(57) Zur temperaturunabhängigen, materialquerschnittsunabhängigen Regelung der Längskraft
in einem Walzgut (5) zwischen Walzgerüsten (1, 2) einer kontinuierlichen Walzstraße
mit Einzelantrieben (3,4) werden die Geschwindigkeit (v) des Walzgutes (5) an der
Auslaufseite eines Walzgerüstes (1, 2) und die Umfangsgeschwindigkeit (v") bzw. die Drehzahl (n) der Walze dieses Walzgerüstes (1, 2) gemessen und ein mathematischer
Verknüpfungswert aus diesen beiden Werten als Bezugsgröße zur Regelung einer vorgegebenen
Längskraft ggf. mit dem Wert 0 herangezogen. Als mathematischer Verknüpfungswert wird
zweckmäßigerweise die Voreilung
 herangezogen, wobei v die Geschwindigkeit des Walzgutes (5) an der Auslaufseite des
Walzgerüstes (1, 2) und vu die Umfangsgeschwindigkeit der Walze dieses Walzgerüstes (1, 2) darstellen. Der mathematische
Verknüpfungswert wird im Zeitraum vor dem Einlaufen des Walzgutes (5) in das nachfolgende
Walzgerüst (2) gebildet und gespeichert, ggf. um einen gewissen Betrag verändert,
der einer vorgegebenen Längskraft entspricht und dient dann für die nachfolgende Regelung
während des gesamten Durchlaufs des Walzgutes (5) als Sollwert.
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