(19)
(11) EP 0 003 731 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
05.09.1979  Patentblatt  1979/18

(21) Anmeldenummer: 78101213.3

(22) Anmeldetag:  24.10.1978
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)2E04B 1/38, E04B 1/343, E04H 1/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE FR GB NL

(30) Priorität: 27.10.1977 DE 7733302 U
02.03.1978 DE 2809248

(71) Anmelder: Rupert, Karl-Albert
D-1000 Berlin 37 (DE)

(72) Erfinder:
  • Rupert, Karl-Albert
    D-1000 Berlin 37 (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verbindungsanordnung für Dach-, Wand- oder Deckenelemente eines im Querschnitt trapez- oder dreieckförmigen Fertighauses


    (57) Der Erfindung des Fertighauses liegt die Überlegung zugrunde, mit nur 'einem' selbsttragenden Element Wand, Decke und Fußboden in möglichst einfacher Weise montier-und demontierbar herzustellen.
    Grundlage der Form des Hauses ist das gleichschenklige Dreieck von 6,00 m Seitenlenge, woraus sich das Trapezhaus mit den Seitenlengen von ca. 3,00 m ergibt. Diese Seitenlenge ist die Grundlage der Große der selbsttragenden Elemente. Bedingt durch diese Form sind die Verbindungen im oberen Bereich Druckverbindungen und können mittels der entwickelten Stahllaschen gesteckt werden, ohne Nagelverbindung. Die Verbindung von Platte zu Platte erfolgt über Nut und Feder. In der gleichen Weise werden die Giebelelemente eingesetzt und befestigt. Durch das Minimum an Bauteilen und der Austsuschmoglichkeit der Elemente Ist der Zusammenbau eines Hauses jedem Laien möglich.


    Beschreibung


    [0001] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches, einfach montier- und denontierbares Fertighaus aus rechteckigen, wandförmigen Elementen zu schaffen.

    [0002] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß diese in selbsttragender Konstruktion zu einem trapezförmigen Gebilde mit gleichen Basiswinkeln zusammengesetzt sind, wobei die Längen der von den Elementen gebildeten Seiten gleich der Länge der Elemente sind.

    [0003] Obwohl ein solches Haus keine zusätzlichen Stützen benötigt, besitzt es ausreichend Stabilität. Wegen der einfachen Bauweise ist es leicht montier- und demontierbar.

    [0004] In Richtung senkrecht zu dem trapezförmigen Seitenriß des Gebildes können beliebig viele Elemente aneinandergereiht werden.

    [0005] Eine Weiterentwicklung der Erfindung besteht darin, daß auf dem trapezförmigen Gebilde ein dreieckförmiges Gebilde sitzt, dessen Basisbreite gleich der Deckenbreite des trapezförmigen Gebildes und dessen Basiswinkel gleich den Basiswinkeln des trapezförmigen Gebildes ist.

    [0006] Witere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung. Darin zeigen:

    Fig. 1 eine Ansicht eines trapezförmigen Hauses;

    Fig. 2 eine Seitenansicht dazu;

    Fig. 3 eine Suitenansicht eines dreieukförmigen Hauses;

    Fig. 4 eine Seitenansicht dazu;

    Fig. 5 - 12 jeweils in zwei Ansichten Verbindungslement;

    Fig. 13 einen Teil einer Seitenansicht des trapezförmigen Hauses;

    Fig. 14 einen Teil der Vorderansicht des trapezförmigen Hauses;

    Fig. 15 einen Schnitt gemäß der Linie 15-15 durch ein wandförmiges Element der Fig. 16 und

    Fig. 16 einen Schnitt gemäß der Linie 16-16 der Fig. 15.



    [0007] Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte trapezförmige Haus besteht aus rechteckförmigen Wandelementen 1.

    [0008] Das in den Fig. 3 und 4 dargestellte dreieckförmige Haus besteht aus einem unteren trapezförmigen Gebilde, welches im Prinzip so ausgebildet ist wie das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Gebilde, und einem darauf sitzenden dreieckförmigen Gebilde.

    [0009] Das in Fig. 5 und 6 veranschaulichte Verbindungselement sitzt in einem Eckbereich 2 (Fig. 1). Das Verbindungselement der Fig. 7 und 8 sitzt in einem Eckbereich 3a (Fig. 1). Das in den Fig. 9 und 10 dargestellte Verbindungselement sitzt in einem Eckbereich 3b (Fig. 3). Das in den Fig. 11 und 12 veranschaulichte Verbindungselement sitzt in einem Eckbercich 4 (Fig. 3). Sämtliche Verbindungselemente bestehen aus winkelförmig zueinander angeordneten Platten 5 und 6 bzw. 7, die über Traversen 8 verstärkt sind.

    [0010] Aus den Fig. 13 und 14 ergibt sich, wie die Verbindungselemente die wandförmigen Elemente 1 zusammenhalten: Jeweils vier wundförmige Elemente werden durch ein Verbindungselement 9 miteinander verbunden. Am unteren Ende wird eine Pfette 10 jeweils über ein Verbindungselement 9 mit zwei wandförmigen Elementen verbunden. An den Stirnseiten der Häuser sind die Verbindungslemente 9 nur halb so breit, damit sie bündig mit den Kanten der wandförmigen Elemente abschließen. Die Verbindungselemente 9 sitzen in entsprechenden Ausnehmungen der wandförmigen Elemente. Die unteren Verbindungselemente gemäß den Fig. 7 und 8 sind mittels zweier Schrauben an der Pfetten befestigt. Das Haus läßt sich also sowohl in einer trapezförmigen wie auch in seiner dreieckförmigen Konstruktion leicht durch Zusammenstecken montieren wie demontieren.

    [0011] Aus den Fig. 15 und 16 ergibt sich der Aufbau eines wandförmigen Elementes: Es besteht aus einem Holzrahmen 10, zwischen dem sich kunstharzverstärite Papiervraben 11, mit Hunststoffhartschaum ausgefüllt, befinden. Rahmen, Waben und Schaum sind beidseitig durch kunstharzbeschichtete Wellpappe 12 abgedeckt.


    Ansprüche

    1. Fertighaus aus rechteckigen, wandförmigen Elementen, dadurch gekennzeichnet , daß diese (1) in selbsttragender Konstruktion zu einem trapezförmigen Gebilde mit gleichen Basiswinkeln zusammengesetzt sind, wobei die Längen der von den Elementen (1) gebildeten Seiten gleich der Länge der Elemente (1) sind.
     
    2. Fertighaus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß auf dem trapezförmigen Gebilde ein dreieckförmiges Gebilde sitzt, dessen Basisbreite gleich der Deckenbreite des trapezförmigen Gebildes und dessen Basiswinkel gleich den Basiswinkeln des trapezförmigen Gebildes ist.
     
    3. Fertighaus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Elemente (1) zwischen dem trapezförmigen Gebilde und dem dreieckförmigen Gebilde geschlossen sind.
     
    4. Fertighaus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Elemente (1) zwischen dem trapezförmigen Gebilde und dem dreieckförmigen Gebilde offen sind, insbesondere aus offenen Rahmen bestehen.
     
    5. Fertighaus nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet , daß die schrägen Elemente (1) und die horizontalen Elemente (1) gleich lang sind.
     
    6. Fertighaus nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet , daß die Elemente (1) des trapezförmigen Gebildes stumpf aneinander stoßen.
     
    7. Fertighaus nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Verbindungselemente (9) für die wandförmigen Elemente (1) durch Traversen (8) versteifte, winkelig zueinander angeordnete Platten (5,6) sind, die jeweils zwei, vier oder sechs Elemente (1) zusammenhalten und in entsprechenden Ausnehmungen der wandförmigen Elemente (1) sitzen.
     
    8. Fertighaus nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet , daß zwei in horizontaler Richtung aneinandergrenzende Elemente (1) über eine Nut-Feder-Verbindung miteinander verbunden sind, wobei insbesondere zusätzliche Bolzen (13) in Löcher (14) greifen, welche Bolzen (13) durch Stifte (15) gehalten werden.
     
    9. Fertighaus nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet , daß die geschlossenen Elemente (1) ans einem Holzrahmen (10), einer beidseitigen Abdeckung (12) aus kunstharzbeschichteter, insbesondere zweilagiger Wellpappe und Füllmaterial (11) besteht, wobei insbesondere das Element (1) insgesamt kunststoffummantelt ist.
     
    10. Fertighaus nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß das Füllmaterial (11) aus kunstharzverstärkten Papierwaben und Kunststoff-Hartschaum besteht.
     
    11. Fertighaus nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß die wandförmigen Elemente (1) eine Länge von 3 m, vorzugsweise eine Breite von 0,75 m und vorzugsweise eine Stärke von 0,1 m haben.
     




    Zeichnung