[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Doppelbackofen, insbesondere Einbaubackofen,
mit zwei übereinander angeordneten und von einem gemeinsamen Gehäuse umgebenen Backofen,
insbesondere Kombinationsbackofen, bei welchem einer der Backöfen ein Mikrowellen-Backofen
ist, mit im oberen Gehäuseraum untergebrachten Schalt-, Regel- und Bedienungseinriehtungen
für beide Backöfen, sowie mit im Gehäuseinneren vorgesehenen Kühlluftkanälen mit Einlaß-
und Auslaßöffnungen.
[0002] Bei einem bekannten Doppelbackofen (DT-Gbm 70 27 952) sind zwei durch konventionelle
Heizeinrichtungen beheizbare Backöfen übereinander in einem beiden Backöfen gemeinsamen
Gehäuse untergebracht. Oberhalb des oberen Backofens befindet sich eine Absaugvorrichtung,
welche die von beiden Backöfen aus nach oben aufsteigende erhitzte Luft ansaugt und
nach außen abführt. Dadurch, daß die beim Betrieb der Backöfen entstehende Wärme im
gemeinsamen Gehäuse frei aufsteigen kann, ist im oberen Gehäusebereich die Bildung
eines Wärmestaues zu befürchten, welcher die Funktionsweise der ebenfalls im oberen
Gehäusebereich untergebrachten Schalt- und Regeleinrichtungen beeinträchtigen kann.
[0003] Es ist bei Einzelbacköfen (DT-AS 23 10 290) bekannt, zwischen der Backofenmuffel
und einem Außengehäuse Luftführungskanäle vorzusehen, wobei am unteren Gehäusebereich
Einlaßöffnungen für Kühlluft vorgesehen sind, während im oberen Gehäusebereich ein
Gebläse angeordnet ist, das blasseitig in einen im wesentlichen geschlossenen, ins
Freie führenden Ausblaskanal einmündet. Es hat sich nun gezeigt, daß bei einem Einzelbackofen
ein derartiges Kühlluftsystem ausreichend ist, nicht jedoch bei einem Doppelbackofen
mit zwei übereinander angeordneten Backöfen, bei welchem sich die Wärmeentwicklung
der beiden Backöfen addiert und im oberen Gehäusebereich, in welchem üblicherweise
die elektrischen oder elektronischen Schalt- und Regeleinrichtungen untergebracht
sind, zu einer Wärmeentwicklung führt, welche die Funktionsweise insbesondere der
elektronischen Einrichtungen beeinträchtigt.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Doppelbackofen der eingangs
genannten Art so auszugestalten, daß insbesondere im Hinblick auf die begrenzte thermische
Belastbarkeit von elektrischen oder elektronischen Bauelementen eine starke Wärmeentwicklung
im oberen Gehäusebereich'vermieden wird.
[0005] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der untere Backofen gegenüber
dem oberen Backofen, vorzugsweise dem Mikrowellen-Backofen, und gegenüber den zwischen
Gehäuse bzw. Einbaumöbel und den Backöfen vorgesehenen Kühlluftkanälen mittels Schirmplatten
thermisch abgeschirmt ist und daß die Kühlluft-Einlaßöffnungen an der unteren Gehäusebegrenzung
sowie unterhalb des unteren Backofens und seiner Schirmplatte und die Auslaßöffnungen
sowie ein mit einem Ausblaskanal in Ver-, bindung stehendes Gebläse oberhalb des oberen
Backofens angeordnet sind. Durch die besondere Art der Luftführung in Verbindung mit
der Anordnung der Einlaß- und Auslaßöffnungen wird erreicht, daß die an der unteren
Gehäusebegrenzung angesangte Kühiluft bei weitgehender Umgehung des unteren Backofens
unmittelbar und mit einer relativ niedrigen Temperatur in den oberen Gehäusebereich
strömen kann und mit Sicherheit eins unzuträgliche Erwärmung der in diesem oberen
Gehäusebereich angeordneten Steuer- und Regeleinrichtungen verhindert. Dies ist besonders
wichtig bei Verwendung von elektronischen Bauelementen, bei denen eine Umgehungstemperatur
von ca. 70°C nicht überschritten werden soll.
[0006] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung münden die Luftführungskanäle oberhalb
des oberen Schirirbodens in einen durch den oberen Backofen, vorzugsweise einen Mikrowellen-
backofen einerseits und durch das Gerätegehäuse anderereeits begrenzten Lüftungsraum
ein. Die an der Geräteunterseite einströmende Kühlluft umströmt damit mit relativ
niedriger Temperatur sehr intensiv den oberen Backofen sowie die oberhalb dieses Backofens
angeordneten Steuer- und Regeleinrichtungen und wird unmittelbar über Gebläse und
Ausblaskanal abgeführt.
[0007] Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung mündet in den Ausblaskanal ein mit dem Garraum
des oberen Baekofens in Verbindung stehender Abluftschacht ein. Hierbei übt der durch
das Gebläse zur Strömung veranlaßte Hauptluftstrom auf die vom Garraum herkommende
Abluft eine Saugwirkung aus, welche die Abführung dieser Abluft begünstigt.
[0008] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gegeben, daß ein
aus im unteren Gehäusebereich die Schirmbleche bildende Seiten- und Rückwänden bestehender
Rahmen vorgesehen ist, an welchem der untere Backofen befestigt ist und welcher im
oberen Bereich Gleitschienen besitzt, auf welchen der Mikrowellenbackofen als komplette
Baueinheit in den Rahmen einschiebbar und mittels vorzugsweise justierbarer Befestigungsmittel
befestigbar ist. In besonders einfacher und wirtschaftlicher Weise ergibt sich somit
die Möglichkeit, den Mikrowellen-Backofen in getrennter Fertigung komplett zu erstellen
und mit wenigen Handgriffen in das Gehäuse einzusetzen, wobei durch die Justierbarkeit
der Befestigungsmittel eine exakte Fluchtung der Frontflächen der beiden Backöfen
erzielt werden kann.
[0009] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung befindet sich das
dem Mikrowellengenerator zugeordnete Gebläse mit seiner Saugseite in unmittelbarer
Nähe einer Kühlluft-Einlaßöffnung im Gehäuse. Auf diese Weise wird verhindert, daß
dieses Gebläse die, die beiden Backöfen umströmende erwärmte Luft ansaugt bzw. es
wird sichergestellt, daß dieses Gebläse seine Kühlluft unmittelbar von außen her entnehmen
kann.
[0010] Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn an der Gehäusefrontseite oberhalb des
Schaltertableaus des oberen Backofens eine horizontale Lüftungsleiste angeordnet ist,
die mit einem Teil, vorzugsweise über zwei Drittel ihrer Länge an einen weitgehend
geschlossenen Warmluft-Ausblaskanal angeschlossen ist und mit ihrer Restlänge die
Kühlluft-Einlaßöffnung bildet, hinter der sich die Gebläse-Saugseite befindet.
[0011] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind im Kühlluftströmungsweg
zwischen der Saugseite des dem Mikrowellengenerator zugeordneten Gebläses und vorzugsweise
an Gehäuse-Rückwand und Gehäuse-Seitenwand angeordneten Kühlluft-Einlaßöffnungen die
thermisch hochbelasteten bzw. wärmeempfindlichen elektrischen und elektronischen Bauteile
plaziert. Auf diese Weise wird das dem Mikrowellengenerator zugeordnete Gebläse zusätzlich
noch ausgenützt für die intensive Kühlung besonders belasteter bzw. besonders empfindlicher
Bauteile, deren Kühlung durch den allgemeinen, im Gehäuse hochsteigenden Warmluftstrom
nicht so intensiv wäre. Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen nachstehend erläutert.
[0012] Es zeigt:
Fig. 1 eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Doppelbackofens gemäß der Schnittlinie
I-I in Fig.2,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den nach oben hin geöffneten Doppelbackofen gemäß Fig.
1,
Fig. 3 eine Vorderansicht des Doppelbackofens mit in der einen Hälfte geschlossener
und in der anderen Hälfte geöffneter Gehäusefrontseite,
Fig. 4 und 5 eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Doppelbackofens in
zwei unterschiedlichen perspektivischen Ansichten,
Fig. 6 die Explosionsdarstellung einer Einzelheit des Doppelbackofens gemäß den Figuren
4 und 5.
[0013] Der in den Figuren dargestellte Doppelbackofen ist in ein z.B. aus Holzplatten gebildetes
Einbaumöbel eingebaut, das aus Seitenplatten 1 und 2, einer Deckplatte 3 und einer
Bodenplatte 4 besteht und einen Einbauraum für den Doppelbackofen bildet.
[0014] Mit 5 ist die Küchenanstellwand bezeichnet. Die äußere Begrenzung des in den Einbauraum
des Einbaumöbels eingesetzten Doppelbackofens ist gebildet durch gegenüberliegende
Seitenwände 6 und 7, durch eine Rückwand 8, durch einen unteren Schirmboden 9 sowie
durch einen oberen Deckel 10 (Fig. 1). In dieses durch die genannten Teile gebildetes
Gehäuse oder Rahmen eingebaut ist ein unterer Backofen 11, der eine frontseitige Klapptür
12 mit Glasfrontplatte 13 und Handgriff 14 sowie konventionelle Heizelemente, z.B.
einen Grillheizkörper 15, sowie Ober- und Unterhitze besitzt, sowie darüberliegend
ein oberer Backofen 16, der als Mikrowellenbackofen ausgeführt ist und einen Garraum
17 sowie einen Mikrowellengenerator, Mikrowellenleiter und Mikrowellenantenne, z.B.
ein Magnetron 18, einen an sich bekannten luftangetriebenen Feldrührer 19 innerhalb
einer dielektrischen Abdeckung 20, einen Drehteller 21 und dergleichen aufweist und
der an der Frontseite ebenfalls durch eine Klapptür 22 mit Glasfrontplatte 23 und
Handgriff 14 verschließbar ist. Der Mikrowellen-Backofen 16 besitzt ein eigenes Lüftungssystem
mit einem Gebläse 24, einem Luftkanal 25, in welchem das Magnetron bzw. Kühlflächen
desselben liegen, mit Einblas- öffnungen 26, mit Ausblasöffnungen 27 in der Muffelrückwand,
sowie mit einem an der Muffelrückwand befestigten, L-förmigen Abluftschacht 28 rechteckigen
Querschnitts. Beide Backöfen sind eingefaßt mit Wärmedämmschichten z.B. 29.
[0015] Der untere Backofen 11 ist an der Rückwand 8 sowie an den Seitenwänden 6, 7 befestigt
mittels an der Rückwand 8 befestigten Backofenhaltern 30 und Backrohrträgern 31, die
an den Seitenwänden 6, 7 befestigt sind. Zur Befestigung des Mikrowellen-backofens
16 dienen ebenfalls Backrohrträger 31 an den Seitenwänden 6 und 7, rückwärtige Backofenhalter
30 sowie beidseitig des Backofens 16 an den Teilen 30 und 31 befestigte, horizontale
Gleitschienen 32, auf welchen der Mikrowellen-Backofen als komplette Baueinheit in
den oberen Einbauraum des Gehäuses oder Rahmens mittels Lagerwinkeln 33 einschiebbar
und arretierbar ist. Um eine exakte ebene Fluchtung der Glasfrontseiten 13 und 23
der beiden Backöfen 11, 16 zu erhalten, sind die Lagerwinkel 33, z.B. durch Langlochführung,
am Backofen 16 verstellbar angesetzt und die Lagerwinkel 33 sind ferner in ähnlicher
Weise gegenüber bzw. mit den zugeordneten Gleitschienen 32, z.B. mittels Schrauben,
justier- und verbindbar.
[0016] In einem Gehäuseraum oberhalb des oberen Backofens 16 sind die beiden Backöfen zugehörigen,
allgemein mit 34 bezeichneten elektrischen bzw. elektronischen Steuer-, Regel- und
Bedienungseinrichtungen untergebracht. An der Unterseite des den Doppelbackofen nach
oben begrenzenden Deckels 10 ist ein nur an zwei gegenüberliegenden Seiten offener
Ausblaskanal 35 befestigt, dessen eine offene Seite in frontseitige, nach oben gerichtete
Auslaßöffnungen 36 einmündet und in dessen andere offene Seite die Ausblasseite eines
ebenfalls am Deckel 10 befestigten Gebläses 37 einmündet. Der Ausblaskanal 35 besitzt
eine weitere Öffnung 38, welche beim Aufsetzen des Deckels auf das fertigbestückte
Gehäuse mit dem freien Ende des Abluftschachtes 28 des Mikrowellen-Backofens 16 fluchtet
und damit in Verbindung steht.
[0017] Der äußere Aufbau des Doppelbackofens besteht ferner aus einer frontseitigen, umlaufenden
und die Begrenzungsplatten des Einbaumöbels übergreifenden Lisene 39 aus Profilmaterial,
die am untesten Lisenenquerholm 40 Kühllufteinlaß- öffnungen 41 und am obersten Lisenenquerholm
die schon genannten Auslaßöffnungen 36 aufweist.
[0018] Unmittelbar unterhalb des unteren Backofens 11 bzw. seiner Wärmedämmung ist zwischen
den Seitenwänden 6, 7 und der Rückwand 8 ein die untere Begrenzung des Doppelbackofens
bildender geschlossener Schirmboden 9 und unmittelbar oberhalb dieses Backofens 11
ein weiterer solcher Schirmboden 42, z.B. aus Stahlblech, angeordnet. Das erläuterte
Außengehäuse, also die Seiten- und Rückwände besitzen einen solchen Abstand von den
Innenflächen des Einbaumöbels, daß ringsum das Gehäuse Kühlkanäle 43, 44 und 45 gebildet
werden, die miteinander in Verbindung stehen, aber die durch die Schirmböden, die
Rück- und Seitenwände vom unteren Backofen 11 getrennt und thermisch weitgehend entkoppelt
sind. Erst oberhalb des oberen Schirmbodens 42sind in der Rückwand 8 sowie in den
Seitenwänden 6, 7 Öffnungen 46 bzw. Aussparungen 47 vorhanden, die einen Zutritt der
Kühlluft in den Einbauraum oder Lüftungsraum 48 für den oberen Backofen 16 gestatten.
Die an den Einlaßöffnungen 41 angesaugte Kühlluft tritt also in die Kühlluftkanäle
45, 44, 43 ein unter Umgehung des unteren Backofens 11, steigt infolge natürlicher
Konvektion und infolge des Soges des Gebläses 37 nach oben, durchströmt den Lüftungsraum
48 sowie die Steuer- und Regeleinrichtungen 34 und wird von der Ansaugseite des Gebläses
37 in den Ausblaskanal 35 und von dort aus ins Freie abgeführt. Dabei wird durch den
Zwangs. strom auf den Abluftschacht 28 eine Saugwirkung ausgeübt, welche die Abführung
der aus dem Garraum des Backofens 16 stammenden Abluft begünstigt.
[0019] Der in den Figuren 4 bis 6 dargestellte Doppelbackofen ist in ein nicht weiter dargestelltes,
z.B. aus Holzplatten gebildetes Einbaumöbel eingebaut, das aus Seitenplatten, einer
Deckplatte und einer Bodenplatte bestehen kann und einen Einbauraum für den Doppelbackofen
bildet. Die äußere Begrenzung des in den Einbauraum des Einbaumöbels eingesetzten
Doppelbackofens wird gebildet durch ein Gehäuse 101, gebildet durch gegenüberliegende
Seitenwände 102 und 103, durch eine Rückwand 104, durch einen Boden 105 sowie durch
einen Deckel 106. In dieses durch die genannten Teile gebildete Gehäuse oder Rahmen
eingebaut ist ein unterer Backofen 107, der eine frontseitige Klapptür mit Glasfrontplatte
109 und Handgriff 110 sowie konventionelle Heizelemente; z.B. einen Grillheizkörper
sowie Ober- und Unterhitze besitzen kann, sowie darüberliegend ein oberer Backofen
111, der als Mikrowellenbackofen ausgeführt ist und ebenfalls eine Klapptür 112 mit
Handgriff 113 besitzt. Zwisehen dem oberen und dem unteren Backofen befindet sich
ein Schirmboden 114, sowie unterhalb des unteren Backofens 102 ein unterer Schirmboden
115, welche Schirmböden 114 und ii5 den Einbauraum des unteren Backofens 102 vom übrigen
Gehäuseraum strömungstechnisch abschließen. Zwischen dem unteren Schirmboden 115 und
dem Gehäuseboden 105 verläuft ein horizontaler Kühlluftschacht 116, welcher in Kühlluft-Einlaßöffnungen
117 einer unteren Lüftungsleiste 118 einmündet. Der obere Gehäusebereich mit oberem
Backofen 111 ist als Einzelheit in Figur 6 gezeigt. Dabei ist der besseren Übersichtlichkeit
halber ein oberhalb des oberen Backofens 11 an der Gehäusefrontseite plaziertes, beiden
Backöfen zugeordnetes Schaltertableau 119 nach oben verschoben gezeichnet. Das eine
Schaltuhr.120 sowie Bedienungselemente 121 aufweisende Schaltertableau 119 wird nach
oben hin begrenzt durch eine Lüftungsleiste 122, die eine Warmluft-Auslaßöffnung besitzt,
die sich im Ausführungsbeispiel über zwei Drittel der Leistenlänge erstreckt und die
eine Kühlluft-Einlaßöffnung 124 besitzt, die sich etwa über ein Drittel der Leistenlänge
erstreckt. An die Warmluft-Auslaßöffnung 123 angeschlossen ist ein weitgehend geschlossener
Warmluft-Ausblaskanal 125, in den an der der Lüftungsleiste gegenüberliegenden Seite
die Blasseite eines Querstromgebläses 126 sowie ein mit dem Ofeninnenraum des Backofens
111 in Verbindung stehender Abluftschacht 127 einmündet. Innerhalb des durch die obere
Begrenzung des Backofens 11 nach unten und durch den Gehäusedeckel 106 nach oben hin
begrenzten Lüftungsraumes im obersten Gehäusebereich ist ein allgemein mit 128 bezeichneter
Mikrowellengenerator mit Transformator 129 angeordnet, der im Strömungsweg eines Kühlluftschachtes
130 angeordnet ist, welcher Kühlluftschacht 130 einerseits mit der Blasseite eines
besonderen Gebläses 131 verbunden ist und andererseits in den Garraum des oberen Backofens
111 einmündet. Das Gebläse 131 ist so plaziert, daß dessen Saugseite sich unmittelbar
hinter der Kühlluft-Einlaßöffnung 124 der Lüftungsleiste 122 befindet, so daß das
Gebläse 131 unmittelbar Kühlraumluft von außen her ansaugen kann, wie durch Pfeile
verdeutlicht. "Dieser Kühlluftstrom strömt durch den Kühlluftschacht 130 hindurch
und kühlt dabei intensiv den Mikrowellengenerator 128. Wie ebenfalls durch Pfeile
verdeutlicht, wird die warme oder heiße Abluft aus dem Ofeninnenraum über den Abluftschacht
127 in den Ausblaskanal 125 geleitet und wird zusammen mit der die beiden Backöfen
umströmenden und in den oberen Gehäusebereich durch natürliche Konvektion sowie durch
Saugwirkung (Gebläse 126) einströmenden Warmluft durch die Auslaßöffnung 123 hindurch
nach außen abgegeben. In Figur 6 ist gezeigt, daß die Saugseite des Gebläses 131 außermittig
in dem Lüftungsraum in Nähe der Gehäuse-Seitenwand 102 angeordnet ist, ebenso wie
nicht weiter dargestellte thermisch hochbelastete oder sehr wärmeempfindliche elektrische
oder elektronische Bauteile oder Bauelemente. Die letztgenannte Seitenwand 102 besitzt
im Vergleich zur gegenüberliegenden Seitenwand 103 wesentlich mehr Kühlluft-Einlaßöffnungen
132, die zusätzlich zu den in beiden Seitenwänden angeordneten unteren Einlaßöffnungen
133 in Nähe der obersten Begrenzung der Seitenwand 102 angeordnet sind. Auf diese
Weise entsteht zwischen der Saugseite des Gebläses 131 und dessen Einlaßöffnungen
132 eine gezielte Kühlluftströmung, wie in Figur 4 durch Pfeile angedeutet, welche
die vorgenannten Bauteile, Schaltelemente, Transformator 129 und dergleichen umstreicht
und sich weitgehend nicht mehr der allgemeinen Warmluftströmung vermischt. Derartige
Einlaßöffnungen können zusätzlich noch in der Gehäuserückwand 104 vorgesehen sein.
1. Doppelbackofen, insbesondere Einbaubackofen, mit zwei übereinander angeordneten
und von einem gemeinsamen Gehäuse umgebenen Backöfen, insbesondere Kombinationsbackofen,
bei welchem einer der Backöfen ein Mikrowellenbackofen ist, mit im oberen Gehäuseraum
untergebrachten Schalt-, Regel- und Bedienungseinrichtungen für beide Backöfen, sowie
mit im Gehäuseinneren vorgesehenen Kühlluftkanälen mit Einlaß- und Auslaßöffnungen,
dadurch gekennzeichnet , daß der untere Backofen (11) gegenüber dem oberen Backofen
(16), vorzugsweise dem Mikrowellenbackofen, und gegenüber den zwischen Gehäuse bzw.
Einbaumöbel (1, 2, 4) und den Backöfen vorgesehenen Kühlluftkanälen (45, 43, 44) mittels
Schirmplatten (9, 42) thermisch abgeschirmt ist and daß die Kühlluft-Einlaßöffnungen
(41) an der unteren Gehäusebegrenzung sowie unterhalb des unteren Backofens und seiner
Schirmplatte (9) und die Auslaßöffnungen (36) sowie ein mit einem Ausblaskanal (35)
in Verbindung stehendes Gebläse (37) oberhalb des oberen Backofens angeordnet sind.
2. Doppelbackofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb und unterhalb
des unteren, konventionellen Backofens (11) Schirmböden (9, 42) vorgesehen sind in
Verbindung mit seitlichen und rückwärtigen Schirmblechen (Rück- und Seitenwände 6,
7, 8), die bis in Höhe des oberen Schirmbodens (42) durch die Schirmbleche einerseits
und durch das Gerätegehäuse bzw. das Einbaumöbel andererseits begrenzte Kühlluftkanäle
(43, 44, 45) bilden.
3. Doppelbackofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftführungskanäle
oberhalb des oberen Schirmbodens (42) in einen durch den oberen Backofen (16), vorzugsweise
einen Mikrowellen-Backofen, einerseits und durch das Gerätegehäuse andererseits begrenzten
Lüftungsraum (48) einmünden.
4. Doppelbackofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Bereich des
Lüftungsraumes (48) das Gebläse (37) mit seiner Ansaugseite angeordnet ist, dessen
Ausblasseite in den, vorzugsweise zur Gerätefrontseite führenden, geschlossenen Ausblaskanal
(35) einmündet.
5. Doppelbackofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ausblaskanal
(35) ein mit dem Garraum (17) des oberen Backofens (16) in Verbindung stehender Abluftschacht
(28) einmündet.
6. Doppelbackofen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein aus im unteren Gehäusebereich die Schirmbleche bildende Seiten- und Rückwänden
(6,7,8) bestehender Rahmen vorgesehen ist, an welchem der untere Backofen (11) befestigt
ist und welcher im oberen Bereich Gleitschienen (32) besitzt, auf denen der Mikrowellen-Backofen
als komplette Baueinheit in den Rahmen einschiebbar und mittels vorzugsweise justierbarer
Befestigungsmittel befestigbar ist.
7. Doppelbackofen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet; daß der Rahmen derart in
einem Einbaumöbel (1,2,4,5) angeordnet ist, daß zwischen den Seiten- und Rückwänden
und den Innenflächen des Einbaumöbels bzw. einer Raumwand (5) freie Kühlluftkanäle
verbleiben.
8. Doppelbackofen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Rahmen ein
Deckel (10) aufsetzbar ist, an welchem der obere Ausblaskanal (35) sowie das diesem
zugeordnete Gebläse (37) befestigt ist.
9. Doppelbackofen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei im
obersten Gehäuseraum Schalt- und Regeleinrichtungen, ein Mikrowellengenerator mit
eigenem Gebläse sowie ein mit die Backöfen umziehenden Kühlluftkanälen in Verbindung
stehendes Gebläse untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Mikrowellengenerator
(128) zugeordnete Gebläse (131) sich mit seiner Saugseite in unmittelbarer Nähe einer
Kühlluft-Einlaßöffnung (124) im Gehäuse (101) befindet.
10. Doppelbackofen nach Ansprucn 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der Gehäusefrontseite
oberhalb des Schaltertableaus (119) des oberen Backofens (11) eine horizontale Lüftungsleiste
(122) angeordnet ist, die mit einem Teil, vorzugsweise über zwei Drittel ihrer Länge
an einen weitgehend geschlossenen Warmluft-Ausblaskanal (125) angeschlossen ist und
mit ihrer Restlänge die Kühlluft-Einlaßöffnung (124) bildet, hinter der sich die Gebläse-Saugseite
befindet.,
11. Doppelbackofen nach Anspruch 9 und/oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Kühlluft-Strömungsweg
zwischen der Saugseite des dem Mikrowellengenerator (128) zugeordneten Gebläses (131)
und vorzugsweise an Gehäuserückwand (104) und Gehäuseseitenwand (102; 103) angeordneten
Kühlluft-Einlaßöffnungen (132, 133) die thermisch hochbelasteten bzw. wärmeempfindlichen
elektrischen und elektronischen Bauteile plaziert sind.
12. Doppelbackofen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Saugseite des dem Mikrowellengenerator zugeordneten
Gebläses (131) sowie thermisch hochbelastete bzw. wärmeempfindliche Bauteile außermittig
in dem oberhalb des oberen Backofens (111) liegenden Lüftungsraumes in Nähe einer
Gehäuse-Seitenwand (102) angeordnet sind, welche Seitenwand mehr Kühlluft-Einlaßöffnungen
(132) als die gegenüberliegende Seitenwand (103) aufweist.