[0001] Die Erfindung betrifft einen Windsichter, enthaltend einen zentral mit Sichtgut beschickten
Rotor mit sternförmig nach außen verlaufenden Sichtgut-Aufgabekanälen sowie mit zwischen
den Sichtgut-Aufgabekanälen angeordneten Absaugöffnungen, ferner enthaltend wenigstens
ein in axialer Verlängerung des Rotors ortsfest angeordnetes, an die Absaugöffnungen
des Rotors anschließendes Absauggebläse, wobei Sichtluft denzwischen benachbarten
Sichtgut-Aufgabekanälen befindlichen Raum im wesentlichen von außen nach innen durchströmt
und zusammen mit dem Feingut durch die Absaugöffnungen des Rotors in das Absauggehäuse
eintritt, während das Grobgut nach außen geschleudert wird.
[0002] Ein Windsichter der vorstehend genannten Art ist beispielsweise in der DT-PS 2 225
258 beschrieben. Er zeichnet sich gegenüber anderen bekannten Ausführungen vor allem
durch einen wesentlich höheren Sichtgut-Durchsatz bei gleichem Durchmesser und einen
verhältnismäßig einfachen konstruktiven Aufbau aus.
[0003] Bei der in der DT-PS 2 225 258 beschriebenen Ausführung besteht der Rotor im wesentlichen
aus zwei Deckscheiben, zwischen denen eine Anzahl von Rippen sternförmig angeordnet
sind, die die Sichtgut-Aufgabekanäle bilden. Die eine der beiden Deckscheiben ist
im Bereich zwischen benachbarten Sichtgut-Aufgabekanälen mit Durchbrüchen versehen,
die die Absaugöffnungen des Rotors darstellen, durch die die Sichtluft mit dem Feingut
in das unter dem Rotor angeordnete ortsfeste Absauggehäuse eintritt. Der zwischen
dem äußeren Ende der Sichtgut-Aufgabekanäle und den genannten Absaugöffnungen befindliche
Raum wird somit bei der bekannten Ausführung durch die eine Deckscheibe des Rotors
axial begrenzt.
[0004] Der genannte äußere Ringbereich der unteren Deckscheibe des Rotors gemäß DT-PS 2
225 258 unterliegt im Betrieb zwangsläufig einem gewissen Verschleiß, und zwar sowohl
auf seiner den Sichtgut-Strömungsraum begrenzenden Oberseite als auch an seiner Unterseite,
die zusammen mit der gegenüberstehenden ortsfesten Wand des Absauggehäuses einen Dichtspalt
bildet. Mit zunehmendem Rotor- Durchmesser wird ferner die Einhaltung des gewünschten
Dichtspaltes in konstruktiver Hinsicht zunehmend schwieriger.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Windsichter gemäß DT-PS 2 225
258 unter Beibehaltung seiner grundsätzlichen Vorzüge dahin weiterzuentwickeln, daß
die Verschleißprobleme im äußeren Bereich des Rotors verringert werden, das erwähnte
Problem der Dichtspalt-Einstellung zwischen Rotor und Absauggehäuse entfällt und schließlich
der freie Strömungs-Querschnitt für die Sichtluft bei gleichbleibenden Gesamtabmessungen
des Sichters vergrößert wird.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der zwischen dem äußeren Ende
der Sichtgut-Aufgabekanäle und den Absaugöffnungen befindliche Raum zwischen benachbarten
Sichtgut-Aufgabekanälen auf wenigstens einer Seite axial durch ein ortsfestes Element,
vorzugsweise durch eine Wandung des Absauggehäuses, begrenzt wird.
[0007] Die ohnehin vorhandene Wandung des Absauggehäuses ersetzt somit erfindungsgemäß einen
Teil (nämlich die untere Deckscheibe) des Rotors und übernimmt an Stelle dieses Rotorteiles
die Funktion, den Strömungsweg von Sichtluft und Feingut axial zur Seite des Absauggehäuses
hin zu begrenzen, bis Sichtluft und Feingut durch die Absaugöffnungen des Rotors in
das Absauggehäuse eintreten können. Durch den Wegfall dieses Verschleißteiles ergibt
sich eine beträchtliche Vereinfachung der Wartung.
[0008] Vorteilhaft ist bei der erfindungsgemäßen Lösung ferner, daß die Notwendigkeit entfällt,
zwischen der dem Absauggehäuse zugewandten Seite des Rotors und dem Absauggehäuse
einen Dichtspalt genau einzustellen. Für die angestrebte Leistungsvergrößerung wirkt
sich schließlich die durch den Wegfall der einen Rotordeckscheibe erzielte Vergrößerung
des freien Sichtluft-Strömungsquerschnittes günstig aus.
[0009] Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und werden in Verbindung
mit der Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert.
[0010] In der Zeichnung zeigen
Fig.1 einen Vertikalschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel der für die Erfindung
wesentlichen Teile (Rotor und Absauggehäuse) eines erfindungsgemäßen Windsichters;
Fig.2 eine Teilaufsicht auf den Rotor gemäß Fig.1;
Fig.3 einen Schnitt längs der Linie III-III der Fig.2;
Fig.4 einen Schnitt durch ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines Sichtgut-Aufgabekanales;
Fig.5 eine Aufsicht auf einen Rotor mit gekrümmt verlaufenden Sichtgut-Aufgabekanälen;
Fig.6 einen Vertikalschnitt durch ein Ausführungsbeispiel mit längs einer Kegelfläche
angeordneten Absaugöffnungen;
Fig.7 einen Vertikalschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Windsichters mit beidseitiger Absaugung.
[0011] Der in den Fig.1 bis 3 schematisch in den zum Verständnis der Erfindung wesentlichen
Elementen veranschaulichte Windsichter enthält einen zentralen von oben über ein Gutaufgaberohr
1 mit Sichtgut beschickten Rotor 2 und ein in axialer Verlängerung des Rotors über
diesem ortsfest angeordnetes Absauggehäuse 3.
[0012] Der von unten über eine Welle 4 angetriebene Rotor 2 trägt auf einer Grundplatte
5 eine Anzahl von Sichtgut-Aufgabekanälen 7, 7a, 7b usw., die sternförmig nach außen
verlaufen und deren Achse 8 an einen im äußeren Bereich der zentralen Sichtgut-Aufgabe
(Rohr 1) liegenden, gedachten Kreis 9 tangential anschließt. Die Gutaufgabekanäle
7, 7a, 7b usw. sind in Drehrichtung des Rotors (Pfeil 10) rückwärts geneigt.
[0013] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß den Fig.1 bis 3 werden die Sichtgut-Aufgabekanäle
7, 7a, 7b usw. durch allseitig geschlossene Hohlprofilteile 11 gebildet (vgl. Fig.3).
[0014] Das ortsfest angeordnete Absauggehäuse 3 besitzt auf der dem Rotor 2 zugewandten
Seite im äußeren Bereich einen Flansch 12, der die äußere Ringzone des Rotors 2 überdeckt.
In Fig.2 ist die Innenkante 13 des Absauggehäuses 3 gestrichelt angedeutet.
[0015] Damit ergibt sich folgende Funktion:
Das über das Rohr 1 dem Rotor 2 aufgegebene Sichtgut (Pfeile 14) wird durch die Drehbewegung
des Rotors in den Sichtgut-Aufgabekanälen 7, 7a, 7b nach außen geschleudert (Pfeile
15) und wird beim Verlassen dieser Sichtgut-Aufgabekanäle von der Sichtluft erfaßt,
die von außen angesaugt wird (Pfeile 16). Während das Grobgut (Pfeil 17) nach außen
geschleudert wird, erfaßt die Sichtluft das Feingut (Pfeile 18) und nimmt es mit in
den Strömungsraum zwischen benachbarten Sichtgut-Aufgabekanälen. Der von der Sichtluft
und dem Feingut zunächst durchsetzte Teil dieses Strömungsraumes wird nach oben hin
durch den Flansch 12 des ortsfesten Absauggehäuses 3 begrenzt. Hat dann die Sichtluft
die Kante 13 des Absauggehäuses 3 erreicht, so kann sie mit dem Feingut durch die
nun gegebene Absaugöffnung 19 in das Absauggehäuse 3 abströmen. In Fig.2 ist die zwischen
den Sichtgut-Aufgabekanälen 7 und 7a bestehende Absaugöffnung 19 hervorgehoben; zu
beachten ist, daß diese Absaugöffnung mit der Drehung des Rotors 2 umläuft.
[0016] Bei dem erfindungsgemäßen Windsichter wird also der zwischen dem äußeren Ende der
Sichtgut-Aufgabekanäle 7, 7a, 7b usw. und den Absaugöffnungen 9 befindliche Raum zwischen
benachbarten Sichtgut-Aufgabekanälen auf der dem Absauggehäuse 3 zugewandten Seite
durch ein ortsfestes Element, nämlich durch den Flansch 12 des Absauggehäuses begrenzt.
[0017] Wie Fig.2 erkennen läßt, enden die Sichtgut-Aufgabekanäle 7, 7a, 7b usw. dicht am
äußeren Umfang der Grundplatte 5 des Rotors 2 bzw. des Flansches 12 des Absauggehäuses
3. Durch die damit erzielte Verlängerung der Sichtgut-Aufgabekanäle ergibt sich eine
bessere Auflösung und Beschleunigung des Sichtgutes, was bei gleicher Sichtwirkung
eine Verringerung der Rotor-Drehzahl ermöglicht. Außerdem erreicht man auf diese Weise
eine Vergrößerung des äußeren Umfanges der Absaugöffnungen 19 und damit eine Vergrößerung
des kritischen Strömungs-Querschnittes für die Sichtluft.
[0018] Fig.4 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel eines Sichtgut-Aufgabekanales 7',
der durch ein auf einer Seite offenes, etwa C-förmiges Hohlprofil 20 gebildet wird.
Der Rotor bewegt sich hierbei in Richtung des Pfeiles 21; die offene Seite des Hohlprofiles
20 eilt somit in Drehrichtung des Rotors voraus. Bei geeigneter Wahl von Anordnung
und Drehzahl wird das Sichtgut bei seiner Bewegung im Aufgabekanal 7' nach außen durch
die Coriolis-Kraft im Aufgabekanal 7' gehalten und geführt. Eine solche offene Bauweise
der Sichtgut-Aufgabekanäle zeichmet sich durch eine hohe Betriebssicherheit (Vermeidung
jeglicher Verstopfungen) und einen besonders geringen Verschleiß aus.
[0019] Fig.5 veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel eines Rotors 2', dessen Sichtgut-Aufgabekanäle
7", 7"a gekrümmt sind und in Drehrichtung (Pfeil 22) des Rotors rückwärts geneigt
verlaufen. Dabei ist ferner die in Drehrichtung des Rotors nachfolgende Begrenzungskante
23 der Sichtgut-Aufgabekanäle gegenüber den vorauseilenden Begrenzungskante 24 radial
nach innen versetzt. Durch die gekrümmte Anordnung läßt sich die gewünschte Sichtfeinheit
mit niedrigerer Drehzahl erzielen; man erreicht ferner einen maximalen Austrittswinkel
des Gutes gegenüber dem Radiusvektor, was den Wirkungsgrad der Sichtung verbessert.
[0020] Zwischen benachbarten Sichtgut-Aufgabekanälen sind ferner in dem zwischen dem äußeren
Ende der Sichtgut-Aufgabekanäle und den Absaugöffnungen 9" befindlichen Raum Leitelemente
25, 26 vorgegeben, die die einströmende Sichtluft führen. Die die Absaugöffnungen
19" begrenzende Innenkante des Absauggehäuses 3 ist mit 13" bezeichnet.
[0021] Während bei den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen die Absaugung der Sichtluft
nach oben erfolgt, zeigt Fig.6 ein Ausführungsbeispiel mit Absaugung der Sichtluft
nach unten. Das Absauggehäuse 33 ist hier unter dem Rotor 32 angeordnet. Dieser Rotor
32 enthält im wesentlichen einen zentralen
Streuteller 34, eine kegelförmige Haube 35 sowie eine Anzahl von sternförmig verlaufenden
Sichtgut-Aufgabekanälen 37, die durch geradlinig oder gekrümmt verlaufende, geschlossene
oder offene Hohlprofilteile gebildet werden.
[0022] Im Unterschied zu den erläuterten Ausführungsbeispielen liegen bei der Ausführung
gemäß Fig.6 die Absaugöffnungen 39 des Rotors längs einer gedachten Kegelfläche, deren
Spitze vom Absauggehäuse 33 zum Rotor 32 weist. Man erkennt aus Fig.6 unschwer, da
ß sich dadurch eine besonders günstige Luftverteilung und ein besonders glattes, turbulenzfreies
Einströmen der Sichtluft (Pfeile 40) in das Absauggehäuse 33 ergibt. Durch die Vergleichmäßigung
der Luftströmung wird die Trennschärfe verbessert.
[0023] Die Neigung der kegelförmigen Haube 35 entspricht bei dieser Ausführungsbeispiel
der Neigung der erwähnten Kegelfläche, längs der die Absaugöffnungen 39 angeordnet
sind; es versteht sich jedoch, daß die Neigung der kegelförmigen Haube 35 auch. kleiner
sein kann; möglich ist auch, die obere Begrenzungsfläche des Rotors 32 durch eine
senkrecht zur Rotorachse liegende, ebene Scheibe zu bilden. In diesem Falle erweitert
sich der Querschnitt der Sichtgut-Aufgabekanäle von innen nach außen.
[0024] Auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.6 wird im übrigen der zwischen dem äußeren
Ende der Sichtgut-Aufgabekanäle 37 und den Absaugöffnungen 39 befindliche Raum zwischen
benachbarten Sichtgut-Aufgabekanälen durch einen Flansch 42 des ortsfesten Absauggehäuses
33 begrenzt. Die Ausführung nach Fig. 6 kann auch dahin abgewandelt werden, daß die
untere Kante der Sichtgut-Aufgabekanäle im äußeren Bereich und damit auch der Flansch
42 waagerecht verlaufen.
[0025] Fig.7 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem auf beiden Seiten des Rotors 52 je ein
Absauggehäuse 53 bzw. 53a angeordnet ist. Der von unten über eine Welle 54 angetriebene
Rotor 52 trägt auf einer zugleich als Streuteller dienenden Grundplatte 55 eine Anzahl
von sternförmig verlaufenden Sichtgut-Aufgabekanälen 57, die wie bei den zuvor erläuterten
Ausführungsbeispielen geradlinig oder gekrümmt verlaufen und durch offene oder geschlossene
Hohlprofilteile gebildet sein können.
[0026] Der Raum zwischen dem äußeren Ende der Sichtgut-Aufgabekanäle 57 und den Absaugöffnungen
59 bzw. 59a wird auf der Ober- und Unterseite des Rotors durch einen Flansch 62 bzw.
62a der Absauggehäuse 53 bzw. 53a begrenzt. Die Absaugung der Sichtluft (Pfeile 63)
erfolgt nach oben und unten
[0027] Bei allen beschriebenen Ausführungsbeispielen können die die Sichtgut-Aufgabekanäle
bildenden Hohlprofilteile aus Strangprofilmaterial hergestellt werden. Dies ist insbesondere
bei geradlinigem Verlauf der Sichtgut-Aufgabekanäle zweckmäßig (vgl. Fig.2), da in
diesem Falle die Sichtgut-Aufgabekanäle durch einfaches Abschneiden von Strangmaterial
gefertigt werden können.
[0028] Die die Sichtgut-Aufgabekanäle bildenden Profilteile können auch aus Kunststoff hergestellt
werden, sofern eine ausreichende Temperaturbeständigkeit und Verschleißfestigkeit
gewährleistet ist. Zu diesem Zweck können Kunststoff-Profilteile an den einem erhöhten
Verschleiß ausgesetzten Flächen armiert werden. Es ist jedoch auch möglich, die die
Sichtgut-Aufgabekanäle bildenden Profilteile aus hochverschleißfestem Material (wie
keramischen Werkstoffen, Schmelzbasalt usw.), vorzugsweise im Strangguß-Verfahren,'
herzustellen.
[0029] Von Bedeutung für eine optimale Funktion des Sichters ist ferner die richtige Wahl
des Verhältnisses der Weite der Sichtgut-Aufgabekanäle in axialer Richtung des Rotors
(Höhe H, vgl. Fig.3) zum Rotordurchmesser (Maß D gemäß Fig.1). Bei einseitiger Absaugung
der Sichtluft (Ausführungsbeispiele der Fig.1 bis 6) wird das Verhältnis H/D zweckmäßig
zwischen 1 : 4 und 1 : 15, vorzugsweise zwischen 1 : 7 und 1 : 12, gewählt.
[0030] Bei beidseitiger Absaugung der Sichtluft (Ausführungsbeispiel gemäß Fig.7) liegt
das Verhältnis H : D zweckmäßig zwischen 1 : 2 und 1 : 10, vorzugsweise zwischen 1
: 3,5 und 1 : 7.
[0031] Eine weitere Abwandlung der Erfindung besteht darin, die äußere Mündung der Sichtgut-Aufgabekanäle
gegenüber der Sichterachse etwas zu neigen, so daß der der Absaugöffnung abgewandte
Rand dieser Mündung auf einem etwas kleineren Durchmesser als der der Absaugöffnung
zugewandte Mündungsrand liegt. Dadurch erreicht man eine Kompensation der bei größerer
Kanalhöhe etwas ungleichmäßigen Strömungsgeschwindigkeit der Luft (nahe der Absaugöffnung
etwas größer als auf der der Absaugöffnung abgewandten Seite), was zu einer Erhöhung
der Trennschärfe führt.
1. Windsichter, enthaltend einen zentral mit Sichtgut beschickten Rotor mit sternförmig
nach außen verlaufenden Sichtgut-Aufgabekanälen sowie mit zwischen den Sichtgut-Aufgabekanälen
angeordneten Absaugöffnungen, ferner enthaltend wenigstens ein in axialer Verlängerung
des Rotors ortsfest angeordnetes, an die Absaugöffnungen des Rotors anschließendes
Absauggehäuse, wobei Sichtluft den zwischen benachbarten Sichtgut-Aufgabekanälen befindlichen
Raum im wesentlichen von außen nach innen durchströmt und zusammen mit dem Feingut
durch die Absaugöffnungen des Rotors in das Absauggehäuse eintritt, während das Grobgut
nach außen geschleudert wird, dadurch gekennzeichnet , - daß der zwischen dem äußeren
Ende der Sichtgut-Aufgabekanäle (z.B.7, 7a, 7b) und den Absaugöffnungen (z.B.19) befindliche
Raum zwischen benachbarten Sichtgut-Aufgabekanälen auf wenigstens einer Seite axial
durch ein ortsfestes Element (z.B.12) begrenzt wird.
2. Windsichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ortsfeste Element
durch eine Wandung (z.B.12) des Absauggehäuses (z.B.3) gebildet wird.
3. Windsichter nach Anspruch 1, mit einem einzigen, auf der einen Seite des Rotors
angeordneten Absauggehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (z.B.2) auf der
dem Absauggehäuse (z.B.3) abgewandten Seite eine den Raum zwischen benachbarten Sichtgut-Aufgabekanälen
(z.B.7a, 7a, 7b) axial begrenzende Wand (z.B.5) aufweist.
4. Windsichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden Seiten des
Rotors (52) je ein Absauggehäuse (53, 53a) vorgesehen ist und der Raum zwischen benachbarten
Sichtgut-Aufgabekanälen (57) auf beiden Seiten axial durch ein ortsfestes Element
(62, 62a) begrenzt wird.
5. Windsichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtgut-Aufgabekanäle
(z.B. 7, 7a, 7b) geradlinig und in Drehrichtung (10) des Rotors (2) rückwärts geneigt
verlaufen, wobei sie an einen im äußeren Bereich der zentralen Sichtgutaufgabe liegenden,
gedachten Kreis -(9) etwa tangential anschließen.
6. Windsichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtgut-Aufgabekanäle
(7", 7"a usw.) gekrümmt sind und in Drehrichtung (22) des Rotors (2') rückwärts geneigt
verlaufen.
7. Windsichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtgut-Aufgabekanäle
(z.B.7b) durch Hohlprofilteile (z.B.11) gebildet werden.
8. Windsichter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlprofilteile (z.B.11)
allseitig geschlossen sind.
9. Windsichter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlprofilteile (20)
auf ihrer in Drehrichtung (21) des Rotors vorauseilenden Seite wenigstens teilweise
offen sind.
1O. Windsichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zwischen dem äußeren
Ende der Sichtgut-Aufgabekanäle (z.B. 7", 7"a) und den Absaugöffnungen (z.B.19") befindlichen
Raum zwischen benachbarten Sichtgut-Aufgabekanälen Leitelemente (25, 26) vorgesehen
sind.
11. Windsichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Drehrichtung (22)
des Rotors (2') nachfolgende Begrenzungskante (23) der Sichtgut-Aufgabekanäle (z.B.
7", 7"a) gegenüber der vorauseilenden Begrenzungskante (24) radial nach innen versetzt
ist.
12. Windsichter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtgut-Aufgabekanäle
(z.B. 7, 7a, 7b) dicht am äußeren Umfang der den Raum zwischen benachbarten Kanälen
axial begrenzenden Wand (5 bzw. 12) enden.
13. Windsichter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Sichtgut-Aufgabekanäle
(z.B.7b) bildenden Hohlprofilteile (z.B.11) aus Strangprofilmaterial bestehen.
14. Windsichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Sichtgut-Aufgabekanäle
bildenden Profilteile aus Kunststoff bestehen.
15. Windsichter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Profilteile
an den einem erhöhten Verschleiß ausgesetzten Flächen armiert sind.
16. Windsichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Sichtgut-Aufgabekanäle
bildenden Profilteile aus hochverschleißfestem Material, wie keramischen Werkstoffen,
Schmelzbasalt, vorzugsweise im StranggußVerfahren, hergestellt sind.
17. Windsichter nach Anspruch 3, mit einseitiger Absaugung der Sichtluft, dadurch
gekennzeichnet, daß die Weite (H) der Sichtgut-Aufgabekanäle (z.B.7b) in axialer Richtung
des Rotors (z.B.2) zum Rotor-Durchmesser (D) im Verhältnis zwischen 1 : 4 und 1 : 15, vorzugsweise zwischen 1 : 7 und 1 : 12, steht.
18. Windsichter nach Anspruch 4, mit beidseitiger Absaugung der Sichtluft, dadurch
gekennzeichnet, daß die Weite der Sichtgut-Aufgabekanäle in axialer Richtung des Rotors
zum Rotor-Durchmesser im Verhältnis zwischen 1 : 2 und 1 : 10, vorzugsweise zwischen
1 : 3,5 und 1 : 7, steht.
19. Windsichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugöffnungen (39)
des Rotors (32) längs einer gedachten Kegelfläche liegen, deren Spitze vom Absauggehäuse
(33) zum Rotor (32) weist.
20. Windsichter nach den Ansprüchen 3 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß die den
Raum zwischen benachbarten Sichtgut-Aufgabekanälen (37) axial begrenzende Wand durch
eine kegelförmige Haube (35) gebildet wird, deren Neigung höchstens gleich der der
gedachten Kegelfläche ist, längs deren die Absaugöffnungen (39) des Rotors (32) liegen.
21. Windsichter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Raum zwischen
benachbarten Sichtgut-Aufgabekanälen (z.B. 7, 7a, 7b) axial begrenzende Wand durch
eine senkrecht zur Rotorachse angeordnete Platte (5) gebildet wird.
22. Windsichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Mündung der
Sichtgut-Aufgabekanäle gegenüber der Sichterachse etwas geneigt ist, wobei der der
Absaugöffnung abgewandte Rand dieser Mündung auf einem etwas kleineren Durchmesser
als der der Absaugöffnung zugewandte Mündungsrand liegt.