
ausgebildet zu werden und der durch Verschweißen ohne besondere Abdichtungsmaßnahmen
in einfacher Weise dem betreffenden Gerät zugeordnet werden kann.
[0009] Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen,
daB lediglich zwei durch Pressen herzustellende Schalen zusammenzufügen und ohne besondere
Dichtungselemente durch Schweißung flüssigkeitsdicht miteinander zu verbinden sind.
[0010] Es liegt auf der Hand, das bei einer solchen erfindungsgemäßen Ausbildung ohne weiteres
auch optimalen Strömungsverhältnissen Rechnung getragen werden kann, insbesondere
was die Krümmungsbereiche und die AnschluBbereiche für anzuschlie-Bende bzw. einzusetzende
Zusatzelemente betrifft.
[0011] Allein materialkostenmäßig beträgt die Kosteneinsparung bei der Verwendung von Stahlblech
mehr als 5
0%. Ferner beträgt das Gewicht eines erfindungsgemäßen Installationsblockes aus Stahlblech
nur etwa 2
0% eines solchen aus Guß. Da man Zuschnitt und Prägung der beiden Blechschalen ein
schließlich der Armaturen- und Leitungsanschlüssen in einem Arbeitsgang vollziehen
kann und bspw. Flanschflächenbearbeitungen und besondere Dichtungsprobleme ganz in
Wegfall kommen, reduziert sich der Fertigungsaufwand in beträchtlichem Umfang..In
Rücksicht darauf ist es auch ohne weiteres möglich, bei entsprechender Prägung einen
solchen Installationsblock auch als Heizkreisverteiler für mehrere Heizkreise in einem
Arbeitsgang auszubilden. Abgesehen davon läßt die erfindungsgemäße Ausbildung eine
nahezu vollautomatisch maschinelle Fertigung zu.
[0012] Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen derstellenden Zeichungen
näher erläutert. Es zeigen

[0013] 
gerätespezifisch verlaufenden Einzelkanälen 1 geprägt und gegeneinandergelegt miteinander
verschweißt sind, was einerseits links der Kanalränder 9 erfolgt und an den Umfangsrändern
13 des Bauelementes. Für die Kanalränder 9 kommt vorzugsweise Rollnahtschweißung in
Frage. In Bereichen, die nicht unbedingt zueinander absolut dicht sein müssen, genügt
auch ggf. eine PunktschweiBung.
[0014] Wie aus Fig. 1 erkennbar, sitzt links oben der Anschluß für eine Umwälzpumpe 14,
wobei (siehe Fig. 2) in der Schale 8 in die mit ausgestanzte Schalenöffnung für den
Flanschanschluß der Pumpe ein passendes Sitzstück 15 eingesetzt und verschweißt oder
verlötet ist. Die Umwälzpumpe 14 ist lediglich unter Zwischenschaltung eines Dichtungsringes
16 auf die mitgeprägten Flansche 17 des Sitzstückes 15, die unbearbeitet bleiben können,
aufgeschraubt. Der Zufluß zur Umwälzpumpe 14 erfolgt vom Heizungsrücklauf HR aus und
geht dann von der Pumpe zum Kesselrücklauf KR (siehe auch Fig. 2).
[0015] 
[0016] (bei entsprechender Vergrößerung des Bauelementes) mit Anschlüssen für einen Brauchwasserbereiter
vorgesehen sein.
[0017] Unabhängig davon, welche gerätespezifische Ausbildung der Installationsblock hat,
werden vorteilhaft überall dort, wo Anschlüsse vorzusehen sind, (siehe Fig. 2,7) in
der benachbarten Schale Öffnungen 21 vorgesehen, die zunächst ohne Deckel 22 nach
Aufstecken des vorgefertigten Bauelementes im Sinne der Fig. 6 auf die ausgeprägten
AnschluBstutzen 23 die AnschluBbordränder zum flüssigkeitsdichten Verbinden freihalten.
Nach dem Verbinden werden die Deckel 22 einfach eingedrückt und ebenfalls flüssigkeitsdicht
längs ihrer Ränder verschlossen.
[0018] Ein solcher Installationsblock, der weitestgehend im gleichen Sinne wie das Gerät,
dem er zuzuordnen ist, automatisch gefertigt werden kann, stellt im Gegensatz einerseits
zur üblichen Anschlußverbindung an Einzelelementen ein insbesondere die Endmontage
erleichterndes und vereinfachendes Element der,
[0019] dem ohne Schwierigkeiten Pumpen, Ventile od. dgl. Elemente vor oder nach der Verbindung
mit dem wärmetechnischen Gerät in einfachster Weise zugeordnet werden können und andererseits
bietet ein solcher Installationsblock gegenüber selchem aus Guß beträchtliche Vorteile
hinsichtlich Material-, Gewichts- und Fertigungsaufwand.
[0020] In den Fig. 8 und 9 ist ein Installationsblock mit dem gleichen Bauprinzip verdeutlicht,
an dem vorteilhaft mehrere Heizkreise an den oberen Anschlüssen HV und HR angeschlossen
werden können.
1. Installationsblock für einen Flüssigkeitserhitzer, insbesondere Heizungskessel,
zur Verbindung des Erhitzers mit den Vor- und Rücklaufanschlüssen sowie Pumpen (14),
Thermostat- und Mehrwegventilen, bestehend aus einer in Einzelkanäle aufgegliederten
Doppelwand (2) mit Anschlüssen (KR,KV,HR, HU) für die Flüssigkeitszu- und Ableitung
sowie die Regel- und Steuerarmaturen, dadurch gekennzeichnet, daB die Doppelwand (2)
aus in den Kesselbereichen ausgeprägten Blechschalen (7,8) gebildet ist, die längs
der Kanalränder (9) flüssigkeitsdicht verbunden sind, wobei in den Kanalbereichen
Anschlußstutzen für die Regel- und Steuervorrichtungen (14,18,20) vorgesehen sind.
5. Installationsblock nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsränder
für die Anschlußstutzen (23) nach innen und die Öffnungsränder der mit Deckeln (22)
verschließbaren Öffnungen (21) nach außen gebördelt sind, wobei die Deckelränder entsprechend
aufgebördelt sind.
6. Installationsblock nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelkanäle
mit mehreren Heizvorlauf- und Heizrücklaufstutzen (HV,HR) verbunden sind.