[0001] Die Erfindung betrifft einen Sammelpackträger für Dosen mit Bördelrand oder dergleichen
Behältern mit umlaufendem Vorsprung, wobei ein flacher einen Tragegriff aufweisender
Rahmen mit sich paarweise auf den Rahmenflächen gegenüberliegenden Aufnahmetellern
vorgesehen ist und der Rand jedes Aufnahmetellers als dem Bördelrand angepaßte elastische
Hinterschneidung zum paarweisen klemmenden Erfassen von mit einander zugewandtem Bördelrand
angeordneten Dosen ausgebildet ist und wobei zwischen den Hinterschneidungen paarweise
gegenüberliegender Aufnahmeteller im Bereich des Tellerrandes eine als Ring ausgebildete
Tellerfläche vorgesehen ist, so daß der Bördelrand einer einzusetzenden Dose zwischen
den Hinterschneidungen und dem gegen diese mit Hilfe eines Stegs abgestützten Ring
gehalten ist.
[0002] Eine Verpackungsanordnung für Dosen mit Bördelrand ist bereits aus der DT-PS 1 1J8
523 bekarmt. Hierbei sind jedoch besondere deckelförmige Bauteile zum Festhalten der
Dosen am Bördelrand und zum hygienischen Abdecken der öffnungsseite der jeweiligen
Dosen erforderlich. Die bekannte Anordnung ist daher sowohl wegen der Herstellungskosten
als auch wegen des Materialverbrauchs aufwendig.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sammelpackträger der eingangs genannten
Gattung zu schaffen, bei dem besondere Deckel zum Festhalten der einzusetzenden Dosen
oder dergleichen Behälter mit umlaufendem Vorsprung nicht erforderlich sind, wobei
aber ebenfalls ein hygienischer Verschluß der Öffnungsseite der jeweiligen Dose gegeben
ist. Die erfindungsgemäße Lösung hierzu besteht darin, daß eine Mehrzahl von Aufnahmetellern
zu einer einzigen körperlichen Baueinheit zum Einsetzen und zum unmittelbaren Festhalten
der Bördelränder einer Mehrzahl von Dosen zusammengefaßt ist, daß der äußere Rand
dieser Baueinheit Versteifungsrippen mit einem die Gesamtheit der Aufnahmeteller umlaufenden
gurtartigen Bauteil umfaßt und daß die innerhalb der Baueinheit zwischen paarweise
gegenüberliegenden Hinterschneidungen vorgesehenen und deren gegenseitigen Abstand
bestimmenden Stege die entsprechenden Stege in der Fläche des Trägers benachbarter
Aufnahmeteller tangetial - eine einzige Baueinheit bildend - durchdringen.
[0004] Bei dem erfindungsgemäßen Sammelpackträger ist also zunächst vorgesehen, daß die
Dosen grundsätzlich in zwei Ebenen derart eingesetzt werden, daß die Dosenlagen zu
beiden Seiten des Trägers angeordnet sind. Wegen der die Bördelränder der eingesetzten
Dosen rundum abschließenden Aufnahmeteller ergibt sich dabei ohne weiteres die Möglichkeit
eines hygienischen Verschlusses der gegebenenfalls eine Trinköffnung aufweisenden
Öffnungsseite der Dosen, in dem man die Dosen paarweise mit der Öffnungsseite in den
Sammelpackträger einsetzt. Mit anderen Worten ist im erfindungsgemäßen Träger ein
hygienischer Schutz der am Dosenkopf befindlichen Trinköffnung ohne zusätzliche Abdeckung
gewährleistet.
[0005] Da die Dösen oder dergleichen Behälter paarweise - mit dem Deckel- oder Bördelrand
gegeneinanderliegend - zusammengefaßt sind, liegt der Rahmen des Trägers stets zwischen
zwei Dosen bzw. Behältern. Der an den Rahmen angesetzte Tragegriff sitzt daher immer
an der richtigen Stelle in bezug auf den Schwerpunkt der gesamten Verpackungseinheit.
[0006] Vorteilhaft am neuen Träger ist es auch, wenn zwischen den Hinterschneidungen paarweise
gegenüberliegender Aufnahmeteller - angrenzend an den Tellerrand - eine ringförmige
Tellerfläche vorgesehen ist, so daß der Bördelrand der jeweiligen Dose zwischen einer
Hinterschneidung und einem Ring abgestützt ist. Die Dosen oder dergleichen können
dann auch einzeln aus dem Rahmen des Sammelpackträgers entnommen werden.
[0007] Die in den neuen Träger eingesetzten Dosen oder dergleichen brauchen im Handel nicht
ausgepackt zu werden, da sich die Ware in der Verpackung selbst präsentiert. Der neue
Sammelpackträger kann also mit den durch ihn gebündelten Dosen oder dergleichen wahlweise
entweder von der Palette ins Verkaufsregal gestellt oder direkt ab Palette vom Käufer
entnommen werden. Abfälle entstehen dabei beim Einzelhändler nicht. Da die Dosen oder
Behälter in dem Sammelpackträger verbunden bleiben, ist eine Preis- auszeichnung jeder
einzelnen Dose nicht erforderlich. In diesem Sinne hat es sich als günstig erwiesen,
den äußeren gurtartig ausgebildeten Bauteil der erfindungsgemäßen Baueinheit als Beschriftungsfläche
zu verwenden. Die Außenflächen der in Form eines umlaufenden Gurtes mit den übrigen
Teilen des Trägers zu einer Baueinheit integrierten Versteifungsrippen können also
auch als Datenträger, zum Beispiel für eine Typenbezeichnung und eine Preisangabe,
benutzt werden.
[0008] Der gurtartige Bauteil hat aber als Baueinheit des erfindungsgemäßen Trägers noch
eine dritte Funktion. Er kann nämlich, insbesondere gegebenenfalls an der Schmalseite
des Trägers, als senkrecht zu den Dosenlängsachsen verlaufender und elastisch an die
Packung anklappbarer Tragegriff ausgebildet sein bzw. dienen. Der gurtartige Bauteil
kann sich dabei flach an die Stirnseite des Trägersystems anlegen, ohne eine über
die Gesamtbreite des Trägersystems überstehende Form anzunehmen. Es wird dadurch also
sowohl eine dichte Packung auf der Palette oder in sonstigem Transportsystem als auch
eine optimale Tragebequemlichkeit des einzelnen Verpackungsgebindes erreicht.
[0009] Um das Entnehmen einzelner Dosen oder dergleichen aus dem erfindungsgemäßen Sammelpackträger
zu erleichtern, kann vorgesehen sein, die Hinterschneidungen auf kurzen Abschnitten
an den Berührungsstellen zweier benachbarter Dosen wegfallen zu lassen. An diesen
Stellen bleibt aber der die Hinterschneidungen mit den darunterliegenden, an den Rand
des Aufnahmetellers angrenzenden, ringförmigen Tellerflächen verbindende Steg erhalten.
Trotz teilweisen Wegfalls der Hinterschneidung ist also ein hygienischer Verschluß
der in den Träger eingesetzten Kopfseite der jeweiligen Dose gewährleistet.
[0010] In der Fläche des erfindungsgemäßen Sammelpackträgers können in dem durch drei oder
vier benachbarten Dosen begrenzten Bereich Hohlräume oder Löcher vorgesehen sein,
die zum Beispiel bei Hindurchstecken eines Dorns, als Transportsicherung bei der Stapelung
auf Paletten verwendbar sind.
[0011] Der Rahmen des Sammelpackträgers kann aus Kunststoff, insbesondere Polyolefin, einstückig
gegossen, gespritzt oder gepreßt sein. Gegenüber einigen oisherigen Verpackungsarten
dieser Gattung weist der neue Sammelpackträger daher den Vorteil auf, daß er wasserfest
und elastisch ist. Da der neue Träger ferner im wesentlichen nur aus einem flachen
Rahmen besteht, der zu dem aus leichtem Kunststoff herstellbar ist, hat diese Verpackung
ein relativ niedriges Eigengewicht, die Transportkosten sind demgemäß gering.
[0012] Anhand der schematischen Zeichnung eines Ausführungsbeispiels werden weitere Einzelheiten
erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Seitenansicht eines gefüllten Sammelpackträgers,
Fig. 2 einen Schnitt parallel zur Fläche des Tragerahmens von Fig. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie A-B von Fig. 2.
[0013] In den Rahmen 1 desSammelpackträgers gemäß Fig. 1 ist von oben und von unten je ein
Satz Dosen 2 und 3 eingesetzt. Die Dosen stoßen etwa an der gestrichelten Linie 4
aufeinander. Hier sind die Bördelränder der Dosen oder dergleichen eingeklemmt. Aus
dem in Fig. 2 dargestellten parallel zur Fläche des Rahmens 1 von Fig. 1 verlaufenden
Querschnitt geht hervor, wie die Dosen in den Rahmen einander zugeordnet sein können.
[0014] Der Rahmen 1 gemäß Fig. 2 weist am Rande Versteifungsrippen 5, 6 und 7 auf, die eine
Art umlaufenden Gurt bilden, der mit dem Rahmen zu einem einzigen Bauteil integriert
ist. Die gurtartigen Versteifungsrippen können straff gespannt sein - es wird hierzu
auf die Versteifungsrippen 5 und 6 verwiesen - oder locker an die Dosenflächen anklappbar
bzw. von diesem abhebbar sein. Der letztere Fall ist mit dem gurtartigen Bauteil 7
angedeutet, daß als relativ weicher Tragegriff ausgebildet ist. Demgegenüber können
die übrigen Teile der gurtartig umlaufenden Versteifungsrippen 5 und 6 ohne weiteres
als Datenträger, zum Beispiel für eine Preisauszeichnung, dienen.
[0015] In der Zeichnung von Fig. 1 bis 3 ist ein Rahmen mit sechs Aufnahmetellern 8 auf
jeder Rahmenfläche zum Einsetzen von insgesamt zwei mal sechs also zwölf Dosen dargestellt.
Der Rand der Aufnahmeteller 8 ist so ausgebildet, daß er zum klemmend lösbaren Erfassen
der Bördelränder oder der sonstigen Vorsprünge von einzusetzenden Dosen oder dergleichen
Behälter geeignet ist. Der Rahmen 1 gemäß Fig. 2 und 3 besteht aus mehreren mehrfach
zusammengehaltenen ebenen Ringen 9, an deren äußeren Kanten (auf beiden Flächen) Stege
10 und 11 mit Hinterschneidungen 12 und 13 zum Erfassen der einzusetzenden Dosen vorgesehen
sind. An den beiderseits an die ebene Fläche des Rahmens 1 angesetzten Stegen 10 und
11 sind auf der Innenseite die Hinterschneidungen 12 und 13 angesetzt, deren Abstand
von der Fläche der Ringe 9 so groß ist, daß der jeweilige Bördelrand einer in den
Rahmen einzusetzenden Dose gerade zwischen der Hinterschneidung 12, 13 und der Fläche
des Ringes 9 einklemmbar ist.
[0016] Um eine möglichst dichte Packung der Dosen oder dergleichen im erfindungsgemäßen
Träger zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, die Stege 10 und 11 so auszufUhren, daß
die Dosen im Bereich der Bördelränder abstandfrei plaziert werden. Erfindungsgemäß
wird das dadurch erreicht, daß die Stege 1.0 und 11 eines Aufnahmetellers und die
entsprechenden Stege eines benachbarten Aufnahmetellers tangential - eine einzige
Baueinheit bildend - einander durchdringen. In diesem Durchdringungsbereichen 14 in
der Fläche des Trägers benachbarter Aufnahmeteller ist also das Material des Stegs
nicht stärker als am übrigen Umfang des jeweiligen Aufnahmetellers. Der Steg soll
in den Durchdringungsbereichen 14 aber gerade so hoch sein, daß er einen hygienischen
Abschluß der in den Träger eingesetzten Fläche der Dose sicherstellt.
[0017] Handhabung und Herstellung des erfindungsgemäßen Sammelpackträgers werden erleichterte
wenn die Hinterschneidungen an den Durchdringungsbereichen 14 zweier benachbarter
Aufnahmeteller auf einem kurzen Abschnitt wegfallen. In . diesen kurzen Abschnitten
sind die Bördelränder der eingesetzten Dosen oder dergleichen Behälter dann also nur
am Umfang durch einen geraden Steg umfaßt. Man erleichtert damit vor allem das Herausnehmen
der eingesetzten Dosen, die durch einfaches Kippen aus dem Träger gegen die elastische
Kraft der Hinterschneidungen reißbar sind:
Je nach Art, Form, Anzahl und Querschnitt der zu verpackenden Dosen oder dergleichen
kann die Ausführung des neuen Sammelpackträgers verändert werden. Letzterer wird vor
allem durch die Abmessungen des Bördelrandes oder eines anderen, die Halterung ermöglichenden
Vorsprung beeinflußt. Da das Verankerungsprinzip auf den Hinterschneidungen beruht
und gleichzeitig immer eine gegeneinander angeordnete Lage der verpackten Dosen vorgesehen
ist, ergibt sich eine materialsparende Ausführung des Sammelpackträgers, insbesondere
dadurch, daß sich die Dosen im engen Verbund gegenseitig abstützen. Der Sammelpackträger
sitzt dabei immer zwischen mindestens zwei Kopf an Kopf liegenden Dosen oder dergleichen.
Dieses gegenseitige Abstützen der zusammenzufassenden Dosen beeinflußt ebenfalls den
Aufbau des Rahmens.
[0018] Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, können innerhalb des Rahmens Hohlräume
15 verbleiben. Diese Hohlräume 15, die auch rund ausgebildet sein können, lassen sich
als Transportsicherung bei einer Stapelung auf Paletten vorteilhaft ausnutzen, wenn
nämlich durch die Hohlräume 15 übereinander gestapelter erfindungsgemäßer Sammelpackträger
ein Dorn oder eine Stange gesteckt wird.
[0019] Die Zeichnung bezieht sich auf einen Sammelpackträger mit zwei mal sechs also insgesamt
zwölf Aufnahmeflächen zum Einsetzen von Dosen oder dergleichen. Selbstverständlich
lassen sich nach dem gleichen Prinzip Träger konstruieren, die zum Beispiel zwei mal
fünf oder eine andere Zahl von Aufnahmetellern aufweisen.
Liste der Bezugszeichen
[0020]
1 = Rahmen
2, 3 = Dosen
4 = gestrichelte Linie
5, 6 = umlaufende Versteifungsrippen
7 = Tragegriff
8 = Aufnahmeteller
9 = Ring
10, 11 = Steg
12, 13 = Hinterschneidung
14 = Durchdringungsbereich
15 = Hohlraum
1. Sammelpackträger für Dosen mit Bördelrand oder dergleichen Behälter mit umlaufendem
Vorsprung, wobei ein flacher einen Tragegriff aufweisender Rahmen mit sich paarweise
auf den Rahmenflächen gegenüberliegenden Aufnahmetellern vorgesehen ist und der Rand
jedes Aufnahmetellers als dem Bördelrand angepaßte elastische Hinterschneidung zum
paarweisen klemmenden Erfassen von miteinander zugewandten Bördelrand angeordneten
Dosen ausgebildet ist und wobei zwischen den Hinterschneidungen paarweise gegenüberliegender
Aufnahmeteller im Bereich des Tellerrandes eine als Ring ausgebildete Tellerfläche
vorgesehen ist, so daß der Bördelrand einer einzusetzenden Dose zwischen den Hinterschneidungen
und dem gegen erstere mit Hilfe eines Stegs abgestützten Ring gehalten ist, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Aufnahmetellern (8) zu einer einzigen körperlichen
Baueinheit zum Einsetzen und unmittelbaren Festhalten der Bördelränder einer Mehrzahl
von Dosen zusammengefaßt sind, so daß der äußere Rand dieser Baueinheit Versteifungsrippen
mit einem die Gesamtheit der Aufnahmeteller umlaufenden gurtartigen Bauteil (5, 6,
7) umfaßt und daß die innerhalb der Baueinheit zwischen paarweise gegenüberliegenden
Hinterschneidungen (12, 13) vorgesehenen und deren gegenseitigen Abstand bestimmenden
Stege (10, 11) die entsprechenden Stege in der Fläche des Trägers benachbarter Aufnahmeteller
tangential (14) - eine einzige Baueinheit bildend - durchdringen.
2. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche des gurtartigen
Bauteils (5, 6) als Datenträger vorgesehen ist.
3. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gurtartige Bauteil, insbesondere
an der schmalen Seite des Trägers, als senkrecht zu den Dosenlängsachsen verlaufender
und elastisch an die Packung anklappbarer Tragegriff (7) ausgebildet ist.
4. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Durchdringungsbereichen
(14) der Stege (10, 11) je zweier benachbarter Aufnahmeteller (8) keine Hinterschneidungen
vorgesehen sind und daß die Stege (10, 11) in diesem Bereich nicht höher als die Unterkante
der im übrigen den Aufnahmeteller umlaufenden Hinterschneidung (12, 13) sind.
5. Träger nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einstückig
gegossenem, gespritztem oder gepreßtem Kunststoff, insbesondere elastischem Polyolefin,
besteht.
6. Träger nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (15)
zwischen benachbarten Aufnahmetellern (8) als Transportsicherung zur Stapelung des
Trägers auf Paletten ausgebilaet sind.