[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen eines Schaumstoff-
oder Homogenstoff-bildenden Reaktionsgemisches aus mindestens zwei flüssigen Reaktionskomponenten
und zu dessen anschließendem Eintrag in einen Hohlraum, insbesondere in den Hohlraum
eines Formwerkzeuges, wobei die Reaktionskomponenten in eine Mischzone eingeführt
und miteinander vermischt werden und wobei das Gemisch anschließend durch einen eingestellten
Ausströmquerschnitt hindurchgeführt und in einen Hohlraum eingefüllt wird. Zur Durchführung
des Verfahrens wird von einer Vorrichtung ausgegangen, die aus einer in einem Gehäuse
angeordneten Mischkammer besteht, die Einlaßöffnungen für die Reaktionskomponenten
und eine Auslaßöffnung für das Reaktionsgemisch aufweist, wobei dieser Auslaßöffnung
gegenüberliegend eine in Achsrichtung der Auslaßöffnung einstellbare Prallplatte angeordnet
ist.
[0002] Die Herstellung von Formteilen aus Schaumstoff, Strukturschaumstoff, Integralschaumstoff,
insbesondere auf Basis Polyurethan, aber auch aus Homogenstoffen, hat im Hinblick
auf die Anwendungsmöglichkeiten einen hohen technischen Stand erreicht. Insbesondere
werden immer mehr Formteile aus den genannten Stoffen hergestellt, die Sichtflächen
aufweisen oder die hohe Festigkeitseigenschaften besitzen müssen. Besonders kritisch
auf die Beschaffenheit der Formteile wirkt sich der Austrag des flüssigen Reaktionsgemisches
aus der Mischkammer und der anschließende Eintrag in das Formwerkzeug aus. Insbesondere
höher-viskose Reaktionsgemische bereiten hierbei Schwierigkeiten. Das Problem wird
noch dadurch verstärkt, daß in immer größerem Maße feste Zuschlagstoffe in Pulverform
oder kleinkörniger Form mit dem Reaktionsgemisch in den Hohlraum des Formwerkzeuges
eingetragen werden müssen. Diese Zuschlag- oder Füllstoffe wirken in der Regel viskositätserhöhend.
Man versucht deshalb auf die verschiedenste Weise zu vermeiden, daß Teile der Reaktionskomponenten
unvermischt in den Hohlraum gelangen; daß auf dem Wege von der Mischkammer zum Hohlraum
und im Hohlraum selbst Luft in das Reaktionsgemisch eingeschlagen wird; daß Überwälzungen
auftreten, die Schlieren verursachen könnten; und daß sich eine ungleichmäßige Fließfront
des Reaktionsgemisches aufbaut. Es ist allgemein bekannt, daß dieses Problem durch
eine möglichst laminare Strömung des Reaktionsgemisches zu bewältigen ist.
[0003] Man hat zwar verschiedene Lösungen gefunden, die im Einzelfall auch ausreichend sind.
In einfachster Weise kann man sich dadurch helfen, daß man das Reaktionsgemisch derart
langsam in das offene Formwerkzeug einfließen läßt, daß es über eine möglichst leicht
geneigte Ebene der tiefsten Stelle des Formwerkzeuges laminar zufließt. Uberwälzungen
und kaskadenartiges Fließen müssen vermieden werden. Eine rationelle Fertigungsmethode
ist hiermit nicht möglich. Diese Verfahrensweise eignet sich auch nicht zum Eintrag
in geschlossene Formwerkzeuge, weil dann der FUllvorgang nicht beobachtet werden kann.
Andere Lösungen verwenden einen besonders geformten Angußkanal. Dadurch ist man aber
an bestimmte Betriebsbedingungen, wie Strömungsgeschwindigkeit und Viskosität des
Reaktionsgemisches, gebunden, so daß die Vorrichtung nicht universell einsetzbar ist.
Deshalb hat man auch schon vorgeschlagen, den Angußkanal in einem austauschbaren Teil
anzuordnen, so daß man die gleiche Vorrichtung mit unterschiedlichen Angußkanälen
unter unterschiedlichen Bedingungen betreiben kann. Auch dies bedeutet einen erhöhten
Aufwand.
[0004] Schließlich ist eine Vorrichtung bekannt geworden, bei der gegenüber der Auslaßöffnung
der Mischkammer eine einstellbare Prallplatte angeordnet ist. Einstellbar ist der
Abstand der Prallplatte von der Ausströmöffnung, so daß auf diese Weise eine einwandfreie
Quellströmung erzielt wird. Während des Füllvorganges ist der Abstand fixiert. Es
ist allerdings möglich, unmittelbar vor Beendigung des Füllvorganges die Prallplatte
zurückzufahren, so daß sie mit der Wandung des Formwerkzeuges, in der sie angeordnet
ist, eine Ebene bildet. Dadurch wird der gesamte Raum zwischen Auslaßöffnung und Prallplatte
bei Beendigung des Füllvorganges voll gefüllt; denn bei dieser vorbekannten Vorrichtung
gehört auch der sich zwischen Auslaßöffnung der Mischkammer und Prallplatte befindliche
Raum zum Hohlraum des Formwerkzeuges, so daß das gefertigte Formteil auch in diesem
Abschnitt eine geeignete Wandstärke besitzt (DT-PS 2 348 658 bzw. US-PS 3 991 147).
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu finden, die auch
unter wechselnden Betriebsbedingungen, wie sie häufig bei Änderungen der Durohsatzmenge
oder der Viskosität des Reaktionsgemisches erforderlich sind, die Herstellung einwandfreier
Formteile gewährleisten.
[0006] Verfahrenstechnisch wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daB die
Mischzone vor dem Beginn des Einbringens der Reaktionskomponenten verschlossen und
erst durch den sich durch das Einführen der Reaktionskomponenten darin aufbauenden
Druck bei einem vorgegebenen Druckwert selbsttätig geöffnet wird; und daB auch der
Ausströmquerschnitt selbsttätig eingestellt wird und während des Ausströmvorganges
einstellbar bleibt.
[0007] Dadurch wird erreicht, daß insbesondere zu Beginn des Mischvorganges erst Reaktionsgemisch
aus der Mischkammer ausfließen kann, wenn diese ganz gefüllt ist. Sollte beim Öffnen
der Einlaßorgane eine der Reaktionskomponenten voraneilen, so besteht keine Gefahr,
daß dieser Anteil unvermischt in den zu füllenden Hohlraum eingetragen wird, da durch
die in der verschlossenen Mischkammer entstehende Turbulenz ein solcher Anteil fein
verteilt und damit unschädlich gemacht wird. Gerade zu Beginn des Ausströmvorganges
macht sich die selbsttätige Einstellbarkeit des Ausströmquerschnittes besonders günstig
bemerkbar, weil entsprechend dem eingestellten Druck die Ausströmgeschwindigkeit konstant
bleibt. Das gleiche gilt für das Ende des Ausströmvorganges. Das erfindungsgemäße
Verfahren erlaubt es also, in allen kritischen Phasen die Strömungsgeschwindigkeit
des Reaktionsgemisches konstant zu halten, wobei diese Konstanz eine Voraussetzung
für die Aufrechterhaltung der Laminarströmung ist.
[0008] Nach einer besonderen Durehflihrungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird gegen
Ende des Ausströmvorganges die Größe des Ausströmquerschnittes fixiert.
[0009] Dadurch wird erreicht, daß - sofern der im Bereich des Ausströmquerschnittes gelegene
Raum ebenfalls ausgefüllt werden soll - dieser vom Verschlußelement der Mischzone
frei ist.
[0010] Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß die Prallplatte nachgiebig gelagert ist und vor Beginn des Mischvorganges die
Auslaßöffnung verschließt.
[0011] Dadurch wird erreicht, daß vor Beginn des Mischvorganges die Auslaßöffnung der Mischkammer
abgedichtet ist. Insbesondere bei den allgemein bekannten Mischköpfen mit Ausstoßkolben,
bei denen gegen Ende des Mischvorganges der Ausstoßkolben das Gemisch vollständig
aus der Mischkammer herausdrückt und damit reinigt, hat sich die Erfindung als günstig
erwiesen, weil dort auch jegliche Luft aus der Mischkammer verdrängt wird, indem mit
der Prallplatte die Auslaßöffnung abgedichtet wird, solange der Ausstoßkolben noch
in Ausstoßstellung steht. Zum Zurückfahren des AusstoBkolbens ist dann zwar ein erhöhter
Kraftbedarf erforderlich, weil in der sich nun bildenden Mischkammer ein Vakuum entsteht;
andererseits wird aber das Reaktionsgemisch nun nicht mehr mit der ansonsten in der
Mischkammer befindlichen Luft angereichert. Die Nachgiebigkeit der Prallplatte ist
einstellbar, damit diese bei einem vorgegebenen, in der Mischkammer herrschenden Druck
selbsttätig öffnet und auch der Ausströmquerschnitt entsprechend selbsttätig eingestellt
wird.
[0012] Vorzugsweise ist die Prallplatte auf einer Feder gelagert. Am einfachsten ist die
Verwendung einer mechanischen Feder, aber auch hydraulische oder pneumatische Federn
sind geeignet. Die Feder wird unter Vorspannung gehalten, wobei diese Vorspannung
demjenigen Druck entspricht, der sich in der Mischkammer aufbauen muB, damit die Auslaßöffnung
freigegeben wird. Durch Verwendung von Federn mit den verschiedensten Kennlinien oder
gleichzeitiger Verwendung mehrerer ineinander geschachtelter Federn verschiedener
Federkonstanten lassen sich durch den damit beeinfluBbaren Federweg die verschiedensten
Effekte erzielen, die im Einzelfalle bei entsprechender Auswahl den laminaren Eintrag
des Reaktionsgemisches in den Hohlraum unter den verschiedensten Bedingungen gestattet.
[0013] Nach einer besonderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ruht die
Feder auf einer im Gehäuse geführten Stellschraube. Damit läßt sich besonders einfach
die Vorspannung einstellen und verändern.
[0014] Nach einer weiteren besonderen Ausführungsform ist der Prallplatte eine Fixiervorrichtung
zugeordnet. Diese besteht beispielsweise aus einer seitlich in der Prallplatte angeordneten
Bohrung, in die ein im Gehäuse gelagerter, unter Federspannung stehender Stift eingreifen
kann. Diese Ausführungsform ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der Hohlraum derjenige
eines Formwerkzeuges ist und der Bereich zwischen Auslaßöffnung und Prallplatte ebenfalls
zum Bereich dieses Hohlraumes gehört, in dem ein Formteil gebildet wird. In der Regel
wird hier auch der an sich bekannte Mischkopf mit AusstoBkolben verwendet, der gegen
Ende des Füllvorganges den Gemischrest aus der Mischkammer in den Formhohlraum hineinschiebt.
Gleichzeitig bei diesem Vorgang wird die Prallplatte so weit zurückgedruckt, daß sie
mit der zugehörigen Formwandung eine Ebene bildet, wobei in dieser Stellung die Fixiervorrichtung
in Tätigkeit tritt. Deren Lage muß selbstverständlich in bezug auf die gewünschte
Stellung der Prallplatte abgestimmt sein.
[0015] Vorzugsweise verläuft die Öffnungs- und Schließrichtung des Formwerkzeuges im wesentlichen
parallel zu dessen Formtrennebene oder - um eine bessere Abdichtung zu erreichen -
unter einem geringen Winkel zu ihr.
[0016] Diese Ausführungsform ist besonders günstig, denn bei entsprechender günstiger Anordnung
des Formhohlraumes zur Auslaßöffnung ermöglicht die Verwendung der erfindungsgemäß
selbsttätig einstellbaren Prallplatte nicht nur die Herstellung anguBfreier, sondern
sogar markierungsfreier Formteile, weil die Markierung mit einer Kante des Formteils
zusammenfällt.
[0017] Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann für die verschiedensten Anwendungsgebiete ausgebildet
sein. Vorstehend wurde schon die AusfUhrungsform als AusstoBkolben-Mischkopf, der
an einem Formwerkzeug angeordnet ist, beschrieben. Auch beim sogenannten Handmischkopf,
der vornehmlich zum Eintragen in offene Formwerkzeuge verwendet wird, läßt sich die
erfindungsgemäße Prallplatte anbringen. Dabei kann auf Nachmischer verzichtet werden.
Die Prallplatte ersetzt auch die ansonsten üblichen Mittel, wie
[0018] Lochscheiben oder Umlenkkegel, mit denen in der Mischkammer der erforderliche Staudruck
aufgebaut wird. Bei Vorrichtungen, die für die Herstellung von Strangprofilen geeignet
sind, bringt die erfindungsgemäße Prallplatte den Vorteil, daß sich die Länge des
für die Bildung des Strangprofiles erforderlichen Formwerkzeuges verringert, weil
die Fließgeschwindigkeiten im Anfangsbereich reduziert werden.
[0019] In einer Zeichnung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung an zwei Beispielen eines
Mischkopfes, der mit einem Ausstoßkolben arbeitet und mit einem Formwerkzeug kombiniert
ist, rein schematisch dargestellt und nachstehend näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Vorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels im Längsschnitt gemäß Linie
A-B in Fig. 2,
Fig. 2 die Vorrichtung des ersten AusfUhrungsbeispiels im Querschnitt gemäß Linie
C-D nach Fig. 1,
Flg. 3 die Vorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels im Längsschnitt gemäß Linie
E-F in Fig. 2,
Fig. 4 die Vorrichtung des zweiten Ausfuhrurigsbeispiels im Längsschnitt,
Fig. 5 das Formkastenteil der Vorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, an
dem der Mischkopf angeordnet ist, in der Draufsicht auf die Trennebene, und
Fig. 6 das Formkastenteil der Vorrichtung gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel, an
dem die Prallplatte angeordnet ist, in der Draufsicht auf die Trennebene.
Fig. 1 bis 3:
[0020] Ein Mischkopf 1 ist mit einem Formwerkzeug 2 kombiniert. Am Formwerkzeugoberteil
3 ist ein Gehäuse 4 für eine Bohrung 5 angesetzt. Einlaßöffnungen 6, 7 weisen in diese
Bohrung 5. In der Bohrung 5 ist ein AusstoBkolben 8 gefuhrt, der in Mischstellung
die Einlaßöffnungen 6, 7 freigibt, so daß zwischen den Einlaßöffnungen 6, 7 und der
am Ende der Bohrung 5 gelegenen Auslaßöffnung 9 die Mischkammer 10 gebildet wird.
Eine Formtrennebene 11, die in Höhe der Auslaßöffnung 9 verläuft, trennt Formwerkzeugoberteil
3 und Formwerkzeugunterteil 12 voneinander. Im Formwerkzeugunterteil 12 ist der Auslaßöffnung
9 gegenüberliegend eine Prallplatte 13 angeordnet. Sie ist in einer Bohrung 14 geführt
und auf einer Feder 15 gelagert, die sich auf einem mittels einer Stellschraube 16
verschiebbaren Teller 17 abstützt. Die Prallplatte 13 weist zusammen mit dem umgebenden
Gehäuse 18 eine Fixiervorrichtung auf, bestehend aus einer Nut 19 und einem Schnappstift
20, der durch Zurückziehen von Hand aus der Nut 19 wieder herausziehbar ist. Der Formhohlraum
ist mit 21 bezeichnet.
Fig. 4 bis 6:
[0021] Ein Mischkopf 41 ist mit einem Formwerkzeug 42 kombiniert. Am Formkastenteil 43 ist
ein Gehäuse 44 für eine Bohrung 45 angeflanscht. Einlaßöffnungen 46, 47 weisen in
diese Bohrung 45. In der Bohrung 45 ist ein Ausstoßkolben 48 geführt, der in Mischstellung
die Einlaßöffnungen 46, 47 freigibt, so daß zwischen dem Ausstoßkolben 48 und der
am Ende der Bohrung 45 gelegenen Auslaßöffnung 49 die Mischkammer 50 gebildet ist.
Eine Formtrennebene 51 trennt die beiden Formkastenteile 43, 52 voneinander. Am Formkastenteil
52 ist eine Prallplatte 53 in der Bohrung 54 eines angeflanschten Gehäuses 58 gefuhrt.
Sie ist auf einer Feder 55 gelagert, die sich auf einem mittels einer Stellschraube
56 verstellbaren Teller 57 abstützt. Das Formwerkzeug 42 öffnet und schließt senkrecht
zur Achse der Mischkammer 50, so daß das zu fertigende Formteil markierungsfrei ist,
weil die zum Formhohlraum 54 weisende Kante 60 der Prallplatte 53 gegen Ende des Füllvorganges
mit einer Kante des Formteils zusammenfällt. Die Formtrennebene 51 steht zur Öffnungs-
und Schließrichtung des Formwerkzeuges 42 unter einem Winkel von 5°. Damit wird eine
bessere Abdichtung erzielt. Um die Auslaßöffnung 49 herum ist eine aus der Formtrennebene
51 herausstehende Dichtfläche 61 angeordnet, die der Stirnflächenform der Prallplatte
53 entspricht und die zur Öffnungs- und Schließrichtung des Formwerkzeuges 42 - ebenso
wie die Stirnfläche 63 der Prallplatte 53 - unter einem Winkel von 1,5° geneigt ist,
um eine gute Abdichtung zu erzielen. Die Rückseite der Prallplatte 53 weist an der
zum Formkastenteil 52 weisenden Seite eine Hinterschneidung 64 auf, die mit einer
Gegenfläche 65 des Gehäuses 58 korrespondiert und in der maximalen öffnungsstellung
für gute Abdichtung sorgt.
1. Verfahren zum Herstellen eines Schaumstoff- oder Homogenstoff bildenden Reaktionsgemisches
aus mindestens zwei flüssigen Reaktionskomponenten und zu dessen anschließendem Eintrag
in einen Hohlraum, insbesondere in den Hohlraum eines Formwerkzeuges, wobei die Reaktionskomponenten
in eine Mischzone eingeführt und miteinander vermischt werden, und wobei das Gemisch
anschließend durch einen eingestellten Ausströmquerschnitt hindurchgeführt und in
einen Hohlraum eingefüllt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischzone vor dem
Beginn des Einbringens der Reaktionskomponenten verschlossen und erst durch den sich
durch das Einführen der Reaktionskomponenten darin aufbauenden Druck bei einem vorgegebenen
Druckwert selbsttätig geöffnet wird; und daß auch der Ausströmquerschnitt selbsttätig
eingestellt wird und während des Ausströmvorganges einstellbar bleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gegen Ende des Ausströmvorganges
die Größe des Ausströmquerschnittes fixiert wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, bestehend aus einer in einem Gehäuse
angeordneten Mischkammer, die Einlaßöffnungen für die Reaktionskomponenten und eine
Auslaßöffnung für das Reaktionsgemisch aufweist, wobei dieser Auslaßöffnung gegenüberliegend
eine in Achsrichtung der Auslaßöffnung einstellbare Prallplatte angeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Prallplatte (13) nachgiebig gelagert ist und vor Beginn des
Mischvorganges die Auslaßöffnung (9) verschließt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallplatte (13) auf
einer Feder (15) gelagert ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (15) auf einer
im Gehäuse (18) geführten Stellschraube (16) ruht.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Prallplatte
(13) eine Fixiervorrichtung (19, 20) zugeordnet ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungs-
und Schließrichtung des Formwerkzeuges (42) parallel zur Formtrennebene (51) verläuft.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungs-
und Schließrichtung des Formwerkzeuges (42) unter einem Winkel <10° zur Formtrennebene
(51) verläuft.