(19)
(11) EP 0 000 696 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
21.02.1979  Patentblatt  1979/04

(21) Anmeldenummer: 78100242.3

(22) Anmeldetag:  26.06.1978
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)2H01H 13/70, G06F 3/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH FR GB NL SE

(30) Priorität: 28.06.1977 DE 2729157

(71) Anmelder: Hans Widmaier Fabrik für Apparate der Fernmelde- und Feinwerktechnik
D-8000 München 70 (DE)

(72) Erfinder:
  • Kunz, Kurt
    D-8000 München 71 (DE)

(74) Vertreter: Dorner, Jörg, Dr.-Ing. et al
Patent- und Rechtsanwaltsbüro KUHNEN, WACKER & PARTNER Alois-Steinecker-Str. 22
85354 Freising
85354 Freising (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Tastenanordnung zur Auslösung von Schaltsignalen mittels paarweise oder quadratisch gruppierter Tasten in einer UND-Verknüpfung


    (57) wird eine Tastenanordnung vorgeschlagen, welche innerhalb eines flichenmiseig beschränkten Bereiches eine ausreichend grosse, in einer einzigen Ebene liegende Oberfläche für die Tastenbeschriftung (b1,b2,b3 oder b4) aufweist und dem Finger einer Bedienungshand eine groue Bedienungsfläche zum Niederdrücken der einem bestimmten Symbol zugeordneten Tastenoberftäche darbietet.
    Hierzu werden von Taste zu Taste fortschreitend in einer Tastenreihe die Ausgangs-Stellbewegungssignale jeweils von Paaren nebeneinanderliegender, gemeinsam dem Beschriftungsfeld (b1,b2,b3 oder b4) für je ein Symbol zugeordneter und gemeinsam von einem Finger niederdrückbarer Tasten bzw. in einem Tastenfeld (1 ) die Ausgangs-Stellbewegungssignale mindestens zweier einander diagonal gegenüberliegender Tasten einer Gruppe von vier gemeinsam dem Beschriftungsfeld (b1,b2,b3 oder b4) für je ein Sym-. bol zugeordneten und gemeinsam von einem Finger niederdrückbaren, quadratisch gruppierten Tasten einer UND-Verknüpfung zur Bildung einer Schaltfunktion oder eines Schaltsignales unterzogen.




    Beschreibung


    [0001] IDie Erfindung bezieht sich auf eine Tastenanordnung zur Auslösung von bestimmten Symbolen der Tastenoberfläche jeweils zugeordneten Schaltfunktionen oder Schaltaignalen.

    [0002] Allgemein bekannt sind Tastenanordnungen in Gestalt von Tasten- feldern oder Tnatenreihen, bei denen jeder einzelnen Taste bei- spielsweise ein Schaltkontakt zugeordnet ist, welcher zur Ver- wirklichung einer Schaltfunktion bei Betätigung der betreffen- den Taste geschlossen wird oder welcher ein Sehaltsignal an ei- nen Nutzkreis abgibt, sobald die zugehörige Taste niederge- drückt wird.

    [0003] Bekannte Tastenanordnungen dieser Art lassen sich nur in be- stimmten Grenzen verkleinern, da die einzelnen Tasten stets eine solche Größe besitzen müssen, daß die Fingerkuppe der Hand einer Betätigungsperson auf der betreffenden Taste sicher Platz findet,! ohne daß eine Nachbartaste niedergedrückt und eine Fehlfunktion ausgelöst wird.

    [0004] Um Fehlbetätigungen bei vergleichsweise geringen Abmessungen der einzelnen Tasten zu vermeiden, hat man bekanntermaßen entweder, beispielsweise bei miniaturisierten Rechnern, einen Betätigungsstift zum Niederdrücken der einzelnen Tasten verwendet oder, beispielsweise bei Schreibmaschinen oder 'dergleichen, die einzelnen Tasten als Inseltasten ausgebildet, bei denen die mit dem Betätigungsfinger in Berührung kommende Tastenfläche pilzartig hochgesetzt war, so daß eine Nachbartaste praktisch nur dann gleichzeitig mit oder anstelle der gewünschten Taste betätigt wurde, wenn der Betätigungsfinger stark exzentrisch zu der Mitte der gewünschten Taste aufgesetzt wurde.

    [0005] In vielen Fällen ist es jedoch wünschenswert, eine große Tastenbeschriftungsfläche zur Verfügung zu haben und für eine bequeme Tastenbetätigung dem Betätigungsfinger eine Auflagefläche zu bieten, welche der Projektion der Fingerkuppe mindestens gleich ist. Dies ist mit den bekannten Tastenanordnungen nicht erreichbar, da die lediglich mit einem Betatigungsstift niederdrückbaren Tasten miniaturisierter Tastenanordnungen nicht mehr deutlich beschriftbar sind und zum Betätigen eines gesonderten Bauteils bedürfen, während die sogenannten Inseltasten, die ebenfalls nur außerordentlich beschränkte Beschriftungsfläche darbieten, die Bedienungsperson aufgrund des optischen Eindruk- kes verunsichern und bei einer für den angestrebten Zweck aus- reichenden Verkleinerung der Tastenkuppe einen unerwünscht nied- rigen Bedienungskomfort ergeben.

    [0006] Aus der deutschen Patentschrift 737 039 ist es bekannt, die zur Erzeugung einer bestimmten Anzahl von Schaltfunktionen oder Schaltsignalen erforderliche. Tastenzahl dadurch zu verringern, daß insgesamt vier Tasten in etwa quadratischer Gruppierung paarweise in verschiedenen Ebenen vorgesehen werden, wobei eine der vier Tasten in solcher Weise gestaltet ist, daß sie von dem Finger einer Bedienungshand nicht nur allein, sondern wahlweise auch zusammen mit einer oder zwei der Tasten der jeweils anderen Ebene betätigt werden kann und wobei außerdem eine gleichzeitige Betätigung der jeweils in ei.ner Ebene liegenden Tasten möglich ist. Auf diese Weise läßt sich durch wahlweise einzelnes oder gemeinsames Betätigen bestimmter Tasten der Vierergruppe eine Ziffer den-Dezimalsystems in binärer Codierung darstellen. Dies führt bei der bekannten Tastenanordnung zu einer Verringerung der erforderlichen Anzahl von Tasten, gleichzeitig aber zu einer Verkleinerung der für bestimmte Symbole zur Verfügung stehenden Beschriftungsfläche und Bedienungsfläche. Außerdem ist der Aufbau der bekannten Tastenanordnung kompliziert und für die Herstellung längerer Tastenreihen oder größerer Tastenfelder ungeeignet.

    [0007] Aus der deutschen Offenlegungsschrift l 903 489 ist es weiterhin bekannt, in einer Reihe eng nebeneinanderliegenden Tasten großflächige Bedienun gsglieder zuzuordnen, welche in zwei parallelen Reihen parallel zur Tas tenreihe angeordnet sind, so daß die Bedienungsglieder nicht auf die räumliche Begrenzung innerhalb der Tastenreihe festgelngt sind. Hier ist gleichsam der dem Tastaturfeld einer Schreibmaschine relativ zur Reihenanordnung der Typenhebel zugrundeliegende Gedanke auf ein Tastenfeld für andere Geräte angewendet. Der für die großflächigen Bedienungsglieder der bekannten Anordnung erforderliche Raum steht jedoch in vielen Fällen nicht zur Verfügung.

    [0008] Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine Tastenanordnung der eingangs kurz beachriebenen Art so auszugestalten, daß innerhalb eines flächenmäßig beschränkten Bereiches eine ausreichend große, in einer einzigen Ebene liegende Oberfläche für die Tastenbeschriftung zur Verfügung steht und sich dem Finger einer Bedienungshand eine große Bedienungsfläche zum Niederdrükken der einem bestimmten Symbol zugeordneten Tastenoberfläche darbietet. .

    [0009] ,Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß von Taste zu Taste fortschreitend in einer Tastenreihe die Ausgangs-Stellbewegungssignale jeweils von Paaren nebeneinanderliegender, gemeinsam dem Beschriftungsfeld für je ein Symbol zugeordneter und gemeinsam von einem Finger niederdrückbarer Tasten einer UND-Verknüpfung zur Bildung der genannten Schaltfunktion oder des genannten Schaltsignals unterzogen werden.

    [0010] Eine weitere Lösung sieht erfindungsgemäß vor, daß von Taste zu Taste fortschreitend in einem Tastenfeld die Ausgangs-Stellbewegungssignale mindestens zweier einander diagonal gegenüberliegender Tasten einer Gruppe von vier gemeinsam dem Beschriftungsfeld für je ein Symbol zugeordneten und gemeinsam von einem Finger niederdrückbaren Tasten einer UND-Verknüpfung zur Bildung der genannten Schaltfunktion oder des genannten Schaltsignals unterzogen werden.

    [0011] Man erkennt', daß, bezogen auf eine vorgegebene Größe des sich dem Finger einer Bedienungshand bietenden Bedienungsfeldes bei der hier vorgeschlagenen Tastenanordnung zwar die Anzahl der Einzeltasten vergrößert wird, überraschenderweise aber die Abmessungen einer Tastenreihe order eines Tastenfeldes gegenüber Anordnungen beträchtlich verringert werden können, bei welchen je eine Taste einem Symbol zugeordnet ist.

    [0012] Sind die Tasten der Tastenanordnung in einem Tastenfeld gelegen, so werden vorzugswei.se die Ausgangs-Stellbewegunssignale nur jeweils von jeder zweiten jeder Tastenreihe und jeder Tastenspalte zur Ableitung dnr Schaltfunktion oder des Schaltsignales verwendet.

    [0013] Die Einer UND-Verknüpfung zu unterziehenden Ausgangs-Stellbewegungssignale einer Taskengruppe können an ein mechanisches UND-Schaltelement angekoppelt werden, wobei das mechanische UND-Schaltelement jeweils von einem mit den jeweils die zu verknüpfenden Ausgangs-Stellbewegungssignale liefernden Tasten in Richtung auf die Ruhestellung hin gekuppelten Schaltstift gebildet ist, mittels welchem die Schaltfunktion oder das Schaltsignal erzeugbar ist und welcher in Richtung auf die Betätigungsstellung hin mit einer Kraft vorgespannt ist, welche geringer als jeweils eine die Tasten in Ruhestellung vorspannenden Kraft ist, derart, daß die Vorspannkraft des Schaltstiftes diesen nur dann in Betätigungsstellung zu ziehen vermag, wenn sämtliche der Tasten der betreffenden Tastengruppe betätigt sind.

    [0014] Es ist auch möglich, die einer UND-Verknüpfung zu unterziehenden Ausgangs-Stellbewegungssignale jeweils einem mechanisch-elektrischen UND-Schaltelement zuzuführen, welches jeweils als Schaltfunktion oder Schaltsignal ein elektrisches Signal abgibt.

    [0015] Vorzugsweise sind den einzelnen ein Ausgangs-Stellbewegungssignal liefernden Tasten jeweils Schaltmittel zugeordnet, von welchen bei Tastenbetätigung Signale abnehmbar sind, die jeweils der genannten UND-Verknüpfung unterzogen werden.

    [0016] 



    [0017] zugeordnete Tasten enthält, weist das Tastenfeld nach Fig. 1 insgesamt neun Tasten auf, die auf ihrer Oberfläche insgesamt vier Besehriftungefelder b1,b2, b3 und b4 tragen. Jedes dieser Deschriftungsfelder nimmt einen Teil der Tastenoberfläolie von Je vier Tasten in quadratincher Anordnung ein, welche eine Tastengruppe darstellen. Die Beschriftungsfelder b 1 bis b4 sind also durch die zwischen den Tasten einer Tastengruppe befindlichen Spalte kreuzweise unterteilt.

    [0018] Man erkennt aber, daß bei der Ausführungsform nach Fig. 1 lediglich die an den Ecken gelegenen Tasten des Gesamttastenfeldes nur einem einzigen Bosohriftungsfeld zugeordnet sind, während die übrigen Tasten zu zwei verschiedenen oder zu vier verschiedenen Beachriftungsfeldern gehören.

    [0019] Von verschiedenen der einzelugn Tasten führen mechanische Übertragungsmittel 2 bzw. 3 bzw. 4 bzw. 5 zu Kontaktsätze 6 bzw. 7 bzw. 8 bzw. 9, wobei die einzelnen Sohaltkontakte der Kontaktsätze 6 bis 9 so benchaltet sind, daß die den Kontaktaützen über die mechanisehen Übertrogungsmittel 2 bis 5 zugeführten Ausgangs- Stellbewegungssignale der Tasten des Tasten- feldes 1 bestimmten UND-Verknüpfung unterzogen werden.

    [0020] Wenn also diejenigen Tasten des Tastenfeldes 1 niedergedrückt wardon, welche zn dom Beschriftungsfeld b1 gehören und das Symbol "1" signalisieren solllen, so bewirken die mechanischen Übertragungami ttel 2 und 4, welche zu der ersten Taste der zweiten Tastenzeile und zu der ersten Taste der zweiten Tastenspalte gehören, daß die jeweils oberen Kontakte der Kontaktsätze 6 und 8 geschlossen worden und die jeweils zugehörige Signalleitung leitend geschaltet ist. Werden die vier Tasten dos Tastenfeldes 1. niedergedrüekt, welche zu dem Besohrikftungsfeld b2 gohören, so bewirken die mechanischen Überbragungsmittel 4 und 59 die mit der ersten Taste der zweiben Tastenspalte und der letzten Taste flor zweiten Tastenreihe golcuppelt sind, eine Schließung des unteren Kontaktes des Kontaktsatzes 8 und des oberen Kontaktes des Kontaktsatzss 9, so daß die damit verbundene Signalleitung eine Leitverbindung herstellt.

    [0021] Werden weiter die zu dem Beschriftungsfeld b3 gehörigen Tasten i niedergedrückt, so bewirken die meohanisohen Übertragungsmittel 2 und 3 aufgrund dos Niellerdrüekens der ersten Taste der zweiten Tastonroihe und der letzten Taste der zweiten Tastenspalte eine i Schließung des unteren IContalctes des Kontaktsatzes 6 und des oberen Kontaktes des Kontaktsatzes 7, so daß die Signalleitung 3 durchgängig wird. Schließlich führt ein Niederdrücken der Tasten, welche zu dem Beschriftungefold b4 gehören, eine. Schließung des unteren Kontaktes der Kontaktsätze 7 und 9 und damit eine Leitensohaltung der Signalleitung 4. Zur Verdeutliohung der Darstellung sind diejenigen Tasten, an welche die mechanischen Übertragungsmittel 2 bis 5 angeschlossen sind, mit einem Punkt auf der Tastenoberfläche gekennzeichnet.

    [0022] Vergleicht man die Darstellungen nach den Figuren 2a und 2b, so erkennt man, daß sich die der Fingerkuppe einer Detätigungshand I darbietende Tastenoberfläche der zu einem Beschriftungsfeld, j etwa dem Baschriftungsfeld b4. gehörigen Tasten mit der Ober-Cläche einer einzeluen Taste eines Tastenfeldes bekannter Art wegen der vergenommenen Kodierung der Ausgangs- Stellbewegungssignale deckt, soweit auf einen Bewegungsspielraum des BetätigungsTingers abgestellt wird, innerhalb dossen keine Felilbetätigung arfolgen kann. Die UND-Verknüpfung der Ausgangs- Stell-beirnnungasiguale der ansgewäbtten Tasten einer Tastengruppe ermöglicht es, bestimmte Asteils der auch einem Nachbarsymbol zugeordnsten Tastenoberfläche gleishzeitig als wirksame Betätij gungsfläche für ein bestimmtes Symbol auszunützen. Ohne Einbuße an Bedienungssicherhelt bedentet dies bei einem kleinen Tastenfeld für nur Yier Symbole bereits eine Verkleinerung der erforderlichen Oberfläche der gesamten Tastsnanordnung entsprechend dem Faktor 9/16, webei dieser Wert für größerwerdende Symbol- zahlen nooh beträchtlich günsrtiger wird.

    [0023] Dies ist aus den Figuren 2c und 2d.zu erkennen. Figur 2c zeigt ein Tastenfeld mit sechzehn Tasten in einer quadratischen Anord- nung von vier Zeilen und vier Spalten. Dieses Tastenfeld her- kömmlicher Art besitzt den Symbolen 1 bis 16 jeweils zugeordnete Schaltelemente, so daß für die Abgabe von den einzelnen Sym- bolen jeweils entsprechenden Signalen insgesamt sechzehn Schaltelemente erforderlich sind.

    [0024] Demgegenüber sind bei dem in Figur Zd gezeigten Tastenfeld der hier vorgeschlagenen Art insgesamt nur zwölf Schaltelemente ganz bestimmten Tasten zugeordnet, und zwar derart, daß nur jeweils jede zweite Taste jeder Tastenreihe und jede zweite Taste jeder Tastenspalte zur Betätigung eines solchen Schaltlementes dient, dessen Ausgangssignal in eine zwölf Eingänge und sechzehn Aus- gänge besitzende Dekodierungseinnichtung D eingegeben wird. Die. Dekodierungscinruchtung kann als integrierter Schaltkreis ausge- bildet sein und in einfacher Weise hergestellt werden. Es sei noch bemerkt, daß ebenso wie in Figur 1 in der Darstellung nach Figur 2d diejenigen Einzeltasen mit einem Punkt gekennzeichnet sind, welche zur Betätigung eines Schaltélementes dienen, dessen Ausgangssignal Leitung zu einem bestimmten Eingang - der Dekodie- rungseinrichtung D geführt ist. In der schematischen Darstellung ! nach Figur 2d ist der unter dom Tastenfeld verlaufende Teil der Signalleitungen jeweils durch eine unterbrochene Linie angedeu- tet. Ein Verglich der Figuren 2c und 2d macht einerseits die Verringerung des Baumgedarfes bei gleicher Bedicnugssicherheit und die mögliche Einsparung von Schaltelementen bei jeweils gleicher Symbolzahl deutlich, wobei der durch die Dekodierungsein richtung bedingte Mehraufwand insbesondere bei elektronischen Bauformen dieses Teiles nicht ins Gewicht fällt.

    [0025] Während bei der Tastenanordnung naoh Fig. 1. die UND-Verknüpfung der Ausgangs-Stellbewegunggsignale der zu einem Besohriftungs- I feld gehörigen Tasten durch ein mechanisches UND- Schaltelement in Gestalt in Serie liegender Schaltkontakte vorgenommen wird, erfolgt die UND-Verknüpfung bei der Tastenanordnung nach Fig. 3 durch ein mechanisches UND-Schaltelement in Gestalt eines Schaltstiftes 10 in Zusammenwirkung mit den jeweils zu einem Besohriftungsfeld gehörigen Tasten, welche in quadratischer Anordnung um den betreffenden Sohaltstift herum gruppiert sind. I Jeder der Schaltstifte ist mit einem Kopf 11 vorsehen, der in einer Ausnehmung an der Stoßstelle der Tasten einer Tastengruppe Aufnahme findet. Der Sohaltstift besitzt einen Schalt, der sich durch eine längs der Stoßfuge der Tasten einer Tastengruppe vorgesehenen Bohrung erstreckt. Am unteren Ende des Stiftes 10 greift jeweils eine Zugfeder 12 an, welche den Schaltstift 10 gegen die Kraft von Druckfedern 13 nach abwärts zu ziehen sucht, die ihrerseits die einzaluen Tasten nach aufwärts in Ruhe-stellung vorspanen. Die von der Feder 12 ausgeübte Zugkraft ist geringer als die Zugkraft jeder einzelnen der Druckfedern 13, so daß der Schaltstift 10 pur dann nach abwärts in Betätigungs- stellung gezogen werden kann, wenn sämtliche der zu einer Tasten- gruppe bzw. su einem Beschriftungsfeld gehörigen Tasten nieder-gedrückt werden. Es verstcht sich, daß der Kopf 11 des Tasti stiftes 10 auch innerhalb der Tasten in einer in diesen vorge-sehenen Ausnchmung oder Kammer untergebracht sein kann, so daß die Beschriftungsflächen jeweils bis auf die Spalte zwischen den Einzeltasten in sich geschlossen sind.

    [0026] Mit den eizelnen Schaltstiften 10 sind über Mechanische Über-tragungsmittel oder Betätigungsstänge 14 Tastschalter 15

    [0027] verbunden, welche die durch die Symbole gekennzeichneten Schaltfunktionen oder Schaltßignalo arzougan bzw, verwirklichen.

    [0028] Din

    nach Fig. 4 entapricht wieder im wesentlichen derjenigen pach Fig. 1, wobei hier die Sohaltkontakter, welche die Vorbindungen im Zuge der Signalleitungen 1 bis 4 herstellen, durch ein Blooksymbol wiedergegeben und mit der Bezugszahl 16 bezeichnet sind. Zu den Kontaktsätzen führen wiederum die mechanischen Übertragungsmittel 2 bis 5, welche mit denjenigen der Tasten des Tastenfeldes 1 gekuppelt sind, welche zur Verdeutlichung der Darstellung auf der Tastenoberfläche einen Punkt auf1ieisen. Es sei hier angemerkt, daß Fig. 4 gegen- über Fig. 1 ein in Richtung der Tastenspalten vergrößertes Tastenfeld zeigt, welches abgebrochen dargestellt ist, um deutlioh zu machen, daß die hier aufgezeigten Gedanken auf Tastenfelder beliebiger Größe anwendbar sind.

    [0029] Zwischen den Stoßstellen der zu einem Beschriftungsfeld gehörigen Tasten befinden sich bei der Ausführungsform nach Fig. 4 Mit- nehmerstifte 17 ähnlich den Schaltstiften 10 der Ausführungsform nach Fig. 3. Die Mitnehmerstifte 17 werden durch kleine Zug- federn 18 in Richtung nach abwärts vorgespannt, während die Druckfedern 13 die einzelnen Tasten des Tastenfeldes 1 in Ruhestellung vorspannen. Werden nun die. zu einem Beschriftungsfeld gehörigen Tasten so von der Kuppe das Betätigungsfingers getroffen daß auch der Kopf des Mitnehmerstiftes 17 gleichzeitig niedergedrüokt wird, so bewirkt der Mitnehmerstift, daß sämt- liche Tasten einer Tastengruppe synchron betätigt werden und es zu einer Ordnangsgemüßen Betätigung der Kontaktsätze über die mechanischen Übertragungsmittel 2 bis 5 kommt. Die Mitnehmeratifte 17 sind also als Synchronisierungsmittel wirksam. Es sei darauf hingewiesen, daß die Ausführungsformen nach den Fig. 3 und 4 gegenüber bekannten Tastenanordnungen mit Inseltasten den wesentlichen Vorteil bieten, daß einerseits eine beträchtliche Größe des Beschriftungsfelden für jedes einzelne Symbol zur Verfügung stcht und andererscits em Betätigungsfinger eine in sich geschlossene Betätigungsfläche dargeboten wird.

    [0030] Der Fachmann erkennt aus Obigam, daß die Größe der Köpfe der Schaltstifte 10 bzw, der Mituchmerstifte 17, soweit diese Köpfs au derTastenoberfläche freiliegen, so klein wis möglich zu balten ist, um die größtmögliche Bedienungssicherheit zu erhalten. Unter diesem Gesichtspunkt ist die Ausführungsform nach Fig. 1 als bevorzugt anzusehen.


    Ansprüche

    1. Tastenanordnung zur Auslösung von bestimmten Symbolen der. Tastenoberfläche jeweils zugeordneten Schaltfunktionen oder Schaltnignalen, dadurch gekennzeichnet, daß von Taste zu Taste fortschreitend in einer Tantenreihe die Ausgangs-Stellbewegungssignale jeweils von Paaren nebeneinanderliegender, gemeinsam dem Beschriftungsfeld für je ein Symbol zugeordneter und gemeinsam von einem Finger niederdrückbarer Tasten bzw. in ei- nem Tastenfeld (1) die Ausgangs-Stellbewegungssignale mindestens zweier einander diagonal gegenüberliegender Tasten einer Gruppe von vier gemeinsam dem Beschriftungsfeld für je ein Sym- bol zugeordneten und gemeinsam von einem Finger niederdrückba- ren, quadratisch gruppierten Tasten einer UND-Verknüpfung zur Bildung der genannten Schaltfunktion oder des genannten Schaltsignals unterzogen werden.
     
    2. Tastenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Tastenfeld (1) die Ausgangs-Stellbewegungssignale nur jeweils von jeder zweiten Taste jeder Tastenreihe und jeder Tastenspalte zur Ableitung der Schaltfunktionen oder der Schalt- signale verwendet werden.
     
    3. Tastenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich- net, daß die einer UND-Verknüpfung zu unterziehenden Ausgangs-Stellbewegungssignale jeweils an ein mechanisches UND-Schaltelement (10, 11, 12, 13) ankoppelbar sind.
     
    4. Tastenanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das mechanische UND-Schaltelement von einem mit den jeweils die zu verknüpfenden Ausgangs-Stellbewegungssignale liefernden Tasten in Richtung auf die Ruhestellung hin gekuppelten Schaltstift (10, 11) gebildet ist, mittels 'welchem die Schaltfunktion oder das Schaltsignal erzeugbar ist und welcher in Richtung auf die Betätigungsstellung hin mit einer Kraft (12) vorgespannt ist, welche geringer als je eine die Tasten in Ruhestellung vorspannenden Kraft (13) ist, derart, daß die Vorspannkraft des i Schaltstiftes diesen nur dann in Betätigungsstellung zu ziehen vermag, wenn sämtliche der diesem Schaltstift zugeordneten Tasten betätigt sind.
     
    Tastenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einer UND-Verknüpfung'zu unterziehenden Ausgangs-Stellbewegungssignale jeweils einem mechanisch-elektrischen UND-Schaltelement zuführbar sind, welches jeweils als Schaltsignal ein elektrisches Signal abgibt-
     
    6. Tastenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich- net, daß mit den einzelnen ein Ausgangs-Stellbewegungssignal liefernden Tasten jeweils Schaltmittel gekuppelt sind, von welchen bei Tastenbetätigung Signale abnehmbar sind, die jeweils der genannten UND-Verknüpfung unterzogen werden.
     
    I 7. Tastenanordnung nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch einen Mitnehmerstift (17), mit welchem die jeweils die zu ver- knüpfenden Auagangs-Stellbewegungssignale liefernden Tasten mit Bezug auf die Betätigungsrichtung gekuppelt sind, derart, daß bei Niederdrücken auch des Mitnehmerstiftes die betreffende Tastengruppe vollständig niedergedrückt ist.
     
    8. Tastenanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser eines an der Tastenoberfläche freiliegenden Kopfes des Mitnehmentiftes einen Durchmesser besitzt, welcher weniger als 30% einer Tastenseitenlänge beträgt.
     
    9. Tastenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasten einer Tastengruppe jeweils ein gemeinsames, durch die zwischen den Tasten liegenden Spalte unterteiltes Beschriftungsfeld (b1, b2, b3, b4) aufweisen.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht