[0001] Die Erfindung betrifft eine Stütze nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Zur Befestigung eines Handlaufes an den senkrechten Stützen eines Geländers ist es
bekannt, den Handlauf anzuschweißen oder den Handlauf mit einer Lasche zu versehen
und diese an der Stütze anzuschrauben. Eine Schweißverbindung ist arbeitsaufwendig,
nur von Fachleuten durchführbar, nicht wieder lösbar und kann nur dann verwendet werden,
wenn Stütze und Handlauf aus Metall bestehen. Eine Schraubverbindung ist dagegen äußerlich
sichtbar und damit ästhetisch unbefriedigend, der Witterung ausgesetzt, so daß sie
festrosten kann, und erfordert eine sehr exakte Herstellung mit geringen Toleranzen.
[0003] Aus der DE-OS 19 13 316 ist es bekannt, einen Handlauf an einer waagerechten Stütze
festzuklemmen, wobei die Klemmkraft durch einen zweiarmigen, abgewinkelten Hebel erzeugt
wird, der durch eine Schraube betätigt wird und zur Erzeugung der Klemmwirkung eine
Auflauffläche im Handlauf benötigt. Hierdurch wird nicht nur ein kompliziertes Profil
für den Handlauf erforderlich, sondern auch das Material des Handlaufs wird durch
den spreizenden Klemmdruck erheblich beansprucht. Ferner ist der die Klemmkraft erzeugende
Hebel aufwendig in der Herstellung und einschließlich der Schraube von außen sichtbar.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Stütze mit Querteil derart zu verbessern, daß
ein im Querschnitt einfaches Profil unter weitgehender Verwendung üblicher Befestigungsmittel
durch einfach herstellbare, leicht handhabbare Teile befestigbar ist, wobei die Befestigungsteile
nach dem Zusammenbau von außen nicht sichtbar sind.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des
Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Die Montage eines Geländers mit einer derartigen Befestigungsweise kann von Laien
durchgeführt werden, da die Handhabung einfach ist und auch eine zu große Kraftausübung
nicht zu einer Zerstörung oder einem Verbiegen des Querteiles führt. Die Befestigungsmittel
sind unsichtbar, und das Querteil kann aus den verschiedensten Materialien, wie auch
Holz, gefertigt sein. Der größte Teil der Befestigungsmittel sind übliche Teile, die
fertig bezogen werden können, und der Hebel kann aus einem Blechstreifen gebogen werden.
[0007] Aus der US-PS 2 557 002 ist es an sich bekannt, in einer an der Unterseite eines
Handlaufs angeordneten Bohrung ein Befestigungsteil einzustecken und zu verspannen.
Das obere, abgebogene Ende des Befestigungsteiles kann nur bei schräger Stellung von
Stütze und Handlauf zueinander in den Handlauf eingesteckt werden, so daß bei schon
auf dem Boden montierten Stützen und an anderen Stützen schon befestigtem Handlauf
ein Einführen des Befestigungsteiles nicht mehr möglich ist. Es können nur Handläufe
montiert werden, die aus einem Hohlprofil bestehen, und zum Festziehen des Be- festigun
gsteiles ist an der Unterseite der Stütze eine Schraube angeordnet, die von außen sichtbar
ist und eine Montage der Stütze direkt an der Unterseite erschwert.
[0008] Die Befestigungsmittel sind vor Feuchtigkeit geschützt innerhalb der Stütze untergebracht,
so daß eine Beschädigung oder ein Festrosten nicht auftreten kann und eine leichte
Lösbarkeit auch nach Jahren gewährleistet ist. Da das Befestigungsteil gegenüber der
Stütze in begrenztem Maße verschwenkbar ist,-können Maßungenauigkeiten zwischen den
in der Unterseite des Querteils bzw. des Handlaufs angeordneten Bohrungen und den
Stützen aufgenommen werden.
[0009] Eine aufwendige Lagerung des zweiarmigen Hebels an der Stütze durch Welle und Lager
erübrigt sich, wenn der Hebel im Bereich seines Drehpunktes abgewinkelt ist und mit
der Außenseite dieses Bereiches an wenigstens einer Fläche der Stütze drehbar anliegt.
Dabei kann der gebogene äußere Bereich des zweiarmigen Hebels an der Fläche der Stütze
drehverschieblich anliegen. Vorzugsweise wird vorgeschlagen, daß die den Hebel abstützende
Fläche von einer Innenwand der Stütze und einer an der Stütze in etwa rechtwinklig
zur Innenwand befestigten Fläche gebildet ist. Die auf diese Weise geschaffenen zwei
zueinander rechtwinklig stehenden Abstützflächen sind konstruktiv wenig aufwendig
und bilden eine Abstützung ähnlich einer Lagerschale.
[0010] Dabei kann über das freie Ende des unteren Armes ein U-förmig gebogenes Blechteil
geschoben sein, von dem ein Schenkel eine Mutter bildet. Hierdurch erübrigt es sich,
in das Material des unteren Armes ein Gewinde zu schneiden, das sich der Abkippbewegung
des unteren Armes anpaßt. Vielmehr kann durch diese Lösung die Mutter gegenüber dem
Arm verschieblich und drehbeweglich sein, oder aber die Drehbeweglichkeit der Mutter
kann sich dadurch erübrigen, daß die Mutter aus Blech ausgeführt ist und somit auch
bei einem Verkippen des Schraubenschaftes gegenüber der Mutter einen ausreichenden
Halt bietet.
[0011] Eine konstruktiv einfache und ein Verschwenken zwischen dem Befestigungsteil und
dem zweiarmigen Hebel zulassende Konstruktion wird dadurch geschaffen, daß an dem
Befestigungsteil ein Verbindungsstück mit einem quer zur Stützenlängsachse angeordneten
Abschnitt (Querstück) befestigt ist, der von dem oberen Arm des Hebels übergriffen
wird.
[0012] Für die Befestigung können übliche, schon auf dem Markt befindliche Teile verwendet
werden, wenn das Befestigungsteil ein Spreizdübel ist, dessen konusförmiges, inneres
Spreizstück, insbesondere über das Verbindungsstück, mit dem zweiarmigen Hebel verbunden
ist. Dabei kann das Spreizstück von einer längsgeschlitzten Hülse umgeben sein, deren
Unterseite sich an einer an der Stütze befestigten Fläche abstützt.
[0013] Eine konstruktiv einfache innere Verbindung der senkrechten Stützen miteinander kann
dadurch erreicht werden, daß zwischen zwei Stützen mindestens ein waagerechtes Rohr
befestigt ist, dessen Enden in Bohrungen der Stützen einliegen, wobei an jedem Rohrende
in die Rohröffnung ein Spannteil eingesteckt ist, das mit einer Erweiterung zumindest
auf einer Seite die Wan- dun
g des waagerechten Rohres außen umgreift und am Ende des umgreifenden Abschnitts einen
abgewinkelten Teil aufweist, der sich mit einer Schraube an der Stützenaußenwand abstützt.
Hierdurch sind die waagerechten Rohre ohne handwerkliches Können einfach befestigbar
und verspannbar, so daß z.B. bei Geländern ein hoher Grad der Versteifung erreichbar
ist. In dem Fall, in dem das waagerechte Rohr einen kreisförmigen Querschnitt aufweist,
wird durch diese klemmende Verbindung ein Verdrehen des Rohres um seine Längsachse
verhindert.
[0014] Eine ästhetisch ansprechende Form und eine optimale Kräfteverteilung wird dadurch
erreicht, daß der abgewinkelte Teil etwa parallel zur Stützenaußenwand verläuft. Ferner
kann der in der Rohröffnung einliegende Teil des Spannteils sich zur Rohröffnung hin
keilförmig erweitern, so daß der in dem Rohr einliegende Teil des Spannteiles noch
vor Einsetzen des waagerechten Rohrs in die Stütze in das waagerechte Rohr z.B. durch
Hammerschläge eingepreßt werden kann.
[0015] Vorzugsweise wird vorgeschlagen, daß die Stütze aus einem Hohlprofil besteht, mit
einer am Fuß der Stütze rechtwinklig zu dieser befestigten Platte, auf der rechtwinklig
ein Stutzen geringer Länge befestigt ist, der in das Innere der Stütze hineinreicht
und so geringe Außenabmessungen aufweist, daß zwischen der Außenfläche des Stutzens
und der Innenfläche der Stütze ein Abstand besteht, daß der Stutzen in einem oberen
Bereich ringsum seine Außenabmessungen überragende Vorsprünge aufweist, die an der
Innenfläche der Stütze anliegen, und daß Mittel zur Befestigung der Stütze an dem
Stutzen vorgesehen sind. Bei einer derartigen Stütze ist die Platte begrenzt gegenüber
der Stütze beweglich und kann somit vor dem Festschrauben oder Festklemmen verstellt
werden. Hierdurch können Unebenheiten des Bodens und Ungenauigkeiten der Geländerkonstruktion
aufgenommen werden. Ferner erlaubt die Konstruktion, daß die Stütze oder der Fuß auch
in ab
gekipptem Zustand aneinander befestigt werden. Von besonderem Vorteil ist auch die
Höhenverstellbarkeit der Stütze gegenüber der Platte und damit gegenüber dem Boden.
[0016] Eine besonders einfache Konstruktion, eine gute Kräfteverteilung und eine sichere
Anlage der Teile aneinander werden dadurch geschaffen, daß die Vorsprünge von einem
ringsum vorspringenden Wulst gebildet werden, der die Oberseite des Stutzens abschließt.
[0017] Eine einfache Befestigung der Stütze am Stutzen bei ausreichender Verstellbarkeit
wird dadurch erreicht, daß das untere Ende der Stütze am Stutzen angeschraubt ist
und die Schrauben in parallel zur Stützenlängsachse sich erstreckenden Langlöchern
oder Schlitzen der Stütze und/oder des Stutzens einliegen. Dabei sind Schlitze gegenüber
Langlöchern vorzuziehen, wenn die Stütze auf den Stutzen aufsteckbar sein soll, ohne
die Schrauben vollständig herausdrehen zu müssen.
[0018] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen anhand eines Geländers
mit Handlauf dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch den oberen Teil einer senkrechten .Stütze mit
daran waagerecht befestigtem Handlauf rechtwinklig zur Handlauflängsachse;
Fig. 2 einen senkrechten, rechtwinklig zur Schnittebene in Fig. 1 angeordneten Schnitt
des in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiels;
Fig. 3 Schnitte entsprechend Fig. 1 und 2 durch und 4 ein zweites Ausführungsbeispiel;
Fig. 5 einen Schnitt entsprechend Fig. 1 und 2 und 6 durch ein drittes Ausführungsbeispiel;
Fig. 7 einen senkrechten Schnitt durch einen unteren Bereich einer Stütze mit daran
befestigtem waagerechtem Rohr;
Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 7;
Fig. 9 einen Schnitt entsprechend den Figuren 2 oder 4 mit schräg verlaufendem Querteil
bzw. Handlauf;
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht des U-förmig gebogenen Bleches zur Abstützung
der spreizbaren Hülsen und des zweiarmigen Hebels;
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht des die Mutter bildenden Blechteiles;
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht des in dem ersten und dritten Ausführungsbeispiel
verwendeten zweiarmigen Hebels;
Fig. 13 eine perspektivische Ansicht des im zweiten Ausführungsbeispiel verwendeten
zweiarmigen Hebels;
Fig. 14 eine perspektivische Ansicht einer unten an der Stütze befestigbaren Platte
mit Stutzen, bei abgenommener Stütze;
Fig. 15 eine perspektivische Ansicht des unteren Teiles einer Stütze; und
Fig. 16 in einem Ausschnitt einen senkrechten Schnitt durch Platte, Stutzen und Stütze.
[0019] In das Innere einer im Querschnitt runden oder rechtwinkligen Stütze 1, insbesondere
aus Metall, ist ein U-förmig gebogenes Blech 2 durch Punktschweißung derart eingeschweißt,
daß die Schenkel an gegenüberliegenden Wänden der Stütze anliegen und die Basis 2a
des Bleches waagerecht verläuft. Das Blech weist zwei Öffnungen 2b und 2c auf (Fig.
10), durch die von unten her die freien, gleich langen Schenkel eines U-förmigen Verbindungsstückes
hindurchgesteckt sind, das aus einem Rundeisen gebogen ist. Die Enden der freien Schenkel
des Verbindungsstücks 3 sind jeweils mit einem Gewinde versehen, auf das ein inneres
Spreizstück 4 eines Spreizdübels 5 geschraubt ist. Die Spreizstücke 4 sind jeweils
von einer Hülse 6 umgeben, die mehrfach längsgeschlitzt ist und mit ihrem oberen Rand
in einer kreisrunden öffnung bzw. Bohrung 7a, 7b eines waagerechten Handlaufs 8 einliegt,
der von einem ovalen Metallprofil gebildet ist. Die untere Stirnseite der Hülse 6
stützt sich auf der Oberseite der Basis 2a ab.
[0020] Das waagerechte Querstück (Basis) 9 des Verbindun
gs-stücks 3 befindet sich unterhalb des Bleches 2 in einem Abstand zu diesem und ist
von einem oberen Arm 10a eines Hebels 10 übergriffen, wobei das Ende des oberen Arms
10a teilweise um das im Querschnitt runde Querstück 9 herumgebogen ist. Der aus einem
Flacheisen gebogene Hebel 10 weist neben dem oberen Arm 10a einen unteren Arm 10b
auf, die durch einen Zylindersektor 10c in einem Winkel von α = ca. 30 Grad miteinander
verbunden sind, wobei sich der zweiarmige Hebel 10 um die Achse der äußeren Zylinderfläche
11 dreht. Während der Drehung des Hebels 10 um die körperlose Achse 12 verschiebt
sich die gebogene Fläche 11 entlang einer Innenwand 13 der Stütze 1 und entlang der
Fläche 14 der Unterseite der Basis 2a. Damit bilden die ebenen, zueinander rechtwinklig
stehenden Flächen der Innenwand 13 und der Basis 2 eine Lagerung, die einer Lagerschale
gleich kommt.
[0021] Während der obere Arm 10a nicht länger ist als der Innendurchmesser der Stütze 1
in diesem Bereich, weist der untere Arm 10b eine größere Länge auf und ist an seinem
Ende 10f nach unten hin stumpfwinklig um einen Winkel;8 von ca. 100 bis 130 Grad abgeknickt.
In diesem abgeknickten Bereich ist eine Öffnung oder Bohrung 15 mittig angeordnet,
und dieser Bereich ist von einem von unten aufgesteckten U-förmigen Blechteil 16 umgeben,
das zwei zur Bohrung 15 koaxiale Öffnungen 16a und 16b aufweist. Durch die Öffnungen
15, 16a und 16b ist der Schaft 17a einer Schraube 17 gesteckt, wobei die öffnungen
bzw. Bohrungen 15 und 16a derart groß ausgeführt sind, daß auch bei einem Verkippen
des Endes des Armes 10b und des Blechteiles 16 der Schraubenschaft 17a in diesen Bohrungen
nicht verklemmt. Der dem Schraubenkopf abgewandte Schenkel des Blechteils 16 ist als
Blechmutter 16c ausgeführt, in dem die kreisrunde Bohrung 16b nur wenig größer als
der Kerndurchmesser des Schraubenschaftes 17a ausgeführt ist. Von der Öffnung 16b
gehen zwei radiale Schlitze aus, die zwischen sich zwei Lappen bilden, die durch die
Schraube oder vorher so gebogen werden, daß die Blechkanten der Boh- run
g eine Schraubenlinie bilden.
[0022] Im nicht gespannten Zustand nehmen das Spreizstück 4 und der Hebel 10 die in Fig.
2 gestrichelt gezeichneten Lagen ein. Die Hülse 6 ist nicht nach außen gespreizt und
damit ihr Außendurchmesser nicht größer als der des Spreizdübels 5, so daß der Handlauf
8 mit seinen beiden Bohrungen 7a und 7b, die im Durchmesser nur unwesentlich größer
sind als der Außendurchmesser der Hülsen 6, auf die Spreizdübel 5 gesteckt werden
können. Danach wird der bündig mit der Stützenwand abschließende Kopf der waagerechten
Schraube 17, die in der Stützenwand drehbar gelagert ist, durch ein Werkzeug gedreht,
wodurch die Blechmutter vom Schaftende zum Schraubenkopf hin getrieben wird und den
unteren Arm 10b mitnimmt. Hierdurch dreht sich der Hebel 10 um die Achse 12, und der
obere Arm 10a bewegt sich nach unten und zieht über das Verbindungsstück 3 beide Spreizstücke
4 nach unten. Da die Hülsen 6 aufgrund ihrer Auflage auf der Basis 2a nach unten nicht
ausweichen können, werden sie gespreizt und verklemmen sich in den Bohrungen 7a und
7b des Handlaufs 8. Damit wird der Handlauf 8 auf den Kopf der Stütze 1 in Richtung
der Stützenlängsachse senkrecht nach unten hin festgezogen.
[0023] Das in den Figuren 3 und 4 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem
in den Figuren 1 und 2 dadurch, daß der Handlauf 8 im Bereich jeder Stütze 1 nur eine
Bchrung 7 an der Unterseite aufweist, nur ein Spreizdübel angeordnet ist, dessen eingeschraubtes
Verbindungsstück aus einem Bolzen besteht, der senkrecht nach unten durch eine einzige
Öffnung des. Bleches 2 hindurchreicht und an der Unterseite des Bolzens 3a ein waagerechtes
Querstück 3b befestigt ist, das zu beiden Seiten gleich weit übersteht, von einem
Rundeisen gebildet ist und vom oberen Arm eines Hebels 10c übergriffen wird, der mittig
einen Längsschlitz 10e aufweist, der parallel zur Längsachse des oberen Arms 10a verläuft,
wobei im Längsschlitz 10e der Bolzen 3a einliegt.
[0024] Bei dem in den Figuren 5 und 6 gezeigten Ausführungsbeispiel sind statt zweier Spreizdübel
zwei Kippdübel 5a an den oberen Enden des U-förmigen Verbindungsstücks 3 angelenkt,
wobei das im Querschnitt halbringförmige bzw. rinnenförmige Kippteil 5b vor dem Einschieben
in den hohlen Handlauf 8 koaxial zum jeweiligen Schenkel des Verbindungsstückes 3
gedreht wird, so daß es durch die Bohrung 7a bzw. 7b gesteckt werden kann. Nach dem
Hindurchstecken kippt das Teil 5b im Inneren des Handlaufs 8 in die waagerechte Lage
und legt sich an die untere Innenwandung des Handlaufs 8 an. Um den Kippdübel 5a mit
dem Kippteil bequem in den Handlauf einsetzen zu können, ist der Kippdübel einschließlich
dem Verbindungsstück 3 aus der Stütze 1 im nicht verspannten Zustand herausnehmbar,
d.h. in der nicht verdrehten Lage des Hebels 10 läßt der obere Arm 10a einen ausreichenden
Abstand zwischen der Innenwandung der Stütze 1 und dem Ende des Armes 10a, so daß
durch diesen Zwischenraum das Querstück 9 hindurchführbar ist. Dabei ist es wesentlich,
daß bei diesem Ausführungsbeispiel das Verbindungsstück 3 mit seinen Schenkeln nicht
durch Bohrungen des Bleches 2 hindurchgeführt ist sondern das Blech 2 seitlich einen
Abstand für das Verbindungsstück 3 freiläßt. Das Blech 2 hat in diesem Ausführungsbeispiel
nur die Aufgabe, mit seiner Unterseite eine Anlagefläche für den Hebel 10 zu bilden.
[0025] Das in Fig. 9 gezeigte Ausführungsbeispiel zeigt, daß durch die Befestigungsmittel
ein Handlauf auch schräg zur Stütze 1 befestigbar ist. Hierbei wird die obere Stirnfläche
der Stütze 1 entsprechend der Neigung des Handlaufs 8 abgeschrägt.
[0026] In den Figuren 7 und 8 ist in einem Bereich unterhalb des Handlaufs ein waagerechtes
Rohr 8 als Kniestrebe an der Stütze 1 befestigt, das in einer in der Stützenseitenwand
angeordneten Bohrung 19 eingesteckt ist und zu einem kurzen Stück in das Stützeninnere
hineinreicht. Ein etwa S-förmig ausgebildetes Spannteil 20 liegt mit seinem oberen
Teil 21 in der öffnung des waagerechten Rohrs 18 ein und weist radial zum Rohr 18
senkrecht nach unten weisend eine Erweiterung 22 auf, die entlang der Außenwandung
das Rohr 18 aus der Stütze 1 hinausführt, und zwar durch eine schlitzartige, radiale,
senkrecht nach unten hin weisende Erweiterung 23 der Bohrung 19. An der Erweiterung
22 ist außen ein Teil 24 rechtwinklig abgewinkelt, das damit parallel zur Stützenaußenwand
liegt und in das parallel zur Achse des Rohres 18 eine stiftförmige Schraube 25 eingeschraubt
ist, die sich auf der Außenwandung der Stütze 1 abstützt, um das Rohr 18 gegenüber
der Stütze zu verklemmen. Die Klemmwirkung wird noch dadurch erhöht, daß das in dem
Rohr 18 einliegende Teil 21 keilförmig zum Inneren des Rohres 18 hin ausgebildet ist.
[0027] Wie in den Figuren 14 bis 16 gezeigt, ist die Stütze auf einer Platte 1 mittig und
senkrecht befestigbar, die zur Befestigung auf dem Boden Löcher 32a und 32b aufweist.
In der Mitte der Platte 31 ist ein Stutzen 33 rechtwinklig bzw. senkrecht befestigt,
der aus einem Vierkanthohlprofil mit rechteckigem Querschnitt hergestellt ist. Am
oberen waagerechten Rand ist ein Wulst 34 ausgearbeitet oder angeformt, der die Außenabmessungen
des Stutzens 33 ringsum überragt und dessen größten Außenabmessungen nur wenig kleiner
sind als die Innenabmessungen einer Stütze 35, die auf diesen Stutzen 33 von oben
aufschiebbar ist.
[0028] Die Stütze 35 weist in ihrem untersten Bereich in jeder der vier Seitenflächen jeweils
einen senkrechten Schlitz 36 auf, der sich nach unten hin öffnet. Diese mittig in
den Seitenwänden der Stütze angeordneten Schlitze 36 fluchten mit Bohrungen 37 in
den vier Seitenwänden des Stutzens 33. In diesen Bohrungen 37 liegen Nietmuttern 38
ein, um Sechskantschrauben 39 aufzunehmen, die von außen durch die Schlitze 36 hindurchgesteckt
und in den Stutzen 33 eingeschraubt werden. Hierdurch ist die Stütze 35 an dem Stutzen
33 anklemmbar. Eine auf dem jeweiligen Schlitz 36 aufliegende U-Scheibe 40 ist auf
die Sechskantschraube 39 aufgesteckt und sorgt für eine exakte Anlage des Schraubenkopfes.
Die Schraubenköpfe sind durch einen Abdeckring 41 oder eine Rosette außen überdeckt,
die an der Platte 31 anliegt.
[0029] Da die Außenabmessungen des den Stutzen 33 bildenden Vierkantrohres geringer sind
als die Innenabmessungen des die Stütze bildenden Vierkantrohres, besteht zwischen
Stutzen und Stütze ringsum ein Abstand 42, der eine begrenzte Bewegung der Stütze
gegenüber dem Stutzen oder umgekehrt um den Wulst 34 zuläßt, solange die Schrauben
39 nicht festgezogen sind.
1. Stütze mit einem oben befestigten Querteil, insbesondere einem Handlauf, und mit
einem zweiarmigen, abgewinkelten, an der Stütze drehbar gelagerten Hebel, von dem
ein erster Arm mit dem Querteil und ein zweiter Arm über ein Schraubengetriebe mit
der Stütze verbunden ist, dadurch gekennzeichnet , daß das Querteil (8) in an sich
bekannter Weise auf der oberen Stirnseite der Stütze (1) aufliegt, und daß in einer
an der Unterseite des Querteils (8) angeordneten Bohrung (7, 7a, 7b) ein verankerbares
Befestigungsteil (5, 5a) einliegt, das mit dem ersten Arm (10a) des zweiarmigen Hebels
verbunden ist.
2. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der zweiarmige Hebel (10,
10c) im Bereich seines Drehpunktes (12) abgewinkelt ist und mit der Außenseite dieses
Bereiches an wenigstens einer Fläche der Stütze (1) drehbar anliegt.
3. Stütze nach Anspruch 2, dadurch gekenn-zeichnet, daß die den Hebel (10, 10c) abstützende
Fläche von einer Innenwand (13) der Stütze (1) und einer an der Stütze in etwa rechtwinklig
zur Innenwand (13) befestigten Fläche (14) gebildet ist.
4. Stütze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Arme
(10a, 10b) des Hebels miteinander einen spitzen Winkel (α) bilden.
5. Stütze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a - durch gekennzeichnet , daß das Schraubengetriebe
ein am unteren Hebelarm (10b) angebrachtes Innengewinde (16b) aufweist, in dem eine
in der Stützenwand drehbar gelagerte Schraube (17) einliegt.
6. Stütze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß über das freie Ende des unteren
Armes (10b) ein U-förmig gebogenes Blechteil (16) geschoben ist, von dem ein Schenkel
eine Blechmutter (16c) bildet.
7. Stütze nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß das Ende
(10f) des unteren Armes (10b) gegenüber diesem in einem stumpfen Winkel (β) nach unten
abgebogen ist.
8. Stütze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a - durch gekennzeichnet , daß der Hebel
(10, 10c) aus einem Flacheisen gebogen ist.
9. Stütze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Befestigungsteil
(5, 5a) ein Verbindungsstück (3, 3a) mit einem quer zur Stützenlängsachse angeordneten
Abschnitt (Querstück (3b, 9) befestigt ist, der von dem oberen Arm (10a) des Hebels
übergriffen wird.
10. Stütze nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsteil
(5) ein Spreizdübel ist, dessen konusförmiges, inneres Spreizstück (4) insbesondere
über das Verbindungsstück (3, 3a) mit dem zweiarmigen Hebel (10) verbunden ist.
11. Stütze nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß das Spreizstück (4) von
einer längsgeschlitzten Hülse (6) umgeben ist, deren Unterseite sich an einer an der
Stütze (1) befestigten Fläche (2) abstützt.
12. Stütze nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen
zwei Stützen (1) mindestens ein waagerechtes Rohr (18) befestigt ist, dessen Enden
in Bohrungen (19) der Stützen einliegen, wobei an jedem Rohrende in die Rohröffnung
ein Spannteil (20) eingesteckt ist, das mit einer Erweiterung (22) zumindest auf einer
Seite die Wandung des waagerechten Rohres (18) umgreift und am Ende des umgreifenden
Abschnitts einen abgewinkelten Teil (24) aufweist, der sich mit einer Schraube (25)
an der Stützenaußenwand abstützt.
13. Stütze nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß der abgewinkelte Teil (24)
etwa parallel zur Stützenaußenwand verläuft.
14. Stütze nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet , daß der in der Rohröffnung
einliegende Teil (21) des Spannteils sich zur Rohröffnung hin keilförmig erweitert.
15. Stütze nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet , daß die Stütze
(5) aus einem Hohlprofil besteht, mit einer am Fuß der Stütze rechtwinklig zu dieser
befestigten Platte (1), auf der rechtwinklig ein Stutzen (3) geringer Länge befestigt
ist, der in das Innere der Stütze (5) hineinreicht und so geringe Außenabmessungen
aufweist, daß zwischen der Außenfläche des Stutzens und der Innenfläche der Stütze
ein Abstand besteht, daß der Stutzen (3) in einem oberen Bereich ringsum seine Außenabmessungen
überragende Vorsprünge (4) aufweist, die an der Innenfläche der Stütze anliegen, und
daß Mittel (8, 9) zur Befestigung der Stütze an dem Stutzen vorgesehen sind.
16. Stütze nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß die Vorsprünge (4) von einem
ringsum vorspringenden Wulst gebildet werden, der die Oberseite des Stutzens (3) abschließt.
17. Stütze nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet , daß das untere Ende
der Stütze (5) am Stutzen (3) angeschraubt ist und die Schrauben (9) in parallel zur
Stützenlängsachse sich erstreckenden Langlöchern oder Schlitzen (6) der Stütze und/oder
des Stutzens einliegen.