(19)
(11) EP 0 001 817 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
16.05.1979  Patentblatt  1979/10

(21) Anmeldenummer: 78101253.9

(22) Anmeldetag:  28.10.1978
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)2G03D 5/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB NL

(30) Priorität: 05.11.1977 DE 2749627

(71) Anmelder: HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
65926 Frankfurt am Main (DE)

(72) Erfinder:
  • Schröter, Herbert, Dr.
    D-6204 Taunusstein 1 (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Entwicklungseinrichtung zur Entwicklung von flächigem Diazokopiermaterial nach dem Halbfeuchtverfahren


    (57) Bei einer solchen Entwicklungseinrichtung sind zwei drehbare, gegeneinander gepresste Walzen (1, 2), Mittel (10) zum Ausüben einer Zusatzkraft auf diese, sowie Mittel (10) zum gleichmäßigen Aufbringen von Entwicklerflüssigkeit auf eine der Walzen vorgesehen. Um das Diazokopiermaterial durch einen Durchlaufspalt zwischen den Walzen faltenfrei zu transportieren, ist durch die Mittel (10) zum Ausüben der Zusatzkraft die Durchbiegungsebene einer der Walzen außerhalb der Hauptebene der Walzenachsen (5, 6) verlegt. Eine erste Schnittlinie (18) der Durchbiegungsebene mit dem Mantel dieser Walze, von der die Durchbiegung zur Walzenachse (5) verlüft, liegt vor dem Durchlaufspalt (12). Das Diazotypiematerial (11) wird zwischen der ersten Schnittlinie (18) und dem Durchlaufspalt (12) auf dieser Walze zur Auflage gebracht und hinter dem Durchlaufspalt (12) vor der zweiten Schnittlinie (19) der Durchbiegungsebene mit dem Mantel entfernt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Entwicklungsvorrichtung zur Entwicklung von flächigem Diazokopiermaterial nach dem Halbfeuchtverfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs l.

    [0002] Es ist bereits eine Entwicklungseinrichtung dieser Gattung bekannt (DE-OS 22 09 865), in der drei Walzen in einer Reihe 4n einer Ebene nebeneinanderliegend angeordnet sind, wobei die benachbarten Walzen zur gegenseitigen Anlage gelangen. Die an einem Ende der Reihe liegende Walze ist in Lagern drehbar gelagert, die in einer Stellung unbeweglich sind, und die beiden anderen Walzen sind in Richtung auf die ihnen jeweils benachbarten Walzen bzw. von dieser weg bewegbar. Um die Walzen insbesondere an dem zwischen zwei Walzen vorgesehenen Durchlaufspalt zusammenzupressen, ist eine Einrichtung zum Ausüben eines Drucks auf diejenige Walze vorgesehen, die an der ortsfest angeordneten, drehbar gelagerten Walze am anderen Ende der Reihe der Walzenanordnung liegt. Dies ist eine Andruckrolle, die an der Außenseite der Rolle an der Quetschwalze anliegt und die Quetschwalze und über diese die Gummiwalze auf die Gegendruckwalze drückt. Dabei übt die Andruckrolle ihren Druck im Mittelbereich in axialer Richtung gesehen auf die Quetschwalze aus. Der von der Andruckrolle ausgehende Druck wirkt sich in einer Durchbiegung der Quetschwalze, der Gummiwalze und der Gegendruckwalze über deren Länge aus, wobei die Durchbiegungsebene mit der Hauptebene, in der sämtliche Walzenachsen liegen, zusammenfällt. - Mit der in der Mitte der Walzenanordnung liegenden Gummiwalze wirkt ferner ein Auftragdocht aus Filz als Mittel zum Aufbringen und Verteilen der Entwicklerflüssigkeit zusammen.

    [0003] Der Auftragdocht wird durch eine Feder an die mittlere Gummiwalze angedrückt, so daß auf dLese eine zusätzliche Kraftkomponente einwirkt, die eine Durchbiegungskomponente außerhalb der Hauptebene hervorruft. Diese zusätzliche Durchbiegung ist im wesentlichen entgegen der Transportrichtung.des Diazokopiermaierials gerichtet, das plan durch den Durchlaufspalt hindurchgeführt wird und deswegen die den Durchlaufspalt begrenzenden Walzen nur annähernd entlang einer Kontaktlinie berührt.

    [0004] Mit dieser bekannten Entwicklungseinrichtung wird zwar bei verhältnismäßig geringen Papierbreiten ein relativ gleichmäßiger Antrag der Entwicklerflüssigkeit erzielt, jedoch läuft das flächige Liazokopiermaterial nicht immer faltenfrei durch die Auftragzone, die hier im wesentlichen mit dem Durchlaufspalt zusammenfällt, hindurch. Diese Erscheinung wirkt besonders störend bei größeren Formaten.

    [0005] Die gleichen Probleme können bei andereh zum Stand der Technik gehörenden Entwicklungseinrichtungen (US-PS 36 26 833) ebenfalls auftreten, bei denen wenigstens zwei Walzen, zwischen denen ein Durchlaufspalt gebildet wird, senkrecht übereinander angeordnet sind und bei denen an einer Walze, welche das Entwicklermedium zu dem Durchlaufspalt transportiert, ein Rakel oder eine rakelähnliche Einrichtung mit einem Stab anliegt. Dabei wird durch den Rakel oder den Stab auf die dazugehörige Walze eine Kraftkomponente ausgeübt, die im wesentlichen in Transportrichtung des zu entwickelnden Diazokopiermaterials oder entgegengesetzt zu dieser Transportrichtung verläuft. Das Diazokopiermaterial wird auch hier in einer planen Ebene durch den Durchlaufspalt bzw. die Entwicklerzone geführt, so daß nur ein annähernd linienförmiger Kontakt des Diazokopiermaterials mit den Walzen im Durchlaufspalt zustande kommt.

    [0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Entwicklungseinrichtung zur Entwicklung von flächigem Diazokopiermaterial der eingangs genannten Gattung zu schaffen, durch die auch größere Formate des Diazokopiermaterials faltenfrei durchlaufen. Trotzdem soll der gleichmäßige Auftrag des Entwicklermediums unter dem notwendigen Druck dabei nicht beeinträchtigt werden.

    [0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Entwicklungseinrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

    [0008] Damit wird der wesentliche Vorteil erzielt, daß auch größere Formate flächigen Diazokopiermaterials,wie DIN A0, DIN Al, DIN A2 faltenfrei durch die Auftragszone transportiert werden.

    [0009] Durch die erfindungsgemäß angegebene Ausgestaltung der Entwicklungseinrichtung wird dies im einzelnen dadurch erreicht, daß eine der Walzen des den Durchlaufspalt bildenden Walzenpaars, an der das flächige Diazokopiermaterial nicht nur linienförmig, sondern über einen Umschlingungswinkel flächenförmig anliegt, in Transportrichtung des Diazokopiermaterials leicht gekrümmt ist. Diese Krümmung wird aber nicht ausschließlich durch die zweite Walze des den Durenlaufspalt bildenden Walzenpaars hervcrgerufen da in diesem Falle das Diazokcpiermaterial nicht an einer geelgneten Stelle, nämlich zwischen der ersten Schnittlinie der Durchbiegungsebene mit dem Mantel und dem Durchlaufspalt auflaufen kann. Hierzu ist es vielmehr erforderlich, daß die Mittel zum Ausüben einer zusätzlichen Kraft auf diese Walze, die zugleich die Mittel zum Aufbringen und Verteilen von Entwicklerflüssigkeit auf dieser Walze darstellen können, so angeordnet sind, daß die erste Schnittlinie der Durchbiegungsebene mit dem Mantel außerhalb des Durchlaufspalts liegt, nämlich in Drehrichtung dieser Walze gesehen vor diesem Durchlaufspalt. Das bedeutet zugleich, daß die Resultierende der an dieser Walze angreifenden Kräfte mit der Hauptebene, d.h. der Ebene, in der sämtliche Walzenachsen liegen, einen Winkel bildet. Das Merkmal, daß die erste Schnittlinie in Drehrichtung der Walzen gesehen vor dem Durchlaufspalt angeordnet sein soll, bedeutet zugleich, daß die Resultierende der auf diese Walze wirkenden Kräfte eine in der Ebene des Durchlaufspalts - senkrecht zu der Hauptebene - liegende Kraftkomponente haben soll, deren Richtung mit der Transportrichtung des Diazokopiermaterials übereinstimmt.

    [0010] Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Entwicklungseinrichtung nach der Erfindung ist so bemessen, daß der Umschlingungswinkel, den das flachige Diazokopiermaterial -zwischen der ersten und der zweiten Übergangslinie bildet, kleiner als 90° ist.

    [0011] Dadurch wird ein faltenfreier Durchlauf mit besonders großer Sicherheit erzielt, da das Diazokopiermaterial einerseits über eine verhältnismäßig lange Strecke, in der es einer geringfügigen Querdehnung unterworfen wird, zusammen mit der Walze durchläuft, wobei andererseits die erste und die zweite Berührungslinie noch mit Sicherheit weit genug von den Grenzlinien entfernt sind, bei deren Überschreiten der gewünschte Effekt in sein Gegenteil verkehrt werden kann. Die Grenzlinien stellen die erste und die zweite Schnittlinie mit dem Mantel dar und sind durch einen Winkel von 180 voneinander getrennt. Unter dem Umschlingungswinkel wird in üblicher Weise der Winkel verstanden, der von der Walzenachse aus gesehen die Übergangslinien einschließt.

    [0012] Weiterhin ist die Ausgestaltung der Entwicklungseinrichtung besonders vorteilhaft, daß die Durchbiegungsebene zu der Ebene, in der die Walzenachsen liegen, einen Winkel unter 22,5° bildet.

    [0013] Damit wird erreicht, daß die Durchbiegung im wesentlichen durch den Kontaktdruck zwischen beiden Walzen erzeugt wird, der für den guten und gleichmäßigen Antrag des Entwicklermediums erforderlich ist. Dabei braucht die Durchbiegung zum Erreichen der gewünschten Wirkung, die eine Durchbiegung-komponente in Transportrichtung des Diazotypiematerials voraussetzt, nicht zu groß zu sein, um die Walze nicht unnötig zu belasten. Ferner wird bei dieser Bemessung die räumliche Anordnung besonders kompakt gehalten.

    [0014] Um auch bei Ausgestaltung der Entwicklungseinrichtung zum faltenireien Durchauf des Fiazokepiermaterials einen gleichmäßigen Auftrag des Entwicklermediums beizubehalten, ist die Entwicklungseinrichtung, in der die beiden Walzen im wesentlichen übereinander angeordnet sind, mit den Merkmalen ausgestaltet, daß die Durchbiegungskomponente der oberen Walze in der Hauptebene, in. der die Walzenachsen liegen, größer als die Durchbiegungskomponente der unteren Walze in dieser Ebene besessen ist, so daß sich beide Walzen über ihre gesamte Breite berühren. Bei der angegebenen Bemessung, die auf die Resultierende der Teilkräfte in der Hauptebene abgestellt ist, wird eine gleichmäßige Anlage beider Walzen entlang ihrer Kontaktlinie auch dann erreicht, wenn die maximalen Durchbiegungen nicht in der Hauptebene liegen.

    [0015] Ausfuhrungsbeispiele der Erfindung werden anhand einer Zeichnung mit drei Figuren beschrieben.

    [0016] Es zeigt

    Fig. 1 eine erste Ausführungsform der Entwicklungseinrichtung mit einem schematisch dargestellten Walzenpaar in einer Seitenansicht,

    Fig. la den Verlauf einer resultierenden Kraft in Fig. 1,

    -Fig. 2 eine der Walzen der Entwicklungseinrichtung nach Fig. 1 in einer Draufsicht und mit übertriebener Darstellung der Krümmung und

    Fig. 3 eine Variante der Entwicklungseinrichtung mit schematisch in einer Seitenansicht dargestellten Walze.



    [0017] In Fig. 1 ist mit 1 eine untere Antragwalze bezeichnet, mit der eine obere Presswalze 2 ein Walzenpaar bildet. Beide Walzen sind in Richtung der Pfeile 3, 4 drehbar, wobei die Walzenachsen 5, 6 in einer Hauptebene 7 liegen.

    [0018] Auf die obere Presswalze 2 drückt eine Pressrolqe 8, die in axialer Richtung der Presswalze gesehen an deren Mitte anliegt.

    [0019] Die untere Antragwalze taucht in einen Behälter 9, der flüssiges Entwicklermedium enthält. Außerdem drückt seitlich an die Antragwalze eine Abstreiflamelle 10, die zur Dosierung des aus dem Behälter mitgenommenen Entwicklermediums dient. Die Antragwalze kann einen Mantel aus einem Gummi aufweisen, während die Presswalze auch an ihrer Oberfläche aus Metall bestehen kann.

    [0020] Die Hauptebene 7 beider Walzen mit den Walzenachsen 5 und 6 bildet zur vertikalen Ebene einen Winkel, was aus Gründen der Führung des zu entwickelnden flächigen Diazokopiermaterials 11 zweckmäßig sein kann. Das Diazokopiermaterial wird dem Walzenspalt 12, in dem seine Walzen 1 und 2 annähernd in einer Kontaktlinie zusammengepresst werden, zugeführt. Ein Paar Führungsrollen 13, die als erstes Führungsmittel dienen, lenken das in Richtung 12 transportierte Diazokopiermaterial 11 so zu der Antragwalze 1, daß es an der ersten Ubergangslinie 14 von dem Mantel der Walze 1 erfasst wird. Nach Durchlauf durch den Walzenspalt 12 wird das Diazckopiormnterial an der zweiten Berührungslinie 15 wieder von der Antragwalze getrennt, was durch die Position der Führungswalze 16 geschieht.

    [0021] In Fig. 1 ist mit dem Pfeil R2 angezeigt, wie die resultierende Kraft verlaufe, die auf die Presswalze 2 durch das Gewicht dieser Presswalze und durch die zusätzliche, von der Pressrolle auf sie ausgeübte Kraft verläuft. Sie liegt in der Hauptebene 7. Auf die untere Auftr agwalze wirkt diese resultierende Kraft R2 und außerdem eine resultierende Kraft R1, die sich aus dem Gewicht der Auftragwalze und der Zusatzkraft zusammensetzt, die durch die Abstreiflamelle 10 auf die Auftragwalze ausgeübt wird. Die resultierende Kraft R1 verläuft nicht in der Hauptebene 7, sondern gegenüber dieser gedreht, so daß auch die resultierende Gesamtkraft R, die aus den Kräften R1 und R2 gebildet wird, außerhalb der Hauptebene verläuft. Diese resultierende Gesamtkraft R hat eine Durchbiegung der Auftragwalze 1 zur Folge, die in der Durchbiegungsebene 17 liegt. Die Durchbiegungsebene schneidet den Mantel der Auftragwalze 1 in einer ersten Schnittlinie 18 sowie in einer zweiten Schnittlinie 19.

    [0022] Wesentlich ist, wie in Fig. 1 dargestellt, daß das Diazokopiermaterial 11 in Transportrichtung 12abzw. in Drehrichtung 3 erst hinter der ersten Schnittlinie 18 an der ersten Übergangslinie 14 auf den Mantel der Auftragwalze gelangt und bereits vor der zweiten Schnittlinie 19 an der Übergangslinie 15 von dem Mantel entfernt wird.

    [0023] Aus Fig. la ist ersichtlich, daß bei einer Konfiguration der resultierenden Gesamtkraft R außer einer Komponente Rs, die in der Hauptebene liegt, eine zweite Komponente senkrecht hierzu in der Ebene des Walzenspalts in Transportrichtung 12a des Diazokopiermaterials in dem Walzenspalt verläuft.

    [0024] In Fig. 2 ist veranschaulicht, wie durch die unter der Wirkung der resultierenden Gesamtkraft R durchgebogenen Walze, die somit nicht nur eine Durchbiegungskdmponente in der Hauptebene, sondern eine Durchbiegungskomponente entsprechend der Kraftkomponente R in.Transportrichtung aufweist, eine Faltung vermieden wird. Wenn das Diazokopiermaterial an der ersten Übergangslinie 14 auf die Antragwalze aufläuft und an der zweiten Übergangslinie 15 von der Auftragwalze abhebt, wird es in dem dazwischenliegenden Bereich, wie mit den divergierenden Pfeilen 20 angedeutet, gedehnt.

    [0025] In Fig. 3 ist eine ähnliche Entwicklungseinrichtung wie in Fig. 1 dargestellt, wobei übereinstimmende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Im Unterschied zu der Entwicklungseinrichtung nach Fig. 1 weist jedoch die Variante nach Fig. 3 keine Pressrolle 8 auf, so daß die Presswalze 2 lediglich unter dem Einfluß ihres Gewichts, das in Richtung R2 wirkt, durchgebogen wird, und zwar mit der maximalen Durchbiegung D2, die lotrecht unter der Walzenachse 6 liegt.

    [0026] Die Auftragwalze erfährt dagegen eine maximale Durchbiegung D1 in Richtung der resultierenden Gesamtkraft R, die annähernd an der gleichen Stelle wie in Fig. 1 liegt. Die an die Walzen 1 und 2 angreifenden Kräfte sind nun . so dimensioniert, daß die Durchbiegung der Walze 2 in der Hauptebene 7 größer ist als die Durchbiegung der Walze 1, ebenfalls in der Hauptebene 7, so daß die Walzen 1 und 2 über ihre gesamte Lange in der Kontaktlinie 12 aufeinanderliegen.

    [0027] In Fig. 1 ist der Umschlingungswinkel zwischen der ersten und der zweiten Übergangslinie mit α bezeichnet, während der Winkel zwischen der Hauptebene und der Ebene, in der die resultierende Gesamtkraft R liegt, mit β bezeichnet ist.

    [0028] In zweckmäßiger Ausbildung hat die Entwicklungseinrichtung die Merkmale, daß eine der beiden zusammengepressten Walzen, die Antragwalze, mit einem Flüssigkeit adsorbierenden elastischen Belag versehen ist und daß die andere der beiden Walzen, die Presswalze, eine ger'illte harte Oberfläche aufweist. Für einen Auftrag einer Entwicklerlösung von 3-5 g/m2 besteht der elastische Belag aus Styrol-butadien Kautschuk und hat eine Rauhtiefe von 13-15/um.


    Ansprüche

    1. Entwicklungseinrichtung zur Entwicklung von flächigen Diazokopiermaterial nach dem Halbfeuchtverfahren mit einer Anordnung von wenigstens zwei, um je eine Walzenachse drehbaren, gegeneinander gepressten Walzen, zwischen denen ein Durchlaufspalt für das zu entwickelnde flächige Diazokopiermaterial gebildet ist, mit Mitteln zum Ausüben einer zusätzlichen Kraft auf mindestens eine der beiden Walzen sowie mit Mitteln zum Aufbringen und Verteilen von Entwicklerflüssigkeit auf eine der beiden Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Mittel (z.B. 10) zum Ausüben einer zusätzlichen Kraft die Durchbiegungsebene einer der beiden Walzen derart außerhalb der Hauptebene, in der die Walzenachsen (5, 6) liegen, verlegt ist, daß eine erste Schnittlinie (18) der Durchbiegungsebene mit dem Mantel dieser Walze, von der aus die Durchbiegung in Richtung auf die Walzenachse (5) verläuft, in Drehrichtung (3) der Walze gesehen vor dem Durchlaufspalt (12) liegt, daß das flächige Diazotypiematerial (11) zwischen der ersten Schnittlinie (18) und dem Durchlaufspalt (12) auf diese Walze mit ersten Führungsmitteln (Führungsrollen 13) an einer ersten Übergangslinie (14) zur Auflage gebracht ist, und hinter dem Durchlaufspalt (12) vor der zweiten Schnittlinie (19) der Durchbiegungsebene mit dem Mantel dieser Walze, von der aus die Durchbiegung von der Walzenachse (5) weggerichtet ist, durch zweite Führungsmittel (Führungsrollen 16) an einer zweiten Ubergangslinie entfernt ist.
     
    2. Entwicklungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das der Umschlingungswinkel, den das flächige Diazokopiermaterial zwischen der ersten und der zweiten Übergangslinie (14 bzw. 15) bildet, kleiner als 90° ist.
     
    3. Entwicklungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbiegungsebene zu der Hauptebene (7), in der die Walzenachsen (5, 6) liegen, einen Winkel unter 22,5° bildet.
     
    4. Entwicklungseinrichtung, in der die beiden Walzen im wesentlichen übereinander angeordnet sind, nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbiegungskomponente der oberen Walze (2) in der Hauptebene (7) größer als die Durchbiegungskomponente der unteren Walze (1) in dieser Ebene bemessen ist, so daß sich beide Walzen (1, 2) über ihre gesamte Breite berühren. 1
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht