[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Rahmenprofil für ein Fenster, eine Tür od. dgl.
Dabei ist in erster Linie an den Außen- oder Blendrahmen gedacht. Aus verschiedenen
Gründen fertigt man solche Rahmen bzw. Rahmenprofile aus Aluminium oder aber aus Holz
und versieht dieses, zumindest an seiner sich quer zur Fensterbene erstreckenden Fläche,
mit einer Rahmenabdeckung aus Aluminium oder einem anderen Metall. Metall hat indessen
den Nachteil, ein guter Wärmeleiter zu sein, und infolgedessen kühlt es sich in der
kalten Jahreszeit wesentlich rascher und stärker ab als beispielsweise Holz. Bei ausreichend
großer Luftfeuchtigkeit bildet sich an einer derart abgekühlten Innenseite des Rahmenprofils
Schwitzwasser. Die nachteiligen Folgen des letzteren sind insbesondere auf dem Fenster-
und Türsektor hinreichend bekannt. Abgesehen davon entsteht auf diese Weise auch ein
nicht unerheblicher Wärmeverlust, der sehr im Gegensatz zu dem neuen Gesetz zur Energieeinsparung
steht.
[0002] Die Aufgabe der Erfindung wird infolgedessen darin gesehen, ein Rahmenprofil für
ein Fenster, eine Tür od. dgl. zu schaffen, welches nicht zur Schwitzwasserbildung
neigt und dessen Wärmeverlust geringer ist als derjenige eines zumindest teilweise
aus Metall, insbesondere Aluminium, bestehenden Rahmenprofils.
[0003] Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Rahmenprofil für ein Fenster, eine Tür od. dgl.
vorgeschlagen, welches entsprechend dem kennzeichnenden Teil des ersten Anspruchs
ausgebildet ist. Da dem Rauminnern lediglich das aus schlecht wärmeleitendem Werkstoff
hergestellte Innenelement zugeordnet ist, wird der Wärmeabfluß aus dem Rauminnern
in der angestrebten Weise erschwert. Das sich infolge seiner vergleichsweise besseren
Wärmeleitfähigkeit wesentlich rascher abkühlende Außenelement kommt mit der Luft im
Rauminnern nicht in Kontakt, so daß sich daran auch kein Schwitzwasser bilden kann.
Andererseits hat es aber den Vorteil höherer Stabilität, die vor allen Dingen beim
unteren Querholm eines Blendrahmens eine wichtige Rolle spielt. Das Außen- und das
Innenelement sind in bevorzugter Weise miteinander insbesondere steckbar verbunden,
was die Herstellung sehr erleichtert. Im Bedarfsfalle kann man sie zusätzlich noch
miteinander verschrauben, um ein gegenseitiges Verschieben insbesondere bei starken
Belastungen, wie sie beispielsweise bei schweren Schiebetüren auftreten, sicher zu
verhüten.
[0004] Eine besondere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß das Außenelement das
Innenelement untergreift und wenigstens eine, insbesondere aber zwei im seitlichen
Abstand angeordnete, sich in Längsrichtung des Außenelements erstreckende Halteleisten,
in je einen zugeordneten Halteschlitz des Innenelements eingreifen. Selbstverständlich
können Halteleisten und Halteschlitze auch in umgekehrter Weise angebracht werden.
Die Halteleisten sichern die Steckverbindung quer zu ihrer Längsrichtung, d.h. quer
zur Ebene des Fensters oder der Tür. Wenn die Verbindung stramm genug ist, reicht
sie auch zu einer einwandfreien Sicherung in Längsrichtung der Halteleisten aus. In
Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß jede der beiden Halteleisten eine
Verdickung insbesondere an ihrem freien Ende aufweist, wobei die Verdickungen gegeneinander
weisen und jede von einer Wulst des Halteschlitzes hintergriffen wird, wobei sich
die Wulst an einer elastisch nachgiebigen, jeweils eine Schlitzflanke bildenden Wand
des Innenelements befindet. Der Zusammenbau dieser beiden Teile ist verhältnismäßig
problemlos, indessen lassen sie sich hernach nur noch schwer trennen, was im Sinne
einer guten Verbindung sehr erwünscht ist.
[0005] Bei einem Rahmenprofil als unterer Rahmen-Querholm oder Bodenschwelle mit wenigstens
einer Laufschiene für einen Schiebeflügel besteht eine andere Variante der Erfindung
darin, daß die Laufschiene auf das Innenelement aufgesetzt und seine nach dem Rauminnern
weisende, unterhalb des Flügels gelegene Längsseite, durch das Innenelement wenigstens
weitgehend abgedeckt ist. Insofern wird auch die Bildung einer Kältebrücke im Bereich
der Laufschiene unterbunden. Letztere besteht vor allen Dingen bei Schiebetüren aus
festigkeitsmäßigen Gründen immer aus Metall, vorzugsweise aus Aluminium. Sie wird
mit dem Innenelement zweckmäßigerweise verschraubt.
[0006] Eine andere Ausbildung eines Rahmenprofils mit einem parallel zum Flügel angebrachten,
zusätzlichen Feld besteht darin, daß parallel zur Laufschiene im seitlichen Abstand
von dessen nach außen weisendem Längsrand ein Aufsatzprofil am Außenelement montiert
ist, auf welchem sich das zusätzliche Feld abstützt. Das Aufsatzprofil kann seinem
Zweck und seiner Belastung entsprechend gestaltet und dimensioniert werden. Entsprechendes
gilt auch für die Werkstoffwahl. Der Zwischenraum zwischen dem Aufsatzprofil und dem
Innenelement mit der Laufschiene ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung mittels
eines Füllstücks überbrückt. Der fragliche Bereich gehört ebenfalls der kalten Zone
an, und dem Füllstück kommt daher die Aufgabe zu, Schwitzwasserbildung zu vermeiden.
Es verhindert nämlich eine Luftzirkulation in dem genannten Bereich.
[0007] Eine weitere bevorzugte Variante der Erfindung wird darin gesehen, daß der Außenfläche
des Innenelements eine Dichtung vorgesetzt ist, die sich von der Laufschiene bis zum
Außenelement erstreckt. Vorzugsweise handelt es sich dabei um eine streifenförmige
Dichtung, die in eine entsprechende Nut eingelegt oder an einem der sie umgebenden
Teile, beispielsweise dem Innenelement, befestigt, insbesondere angeklebt sein kann.
Noch vorteilhafter ist es allerdings, wenn man diese Dichtung einstückig mit dem Innenelement
als sogenannte Hart-Weich-Kombination herstellt. Das Füllstück besteht gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung aus einer Profilschiene, die sich einerseits am Aufsatzprofil
und andererseits wenigstens an der Dichtung abstützt. Dabei ist es sehr von Vorteil,
wenn der von der Dichtung abgewandte Längsrand des Aufsatzprofils in der Art einer
Anpreßlippe ausgebildet ist, um einerseits dicht an das Aufsatzprofil anzuschließen
und andererseits die notwendige Anpreßkraft im Bereich der Dichtung aufzubringen.
[0008] Eine andere Variante der Erfindung sieht in diesem Zusammenhang vor, daß das Füllstück
aus Kunststoff besteht und seine am Aufsatzprofil einerseits und an der Laufschiene
und/oder dem Innenelement andererseits anliegenden Längskanten oder -bereiche aus
weichem elastischem Kunststoff bestehen, während das übrige Füllstück aus steiferem
Kunststoff gefertigt ist. Demnach handelt es sich hier um ein Profil in sogenannter
Hart-Weich-Kombination. Der harte Kunststoff gewährleistet dauerhaft die Formstabilität,
während der weichere das Anschmiegen und gute Abdichten auch bei nicht ganz ebener
Dichtfläche oder -kante sicherstellt.
[0009] Das Aufsatzprofil besteht gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung aus tragfähigem
Kunststoff, und es ist insbesondere als auf den Schenkeln stehendes U-Profil gestaltet.
Dabei können zur Vergrößerung der Auflagefläche die beiden U-Schenkel verbreitert
bzw. umgebogen, vorzugsweise nach innen hin umgebogen sein. Dabei ist es sehr von
Vorteil, daß wenigstens der äußere U-Schenkel gegenüber dem Außenelement mittels einer
Dichtung abgedichtet ist, diese insbesondere in die Stirnfläche dieses Schenkels eingelassen
ist. Sie verhindert das Eindringen von Wasser und Schmutz ins Innere des Aufsatzprofils,
falls dieses an irgend einer Stelle nicht vollkommen dicht aufsitzt.
[0010] Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung ist das Außenelement als sogenannte
Rohrschwelle ausgebildet und das Innenelement im wesentlichen winkelförmig gestaltet,
wobei sein vertikaler Schenkel die nach innen weisende Fläche der Rohrschwelle übergreift.
Diese Konstruktion macht es möglich, die Rohrschwelle bis unter die Laufschiene hindurchzuführen,
was aus statischen Gründen erstrebenswert ist. Trotzdem werden auch hier Schwitzwasserbildung
an der Innenseite der Rohtschwelle bzw. des Außenelements und die Schaffung einer
Kältebrücke verhindert. Im übrigen befinden sicn beispielsweise bei Schiebetüren ohnehin
zumindest das raumeinwärts gelegene Ende der Rohrschwelle und damit auch mindestens
der vertikale Schenkel des Innenelements unterhalb des Bodenniveaus. Dies trägt natürlich
auch zur Erreichung der angestrebten Ziele bei.
[0011] Eine andere Ausbildung der Erfindung sieht vor, daß das Füllstück aus Schaumstoff
besteht. Es ist infolgedessen leicht herzustellen, billig, von geringem Gewicht und
hinsichtlich des angestrebten Zwecks von hoher Wirksamkeit.
[0012] Eine weitere Variante der Erfindung sieht vor, daß das zusätzliche Feld als Schiebeflügel
ausgebildet und das Aufsatzprofil mit einer Laufschiene versehen, insbesondere einstückig
damit aus Aluminium hergestellt ist.
[0013] Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das Außenelement
als sogenannte Rahmenabdeckung für eine Holzschwelle ausgebildet ist.
[0014] In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand vertikaler Längsmittelschnitte
durch ein als unterer Blendrahmen-Querholm ausgebildetes Rahmenprofil dargestellt.
[0015] Das erfindungsgemäße Rahmenprofil besteht aus dem Innenelement 1 bzw. 2 und dem Außenelement
3 bzw. 4. In Fig. 1 ist das Außenelement 3 als sogenannte Rahmenabdeckung ausgebildet
und an eine Schwelle 5 angeschraubt. Demgegenüber handelt es sich beim Außenelement
4 (Fig. 2) um eine sogenannte Rohrschwelle. Letztere und die Rahmenabdeckung 3 sind
aus Aluminium hergestellt, und es handelt sich dabei vorzugsweise um Abschnitte stranggepreßter
Profile. Das Innenelement 1 des ersten Ausführungsbeispiels verlängert das Außenelement
3 nach dem Rauminnern hin und schließt insbesondere bündig mit der dem Rauminnern
zugekehrten Längskante 6 der Schnelle 5 ab. Im Gegensatz dazu übergreift das Innenelement
2 beim zweiten Ausführungsbeispiel die Längskante 7 des Außenelements 4 mit seinem
nach unten gerichteten Winkelschenkel 8. In vorteilhafter Weise ist im Bereich des
unteren Endes der Längskante 7 eine Steckverbindung 9 vorgesehen. Sie kann beispielsweise
durch einen hakenförmigen Ansatz 10 des Außenelements 4 mit nach oben weisendem Schenkel
einerseits und einen sich insbesondere innen erweiterten Aufnahmeschlitz 11 des Winkelschenkels
8 gebildet sein.
[0016] Jedes aus einem Werkstoff schlechter Leitfähigkeit, beispielsweise PVC hergestellte
Innenelement, ist an seinem Außenelement mittels einer Steckverbindung 12 gehalten.
Zu diesem Zweck besitzt jedes Außenelement zwei parallel verlaufende, im seitlichen
Abstand angeordnete Halteleisten 13 und 14, die an ihrem freien, nach oben weisenden
Ende jeweils innen eine wulstförmige Verdickung 15 bzw. 16 tragen. Die Halteleisten
stecken in einem zugeordneten Halteschlitz 17 bzw. 18, wobei jede Verdickung 15 bzw.
16 eine Wulst 19 bzw. 20 am Mündungsrand des zugeordneten Halteschlitzes 17 bzw. 18
hintergreift. Um ein Verrasten zu ermöglichen, sind die Wände 21 bzw. 22, welche eine
der beiden Schlitzflanken bilden, elastisch auslenkbar. Die Steckverbindung läßt sich
ohne größere Mühe herstellen, jedoch ist sie nachfolgend nur noch schwer zu lösen.
Damit ist ein fester Halt des Innenelements am zugeordneten Außenelement gewährleistet.
[0017] Auf das Innenelement 1 bzw. 2 ist eine Laufschiene 23 für einen strichpunktiert angedeuteten
Schiebeflügel 24 montiert. Die Befestigung kann mit Hilfe von Schrauben 25 vorgenommen
werden, die in entsprechende Schlitze oder Bohrungen des Innenelements 1 bzw. 2 eingedreht
werden. Die Laufschienen bestehen, ebenso wie die Außenelemente, aus Metall, insbesondere
Aluminium. Um eine Schitzwasserbildung an der Rauminnenseite im Bereich der Laufschiene
zu verhindern, wird die nach dem Rauminnern weisende Längsseite 26 der Laufschiene
durch eine nach oben weisende Leiste des Innenelements 1 bzw. 2 abgedeckt.
[0018] Parallel zum Schiebeflügel 24 ist noch ein zusätzliches Feld vorgesehen, welches
beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 als Schiebeflügel 27 und beim Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 als festes Feld 28 ausgebildet ist. Parallel zur Laufschiene 23 und im
seitlichen Abstand von dessen nach außen weisendem Längsrand ist ein Aufsatzprofil
29 bzw. 30 am Außenelement 3 bzw. 4 montiert. Hierauf stützt sich das zusätzliche
Feld 27 bzw. 28 ab. Der Zwischenraum zwischen diesem Aufsatzprofil und dem Innenelement
1 bzw. 2 mit der daran befestigten Laufschiene 23 ist mit Hilfe eines Füllstücks 31
bzw. 32 überbrückt.
[0019] Das Füllstück 32 besteht aus einer Profilschiene mit im wesentlichen U-förmigem Querschnitt,
das auf seinen beiden U-Schenkeln steht. Der in Fig. 2 rechts gelegene U-Schenkel
besitzt eine annähernd S-förmige Gestalt. Das U-Mittelstück ist gegen das Aufsatzprofil
29 hin verlängert. Als Werkstoff wird für das Füllstück 32 Kunststoff verwendet, und
zwar in einer sogenannten Hart-Weich-Kombination. Dabei besteht die im Querschnitt
etwa winkelförmige Verlängerungsleiste 33 beispielsweise aus weichem Kunststoff, um
sich dichtend an die zugeordnete Wandung 34 des Aufsatzprofils 29 anzuschmiegen. Gleichzeitig
wird das Füllstück 32 gegen eine streifenförmige Dichtung 35 gedrückt, so daß auch
auf der gegenüberliegenden Seite eine gute Abdichtung erzielt wird, die das Übertreten
von Luft an das darunterliegende Teilstück des Außenelements unterbindet. Die Dichtung
35 besitzt eine streifenförmige Gestalt, und sie ist zwischen dem über ihr befindlichen
Schenkel der Laufschiene 23 und einem nach oben ragenden, leistenförmigen Ansatz des
Außenelements 3 bzw. 4 eingesetzt, wobei die genannten Teile außen bündig zueinander
verlaufen. Wie bereits erläutert, kann die Dichtung 35 mit dem Innenelement 2 auch
einstückig als Hart-Weich-Kombination herstellen, mit der Dichtung als weiche Komponente.
In Fig. 2 liegt der konvex gewölbte Teil des rechten U-Schenkels des Füllstücks 32
an der Dichtung 35 an. Die darüber befindliche Ecke 36 kann ebenfalls aus weichem
Kunststoff hergestellt sein, während man die restlichen Teile vorzugsweise aus hartem
Kunststoff spritzt.
[0020] Das Aufsatzprofil 29 hat einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt, und es wird
zweckmäßigerweise aus Kunststoff gefertigt. Man kann es beispielsweise in eine nach
unten offene Nut 37 des festen Feldes 28 einlassen. Die beiden U-Schenkel sind nach
innen hin abgewinkelt, wobei der äußere mit einer zweckmäßigerweise im Querschnitt
0-förmigen Dichtung 38 versehen wird. Diese gewährleistet auch bei gewissen Unebenheiten
der aneinander anliegenden Flächen, die insbesondere beim Einbau entstehen können,
das Eindringen von Feuchtigkeit und Zugluft unter das Aufsatzprofil 29.
[0021] In Fig. 1 besteht das Füllstück 31 vorzugsweise aus Schaumgummi. Das Aufsatzprofil
30 ist einstückig mit einer Laufschiene 41 aus Metall, vorzugsweise Aluminium, hergestellt.
Es besitzt eine im Querschnitt etwa U-förmige Form mit beidseits angesetzten Verstärkungswinkeln.
Letztere bilden Gegenflächen für in den Schiebeflügel 27 eingelassene Dichtleisten
42, 43 bzw. deren nach außen ragende Dichtlippen.
[0022] Weil das Innenelement das Außenelement gegen das Rauminnere hin überragt und seine
Wärmeleitfähigkeit bedeutend geringer ist als diejenige des Außenelements, verhindert
bzw. erschwert man wirkungsvoll einen Wärmefluß vom warmen Innenraum nach außen. Durch
den Wegfall der früher bei aus Aluminium hergestellten Rohrschwellen bzw. Rahmenabdeckungen
üblichen Kältebrücke unterbleibt auch die Schwitzwasserbildung im wärmeren Innenraum.
Trotzdem ist dieses Rahmenprofil in beiden beschriebenen Ausgestaltungen erheblichen
Belastungen ohne weiteres gewachsen, ohne daß dabei der Einbau unzumutbare Maßnahmen
erfordert. Es kommt noch hinzu, daß dieses Rahmenprofil die Verwendung der üblichen
Eckverbindungsteile gewährleistet. Im Falle der Verwendung bei Türen kann man die
begehbaren Teile ohne weiteres aus Aluminium fertigen, so daß das Profil in dieser
Hinsicht nicht empfindlicher ist als vorbekannte Rahmenprofile. In diesem Zusammenhang
wird ausdrücklich noch darauf aufmerksam gemacht, daß die Wände 21 und 22 des horizontalen
Winkelschenkels des Innenelements 2 nicht allein als Steckverbindungselemente, sondern
gleichzeitig auch als Stützelemente dienen.
1. Rahmenprofil für ein Fenster, eine Tür od. dgl., gekennzeichnet durch ein dem Rauminnern
zugekehrtes Innenelement (1, 2) und ein Außenelement (3, 4), wobei das Innenelement
aus einem Werkstoff schlechterer Wärmeleitfähigkeit besteht als das Außenelement.
2. Rahmenprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Außen- (3, 4) und
das Innenelement (1, 2) miteinander insbesondere steckbar verbunden sind.
3. Rahmenprofil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenelement (3,
4) das Innenelement (1, 2) untergreift und wenigstens eine, insbesondere aber zwei
im seitlichen Abstand angeordnete, sich in Längsrichtung des Außenelements erstreckende
Halteleisten (13, 14) in je einen zugeordneten Halteschlitz (17, 18) des Innenelements
(1, 2) eingreifen.
4. Rahmenprofil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Halteleisten
(13, 14) eine Verdickung (15, 16) insbesondere an ihrem freien Ende aufweist, wobei
die Verdickungen gegeneinander weisen und jede von einer Wulst (19, 20) des Halteschlitzes
(17, 18) hintergriffen wird, wobei sich die Wulst an einer elastisch nachgiebigen,
jeweils eine Schlitzflanke bildenden Wand (21, 22) des Innenelements (1, 2) befindet.
5. Rahmenprofil als unterer Rahmen-Querholm oder Bodenschwelle, mit wenigstens einer
Laufschiene für einen Schiebeflügel, nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschiene (23) auf das Innenelement (1, 2) aufgesetzt
und seine nach dem Rauminnern weisende, unterhalb des Flügels (24) gelegene Längsseite
(26) durch das Innenelement (1, 2) wenigstens weitgehend abgedeckt ist.
6. Rahmenprofil nach Anspruch 5, mit einem parallel zum Flügel angebrachten zusätzlichen
Feld, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Laufschiene (23) im seitlichen Abstand
von deren nach außen weisendem Längsrand ein Aufsatzprofil (29, 30) am Außenelement
(3, 4) montiert ist, auf welchem sich das zusätzliche Feld (27, 28) abstützt.
7. Rahmenprofil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum zwischen
dem Aufsatzprofil (29, 30) und dem Innenelement (1, 2) mit der Laufschiene (23) mittels
eines Füllstücks (31, 32) überbrückt ist.
8. Rahmenprofil nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Außenfläche des Innenelements (1, 2) eine Dichtung (35) vorgesetzt ist, die
sich von der Laufschiene (23) bis zum Außenelement (3, 4) erstreckt.
9. Rahmenprofil nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllstück (32)
aus einer Profilschiene besteht, die sich einerseits am Aufsatzprofil (29, 30) und
andererseits wenigstens an der Dichtung (35) abstützt.
10. Rahmenprofil nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Füllstück (32) aus Kunststoff besteht und seine am Aufsatzprofil (29) einerseits
und an der Laufschiene (23) und/oder dem Innenelement (2) andererseits anliegenden
Längskanten oder -bereiche aus weichem elastischem Kunststoff bestehen, während das
übrige Füllstück aus steiferem Kunststoff gefertigt ist.
11. Rahmenprofil nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufsatzprofil (29) aus tragfähigem Kunststoff besteht und insbesondere als
auf den Schenkeln stehendes U-Profil gestaltet ist.
12. Rahmenprofil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der äußere
U-Schenkel des Aufsatzprofils (29) gegenüber dem Außenelement (4) mittels einer Dichtung
(38) abgedichtet ist, diese insbesondere in die Stirnfläche dieses Schenkels eingelassen
ist.
13. Rahmenprofil nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Außenelement (4) als sogenannte Rohrschwelle ausgebildet und das Innenelement
(2) im wesentlichen winkelförmig gestaltet ist, wobei sein vertikaler Schenkel (8)
die nach innen weisende Fläche (7) der Rohrschwelle übergreift.
14. Rahmenprofil nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllstück
(31) aus Schaumstoff besteht.
15. Rahmenprofil nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Feld
als Schiebeflügel (27) ausgebildet und das Aufsatzprofil (30) mit einer Laufschiene
(41) versehen, insbesondere einstückig damit aus Aluminium hergestellt ist.
16. Rahmenprofil nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Außenelement (3) als sogenannte Rahmenabdeckung für eine Holzschwelle (5)
ausgebildet ist.