[0001] Die Erfindung betrifft einen Stützbock für auf Eisenbahnwagen zu transportierende
Sattelauflieger mit einer den Zugsattelzapfen des Sattelaufliegers aufnehmenden Sattelkupplung
und einer Verriegelung zur Festlegung des Stützbocks auf dem Eisenbahnwagen.
[0002] Bei der normalen Verwendung des Sattelaufliegers im Straßenverkehr liegt dieser mit
seinem Vorderteil auf dem Sattel der Zugmaschine auf und wird mit dem Zugsattelzapfen
zentriert. Wenn der Sattelauflieger ohne Zugmaschine abgestellt werden soll, wird
er abgesattelt, das heißt auf eigene Abstellstützen gesetzt, die hinter dem Zugsattelzapfen
außerhalb des Zugmaschinenbereiches unter dem Sattelauflieger angeordnet sind. Diese
eigenen, durch Handmechanismen längenveränderlichen und mit Laufrollen oder Platten
auf der Fahrbahn stehenden Abstellstützen genügen zur sicheren Abstellung des Sattelaufliegers
auf Straßen und Plätzen.
[0003] Bei dem Transport von Sattelauflieger im Huckepack-Verkehr auf Schienenfahrzeugen
wird der Sattelauflieger am Verladebahnhof von einer Zugmaschine auf die Huckepackwagen
genannten Eisenbahnwagen gefahren, auf denen der Sattelauflieger ohne die Zugmaschine
befördert wird. Am Bestimmungsbahnhof wird der Sattelauflieger dann von einer anderen
Zugmaschine vom Huckepackwagen herunter gefahren und auf der Straße weiterbefördert.
[0004] Die eigenen Abstellstützen des Sattelaufliegers genügen nicht den Sicherheitsanforderungen
für den Transport auf anderen Transportmitteln, zum Beispiel auf Hucke
- packwagen. In diesen Fällen sind die Sattelauflieger durch Rangier-Beschleunigungs-
und Bremsverzögerungskräfte heftigen Stößen in Fahrzeuglängsrichtung und beim Befahren
von Kurven und Weichen entsprechenden Querstößen ausgesetzt. Diese Beanspruchungen
können nicht von den erwähnten Abstellstützen ausreichend sicher abgefangen werden.
Es ist deshalb im Huckepack-Verkehr üblich, Stützböcke anstelle der Abstellstützen
zur Auflage des vorderen Endes des Sattelaufliegers zu verwenden, um diesen sicher
auf dem Huckepackwagen befördern zu können.
[0005] Die bekannten Stützböcke bestehen dabei aus auf dem Huckepackwagen mitgeführten Gestellen,
die auf ihrez Oberseite eine Sattelkupplung zum Aufsatteln des Sattelaufliegers mittels
dessen Zugsattelzapfen aufweisen. Die Stützböcke sind dabei entweder auf dem Huckepackwagen
fest angeordnet oder verfahrbar und mit einer Verriegelungseinrichtung zur Festlegung
auf dem Huckepackwagen versehen. Es ist weiter bekannt, die verfahrbaren oder auf
dem Huckepackwagen längsverschiebbaren Stützböcke in Lauf- oder Führungsschienen zu
führen und an der gewünschten oder erforderlichen Stelle auf dem Huckepackwagen mittels
einer Verriegelungseinrichtung festzulegen.
[0006] In allen bekannten Fällen wird die für eine vollständige Beladung des Huckepackwagens
erforderliche Anzabl von Stützböcken auf dem Huckepackwagen stets mitgeführt. Zum
Beladen des Huckepackwagens mit dem Sattelanhänger müssen die Stützböcke überfahrbar
sein, das heißt, so zusammenlegbar, daß sie das Auf-oder Abfahren der Fahrzeuge auf
den Waggon nicht behindern. Dieses erfordert eine komplizierte, unwirtschaftliche
und mit vielen beweglichen Teilen versehene und somit störanfällige Konstruktion der
Stützböcke. Ein weiterer Nachteil der bekannten Stützböcke besteht darin, daß der
Be- und Entladevorgang zeitaufwendig ist, da die Stützböcke entweder erst bei auf
den Abstellstützen provisorisch auf dem Huckepackwagen abgestellten Sattelaufliegern
untergeschoben, aufgesattelt und verriegelt werden können oder bei verfahrbaren Stützböcken,
die teilweise mit einer Lenkachse versehen sind, die Sattelauflieger mit diesen Stützböcken
auf zeitaufwendige Weise auf die Huckepackwagen rangiert werden müssen.
[0007] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Stützbock zu finden, der den
gesamten Be- und Entladevorgang zeitsparend und wirtschaftlicher gestaltet, der die
Festlegung des Sattelaufliegers auf dem Huckepackwagen vereinfacht und der in seiner
Herstellung wirtschaftlich ist und ohne aufwendige Bauteile auskommt.
[0008] Diese Aufgabe der Erfindung wird bei einem Stützbock der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, daß der Stützbock in Form einer Traverse oder eines Portals ausgebildet ist,
daß der Stützbock unterhalb der Sattelkupplung für den Sattelauflieger einen nach
unten weisenden Zugsattelzapfen aufweist und daß der Stützbock mit Führungen zum vertikalen
Einführen in den Eisenbahnwagen ausgerüstet ist.
[0009] Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Stützbocks wird erreicht, daß die überlicherweise
zum rationellen Beladen auf dem Verladebahnhof auf ihren Abstellstützen abgestellten
Sattelauflieger ohne großen Zeit- und Arbeitsaufwand auf den Huckepackwagen verladen
werden können. Eine einzige, auf dem Verladebahnhof vorgehaltene Zugmaschine fährt
mit ihrer Sattelplatte unter einen ebenfalls auf dem Verladebahnhof vorgehaltenen
Stützbock und rastet die Sattelkupplung selbsttätig in den Zugsattelzapfen des Stützbocks
ein. Mit diesem so aufgesattelten Stützbock fährt die Zugmaschine anschließend unter
den abgestellten Sattelauflieger und sattelt diesen ebenfalls selbsttätig auf den
Stützbock auf. Über die in der Regel hydraulisch betätigte Anhebevorrichtung der Sattelkupplung
der Zugmaschine wird der Sattelauflieger angehoben und die Zugmaschine rangiert den
Sattelauflieger mit dem Stützbock rückwärts auf den Huckepackwagen auf. In etwa der
vorgesehenen Beladestellung des Sattelaufliegers senkt die Zugmaschine das aufgesattelte
Ende des Sattelaufliegers ab, wobei der Stützbock über seine Führungselemente geführt
in die Führungen des Huckepackwagens abgesetzt, wird und dabei den Sattelauflieger
in die vorgesehene Beladestellung zentriert. Auf dem Huckepackwagen brauchen somit
keine Stützböcke mitgeführt werden. Diese sind auf der Verladeanlage bevorratet und
werden lediglich bei Bedarf eingesetzt. Vorteilhaft entfällt weiter das umständliche
Niederlegen und Aufrichten des Stützbocks auf dem Huckepackwagen. Dadurch, daß der
Stützbock in Form einer Txaverse oder eines Portals ausgebildet ist, kann die Zugmaschine
ungehindert mit ihrer Sattelkupplung unter den Stützbock fahren und diesen aufsatteln.
Die Anordnung eines Zugsattelzapfens einer Sattelkupplung unter dem Stützbockbzw.
unter der Sattelkupplung des Stückbocks ermöglicht außerdem das selbsttätige Aufsatteln
des.Stützbocks und mit diesem das Aussatteln des Sattelaufliegers, was eine wesentliche
Vereinfachung des Beladevorganges bildet. Bei auf den Huckepackwagen verfahrenem Sattelauflieger
übernehmen die Führungselemente des Stützbocks das Zentrieren des Sattelaufliegers
und des Stützbocks in eine vorgesehene Beladestellung des Sattelaufliegers, wodurch
ebenfalls eine wesentliche Vereinfachung des Beladevorgangs gewährleistet wird.
[0010] Der Stützbock ist mit seinen Querenden im Bereich der Seitenlangträger des Eisenbahnwagens
auf diesem oder dessen Seitenlangträgern abgestützt. Da Huckepackwagen üblicherweise
mit sehr niedriger Ladefläche ausgelegt sind, ist im Bereich der Ladefläche die Anordnung
von entsprechenden Führungen oder Halterungen für den Stützbock schlecht möglich.
Vorteilhaft wird bei der Ausführung gemäß vorliegender Erfindung der Bereich der hoch
bauenden Seitenlangträger für die Abstützung des Stützbocks verwendet.
[0011] Die Verriegelung des Stützbocks ist im Bereich dessen Abstützung auf dem Eisenbahnwagen
angeordnet. Durch diese Ausbildung wird ebenfalls die Anordnung von zusätzlichen,
die Ladeplattform überbauenden Elementen zum Verriegeln des Stützbocks vermieden.
[0012] Die Verriegelung des Stützbocks erfolgt nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
mittels je eines vertikal und drehbar an dem Stützbock angeordneten Zapfens, der bei
aufgesetztem Stützbock in Bohrungen der Seitenlangträger des Eisenbahnwagens ragt,
wobei der Zapfen an seinem nach unten ragenden Ende einen Exzenter aufweist, der bei
verriegeltem Zapfen unter den Seitenlangträger verschwenkt ist. Der Zapfen ist hierbei
gemäß einer möglichen Ausführung mittels eines Handgriffs drehbar.
[0013] Nach einer weiteren möglichen Ausführung der Erfindung ist der Zapfen über durch
eine Feder beaufschlagte Hebel und Schubstangen drehbar, wobei ein erster Hebel, der
an einer vertikalen, drehbar am Stützbock gelagerten Welle fest angeordnet ist mit
seinem freien Ende in den Arbeitsbereich der den Stützbock aufnehmenden Zugmaschine
ragt, wobei der Hebel durch die aufnehmende Zugmaschine verschwenkt und der Zapfen
in Lösestellung verdreht ist und wobei durch die Feder über die Hebel und Schubstange
bei abgesetztem Stützbock der Zapfen in Verriegelungsstellung verdreht ist. Durch
die Konstruktion nach diesem Ausführungsbeispiel erfolgt die Verriegelung und Lösung
des Stützbocks selbsttätig durch die den Stützbock aufnehmende Zugmaschine, ohne weitere
manuelle Betätigung.
[0014] Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung trägt der Stützbock im Bereich
seiner Abstützung auf dem Eisenbahnwagen je einen zweiarmigen schwenkbaren Hebel,
der mit seinem einen, mit einer Nase versehenen Ende in Ausschnitte der Seitenlangträger
ragt, wobei das andere Ende des Hebels über eine Schubstange gelenkig mit einer durch
eine Feder beaufschlagte, um eine vertikale Achse schwenkbare Kulisse verbunden ist
und wobei die Kulisse durch Schubstangen der Zugmaschine den Hebel in Verriegelungs-
oder Lösestellung verschwenkend beaufschlagbar ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
erfolgt die Verriegelung bzw. Entriegelung des Stützbocks ebenfalls wieder von der
Zugmaschine aus, wobei die Schubstangen der Zugmaschine beispielsweise über von der
Zugmaschine gesteuerte Hydraulik- oder Pneumatikzylinder betätigbar sind.
[0015] Es ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Verriegelung des Stützbocks denkbar,
wobei der Stützbock im Bereich seiner Abstützung auf den Eisenbahnwagen je einen zweiarmigen
schwenkbaren Hebel trägt, der an seinem einen, mit einer Nase versehenen Ende in Ausschnitte
der Seitenlangträger ragt, wobei das andere Ende des Hebels über ein elastisches Zwischenglied
gelenkig mit einem Ende eines weiteren zweiarmigen, am Stützbock schwenkbar gelagerten
Hebel verbunden ist, dessen anderes Ende bei angehobenem Stützbock unter die Aufstandsfläche
des Stützbocks verschwenkt ist. Hierbei ist an dem Stützbock gegen die Kraft einer
Feder eine Sicherungsfalle schwenkbar angeordnet, wobei die Sicherungsfalle und das
nach oben ragende Ende des Hebels mit zusammenwirkenden Gleitflächen versehen sind
und wobei die Sicherungsfalle den Hebel durch die Kraft der Feder in Lösestellung
bzw. Verriegelungsstellung festlegt.
[0016] Einzelheiten der Erfindung werden in den Zeichnungen anhand von Ausführungsbeispielen
erläutert.
[0017] Es zeigen
Fig. 1 die Stirnansicht eines Stützbocks nach der Erfindung,
Fig. 2 die schematische Seitenansicht des Stützbocks nach Fig. 1 mit einer Verriegelung,
Fig. 3 einen Ausschnitt der Draufsicht des Stützbocks nach Fig. 1 in schematischer
Darstellung mit einem Ausführungsbeispiel einer Verriegelung,
Fig. 4 den Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3,
Fig. 5 die schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der Verriegelung
des Stützbocks nach Fig. 1,
Fig. 6 die Seitenansicht des Stützbocks nach Fig. 1 in schematischer Darstellung mit
einem weiteren Ausführungsbeispiel der Verriegelung,
Fig. 7 den Schnitt nach Linie VII-VII der Fig. 1
[0018] Der in der Zeichnung dargestellte Stützbock ist in Form eines Portals ausgebildet.
Es ist hierbei unerheblich, ob das Portal mit schräg oder vertikal nach unten weisenden
Abstützungen ausgebildet ist. Es ist weiter denkbar, daß der Stützbock in Form einer
Traverse ausgebildet ist.
[0019] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Stützbock aus einer zentralen
Tragplatte 1, die beidseitig ihrer Quermitte je zwei schräg mach unten weisende Abstützungen
2 aufweist. An den Abstützungen 2 sind auf deren horizontaler Stützfläche 3 vertikal
nach unten weisende Zapfen 4 angeordnet. Die Abstützungen 2 des Stützbocks setzen
sich mit ihrer Stützfläche 3 auf entsprechende Abwinklungen 5 der Seitenlangträger
6 des Eisenbahnwagens auf. In den Abwinklungen 5 der Seitenlangträger 6 sind in Abständen
Bohrungen zur Aufnahme der Zapfen 4 angeordnet. An den Abstütaungen 2 des Stützbocks
sind an den zu den Seitenlangträgern weisenden Außenseiten Führungen 7 zum Zentrierer
des Stützbocks auf dem Eisenbahnwagen vorgesehen.
[0020] Auf der Oberseite der zentralen Stützplatte 1 des Stützbocks ist eine in Längsrichtung
des Stützbocks weisende Sattelkupplung 8 angeordnet. Zentrisch unter der Sattelkupplung
8 ist auf der Unterseite der Tragplatte 1 des Stützbocks ein vertikal nach unten weisender
Zugsattelzapfen 9 fest angeordnet. Beidseitig des Zugsattelzapfens ist auf der Unterseite
der Sattelplatte 1 mit Abstand je ein Anschlag 10 befestigt, der ein Verdrehen des
Stützbocks in aufgesatteltem Zustand verhindert.
[0021] An den Abstützungen 2 des Stützbocks ist jeweils eine Verriegelung für den Stützbock
befestigt. In dem in
Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht diese Verriegelung aus einem vertikal
und drehbar angeordneten Zapfen 12, der mit seinem nach unten weisenden Ende in eine
Bohrung 13 des Seitenlangträgers 6 ragt. Der Zapfen 12 ist an diesem Ende mit einem
Exzenter 14 versehen, der sich in verriegeltem Zustand unter den Seitenlangträger
6 anlegt. Der Zapfen 12 wird durch einen Handgriff 15 an seinem oberen Ende gedreht.
[0022] Bei dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Verriegelung
des Stützbocks ebenfalls über einen vertikal und drehbar an dem Stützbock gelagerten
Zapfen 17, an dessen nach unten ragendem Ende ebenfalls ein in den Seitenlangträger
6 ragender Exzenter 18 angeordnet ist. Der Zapfen 17 wird über Hebel 18 und 19, und
eine dazwischen geschaltete Zugstange 20, die gelenkig mit den Hebeln 18 und 19 verbunden
ist, gedreht. Eine Feder 21 beaufschlagt das Hebelsystem in Lösestellung des Zapfens
17. Der Hebel 19 ist an einer vertikal im Stützbock drehbar gelagerten Welle 22 befestigt,
die fest einen weiteren Hebel 23 trägt, der mit seinem freien Ende zur Quermitte des
Stützbocks weisend in den Arbeitsbereich der Zugmaschine ragt. Beim Aufsatteln des
Stützbocks auf die Zugmaschine verschwenkt diese mit der Tragvorrichtung ihrer Sattelkupplung
den Hebel 23 und über diesen die Welle 22, den Hebel 19, die Schubstange 20, den Hebel
18 und den Zapfen 17 in Lösestellung. Der Stützbock kann jetzt mit dem Sattelauflieger
auf den Eisenbahnwagen verfahren und auf diesem mit seinen Zapfen 4 in die Seitenlangträger
6 abgesenkt werden. Nach dem Entriegeln der Sattelkupplung der Zugmaschine aus dem
Zugsattelzapfen 9 des Stützbocks fährt die Zugmaschine aus dem Stützbock. Hierbei
wird das Hebelsystem des Stützbocks durch die Kraft der Feder 21 verschwenkt und der
Exzenter 18 des Zapfens 17 in Schließstellung verdreht.
[0023] Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel sind an den Abstützungen 2 des
Stützbocks im Bereich seiner Abstützung auf dem Eisenbahnwagen jeweils zwischen zwei
Abstützungen je ein zweiarmiger schwenkbarer Hebel 25 gelagert, der an seinem einen
in den Seitenlangträger 6 ragenden Ende mit einer Nase 26 versehen ist. Das andere
Ende des Hebels 25 ist gelenkig mit einer Schubstange 27 verbunden, deren anderes
Ende ebenfalls gelenkig mit einer Kulisse 28 verbunden ist. Die Kulisse 28 ist um
eine vertikale Achse in Längsachse des Stützbocks schwenkbar an diesem gelagert. Die
Kulisse 28 ist durch einen Federzylinder 29 beaufschlagt, der mit seiner einen Ende
gelenkig an dem Stützbock und mit seinem anderen Ende gelenkig an der Kulisse 28 gelagert
ist. Stirrseitig auf ihrem dem Federzylinder 29 entgegengesetzten Ende ist die Kulisse
28 mit einer geschwungenen Führungsfläche 30 versehen. Die Verriegelung wird betätigt
durch zwei Schubstangen 31, die rechts und links der Läagsachse der Zugmaschine an
dieser mittels Hydraulik- oder Pneumatikzylinder betätigt, angeordnet sind. Jeweils
eine Schubstange 31 wirkt von der Zugmaschine aus betätigt,gegen die Führungsfläche
30 der Kulisse 28. Die Kulisse 28 wird hierbei gegen die Kraft des Federzylinders
29 verschwenkt und betätigt über die Schubstange 27 den Hebel 25 in Öffnungs- bzw.
Schließstellung. In den Endstellungen wird die Kulisse 28 durch die Kraft des Federzylinders
29 so beaufschlagt, daß keine selbsttätige Entriegelung erfolgen kann.
[0024] Bei dem in der Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Verriegelung
ebenfalls aus einem zweiarmigen Hebel 33, der schwenkbar zwischen den Abstützungen
2 des Stützbocks an diesem gelagert ist. Der Hebel 33 ragt mit seinem einen, mit einer
Nase 34 versehenen Ende wieder in Ausschnitte des Seitenlangträgers 6. Nahe seinem
freien Ende ist an dem Hebel 33 eine Schubstange 35 gelenkig-angeordnet, in die eine
elastisches Zwischenglied 36 zwischengeschaltet ist. An ihrem zweiten Ende ist die
Schubstange 35 gelenkig an dem einen Ende eines zweiarmigen Hebels 37 angeschlossen,
der ebenfalls schwenkbar an den Abstützungen 2 des Stützbocks gelagert ist. Das freie
Ende des Hebels 37 ist sichelförmig gekrümmt und ragt bei angehobenem Stützbock unter
die Abstützflächen 3 des Stützbocks. An den Abstützungen 2 des Stützbocks ist weiter
für jeden Hebel 33 eine Sicherungsfalle 38 gegen die Kraft einer Feder 39 schwenkbar
angeordnet. Die Sicherungsfalle 38 ist mit einer Nase 40 versehen, die sich in Verriegelungsstellung
des Hebels 33 vor dessen nach oben ragendes freies Ende und in Lösestellung des Hebels
33 hinter dessen nach oben ragendes freies Ende legt und den Hebel 33 durch die Kraft
der Feder 39 jeweils in einer dieser Endstellungen blockiert. Beim Aufsetzen des Stützbocks
auf den Eisenbahnwagen wird der Hebel 37 durch dessen nach unten ragendes freies,
sichelförmiges Ende, das sich auf die Abwinklungen 5 der.Seitenlangträger 6 des Eisenbahnwagens
aufstützt, verschwenkt. Über die Schubstange 35 wird hierbei der Hebel 33, die Sicherungsfalle
38 anhebend, mit verschwenkt und verriegelt über seine Nase 34 den Stützbock auf dem
Eisenbahnwagen. Die Nase 40 der Sicherungsfalle 38 blockiert den Hebel 33 in dieser
Verriegelungsstellung. Beim Abheben des Stützbocks von dem Eisenbahnwagen wird durch
den Hubzylinder der Sattelkupplung der Zugmaschine eine solche Kraft auf den Hebel
33 ausgeübt, daß dieser durch das entstehende Moment gegen die Kraft der Feder 39
die Sicherungsfalle 38 löst und in Lösestellung verschwenkt wird. In dieser Lösestellung
wird der Hebel 33 wieder durch die Nase 40 der Sicherungsfalle 38 gehalten. Der Stützbock
kann nun vom Eisenbahnwagen abgehoben werden.
[0025] Nach einem weiteren, nicht dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist es
möglich, auf die zapfen 4 an den Stützflächen 3 der Abstützungen 2 zu verzichten und
den Stützbock gleitend auf den Abwinklungen 5 der Seitenlangträger 6 zu lagern. Die
Verriegelung des Stützbocks kann hierbei prinzipiell gleich den vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispielen ausgebildet sein, wobei Langlöcher in den Seitenlangträgern
6 die Verriegelungselemente aufnehmen können.
[0026] Schließlich ist es auch denkbar, die Zapfen 4 des Stützbocks elastisch am Stützbock
über Gummi- oder Gummimetallelemente zu lagern.
1. Stützbock für auf Eisenbahnwagen zu transportierende Sattelauflieger mit einer
den Zugsattelzapfen des Sattelaufliegers aufnehmenden Sattelkupplung und einer Verriegelung
zur Festlegung des Stützbockes auf dem Eisenbahnwagen, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stützbock in Form einer Traverse oder eines Portals ausgebildet ist, daß der Stützbock
unterhalb der Sattelkupplung (8) für den Sattelauflieger einen nach unten weisenden
Zugsattelzapfen (9) aufweist und daß der Stützbock mit Führungen (7) zum vertikalen
Einführen in den Eisenbahnwagen ausgerüstet ist.
2. Stützbock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützbock mit seinen
Querenden im Bereich der Seitenlangträger (6) des Eisenbahnwagens auf diesem oder
den Seitenlangträgern (6) abgestützt ist.
3. Stützbock nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung
des Stützbocks im Bereich dessen Abstützung auf dem Eisenbahnwagen angeordnet ist.
4. Stützbock nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung
mittels je eines vertikal und drehbar an dem Stützbock angeordneten Zapfens (12) erfolgt,
der bei aufgesetztem Stützbock in Bohrungen (13) der Seitenlangträger (6) des Eisenbahnwagens
ragt, wobei der Zapfen (12) an seinem nach unten ragenden Ende einen Exzenter (14)
aufweist, der bei verriegeltem Zapfen (12) unter den Seitenlangträger (6) verschwenkt
ist.
5. Stützbock nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (12)
mittels eines Handgriffs (15) drehbar ist.
6. Stützbock nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (12)
über durch eine Feder (21) beaufschlagte Hebel (18, 19 und 23) und Schubstangen (20)
drehbar ist, wobei ein erster Hebel (23), der an einer vertikalen, drehbar am Stützbock
gelagerten Welle (22) fest angeordnet ist, mit seinem freien Ende in den Arbeitsbereich
der den Stützbock aufnehmenden Zugmaschine ragt, wobei der Hebel (22) durch die aufnehmende
Zugmaschine verschwenkt und der Zapfen (17) in Lösestellung verdreht ist und wobei
durch die Feder (21) über die Hebel (18 und 19) und Schubstange (20) bei abgesetztem
Stützbock der Zapfen (17) in Verriegelungsstellung verdreht ist.
7. Stützbock nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützbock
im Bereich seiner Abstützung auf dem Eisenbahnwagen je einen zweiarmigen schwenkbaren
Hebel (25) trägt, der mit seinem einen, mit einer Nase (26) versehenen Ende in Ausschnitte
der Seitenlangträger (6) ragt, daß das andere Ende des Hebels (25) über eine Schubstange
(27) gelenkig mit einer durch einen Federzylinder (29) beaufschlagte, um eine vertikale
Achse schwenkbare Kulisse (28) verbunden ist und daß die Kulisse (28) durch Schubstangen
(31) der Zugmaschine den Hebel (25) in Verriegelungs- oder Lösestellung verschwenkend,
beaufschlagbar ist.
8. Stützbock nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützbock
im Bereich seiner Abstützung auf dem Eisenbahnwagen je einen zweiarmigen schwenkbaren
Hebel (33) trägt, der an seinem einen, mit einer Nase (34) versehenen Ende in Ausschnitte
der Seitenlangträger (6) ragt, daß das andere Ende des Hebels (33) über ein elastisches
Zwischenglied (36) gelenkig mit einem Ende eines weiteren zweiarmigen am Stützbock
schwenkbar gelagerten Hebels (37) verbunden ist, dessen anderes Ende bei angehobenem
Stützbock unter die Aufstandsfläche des Stützbocks verschwenkt ist.
9. Stützbock nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Stützbock
gegen die Kraft einer Feder (39) eine Sicherungsfalle (38) schwenkbar angeordnet ist,
daß die Sicherungsfalle (38) und das nach oben ragende Ende des Hebels (33) mit zusammenwirkenden
Gleitflächen bzw. Nase (40) durch die Kraft der Feder (39) in Lösestellung bzw. Verriegelungsstellung
festlegt.