[0001] Die Erfindung betrifft eine Durchlauf-Trommelstrahlmaschine für einen kontinuierlichen
Durchlauf der mit Schleuderstrahlen zu behandelnden Werkstücke mit mindestens einer,
um eine in Durchlaufrichtung geneigte Achse, rotierenden Trommel.
[0002] Durch die DE-PS 109 648 ist eine Durchlauf-Trommelstrahlmaschine bekanntgeworden,
bei welcher eine zylindrische Trommel um eine in Durchlaufrichtung geneigte Achse
rotiert und in deren Innenraum mehrere in Längsrichtung versetzte Strahldüsen zwecks
Reinigung und Entgraten von Werkstücken, insbesonders Gussstücken, angeordnet sind.
Da die Werkstücke teils durch die drehende Trommelinnenwand mitgenommen werden und
dann wieder in den unteren Trommelbereich zurückfallen, teils aber entlang der schrägen
Mantelfläche hinunterrutschen, entsteht eine vollkommen unkontrollierbare und ungleichmässige
Durchlauf- und Wendebewegung der Werkstücke. Dies führt insbesonders bei laufend unterschiedlichen
Werkstücken zu einem stark schwankenden Durchsatz mit stark unterschiedlich gestrahlten
Werkstücken. Für die Anordnung von leistungsfähigen Schleuderrädern muss der Trommeldurchmesser
sehr gross gewählt werden, wodurch Herstellkosten und Baugrösse sowie Umwälzverhalten
derartiger Maschinen nachteilig beeinflusst werden.
[0003] Es wurde zwar versucht, bei horizontalen zylindrischen Trommeln (US-PS 3 821 866)
durch die Anordnung von Schnekkengängen an der Trommelinnenwand eine gleichmässigere
Förderung zu erreichen. Es hat sich jedoch gezeigt, dass sich die Werkstücke überwerfen
und nicht entlang der Trommelwand gleiten, weshalb sich die angestrebte gleichmässige
Förderwirkung nicht einstellt. Durch die Abdeckwirkung von einzelnen Werkstückseiten
durch die Schneckenflanken werden diese Seiten jedoch schlecht oder überhaupt nicht
gestrahlt. Ausserdem sind die Schneckenflanken einem starken Verschleiss unterworfen.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer gegenüber den bisherigen
Ausführungen vereinfachten Durchlauf-Trommelstrahlmaschine der eingangs genannten
Art, mittels welcher ein gleichmässiger, annähernd bestimmbarer Werkstückdurchsatz
bei gleichzeitiger gleichmässiger Strahlwirkung an allen Werkstücken erreicht wird
und bei welcher eine wartungsgünstige Anordnung leistungsfähiger Schleuderräder gewährleistet
ist.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe sind die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1
angegebenen Gestaltungsmerkmale für die Erfindung vorgesehen.
[0006] Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich nach den weiteren Ansprüchen.
[0007] Durch die erfindungsgemässe Ausbildung und Anordnung der Trommel wird eine Mitnahmebewegung
senkrecht zur Trommelachse und nachfolgend eine in Fall-Linie erfolgende Umwälzbewegung
des Werkstückes erreicht, wodurch ein unkontrollierbares Rutschen der Werkstücke weitgehend
vermieden wird, was zu einem gleichmässigen Werkstückvorschub führt. Als Vorteil ergibt
sich daraus, dass die Verweilzeit der Werkstücke im Strahlraum bestimmbar und reproduzierbar
ist, wodurch eine Ueber- oder Unterstrahlung von Werkstükken im Vergleich mit den
herkömmlichen Maschinen geringer wird. Weiterhin wird durch den automatischen Vorschub
eine Selbstentleerung der Trommel ermöglicht.
[0008] Die erfindungsgemässe Anordnung des Schleuderrades vor der Eingangsöffnung auf der
Seite des grössten Trommeldurchmessers ermöglicht eine einfache und wartungsfreundliche
Bauweise, auch wenn mehrere Trommeln hintereinander angeordnet werden, wobei auch
das Erfassen der ganzen Mantellänge der Trommel durch den Strahlfächer ein ständiges
Wechseln der Aufprallwinkel des Strahlmittels auf die Werkstückoberfläche bewirkt,
was die Putzleistung erhöht.
[0009] Durch die vorteilhafte Anordnung der Trommel für die Werkstücke und der Abzugstrommel
konzentrisch im Inneren einer antreibbaren Gehäusetrommel wird eine wartungsfreundliche
Anordnung des Trommelantriebes ermöglicht. Dies verringert die Herstellkosten einer
derartigen Strahlmaschine durch Einsparung von Transportschnecken für das Gemisch
und den sonst zusätzlichen Antrieb für die Abzugstrommel wesentlich.
[0010] Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen mit den Zeichnungen
erläutert. Es zeigen
Fig 1 einen Längsschnitt einer Durchlauf-Trommelstrahl- mas;hine ohne Strahlmittelaufbereitungsanlage,
Fig 2 eine Ansicht von A von Fig 1 in vereinfachter Dar:tellung,
Fig 3 eine Ansicht von B von Fig 1 in vereinfachter Darstellung,
Fig 4 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsvariante der erfindungsgemässen
Durchlauftrommelstrahlmaschine,
Fig 5 einen vergrösserten Teillängsschnitt entlang der Achse 8 von Fig 4 mit einer
Ausführungsvariante der Abzugstrommel 20, und
Fig 6 einen Querschnitt entlang der Linie III-III von Fig 5.
[0011] Die in Fig 1 gezeigte Durchlauf-Trommelstrahlmaschine besteht im wesentlichen aus
einer Strahlkammer 1 mit darin angeordneten Trommeln 2, 2a und daran angeordneten
Schleuderrädern 3, 3a, einer Eingabevorrichtung 4, einer Austragsvorrichtung 5, einer
Sammel- und Rücktransporteinrichtung 6 für das Strahlmittel und den Sand sowie einer
weiter nicht dargestellten Strahlmittel-Aufbereitungsanlage und Zuführung zu den Schleuderrädern
3, 3a.
[0012] Die beiden Trommeln 2 und 2a sind in Durchlaufrichtung 7 der zu strahlenden Werkstücke
hintereinander und mit zur Durchlaufrichtung 7 geneigten Achsen 8 und 8a angeordnet.
Der Durchmesser der beiden Trommeln 2, 2a verringert sich in Durchlaufrichtung 7 stufenweise,
wodurch die Trommel 2, 2a aus mehreren, zueinander im Durchmesser unterschiedlichen
zylindrischen Umfangspartien 9 und senkrecht dazu verlaufende Ringflächen 10 gebildet
wird.
[0013] Bei einer vereinfachten, nicht dargestellten Ausführungsvariante verringert sich
der Durchmesser der Trommel 2, 2a in Durchlaufrichtung 7 kontinuierlich, wodurch die
Trommel kegelstumpfförmig ausgebildet ist.
[0014] Bei beiden Ausführungsvarianten wird die Neigung der Achsen 8, 8a vorzugsweise so
gewählt, dass der unterste Punkt des grössten Durchmessers der Trommeln 2, 2a gleich
hoch oder geringfügig tiefer liegt als der unterste Punkt des kleinsten Durchmessers.
[0015] Am inneren Trommelumfang sind in Durchlaufrichtung 7 verlaufende Mitnahmestege 11
angeordnet, wobei diese an den einzelnen Umfangspartien 9 in Achsrichtung zueinander
versetzt angebracht sind.
[0016] Die Trommeln 2, 2a sind auf Rollen 12 gelagert, von denen einzelne mittels eines
weiter nicht dargestellten Antriebes antreibbar sind, wodurch die Trommeln 2, 2a zur
Rotation gebracht werden. Vorteilhafterweise ist jede der Trommeln 2, 2a einzeln regelbar
antreibbar, wobei dann auch unterschiedliche Drehzahlen und bzw. oder unterschiedliche
Drehrichtungen wählbar sind.
[0017] Wie aus den Fig 2 und 3 ersichtlich, sind die Achsen 8, 8a der beiden Trommeln 2,
2a mit gleicher Neigung jedoch seitlich zueinander versetzt angeordnet.
[0018] Die Schleuderräder 3, 3a sind jeweils vor oder unmittelbar im Bereich einer Eingangsöffnung
13 auf der Seite des grössten Durchmessers der Trommeln 2, 2a an der Strahlkammer
1 befestigt, wobei sie so angeordnet sind, dass deren Strahlfächer 14 die ganze Mantellänge
15 der Trommeln 2, 2a erfasst. Diese Anordnung wird inbesonders bei der zweiten Trommel
2a durch deren seitlichen Versatz wesentlich erleichtert, wobei auch die Zugänglichkeit
der Schleuderräder 3, 3a zwecks Auswechseln von Verschleissteilen gewährleistet ist.
[0019] Vor der Eingangsöffnung 13 der ersten Trommel 2 ist die Eingabevorrichtung 4 angeordnet,
welche aus einer an der Strahlkammer 1 befestigten Eingabekammer 16 und einer Zuführeinrichtung
17 - z.B. einer Vibrationsrinne oder einem Transportband - besteht. Der Boden der
Eingabekammer 16 ist als Rutsche 18 ausgebildet und zur Abdichtung nach aussen sind
in der Eingabekammer 16'elastische Vorhänge 19 z.B. aus Gummi befestigt.
[0020] Die Austragsvorrichtung 5 besteht aus einer horizontal angeordneten zylindrischen
Abzugstrommel 20, einem zwischen Abzugstrommel 20 und Auslassöffnung 30 der zweiten
Trommel 2a feststehend angeordneten Trichter 21 und einem, an die Abzugstrommel 20
anschliessenden Transportband 22. Die Abzugstrommel 20 ist in einer Kammer 23 auf
Rollen 24 antreibbar gelagert und weist im Inneren eine bis zum Zentrum reichende
Förderschnecke 25 auf, durch welche gleichzeitig eine labyrinthartige Abdichtung der
Strahlkammer 1 entsteht.
[0021] Die Trommeln 2, 2a und die Abzugstrommel 20 sind an ihrem Umfang vorzugsweise durch
die Verwendung von Lochblechen für das Gemisch von Strahlmittel, Sand und abgestrahlte
Teilchen durchlässig, wobei dieses Gemisch in eine darunter angeordnete Auffangkammer
26 der Sammel- und Rücktransporteinrichtung 6 fällt. Hier wird das Gemisch mittels
zweier Transportschnecken 27 einem Elevator 28 zugeführt, welcher es zu der weiter
nicht dargestellten Strahlmittel-Aufbereitungsanlage transportiert.
[0022] Die Arbeitsweise der hier beschriebenen Durchlauf-Trommelstrahlmaschine ist wie folgt.
Die zu strahlenden Werkstücke werden mittels der Zuführeinrichtung 17 über die Rutsche
18 kontinuierlich durch die Eingangsöffnung 13 der ersten Trommel 2 zugeführt, wo
die erste Strahlbehandlung mittels des Schleuderrades 3 erfolgt. Durch die Rotation
der Trommel 2 werden die Werkstücke mit den Umfangspartien 9 senkrecht zur schräg
gestellten Achse 8 aufgrund der Haftreibung bzw. mit den Mitnahmestegen 11 entsprechend
den Pfeilen 29 mitgenommen. Sobald die Haftreibung überwunden ist und bzw. oder die
Mitnahmestege 11 nicht mehr wirksam sind, fallen und überdrehen sich die Werkstücke
entsprechend den Pfeilen 29 senkrecht nach unten, wobei sie gleichzeitig in die nächstfolgende
Umfangspartie 9 gelangen. Somit durchwandern die Werkstücke die Trommel 2 von Stufe
zu Stufe, wodurch eine automatische Vorschubbewegung bei gleichzeitiger Umwälzung
der Werkstücke entsteht. Die stufenförmige Ausbildung der Trommel verhindert somit
ein unkontrollierbares Durchwandern der Werkstücke.
[0023] Bei der Ausführungsvariante mit der kegelstumpfförmigen Trommel erfolgt wegen der
schrägen Achse und der konischen Trommel die gleiche Mitnahme- und Vorwärtsbewegung
der Werkstücke, wobei die waagrechte oder in Durchlaufrichtung 7 leicht ansteigende
untere Mantellinie der Trommel eine unkontrollierte, durch Rutschen erfolgende Vorwärtsbewegung
verhindert.
[0024] In der nachfolgenden Trommel 2a erfolgt bei einer gleichen Vorwärts- und Umwälzbewegung
wie beschrieben eine nochmalige Strahlung der Werkstücke mittels des zweiten Schleuderrades
3a. Die Werkstückübergabe erfolgt direkt von der ersten in die zweite Trommel, da
ein Ineinandergreifen der Trommeln durch die konische Ausbildung gegeben ist.
[0025] Anschliessend werden die Werkstücke durch den feststehenden Trichter 21 der Abzugstrommel
20 zugeleitet, wo die Werkstücke in bekannter Weise ausgetrommelt werden. Die Abzugstrommel
20 übergibt die geputzten Werkstücke dem Transportband 22, mittels welchem diese der
nächsten Verwendung zugeführt werden.
[0026] Neben der hier beschriebenen Ausführungsvariante mit zwei Trommeln ist bei einem
geringeren Werkstückdurchsatz auch die Verwendung von nur einer Trommel möglich. Die
Anzahl der Trommeln ist je nach Strahl- und Durchlaufzeit zu bestimmen, wobei auch
mehr als zwei Trommeln eingesetzt werden können.
[0027] Die Durchlauf-Trommelstrahlmaschine gemäss Fig 4 weist eine als rotierende Gehäuse-Trommel
30 ausgebildete Kammer 1 auf, deren Achse 8 in Durchlaufrichtung 7 der zu strahlenden
Werkstücke geneigt ist.
[0028] Die Gehäuse-Trommel 30 besteht aus einem zylindrischen Teil 31 und einem in Durchlaufrichtung
7 gesehen daran anschliessenden Teil 32. Durch das in Durchlaufrichtung 7 gesehen
höher liegende Ende des kegelstumpfförmigen Teiles 32 gegenüber dem Ende des zylindrischen
Teiles 31 entsteht im Bereich des Stosses dieser beiden Teile 31, 32 ein Sammelbecken
33 für das Gemisch von Strahlmittel, Sand und abgestrahlte Teilchen, wobei der Mantel
der Gehäuse-Trommel 30 im Umfangsbereich des Sammelbeckens 33 Oeffnungen 34 für den
Durchtritt des Gemisches aufweist. Der zylindrische Teil 31 weist zwei Lagerringe
35 auf, mittels welchen die Gehäuse-Trommel auf Rollen 36 gelagert ist, von denen
einzelne mittels eines weiter nicht dargestellten Antriebes antreibbar sind, wodurch
die Gehäuse-Trommel 30 zur Rotation gebracht wird. Die Rollen 36 sind auf einem Rahmen
37 befestigt, welcher auf einem eine schräge Fläche aufweisenden Fundament 38 angeordnet
ist. In der Gehäuse-Trommel 30 ist konzentrisch zu dieser eine Trommel 2 für die zu
strahlenden Werkstücke und eine Abzugstrommel 20 angeordnet, wobei alle drei Trommeln
durch deren gegenseitige feste Verbindung zusammen gleichsinnig um die geneigte Achse
8 rotieren.
[0029] Wie bereits zu Fig 1 beschrieben, verringert sich der Durchmesser der Trommel 2 in
Durchlaufrichtung 7 stufenweise, wobei diese zylindrischen Umfangspartien 9 mit an
der Innenwand befestigten Mitnahmestegen 11 und senkrecht dazu verlaufenden Ringflächen
10 aufweist.
[0030] An die Strahltrommel 2 schliesst sich direkt die vorzugsweise zylindrisch ausgebildete
Abzugstrommel 20 an, welche im Innern eine bis zum Zentrum reichende Förderschnecke
25 aufweist, durch welche gleichzeitig eine labyrinthartige Abdichtung auf der Ausgangsseite
der Trommel 2 entsteht.
[0031] In der in den Fig 5 und 6 gezeigten Ausführungsvariante der Abzugstrommel 20 ist
diese mit sektorförmigen Blechen 44 versehen, welche in Durchlaufrichtung 7 und umfangsseitig
zueinander versetzt an der Trommelinnenwand befestigt sind. Grösse und Anordnung der
sektorförmigen Bleche 44 sind dabei so gewählt, dass ebenfalls eine labyrinthartige
Abdichtung auf der Ausgangsseite der Trommel 2 entsteht. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
weisen die Bleche 44 einen Sektorwinkel 45 von 120° auf.
[0032] Die Trommel 2 und die Abzugstrommel 20 sind an ihrem Umfang vorzugsweise durch die
Verwendung von Lochblechen für das Gemisch von Strahlmittel, Sand und abgestrahlte
Teilchen durchlässig, wobei dieses im Innern der Gehäuse-Trommel 30 bis zum Sammelbecken
33 rutscht. Eine Sammel- und Rücktransporteinrichtung 6, bestehend aus einer Rutsche
bzw. Vibrationsrinne 40 und einem Elevator 28, fördert das Gemisch zu einer Strahlmittel-Au.'bereitungsanlage
41.
[0033] An einer mit dem Rahmen 37 fest verbundenen Haltevorrichtung 39 sind zwei Schleude-räder
3 mit deren Antriebsmotoren 42 sowie eine Eingabekammer 16 befestigt. Der Boden der
Eingabekammer 16 ist als rutsche 18 ausgebildet und zur Ab-dichtung nach aussen sind
in der Eingabekammer 16 elastische Vorhänge 19, z.B. aus Gummi, befestigt. Vor der
Eingabekammer 16 ist eine Zuführeinrichtung 17 - z.B. eine Vibrationsrinne - auf dem
Fundament 38 angeordnet. Die beiden Schleuderräder 3 sind so im Bereich einer Eingangsöffnung
13 der Strahltrommel 2 angeordnet, dass deren Strahlfächer 14 gemeinsam die ganze
innere Mantellänge 15 der Strahltrommel 2 erfasst.
[0034] An der Ausgabeseite der Gehäuse-Trommel 30 ist eine Rutsche 43, welche die gestrahlten
Werkstücke einem Transportband oder einer Vibrationsrinne 22 zuführt. Sind zwei Durchlauf-Trommelstrahlmaschinen
parallel nebeneinander aufgestellt, können mit zwei Rutschen 43 eine Vibrationsrinne
bzw. ein Transportband 22 beschickt werden.
[0035] Die Arbeitsweise dieser Ausführungsvariante gemäss Fig 4 bis 6 entspricht der zur
Fig 1 beschriebenen Durchlauf-Trommelstrahlmaschine.
[0036] Neben der hier beschriebenen zweiten Ausführungsvariante ist es auch möglich, die
aufgezeigte Anordnung der Strahl- und Abzugstrommel in einer feststehenden Kammer
rotieren zu lassen, wobei der Boden der Kammer so ausgebildet ist, dass das Gemisch
auch bis zu einem Sammelbecken rutscht, von wo es mittels eines Rutschkanals dem Elevator
zugeführt wird. Hierbei können ebenfalls Transportmittel für das Gemisch, wie z.B.
Förderschnecken eingespart werden.
[0037] Die erfindungsgemässe Schleuderstrahlmaschine ist für alle trommelfähigen Werkstücke
geeignet und kann von Vorteil im Anschluss an eine automatische Form- und Giessanlage
eingesetzt werden. Da Versuche zeigten, dass die gleichmässige Förderwirkung einer
derartigen Strahlmaschine weitgehend unabhängig vom Füllungsgrad der Trommel ist,
kann diese im Durchsatz leicht an den jeweiligen Durchsatz einer automatischen Form-
und Giessanlage angepasst werden, wodurch Zwischenlager vermeidbar sind.
1. Durchlauf-Trommelstrahlmaschine für einen kontinuierlichen Durchlauf der mit Schleuderstrahlen
zu behanddelnden Werkstücke mit mindestens einer, um eine in Durchlaufrichtung geneigte
Achse rotierende Trommel, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Durchmesser der Trommel
(2, 2a) in Durchlaufrichtung verringert und dass mindestens ein Schleuderrad (3, 3a)
auf der Seite des grössten Durchmessers der Trommel (2, 2a) angeordnet ist.
2. Durchlauf-Trommelstrahlmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich
der Durchmesser der Trommel (2, 2a) stufenweise verringert.
3. Durchlauf-Trommelstrahlmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich
der Durchmesser der Trommel (2, 2a) kontinuierlich verringert.
4. Durchlauf-Trommelstrahlmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Trommel (2, 2a) mehrere im Durchmesser unterschiedliche zylindrische Umfangspartien
(9) und senkrecht dazu verlaufende Ringflächen (10) aufweist.
5. Durchlauf-Trommelstrahlmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass am inneren Trommelumfang in Durchlaufrichtung (7) verlaufende Mitnahmestege (11)
angeordnet sind.
6. Durchlauf-Trommelstrahlmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Achse (8, 8a) derart geneigt ist, dass der unterste Punkt des grössten Durchmessers
gegenüber dem untersten Punkt des kleinsten Durchmessers der Trommel (2, 2a) auf gleicher
Höhe oder tiefer liegt.
7. Durchlauf-Trommelstrahlmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
oder die Schleuderräder (3, 3a) so angeordnet ist, bzw. sind, dass deren Strahlfächer
(14) die ganze innere Mantellänge (15) der Trommel (2, 2a) erfasst.
8. Durchlauf-Trommelstrahlmaschine nach Anspruch 1 und bzw. oder einem der Ansprüche
2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Trommeln (2, 2a) in Durchlaufrichtung
(7) hintereinander angeordnet sind, deren Achsen (8, 8a) mit gleicher Neigung seitlich
zueinander versetzt sind.
9. Durchlauf-Trommelstrahlmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die
Schleuderräder (3, 3a) zu deren Achsen (8, 8a) seitlich nach oben versetzt angeordnet
sind.
10. Durchlauf-Trommelstrahlmaschine nach Anspruch 1 und bzw. oder einem der Ansprüche
2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine vorzugsweise zylindrische Abzugstrommel
(20) in koaxialer Lage am kleinsten Durchmesser der Trommel 2 mit dieser fest verbunden
ist und dass beide Trommeln (2, 20) in einer Gehäuse-Trommel (30) angeordnet sind.
11. Durchlauf-Trommelstrahlmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass
die Gehäuse-Trommel (30) konzentrisch zur Trommel (2 ) angeordnet und zusammen mit
dieser antreibbar ist.
12. Durchlauf-Trommelstrahlmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnete aass
die Genause-Trommel (30) aus einem zylindrischen Teil (31) und einem sich in Durchlaufrichtung
(7) daran anschliessenden im Durchmesser sich verkleinernden kegelstumpfförmigen Teil
(32) besteht.
13. Durchlauf-Trommelstrahlmaschine nach Anspruch 10 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
dass im Umfangs-Bereich des am tiefsten gelegenen Punktes der Gehäuse-Trommel (30)
Oeffnungen (34) angeordnet sind.
14. Durchlauf-Trommelstrahlmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass
unterhalb den Oeffnungen (34) der Gehäuse-Trommel (30) eine Rücktransporteinrichtung
(6) angeordnet ist, welche mit der Strahlmittelaufbereitungsanlage (41) wirkverbunden
ist.
15. Durchlauf-Trommelstrahlmaschine nach Anspruch 10 oder einem der Ansprüche 11 bis
13, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Schleuderrad (3), vorzugsweise zwei
Schleuderräder (3), an einer vor der Gehäuse-Trommel (30) angeordneten feststehenden
Haltevorrichtung (39) befestigt ist bzw. sind.
16. Durchlauf-Trommelstrahlmaschine nach Anspruch 10 oder einem der Ansprüche 11 bis
15, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel der Trommel (2) und der Abzugstrommel
(20) aus einem Lochblech hergestellt ist.
17. Durchlauf-Trommelstrahlmaschine nach Anspruch 10 oder einem der Ansprüche 11 bis
16, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzugstrommel (20) in Durchlaufrichtung (7) und
umfangseitig zueinander versetzte sektorförmige Bleche (44) aufweist.
18. Durchlauf-Trommelstrahlmaschine nach Anspruch 10 oder einem der Ansprüche 11 bis
16, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzugstrommel (20) eine, bis zur zentrischen
Achse (8) reichende Förderschnecke (25) aufweist.