[0001] Die Erfindung bezieht sich auf den Kältemittelkreislauf einer Wärmepumpe nach dem
Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Es ist bereits ein Kältemittelkreislauf der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten
Art bekannt. Wegen seines relativ großen maximalen Durchflußquerschnittes folgt hier
das Expansionsventil nur verzögert den thermostatisch gegebenen Stellbefehlen. Die
Folge davon sind hohe Regelschwankungen, die auch "hunting" genannt werden. Die Regelschwankungen
sind um so größer, je höher die Drücke sind, gegen die das Expansionsventil arbeiten
muß.
[0003] Es ist auch bereits bekannt, anstelle von Expansionsventilen Drosselrohre mit kapillarem
Durchflußquerschnitt zu verwenden. Eine thermostatische Regelung ist hierbei nicht
möglich. Insbesondere sind Drosselrohre nicht geeignet, wenn die Druckdifferenz zwischen
Verdampfer und Verflüssiger stark schwankt.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Kältemittelkreislauf der im Oberbegriff des Anspruches
1 genannten Gattung zu schaffen, bei dem die hohen Regelschwankungen auf einfache
Weise vermieden sind.
[0005] Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des
Anspruches 1 angegebene Ausbildung gelöst.
[0006] Zweckmäßige Aus- und Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Ansprüchen
2 bis 4 angegeben.
[0007] Da der maximal wirksame Durchflußquerschnitt des Expansionsventils kleiner als bisher
gehalten werden kann, sind die im Ventil auftretenden Drücke leichter beherrschbar.
Abgesehen davon, daß ein Ventil kleineren Querschnittes preisgünstiger ist, erhöht
sich auch die Lebensdauer des Ventils, da es weniger dem Verschleiß unterworfen ist,
als ein Ventil, das gegen höhere Drücke arbeiten muß.
[0008] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, die ein Schema
eines Kältemittelkreislaufes zeigt.
[0009] In der Zeichnung ist mit 1 ein Kältemittelkreislauf einer Wärmepumpe bezeichnet.
[0010] Der Kältemittelkreislauf 1 könnte auch der Kreislauf einer Kältemaschine sein, da
die folgende Ausbildung im Prinzip auch dort anwendbar wäre. In der Regel ist das
aber bei Kältemaschinen nicht erforderlich, da bei diesen die thermischen Schwankungen
im allgemeinen geringer sind.
[0011] Im Kältemittelkreislauf befinden sich ein Verdichter 2, ein Verflüssiger 3 und ein
Verdampfer 4.
[0012] Zwischen dem Verflüssiger 3 und dem Verdampfer 4 ist ein thermostatisch regelbares
Expansionsventil 5 angeordnet. Das Expansionsventil 5 wird von einem Fühler 6 gesteuert,
der am Ausgang des Verdampfers 4 angeordnet ist. Der Fühler 6 kann aber auch an einer
beliebigen anderen Stelle der Saugleitung des Kältemittelkreislaufes 1 angeordnet
sein, falls dies erwünscht ist. Auch kann der Fühler 6 von einer anderen Temperatur
als der Temperatur des Kältemittelkreislaufes 1 beaufschlagt sein.
[0013] Parallel zum Expansionsventil 5 ist eine weitere Expansionseinrichtung 7 angeordnet.
[0014] In nicht dargestellter Weise ist der maximal wirksame Durchflußquerschnitt des Expansionsventils
5 zu Gunsten des wirksamen Durchflußquerschnittes der weiteren Expansionseinrichtung
7 verkleinert. Der gesamte, für die Expansion des Kältemittels erforderliche Querschnitt
ist also auf zwei Querschnitte aufgeteilt.
[0015] Die für die Expansion des Kältemittels vorgesehenen Durchflußquerschnitte können
beide thermisch geregelt sein. In diesem Falle werden zwei thermisch geregelte Expansionsventile
parallel nebeneinander angeordnet. Es können auch ein thermisch geregeltes Expansionsventil
und ein nicht thermisch geregeltes Drosselorgan nebeneinander angeordnet werden (nicht
dargestellt).
[0016] Im allgemeinen genügt es und ist auch regeltechnisch günstiger, parallel neben dem
Expansionsventil 5, wie dargestellt, ein Drosselkapillar-Rohr als weitere Expansionseinrichtung
7 anzuordnen.
1. Kältemittelkreislauf einer Wärmepumpe, mit einem Verdichter, einem Verflüssiger,
einem Verdampfer und einem zwischen dem Verflüssiger und dem Verdampfer angeordneten,
thermostatisch regelbaren Expansionsventil, dadurch gekennzeichnet , daß parallel
zum Expansionsventil (5) eine weitere Expansionseinrichtung (7) angeordnet und der
maximal wirksame Durchflußquerschnitt des Expansionsventils (5) zu Gunsten des wirksamen
Durchflußquerschnittes der weiteren Expansionseinrichtung (7) verkleinert ist.
2. Kältemittelkreislauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die weitere
Expansionseinrichtung (7) aus einer Drosselkapillare besteht.
3. Kältemittelkreislauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die weitere
Expansionseinrichtung (7) ebenfalls ein Expansicnsventil ist.
4. Kältemittelkreislauf nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Expansionsventil
der weiteren Expansionseinrichtung (7) thermostatisch regelbar ist.