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1. Zweck des Schlüsseldepots:
a) Mit dem Schlüsseldepot wird erreicht, daß die Schlüsselverwahrung, insbesondere
von Panzerschrank- oder Tresortürschlüssel, nicht mehr Personen überlassen ist. Somit
werden Schlüsselträger und Zahlenkombinationsträger für die Dauer der dienstfreien
Zeit, und je nach Anforderung, die Schlüsselträger auch während der Dienstzeit überflüssig
gemacht.
b) Der Wegfall von Schlüsselträger hat zur Folge, daß damit Kassierer, Zahlenkombinationsträger,
Führungskräfte und die Angehörigen dieses Personenkreises vor Erpressung, Geiselnahme,
Mißhandlung oder Tötung geschützt werden.
c) Panzerschrank-oder Tresortürschlüssel werden vor Diebstahl geschützt.
d) Panzerschrank- oder Tresortürschleel werden vor Verlust bewahrt. (Beispielsweise
nach einem Autounfall eines Schlüsselträgers.)
e) Die Möglichkeit zur Anfertigung von Nachschlüsseln werden auf ein Minimum reduziert.
2. Aufgabe des Schlüsseldepots:
a) Während der dienstfreien Zeit, wie auch während der Dienstzeit, je nach Anforderung,
müssen Panzerschrank- oder Tresortürschlüssel in einem Behältnis aufbewahrt werden,
welches weder von einer Zahlenkombination, noch von einem Schlüssel abhängig ist.
b) Die feste Dienstzeitprogrammierung der Sperrzeiteinrichtung, die Zwangsläufigkeit
der Schlüsseldeponie, die Schlüsselidentifikation, die Türschließung zum Schlüsselaufbewahrungsraum,
die Depottürschließung, die Riegelwerksteuerung und der Riegelwerksantrieb kann von
Personen weder beeinflußt, noch manipuliert, noch sabotiert werden.
c) Während der Verschlußzeit des Depots ist selbst für den streng vertrauten Personenkreis ein Zugriff zu den
Panzerschrankoder Tresortürschlüsseln nicht mehr möglich.
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