[0001] Die Erfindung betrifft einen Feuerschutzabschluß zum Abdichten und Verschließen von
Öffnungen in Wänden und Decken, bestehend aus einem äußeren Rahmen aus Metall mit
den dazugehörigen Befestigungswinkeln und eingesetztem, umlaufenden Dichtrahmen aus
Brandschutz-Isolierplatten mit eingesetzten Dichtlippen und dem darin mit dem inneren
Halte- und Befestigungsrahmen aus Metall bewegbar angeordnetem, die gesamte lichte
Weite der Öffnung überlappend verschließende und über seine volle Fläche in der zu
der erfüllenden Feuerwiderstandsklasse entsprechenden Dicke ausgebildetem Dichtelement
aus Brandechutz-Isolierplatten, insbesondere zum Einsatz bei Transportanlagen-Durchgängen.
[0002] Aufgrund der brandschutztechnischen Bauvorschriften im Hochbau werden in der Regel
die Gebäude in durch Brandwände und -decken abgetrennte Brandabschnitte aufgeteilt,
deren Qualität in einer technischen Norm bestimmt sind.
[0003] Bei Brandwänden und -decken oder bei Wänden mit einer vorbestimmten Feuerwiderstandsdauer
ist es in vielen Fällen erforderlich, aus betrieblichen Gründen, z.B. um Förderanlagen
hindurchzuführen oder bestimmta Funktiunsabläufe zu ermöglichen, Wand-und/oder Deckenöffnungen
vorzusehen. Dadurch verlieren Brandwände und -decken ihre gewollte Funktion. J
[0004] Um jedoch bei für diesen Zweck vorgesehenen Wand- und Deckenöffnungen die baugesetzlichen
Vorschriften und Auflagen zu erfüllen, also die Brandabschnitte zu erhalten und/oder
die Verqualmung aneinandergrenzender Brandabschnitte zu verhindern, ist es in allen
Fällen erforderlich, an den Öffnungen Feuerschutzabschlüsse anzubringen, die im Brandfall
die Öffnungen sich und unverzüglich verschließen und in ihrer Feuerwiderstandsklassifizierung
jeweils derjenigen Feuerwiderstandsklasse von Wand oder Decke entsprechen, an denen
sie verwendet werden.
Hierzu eine Erläuterung:
[0005] Im baulichen Brandschutz werden Brandabschnitte sichernde Bauteile, zu denen auch
die hier zur Anmeldung gebrachten Feuerschutzabschlüsse gerechnet werden, in sogenannte
Feuerwiderstandsklassen eingestuft. Für den Bereich Hochbau werden im allgemeinen
die Feuerwiderstandsklassen F-90 oder F-120 gefordert. Dies bedeutet, daß ein Feuerschutzabschluß
zum Beispiel der Feuerwiderstandsklasse F-120, im Zuge einer Belastung einseitig durch
Feuer und Rauch in Form eines angenommenen, genormten Brand- und Temperaturverlaufes
mit Rauchentwicklung in einem Versuchsofen während der gesamten Zeit der Versuchsdauer
von 120 Minuten auf der dem Feuer abgekehrten Seite eine ebenfalls genormte Temperatur
nicht überschreiten darf. Gemessen wird nach einem Meßstellenplan, der ebenfalls genormt
ist. Ferner muß der Durchtritt von Feuer, kalten und heißen Rauchgasen, sowie der
Durchgang von Wärmestrahlung mit Sicherheit verhindert werden.
[0006] Über die Sicherstellung dieser vorgenannten Qualitätsbedingungen werden Untersuchungen
nach einer Prüfnorm von den staatlichen Materialprüfanstalten durchgeführt, wobei
Einflüsse, die aus einer zeitlich bestimmten, langjährigen Betriebspraxis resultieren,
wie zum Beispiel Verschleißerscheinungen, von großer Bedeutung sind.
[0007] Wenn die Feuerschutzabschlüsse zum Verschließen von Öffnungen im Zuge von bahngebundenen
Förderanlagen vorgesehen sind, so wird der Feuerschutzabschluß in den Untersuchungen
und in der Brandprüfung im Zusammenhang mit der Förderanlage geprüft. Die vorhandenen
Bau- und Prüfgrundsätze ermöglichen es zwar, bei Transpartanlagen-Durchgängen Feuerschutzabschlüsse
zu verwenden, die planmäßig offenstehen und nur im Brandfall die Öffnung verschließen
sollen.
[0008] Die Betriebspraxis zeigt jedoch, daß der überwiegende Anteil der zum Einsatz kommenden
Feuerschutzabschlüsse planmäßig geschlossen sein muß, weil es sonst zu Störungen und
Belästigungen in Form von Zugerscheinungen, Ausfall von Klimazonen oder Geräuschübertragung
in den Gebäudezonen kommt.
[0009] Dabei werden die Feuerschutzabschlüsse nur bei Förderbetrieb und auch dann nur zum
Zweck der Durchfahrt von Fördergut durch den Brandabschnitt geöffnet, und nach erfolgter
Durchfahrt des Fördergutes unverzüglich wieder geschlossen. Dies bedeutet, daß diese
Feuerschutzabschlüsse mit einem Antriebssystem ausgerüstet werden müssen, somit einem
Vielfachen an mechanischer Beanspruchung ausgesetzt sind und wesentlich höhere Anforderungen
an die Funktionszusammenhänge von Feuerschutzabschlüssen in Verbindung mit der Förderanlage
gestellt werden.
[0010] Das Resultat der Analyse für die Gewährleistung aller brandschutztechnischer Forderungen
an normgerechten Konstruktionen in Verbindung mit den betrieblichen Gegebenheiten
ergibt die Aufgabenstellung für die Konzeption von Feuerschutzabschlüssen, deren wichtigste
Kriterien nachfolgend stichwortartig augelistet sind:
1) Erfüllung aller brandschutztechnischen Forderungen für normgerechte Konstruktionen
nach DIN 4102, insbesondere nach Teil 5 und den daraus resultierenden Bau- und Prüfgrundsätzen
für Feuerschutzabschlüsse im Zuge von bahngebundenen Förderanlagen.
2) Erfüllung aller Erfordernisse aus Punkt 1), auch nach einer festgelegten Bewegungszahl,
die aus den betrieblichen Gegebenheiten errechnet wird.
3) Sicheres Schließen des bewegbaren Dichtelementes aus jeder Stellung, auch Zwischenstellung,
insbesondere bei Stromausfall und sonstigen Störungen.
4) Sicheres Schließen des Dichtelementes, auch bei Förderbetrieb, insbesondere auch
dann, wenn sich im Brandfall Fördergut in der Bewegungsbahn des sich schließenden
Dichtelementes befindet und gleichzeitig der Strom ausgefallen ist.
5) Betrieblich bedingte hohe mechanische Festigkeit, um zum Beispiel Betriebsstörungen
zu vermeiden, die auch für die Gewährleistung des Brandschutzes nach einer langen
betrieb- . lichen Nutzung wichtig ist.
6) Die Konstruktion muß ein bestimmtes Maß an Transportsicherheit gewährleisten, insbesondere
unter der Berücksichtigung, daß nach dem Abladen an der Baustelle die Feuerschutzabschlüsse
meistens unter besonders schwierigen Wegebedingungen zum Einbauort transportiert werden
müssen.
7) Einhaltung eines einfachen und schnellen Montageverfahrens, bei dem die Gewißheit,
daß die Feuersicherheit auch nach erfolgter Montage an der Brandwand späterhin gewährleistet
ist, bereits in der Konstruktion beinhaltet ist, und nicht von den zufälligen Möglichkeiten
und von der Verantwortung des Monteurs an der Baustelle abhängig ist.
8) Sicherstellung, daß das Dichtelement im geschlossenen Zustand, auch bei Motorbetätigung,
in jedem Falle bei Brandbeginn die Endstellung erreicht. Dies ist besonders bei J
1 Strom- und Spannungsschwankungen wichtig.
9) Die Geräuschentwicklung während der Bewegung des Dichtelementes im Zuge des Öffnungs-
und Schließvorganges darf maximal 48 dB(A) nicht überschreiten.
[0011] Feuerschutzabschlüsse in Form von Feuerschutztüren, Feuerschutzklappen und Feuerschutzschiebern
für Wand- und Deckendurchgänge sind bekannt.
[0012] Es handelt sich dabei vorwiegend um Türen, Klappen und Schieber, bei denen entweder
der äußere Rahmen und das Dichtelement im Gesamten aus Stahl und Stahlblech mit Mineralwoll-Isolierung
oder im Gesamten aus Brandschutz-Isolierplatten der Klasse A im Sinne DIN 4101 hergestellt
sind. Die Feuerschutzabschlüsse sind entweder über Türbänder und Zargen oder mit Rahmen
auf und/oder im Mauerwerk der Öffnung/Durchbruch befestigt. Weiterhin sind auch Feuerschutztüren
und Feuerschutzschieber bekannt, deren Dichtelement mittels Rollen auf Schienen verschiebbar
angeordnet ist. Ferner ist bekannt, diese Dichtelemente mit einem Motor über Zahnstange,
Kette oder Führungsstange zu bewegen. Außerdem sind Feuerschutzabschlüsse in Form
von Feuerschutzschiebern bekannt, bei denen ein am unteren oder seitlichen Ende des
bewegbaren Dichtelementes angeordneter Dichtungsstreifen in das Bauelement der durch
die Brandwandöffnung hindurchgeführten Transportanlage eingreift, und damit eine gewisse
Abdichtung erzielt werden soll.
[0013] Untersuchungen mit diesen bekannten Feuerschutzabschlüssen in Bezug Auf Funktionsgewährleistung,
mechanische Festigkeit und Verhalten im Brandfall zeigen, daß diese keine ausreichende
Lösung im Sinne der Bau- und Prüfgrundsätze für normgerechte Konstruktionen darstellen.
[0014] Im wesentlichen ist das der Fall: I
a) Weil die bekannten Feuerschutzabschlüsse aus Stahl und Stahlblech zwar eine hohe
mechanische Festigkeit besitzen, aber die aufgrund ihrer durch die Bauart und Materialcharakteristik
bedingten Wälmebrücken und der Brandlast zu hohe Temperaturen auf der dem Feuer abgekehrten Seite
ergeben. Außerdem haben diese Konstruktionen die Eigenschaft, sich bei einseitiger
Brandbelastung zu verziehen. Dabei wird der Durchgang zu dem zu sichernden Brandabschnitt
geöffnet, wodurch dann Feuer und Rauch ohne weitere Behinderung hindurchtreten können.
b) Weil die bekannten Feuerschutzabschlüsse, bei denen Tragrahmen und Dichtelement
im Gesamten aus Brandschutz-Isolierplatten hergestellt werden und die horizontal und
vertikal schließen, aufgrund der physikalisch bedingten Eigenschaften der verwendeten
Baumaterialien im Zusammenhang mit dem gewählten Konstruktionsaufbau der Bauart, gravierende
Nachteile haben. So haben die aus diesem Material gefertigten tragenden Bauteile keine
ausreichende Eigenfestigkeit, was sich in Folge von Bruchraten bei Transporten zeigt.
Außerdem ergeben sich erhebliche Schwierigkeiten bei der Montage an der Baustelle.
Zum Beispiel kommt es durch die unvermeidbare Unebenheit der Wände und Decken ständig
zu Beschädigungen in Form von Bruch des Tragrahmens auch dann, wenn die Befestigungsschrauben
mit größter Sorgfalt angezogen werden. Dieser Nachteil wird noch dadurch verstärkt,
daß der Monteur an der Baustelle konstruktiv bedingt den in der Fertigung zusammenmontierten
Feuerschutzabschluß zum größten Teil erst wieder zerlegen muß, um die Montage ausführen
zu können. Nach erfolgter Montage bzw. Befestigung an der Brandwand kommt es zur eigentlichen
Fertigstellung des Feuerschutzabschlusses, wo die dabei zu beobachtende, ständig auftretende
hoha Fehlerquote als gravierender Nachteil bezeichnet werden kann.
c) Weil die bekannten Feuerschutzabschlüsse, bei denen ein am unteren oder-seitlichen
Ende des bewegbaren Dichtelementes angeordneter, auch aufschäumbarer Dichtungsstreifen
einen 4-5 mm breiten Schlitz des Bauelementes der durch die Brandwandöffnung hindurchgeführten
Transportanlage eingreift und somit eine gewisse Abdichtung erzielt werden soll, keine
Brandprüfungen positiv bestehen konnten, da diese konstruktive Ausbildung auch nach
dem abgeschlossenen Aufschäumvorgang noch soviel an freiem Durchgang verbleiben läßt,
daß Feuer und Rauch ohne weitere Behinderung hindurchtreten können. Dieser freie Durchgang
entsteht im wesentlichen dadurch, daß die zum Aufschäumen eingesetzten Materialien
die Eigenschaft haben, nur in Richtung der Plattendicke aber nicht in Plattenlängs-
und Plattenquerrichtung aufzuschäumen. Aber genau dieses Materialverhalten wäre notwendig,
um die restlichen freien Durchgänge zu schließen; ein solches Material ist jedoch
nicht verfügbar. Weiterhin kann der nach der Norm geforderte höchstzulässige Temperaturunterschied
der auf der dem Feuer abgekehrten Seite auf der Oberfläche des Dichtstreifens, auch
wenn dieser aufgeschäumt ist und an den durch die Brandwand hindurchgeführten Bauteile
der Transportanlage nicht eingehalten werden. Schwierigkeiten besonderer Art ergeben
sich, wenn in Bauelemente der Transportsysteme stromführende Schienen eingearbeitet
sind. Außerdem sind die zum Aufschäumen eingesetzten Materialien nicht alterungsbeständig
und werden deshalb von den Staatlichen Materialprüfungsämtern nicht zugelassen.
d) Weil die bekannten Feuerschutzabschlüsse wegen bauartbedingter Gründe mit einer
einfachen Spiralzugfeder als Schließelement ausgerüstet sind, die aufgrund ihrer eigenen
Federcharakteristik kein Schließen aus allen Stellungen in die exakte Endstellung
des Dichtelementes ermöglicht. Wie Brandversuche zeigen, ist es jedoch im Brandfall
von entscheidender Bedeutung, L daß das bewegbare Dichtelement die genaue Endlage
in der 1 Schließstellung erreicht.
e) Weil die bekannten Feuerschutzabschlüsse mit einem Antriebssystem in Form von Zahnstangen,
Ketten oder Führungsstangen, in die der Antriebsmotor direkt eingreift, ausgestattet
sind, wobei der Auslauf des Antriebsmotors nach dem Abschalten über Endschalter die
Stellung des Dichtelementes im geschlossenen Zustand des Feuerschutzabschlusses bestimmt.
Da in der betrieblichen Praxis Strom- und Spannungsschwankungen vorkommen, zeigt der
Antriebsmotor unterschiedliche Auslaufwege. Demzufolge ist für die Dichtheit des Feuerschutzabschlusses
die erforderliche exakte Einhaltung der Endstellung des Dichtelementes mit diesem
Antriebssystem nicht genau bestimmbar.
f) Weil die bekannten Feuerschutzabschlüsse nach einem komplizierten und dadurch aufwendigen
Montageverfahren an der Baustelle montiert werden müssen, bei der die spätere Sicherheit
für die Gewährleistung des Brandschutzes im ganz entscheidenden Maße von dem handwerklichen
Können und den aktuellen, ganz unterschiedlichen Möglichkeiten des Monteurs an der
Baustelle abhängt. Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß Feuerschutzabschlüsse
in der Regel in engen Fahrschächten oder an schwer zugänglichen Stellen an Wänden
oder Decken anmontiert werden müssen, wird hier ein erhebliches Sicherheitsrisiko
im wesentlichen dadurch sichtbar, daß etwaige Montagefehler bei der Bauabnahme nicht
mehr festgestellt werden können, was sich erst im Brandfall zeigt und sich damit verhängnisvoll
auswirken kann. Während Feuerschutzabschlüsse einer grundsätzlichen, gesetzlichen
Typenprüfung im Labor einer staatlichen Materialprüfanstalt an eingelieferten Probestücken
und einer stichprobenhaften Fertigungsüberwachung im Herstellerbetrieb durch die Baubehörde
unterliegen, wird die Montage an der Baustelle jedoch unkontrollierbar und unbeobachtst
durchgeführt. Die Frage, ob ein in der Betriebspraxis an der Brandwand mon-L tierter
Feuerschutzabschluß im Brandfall auch wirklich seine I gewollte Funktion erfüllt,
kann letztlich nicht mit einem überzeugenden "ja" beantwortet werden, was somit durchaus
als Lücke in der Baugesetzgebung angesehen werden kann.
[0015] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Feuerschutzabschluß verfügbar
zu machen, der eine Öffnung in einer Brandwand oder -decke im Brandfall mit Zuverläßigkeit
gemäß den Vorschriften für normgerechte Konstruktionen vollständig verschließend abdichtet,
einfach und sicher zu transportieren ist, das Montageverfahren unkompliziert, einfach
und zugleich sicher ist, die regelmäßigen Funktionsprüfungen leicht durchführbar sind,
der die ausreichende mechanische Festigkeit besitzt, damit die betrieblich bedingte
Anzahl von Bewegungen auch mit motorischem Antrieb erreicht wird, dessen Antriebssystem
eine präzise Endstellung des bewegbaren Dichtelementes im geschlossenen Zustand gewährleistet,
eine Notschließeinrichtung besitzt, die ein mechanisches Verschließen der Öffnung
aus jeder Stellung des bewegbaren Dichtelementes, auch bei Stromausfall, im Brandfall
sicherstellt und die dazu notwendigen Steuerungseinrichtungen besitzt. Hierzu erscheint
eine weitere Erläuterung wichtig:
[0016] Aus der Aufgabenstellung ergeben sich grundsätzliche Erfordernisse an die physikalische
Beschaffenheit der zur Verwendung kommenden Materialien, die in der nachfolgenden
Matrix über die Beurteilungskriterien zusammengefaßt sind.

Wie aus der vorstehenden Matrix über die Beurteilungskriterien hervorgeht, kann die
Lösung der Aufgabe nur dadurch erreicht werden, daß der Werkstoff Stahl mit den Brandschutzwerkstoffen
kombiniert eingesetzt wird. Da auf diesem Gebiet so gut wie keine Erfahrungen vorlagen,
waren zunächst umfangreiche Forschungs- und Entwicklungsarbeiten erforderlich, die
durch komplizierte und langwierige Brandversuche ergänzt werden mußten. Die nachfolgend
technisch beschriebene Lösung der Aufgabe ist das Ergebnis dieser jetzt zu einem gewissen
Abschluß gebrachten Entwicklungsarbeiten, wobei die Qualität der Konstruktion im wesentlichen
dadurch bestimmt wird, daß die ausgewählten Werkstoffe in sinnvoll kombinierter Weise
und ihren Möglichkeiten entsprechend eingesetzt werden.
[0017] Ferner ist das Ziel der Erfindung, einen für jede Art von Förderanlagensystem verwendbaren
Feuerschutzabschluß verfügbar zu machen, der mit einer "Vorrichtung zum Abdichten
und Abschließen von Feuerschutzabschlüssen für Öffnungen in Wänden und Decken bei
durch Transportanlagen verbundenen Räumen" verbunden werden kann, wie sie zum Beispiel
unter der Nummer P 28 15 515.9 in Deutschland zur Anmeldung gebracht wurde und bei
dem das bewegbare Dichtelement wahlweise durch mechanische Einrichtungen oder durch
Antriebssysteme angetrieben wird.
[0018] Die Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelost, daß Metallprofile einen äußeren
Umfassungsrahmen in der Form bilden, daß der aus Brandschutz-Isolierplatten hergestellte,
die Wand- bzw. Deckenöffnung umlaufende, feststehende Isolierdichtrahmen sowie das
ebenfalls aus Brandschutz-Isolierplatten hergestellte und mit einem umlaufenden, oder
zumindestens teilweise umlaufenden Befestigungsrahmen eingefaßte, bewegbare Dichtelement
so angeordnet und befestigt sind, damit erstens die gewollte Überlappung (a) gebildet
wird, in der an dem Dichtrahmen mindestens eine Dichtlipps und im Körper des bewagbaren
Dichtelementes mindestens eine Dichtnut untergebracht werden kann, zweitens an der
Überfahrseite die gewollte Überlappung (h) und an der Einlaufseite _j die gewollte
Überlappung (g) gebildet wird und drittens somit an keiner Stelle eine gut wärmeleitende
Verbindung von der Oberfläche des Feuerschutzabschlusses zur gegenüberliegenden Seite
der Wand- und/oder Deckenöffnung besteht.
[0019] Um ein sicheres Schließen, und vor allem um eine präzise Endstellung des bewegbaren
Dichtelementes im geschlossenen Zustand des Feuerschutzabschlusses sicherzustellen,
ist in einer Weiterbildung der Erfindung auf dem am äußeren Umfassungsrahmen angebrachten
Tragarm eine Schließvorrichtung so angeordnet, daß der auf der Welle befestigte und
um 180° schwenkbare Hebelarm, an dessen oberen Ende die in dem auf dem bewegbaren
Dichtelement fest angebrachten Führungsprofil zwangsgeführt abrollende Ablaufrolle
angebracht ist, seine Schließstellung erreicht hat, wenn das bewegbare Dichtelement
vor der zu verschließenden Öffnung steht.
[0020] In einer weiteren Ausgestaltung und zum Zwecke des automatischen Betriebes ist auf
dem verlängerten Tragarm für die Schließvorrichtung eine Antriebseinheit so angeordnet,
daß der auf der Welle/ Achse um 180° schwenkbar angetriebene Hebelarm mittels einer
auf diesem Hebelarm fest angebrachten, trennbaren Feststellanlage, die als Mitnehmer
wirkt, mit dem in der gleichen Achsenflucht schwenkbar angeordneten Hebelarm der Schließvorrichtung
verbunden ist und so planmäßig eine Antriebstrennung geschaffen ist.
[0021] Mit der so geschaffenen Erfindung wird erreicht, daß ein Feuerschutzabschluß zum
Abdichten und verschließen von Öffnungen in Wänden und Decken verfügbar wird, mit
dem Öffnungen in einer Brandwand oder -decke im Brandfall mit Zuverläßigkeit gemäß
den Vorschriften für normgerechte Konstruktionen vollständig verschlie- ßend abgedichtet
werden können, der einfach und sicher zu transportieren ist, das Montageverfahren
unkompliziert, einfach und zugleich sicher ist, die regelmäßigen Funktionsprüfungen
leicht durchführbar sind, der die ausreichende mechanische Festigkeit besitzt, damit
die betrieblich bedingte Anzahl von Bewegungen auch
Lmit motorischem Antrieb erreicht wird, dessen Schließvorrichtung eine präzise Endstellung
des bewegbaren Dichtelementes im geschlossenen Zustand gewährleistet, eine Notschließeinrichtung
besitzt, die ein mechanisches Verschließen der Öffnung aus jeder Stellung des bewegbaren
Dichtelementes, auch bei Stromausfall, im Brandfall sichergestellt und die dazu notwendigen
Steuerungseinrichtungen besitzt.
[0022] Die Erfindung läßt sich in vorteilhafter Weife für jede Art von Förderanlagensystem
verwenden und läßt sich weiterhin mit einer "Vorrichtung zum Abdichten und Abschließen
von Feuerschutzabschlüssen für Öffnungen in Wänden und Decken bei durch Transportanlagen
verbundenen Räumen" verbinden, wie sie zum Beispiel unter der Nummer P 28 15 515.9
in Deutschland zur Anmeldung gebracht wurde und bei der das bewegbare Dichtelement
wahlweise durch mechanische Einrichtungen oder durch Antriebssysteme angetrieben wird.
[0023] Die Erfindung ist nachfolgend unter der Angabe von weiteren, genauer definierten
Merkmalen und Vorteilen als Ausführungsbeispiel gemäß den Zeichnungen beschrieben:
[0025]
Fig. 1 Ein Ausführungsbeispiel in der Ansicht eines erfindungsgemäßen Feuerschutzabschlusses
mit der Schließvorrichtung.
Fig. 2 Einen Schnitt durch Fig. 1 entlang der Linie A-A.
Fig. 3 Einen Schnitt durch Fig. 1 entlang der Linie 8-8.
Fig. 4 Detail I aus Fig. 2
Fig. 5 Detail II aus Fig. 2
Fig. 6 Detail III aus Fig. 3 in einer Abwandlung der Befestigung.
Fig. 7 Detail IV aus Fig. 3 in einer Abwandlung der Befestigung.
Fig. 8 Ein Ausführungsbeispiel in der Ansicht einer erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung
in der Arbeitsweise mit dem Fauarshcutzabschluß.
Fig. 9 Eine Ansicht der Fig. 8 aus Richtung "A".
Benennung der Einzelteile
[0026]
Teil Nr. 10 = Äußerer Umfassungsrahmen
Teil Nr. 10a = Außerer Umfassungsrahmen
Teil Nr. 11 = Elastische Dichtung
Teil Nr. 12 = Metallrahmen
Teil Nr. 13 = Isolier-Dichtrahmen
Teil Nr. 14 = Bewegbares Dichtelement
Teil Nr. 15 = Dichtlippe (Schienen)
Teil Nr. 16 = Dichtnute
Teil Nr. 17 = Brandschutzisolierplatte innen
Teil Nr. 18 = Brandschutzisolierplatte mitte
Teil Nr. 19 = Brandschutzisolierplatte außen
Teil Nr. 20 = Klammer innen
Teil Nr. 21 = Klammer außen
Teil Nr. 22 = Einschnitte zur Dehnung
Teil Nr. 23 = Befestigungswinkel mit Dehnungsausgleich
Teil.Nr. 24 = Befestigungswinkel ohne Dehnungsausgleich
Teil Nr. 25 = Elastische Dichtung
Teil Nr. 26 = Sicherheits-Metall-Spreizdübel
Teil Nr. 27 = Brandschutzisolierplatte
Teil Nr. 28 = Brandschutzisolierplatte
Teil Nr. 29 = Dichtlippe
Teil Nr. 30 = Dichtnute
Teil Nr. 31 = Lasche
Teil Nr. 32 = Rollenkette handelsüblich
Teil Nr. 33 = Umlenkrolle
Teil Nr. 34 = Schmelzglied
Teil Nr. 35 = Massenausgleich
Teil Nr. 36 = Führungsrohr
Teil Nr. 37 = Befestigungsbügel für Führungsrohr
Teil Nr. 38 = Aufschlagwinkel
Teil Nr. 39 ± Sankschraube
Teil Nr. 40 = L-Einschlegmutter
Teil Nr. 41 = Haltewinkel
Teil Nr. 42 = Laufschiene
Teil Nr. 43 = Kugelführung mit Laufwagen
Teil Nr. 44 = Branwand/-Decke
Teil Nr. 45 = Schraubverbindung Isolierdichtrahmen (13)
Teil Nr. 46 = Schraubverbindung Dichtelement (14)
Teil Nr. 47 = Schräge des Metallprofils (10)
Teil Nr. 48 = Klebestelle
Teil Nr. 49 = Einschlag-Hutmutter
Teil Nr. 50 = Schrauben / Nägel
Teil Nr. 51 = Leimverpreßt - geklebt
Teil Nr. 52 = Schraubverbindung
Teil Nr. 53 = Beschichtung mit Wasserglas
Teil Nr. 54 = Befestigung z.B. Schrauben
Teil Nr. 55 = Abstufung
Teil Nr. 56 = Glatter Anschluß
Teil Nr. 57 = Einlaufseite
Teil Nr. 58 = Überfahrseite
Teil Nr. 59 = Dichtlippe
Teil Nr. 60 = Dichtnute
Teil Nr. 61 = Elastische Dichtung
Teil Nr. 62 = Metallabdeckplatte
Teil Nr. 63 = Bewegungsrichtung Dichtelement (14)
Teil Nr. 64 = Schließvorrichtung
Teil Nr. 65 = Welle/Achse Schließvorrichtung
Teil Nr. 66 = Schwenkbahn Hebelarm Schließvorrichtung
Teil Nr. 67 = Hebelarm Schließvorrichtung
Teil Nr. 68 = Ablaufrolle
Teil Nr. 69 = Führungsprofil
Teil Nr. 70 = Schließendstellung (Mittelachse)
Teil Nr. 71 = Abrollbahn
Teil Nr. 72 = Offenstellung
Teil Nr. 73 = Trennbare Feststellanlage
TEil Nr. 74 - Tragarm für Schließanlage und Antrieb
Teil Nr. 75 = Antriebsvorrichtung
Teil Nr. 76 = Schwenkbahn Hebelarm Antriebsvorrichtung
Teil Nr. 77 = Hebelarm Antriebsvorrichtung
Teil Nr. 78 = Welle/Achse Antriebsvorrichtung
Teil Nr. 79 = Trennbare Feststellanlage
Teil Nr. 80 = Antriebseinheit
Teil Nr. 81 = Zahnrad Motorwelle
Teil Nr. 82 = Zahnrad Welle Schwenkhebel
Teil Nr. 83 = Rutschkupplung
Teil Nr. 84 = Antriebstrennung
Teil Nr. 85 = Endschalter "auf"
Teil Nr. 86 = Endschalter "zu"
Teil Nr. 87 = Befestigungsklötze
Teil Nr. 88 = Bohrung
Teil Nr. 89 = Justierschraube, verstellbar
Teil Nr. 90 = Achse Metallrahmen (12)
Teil Nr. 91 = Leiste auf festem Material
Teil Nr. 92 = Justierschraube verstellbar
Teil Nr. 93 = Bohrung im Umfassungsrahmen (10)
Benennung der Buchstaben:
[0027]
a) Überlappung parallel zur Bewegungsrichtung
b) Höhenmaß Dichtlippe
c) Abstand Dichtlippe - Außenkante
d) Abstand Dichtrahmen - Dichtelement
e) Abstand U-Rahmen - Dichtelement
f) Abstand Dichtelement - Wand
g) Überlappung Einlaufseite (57)
h) Überlappung Überfahrseite (58)
i) Abstand Dichtlippe (59) - (28)
k) Abstand Einschnitte (22)
1) Tiefe der Einschnitte (22)
m) Höhenmaß Teil (10)
n) Höhanmß am Bafastigungsklotz (87)
[0028] Wie die Fig. 1 zeigt, besteht die Erfindung im wesentlichen aus dem äußeren Umfassungsrahmen
(10), (10a), mit dem darin bewegbar (63) angeordneten Dichtelement (14), das über
eine Schließvorrichtung (64) angetrieben wird.
[0029] Der so geschaffene Feuerschutzabschluß wird mittels der Befestigungswinkel (23) unter
Verwendung von Metallspreizdübeln (26) an der Brandwand (44) befestigt. Für die Verwendung
in vertikaler Betriebsweise an einer Wand (44) ist in Fig. 1 weiterhin dargestellt,
daß der Massenausgleich (35) über Umlenkrollen (33) und eine Rollenkette (32) mit
dem bewegbaren Dichtelement (14) hergestellt wird. Der-Anschluß der Rollenkette (32)
an den Massenausgleich (35) wird über ein Schmelzglied (34) vorgenommen. Dies ist
besonders wichtig bei Feuerschutzabschlüssen, die vertikal von oben nach unten schließen.
Hierbei soll bei Brandbelastung in möglichst kurzer Zeit der Massenausgleich (35)
vom bewegbaren Dichtelement (14) getrennt werden. Grund: Im Normalbetrieb ist wegen
der Sicherstellung der Bewegungsabläufe ein Massenausgleich erforderlich. Im Brandfall,
so haben Untersuchungen gezeigt, tritt aus dem bewegbaren Dichtelement ca. 40-50 Vol.
% an Wasser in Form von Wasserdampf aus. Würde der Massenausgleich noch vorhanden
sein, so käme es zu einer eventuellen Öffnung während des Brandes. Der Massenausgleich
soll auf den Aufschlagwinkel (38) fallen.
[0030] Am äußeren Umfassungsrahmen (10) sind im Abstand (k) die Einschnitte (22) mit der
Tiefe (1) angeordnet.
Weiterhin wird in Fig. 1 eine der Wirkungsweisen der Erfindung dargestellt. Die Schließvorrichtung
(64) ist auf dem Tragarm (74) befestigt und ist über den schwenkbaren Hebelarm (67)
in der Stellung (72) durch eine Feder in der Schließvorrichtung (64) dauerhaft vorgespannt,
wird in dieser Stellung (72) von der Feststellanlage (73) festgehalten und wirkt somit
als Kraftspeicher. Im Brandfall wird der vorgespannts, schwankbars Hebelarm (67) aus
der Stellung (72) von der Feststellanlage (73) losgelassen. Durch das Freiwerden der
Schließenergie des Kraftspeichers innerhalb der Schließvorrichtung (64) schwenkt der
schwenkbare Hebelarm (67) auf der Achse (65) um 1800 in die gegenüberliegende Stellung. Die am oberen Ende des schwenkbaren Hebelarms
(67) angebrachte Ablaufrolle (68) beschreibt dabei den Kreisbogen (66). Da die Ablaufrolle
(68) in dem Führungsprofil (69) zwangsgeführt ist, führt dabei das bewegbare Dichtelement
(14) die gradlinige Bewegung (63) aus. Die Öffnung (63) ist damit verschlossen. Von
besonderer Wichtigkeit ist dabei, daß die Schließvorrichtung (64) so angeordnet ist,
daß die Mittelachse (70) des schwenkbaren Hebelarms (67) jeweils in der Endstellung
annähernd parallel zur Bewegungsrichtung (63) des bewegbaren Dichtelementes (14) steht.
Dies ist deshalb besonders wichtig, um einerseits aus der Offenstellung (72) mit dem
schwenkbaren Hebelarm (67) die bekannten geometrischen Vorteile durch das Zusammenwirken
der Bewegungsbahnen (66) und (63) zu erwirken, was sich günstig auf die Massenbeschleunigung
auswirkt und andererseits erstens in der gegenüberliegenden Schließstellung die Endlage
des bewegbaren Dichtelementes (14) auch dann noch genau genug bestimmen zu können,
wenn die Mittelachse (70) des schwenkbaren Hebelarms (67) nicht exakt parallel zu
der Bewegungsrichtung (63) steht und zweitens ein günstiges Abbremsen der bewegten
Masse zu erzielen, weil die beim Schließvorgang auftretenden dynamischen Kräfte sicher
in die angrenzenden Bauteile, hier Brandwand (44) über die Befestigung (23) (24) (26)
eingeleitet werden müssen.
Fig. 2 zeigt in einem Ausführungsbeispiel in Form des Vertikalschnittes entlang der
Lienen A-A die Anordnung der einzelnen Elemente in der Übersicht.
Fig. 3 zeigt in einem Ausführungsbeispiel in Form des Horizontalschnittes entlang
der Linien 8-8 den prinzipiellen Aufbau der seitlichen Überlappung.
Fig. 4 zeigt Detail I aus der Fig. 2. Die Brandschutzisolierplatten (17) (18) (19)
sind zusammen leimverpreßt und vernagelt und bilden gemeinsam das bewegbare Dichtelement
(14). Der Metallrahmen (12) dient dabei als Befestigungsmittel. Die Brandschutz- isolierplatten
(28) bilden den oberen Abschluß und sind mit der Dichtnut (60) versehen. In den Isolierdichtrahmen
(13) ist die Dichtlippe (59) eingearbeitet, die in die Dichtnut (60) hineinragt, wenn
der Feuerschutzabschluß geschlossen ist. Bei der so gebildeten, berührungslosen Labyrinthdichtung
ist es wichtig, daß das Abstandmaß (i) möglichst gering ist.
[0031] Der zwischen Isolierdichtrahmen (13) und Brandwand (14) entstandene Zwischenraum
wird mit der elastischen Dichtung (11) aus nicht brennbarem Asbestschaum ausgefüllt.
Vorzugsweise wird der Asbestschaum im Verhältnis 3:1 zusammengedrückt, damit wird
gewährleistet, daß eventuell vorhandene Ungenauigkeiten an der Brandwand in der Praxis
ausgeglichen und damit abgedichtet werden können. Zwischen der Brandschutzisolierplatte
(28) und dem Isolierdichtrahmen (13) ist die elastische Dichtung (61) eingelegt. Von
besonderer Wichtigkeit ist, daß der Spalt (f) zwischen der Brandschutzisolierplatte
(28) (bewegbar) und an der Brandwand (44) möglichst gering ist, um eine hohe Dichtigkeit
gegen Brandgasströme im geschlossenen Zustand.des Feuerschutzabschlusses zu erreichen.
Weiterhin zeigt Fig. 4, daß im Bereich des Metallrahmens (12) auf der Außenseite des
bewegbaren Dichtelementes (14) das Führungsprofil (69) mit Senkkopfschrauben aufgeschraubt
ist, worin die Ablaufrolle (68) zwangsgeführt abrollt. Die Ablaufrolle (68) ist mit
dem schwenkbaren Hebelarm (67) fest verbunden.
[0032] Fig. 5 zeigt das Detail II aus Fig. 2. Der Metallrahmen (12) ist im bewegbaren Dichtelement
(14) eingearbeitet. Zwischen dem Isolierdichtrahmen (13) und dem äußeren Umfassungsrahmen
(10a) sind die Brandschutzisolierplatten (27) eingelegt. Die Gesamtstärke der Brandschutzisolierplatten
muß mindestens 40 mm betragen. Dies ist deshalb besonders wichtig, weil sonst der
im Brandfall rot glühende äußere Umfassungsrahmen (10a) StrahlungsEnergie durch den
Spalt (d) in den Bereich der Öffnung (63) abgeben kann, was zum Ansteigen der Meßtemperatur
führt.
[0033] Dabei ist es wichtig, daß die Brandschutzisolierplatte (27) bis zur Brandwand (44)
geführt wird und der Isolierdichtrahmen (13) senkrecht auf der Brandschutzisolierplatte
(27) steht. Der entstehende Zwischenraum zwischen Brandschutzisolierplatte (13) und
Brandwand (44) wird mit der elastischen Dichtung (11), wie in Fig. 4 beschrieben,
ausgefüllt. Zwischen bewegbarem Dichtelement (14) und Brandschutzisolierplatten (27)
wird die elastische Dichtung (25) als elastische Einlaufdichtung angeordnet. Die Überlappung
(g) sollte mindestens 80 mm betragen. Die Befestigung an der Brandwand des Umfassungsrahmens
(10a) wird mittels von Metallspreizdübeln (26) vorgenommen.
[0034] Fig. 6 zeigt Detail III aus Fig. 3 in einer Abwandlung. In den äußeren Umfassungsrahmen
(10) ist der Isolierdichtrahmen (13) und mit Hilfe der breitflächigen Einschlagmutter
(49) verschraubt. Die Auflage ist mit einer Schräge (47) versehen, die sich der Neigung
des Metallprofils des äußeren Umfassungsrahmens (10) anpaßt. Der Zwischenraum zwischen
Isolier-Dichtrahmen (13) und Brandwand (44) ist mit einer elastischen Dichtung (11)
aus nicht brennbarem Asbestschaum ausgefüllt. Auf der Innenseite des Flansches von
dem äußeren Umfassungsrahmen (10) ist über die Befestigungswinkel (41) die Laufschiene
(42) befestigt (52). In der Laufschiene (42) bewegt sich der kugelgelagerte Rollenkäfigwagen
(43), der wiederum mit dem Metallrahmen (12) des bewegbaren Dichtelementes (14) fest
verbunden ist. Das so geschaffene Stahlskelett, bestehend aus dem umlaufenden äußeren
Umfassungsrahmen (10) (10a), den beidseitig angeordneten Laufschienen (42) und dem
umlaufenden Metallrahmen (12) schafft eine robuste und mechanisch hoch beanspruchbare
Befestigungs- und Laufkonstruktion.
[0035] In den Metallrahmen (12) sind die Brandschutzisolierplatten (17) (18) (19) mit Hilfe
von Kleber (51) und Stahlklammern (50) eingearbeitet. Auf der dem Dichtrahmen (13)
zugewendeten Seite sind die Dichtnuten (15) eingefräst, in die die Dichtlippen (15)
hineinragen. Die Dichtlippen (15) sind in den Isolierdichtrahmen (13) fest eingearbeitet.
Der Abstand (d) zwischen Isolierdichtrahmen 1 (13) und bewegbarem Dichtelement (14)
soll an allen Stellen möglichst gering sein aber noch soviel Spielraum aufweisen,
daß es nicht zur Berührung kommt. Es kommt im wesentlichen darauf an, daß das Höhenmaß
(b) der Dichtlippen (15) mindestens so bemessen ist, daß auch bei der bekannten Verwölbung
des bewegbaren Dichtelementes (14) durch Temperatureinwirkung im Brandfall die Dichtlippen
(15) immer noch in die Dichtnuten (16) des bewegbaren Dichtelementes (14) hineinragen.
Dies ist deshalb wichtig, da bei Branduntersuchungen festgestellt wurde, daß durch
die Gefügeveränderung unter Einwirkung von hohen Temperaturen im Brandfall zu einer
gewissen Schrumpfung der beflammten Oberfläche führt, was wiederum zu der vorgenannten
Verwölbung des gesamten bewegbaren Dichtelementes (14) führt.
[0036] Die so geschaffene berührungslose Labyrinthdichtung bildet einen der wesentlichen
Merkmale in der vorliegenden Erfindung, ja es kann gesagt werden, daß ohne diese berührungslose
Labyrinthdichtung der Brandversuch nach den Beurteilungskriterien für normgerechte
Konstruktionen nicht erfolgreich durchgeführt werden kann.
[0037] Von wesentlicher Bedeutung ist weiterhin, daß im Bereich des Profils des äußeren
Umfassungsrahmens (10) die den Metallrahmen (12) überlappende Brandschutzisolierplatte
(19) der Schräge (47) angepaßt ist, so daß der Spalt (e) in einer gewissen Breite
entsteht. Das Abstandmaß des Spaltes (e) sollte nicht mehr als 1 mm betragen. Dies
ist deshalb besonders wichtig, da hiermit die genannte Verwölbung des bewegbaren Dichtelementes
(14) verhindert werden kann. In die Berechnung sind die Verwölbungskräfte so einzusetzen,
daß auf der Auflagefläche in der Schräge (47) eine Flächenpressung von 20 kp pro cm
2 nicht überschritten wird. Weiterhin ist in einer Abwandlung der Erfindung in Fig.
6 eine weitere Besonderheit dargestellt. Wenn die Feuerschutzabschlüsse unter der
Decke angebracht werden, ist dies mit normalen Befestigungsmitteln (23) nicht mehr
möglich. Hierzu ist es erforderlich, den Befestigungsklotz (87), der mit dem Metallspreizdübel
(26) an der Branddecke (44) verschraubt ist, wobei das Klemaß (n) vorzugsweise 20
mm aber maximal 40 mm betragen sollte. Der Befestigungsklotz (87) sollte möglichst
viel Masse besitzen, damit die Aufheizzeit der Masse verzögert wird, was entscheidend
dafür anzusehen ist, daß die Befestigung über die gesamte Branddauer ihren vollen
Zweck erfüllt. Der Befestigungsklotz (87) ist so auszubilden, daß die Justierschrauben
(89) eingeschraubt werden können, womit wegen der Unebenheit der Deckenunterfläche
der äußere Umfassungsrahmen (10) in das erforderliche Auflager gebracht werden kann.
[0038] Fig. 7 zeigt eine Abwandlung in der Gestaltung des Auflagers mit dem Befestigungsklotz
(87). Die Justierschraube (89) bildet das Auflager für den äußeren Umfassungsrahmen
(10). Im vorderen Bereich des Befestigungsklotzes (87) ist eine zweite Justierschraube
(92) angeordnet, die durch eine Bohrung (93) im äußeren Umfassungsrahmen (10) hindurchragt.
Auf dem Metallrahmen (12) ist im Bereich der Schräge (47) des äußeren Umfassungsrahmens
(10) die Metallschiene (91) eingearbeitet. Die Justierschraube (92) wird so eingestellt,
daß das bewegbare Dichtelement (41) berührungsfrei läuft. Die Justierschraube (92)
ist vorteilhaft in der Achsenflucht des Metallrahmens (12) anzuordnen. Die so geschaffene
Justier- und Auflagevorrichtung bietet einen maximalen Schutz gegen die Verwölbung
des bewegbaren Dichtelementes im Brandfall, besonders bei Langzeittemperaturbeanspruchung
im Sinne von normgerechten Konstruktionen.
[0039] Das Tiefenmaß (1) zeigt die Tiefe der Einschnitte (22) zur Aufnahme der Dehnung.
[0040] Fig. 8 zeigt Aufbau und Wirkungsweise der Antriebsvorrichtung (75), die immer dann
zum Einsatz kommt, wenn Feuerschutzabschlüsse per Antrieb bewegt werden müssen. Auf
dem verlängerten Tragarm (74), auf dem auch die schließvorrichtung (64) angebracht
ist, wird die Antriebsvorrichtung (75) so angeordnet, daß der auf der Welle/Achse
(78) um 180° schwenkbare (76) < angetriebene Hebelarm (77) mittels einer auf diesem
Hebelarm (77) fest angebrachten trennbaren Feststellanlage (79), die als Mitnehmer
wirkt, mit dem in der gleichen Achsenflucht (65) schwenkbar (66) angeordnetem Hebelarm
(67) der Schließvorrichtung (64) verbunden ist. Durch die so geschaffene Antriebsvorrichtung
(75) wird die Antriebstrennung (84) geschaffen. Der auf dem Kreisbogen (76) schwenkende
Hebelarm (77) wird in den beiden Endstellungen von den Endschaltern (85) (86) abgeschaltet.
Der Antriebsmotor (80) mit aufgesetztem Untersetzungsgetriebe (81) treibt über die
Zahnräder (81) (82) und die drehmomentbegrenzende einstellbare Rutschkupplung (83)
in der Kombination einer form- und kraftschlüssigen Verbindung die Welle (78) mit
dem aufgesetzten Hebelarm (77) an. Die Antriebstrennung (84) ist eine wesentliche
wichtige Eigenschaft in der Wirkungsweise der vorliegenden Erfindung. Sie ist notwendig,
weil der schwenkbare Hebelarm (77) Infolge Stromausfall oder sonstiger Störung in
der oberen Endstellung aber auch in jeder denkbaren Zwischenstellung zwischen der
oberen und unteren Endlage stehenbleiben kann. Tritt in einem solchen Falle Brandalarm
auf, wird durch einen Rauchdetektor die Feststellanlage (79) getrennt, d.h. der schwenkbare
Hebel (67) wird losgelassen und die Schließvorrichtung (64) bewegt den schwenkbaren
Hebelarm in die untere Endstellung (70).
[0041] Mit diesem System ist gewährleistet, daß auch bei Energieausfall sichergestellt ist,
daß im Brandfall das bewegbare Dichtelement (14) in der gewollten Endstellung die
Öffnung (63) in der Brandwand (64) verschließt.
[0042] Fig. 9 zeigt die Antriebsvorrichtung (75) und die Schließvorrichtung (64) in der
Ansicht (a) nach Fig. 8. Die Feststellanlage (79) verbindet die beiden auf einer Achsenflucht
angeordneten schwenkbaren Hebel (77) und (67). Der schwenkbare Hebel (67) ist über
die Ablaufrolle (68) und dem Führungsprofil (69) mit dem bewegbaren Dichtelement (14)
fest verbunden. Die gesamte Schließvorrichtung (64) und Antriebsvorrichtung (75) ist
auf dem Tragarm (74) angeordnet.
[0043] In einer nicht gezeigten Ausführungsform entfällt bei der Antriebsvcrrichtung (75)
die Antriebstrennung (84) und der um 180
P schwenkbare Hebelarm (67) ist direkt mit der Welle (78) der Antriebsvorrichtung (75)
fest verbunden. Die Vorteile, wie sie sich aus dem Zusammenwirken der Bewegungsbahnen
(63) (66) ergeben, sind in Fig. 1 detailliert beschrieben und kommen hier ebenfalls
zur Anwendung.
[0044] Wie aus der Beschreibung und aus den Zeichnungen ersichtlich ist, können die verschiedenen
Vorrichtungen als einzelne, unabhängige Montageeinheiten aufgebaut sein, die sich
auf der Brandwand oder -decke in Verbindung mit der bereits vormontierten Transportanlage
in einfacher Weise anbringen lassen.
[0045] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. Es ist z.B. möglich, eine abgewandelte Bauart bei Öffnungen ohne Transportanlagen
einzusetzen.
[0046] Die Erfindung umfaßt ferner alle fachmännischen Abwandlungen und Weiterbildungen
sowie Teil- und Unterkonstruktionen der beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale
und Maßnahmen.
1. Feuerschutzabschluß zum.Abdichten und Verschließen von Öffnungen in Wänden und
Decken, bestehend aus einem äußeren Umfassungsrahmen aus'Metall mit den dazugehörigen
Befestigungswinkeln und eingesetztem, die Öffnung in einem bestimmten Maß umlaufenden
Dichtrahmen aus Brandschutzisolierplatten, mit eingesetzten Dichtlippen und dem darin
mit dem inneren Halte- und Befestigungsrahmen aus Metall bewegbar angeordneten, die
gesamte lichte Weite der Öffnung überlappend verschließende und über seine volle Fläche
in der für die zu erfüllende Feuerwiderstandsklasse entsprechenden Dicke ausgebildeten
Dichtelement aus Brandschutzisolierplatten, insbesondere zum Einsatz bei Transportanlagen-Durchgängen,
dadurch gekennzeichnet, daß Metallprofile einen äußeren Umfassungsrahmen (10) und
(10a) in der Form bilden, daß der aus Brandschutzisolierplatten hergestellt, die Wand-
bzw. Deckenöffnung umlaufende, feststehende Isolierdichtrahmen (13) sowie das ebenfalls
aus Brandschutzisolierplatten hergestellte und mit einem umlaufenden, oder zumindestens
teilweise umlaufenden Befestigungsrahmen (12) eingefaßte, bewegbare Dichtelement (14)
so angeordnet und befestigt sind, damit erstens die gewollte Überlappung (a) gebildet
wird, in der an dem Dichtrahmen (13) mindestens eine Dichtlippe (15) und im Körper
des bewegbaren Dichtelementes (14) mindestens eine Dichtnut (16) untergebracht werden
kann, zweitens an der Überfahrseite die gewollte Überlappung (h) und an der Einlaufseite
die gewollte Überlappung (g) gebildet wird, und drittens somit an keiner Stelle eine
gut wärmeleitende Verbindung von der Oberfläche des Feuerschutzabschlusses zur gegenüberliegenden
Seite der Wand- und/oder Deckenöffnung besteht.
2. Feuerschutzabschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß die seitliche
Überlappung (a) mindestens so bemessen ist, daß in den Isolierdichtrahmen (13) die
Dichtlippen (15) eingesetzt werden können, deren Höhenmaß (b) mindestens so bemessen
ist, daß auch noch bei der bekannten Verwölbung des bewegbaren Dichtelementes (14)
durch Temperatureinwirkung im Brandfall die Dichtlippen (15) immer noch in die Dichtnuten
(16) des bewegbaren Dichtelementes (14) hineinragen und daß zwischen den aus Isolierdichtrahmen
(13) mit eingesetzten Dichtlippen (15) einerseits und dem bewegbaren Dichtelement
(14) mit eingearbeiteten Dichtnuten (16) andererseits gebildeten Körper an allen Stellen
ein Luftspalt mit dem Abstandmaß (d) vorhanden ist, so daß dadurch eine berührungslose
Labyrinthdichtung gebildet wird.
3. -Feuerschutzabschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch qekennzeichnet, daß der äußere
Umfassungsrahmen (10) vorzugsweise aus Profilstahl besteht, dessen beide offenen Schenkel
zueinander gerichtet sind, worin die Präzisionsführungsschienen (42) befestigt sind,
in der der über dem Metallrahmen (12) mit dem bewegbaren Dichtelement (14) verbundene
kugelgelagerte Rollenwagen (43) abrollt und in bevorzugter Weise, wie in Fig. 2 dargestellt,
verbunden und angeordnet ist,
daß die äußere Brandschutzisolierplatte (19) des bewegbaren Dichtelementes (14) an
den Seitenflächen so der Schräge (47) des Metallprofils (10) angepaßt ist, daß der
Abstand (e) maximal 1 mm beträgt,
daß im Bereich der Überlappung (a)(g)(h) der Öffnung (63) die beiden parallel zur
Bewegungsrichtung (63) angeordneten Teile des äußeren Umfassungsrahmens (10) mit ca.
2 mm breiten Einschnitten (22) zur Aufnahme der Längendehnung versehen sind, und deren
Lage und Größe durch den Abstand (k) und die Tiefe (1) bestimmt ist, wobei das Abstandmaß
(k) mindestens 100 mm, vorzugsweise 200 mm und maximal 300 mm und das Tiefenmaß (1)
zwei Drittel vom Höhenmaß (m) beträgt,
daß das bewegbare Dichtelement (14) zum Zwecke von vertikaler Arbeitsweise durch eine
Rollenkette (32) mit der Lasche (31) über die Umlenkrolle (33) mit dem Massenausgleich
(35) über ein Schmelzglied (34), das bei-ca. 150 °C selbsttätig die Verbindung trennt,
fest verbunden ist.
4. Feuerschutzabschluß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zwischenraum
zwischen Brandwand (44) und Isolierdichtrahmen (13) eine elastische Dichtung (11)
aus nicht brennbarem Asbestschaum eingelegt ist, die im an der Wand montierten Zustand
gegenüber dem ursprünglichen Zustand im Verhältnis 1:3 zusammengedrückt ist und mittels
nicht brennbarem, stark wasserhaltigen Kleber auf dem Isolierdichtrahmen (13) aufgeklebt
(48) ist,
daß an der Überfahrseite (58) in den Isolierdichtrahmen (13) ein Schlitz eingelassen
ist, in den eine Dichtlippe (59) eingesetzt wird, die mindestens soweit über die Oberkante
des Isolierdichtrahmens (13) übersteht, daß sie mit ihrer höchsten Kante mindestens
10 mm in die mit einer Dichtnut (60) versehenen Brandschutzisolierplatte (28) hineinragt,
daß für alle Klebestellen stark wasserhaltiger Kleber verwendet wird, und daß alle
aus Brandschutzisolierplatten bestehenden Bauteile so mineinander verbunden sind,
daß keine metallische Wärmebrücke von einer Seite des Brandabschnittes zur anderen
Seite entsteht,
daß an der Einlaufseite (57) auf dem äußeren Umfassungsrahmen (10a) die zweilagige
Brandschutzisolierplatte (27) so befestigt (54) ist, daß frontseitig die Abstufung
(55) und wandseitig ein glatter Anschluß entsteht, so daß der Umfassungsrahmen (10a)
vollflächig bis zur Brandwand (44) überdeckt ist und dadurch zwischen dem bewegbaren
Dichtelement (14) und der zweilagigen Brandschutzisolierplatte (27) die elastische
Dichtung aus Asbestschaum (25) mittels nicht brennbarem, stark wasserhaltigem Kleber
aufgeklebt (48) ist,
daß an der Überfahrseite (58) auf dem Metallrahmen (12) die zweilagige Brandschutzisolierplatte
(28) so befestigt (57) ist, daß die Rückseite des Metallrahmens (12) vollflächig umkleidet
ist, und wandseitig der Spalt mit dem Abstandmaß (f = maximal 10 mm) entsteht.
5. Feuerschutzabschluß nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Befestigung (26) an der Brandwand/-decke (44) Befestigungsklötze (87), die aus
schweren Materialien wie z.B. Beton, Stahl oder anderen.handelsüblichen Werkstoffen
hergestellt und so ausgebildet sind, daß der Umfassungsrahmen (10) von dem Befestigungsklotz
(87) umfaßt wird, die Schraube des Metallsicherheitsspreizdübels (26) in dem geschützten
Bereich der Bohrung (88) liegt und Maßungenauigkeiten mit der Justierschraube (89)
ausgeglichen werden können, wobei der Umfassungsrahmen (10) sind auf der Justierschraube
(89) abstützt und die Justierschraube (89) so angeordnet ist, daß die Achse (90) des
Metallrahmens (12) mit der Achse dieser Justierschraube (89) fluchtet.
6. Feuerschutzabschluß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Abwandlung
nach Fig. 7 die Justierschraube (89) direkt unter dem Steg des Umfassungsrahmens (10)
angeordnet ist, und in der Achsenflucht des Metallrahmens (12) im Befestigungsklotz
(87) eine zweite Justierschraube (92) angeordnet ist, die durch die Bohrung (93) im
Umfassungsrahmen (10) hindurchragt, wobei im Bereich der verstellbaren Justierschraube
(97) die Brandschutzisolierplatte (19) ausgespart ist und in diesem Bereich eine Leiste
(91) aus oberflächenfesten und nicht brennbaren Baustoffen angeordnet ist, die auf
der dem Umfassungsrahmen (10) zugewendeten Seite eine Schräge (94) aufweist, die der
Schräge (47) des Umfassungsrahmens (10) angepaßt ist.
7. Feuerschutzabschluß nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß
auf einem am äußeren Umfassungsrahmen (10) angebrachten Tragrähmen (74) eine Schließvorrichtung
(64) so angeordnet ist, daß der auf der Welle (65) befestigte und um 180° schwenkbare
(66) Hebelarm (67) seine Schließstellung (70) erreicht hat, wenn das bewegbare Dichtelement
(14) vor der zu verschließenden Öffnung (63) steht, wobei die am oberen Ende des Hebelarms
(67) befestigte Ablaufrolle (68) in dem auf dem bewegbaren Dichtelement (14) fest
angebrachten Führungsprofil (69) zwangsgeführt abrollt (71) und die Mittelachse (70)
des schwenkbaren Hebelarms (67) in der Schließendstellung parallel zur Bewegungsbahn
(63) des bewegbaren Dichtelementes (14) verläuft und daß als Schließvorrichtung (64)
ein mechanisch-hydraulischer Türschließer eingesetzt wird, als Führungsprofil (69)
eine C-förmige Schiene verwendet wird und die Ablaufrolle (68) leicht kugelgelagert
ist.
8. Feuerschutzabschluß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet. daß der schwenkbare
Hebelarm (67) in der Offenstellung (72) planmäßig kraftspeichernd vorgespannt ist
und dort von der mit einer nicht dargestellten Überwachungseinrichtung verbundenen,
trennbaren Feststellanlage (73) festgehalten wird und daß als Feststellanlage (73)
ein elektrischer Haftmagnet, ein Schmelzglied oder eine andere handelsübliche Einrichtung
verwendet wird.
9. Feuerschutzabschluß nach Anspruch 1 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß
der Tragarm (74), auf dem die Schließvorrichtung (64) angebracht ist, verlängert wird
und darauf zusätzlich eine Antriebsvorrichtung (75) so angeordnet ist, daß der auf
der Welle/Achse (78) um 180° schwenkbare (76) von einem Antrieb (80) angetriebene
Hebelarm (77) mittels einer auf diesem Hebelarm fest angebrachten, trennbaren (84)
Feststellanlage (79), die als Mitnehmer wirkt, mit dem in der gleichen Achsenflucht
(65) schwenkbar (66) angeordneten Hebelarm (67) der Schließvorrichtung (64) verbunden
ist und somit planmäßig eine Antriebstrennung (84) geschaffen ist und als trennbare
Feststellanlage (79) ein elektrischer Haftmagnet, ein Schmelzglied oder eine endere
handelsübliche Einrichtung verwendet wird,
daß als Antriebseinheit (80) ein Elektromotor mit aufgesetztem Untersetzungsgetriebe
(81), vorzugsweise mit Selbsthemmung, ! verwendet wird, der über Zahnräder (81) (82) und die drehmomentbegrenzende, einstellbare
Rutschkupplung (83) in der Kombination einer form- und kraftschlüssigen Verbindung,
die Welle (78), auf der der Hebelarm (77) angeordnet ist, antreibt,
daß als Antriebseinheit (80) auch andere handelsübliche, wie z.B. hydraulische oder
pneumatische Bauteile verwendet werden können und daß der schwenkbare Hebelarm (77)
in den jeweiligen Endlagen gegen die Endschalter (85) (86) anfährt.
10. Feuerschutzabschluß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebstrennung
(84) entfällt und der um 180° schwenkbare Hebelarm (67), der in dem Führungsprofil
(69) mittels der Ablaufrolle (68) abrollt (71), direkt mit der Welle (78) der Antriebsvorrichtung
(75) fest verbunden ist, und daß der um 180° schwenkbare Hebelarm (67) der Schließvorrichtung
(64) mit einem Befestigungspunkt auf dem bewegbaren Dichtelement (14) über eine nicht
dargestellte Pleuelstange fest verbunden ist.