(19)
(11) EP 0 003 614 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
22.08.1979  Patentblatt  1979/17

(21) Anmeldenummer: 79100433.6

(22) Anmeldetag:  14.02.1979
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)2E06B 5/16
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE FR GB IT LU NL SE

(30) Priorität: 15.02.1978 DE 2806330
07.03.1978 DE 2809693
27.12.1978 DE 2856173

(71) Anmelder: GTE Gesellschaft für Technische Entwicklung AG
CH-8630 Rüti (CH)

(72) Erfinder:
  • Richter, Klaus
    D-100 Berlin 36 (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Feuerschutzabschluss zum Abdichten und Verschliessen von Öffnungen in Wänden und Decken


    (57) Die Erfindung betrifft einen Feuerschutzabschluß zum Abdichten und Verschließen von Öffnungen in Brandwänden und -decken, bestehend aus dem äußeren Metallumfassungsrahmen (10) und (10a), dem eingesetzten umlaufenden Dichtrahmen mit eingesetzten Dichtlippen (15), dem bewegbar angeordneten, die gesamte lichte Weite der Öffnung überlappend verschließenden Dichtelement (14) aus Brandschutzisolierplatten. Auf dem äußeren Metallumfassungsrahmen (10) ist mittels einem Tragarm (74) die Schließvorrichtung (64) so angeordnet, daß der auf der Welle (65) befestigte und um 180° schwenkbare (66) Hebelarm (67) mit aufgesetzter Ablaufrolle (68) seine Schließstellung (70) erreicht hat, wenn das bewegbare Dichtelement (14) vor der zu verschließenden Öffnung (63) steht.
    In einer weiteren Ausgestaltung kann auf dem verlängerten Tragarm (74) gemeinsam mit der Schließvorrichtung (64) eine Antriebsvorrichtung (75) so angeordnet werden, daß der auf der Welle (78) um 180° schwenkbar angetriebene Hebelarm (77) mittels einer auf diesem Hebelarm (77) fest angebrachten, trennbaren Feststellanlage (79), die als Mitnehmer wirkt, mit dem in der gleichen Achsenflucht schwenkbar (66) angeordneten Hebelarm (67) der Schließvorrichtung (64) verbunden ist, und so planmäßig eine Antriebstrennung geschaffen ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Feuerschutzabschluß zum Abdichten und Verschließen von Öffnungen in Wänden und Decken, bestehend aus einem äußeren Rahmen aus Metall mit den dazugehörigen Befestigungswinkeln und eingesetztem, umlaufenden Dichtrahmen aus Brandschutz-Isolierplatten mit eingesetzten Dichtlippen und dem darin mit dem inneren Halte- und Befestigungsrahmen aus Metall bewegbar angeordnetem, die gesamte lichte Weite der Öffnung überlappend verschließende und über seine volle Fläche in der zu der erfüllenden Feuerwiderstandsklasse entsprechenden Dicke ausgebildetem Dichtelement aus Brandechutz-Isolierplatten, insbesondere zum Einsatz bei Transportanlagen-Durchgängen.

    [0002] Aufgrund der brandschutztechnischen Bauvorschriften im Hochbau werden in der Regel die Gebäude in durch Brandwände und -decken abgetrennte Brandabschnitte aufgeteilt, deren Qualität in einer technischen Norm bestimmt sind.

    [0003] Bei Brandwänden und -decken oder bei Wänden mit einer vorbestimmten Feuerwiderstandsdauer ist es in vielen Fällen erforderlich, aus betrieblichen Gründen, z.B. um Förderanlagen hindurchzuführen oder bestimmta Funktiunsabläufe zu ermöglichen, Wand-und/oder Deckenöffnungen vorzusehen. Dadurch verlieren Brandwände und -decken ihre gewollte Funktion. J

    [0004] Um jedoch bei für diesen Zweck vorgesehenen Wand- und Deckenöffnungen die baugesetzlichen Vorschriften und Auflagen zu erfüllen, also die Brandabschnitte zu erhalten und/oder die Verqualmung aneinandergrenzender Brandabschnitte zu verhindern, ist es in allen Fällen erforderlich, an den Öffnungen Feuerschutzabschlüsse anzubringen, die im Brandfall die Öffnungen sich und unverzüglich verschließen und in ihrer Feuerwiderstandsklassifizierung jeweils derjenigen Feuerwiderstandsklasse von Wand oder Decke entsprechen, an denen sie verwendet werden.

    Hierzu eine Erläuterung:



    [0005] Im baulichen Brandschutz werden Brandabschnitte sichernde Bauteile, zu denen auch die hier zur Anmeldung gebrachten Feuerschutzabschlüsse gerechnet werden, in sogenannte Feuerwiderstandsklassen eingestuft. Für den Bereich Hochbau werden im allgemeinen die Feuerwiderstandsklassen F-90 oder F-120 gefordert. Dies bedeutet, daß ein Feuerschutzabschluß zum Beispiel der Feuerwiderstandsklasse F-120, im Zuge einer Belastung einseitig durch Feuer und Rauch in Form eines angenommenen, genormten Brand- und Temperaturverlaufes mit Rauchentwicklung in einem Versuchsofen während der gesamten Zeit der Versuchsdauer von 120 Minuten auf der dem Feuer abgekehrten Seite eine ebenfalls genormte Temperatur nicht überschreiten darf. Gemessen wird nach einem Meßstellenplan, der ebenfalls genormt ist. Ferner muß der Durchtritt von Feuer, kalten und heißen Rauchgasen, sowie der Durchgang von Wärmestrahlung mit Sicherheit verhindert werden.

    [0006] Über die Sicherstellung dieser vorgenannten Qualitätsbedingungen werden Untersuchungen nach einer Prüfnorm von den staatlichen Materialprüfanstalten durchgeführt, wobei Einflüsse, die aus einer zeitlich bestimmten, langjährigen Betriebspraxis resultieren, wie zum Beispiel Verschleißerscheinungen, von großer Bedeutung sind.

    [0007] Wenn die Feuerschutzabschlüsse zum Verschließen von Öffnungen im Zuge von bahngebundenen Förderanlagen vorgesehen sind, so wird der Feuerschutzabschluß in den Untersuchungen und in der Brandprüfung im Zusammenhang mit der Förderanlage geprüft. Die vorhandenen Bau- und Prüfgrundsätze ermöglichen es zwar, bei Transpartanlagen-Durchgängen Feuerschutzabschlüsse zu verwenden, die planmäßig offenstehen und nur im Brandfall die Öffnung verschließen sollen.

    [0008] Die Betriebspraxis zeigt jedoch, daß der überwiegende Anteil der zum Einsatz kommenden Feuerschutzabschlüsse planmäßig geschlossen sein muß, weil es sonst zu Störungen und Belästigungen in Form von Zugerscheinungen, Ausfall von Klimazonen oder Geräuschübertragung in den Gebäudezonen kommt.

    [0009] Dabei werden die Feuerschutzabschlüsse nur bei Förderbetrieb und auch dann nur zum Zweck der Durchfahrt von Fördergut durch den Brandabschnitt geöffnet, und nach erfolgter Durchfahrt des Fördergutes unverzüglich wieder geschlossen. Dies bedeutet, daß diese Feuerschutzabschlüsse mit einem Antriebssystem ausgerüstet werden müssen, somit einem Vielfachen an mechanischer Beanspruchung ausgesetzt sind und wesentlich höhere Anforderungen an die Funktionszusammenhänge von Feuerschutzabschlüssen in Verbindung mit der Förderanlage gestellt werden.

    [0010] Das Resultat der Analyse für die Gewährleistung aller brandschutztechnischer Forderungen an normgerechten Konstruktionen in Verbindung mit den betrieblichen Gegebenheiten ergibt die Aufgabenstellung für die Konzeption von Feuerschutzabschlüssen, deren wichtigste Kriterien nachfolgend stichwortartig augelistet sind:

    1) Erfüllung aller brandschutztechnischen Forderungen für normgerechte Konstruktionen nach DIN 4102, insbesondere nach Teil 5 und den daraus resultierenden Bau- und Prüfgrundsätzen für Feuerschutzabschlüsse im Zuge von bahngebundenen Förderanlagen.

    2) Erfüllung aller Erfordernisse aus Punkt 1), auch nach einer festgelegten Bewegungszahl, die aus den betrieblichen Gegebenheiten errechnet wird.

    3) Sicheres Schließen des bewegbaren Dichtelementes aus jeder Stellung, auch Zwischenstellung, insbesondere bei Stromausfall und sonstigen Störungen.

    4) Sicheres Schließen des Dichtelementes, auch bei Förderbetrieb, insbesondere auch dann, wenn sich im Brandfall Fördergut in der Bewegungsbahn des sich schließenden Dichtelementes befindet und gleichzeitig der Strom ausgefallen ist.

    5) Betrieblich bedingte hohe mechanische Festigkeit, um zum Beispiel Betriebsstörungen zu vermeiden, die auch für die Gewährleistung des Brandschutzes nach einer langen betrieb- . lichen Nutzung wichtig ist.

    6) Die Konstruktion muß ein bestimmtes Maß an Transportsicherheit gewährleisten, insbesondere unter der Berücksichtigung, daß nach dem Abladen an der Baustelle die Feuerschutzabschlüsse meistens unter besonders schwierigen Wegebedingungen zum Einbauort transportiert werden müssen.

    7) Einhaltung eines einfachen und schnellen Montageverfahrens, bei dem die Gewißheit, daß die Feuersicherheit auch nach erfolgter Montage an der Brandwand späterhin gewährleistet ist, bereits in der Konstruktion beinhaltet ist, und nicht von den zufälligen Möglichkeiten und von der Verantwortung des Monteurs an der Baustelle abhängig ist.

    8) Sicherstellung, daß das Dichtelement im geschlossenen Zustand, auch bei Motorbetätigung, in jedem Falle bei Brandbeginn die Endstellung erreicht. Dies ist besonders bei J 1 Strom- und Spannungsschwankungen wichtig.

    9) Die Geräuschentwicklung während der Bewegung des Dichtelementes im Zuge des Öffnungs- und Schließvorganges darf maximal 48 dB(A) nicht überschreiten.



    [0011] Feuerschutzabschlüsse in Form von Feuerschutztüren, Feuerschutzklappen und Feuerschutzschiebern für Wand- und Deckendurchgänge sind bekannt.

    [0012] Es handelt sich dabei vorwiegend um Türen, Klappen und Schieber, bei denen entweder der äußere Rahmen und das Dichtelement im Gesamten aus Stahl und Stahlblech mit Mineralwoll-Isolierung oder im Gesamten aus Brandschutz-Isolierplatten der Klasse A im Sinne DIN 4101 hergestellt sind. Die Feuerschutzabschlüsse sind entweder über Türbänder und Zargen oder mit Rahmen auf und/oder im Mauerwerk der Öffnung/Durchbruch befestigt. Weiterhin sind auch Feuerschutztüren und Feuerschutzschieber bekannt, deren Dichtelement mittels Rollen auf Schienen verschiebbar angeordnet ist. Ferner ist bekannt, diese Dichtelemente mit einem Motor über Zahnstange, Kette oder Führungsstange zu bewegen. Außerdem sind Feuerschutzabschlüsse in Form von Feuerschutzschiebern bekannt, bei denen ein am unteren oder seitlichen Ende des bewegbaren Dichtelementes angeordneter Dichtungsstreifen in das Bauelement der durch die Brandwandöffnung hindurchgeführten Transportanlage eingreift, und damit eine gewisse Abdichtung erzielt werden soll.

    [0013] Untersuchungen mit diesen bekannten Feuerschutzabschlüssen in Bezug Auf Funktionsgewährleistung, mechanische Festigkeit und Verhalten im Brandfall zeigen, daß diese keine ausreichende Lösung im Sinne der Bau- und Prüfgrundsätze für normgerechte Konstruktionen darstellen.

    [0014] Im wesentlichen ist das der Fall: I

    a) Weil die bekannten Feuerschutzabschlüsse aus Stahl und Stahlblech zwar eine hohe mechanische Festigkeit besitzen, aber die aufgrund ihrer durch die Bauart und Materialcharakteristik bedingten Wälmebrücken und der Brandlast zu hohe Temperaturen auf der dem Feuer abgekehrten Seite ergeben. Außerdem haben diese Konstruktionen die Eigenschaft, sich bei einseitiger Brandbelastung zu verziehen. Dabei wird der Durchgang zu dem zu sichernden Brandabschnitt geöffnet, wodurch dann Feuer und Rauch ohne weitere Behinderung hindurchtreten können.

    b) Weil die bekannten Feuerschutzabschlüsse, bei denen Tragrahmen und Dichtelement im Gesamten aus Brandschutz-Isolierplatten hergestellt werden und die horizontal und vertikal schließen, aufgrund der physikalisch bedingten Eigenschaften der verwendeten Baumaterialien im Zusammenhang mit dem gewählten Konstruktionsaufbau der Bauart, gravierende Nachteile haben. So haben die aus diesem Material gefertigten tragenden Bauteile keine ausreichende Eigenfestigkeit, was sich in Folge von Bruchraten bei Transporten zeigt. Außerdem ergeben sich erhebliche Schwierigkeiten bei der Montage an der Baustelle. Zum Beispiel kommt es durch die unvermeidbare Unebenheit der Wände und Decken ständig zu Beschädigungen in Form von Bruch des Tragrahmens auch dann, wenn die Befestigungsschrauben mit größter Sorgfalt angezogen werden. Dieser Nachteil wird noch dadurch verstärkt, daß der Monteur an der Baustelle konstruktiv bedingt den in der Fertigung zusammenmontierten Feuerschutzabschluß zum größten Teil erst wieder zerlegen muß, um die Montage ausführen zu können. Nach erfolgter Montage bzw. Befestigung an der Brandwand kommt es zur eigentlichen Fertigstellung des Feuerschutzabschlusses, wo die dabei zu beobachtende, ständig auftretende hoha Fehlerquote als gravierender Nachteil bezeichnet werden kann.

    c) Weil die bekannten Feuerschutzabschlüsse, bei denen ein am unteren oder-seitlichen Ende des bewegbaren Dichtelementes angeordneter, auch aufschäumbarer Dichtungsstreifen einen 4-5 mm breiten Schlitz des Bauelementes der durch die Brandwandöffnung hindurchgeführten Transportanlage eingreift und somit eine gewisse Abdichtung erzielt werden soll, keine Brandprüfungen positiv bestehen konnten, da diese konstruktive Ausbildung auch nach dem abgeschlossenen Aufschäumvorgang noch soviel an freiem Durchgang verbleiben läßt, daß Feuer und Rauch ohne weitere Behinderung hindurchtreten können. Dieser freie Durchgang entsteht im wesentlichen dadurch, daß die zum Aufschäumen eingesetzten Materialien die Eigenschaft haben, nur in Richtung der Plattendicke aber nicht in Plattenlängs- und Plattenquerrichtung aufzuschäumen. Aber genau dieses Materialverhalten wäre notwendig, um die restlichen freien Durchgänge zu schließen; ein solches Material ist jedoch nicht verfügbar. Weiterhin kann der nach der Norm geforderte höchstzulässige Temperaturunterschied der auf der dem Feuer abgekehrten Seite auf der Oberfläche des Dichtstreifens, auch wenn dieser aufgeschäumt ist und an den durch die Brandwand hindurchgeführten Bauteile der Transportanlage nicht eingehalten werden. Schwierigkeiten besonderer Art ergeben sich, wenn in Bauelemente der Transportsysteme stromführende Schienen eingearbeitet sind. Außerdem sind die zum Aufschäumen eingesetzten Materialien nicht alterungsbeständig und werden deshalb von den Staatlichen Materialprüfungsämtern nicht zugelassen.

    d) Weil die bekannten Feuerschutzabschlüsse wegen bauartbedingter Gründe mit einer einfachen Spiralzugfeder als Schließelement ausgerüstet sind, die aufgrund ihrer eigenen Federcharakteristik kein Schließen aus allen Stellungen in die exakte Endstellung des Dichtelementes ermöglicht. Wie Brandversuche zeigen, ist es jedoch im Brandfall von entscheidender Bedeutung, L daß das bewegbare Dichtelement die genaue Endlage in der 1 Schließstellung erreicht.

    e) Weil die bekannten Feuerschutzabschlüsse mit einem Antriebssystem in Form von Zahnstangen, Ketten oder Führungsstangen, in die der Antriebsmotor direkt eingreift, ausgestattet sind, wobei der Auslauf des Antriebsmotors nach dem Abschalten über Endschalter die Stellung des Dichtelementes im geschlossenen Zustand des Feuerschutzabschlusses bestimmt. Da in der betrieblichen Praxis Strom- und Spannungsschwankungen vorkommen, zeigt der Antriebsmotor unterschiedliche Auslaufwege. Demzufolge ist für die Dichtheit des Feuerschutzabschlusses die erforderliche exakte Einhaltung der Endstellung des Dichtelementes mit diesem Antriebssystem nicht genau bestimmbar.

    f) Weil die bekannten Feuerschutzabschlüsse nach einem komplizierten und dadurch aufwendigen Montageverfahren an der Baustelle montiert werden müssen, bei der die spätere Sicherheit für die Gewährleistung des Brandschutzes im ganz entscheidenden Maße von dem handwerklichen Können und den aktuellen, ganz unterschiedlichen Möglichkeiten des Monteurs an der Baustelle abhängt. Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß Feuerschutzabschlüsse in der Regel in engen Fahrschächten oder an schwer zugänglichen Stellen an Wänden oder Decken anmontiert werden müssen, wird hier ein erhebliches Sicherheitsrisiko im wesentlichen dadurch sichtbar, daß etwaige Montagefehler bei der Bauabnahme nicht mehr festgestellt werden können, was sich erst im Brandfall zeigt und sich damit verhängnisvoll auswirken kann. Während Feuerschutzabschlüsse einer grundsätzlichen, gesetzlichen Typenprüfung im Labor einer staatlichen Materialprüfanstalt an eingelieferten Probestücken und einer stichprobenhaften Fertigungsüberwachung im Herstellerbetrieb durch die Baubehörde unterliegen, wird die Montage an der Baustelle jedoch unkontrollierbar und unbeobachtst durchgeführt. Die Frage, ob ein in der Betriebspraxis an der Brandwand mon-L tierter Feuerschutzabschluß im Brandfall auch wirklich seine I gewollte Funktion erfüllt, kann letztlich nicht mit einem überzeugenden "ja" beantwortet werden, was somit durchaus als Lücke in der Baugesetzgebung angesehen werden kann.



    [0015] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Feuerschutzabschluß verfügbar zu machen, der eine Öffnung in einer Brandwand oder -decke im Brandfall mit Zuverläßigkeit gemäß den Vorschriften für normgerechte Konstruktionen vollständig verschließend abdichtet, einfach und sicher zu transportieren ist, das Montageverfahren unkompliziert, einfach und zugleich sicher ist, die regelmäßigen Funktionsprüfungen leicht durchführbar sind, der die ausreichende mechanische Festigkeit besitzt, damit die betrieblich bedingte Anzahl von Bewegungen auch mit motorischem Antrieb erreicht wird, dessen Antriebssystem eine präzise Endstellung des bewegbaren Dichtelementes im geschlossenen Zustand gewährleistet, eine Notschließeinrichtung besitzt, die ein mechanisches Verschließen der Öffnung aus jeder Stellung des bewegbaren Dichtelementes, auch bei Stromausfall, im Brandfall sicherstellt und die dazu notwendigen Steuerungseinrichtungen besitzt. Hierzu erscheint eine weitere Erläuterung wichtig:

    [0016] Aus der Aufgabenstellung ergeben sich grundsätzliche Erfordernisse an die physikalische Beschaffenheit der zur Verwendung kommenden Materialien, die in der nachfolgenden Matrix über die Beurteilungskriterien zusammengefaßt sind.

    Wie aus der vorstehenden Matrix über die Beurteilungskriterien hervorgeht, kann die Lösung der Aufgabe nur dadurch erreicht werden, daß der Werkstoff Stahl mit den Brandschutzwerkstoffen kombiniert eingesetzt wird. Da auf diesem Gebiet so gut wie keine Erfahrungen vorlagen, waren zunächst umfangreiche Forschungs- und Entwicklungsarbeiten erforderlich, die durch komplizierte und langwierige Brandversuche ergänzt werden mußten. Die nachfolgend technisch beschriebene Lösung der Aufgabe ist das Ergebnis dieser jetzt zu einem gewissen Abschluß gebrachten Entwicklungsarbeiten, wobei die Qualität der Konstruktion im wesentlichen dadurch bestimmt wird, daß die ausgewählten Werkstoffe in sinnvoll kombinierter Weise und ihren Möglichkeiten entsprechend eingesetzt werden.

    [0017] Ferner ist das Ziel der Erfindung, einen für jede Art von Förderanlagensystem verwendbaren Feuerschutzabschluß verfügbar zu machen, der mit einer "Vorrichtung zum Abdichten und Abschließen von Feuerschutzabschlüssen für Öffnungen in Wänden und Decken bei durch Transportanlagen verbundenen Räumen" verbunden werden kann, wie sie zum Beispiel unter der Nummer P 28 15 515.9 in Deutschland zur Anmeldung gebracht wurde und bei dem das bewegbare Dichtelement wahlweise durch mechanische Einrichtungen oder durch Antriebssysteme angetrieben wird.

    [0018] Die Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelost, daß Metallprofile einen äußeren Umfassungsrahmen in der Form bilden, daß der aus Brandschutz-Isolierplatten hergestellte, die Wand- bzw. Deckenöffnung umlaufende, feststehende Isolierdichtrahmen sowie das ebenfalls aus Brandschutz-Isolierplatten hergestellte und mit einem umlaufenden, oder zumindestens teilweise umlaufenden Befestigungsrahmen eingefaßte, bewegbare Dichtelement so angeordnet und befestigt sind, damit erstens die gewollte Überlappung (a) gebildet wird, in der an dem Dichtrahmen mindestens eine Dichtlipps und im Körper des bewagbaren Dichtelementes mindestens eine Dichtnut untergebracht werden kann, zweitens an der Überfahrseite die gewollte Überlappung (h) und an der Einlaufseite _j die gewollte Überlappung (g) gebildet wird und drittens somit an keiner Stelle eine gut wärmeleitende Verbindung von der Oberfläche des Feuerschutzabschlusses zur gegenüberliegenden Seite der Wand- und/oder Deckenöffnung besteht.

    [0019] Um ein sicheres Schließen, und vor allem um eine präzise Endstellung des bewegbaren Dichtelementes im geschlossenen Zustand des Feuerschutzabschlusses sicherzustellen, ist in einer Weiterbildung der Erfindung auf dem am äußeren Umfassungsrahmen angebrachten Tragarm eine Schließvorrichtung so angeordnet, daß der auf der Welle befestigte und um 180° schwenkbare Hebelarm, an dessen oberen Ende die in dem auf dem bewegbaren Dichtelement fest angebrachten Führungsprofil zwangsgeführt abrollende Ablaufrolle angebracht ist, seine Schließstellung erreicht hat, wenn das bewegbare Dichtelement vor der zu verschließenden Öffnung steht.

    [0020] In einer weiteren Ausgestaltung und zum Zwecke des automatischen Betriebes ist auf dem verlängerten Tragarm für die Schließvorrichtung eine Antriebseinheit so angeordnet, daß der auf der Welle/ Achse um 180° schwenkbar angetriebene Hebelarm mittels einer auf diesem Hebelarm fest angebrachten, trennbaren Feststellanlage, die als Mitnehmer wirkt, mit dem in der gleichen Achsenflucht schwenkbar angeordneten Hebelarm der Schließvorrichtung verbunden ist und so planmäßig eine Antriebstrennung geschaffen ist.

    [0021] Mit der so geschaffenen Erfindung wird erreicht, daß ein Feuerschutzabschluß zum Abdichten und verschließen von Öffnungen in Wänden und Decken verfügbar wird, mit dem Öffnungen in einer Brandwand oder -decke im Brandfall mit Zuverläßigkeit gemäß den Vorschriften für normgerechte Konstruktionen vollständig verschlie- ßend abgedichtet werden können, der einfach und sicher zu transportieren ist, das Montageverfahren unkompliziert, einfach und zugleich sicher ist, die regelmäßigen Funktionsprüfungen leicht durchführbar sind, der die ausreichende mechanische Festigkeit besitzt, damit die betrieblich bedingte Anzahl von Bewegungen auch Lmit motorischem Antrieb erreicht wird, dessen Schließvorrichtung eine präzise Endstellung des bewegbaren Dichtelementes im geschlossenen Zustand gewährleistet, eine Notschließeinrichtung besitzt, die ein mechanisches Verschließen der Öffnung aus jeder Stellung des bewegbaren Dichtelementes, auch bei Stromausfall, im Brandfall sichergestellt und die dazu notwendigen Steuerungseinrichtungen besitzt.

    [0022] Die Erfindung läßt sich in vorteilhafter Weife für jede Art von Förderanlagensystem verwenden und läßt sich weiterhin mit einer "Vorrichtung zum Abdichten und Abschließen von Feuerschutzabschlüssen für Öffnungen in Wänden und Decken bei durch Transportanlagen verbundenen Räumen" verbinden, wie sie zum Beispiel unter der Nummer P 28 15 515.9 in Deutschland zur Anmeldung gebracht wurde und bei der das bewegbare Dichtelement wahlweise durch mechanische Einrichtungen oder durch Antriebssysteme angetrieben wird.

    [0023] Die Erfindung ist nachfolgend unter der Angabe von weiteren, genauer definierten Merkmalen und Vorteilen als Ausführungsbeispiel gemäß den Zeichnungen beschrieben:

    [0024] Dabei zeigt:

    [0025] 

    Fig. 1 Ein Ausführungsbeispiel in der Ansicht eines erfindungsgemäßen Feuerschutzabschlusses mit der Schließvorrichtung.

    Fig. 2 Einen Schnitt durch Fig. 1 entlang der Linie A-A.

    Fig. 3 Einen Schnitt durch Fig. 1 entlang der Linie 8-8.

    Fig. 4 Detail I aus Fig. 2

    Fig. 5 Detail II aus Fig. 2

    Fig. 6 Detail III aus Fig. 3 in einer Abwandlung der Befestigung.

    Fig. 7 Detail IV aus Fig. 3 in einer Abwandlung der Befestigung.

    Fig. 8 Ein Ausführungsbeispiel in der Ansicht einer erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung in der Arbeitsweise mit dem Fauarshcutzabschluß.

    Fig. 9 Eine Ansicht der Fig. 8 aus Richtung "A".


    Benennung der Einzelteile



    [0026] 

    Teil Nr. 10 = Äußerer Umfassungsrahmen

    Teil Nr. 10a = Außerer Umfassungsrahmen

    Teil Nr. 11 = Elastische Dichtung

    Teil Nr. 12 = Metallrahmen

    Teil Nr. 13 = Isolier-Dichtrahmen

    Teil Nr. 14 = Bewegbares Dichtelement

    Teil Nr. 15 = Dichtlippe (Schienen)

    Teil Nr. 16 = Dichtnute

    Teil Nr. 17 = Brandschutzisolierplatte innen

    Teil Nr. 18 = Brandschutzisolierplatte mitte

    Teil Nr. 19 = Brandschutzisolierplatte außen

    Teil Nr. 20 = Klammer innen

    Teil Nr. 21 = Klammer außen

    Teil Nr. 22 = Einschnitte zur Dehnung

    Teil Nr. 23 = Befestigungswinkel mit Dehnungsausgleich

    Teil.Nr. 24 = Befestigungswinkel ohne Dehnungsausgleich

    Teil Nr. 25 = Elastische Dichtung

    Teil Nr. 26 = Sicherheits-Metall-Spreizdübel

    Teil Nr. 27 = Brandschutzisolierplatte

    Teil Nr. 28 = Brandschutzisolierplatte

    Teil Nr. 29 = Dichtlippe

    Teil Nr. 30 = Dichtnute

    Teil Nr. 31 = Lasche

    Teil Nr. 32 = Rollenkette handelsüblich

    Teil Nr. 33 = Umlenkrolle

    Teil Nr. 34 = Schmelzglied

    Teil Nr. 35 = Massenausgleich

    Teil Nr. 36 = Führungsrohr

    Teil Nr. 37 = Befestigungsbügel für Führungsrohr

    Teil Nr. 38 = Aufschlagwinkel

    Teil Nr. 39 ± Sankschraube

    Teil Nr. 40 = L-Einschlegmutter

    Teil Nr. 41 = Haltewinkel

    Teil Nr. 42 = Laufschiene

    Teil Nr. 43 = Kugelführung mit Laufwagen

    Teil Nr. 44 = Branwand/-Decke

    Teil Nr. 45 = Schraubverbindung Isolierdichtrahmen (13)

    Teil Nr. 46 = Schraubverbindung Dichtelement (14)

    Teil Nr. 47 = Schräge des Metallprofils (10)

    Teil Nr. 48 = Klebestelle

    Teil Nr. 49 = Einschlag-Hutmutter

    Teil Nr. 50 = Schrauben / Nägel

    Teil Nr. 51 = Leimverpreßt - geklebt

    Teil Nr. 52 = Schraubverbindung

    Teil Nr. 53 = Beschichtung mit Wasserglas

    Teil Nr. 54 = Befestigung z.B. Schrauben

    Teil Nr. 55 = Abstufung

    Teil Nr. 56 = Glatter Anschluß

    Teil Nr. 57 = Einlaufseite

    Teil Nr. 58 = Überfahrseite

    Teil Nr. 59 = Dichtlippe

    Teil Nr. 60 = Dichtnute

    Teil Nr. 61 = Elastische Dichtung

    Teil Nr. 62 = Metallabdeckplatte

    Teil Nr. 63 = Bewegungsrichtung Dichtelement (14)

    Teil Nr. 64 = Schließvorrichtung

    Teil Nr. 65 = Welle/Achse Schließvorrichtung

    Teil Nr. 66 = Schwenkbahn Hebelarm Schließvorrichtung

    Teil Nr. 67 = Hebelarm Schließvorrichtung

    Teil Nr. 68 = Ablaufrolle

    Teil Nr. 69 = Führungsprofil

    Teil Nr. 70 = Schließendstellung (Mittelachse)

    Teil Nr. 71 = Abrollbahn

    Teil Nr. 72 = Offenstellung

    Teil Nr. 73 = Trennbare Feststellanlage

    TEil Nr. 74 - Tragarm für Schließanlage und Antrieb

    Teil Nr. 75 = Antriebsvorrichtung

    Teil Nr. 76 = Schwenkbahn Hebelarm Antriebsvorrichtung

    Teil Nr. 77 = Hebelarm Antriebsvorrichtung

    Teil Nr. 78 = Welle/Achse Antriebsvorrichtung

    Teil Nr. 79 = Trennbare Feststellanlage

    Teil Nr. 80 = Antriebseinheit

    Teil Nr. 81 = Zahnrad Motorwelle

    Teil Nr. 82 = Zahnrad Welle Schwenkhebel

    Teil Nr. 83 = Rutschkupplung

    Teil Nr. 84 = Antriebstrennung

    Teil Nr. 85 = Endschalter "auf"

    Teil Nr. 86 = Endschalter "zu"

    Teil Nr. 87 = Befestigungsklötze

    Teil Nr. 88 = Bohrung

    Teil Nr. 89 = Justierschraube, verstellbar

    Teil Nr. 90 = Achse Metallrahmen (12)

    Teil Nr. 91 = Leiste auf festem Material

    Teil Nr. 92 = Justierschraube verstellbar

    Teil Nr. 93 = Bohrung im Umfassungsrahmen (10)


    Benennung der Buchstaben:



    [0027] 

    a) Überlappung parallel zur Bewegungsrichtung

    b) Höhenmaß Dichtlippe

    c) Abstand Dichtlippe - Außenkante

    d) Abstand Dichtrahmen - Dichtelement

    e) Abstand U-Rahmen - Dichtelement

    f) Abstand Dichtelement - Wand

    g) Überlappung Einlaufseite (57)

    h) Überlappung Überfahrseite (58)

    i) Abstand Dichtlippe (59) - (28)

    k) Abstand Einschnitte (22)

    1) Tiefe der Einschnitte (22)

    m) Höhenmaß Teil (10)

    n) Höhanmß am Bafastigungsklotz (87)



    [0028] Wie die Fig. 1 zeigt, besteht die Erfindung im wesentlichen aus dem äußeren Umfassungsrahmen (10), (10a), mit dem darin bewegbar (63) angeordneten Dichtelement (14), das über eine Schließvorrichtung (64) angetrieben wird.

    [0029] Der so geschaffene Feuerschutzabschluß wird mittels der Befestigungswinkel (23) unter Verwendung von Metallspreizdübeln (26) an der Brandwand (44) befestigt. Für die Verwendung in vertikaler Betriebsweise an einer Wand (44) ist in Fig. 1 weiterhin dargestellt, daß der Massenausgleich (35) über Umlenkrollen (33) und eine Rollenkette (32) mit dem bewegbaren Dichtelement (14) hergestellt wird. Der-Anschluß der Rollenkette (32) an den Massenausgleich (35) wird über ein Schmelzglied (34) vorgenommen. Dies ist besonders wichtig bei Feuerschutzabschlüssen, die vertikal von oben nach unten schließen. Hierbei soll bei Brandbelastung in möglichst kurzer Zeit der Massenausgleich (35) vom bewegbaren Dichtelement (14) getrennt werden. Grund: Im Normalbetrieb ist wegen der Sicherstellung der Bewegungsabläufe ein Massenausgleich erforderlich. Im Brandfall, so haben Untersuchungen gezeigt, tritt aus dem bewegbaren Dichtelement ca. 40-50 Vol. % an Wasser in Form von Wasserdampf aus. Würde der Massenausgleich noch vorhanden sein, so käme es zu einer eventuellen Öffnung während des Brandes. Der Massenausgleich soll auf den Aufschlagwinkel (38) fallen.

    [0030] Am äußeren Umfassungsrahmen (10) sind im Abstand (k) die Einschnitte (22) mit der Tiefe (1) angeordnet.

    Weiterhin wird in Fig. 1 eine der Wirkungsweisen der Erfindung dargestellt. Die Schließvorrichtung (64) ist auf dem Tragarm (74) befestigt und ist über den schwenkbaren Hebelarm (67) in der Stellung (72) durch eine Feder in der Schließvorrichtung (64) dauerhaft vorgespannt, wird in dieser Stellung (72) von der Feststellanlage (73) festgehalten und wirkt somit als Kraftspeicher. Im Brandfall wird der vorgespannts, schwankbars Hebelarm (67) aus der Stellung (72) von der Feststellanlage (73) losgelassen. Durch das Freiwerden der Schließenergie des Kraftspeichers innerhalb der Schließvorrichtung (64) schwenkt der schwenkbare Hebelarm (67) auf der Achse (65) um 1800 in die gegenüberliegende Stellung. Die am oberen Ende des schwenkbaren Hebelarms (67) angebrachte Ablaufrolle (68) beschreibt dabei den Kreisbogen (66). Da die Ablaufrolle (68) in dem Führungsprofil (69) zwangsgeführt ist, führt dabei das bewegbare Dichtelement (14) die gradlinige Bewegung (63) aus. Die Öffnung (63) ist damit verschlossen. Von besonderer Wichtigkeit ist dabei, daß die Schließvorrichtung (64) so angeordnet ist, daß die Mittelachse (70) des schwenkbaren Hebelarms (67) jeweils in der Endstellung annähernd parallel zur Bewegungsrichtung (63) des bewegbaren Dichtelementes (14) steht. Dies ist deshalb besonders wichtig, um einerseits aus der Offenstellung (72) mit dem schwenkbaren Hebelarm (67) die bekannten geometrischen Vorteile durch das Zusammenwirken der Bewegungsbahnen (66) und (63) zu erwirken, was sich günstig auf die Massenbeschleunigung auswirkt und andererseits erstens in der gegenüberliegenden Schließstellung die Endlage des bewegbaren Dichtelementes (14) auch dann noch genau genug bestimmen zu können, wenn die Mittelachse (70) des schwenkbaren Hebelarms (67) nicht exakt parallel zu der Bewegungsrichtung (63) steht und zweitens ein günstiges Abbremsen der bewegten Masse zu erzielen, weil die beim Schließvorgang auftretenden dynamischen Kräfte sicher in die angrenzenden Bauteile, hier Brandwand (44) über die Befestigung (23) (24) (26) eingeleitet werden müssen.

    Fig. 2 zeigt in einem Ausführungsbeispiel in Form des Vertikalschnittes entlang der Lienen A-A die Anordnung der einzelnen Elemente in der Übersicht.

    Fig. 3 zeigt in einem Ausführungsbeispiel in Form des Horizontalschnittes entlang der Linien 8-8 den prinzipiellen Aufbau der seitlichen Überlappung.

    Fig. 4 zeigt Detail I aus der Fig. 2. Die Brandschutzisolierplatten (17) (18) (19) sind zusammen leimverpreßt und vernagelt und bilden gemeinsam das bewegbare Dichtelement (14). Der Metallrahmen (12) dient dabei als Befestigungsmittel. Die Brandschutz- isolierplatten (28) bilden den oberen Abschluß und sind mit der Dichtnut (60) versehen. In den Isolierdichtrahmen (13) ist die Dichtlippe (59) eingearbeitet, die in die Dichtnut (60) hineinragt, wenn der Feuerschutzabschluß geschlossen ist. Bei der so gebildeten, berührungslosen Labyrinthdichtung ist es wichtig, daß das Abstandmaß (i) möglichst gering ist.



    [0031] Der zwischen Isolierdichtrahmen (13) und Brandwand (14) entstandene Zwischenraum wird mit der elastischen Dichtung (11) aus nicht brennbarem Asbestschaum ausgefüllt. Vorzugsweise wird der Asbestschaum im Verhältnis 3:1 zusammengedrückt, damit wird gewährleistet, daß eventuell vorhandene Ungenauigkeiten an der Brandwand in der Praxis ausgeglichen und damit abgedichtet werden können. Zwischen der Brandschutzisolierplatte (28) und dem Isolierdichtrahmen (13) ist die elastische Dichtung (61) eingelegt. Von besonderer Wichtigkeit ist, daß der Spalt (f) zwischen der Brandschutzisolierplatte (28) (bewegbar) und an der Brandwand (44) möglichst gering ist, um eine hohe Dichtigkeit gegen Brandgasströme im geschlossenen Zustand.des Feuerschutzabschlusses zu erreichen. Weiterhin zeigt Fig. 4, daß im Bereich des Metallrahmens (12) auf der Außenseite des bewegbaren Dichtelementes (14) das Führungsprofil (69) mit Senkkopfschrauben aufgeschraubt ist, worin die Ablaufrolle (68) zwangsgeführt abrollt. Die Ablaufrolle (68) ist mit dem schwenkbaren Hebelarm (67) fest verbunden.

    [0032] Fig. 5 zeigt das Detail II aus Fig. 2. Der Metallrahmen (12) ist im bewegbaren Dichtelement (14) eingearbeitet. Zwischen dem Isolierdichtrahmen (13) und dem äußeren Umfassungsrahmen (10a) sind die Brandschutzisolierplatten (27) eingelegt. Die Gesamtstärke der Brandschutzisolierplatten muß mindestens 40 mm betragen. Dies ist deshalb besonders wichtig, weil sonst der im Brandfall rot glühende äußere Umfassungsrahmen (10a) StrahlungsEnergie durch den Spalt (d) in den Bereich der Öffnung (63) abgeben kann, was zum Ansteigen der Meßtemperatur führt.

    [0033] Dabei ist es wichtig, daß die Brandschutzisolierplatte (27) bis zur Brandwand (44) geführt wird und der Isolierdichtrahmen (13) senkrecht auf der Brandschutzisolierplatte (27) steht. Der entstehende Zwischenraum zwischen Brandschutzisolierplatte (13) und Brandwand (44) wird mit der elastischen Dichtung (11), wie in Fig. 4 beschrieben, ausgefüllt. Zwischen bewegbarem Dichtelement (14) und Brandschutzisolierplatten (27) wird die elastische Dichtung (25) als elastische Einlaufdichtung angeordnet. Die Überlappung (g) sollte mindestens 80 mm betragen. Die Befestigung an der Brandwand des Umfassungsrahmens (10a) wird mittels von Metallspreizdübeln (26) vorgenommen.

    [0034] Fig. 6 zeigt Detail III aus Fig. 3 in einer Abwandlung. In den äußeren Umfassungsrahmen (10) ist der Isolierdichtrahmen (13) und mit Hilfe der breitflächigen Einschlagmutter (49) verschraubt. Die Auflage ist mit einer Schräge (47) versehen, die sich der Neigung des Metallprofils des äußeren Umfassungsrahmens (10) anpaßt. Der Zwischenraum zwischen Isolier-Dichtrahmen (13) und Brandwand (44) ist mit einer elastischen Dichtung (11) aus nicht brennbarem Asbestschaum ausgefüllt. Auf der Innenseite des Flansches von dem äußeren Umfassungsrahmen (10) ist über die Befestigungswinkel (41) die Laufschiene (42) befestigt (52). In der Laufschiene (42) bewegt sich der kugelgelagerte Rollenkäfigwagen (43), der wiederum mit dem Metallrahmen (12) des bewegbaren Dichtelementes (14) fest verbunden ist. Das so geschaffene Stahlskelett, bestehend aus dem umlaufenden äußeren Umfassungsrahmen (10) (10a), den beidseitig angeordneten Laufschienen (42) und dem umlaufenden Metallrahmen (12) schafft eine robuste und mechanisch hoch beanspruchbare Befestigungs- und Laufkonstruktion.

    [0035] In den Metallrahmen (12) sind die Brandschutzisolierplatten (17) (18) (19) mit Hilfe von Kleber (51) und Stahlklammern (50) eingearbeitet. Auf der dem Dichtrahmen (13) zugewendeten Seite sind die Dichtnuten (15) eingefräst, in die die Dichtlippen (15) hineinragen. Die Dichtlippen (15) sind in den Isolierdichtrahmen (13) fest eingearbeitet. Der Abstand (d) zwischen Isolierdichtrahmen 1 (13) und bewegbarem Dichtelement (14) soll an allen Stellen möglichst gering sein aber noch soviel Spielraum aufweisen, daß es nicht zur Berührung kommt. Es kommt im wesentlichen darauf an, daß das Höhenmaß (b) der Dichtlippen (15) mindestens so bemessen ist, daß auch bei der bekannten Verwölbung des bewegbaren Dichtelementes (14) durch Temperatureinwirkung im Brandfall die Dichtlippen (15) immer noch in die Dichtnuten (16) des bewegbaren Dichtelementes (14) hineinragen. Dies ist deshalb wichtig, da bei Branduntersuchungen festgestellt wurde, daß durch die Gefügeveränderung unter Einwirkung von hohen Temperaturen im Brandfall zu einer gewissen Schrumpfung der beflammten Oberfläche führt, was wiederum zu der vorgenannten Verwölbung des gesamten bewegbaren Dichtelementes (14) führt.

    [0036] Die so geschaffene berührungslose Labyrinthdichtung bildet einen der wesentlichen Merkmale in der vorliegenden Erfindung, ja es kann gesagt werden, daß ohne diese berührungslose Labyrinthdichtung der Brandversuch nach den Beurteilungskriterien für normgerechte Konstruktionen nicht erfolgreich durchgeführt werden kann.

    [0037] Von wesentlicher Bedeutung ist weiterhin, daß im Bereich des Profils des äußeren Umfassungsrahmens (10) die den Metallrahmen (12) überlappende Brandschutzisolierplatte (19) der Schräge (47) angepaßt ist, so daß der Spalt (e) in einer gewissen Breite entsteht. Das Abstandmaß des Spaltes (e) sollte nicht mehr als 1 mm betragen. Dies ist deshalb besonders wichtig, da hiermit die genannte Verwölbung des bewegbaren Dichtelementes (14) verhindert werden kann. In die Berechnung sind die Verwölbungskräfte so einzusetzen, daß auf der Auflagefläche in der Schräge (47) eine Flächenpressung von 20 kp pro cm2 nicht überschritten wird. Weiterhin ist in einer Abwandlung der Erfindung in Fig. 6 eine weitere Besonderheit dargestellt. Wenn die Feuerschutzabschlüsse unter der Decke angebracht werden, ist dies mit normalen Befestigungsmitteln (23) nicht mehr möglich. Hierzu ist es erforderlich, den Befestigungsklotz (87), der mit dem Metallspreizdübel (26) an der Branddecke (44) verschraubt ist, wobei das Klemaß (n) vorzugsweise 20 mm aber maximal 40 mm betragen sollte. Der Befestigungsklotz (87) sollte möglichst viel Masse besitzen, damit die Aufheizzeit der Masse verzögert wird, was entscheidend dafür anzusehen ist, daß die Befestigung über die gesamte Branddauer ihren vollen Zweck erfüllt. Der Befestigungsklotz (87) ist so auszubilden, daß die Justierschrauben (89) eingeschraubt werden können, womit wegen der Unebenheit der Deckenunterfläche der äußere Umfassungsrahmen (10) in das erforderliche Auflager gebracht werden kann.

    [0038] Fig. 7 zeigt eine Abwandlung in der Gestaltung des Auflagers mit dem Befestigungsklotz (87). Die Justierschraube (89) bildet das Auflager für den äußeren Umfassungsrahmen (10). Im vorderen Bereich des Befestigungsklotzes (87) ist eine zweite Justierschraube (92) angeordnet, die durch eine Bohrung (93) im äußeren Umfassungsrahmen (10) hindurchragt. Auf dem Metallrahmen (12) ist im Bereich der Schräge (47) des äußeren Umfassungsrahmens (10) die Metallschiene (91) eingearbeitet. Die Justierschraube (92) wird so eingestellt, daß das bewegbare Dichtelement (41) berührungsfrei läuft. Die Justierschraube (92) ist vorteilhaft in der Achsenflucht des Metallrahmens (12) anzuordnen. Die so geschaffene Justier- und Auflagevorrichtung bietet einen maximalen Schutz gegen die Verwölbung des bewegbaren Dichtelementes im Brandfall, besonders bei Langzeittemperaturbeanspruchung im Sinne von normgerechten Konstruktionen.

    [0039] Das Tiefenmaß (1) zeigt die Tiefe der Einschnitte (22) zur Aufnahme der Dehnung.

    [0040] Fig. 8 zeigt Aufbau und Wirkungsweise der Antriebsvorrichtung (75), die immer dann zum Einsatz kommt, wenn Feuerschutzabschlüsse per Antrieb bewegt werden müssen. Auf dem verlängerten Tragarm (74), auf dem auch die schließvorrichtung (64) angebracht ist, wird die Antriebsvorrichtung (75) so angeordnet, daß der auf der Welle/Achse (78) um 180° schwenkbare (76) < angetriebene Hebelarm (77) mittels einer auf diesem Hebelarm (77) fest angebrachten trennbaren Feststellanlage (79), die als Mitnehmer wirkt, mit dem in der gleichen Achsenflucht (65) schwenkbar (66) angeordnetem Hebelarm (67) der Schließvorrichtung (64) verbunden ist. Durch die so geschaffene Antriebsvorrichtung (75) wird die Antriebstrennung (84) geschaffen. Der auf dem Kreisbogen (76) schwenkende Hebelarm (77) wird in den beiden Endstellungen von den Endschaltern (85) (86) abgeschaltet. Der Antriebsmotor (80) mit aufgesetztem Untersetzungsgetriebe (81) treibt über die Zahnräder (81) (82) und die drehmomentbegrenzende einstellbare Rutschkupplung (83) in der Kombination einer form- und kraftschlüssigen Verbindung die Welle (78) mit dem aufgesetzten Hebelarm (77) an. Die Antriebstrennung (84) ist eine wesentliche wichtige Eigenschaft in der Wirkungsweise der vorliegenden Erfindung. Sie ist notwendig, weil der schwenkbare Hebelarm (77) Infolge Stromausfall oder sonstiger Störung in der oberen Endstellung aber auch in jeder denkbaren Zwischenstellung zwischen der oberen und unteren Endlage stehenbleiben kann. Tritt in einem solchen Falle Brandalarm auf, wird durch einen Rauchdetektor die Feststellanlage (79) getrennt, d.h. der schwenkbare Hebel (67) wird losgelassen und die Schließvorrichtung (64) bewegt den schwenkbaren Hebelarm in die untere Endstellung (70).

    [0041] Mit diesem System ist gewährleistet, daß auch bei Energieausfall sichergestellt ist, daß im Brandfall das bewegbare Dichtelement (14) in der gewollten Endstellung die Öffnung (63) in der Brandwand (64) verschließt.

    [0042] Fig. 9 zeigt die Antriebsvorrichtung (75) und die Schließvorrichtung (64) in der Ansicht (a) nach Fig. 8. Die Feststellanlage (79) verbindet die beiden auf einer Achsenflucht angeordneten schwenkbaren Hebel (77) und (67). Der schwenkbare Hebel (67) ist über die Ablaufrolle (68) und dem Führungsprofil (69) mit dem bewegbaren Dichtelement (14) fest verbunden. Die gesamte Schließvorrichtung (64) und Antriebsvorrichtung (75) ist auf dem Tragarm (74) angeordnet.

    [0043] In einer nicht gezeigten Ausführungsform entfällt bei der Antriebsvcrrichtung (75) die Antriebstrennung (84) und der um 180P schwenkbare Hebelarm (67) ist direkt mit der Welle (78) der Antriebsvorrichtung (75) fest verbunden. Die Vorteile, wie sie sich aus dem Zusammenwirken der Bewegungsbahnen (63) (66) ergeben, sind in Fig. 1 detailliert beschrieben und kommen hier ebenfalls zur Anwendung.

    [0044] Wie aus der Beschreibung und aus den Zeichnungen ersichtlich ist, können die verschiedenen Vorrichtungen als einzelne, unabhängige Montageeinheiten aufgebaut sein, die sich auf der Brandwand oder -decke in Verbindung mit der bereits vormontierten Transportanlage in einfacher Weise anbringen lassen.

    [0045] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Es ist z.B. möglich, eine abgewandelte Bauart bei Öffnungen ohne Transportanlagen einzusetzen.

    [0046] Die Erfindung umfaßt ferner alle fachmännischen Abwandlungen und Weiterbildungen sowie Teil- und Unterkonstruktionen der beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale und Maßnahmen.


    Ansprüche

    1. Feuerschutzabschluß zum.Abdichten und Verschließen von Öffnungen in Wänden und Decken, bestehend aus einem äußeren Umfassungsrahmen aus'Metall mit den dazugehörigen Befestigungswinkeln und eingesetztem, die Öffnung in einem bestimmten Maß umlaufenden Dichtrahmen aus Brandschutzisolierplatten, mit eingesetzten Dichtlippen und dem darin mit dem inneren Halte- und Befestigungsrahmen aus Metall bewegbar angeordneten, die gesamte lichte Weite der Öffnung überlappend verschließende und über seine volle Fläche in der für die zu erfüllende Feuerwiderstandsklasse entsprechenden Dicke ausgebildeten Dichtelement aus Brandschutzisolierplatten, insbesondere zum Einsatz bei Transportanlagen-Durchgängen, dadurch gekennzeichnet, daß Metallprofile einen äußeren Umfassungsrahmen (10) und (10a) in der Form bilden, daß der aus Brandschutzisolierplatten hergestellt, die Wand- bzw. Deckenöffnung umlaufende, feststehende Isolierdichtrahmen (13) sowie das ebenfalls aus Brandschutzisolierplatten hergestellte und mit einem umlaufenden, oder zumindestens teilweise umlaufenden Befestigungsrahmen (12) eingefaßte, bewegbare Dichtelement (14) so angeordnet und befestigt sind, damit erstens die gewollte Überlappung (a) gebildet wird, in der an dem Dichtrahmen (13) mindestens eine Dichtlippe (15) und im Körper des bewegbaren Dichtelementes (14) mindestens eine Dichtnut (16) untergebracht werden kann, zweitens an der Überfahrseite die gewollte Überlappung (h) und an der Einlaufseite die gewollte Überlappung (g) gebildet wird, und drittens somit an keiner Stelle eine gut wärmeleitende Verbindung von der Oberfläche des Feuerschutzabschlusses zur gegenüberliegenden Seite der Wand- und/oder Deckenöffnung besteht.
     
    2. Feuerschutzabschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß die seitliche Überlappung (a) mindestens so bemessen ist, daß in den Isolierdichtrahmen (13) die Dichtlippen (15) eingesetzt werden können, deren Höhenmaß (b) mindestens so bemessen ist, daß auch noch bei der bekannten Verwölbung des bewegbaren Dichtelementes (14) durch Temperatureinwirkung im Brandfall die Dichtlippen (15) immer noch in die Dichtnuten (16) des bewegbaren Dichtelementes (14) hineinragen und daß zwischen den aus Isolierdichtrahmen (13) mit eingesetzten Dichtlippen (15) einerseits und dem bewegbaren Dichtelement (14) mit eingearbeiteten Dichtnuten (16) andererseits gebildeten Körper an allen Stellen ein Luftspalt mit dem Abstandmaß (d) vorhanden ist, so daß dadurch eine berührungslose Labyrinthdichtung gebildet wird.
     
    3. -Feuerschutzabschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch qekennzeichnet, daß der äußere Umfassungsrahmen (10) vorzugsweise aus Profilstahl besteht, dessen beide offenen Schenkel zueinander gerichtet sind, worin die Präzisionsführungsschienen (42) befestigt sind, in der der über dem Metallrahmen (12) mit dem bewegbaren Dichtelement (14) verbundene kugelgelagerte Rollenwagen (43) abrollt und in bevorzugter Weise, wie in Fig. 2 dargestellt, verbunden und angeordnet ist,
    daß die äußere Brandschutzisolierplatte (19) des bewegbaren Dichtelementes (14) an den Seitenflächen so der Schräge (47) des Metallprofils (10) angepaßt ist, daß der Abstand (e) maximal 1 mm beträgt,
    daß im Bereich der Überlappung (a)(g)(h) der Öffnung (63) die beiden parallel zur Bewegungsrichtung (63) angeordneten Teile des äußeren Umfassungsrahmens (10) mit ca. 2 mm breiten Einschnitten (22) zur Aufnahme der Längendehnung versehen sind, und deren Lage und Größe durch den Abstand (k) und die Tiefe (1) bestimmt ist, wobei das Abstandmaß (k) mindestens 100 mm, vorzugsweise 200 mm und maximal 300 mm und das Tiefenmaß (1) zwei Drittel vom Höhenmaß (m) beträgt,
    daß das bewegbare Dichtelement (14) zum Zwecke von vertikaler Arbeitsweise durch eine Rollenkette (32) mit der Lasche (31) über die Umlenkrolle (33) mit dem Massenausgleich (35) über ein Schmelzglied (34), das bei-ca. 150 °C selbsttätig die Verbindung trennt, fest verbunden ist.
     
    4. Feuerschutzabschluß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zwischenraum zwischen Brandwand (44) und Isolierdichtrahmen (13) eine elastische Dichtung (11) aus nicht brennbarem Asbestschaum eingelegt ist, die im an der Wand montierten Zustand gegenüber dem ursprünglichen Zustand im Verhältnis 1:3 zusammengedrückt ist und mittels nicht brennbarem, stark wasserhaltigen Kleber auf dem Isolierdichtrahmen (13) aufgeklebt (48) ist,
    daß an der Überfahrseite (58) in den Isolierdichtrahmen (13) ein Schlitz eingelassen ist, in den eine Dichtlippe (59) eingesetzt wird, die mindestens soweit über die Oberkante des Isolierdichtrahmens (13) übersteht, daß sie mit ihrer höchsten Kante mindestens 10 mm in die mit einer Dichtnut (60) versehenen Brandschutzisolierplatte (28) hineinragt,
    daß für alle Klebestellen stark wasserhaltiger Kleber verwendet wird, und daß alle aus Brandschutzisolierplatten bestehenden Bauteile so mineinander verbunden sind, daß keine metallische Wärmebrücke von einer Seite des Brandabschnittes zur anderen Seite entsteht,
    daß an der Einlaufseite (57) auf dem äußeren Umfassungsrahmen (10a) die zweilagige Brandschutzisolierplatte (27) so befestigt (54) ist, daß frontseitig die Abstufung (55) und wandseitig ein glatter Anschluß entsteht, so daß der Umfassungsrahmen (10a) vollflächig bis zur Brandwand (44) überdeckt ist und dadurch zwischen dem bewegbaren Dichtelement (14) und der zweilagigen Brandschutzisolierplatte (27) die elastische Dichtung aus Asbestschaum (25) mittels nicht brennbarem, stark wasserhaltigem Kleber aufgeklebt (48) ist,
    daß an der Überfahrseite (58) auf dem Metallrahmen (12) die zweilagige Brandschutzisolierplatte (28) so befestigt (57) ist, daß die Rückseite des Metallrahmens (12) vollflächig umkleidet ist, und wandseitig der Spalt mit dem Abstandmaß (f = maximal 10 mm) entsteht.
     
    5. Feuerschutzabschluß nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung (26) an der Brandwand/-decke (44) Befestigungsklötze (87), die aus schweren Materialien wie z.B. Beton, Stahl oder anderen.handelsüblichen Werkstoffen hergestellt und so ausgebildet sind, daß der Umfassungsrahmen (10) von dem Befestigungsklotz (87) umfaßt wird, die Schraube des Metallsicherheitsspreizdübels (26) in dem geschützten Bereich der Bohrung (88) liegt und Maßungenauigkeiten mit der Justierschraube (89) ausgeglichen werden können, wobei der Umfassungsrahmen (10) sind auf der Justierschraube (89) abstützt und die Justierschraube (89) so angeordnet ist, daß die Achse (90) des Metallrahmens (12) mit der Achse dieser Justierschraube (89) fluchtet.
     
    6. Feuerschutzabschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Abwandlung nach Fig. 7 die Justierschraube (89) direkt unter dem Steg des Umfassungsrahmens (10) angeordnet ist, und in der Achsenflucht des Metallrahmens (12) im Befestigungsklotz (87) eine zweite Justierschraube (92) angeordnet ist, die durch die Bohrung (93) im Umfassungsrahmen (10) hindurchragt, wobei im Bereich der verstellbaren Justierschraube (97) die Brandschutzisolierplatte (19) ausgespart ist und in diesem Bereich eine Leiste (91) aus oberflächenfesten und nicht brennbaren Baustoffen angeordnet ist, die auf der dem Umfassungsrahmen (10) zugewendeten Seite eine Schräge (94) aufweist, die der Schräge (47) des Umfassungsrahmens (10) angepaßt ist.
     
    7. Feuerschutzabschluß nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem am äußeren Umfassungsrahmen (10) angebrachten Tragrähmen (74) eine Schließvorrichtung (64) so angeordnet ist, daß der auf der Welle (65) befestigte und um 180° schwenkbare (66) Hebelarm (67) seine Schließstellung (70) erreicht hat, wenn das bewegbare Dichtelement (14) vor der zu verschließenden Öffnung (63) steht, wobei die am oberen Ende des Hebelarms (67) befestigte Ablaufrolle (68) in dem auf dem bewegbaren Dichtelement (14) fest angebrachten Führungsprofil (69) zwangsgeführt abrollt (71) und die Mittelachse (70) des schwenkbaren Hebelarms (67) in der Schließendstellung parallel zur Bewegungsbahn (63) des bewegbaren Dichtelementes (14) verläuft und daß als Schließvorrichtung (64) ein mechanisch-hydraulischer Türschließer eingesetzt wird, als Führungsprofil (69) eine C-förmige Schiene verwendet wird und die Ablaufrolle (68) leicht kugelgelagert ist.
     
    8. Feuerschutzabschluß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet. daß der schwenkbare Hebelarm (67) in der Offenstellung (72) planmäßig kraftspeichernd vorgespannt ist und dort von der mit einer nicht dargestellten Überwachungseinrichtung verbundenen, trennbaren Feststellanlage (73) festgehalten wird und daß als Feststellanlage (73) ein elektrischer Haftmagnet, ein Schmelzglied oder eine andere handelsübliche Einrichtung verwendet wird.
     
    9. Feuerschutzabschluß nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (74), auf dem die Schließvorrichtung (64) angebracht ist, verlängert wird und darauf zusätzlich eine Antriebsvorrichtung (75) so angeordnet ist, daß der auf der Welle/Achse (78) um 180° schwenkbare (76) von einem Antrieb (80) angetriebene Hebelarm (77) mittels einer auf diesem Hebelarm fest angebrachten, trennbaren (84) Feststellanlage (79), die als Mitnehmer wirkt, mit dem in der gleichen Achsenflucht (65) schwenkbar (66) angeordneten Hebelarm (67) der Schließvorrichtung (64) verbunden ist und somit planmäßig eine Antriebstrennung (84) geschaffen ist und als trennbare Feststellanlage (79) ein elektrischer Haftmagnet, ein Schmelzglied oder eine endere handelsübliche Einrichtung verwendet wird,
    daß als Antriebseinheit (80) ein Elektromotor mit aufgesetztem Untersetzungsgetriebe (81), vorzugsweise mit Selbsthemmung, ! verwendet wird, der über Zahnräder (81) (82) und die drehmomentbegrenzende, einstellbare Rutschkupplung (83) in der Kombination einer form- und kraftschlüssigen Verbindung, die Welle (78), auf der der Hebelarm (77) angeordnet ist, antreibt,
    daß als Antriebseinheit (80) auch andere handelsübliche, wie z.B. hydraulische oder pneumatische Bauteile verwendet werden können und daß der schwenkbare Hebelarm (77) in den jeweiligen Endlagen gegen die Endschalter (85) (86) anfährt.
     
    10. Feuerschutzabschluß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebstrennung (84) entfällt und der um 180° schwenkbare Hebelarm (67), der in dem Führungsprofil (69) mittels der Ablaufrolle (68) abrollt (71), direkt mit der Welle (78) der Antriebsvorrichtung (75) fest verbunden ist, und daß der um 180° schwenkbare Hebelarm (67) der Schließvorrichtung (64) mit einem Befestigungspunkt auf dem bewegbaren Dichtelement (14) über eine nicht dargestellte Pleuelstange fest verbunden ist.
     




    Zeichnung



















    Recherchenbericht