[0001] Die Erfindung betrifft einen feststehenden Metallrahmen für horizontal bewegbare
Schiebefenster oder Schiebetüren mit Schiebeflügeln in mindestens zwei zueinander
versetzt liegenden Ebenen und mit gegeneinander isolierten Außen- und Innenprofilen,
bei dem die Isolierung von Nutstegen der Profile gehalten wird und bei dem die zur
Arretierung der Schiebeflügel vorgesehenen Riegelbolzen jeweils an dem Außen- bzw.
Innenprofil der vertikalen Rahmenschenkel befestigt sind.
[0002] Bei einem bekannten Metallrahmen nach WICONA®-Faltplan "Hebe-Schiebetüren W 23.2
s 0701" (Juni, 1977) wird - von der Türaußenseite aus gesehen - jeweils die vordere
Hälfte der linken Riegelbolzen mit dem Außenprofil und die hintere Hälfte der rechten
Riegelbolzen mit dem Innenprofil mittels eines Schraubenpaares verschraubt. Die Riegelbolzen
sind mittels eines weiteren Schraubenpaares unter Verwendung von Gewindebuchsen an
dem zwischen Außen- und Innenprofil eingeschäumten Kunststoff festgelegt.
[0003] Diese Befestigungsart ist relativ aufwendig, da insbesondere für die Gewindebuchsen
andere Bohrlöcher als für die Schrauben erforderlich sind und die Gewindebuchsen getrennt
eingesetzt werden müssen. Außerdem bringt die Befestigung im Kunststoff weitere Probleme
mit sich.
[0004] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, die Befestigung der Riegelbolzen zu vereinfachen
und dabei gleichzeitig die Stabilität der Verbindung zu erhöhen.
[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Außenprofil oder das Innenprofil
der vertikalen Rahmenschenkel im Raum zwischen Außenprofil und Innenprofil eine BefestigunGsleiste
aufweist, die sich zumindest über den Bereich der Riegelbolzen in Profillängsrichtung
erstreckt und mit der die Riegelbolzen ebenfalls verbunden sind.
[0006] Durch die Verbindung der Riegelbolzen mit der Befestigungsleiste ergibt sich ein
sicherer Sitz der Riegelbolzen. Hierbei ist natürlich diejenige Ausführungsform bevorzugt,
bei der die Riegelbolzen sowohl mit dem Außenprofil als auch mit dem gegenüberliegenden
Innenprofil verbunden sind.
[0007] Es ist ohne weiteres möglich, die Befestigungsleiste nachträglich mit dem Außen-
bzw. Innenprofil zu verbinden. Im Rahmen der Erfindung wird jedoch die Ausbildung
des die Befestigungsleiste aufweisenden Außen- oder Innenprofils als Strangpreßprofil
bevorzugt.
[0008] Es empfiehlt sich, die Befestigungsleiste parallel zur Grundplatte der Riegelbolzen
verlaufen zu lassen, da insbesondere bei der bevorzugten Verschraubung der Riegelbolzen
mit der Befestigungsleiste gleiche Bohrlöcher für alle Schrauben verwendet werden
können. Es sind natürlich auch andere Befestigungsarten wie Vernieten oder ähnliches
möglich.
[0009] Damit durch die Befestigungsleiste keine Wärme- bzw. Kältebrücken gebildet werden,
beträgt der Abstand der Befestigungsleiste von dem gegenüberliegenden Außen- oder
Innenprofil vorzugsweise mindestens 6 mm.
[0010] In den Fällen, in denen Außen- und Innenprofil durch eingeschäumten Kunststoff verbunden
sind, empfiehlt es sich, die Befestigungsleiste im Kunststoff anzuordnen.
[0011] In den Fällen, in denen Außen- und Innenprofil durch je zwei in Nuten der Profile
eingesetzte Isolierstäbe verbunden sind, verläuft die Befestigungsleiste bevorzugt
in der Innenkammer parallel zu den Isolierstäben.
[0012] Die Erfindung wird anhand des folgenden Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigt
.Fig. 1 einen Querschnitt durch die linke Seite einer Hebe-Schiebetür und
Fig. 2 perspektivisch die Anordnung eines Riegelbolzens am vertikalen Rahmenschenkel.
[0013] Von dem feststehenden Metallrahmen 1 einer Hebe-Schiebetür sind in den Fig. 1 und
2 der linke, vertikale Rahmenschenkel 2 und der untere, horizontale Rahmenschenkel
3 angedeutet. Der äußere Schiebeflügel ist in Fig. 1 mit 4 bezeichnet.
[0014] Der als isoliertes Verbundprofil ausgebildete Rahmenschenkel 2 weist ein Außenprofil
2' und ein Innenprofil 2" aus Leichtmetall auf, die durch zwei in Nuten 5 der Profile
2', 2" eingesetzte Isolierstäbe 6 verbunden sind. Hierdurch wird eine Innenkammer
7 gebildet.
[0015] Zur Arretierung des äußeren Schiebeflügels 4 an dem Rahmenschenkel 2 sind üblicherweise
zwei Riegelbolzen 8 vorgesehen (hier ist nur die Befestigung eines Riegelbolzens 8
dargestellt). Die äußere (zur Außenseite der Hebe-Schiebetür weisende) Hälfte 8' ist
mit einem Paar Schrauben 9 an dem Außenprofil 2', die innere Hälfte 8" ist mit einem
weiteren Paar Schrauben 10 mit einer sich in Profillängsrichtung erstreckenden Befestigungsleiste
11 des Innenprofils 2" verschraubt. Durch die Verbindung des Riegelbolzens 8 sowohl
mit dem Außenprofil 2' als auch mit dem Innenprofil 2" ergibt sich ein sicherer Sitz
des Riegelbolzens 8.
[0016] Die Befestigungsleiste 11 ist in der Innenkammer 7 angeordnet und verläuft parallel
zur Grundplatte 12 des Riegelbolzens 8 und zu den Isolierstäben 6. Auf diese Weise
lassen sich mittels einer Bohrlehre gleiche Bohrlöcher 14 für alle Schrauben 9, 10
herstellen.
[0017] Zur Vermeidung von Wärme- bzw. Kältebrücken zwischen Außenprofil 2' und Innenprofil
2" beträgt der Abstand der Befestigungsleiste 11 von dem Außenprofil 2' mindestens
6 mm; außerdem ist der Riegelbolzen 8 nicht direkt mit dem Rahmenschenkel 2 verschraubt,
sondern unter Zwischenschaltung einer Kunststoffunterlage 13.
[0018] Die Verhältnisse am rechten, vertikalen Rahmenschenkel zur Arretierung des inneren
Schiebeflügels sind analog. Beim Einbau der Riegelbolzen 8 ist lediglich darauf zu
achten, daß sie jeweils um 180° gedreht werden.
1. Feststehender Metallrahmen für horizontal bewegbare Schiebefenster oder Schiebetüren
mit Schiebeflügeln in mindestens zwei zueinander versetzt liegenden Ebenen und mit
gegeneinander isolierten Außen- und Innenprofilen, bei dem die Isolierung von Nutstegen
der Profile gehalten wird und bei dem die zur Arretierung der Schiebeflügel vorgesehenen
Riegelbolzen jeweils an dem Außen- bzw. Innenprofil der vertikalen Rahmenschenkel
befestigt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Außenprofil (2') oder das Innenprofil (2") der vertikalen Rahmenschenkel (2)
im Raum zwischen Außenprofil (2') und Innenprofil (2") eine Befestigungsleiste (11)
aufweist, die sich zumindest über den Bereich der Riegelbolzen (8) in Profillängsrichtung
erstreckt und mit der die Riegelbolzen (8) ebenfalls verbunden sind.
2. Metallrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelbolzen (8)
sowohl mit dem Außenprofil (2') als auch mit dem gegenüberliegenden Innenprofil (2")
verbunden sind.
3. Metallrahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Befestigungsleiste
(11) aufweisende Außenprofil (2') oder Innenprofil (2") als Strangpreßprofil ausgebildet
ist.
4. Metallrahmen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsleiste
(11) parallel zur Grundplatte (12) der Riegelbolzen (8) verläuft.
5. Metallrahmen nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
der Befestigungsleiste (11) von dem gegenüberliegenden Außenprofil (2') oder Innenprofil
(2") mindestens 6 mm beträgt.
6. Metallrahmen nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelbolzen
(8) mit der Befestigungsleiste (11) verschraubt sind.
7. Metallrahmen nach den Ansprüchen 1 bis 6, bei dem Außen-und Innenprofile durch
eingeschäumten Kunststoff verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsleiste
(11) im Kunststoff angeordnet ist.
8. Metallrahmen nach den Ansprüchen 1 bis 6, bei dem Außen-und Innenprofile jeweils
über zwei in Nuten der Profile eingesetzte Isolierstäbe verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
da3 die Befestigungsleiste (11) in der Innenkammer (7) parallel zu den Isolierstäben
(6) verläuft.