[0001] Die Erfindung betrifft eine Deckenkassette, die aus rasterartig und senkrecht zueinander
angeordneten Kassettenschienen zusammengesteckt ist, wobei diese Kassettenschienen
als U-Profilabschnitte ausgebildet sind und in regelmäßigen Abständen mit aufeinander
abgestimmten Steckaufnahmen versehen sind, die Steckaufnahmen in den einen Kassettenschienen
als vom Steg ausgehende Einsteckschlitze und in den dazu senkrecht angeordneten Kassettenschienen
als zu den Endkanten der Seitenschenkel offene Einsteckschlitze ausgebildet sind und
sich die Einsteckschlitze jeweils nur bis etwa zur halben Höhe der Seitenschenkel
der Kassettenschienen erstrekken.
[0002] Eine derartige Deckenkassette ist aus dem DE-GM 75 07 302 bekannt. Bei dieser bekannten
Deckenkassette werden an den Kreuzungspunkten die Kassettenschienen allein durch Reibungsschluß
gehalten. Diese Verbindung an den Kreuzungspunkten der Kassettenschienen ist in manchen
Fällen nicht ausreichend, da die Deckenkassette als Baueinheit montiert wird und dabei
nicht eindeutig zusammengehalten ist.
[0003] Wie die DE-OS 24 18 918 zeigt, ist auch schon versucht worden, die Kassettenschienen
an den Kreuzungspunkten miteinander zu verrasten. Dazu sind jedoch komplizierte und
schwer einbringbare Steckaufnahmen in den Kassettenschienen erforderlich.
[0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Deckenkassette der eingangs erwähnten Art so zu
verbessern, daß mit leicht einbringbaren Steckaufnahmen eine Verrastung der Kassettenschienen
an den Kreuzungspunkten erreicht wird.
[0005] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Seitenkanten der Einsteckschlitze
der einen Kassettenschienen etwa in der Mitte mit Widerhaken versehen sind und daß
diese Widerhaken in schlitzförmige Durchbrüche der dazu senkrecht angeordneten Kassettenschienen
einrasten, welche in Verlängerung der Seitenkanten der Einsteckschlitze etwa in der
Mitte der verbleibenden Bereiche der Seitenschenkel dieser Kassettenschienen eingebracht
sind. Die Widerhaken können dabei beim Ausstanzen der Einsteckschlitze leicht in den
Ebenen der Seitenschenkel der Kassettenschienen gebildet werden und das Einbringen
der dazugehörigen schlitzförmigen Durchbrüche in die dazu senkrecht angeordneten Kassettenschienen
bereitet ebenfalls keine Schwierigkeiten. Die Widerhaken bringen bei der Einrastung
in die schlitzförmigen Durchbrüche eine ' eindeutige Verbindung an den Kreuzungspunkten
der Kassettenschienen.
[0006] Der Einrastvorgang beim Zusammenstecken der Kassettenschie- nen zu einer Deckenkassette
wird nach einer Ausgestaltung dadurch erleichtert, daß die Widerhaken in den Einsteckschlitzen
der Kassettenschienen angebracht sind, die zu den Endkanten der Seitenschenkel offen
sind, während die schlitzförmigen Durchbrüche in Verlängerung der Einsteckschlitze
der Kassettenschienen eingebracht sind, die von dem Steg des U-Profilabschnittes ausgehen.
Die Seitenschenkel mit den Durchbrüchen lassen sich dann leicht so weit zueinander
zu bewegen, daß die Widerhaken in die Durchbrüche einrasten können.
[0007] Die Einführung der Widerhaken in die Durchbrüche wird nach einer weiteren Ausgestaltung
dadurch begünstigt, daß die dem Steg zugekehrten Endkanten der Widerhaken parallel
zum Steg der Kassettenschiene ausgerichtet sind, während die der Einführseite zugekehrten
Kante der Widerhaken verjüngend in die Seitenkanten der Einsteckschlitze auslaufen.
Die parallel zum Steg verlaufenden Endkanten der Widerhaken stellen eine eindeutige
Verrastung sicher.
[0008] Der Anschluß einer so zusammengesteckten Deckenkassette an eine Trägerschiene wird
dadurch erleichtert, daß die Seitenschenkel aller Kassettenschienen in Befestigungslaschen
auslaufen, die sich etwa über die halbe Höhe der Seitenschenkel erstrecken und von
den Endkanten dieser Seitenschenkel ausge hen, und daß in diese Befestigungslaschen
schlitzförmige Durchbrüche eingebracht sind, sowie daß die Breite der Befestigungslaschen
höchstens dem halben lichten Abstand der ) Seitenschenkel der als U-Profilabschnitte
ausgebildeten Kassettenschienen entspricht. Als Trägerschiene kann dann eine der Kassettenschiene
mit den Einsteckschlitzen und Widerhaken gleichende U-Profilschiene verwendet werden.
[0009] Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Teilansicht einer Kassettenschiene mit Einsteckschlitzen und schlitzförmigen
Durchbrüchen,
Figur 2 eine Teilansicht einer Kassettenschiene mit Einsteckschlitzen und Widerhaken
und
Figur 3 einen Kreuzungspunkt einer Deckenkassette, die aus Kassettenschienen nach
den Figuren1 und 2 zusammengesteckt wird.
[0010] Die beiden Kassettenschienen 10 und 20 nach Fig. 1 und 2 werden als Längs- und Querkassettenschienen
für eine Dekkenkassette verwendet. Beide Kassettenschienen 10 und 20 sind als U-Profilabschnitte
ausgebildet und weisen in regelmäßigen Abständen Steckaufnahmen auf. Die Steckaufnahmen
16 der Kassettenschiene 10 gehen vom Steg 12 des
Pro- filabschnittes aus und erstrecken sich etwa bis zur halben Höhe der Seitenschenkel
11 und 13. In der Verlängerung der Seitenkanten dieser Einsteckschlitze 16 sind etwa
in der Mitte der verbleibenden Bereiche der Seitenschenkel 11 und 13 schlitzförmige
Durchbrüche 18 und 19 eingebracht.
[0011] Bei den Kassettenschienen 20 sind die Einsteckschlitze 26 zu den Endkanten der Seitenschenkel
21 und 23 hin offen, wie Figur 2 zeigt. Die Seitenkanten dieser Einsteckschlitze 26
weisen ausgestanzte Widerhaken 27 und 28 auf, die ebenfalls etwa in der Mitte dieser
Seitenkanten angeordnet sind. Die Endkanten dieser Widerhaken 27 und 28 sind parallel
zu dem Steg 22 der Kassettenschiene 20 ausgerichtet, während die der Einführungsseite
der Einsteckschlitze 26 zugekehrten Kanten der Widerhaken 27 und 28 verjüngend in
die Seitenkanten auslaufen.
[0012] Es ist leicht einzusehen, daß die rechtwinklig zueinander stehenden Kassettenschienen
10 und 20 über die Einsteckschlitze 16 und 26 mit den Stegseiten bündig miteinander
verbunden werden können, wobei die Widerhaken 27 und 28 in die Durchbrüche 18 und
19 einrasten, wie der Figur 3 zu entnehmen ist. Die Breite der Einsteckschlitze 16
und 26 ist dabei auf die Stärke der als U-Profilabschnitte ausgebildeten Kassettenschienen
10 und 20 abgestimmt. Die verjüngend auslaufenden Kanten der Widerhaken 27 und 28
erleichtern das Einrasten, da die Seitenschenkel 11 und 13 der Kassettenschiene 10
im Bereich der Durchbrüche 18 und 19 leicht gegeneinander ausgelenkt werden können
und in der Endstellung dann unter Herstellung der Rastverbindungen wieder zurückfedern.
Die dem Steg 22 parallelen Endkanten der Widerhaken 27 und 28 stellen die eindeutige
Verrastung sicher.
[0013] Alle Enden der Kassettenschienen 10 und 20 der Deckenkassetten laufen in Befestigungslaschen
14, 15 bzw. 24, 25 aus, die sich wieder nur über die halbe Höhe der Seitenschenkel
11, 13 bzw. 21, 23 erstrecken und mit schlitzförmigen Durchbrüchen 17 bzw. 29 versehen
sind. Hat die Trägerschiene ähnlich der Kassettenschiene 20 Einsteckschlitze 26 mit
Widerhaken 27 und 28, dann können die Enden der Kassettenschienen 10 und 20 in derselben
Weise mit der Trägerschiene verraster werden, wie die Kassettenschienen 10 und 20
an den Kreuzungspunkten untereinander verbunden werden. Dabei ist darauf zu achten,
daß die Breite der Befestigungslaschen 14, 15 bzw. 24, 25 nicht größer ist als der
halbe lichte Abstand der Seitenschenkel der Trägerschiene, die wie die Kassettenschiene
20 ausgebildet sein kann.
1. Deckenkassette, die aus rasterartig und senkrecht zueinander angeordneten Kassettenschienen
zusammengesteckt ist, wobei diese Kassettenschienen als U-Profilabschnitte ausgebildet
sind und in regelmäßigen Abständen mit aufeinander abgestimmten Steckaufnahmen versehen
sind, die Steckaufnahmen in den einen Kassettenschienen als vom Steg ausgehende Einsteckschlitze
und in den dazu senkrecht angeordneten Kassettenschienen als zu den Endkanten der
Seitenschenkel offene Einsteckschlitze ausgebildet sind und sich die Einsteckschlitze
jeweils nur bis etwa zur halben Höhe der Seitenschenkel der Kassettenschienen erstrecken,
dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanten der Einsteckschlitze (z.B. 26) der einen
Kassettenschienen (20) etwa in der Mitte mit Widerhaken (27,28) versehen sind und
daß diese Widerhaken (27,28) in schlitzförmige Durchbrüche (18,19) der dazu senkrecht
angeordneten Kassettenschienen (10) einrasten, welche in Verlängerung der Seitenkanten
der Einsteckschlitze (16) etwa in der Mitte der verbleibenden Bereiche der Seitenschenkel
(11, 13) dieser Kassettenschienen eingebracht sind.
2. Deckenkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerhaken (27,28)
durch Ausstanzen in den Ebenen der Seitenschenkel (21,23)-der Kassettenschienen (20)
gebildet sind.
3. Deckenkassette nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerhaken
(27,28) in den Einsteckschlitzen (26) der Kassettenschienen (20) angebracht sind,
die zu den Endkanten der Seitenschenkel (21,23) offen sind, während die schlitzförmigen
Durchbrüche (18,19) in Verlängerung der Einsteckschlitze (16) der Kassettenechienen
(10) eingebracht sind, die von dem Steg (12) des U-Profilabschnittes ausgehen.
4. Deckenkassette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Steg (22) zugekehrten
Endkanten der Widerhaken (27,28) parallel zum Steg (22) der Kassettenschiene (20)
ausgerichtet sind, während die der Einführseite zugekehrten Kanten der Widerhaken
(27, 28) verjüngend in die Seitenkanten der Einsteckschlitze (26) auslaufen.
5. Deckenkassette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenschenkel (11,13 und 21,23) aller Kassettenschienen (10 und 20) in Befestigungslaschen
(14,15 und 24,25) auslaufen, die sich etwa über die halbe Höhe der Seitenschenkel
(11, 13 und 21,23) erstrecken und von den Endkanten dieser Seitenschenkel ausgehen
und daß in diese Befestigungslaschen (14,15 und 24,25) schlitzförmige Durchbrüche
(17 und 29) eingebracht sind.
6. Deckenkassette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Befestigungslaschen
(14,15 und 24,25) höchstens dem halben lichten Abstand der Seitenschenkel (11,13 bzw.
21,23) der als U-Profilabschnitte ausgebildeten Kassettenschienen (10 urd 20) entspricht.