(19)
(11) EP 0 003 209 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
08.08.1979  Patentblatt  1979/16

(21) Anmeldenummer: 78101110.1

(22) Anmeldetag:  10.10.1978
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)2F24H 1/22, F28D 7/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE FR NL

(30) Priorität: 19.01.1978 DE 7801386 U

(71) Anmelder: Buderus Aktiengesellschaft
D-6330 Wetzlar (DE)

(72) Erfinder:
  • Höfeld, Günter
    D-6344 Dietzhölztal-Ewersbach (DE)
  • Debus, Werner
    D-6344 Dietzhölztal-Ritterhausen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Warmwasserbereiter


    (57) Bei einem Warmwasserbereiter mit einer Rohrschlange im Innern eines Wasserspeichers (1), die von Heizwasser durchströmt wird, soll die Rohrschlange als Doppelrohrschlange (5) oder als Mehrfachrohrschlange (4, 6) ausgebildet sein. Die parallel durchströmten Kanäle der Doppel- oder Mehrfachrohrschlange (4-6) füllen den Speicherbehälter stärker aus als eine Einfachrohrschiange und vergrößern die Wärmeaustauschfläche und die Heizleistung bei reduziertem Strömungswiderstand.




    Beschreibung


    [0001] Die Neuerung bezieht sich auf einen Warmwasserbereiter, der aus einem Speicherbehälter mit einer inneren von einem Heizmedium durchströmten Rohrschlag besteht.

    [0002] Der Speicherbehälter besitzt Anschlüsse zum Ein- und Ableiten des aufzuheizenden Wassers, welches für Gebrauchs-oder Heizungszwecke Verwendung finden kann. Als Heizmedium wird Heizwasser aus einem Zentralheizungskessel oder aus einer Fernheizleitung verwandt.

    [0003] Neben einem ausreichenden Speichervolumen ist vor allem auf eine genügende Heizleistung zu achten, da das Wärmeangebot soweit wie möglich an das aufzuheizende Wasser übertragen werden sollte. Die Heizleistung als Funktion der Wärmeübertragungsfläche der Rohrschlange läßt sich bei den herkömmlich verwendeten Schlangen jedoch nicht beliebig vergrößern. Der Durchmesser und die Höhe der Rohrschlange ist nämlich an die Abmessungen des Speicherbehälters gebunden.

    [0004] Die Leistung des Warmwasserbereiters soll bei äußerlich unverändertem Speicherbehälter wesentlich vergrößert werden.

    [0005] Gemäß der Neuerung geschieht dieses dadurch, daß die Rohrschlange als eine von einem gemeinsamen Zulauf abzweigende und zu einem gemeinsamen Ablauf führende Doppel- oder Mehrfachschlange ausgebildet ist.

    [0006] Durch den Speicherbehälter sind wohl Durchmesser und Höhe der Rohrschlange begrenzt. Es verbleibt jedoch ein Kernraum zwischen den Rohrwindungen, der durch die Gestaltung der Schlange gemäß der Neuerung auch noch genutzt ist. Die Wärmeaustauschfläche ist dadurch wesentlich vergrößert, was zu einer erhöhten Wärmeübertragung führt.

    [0007] Neben der Vergrößerung der Wärmeaustauschfläche führt die Aufteilung der Wasserströmung auf mehrere Einzelquerschnitte zu einer erheblichen Reduzierung des Durchflußwiderstandes bezogen auf den gesamten Strömungsquerschnitt. Das hat einen erhöhten Wasserdurchsatz zur Folge, was sich ebenfalls positiv auf die Heizleistung auswirkt.

    [0008] Die neuerungsgemäßen Rohrschlangen können in Brauchwasserbereitern oder Fernheizzellen liegender oder stehender Anordnung eingesetzt werden. Eine Anordnung neben- und übereinander ist möglich. Wegen ihrer klaren Konzeption ist eine Außenbeschichtung als Korrosionsschutz möglich.

    [0009] Die beigefügte Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele der Neuerung dar.

    [0010] Es zeigt:

    Fig. 1: Einen stehenden Speicherbehälter mit einer dreifachen Rohrschlange im Längsschnitt,

    Fig. 2: Den Schnitt A-A aus Fig. 1,

    Fig. 3: Einen stehenden Speicherbehälter mit einer Doppelschlange im Längsschnitt.

    Fig. 4: Den Schnitt B-B aus Fig. 3,

    Fig. 5: Einen stehenden Speicherbehälter mit nebeneinander angeordneten Rohrschlangen im Längsschnitt und

    Fig. 6: Den Schnitt C-C aus Fig. 5.



    [0011] In einem Speicherbehälter 1 mit einem Wassereintritt 2 und einem Wasseraustritt 3 ist eine konzentrische Mehrfachrohrschlange 4 (Fig. 1 + 2) oder Doppelschlange 5 (Fig. 3 + 4) bzw. ein Schlangenbündel aus nebeneinanderliegenden Einzelschlangen 6 (Fig. 5 + 6) angeordnet. Die Rohrschlangen sind jeweils an einen gemeinsamen Zulauf 7 und Ablauf 8 angeschlossen. Durch die Aufteilung ergibt sich eine höhere Wärmeaustauschfläche und infolge des geringeren inneren Widerstandes ein größerer Wasserdurchsatz. Dadurch wird die Leistung gesteigert. Eine Übertragung von der stehenden auf eine liegende Speicheranordnung ist natürlich möglich.


    Ansprüche

    Warmwasserbereiterbereiter bestehend aus einem Speicherbehälter mit einer inneren von einem Heizmedium durchströmten Rohrschlange, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrschlange als eine von einem gemeinsamen Zulauf (7) abzweigende und zu einem gemeinsamen Ablauf (8) führende Doppel- oder Mehrfachschlange (4,5 oder 6) ausgebildet ist.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht