[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Kochmulde nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1. Aus dem DE-Gbm 77 18 108 ist bereits eine Einbaukochmulde mit einer Glaskeramik-Kochplatte
bekanntgeworden, bei der ein unteres Abdeckblech den Träger sowohl für die Glaskeramikplatte
als auch für die Heizeinheiten bildet. Die Heizeinheiten werden durch Druckfedern
an die Glaskeramikplatte gedrückt, die auf Zapfen geführt sind, die am Boden des Abdeckblechs
befestigt sind. Die Druckfedern drücken gegen seitlich aus dem Abdeckblech hervorstehende
Lappen.
[0002] Die Glaskeramikplatte ist in einem umlaufenden Rahmen gefaßt und unabhängig von dem
Abdeckblech abnehmbar.
[0003] Es ist ferner aus der DE-OS 23 40 818 bekanntgeworden, Heizeinheiten mittels Blattfedern
federnd gegen eine Glaskeramikplatte zu drücken. Dort ist jedoch ein kreuzförmiger
Tragrahmen vorgesehen, von dem die Blattfe-dern ausgehen und der die Kontaktheizkörper
aufwärts drückt. Dieser Rahmen ist schwierig herzustellen und stellt ein zusätzliches
und zusätzlich zu montierendes Bauteil dar.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kochmulde der eingangs erwähnten Art zu schaffen,
die mit einem Minimum an Herstellungs- und Montageaufwand auskommt und eine sichere
und unkomplizierte Führung und Zentrierung der Kocheinheiten mit leichter Reparaturmöglichkeit
gestattet.
[0005] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch das Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.
[0006] Bei der Erfindung stellt das Abdeckblech gleichzeitig den Träger für die Heizeinheiten
dar. Die Ausformungen bilden gleichzeitig eine Zentrierung für die Heizeinheiten gegen
seitliche Bewegung und eine Versteifung des Abdeckblechs, das mit einem hochgezogenen
Rand versehen sein kann und mit einem Flansch auf der Arbeitsplatte aufliegen kann.
Es ist jedoch auch möglich, es durch Spreizelemente, die indie Stirnflächen des Ausschnittes
in der Arbeitsplatte greifen, festzulegen. Die Blattfederelemente können auf einfache
Weise von außen am Abdeckblech angebracht sein und ragen durch die Ausnehmungen hinein,
so daß die Heizeinheiten von oben in die Ausnehmungen hineingelegt werden können.
Dabei brauchen sie nicht mühsam "eingefädelt" zu werden, sondern eine Drehung der
Heizeinheiten läßt die Blattfe-dern automatisch in die Führungsvertiefungen einrasten,
so daß die Blattfedern außer ihrer Federfunktion auch noch eine Führungs- und Zentrierungsfunktion
haben. Dies gilt insbesondere dann, wenn vorteilhafterweise die Blattfederelemente
sich mit ihren freien Enden an den inneren Begrenzungen der Führungsvertiefungen führen.
Dann kann sichergestellt werden, daß die Heizeinheit außer einem unteren Abstand auch
noch einen relativ konstanten Abstand in Umfangsrichtung von den Ausformungen des
Abdeckblechs einhält, so daß ein Isolationsabstand hergestellt ist.
[0007] Die vorteilhaft kurzen und im wesentlichen geraden Blattfederelemente können an dem
zwischen den Ausformungen liegenden Teil des Abdeckblechs flach angeschraubt sein.
In diesem Falle ragen die Heizeinheiten im wesentlichen um die Tiefe der Führungsvertiefungen
in die Ausformungen hinein.
[0008] Wenn vcrzugsweise die Heizeinheiten ein mehrfaches von Führungsvertiefungen aufweisen
als Blattfederelemente vorgesehen sind, so besteht eine relativ große Anpassungsmöglichkeit
in der Anordnung der Heizelemente in Umfangsrichtung.
[0009] Die Blattfederelemente können vorzugsweise im Bereich ihres inneren Endes einen Vorsprung,
z.B. in Form eines angenieteten Stiftes o.dgl., haben, der zur zusätzlichen Zentrierung
in ein Loch an der Heizeinheit eingreift.
[0010] Die Heizeinheiten können vorzugsweise Strahlungsheizkörper enthalten. Die erfindungsgemäße
Ausbildung und Anordnung der Kochmulde eignet sich in besonderem Maße für Strahlungs-
heizkörper, die entsprechend festgelegt und isoliert mit einem gewissen Abstand im
Inneren der den Mantel der Heizeinheiten bildenden flachen kreisrunden Blechschalen
liegen. Die Erfindung ist auch besonders für Kochmulden geeignet, die in eine Arbeitsplatte
eingebaut werden, weil sie es ermöglicht, eine stabile und in sich transportable Einheit
mit mehreren Kochstellen herzustellen, die bei guter Wärmeisolation zur Seite und
nach unten mit einer minimalen Einbauhöhe auskommt. Es ist jedoch auch möglich, eine
entsprechende Bauweise bei anderen Kochgeräten, Herden o. dgl. vorzusehen.
[0011] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die mit einem Rahmen versehene
Glaskeramikplatte abnehmbar in dem gesondert in einem Arbeitstisch-Ausschnitt befestigten
Abdeckblech angebracht sein, in dem der äußere Rand mittels Schrauben an am Äußeren
des Abdeckblechs befestigte Gewindemuttern angeschraubt ist. Diese können vorzugsweise
an der Unterseite eines auf dem Arbeitstisch aufliegenden Flansches des Abdeckblechs
angeschweißt sein. Diese besonders einfache Anordnung erlaubt es, die Glaskeramikplatte
samt dem sie umgebenden Rahmen abzuheben, so daß die Heizeinheiten zur Montage und
zur Reparatur freiliegen. Trotzdem ist es aber möglich, auch die gesamte Kochmulde
einschließlich der Glaskeramikplatte herauszuheben, was insbesondere von Vorteil ist,
wenn die Kochmulde auch die zugehörigen Regler und Schalter enthält, da sie dann unter
Umständen mit einem Stecker am Haushaltsnetz angeschlossen sein kann und zur Reparatur
einfach durch Ziehen des Netzsteckers und Herausheben der Kochmulde entnommen werden
kann.
[0012] Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der Beschreibung im Zusammenhang mit
den Zeichnungen. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der beigefügten Zeichnung
dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.Es zeigen:
Fig. 1 ein Teil einer Unter-Ansicht einer Kochmulde nach der Erfindung mit teilweise
aufgebrochenem Abdeckblech,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1
Fig. 3 einen Schnitt entspr. Fig. 2 durch eine Variante.
[0013] In der Zeichnung ist eine Kochmulde 11 dargestellt, die ein Abdeckblech 12 aufweist,
das die Form einer viereckigen flachen, nach oben offenen Schüssel mit einem Boden
13 und einem nach oben weisenden Rand 14 mit einem nach außen gerichteten Flansch
15 an der oberen Kante hat. Das Abdeckblech ist aus einem verformten Blechstück hergestellt
und besitzt für die in der Zeichnung dargestellte Kochmulde mit vier Kochstellen gegenüber
dem Boden 13 nach unten gerichtete kreisrunde Ausformungen 16.
[0014] Regelmäßig über den Umfang jeder Ausformung 16 verteilt sind drei Ausschnitte 17
im Bereich der unteren Bodenkante der Ausformung vorgesehen, in die Blattfederelemente
18 hindurchragen. Die Blattfederelemente 18 sind kurze, im wesentlichen gerade Streifen
aus Federmaterial, die im Bereich ihres nach innen weisenden freien Endes nach oben
weisende Abwinklungen 19 haben, so daß sie in diesem Bereich U-förmig ausgebildet
sind, und die im Bereich ihres äußeren Endes mittels Blechschrauben 19'an dem Boden
13 des Abdeckblechs von außen angeschraubt sind. Eine Abwinklung 20 an ihrem Ende
greift in einen Schlitz im Abdeckblech ein und sichert so ihre im wesentlichen radiale
Ausrichtung in Bezug auf die Ausformungen.
[0015] Eine um die Ausformung herum umlaufende, nach oben gerichtete und nach unten offene
Rinne 21 versteift das Abdeckblech und sorgt für einen ungehinderten Federweg für
das Blattfederelement 18.
[0016] Die Kochstellen werden von Heizeinheiten 22 gebildet. Dabei handelt es sich vorzugsweise
um Strahlungs-Heizeinheiten, die hier nicht im einzelnen dargestellt sind und die
beispielsweise nach der DE-OS 25 51 137 ausgebildet sein können. Sie können eine in
eine äußere in Form einer kreisrunden flachen Schüssel ausgebildete Schale eingelegte
Isolierung und darauf festgelegte Strahlungs-Heizkörper in Form von Spiralen o.dgl.
aufweisen. Die Isolierung 23 überragt etwas den oberen Rand der Blechschüssel und
liegt an der Unterseite'einer Glaskeramikplatte 24 an, die mit threr Oberseite die
Kochfläche der Kochmulde bildet.
[0017] Im Bereich des äußeren unteren Randes besitzt die Heizsinheit d.h. ihr äußerer als
Blechschale ausgebildeter Mantel Führungsvertiefungen 25, die als partielle Einstülpungen
des Randes ausgebildet sind. Insgesamt sind in regelmäßigem Abstand sechs derartige
Führungsvertiefungen an jeder Heizeinheit vorgesehen. In drei dieser Führungsvertiefungen
greifen die Blattfederelemente 18 mit ihrem freien Ende ein und drücken die Heizeinheit
22 nach oben gegen die Glaskeramikplatte. Dabei reicht die Heizeinheit 22 in die Ausformungen
16 hinein. Die Führungsvertiefungen 25 sind in radialer Richtung so lang, daß sie
mit den freien Enden der Blattfederelemente zur Zentrierung der Heizelemente in der
Mitte der Ausformungen zusammenwirken können. Dadurch und durch entsprechende Wahl
der Tiefe der Ausformungen entsteht ein seitlicher und unterer Isolationsspalt um
jede Heizeinheit herum, in ävn erforderlichenfalls auch noch Isoliermaterial eingelegt
werden kann.
[0018] Die Glaskeramikplatte 24 ist durch eine Kittung 26 in einem aus dünnen rostfreiem
Stahl hergestellten Rahmen 27 befestigt, der einen in etwa in Höhe der Glaskeramikplatte
liegenden umlaufenden nach außen weisenden Rand besitzt, der auf dem Umfangsflansch
15 aufliegt, während ein abwärtsweisender Teil des Rahmens 27 sich innerhalb des Randes
14 des Abdeckbleches führt. Ein nach innen weisender umlaufender Schenkel 28 des Rahmens
trägt die Glaskeramikplatte.
[0019] Der Rahmen 27 ist an der Abdeckplatte 12 durch Schrauben 29 (der Deutlichkeit halber
herausgeschraubt gezeichnet)befestigt, die durch vier Löcher in den vier Ecken des
Rahmens und des Flansches 15 hindurchgreifen und dort in Gewindemuttern 30 eingeschraubt
sind, die von unten am Flansch 15 angeschweißt sind.
[0020] Die Kochmulde 11 ist in einem Ausschnitt 31 einer Arbeitsplatte 32 eines Küchenmöbels
angeordnet, liegt im dargestellten Beispiel mit dem Flansch 15 auf der Oberseite der
Arbeitsplatte 32 und ist durch eine Spannvorrichtung 33, die mit einer Greifkralle
an die Unterseite der Arbeitsplatte anpreßbar ist, festgelegt. Die Gewindemuttern
30 liegen im Bereich von Sackbohrungen der Arbeitsplatte in den vier Ecken.
[0021] Es ist zu erkennen, daß hier eine besonders flache und gut versteifte Kochmulde geschaffen
wurde, die besonders leicht zu montieren und zu reparieren ist. Durch Lösen der Schrauben
29 kann die Glaskeramikplatte abgenommen werden und die vier Heizeinheiten liegen
zum Austausch oder zur Wartung frei. Um die Heizkörper herum ist ein relativ großer
freier Raum vorhanden, in dem eventuelle (in der Zeichnung strichliert dargestellte)
Regler oder Temperaturbegrenzer 34 angeordnet sein können und die Zuleitungen 35 sowie
Verteilerdosen liegen können. Von dort aus sind die Anschlüsse 37 leicht an die Heizeinheiten
heranzuführen und anzuschließen. Im mittleren Bereich ist eine tüllenförmige nach
seitwärts führende Ausnehmung vorgesehen, durch die die zusammengefaßten Anschlußkabel
seitlich nach unten herausgeführt sind.
[0022] In Fig. 3 ist eine Variante gezeigt, bei der bei im übrigen gleicher Ausführung das
Blattfederelement 18' flach und ohne Abwinklungen ausgebildet ist. Es ist in nach
oben ausgeprägten Vertiefungen 36 in dem Abdeckblech geführt und besitzt an seinem
inneren freien Ende einen als angenieteter Stift ausgebildeten Vorsprung 35, der in
ein Loch im Bereich der Führungsvertiefungen 25 eingreifen kann.
1. Kochmulde mit einer die Kochfläche bildenden Glaskeramikplatte und dagegen federnd
angedrückten, in einem verformten Abdeckblech angeordneten schüsselförmigen Heizeinheiten,
bei der die Glaskeramikplatte das Blechabdeckteil nach oben abschließt, dadurch gekennzeichnet,
daß das Abdeckblech (12) den Heizeinheiten (22) entsprechende Ausformungen (16) aufweist,
die an wenigstens drei Stellen ihres Randbereiches Durchbrüche (17) aufweisen, durch
die außen an dem Abdeckblech angebrachte Blattfederelemente (18) ins Innere der Ausformungen
(17) ragen und in entsprechende Führungsvertiefungen (25) im Bereich des unteren Randes
der Heizeinheiten (22), diese nach oben drückend und zentrierend, eingreifen.
2. Kochmulde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfederelemente (18)
sich mit ihren freien Enden an den inneren Begrenzungen der Führungsvertiefungen (25)
führen.
3. Kochmulde nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kurzen und im
wesentlichen geraden Blattfederelemente (18) an dem zwischen den Ausformungen (16)
liegenden Teil des Abdeckblechs (12) flach angeschraubt sind.
4. Kochmulde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizeinheiten (22) ein mehrfaches von Führungsvertiefungen (25) aufweisen,als
Blattfederelemente (18) vorgesehen sind.
5. Kochmulde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Blattfederelemente im Bereich ihres inneren Endes einen Vorsprung (35) aufweisen,
der in ein Loch in der Heizeinheit (22') eingreift.
6. Kochmulde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizeinheiten (22) Strahlungs-Heizkörper enthalten.
7. Kochmulde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die mit einem Rahmen (27) versehene Glaskeramikplatte (24) abnehmbar in dem gesondert
in einem Arbeitstisch-Ausschnitt (31) befestigten Abdeckblech (12) angebracht ist,
in dem der äußere Rand mittels Schrauben (29) an am Äußeren des Abdeckblechs (12)
befestigte Gewindemuttern (30) angeschraubt ist.
8. Kochmulde nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindemuttern (30)
an der Unterseite eines auf dem Arbeitstisch (32) aufliegenden Flansches (15) des
Abdeckbleches (12) angeschweißt sind.