[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Fokussierung und zur Analyse
eines geladenen Korpuskularstrahls, insbesondere eines Sekundärionenstrahls und auf
ein Verfahren zum Betrieb derselben, wobei die elektrischen Potentiale in Abhängigkeit
von der erwünschten Energie und Energieschärfe des selektierten Korpuskularstrahls
gesteuert werden.
[0002] Es ist bereits ein Elektronenenergigspektrometer bekannt geworder bei dem der Elektronenstrahl
mit einer elektrostatischen Fokussierungslinse, einer Eintrittsblende, einer Sektorfeldlinse
mit kugelförmigen Sektorelektroden, einer Austrittsblende fokussiert wird und darauf
einem Detektor zugeführt wird. Eine derartige An ordnung bedingt einen relativ großen
Platzaufwand. Weiters ist d Herstellung der Sektorfeldlinse mit kugelförmigen Sektorelektrod
ausgesprochen schwierig und aufwendig und erlaubt nur dann eine entsprechende Fokussierung,
wenn die sphärischen Flächen besonde genau bearbeitet sind.
[0003] Bei.einem Verfahren zum Betrieb der obenangeführten Einrichtung ist es bereits bekannt
geworden, daß lediglich über zwei Einste größen, und zwar die erwünschte Energie der
Elektronen und dere Energieschärfe, eine Steuerung-der Potentiale sowohl der elektr
statischen Linsen und der Ein- und Austrittsblende, erfolgt, sc daß in den Detektor
lediglich Elektronen mit vorbestimmter Ener und Energieschärfe eintreten. Der Nachteil
bei diesem Verfahrei ist, daß die Steuerung über eine kugelförmige Sektorfeldlinse
erfolgt, die besonders hohe Ansprüche an die Fertigungsgenauig.
[0004] keit stellt. Wird diese nicht eingehalten, so kann die entsprechende Fokussierung
durch Potentialveränderungen nicht alleine erreicht werden, sondern es müssen auch
Nachjustierungen der gesamten Anordnung durchgeführt werden.
[0005] Die Sektorfeldlinsen mit zylindrischen Elektroden benötigen zu ihrer genauen Funktion
zwei Korrekturplatten, die ebenfalls, so wie die zylindrischen Elektroden polarisiert
werden müssen. Das heißt, daß hier eine weitere Spannungsversorgung vorgesehen werden
muß.
[0006] Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, eine Einrichtung und ein Verfahren zum Betrieb
derselben zu schaffen, die die obenangeführten Nachteile vermeidet.
[0007] Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Fokussierung und zur Analyse eines geladenen
Korpuskularstrahls, insbesondere eines Sekundärionenstrahls, wobei in Richtung des
Strahlengangs, zumindest eine, gegebenenfalls zwei elektrostatische Fokussierungslinsen,
eine Eintrittsblende, eine elektrostatische Sektorfeldlinse und eine Austrittsblende
und ein Detektor angeordnet sind, besteht im wesentlichen darin, daß nach der Sektorfeldlinse
eine elektrostatische Projektionslinse mit zumindest zwei, vorzugsweise drei elektrisch
polarisierbaren Blenden, deren öffnungen auf einer Achse liegen, eine Austrittsblende
und eine elektrostatische Korrekturlinse mit zumindest einer elektrisch polarisierbaren
Blende sowie der Detektor angeordnet sind. Eine derartige Einrichtung kann die Fokussierung
des Korpuskularstrahls und damit auch dessen Analyse auf einen wesentlich geringeren
Raumbedarf beschränken.
[0008] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird als Sektorfeldlinse eine stigmatisch
fokussierende Sektorfeldlinse verwendet, die konzentrische negativ bzw. positiv polarisierbare
Sektorelektroden mit zylindrischer Krümmung und zwei Korrekturplatten aufweist. Durch
die Anordnung einer derartigen Linse können geometrische Änderungen des Systems durch
Steuerung des Potentials der Korrekturplatten besonders leicht berücksichtigt werden,
wobei gleichzeitig eine besonders einfache. Herstellung der erfindungsgemäßen Einrichtung
ermöglicht wird.
[0009] Sind die Eintritts- und Austrittsblende auswechselbar angeordnet, so ist eine besonders
hohe Anpassungsmöglichkeit an die verschiedenen experimentellen Erfordernisse erreichbar,
da Teilchen mit einem größeren Bereich der Anfangsgeschwindigkeit und mit einem verschiedenen
Energiebandpass der Analyse zugeführt werden können wobei in den jeweils festgelegten
Bereich die maximale Teilchenstromtransmission erreicht werden kann.
[0010] Ist der Abstand der Sektorelektroden mit zylindrischer Krümmung voneinander größer
als der Durchmesser der kreisförmigen öffnun bzw. die Spaltbreite der in Richtung
des Strahlengangs gesehenen ersten Blend Projektionslinse, so sind die Störungen der
Teilchenbahnen beim Ein- und Austritt aus der Sektorlinse auf ein Minimum gehalten.
[0011] Weist die Projektionslinse zumindest zwei, vorzugsweise drei Blenden auf, wobei bei
zwei Blenden die erste in Richtung des Strahlengangs gesehen und bei drei Blenden
die mittlere eine größere öffnung z.B. kreis- oder spaltförmig aufweist als die von
ihr elektrisch isolierten benachbarten Blenden, so ist die Transmission dieser Linse
höher, wobei mit drei Blenden eine Beeinflussung der Wirkungsweise der Projektionslinse
durch die Sektorfeldlinse nicht mehr gegeben sein kann.
[0012] Wird als Detektor ein Quadrupol eingesetzt, so kann die zu untersuchende Probe besonders
leicht auf Erdpotential gehalten werden, wobei keine Einbuße an Energieschärfe bei
den nachzuweisenden geladenen Teilchen bedingt wird und die Fokussierung und Positionierung
des aus der Primärstrahlquelle austretenden Primärstrahls auf die Probe besonders
einfach ist und auch der simultane Nachweis von positiven und negativen Teilchen der
von der Probe ausgesandten Sekundärteilchen, z.B. in zwei identen erfindungsgemäßen
Anordnungen möglich wird.
[0013] Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betrieb der Einrichtung, wobei die elektrischen
Potentiale der Eintrittsblende und der Austrittsblende, die dasselbe Potential aufweisen,
das dem mittleren Potential der elektrostatischen Sektorfeldlinse entspricht, der
elektrostatischen Fokussierungslinse und der Sektorfeldlinse in Abhängigkeit von der
erwünschten Energie und Energieschärfe des selektierten Korpuskularstrahls gesteuert
werden und die Potentiale der Sektorfeldlinse und der Fokussierungslinse proportional
der erwünschten Energie des Korpuskularstrahls gehalten werden und die erwünschte
Energie und Energieschärfe durch zwei Steuerspannungen, die die Potentiale der Blenden
und der Linsen steuern, geregelt werden, besteht im wesentlichen darin, daß das Potential
der ersten in Richtung des Strahls gesehenen Blende bei zwei Blenden und der mittleren
Blende bei drei Blenden der Projektionslinse auf einen Wert von

wobei Eo der Anfangsenergie der Teilchen im Korpuskularstrahl vor dem Detektor und
ΔE dem Energiebandpass entspricht und h3 eine empirische Konstante ist,gehalten wird.
Durch eine derartige Vorgangsweise wird erreicht, daß lediglich durch zwei Steuerspannungen
sämtliche erwünschten Potentiale eingestellt werden, so daß eine besonders einfache
Bedienung der erfindungsgemäßen Einrichtung möglich ist, wobei gleichzeitig eine weitestgehende
Automatisierung bei einer besonders kompakten Anordnung durchgeführt werden kann.
[0014] Gemäß einem weiteren Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Potential
der elektrostatischen Korrekturlinse auf eine Wert von.

wobei Eo die obenangeführte Bedeutung hat und.h
4 eine empirische Konstante darstellt, gehalten . Damit kann eine optimale Bündelung
des Strahls erreicht werden, wodurch im Detektor ein maximaler Anteil der nachzuweisenden
Teilchen erfaßt werden kann.
[0015] Werden die zylindrisch gekrümmten Sektorelektroden der Sektorfeldlinse auf Potentiale,
die den Wert

bzw. für die andere Sektorelektrode U
- = Eo - h
2ΔE entsprechen und das der Korrekturplatten zwischen U
+ und U
- gehalten, so wird es auch möglich die Steuerung einer Sektorfeldlinse mit zylindrischen
Elektroden durchzuführen.
[0016] Wird die Quadrupolachse auf ein Potential von U
q = Eo - δ gehalten, wobei Eo die bereits angeführte Bedeutung hat und δeine Konstante
des Quadrupols ist, so kann dadurch ein optimaler Nachweis der Sekundärteilchen erreicht
werden.
[0017] Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
[0018] In Fig. 1 ist eine schematische Darstellung einer Ionenmikrosonde und in Fig. 2 ein
Blockschaltbild für die Spannungsversorgung der Optik und des Detektors gezeigt.
[0019] Der in Fig. 1 dargestellte Ionenmikroanalysator weist eine ionenemittierende Einheit
1 auf, die aus einer Ionenquelle, z.B. einem Duoplasmatron , einer Objektivlinse und
Ablenkplatten zur Ablenkung des Ionenstrahls auf der Oberfläche der zu untersuchenden
Probe 2 gibt, aufgebaut sein kann.
[0020] Die Richtung des Primärionenstrahls und Sekundärionenstrahls ist durch die Pfeile
a und b gezeigt, wobei der genaue Verlauf durch eine strichpunktierte Linie dargestellt
ist. Die von der auf Erdpotential befindlichen Probe 2 emittierten Ionen gelangen
zu den elektrostatischen Fokussierungslinsen 3 und 4, die als zylindrische Rohre aufgebaut
sind und diese fokussieren bevorzugt alle jene Ionen, die die Energie Eo aufweisen
auf die Öffnung der austauschbaren Eintrittsblende 5. Nach dieser ist eine Sektorfeldlinse
6 angeordnet, die 2 konzentrische zylindrische Elektroden 7 und 8 und zwei Korrekturplatten
9 und 1o aufweist. Der Abstand der Sektorelektroden mit zylindrischer Krümmung voneinander
ist größer als der Durchmesser der kreisförmigen Öffnung der in Richtung des Strahlengangs
b gesehenen ersten Blende 12 der Projektionslinse 11. Die Projektionslinse 11 weist
drei Blenden 12, 13 und 14 auf, die den aus der Sektorlinse 6 austretenden Ionenstrahl
auf die austauschbare Austrittsblende 15 fokussiert. Alle anderen Ionen werden durch
die Austrittsblende abgeblendet. Eine Korrekturlinse 16 ist zwischen der austauschbaren
Austrittsblende 15 und dem Detektor 17 angeordnet. Der Detektor ist ein Quadrupolmassenspektrometer
und analysiert die aus der Austrittsblende 15 und der Korrekturlinse 16 austretenden
Ionen entsprechend ihr
E Atomgewicht. Bei einer anderen Anordnung könnte z.B. als Detekto: ein Elektronenvervielfacher
verwendet werden, wie es z.B. zur Er. zeugung von Materialkontrasten in rasterelektronischen
Bildern üblich ist.
[0021] Die Sektorfeldlinse 6 wählt einen scharfen Bereich von Sekundärionen mit einer Energie
zwischen Eo -

und Eo +

aus, wobei üblicherweise eine Anfangsenergie zwischenO eV und 3oo eV und ein Energiebandpass
zwischen 1 eV und 5o eV gewählt wird. Soll die Einrichtung besonders kompakt ausgestaltet
werden, so tritt der Sekundärionenstrahl aus der Sektorlinse divergierend aus. In
der Prpjektionslinse 11 wird sodann aus diesem divergenten Strahlbündel ein konvergentes
Strahlenbündel, so daß Ionen zwischen den obenangeführten Energiebereichen durch die
öffnung in die Austrittsblende 15 treten können und zum Detektor 17 gelangen. Ionen
aller anderen Energien werden von der Austrittsblende 15 zurückgehalten.
[0022] Für ein Quadrupol ist es für eine maximale Massentrennung erforderlich, daß die eintretenden
Ionen innerhalb eines bestimmten Raumwinkelbereiches liegen und daß diese Ionen dasselbe
mit einer optimalen im allgemeinen von Eo verschiedenen Energie durchlaufen. Die letztgenannte
Energie wird dadurch eingestellt, daß die Quadr
u- polachse auf ein Potential von U
q = Eo -δgelegt wird.Der für das Quadrupol erwünschte Raumwinkelbereich der eintretenden
Ionen stimmt im allgemeinen mit dem Raumwinkelbereich der aus der Austrittsblende
15 austretenden Ionen nicht überein. Die erforderliche Raumwinkelkorrektur wird durch
ein Potential, das proportional Eo ist erreicht.
[0023] Das in Fig. 2 dargestellte schematische Blockschaltbild zeigt.die Steuerung der verschiedenen
Potentiale für Linsen und Blenden.
[0024] A, B und C sind variable Spannungsquellen, die umpolbar sind und in welchen Eo,ΔE
sowie die Apparatkonstante δfür das Quadrupol eingestellt werden können. Die Spannungsversorgung
der Fokussierungslinsen 3 und 4 erfolgt über die Verstärkereinheiten V
1 und V
2, wobei über die Potentiometer P
1 und P
2 die Verstärker so eingestellt werden können, daß die Potentiale der Fokussierungslinsen
3 und 4 gemäß der Gleichungen 1 und 2 einstellbar sind.


[0025] Die Konstanten k
1 und k
2 werden so gewählt, daß der maximale Strom der Sekundärionen von der Probe 2 in den
Detektor gelangt. Sind diese Konstanten einmal bestimmt, so behalten sie für sämtliche
Werte von Eo ihre Gültigkeit.
[0026] Die Sektorfeldlinse weist eine dreifache Versorgung mit Spannun auf, wobei die Spannung
jeweils von Eo undΔE abhängig ist. Die Verstärkereinheiten V
3 und V
5 versorgen jeweils die zylindrisch gekrümmten Sektorelektroden, wobei die Verstärker
und die Potentiometer P
3 und P
5 so eingestellt werden, daß die Spannung f die Sektorfeldelektroden wie folgt eingehalten
werden kann.


wobei h
1 und h
2 empirische Konstanten sind, die so gewählt wer müssen, daß bei gewählter Energie
und Energieschärfe ein Maximum der entsprechenden Ionen in den Detektor gelangen.
[0027] Das Potential der Korrekturplatten 9 und 1o der Sektorfeldlinse wird über die Verstärkereinheit
V
4 und Potentiometer P
4 so gesteuert, daßes zwischen U
+ und U
- liegt. Das Potential wird genau so gewählt, daß insbesondere eine Bündelung des Ionenstrahls
in der zur Zeichnung gehenden senkrechten Richtung erreicht wird.
[0028] Ist die Sektorfeldlinse unsymmetrisch gebaut, so weisen die Korrekturplatten ein
unterschiedliches Potential auf.
[0029] Das Potential der mittleren Blende 13 der Projektionslinse 11 wird über die Verstärkereinheit
V
6 und Potentiometer P
6 so geregelt, daß eine Spannung von U
P gemäß Gleichung 5 eingehalten wird.

wobei h
3 eine empirisch zu bestimmende Konstante ist, die so gewählt werden muß., daß die
Projektionslinse den aus der Sektorlinse austretenden Ionenstrahl auf die Austrittsblende
fokussier
[0030] Durch die Verstärkereinheit V
7 und Potentiometer P
7 wird die Spannungsversorgung der Eintritts- und Austrittsblende durchgeführt. Die
Regelung erfolgt so, daß ein Potential von U
B eingehalten wird, wobei U
B genau zwischen U
+ und U zu liegen hat.
[0031] Die Spannungsversorgung der Korrekturlinse erfolgt ebenfalls über eine Verstärkereinheit,
und zwar V
8 und Potentiometer P
8, wobei eine Spannung von U
K, gemäß nachfolgender Gleichung eingehalten ist.

wobei h
4 eine empirische Konstante ist, die so gewählt werden muß, daß für einen gegebenen
Detektor der entsprechend günstigste Raumwinkel für den Ionenstrahl erreicht wird.
Dieser Raumwinkel ist von Detektor zu Detektor unterschiedlich und muß ebenfalls empirisch
bestimmt werden.
[0032] Die Spannungsversorgung des Quadrupols erfolgt über Verstärkereinheit V
9 und Potentiometer P
9 so, daß die Quadrupolachse folgende Spannung erhält.

wobei δ eine Konstante des Quadrupols darstellt, die empirisch bestimmt werden muß,
wobei δ so gewählt werden muß, daß für eine gewünschte Energie Eo und Energiebreite
Δ E eine maximale Massenauflösung des Quadrupols gegeben ist.
[0033] Die angeführten Konstanten sind, wenn einmal bestimmt, für alle Werte von Eo und
Δ E gültig.
1. Einrichtung zur Fokussierung und zur Analyse eines geladenen Korpuskularstrahls,
insbesondere eines Sekundärionenstrahls, wobei in Richtung des Strahlengangs zumindest
eine, gegebenenfalls zwei, elektrostatische Fokussierungslinsen, eine Eintrittsblende,
eine elektrostatische Sektorfeldlinse und eine Austrittsblende und ein Detektor angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Sektorfeldlinse (6) eine elektrostatische
Projektionslinse (11) mit zumindest zwei, vorzugsweise drei Blenden, deren Öffnungen
auf einer Achse liegen, eine Austrittsblende (15) und eine elektrostatische Korrekturlinse
(16), sowie der Detektor (17) angeordnet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sektorfeldlinse(6)
eine stigmatisch fokussierende Sektorfeldlinse ist, die konzentrische negativ bzw.
positiv polarisierbare Sektorelektroden (7,8) mit zylindrischer Krümmung und zwei
Korrekturplatten (9, 10) aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintritts-(5)
und Austrittsblende (15) auswechselbar angeordnet sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
der Sektorelektroden (7, 8) mit zylindrischer Krümmung voneinander größer ist als
der Durchmesser der kreisförmigen öffnung bzw. der Spaltbreite der in Richtung des
Strahlengangs gesehenen ersten Blende (12)der Projektionslinse (11).
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei der
Projektionslinse (11) die zumindest zwei, vorzugsweise drei Blenden aufweist, bei
zwei Blenden die erste in Richtung des Strahlenganges gesehen und bei drei Blenden
die mittlere (13) eine größere öffnung aufweist als die von ihr elektrisch isolierten
benachbarten Blenden (12, 14).
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor
(17) ein Quadrupolspektrometer ist
7. Verfahren zum Betrieb der Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die
elektrischen Potentiale der Eintrittsblende, der Austrittsblende, die dasselbe Potential
aufweisen, das dem mittleren Potential der elektrostatischen Sektorfeldlinse entspricht,
der elektrostatischen Fokussierungslinsen und der Sektorfeldlinse in Abhängigkeit
von der erwünschten Energie und Energieschärfe des selektierten Korpuskularstrahls
gesteuert werden, wobei die Potentiale der Sektorfeldlinse und der Fokussierungslinse
proportional der erwünschten Energie des Korpuskularstrahls gehalten werden und die
erwünschte Energie und Energieschärfe durch zwei Steuerspannungen, die die Potentiale
der Blenden und der Linsen steuern, geregelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das
Potential der ersten in Richtung des Strahls gesehenen Blende bei zwei Blenden und
der mittleren Blende bei drei Blenden der Projektionslinse auf einen Wert von UP = Eo - h3 ΔE, wobei E die Anfangsenergie der Teilchen im Korpuskularstrahl vor der Einrichtung
undΔE dem Energiebandpass entspricht und h3 eine empirische Konstante ist, gehalten wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Po- 'tential der elektrostatischen
Korrekturlinse auf einen Wert von Uk = h4 . Eo , wobei Eo der Anfangsenergie der Teilchen entspricht und h4 eine empirische Konstante darstellt, gehalten wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrisch gekrümmten'Sektorelektroden der Sektorfeldlinse auf Potentiale gehalten werden, das den Werten
U+ = Eo + h1 . ΔE bzw für die andere Sektorelektrode U- = Eo - h2 ΔE entspricht, wobei Eo und Δ E die in Anspruch 7 angeführte Bedeutung haben und
h1 und h 2 empirische Konstanten darstellen und das Potential der Korrekturplatten zwischen
U+ und U_ gehalten wird.
10. Verfahren nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsversorgung
des Quadrupolspektrometers so erfolgt, daß die Quadrupolachse ein Potential von Uq = Eo -δ, wobei Eo die in Anspruch 7 angeführte Bedeutung hat und δ eine Konstante
des Quadrupolspektrometers ist, gehalten wird.