[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine kastenförmige Bantafel aus extrudiertem Kunststoff
mit einer Reihe von zwischen gegenüberliegenden Seitenwänden und Endwänden angeordneten,
durch Querwände voneinander getrennten Hohlräumen und einem Befestigungsprofil an
den Endwänden, das rastend mit dein benachbarten Profil in Eingriff bringbar ist.
[0002] Es ist bekannt, daß in Gebäuden die Fenster ein kritischer Faktor hinsichtlich Wärmedämmung
sind. Zur Verbesserung der Wärmedämmung bei Fenstern ist bekannt, sogenannte Doppel-
oder Mehrfachverglasung vorzunehmen, bei denen Glasscheiben in geringem Abstand voneinander
angeordnet sind und eine nach außen abgedichtete "Unterdruckkammer" zwischen sich
bilden.
[0003] Derartige Verglasungen sind jedoch insbesondere bei größeren Flächen kostenaufwendig.
Zudem besteht Gefahr, daß sie durch Gewalteinwirkung zerstört werden können, was insbesondere
im Zusammenhang mit allen Bauten für Industrieanlagen oder Sportstätten zutrifft.
[0004] Es ist daher bereits bekannt, Paneele aus extrudiertem lichtdurchlässigem Kunststoff
als Lichtflächen für Hallen, Industriegebäude und Gewerbebauten einzusetzen. In diesem
Zusammenhang ist bekannt, die Endwände eines Paneels mit einer Nut bzw. einer dazu
komplementären Feder auszubilden, um eine sichernde Angriffsmöglichkeit benachbarter
Paneele sicherzustellen. Eine Verriegelung hierfür ist nicht vorgesehen (DT-GM 1 989
172).
[0005] Es ist ferner bekannt, an den Endwänden derartiger Paneele winkelförmig ineinandergreifende
Ansätze vorzusehen, welche mit widerhakenartigen Vorsprüngen ausgestattet sind (DT-GM
7 714 614). Die Paneele können seitlich montiert werden, wobei die widerhakenartigen
Vorsprünge beim Gegeneinanderdrücken der Wandelemente miteinander in Eingriff kommen.
Bei der Montage wird zunächst eine Plattenreihe montiert bei Belassung eines Abstandes
in der Breite eines Paneels, wonach dann anschließend die übrigen Paneele in die Zwischenabstände
eingedrückt werden. Dabei ist erforderlich, die Abstände der zuerst montierten Paneele
genau einzuhalten.
[0006] Aufgrund des relativ großen Abstandes zwischen den Seitenwänden und der verhältnismäßig
dünnen Querwände ergeben sich verhältnismäßig günstige Wärmedämmeigenschaften. Diese
günstigen Eigenschaften werden jedoch teilweise durch eine Kältebrücknbildung an den
Stoßstellen der Bautafeln aufgehoben. Wegen der verhältnismäßig großen Wärmeausdehnungen
der verwende
+em Kunst. stoffmaterialien muß zwischen den einzelnen Paneelen ausreichend Raum verbleiben,
damit sich die Bautafeln nicht verwerfen, wenn ab einer bestimmten Ausdehnung eine
Ausweichmöglicokeit nicht mehr besteht. Daher befinden sich zwischen den benachbarten
Bautafeln mehr oder weniger große Spalte, welche einen mehr oder weniger großen Wärmeübergang
zulassen.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kastenförmige Bautafel aus extrudiertem
Kunststoff zu schaffen, welche eine verbesserte Wärmedämmung ermöglicht.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Endwand einen durchgehenden
Nutabschnitt aufweist, in dessen Grund ein nachgiebiges Dichtungsmaterial angebracht
ist, und in die ein komplementär zum Nutabschnitt geformter Vorsprung der benachbarten
Endwand dichtend mit dem Dichtungsmaterial in Eingriff bringbar ist.
[0009] Zusätzlich zur Verriegelung der Endwände bildet der Nutabschnitt eine labyrinthartige
Verbindung benachbarter Bautafeln, wodurch eine erhebliche Verlängerung des Spaltes
zwischen benachbarten Bautafeln gebildet ist mit der entsprechend günstigen Auswirkung
auf die Wärmedämmung. Die im Nutabschnitt angeordnete zusätzliche Dichtung unterbindet
dabei jeglichen Kältefluß, so daß aie wärmedämmenden und schalldämmenden Eigenschaften
einer derartigen Bautafel voll zum Tragen gelangen.
[0010] Das Dichtungsmaterial ist nachgiebig, so daß der zum Nutabschnitt komplementäre Dichtabschnitt
beim Verrasten der Bautafel gegen die Dichtung angedrückt wird und unter Flächenpressung
mit dieser in Eingriff tritt.
[0011] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Nutgrund von einer Querwand gebildet
ist, gegen die sich das Dichtungsmaterial abstützt und der Vorsprung rastend mit komplementär
geformten Nutwänden in Eingriff bringbar ist. Da derartige Bautafeln normalerweise
kaum dicker sind als 4 bis 5 cm, ist somit ausreichend Raum für eine einzige Nut geschaffen,
die verschiedenen Funktionen auszuüben. Bautafeln mit einer einzigen Nut in der Endwand
bzw. einem dazu komplementären Rastprofil bereiten keine Schwierigkeiten beim Auspressen
hinsichtlich auftretender Spannungen, Stellen ungleichmäßiger Wanddicke und besonderer
Gefährdung im Gebrauch.
[0012] Bei der erfindungsgemäßen Bautafel tritt das Rastprofil über seine gesamte Länge
mit dem Dichtungsmaterial in Eingriff, das vorzugsweise elastisch nachgebend ist.
Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß das Dichtungsmaterial dazu beitragen kann,
den Verrastungs- bzw. Verriegelungseingriff zu verstärken. Das Dichtungsmaterial drückt
im zusammengebauten Zustand das Rastprofil gegen entsprechende Anlageflächen der Nutwände,
um diese Teile wirksam gegeneinander zu verriegeln. Kommt es infolge Temperaturanstiegs
zu einer Wärmeausdehnung, wird die Längenvergrößerung durch das Dichtungsmaterial
aufgenommen, ohne daß es zu unerwünschten Verformungen an Teilen der Bautafel kommt.
[0013] Besonders vorteilhaft w;rkt sich für die Extrudierung und Herstellung der Formwerkzeuge
aus, wenn die Profile von Nut und Rastvorsprung symmetrisch zur Längsmittelebene der
Bautafel sind. Konsequenterweise ist auch das Dichtungsmaterial symmetrisch hierzu
angeordnet.
[0014] Um ein günstiges Montieren bei gleichzeitig wirksamer Verankerung nach der Montage
zu gewährleisten, weisen die Nutwände im freien Endbereich klauenartig nach innen
und wirken mit entsprechend geformten Rastnuten des Vorsprungs zusammen. Beim Einführen
des Vorsprungs werden die Nutseitenwände etwas nach außen voneinander fortgebogen,
solange die klauenartigen Vorsprünge noch nicht in die Rastnuten eingreifen.
[0015] Das eine Begrenzung der Bautafeln in Richtung aufeinander zu bildende Widerlager
wird vorzugsweise von beidseits der Nut annähernd parallel zu den Querwänden verlaufenden
Endflächenabschnitten gebildet, gegen die beidseits des Rastprofils verlaufende Endflächenabschnitte
anliegen, wenn Nut und Vorsprung verriegelt sind.
[0016] Eine besonders günstige Gestaltung ergibt sich,
wenn die Nutwände zum klauenartigen
[0017] Abschnitt hin zunächst nach außen divergieren und unmittelbar vor dem klauenartigen
Abschnitt konvergieren, vorzugsweise im annähernd rechten Winkel zu den divergierenden
Wandabschnitten, während im klauenartigen Abschnitt die Nutwandabschnitte wieder divergieren,
vorzugsweise im gleichen Winkel wie die anderen divergierenden Nutwandabschnitte.
Da der Vorsprung komplementär geformt ist, stellen die Seitenwände des Vorsprungs
eine Keilform dar, die lediglich im Bereich der konvergierenden Abschnitte unterbrochen
ist. Die konvergierenden Abschnitte der Nutseitenwände und die dazu komplementären
Abschnitte des Vorsprungs bilden schulterartige Anschlagflächen, die mit Hilfe der
Dichtung gegeneinander angedrückt werden.
[0018] Die den Nutgrund bildende Querwand dient zur Abstützung des Dichtungsmaterials.
[0019] Es können an die Querwand zwei im Abstand voneinander angeordnete vorzugsweise parallele
Rippen angeformt sein,zwischen denen das Dichtungsmaterial angeordnet ist. Das Dichtungsmaterial
kann ein Streifen aus elastisch nachgebendem Dichtungsmaterial, beispielsweise Moosgummi,
sein. Es wird vorzugsweise mit seiner Rückseite an die Querwand angeklebt, wobei die
Rippen für eine sichere Lage und dafür sorgen, daß das DichtungsmaLerial nicht zu
weit zur Seite ausweicht. Es ist jedoch ebenso gut denkbar, Dichtungsprofile aus elastomerem
Material zu nehmen, die formschlüssig mit Hinterschnitten der Rippen zusammenwirken.
[0020] Eine weitere Möglichkeit besteht erfindungsgemäß darin, daß elastisch nachgebendes
Dichtungsmaterial in den Zwischenraum zwischen den Rippen plastisch eingeformt wird.
[0021] Um eine möglichst wirksame dichtende Anlage zwischen Vorsprung und Dichtungsmaterial
zu erreichen, ist die Stirnfläche des Rastvorsprungs nach außen gewölbt geformt.
[0022] In manchen Fällen ist es erwünscht, ein sogenanntes Versteifungsprofil in die Bautafel
einzuführen, um eine erhöhte statische Belastung in Querrichtung zu erzielen.
[0023] Hierfür kann die den Nutgrund bildende Querwand auf der der Nut gegenüberliegenden
Seite eine Begrenzungsfläche für ein Aussteifungsprofil bildet. Es ist ohne weiteres
möglich, im Abstand zur den Nutgrund bildenden Querwand eine weitere Querwand zu formen,
so daß ein verhältnismäßig schmaler Hohlraum gebildet ist, in den ein Versteifungsprofil
eingeführt werden kann. Diese Maßnahme ist jedoch verhältnismäßig materialaufwendig.
[0024] Daher ist es vorteilhaft, wenn im Abstand zur
[0025] Querwand an der Innenseite der Längswände nach innen weisende Ripper. angeformt sind
als Widerlager für das Aussteifungsprofil.
[0026] Es versteht sich. daß die orfindungsgemäße Bautafel in jeder Lage eingebaut werden
kann, d.h, vertikal, horizontal oder in Schräglage. Die Seitenwände können ein zusätzliches
Profil bekommen, beispielsweise an der Innenseite eine Riffelung zwecks Erzielung
bestimmter Lichteffekte. Außerdem ist es möglich, durch Einfärbungen bestimmte optische
Effekte zu erreichen.
[0027] Schließlich ist auch ohne weiteres möglich, die Hohlräume der Bautafel mit einem
geeigneten Kunststoffschaum aufzufüllen, wodurch eine erheblich verbesserte Wärmedämmung
erreicht wird.
[0028] Eine verbesserte Wärmedämmung wird auch erreicht, wenn mindestens eine zwischen den
Längswänden verlaufende die Querwände miteinander verbindende Zwischenwand geformt
wird. Ohne zusätzliche Vorkehrungen ergeben sich jedoch beim Extrudieren eines derartigen
Profils erhebliche Komplikationen. Bekanntlich wird das innen liegende Material später
kalt als das weiter außen ließende Material, so daß eine Verfestigung nicht gleichzeitig
stattfindet. Dadurch können sich erhebliche Verformungen ergeben, welche die Form
der Bautafel insgesamt beeinträchtigen oder
[0029] zumindest die Form der Querwände.
[0030] Daher ist vorgesehen, daß die Länge der Zwischenwände etwas größer ist als der Abstand
der Querwände. Beispielsweise können die Zwischenwände zwischen zwei benachbarten
Querwänden von zwei Zwischenwandabschnitten gebildet werden, die im stumpfen Winkel
zueinander angeordnet sind. Weder eine Dehnung nach eine Kürzung führt zu auf die
Querwände wirkenden Quer- kräften.
[0031] Mit Hilfe geeigneter Vorkehrungen ist es möglich,
mehrere Bautafeln flächig
aneinanderzusetzen bzw. eine vollständige Bautafel mit einer Zusatzbautafcl zu verbinden,
um eine größere Dicke und damit eine größere Wärmedämmung zu erreichen..
[0032] Hierfür kann ein Zusatztafelelement mit einer einseitigen Längswand vorgesehen sein,
die an den
[0033] Seiten umgebogene Endflächen bildende Abschnitte aufweist und auf einer Seite angeformte
paarweise Steganordnungen, welche an den freien Seiten Hinterschnitte aufweisen zwecks
Verankerung von Befestigungsmitteln. Es ist ohne weiteres möglich, Zusatztafelelemente
mit Hilfe von Rippen oder Stegen an einer kastenförmigen Bautafel anzusetzen und an
dieser zu verkleben. Bei der erwähnten Ausgestaltung der Erfindung wird hingegen vorgezogen,
Befestigungsmittel, beispielsweise in Form von Nieten in eine bereits vorhandene Bautafel
einzusetzen, wobei dann nach außen abstehende Nietenköpfe rastend mit den Hinterschnitten
der Stege in Eingriff treten können. Zum Einsatz der Befestigungsmittel kann jedoch
auch alternativ vorgesehen werden, daß an der Innenseite einer Längswand Kanäle eingeformt
sind, deren in der Längswandebene verlaufende Seite von einem Film abgeschlossen ist,
wobei die Kanäle ebenfalls Hinterschnitte zur Aufnahme eines Befestigungsmittels aufweisen.
Das Befestigungsmittel kann dann im Einsatzfalle durch den Film hindurchgestoßen und
im Kanal verankert werden, während das herausragende Ende wiederum mit einem Zusatztafelelement
verankert wird.
[0034] In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Nut parallel zu den Zwischenwänden
angeordnet ist und gegenüber einer Rastprofilleiste an der gleichen Endwand nach innen
versetzt liegt. Bei der beanspruchten Ausgestaltung kann zunächst die Verrastung hergestellt
werden bei leicht schräggestellter Bautafel, wobei erst durch leichtes Einwärtsschwenken
in die Ebene der bereits montierten Bautafeln der Dichtungseingriff völlig hergestellt
wird.
[0035] Aus Stabilitätsgründen können die Bautafeln nur eine bestimmte Dicke haben, welche
üblicherweise zwischen 30 und 40 mm liegt. Eine verbesserte Wärme- und Schalldämmung
kann auch dadurch erzielt werden, daß eine oder mehrere zu den Seitenwänden parallele
Zwischenwände vorgesehen sind. Während die bisher bekannten lichtdurchlässigen Bautafeln
sogenannte Einkammerprofile darstellten, sind bei der Erfindung Zwei- oder Mehrkammerprofile
geschaffen, wodurch die Gesamtdicke erheblich vergrößert und damit die Wärmedämmung
entscheidend verbessert werden kann. In diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, wenn
die Querwände beidseitig einer Zwischenwand versetzt zueinander angeordnet sind, um
die Kältebrücke, welche durch Querwände zweifellos gebildet wird, möglichst lang zu
gestalten.
[0036] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher
beschrieben.
[0037]
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch zwei aneinandergrenzende Bautafeln nach der Erfindung.
Fig. 2 zeigt einen ähnlichen Schnitt wie Fig. 1, jedoch mit einem abgewandelten Dichtelement.
Fig. 3 zeigt einen ähnlichen Schnitt wie Fig. 1, jedoch mit einer dritten Ausführungsform
für ein Dichtelement.
Fig. 4 zeigt eine vierte Ausführungsform für ein Dichtelement.
Fig. 5 zeigt eine fünfte Ausführungsform für ein Dichtelement.
Fig. 6 zeigt einen Schnitt durch eine Bautafel nach der Erfindung mit einer Zusatzbautafel.
Fig. 7 zeigt eine Endansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Bautafel.
Fig. 8 zeigt eine Endansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Bautafel.
Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bautafel.
Fig. 10 zeigt eine Endansicht einer Verbindung von zwei benachbarten Bautafeln.
Fig. 11 zeigt eine Endansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Bautafel.
Fig. 12 zeigt eine Endansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Bautafel.
Fig. 13 zeigt eine Endansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Bartafel.
[0038] Bevor auf die einzelnen Ausführungsbeispiele näher eingegangen wird, sei bemerkt,
daß jedes der zu beschreibenden konstruktiven Merkmale allein oder in Kombination
mit Merkmalen der Patentansprüche von erfindungswesentlicher Bedeutung ist.
[0039] Die in Fig. 1 dargestellten Bautafeln sind allgemein mit 110 bezeichnet und besitzen
zwei beabstandete parallele Seitenwände 111, 112, welche durch Querwände miteinander
verbunden sind, von denen lediglich eine bei 113 dargestellt ist. In eine Stirnseite
ist eine Nut oder ein Kanal 114 eingeformt, deren Grund von der Querwand 113 gebildet
ist und deren Seitenwände 115, 116 im Abstand zu den Wänden 111 und 112 verlaufen,
so daß dazwischen Kammern 117, 118 gebildet sind, welche zur Stirnseite von einem
zur Querwand 113
[0040] parallelen Wandabscimitt 119 bzw. 120 und einem schrägen Wandabschnitt 121 bzw.123,
der in die Wände 111, 112 übergeht, abgeschlossen sind.
[0041] Die Nut- bzw. Kanalwände 115, 116 sind stufenförmig geformt. Über zu den Seitenwänden
111, 112 parallele Abschnitte 123,124 sind sie mit der Querwand113 verbunden. Daran
schließt sich ein kurzer rechtwinklig dazu verlaufender Wandabschnitt125 bzw.126 an.
Von diesem erstrecken sich zur Nutöffnung divergierende Wandabschnitte 127,128,an
welche sich zur Nutöffnung konvergierende kurze Abschnitte129,130 anschließen, durch
welche schräge Schulterflächen 131,132 gebildet sind. An die konvergierenden Wandabschnitte129,
130 schließen sich wiederum divergierende Wandabschnitte133, 134 an, deren Öffnungswinkel
dem der Wandabschnitte127,128 entspricht. Die divergierenden Wandabschnitte133, 134
gehen dann in die geraden Endwandabschnitte 119,120 über.
[0042] Die andere Bautafel 110 besitzt einen Vorsprung135 in Form einer sich entlang der
Bautafel erstreckenden Leiste, wobei die Seitenwände des Vorsprungs 135 komplementär
zu den Wandabschnitten 127, 128, 129,130,133,134 ausgebildet sind, so daß eine äußere
schräge Schulter136 bzw.137 mit der inneren Schulter131 bzw.132 einen Verriegelungsanschlag
bildet. Die Stirnwand138 des Vorsprungs 135 ist nach außen bogenförmig gewölbt.
[0043] Der sich im Inneren des Vorsprungs135 ausbildende Hohlraum wird im Bereich der Stirnseite
der Bautafel 110 durch einen Wandabschnitt139 abgeschlossen, der in der gleichen Ebene
liegt wie die zu den Querwänden parallelen Stirnwandabschnitte140 bzw.141. An den
Wandabschnitt 141 schließt sich ein schräger Wandabschnitt 142 an, der in die zugeordnete
Seitenwand 112 übergeht, so daß zwischen aneinanderstoßenden Paneelen 110 eine im
Querschnitt droieckförmige Nut 143 gebildet ist. Der sich an den Wandabschnitt 140
anschließende Teil ist in das Innere der Bautafe1110 eingestülpt zur Bildung einer
gekrümmten Nut144, die sich in Richtung auf die Seitenwand111 erstreckt und die dazu
ausgelegt ist, ein am Ende hakenförmiges Befestigungselement145 aufzunehmen. Wie man
aus Fig. 1 erkennt, ist der eingestülpte Abschnitt 146 im Abstand zur Seitenwand111
gehalten.
[0044] An die Querwand113 sind in das Kanalinnere gerichtete Rippen 147,148 angeformt, die
parallel und im Abstand zueinander sich in das Kanalinnere erstrecken und ihrerseits
einen Kanal bilden zur Aufnahme eines Dichtungsstreifens149 aus elastisch nachgebendem
Material.
[0045] An die Innenseite der Seitenwände 111, 112 sind Rippen 150, 151 angeformt, die parallel
zur Querwand 113 im Abstand dazu sich aufeinander zu erstrecken. Durch die Querwand113
und die Rippen 150,151 ist ein Aufnahmeraum zur Aufnahme eines kastenartigen Versteifungsprofils
152 gebildet, das beispielsweise aus extrudiertem Metall oder aus einem Metallblech
besteht. Die zur Querwand113 liegerde Seite des Versteifungsprofils152 ist im wesentlichen
offen.
[0046] Bei der Montage der Bautafeln 110 wird der Vorsprung 135 in den Kanal 114 eingeschoben,
wobei der an den Seiten keilförmige Kopf des Vorsprungs135 die Seitenwände 115,116
der Nut etwas auseinanderbiegt, bis die Schulterflächen 131, 136 bzw.132,137 rastend
einander hintergreifen. Gleichzeitig wird über den gewölbten Abschnitt 138 der Dichtungsstreifen149
etwas zusammengedrückt, so daß an dieser Stelle eine wirksame Abdichtung zustandekommt.
Die Federwirkung des Dichtungsmaterials149 sorgt im übrigen für die wirksame Anlage
der Schulterflächen 131, 136 bzw. 132, 137. Der zwischen den Wandabschnitten119, 120
und 140, 141 sich ausbildende Querspalt ist nach Möglichkeit schmal zu halten, darf
jedoch eine Mindestbreite nicht unterschreiten, da bei Wärmeausdehnungen ein Aneinanderstoßen
der Tafeln110 zu einem seitlichen Auswölben führen würde.
[0047] Die in den Figuren 2 bis 5 dargestellten Verbindungen zwischen kastenförmigen Bautafeln110
gleichen derjenigen nach Fig. 1, so daß eine nähere Beschreibung entfallen kann. Die
Unterschiede liegen lediglich in der Anbringung und der Ausbildung der Dichtung. Bei
der Ausführungsform nach Fig. 2 sind die Rippen 147a, 148a an der Endwand113 an der
Innenseite gezahnt zur Befestigung einer Leiste 160 eines U-förmigen Dichtungsprofils161
aus einem elastomeren Material.
[0048] Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 entfallen die Rippen 150, 151 nach Fig. 1 und
ein kastenförmiges Versteifungsprofil 152b stützt sich zwischen der Querwand113 und
dem ersten Absatz der Nutseitenwände115, 116 ab. Das Versteifungsprofil152b besitzt
in der zur Nutöffnung weisenden Seite eine Eindrückung 163 zur Aufnahme eines Schenkels
eines winkelförmigen Dichtungsstreifens, dessen schräg zur Öffnung weisender anderer
Schenkel gegen die Stirnseite des Vorsprungs 135 anliegt.
[0049] Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 weisen die Rippen147c,148c Hinterschneidungen
auf zur Aufnahme von Füßen164,165 eines hohlen Dichtungsprofilstreifens 166, der sich
gegen die Stirnseiten der Rippen147c,148c anlegt und sich mit der entgegengesetzten
gewölbten Seite gegen den Vorsprung135 abstützt. Die Füße164, 165 sind ar. der Außenseite
komplementär zu den Rippen147c,148c ausgebildet und nach außen gespreizt, um den Hinterschnitt
ständig aufrechtzuerhalten.
[0050] Fig. 5 zeigt ein geschlossenes Kastenprofil als Versteifungsstreifen 152d, der an
einer Seite einer Querwand113 anliegt und auf der gegenüberliegenden Seite an Rippen
150d, 151d, welche in das Innere der Nut ragen, anliegt. Zwischen den Rippen150d,151d
und dem von der Querwand113 aus gesehen ersten Absatz der Nutseitenwande 115, 116
ist eine Nut gebildet, in die ein Dichtungsstreifen 167 eingeschoben ist, der einen
zur Nutöffnung gewölbten Abschnitt 168 aufweist, gegen den sich der Vorsprung135 anlegt.
[0051] Fig. 6 zeigt eine Bautafel 170, die bezüglich der Ausformung an den Enden ähnlich
denjenigen ausgebildet ist, die in den Figuren 1 bis 5 dargestellt sind. Daher soll
die Verbindung mehrerer Bautafeln170 nicht mehr beschrieben werden. Eine Besonderheit
der Bautafol 170 be lieht jedoch darin, daß die einzelnen Querwände 171, welche die
Längswände 111, 112 miteinander verbinden, durch Zwischenwände miteinander verbunden
sind, welche aus zwei Abschnitten172,173 bestehen, die im stumpfen Winkel zueinander
verlaufen. Dadurch ist die gesamte Zwischenwand länger als der Abstand benachbarter
Querwände 171, so daß Längenänderungen der Zwischenwände keinerlei Einfluß auf die
Querwände haben.
[0052] In Fig. 6 ist ferner eine Zusatzbautafel 180 dargestellt, die lediglich aus einer
einzigen Längswand181 besteht. An den Enden schließen sich Endwandabschnitte 182 an,
die in der gleichen Ebene liegen wie die Endwandabschnitte der Bautafel 170, wie aus
Fig. 6 deutlich zu erkennen. Aus Fertigungsgründen ist außerdem ein Abschnitt183 vom
Endwandabschnitt 182 parallel zur I.ängswand 181 nach innen geformt. Ein derartiger
Wandabschnitt 183 einer Zusatzbautafel 180 kann auch dazu dienen, die Zusatzbautafel
180 an der Außenseite der Längswand117 durch Klebung zu befestigen.
[0053] Alternativ sind Rippen184, 185 auf der Innenseite der Längswand 181 angeformt, welche
senkrecht dazu und im Abstand und parallel zueinander verlaufen. Sie haben an den
freien Enden einander zugekehrte Verriegelungsvorsprünge186 und sind außerdem durch
einen Steg187 miteinander verbunden. Außerdem ist ein Befestigungsmittel188, beispielsweise
ein Niet, gezeigt, der in herkömmlicher Weise in die Längswand 112 eingesetzt ist,
beispielsweise durch Vorbohren eines Loches und anschließendes Festsetzen des Niets.
Der nach außen vorstehende Kopf 189 des Befestigungsmittols hintergreift die Vorsprünge
186 und verankert somit die Zusatzbautafel
180 an der Bautafel 170, Es versteht sich, daß mehrere Nieten und mehrere Rippen 184,185
vorgesehen werden können, um die gewünschte Befestigung zu erreichen.
[0054] Anstelle eines Befestigungsmittels186 kann auch ein Befestigungsmittel 190 verwendet
werden, das einen von der Außenseite der Längswand112 abstehenden Kopf 197 und am
entgegengesetzten Ende eine Spitze192 aufweist. Die Verankerung des Kopfes191 entspricht
der Verankerung des Kopfes189 des Befestigungsmittels 188, Die Spitze192, welche mit
dem Schaft des Befestigungsmittels190 Schultern bildet, greift in einen im Querschnitt
rechteckförmigen Kana1193 ein, welcher an der Innenseite der Längswand112 ausgebildet
ist. Nach außen weist der Kanal einen Schlitz194 auf, der schmaler ist als der Kana1193,
so daß die Schultern des Kopfes192 rastend hinter die Ränder des Schlitzes194 greifen
können. Die Bautafel 170 wird zunächst so geformt, daß der Schlitz194 durch einen
Film195 verschlossen ist. Erst bei Montage einer Zusatzbautafel 180 wird der Firm
an gewünschten Stellen mit Hilfe des Befestigungsmittels
190 durchstoßen.
[0055] Das Befestigungsmitte1190 kann auch als Befestigungsleiste ausgebildet sein mit dem
in Fig. 6 gezeigten Querschnitt.
[0056] Die Bautafel nach Fig. 7 stellt ein extrudiertes Kastenprofil aus vorzugsweise lichtdurchlässigem
Kunststoff dar (was im übrigen auf alle anderen noch zu beschreibenden Ausführungsformen
zutrifft) und besitzt zwei Seitenwände 10, 11, diese verbindende Querwände 12 sowie
dazu parallele Endwände 13, 14. Die Wände 10 bis 14 bilden voneinander getrennte Kammern
15, welche für eine günstige Wärmedämmung sorgen.
[0057] An den Endwänden 13, 14 sind Winkelprofile 16, 17 angeformt mit einem angebundenen
Schenkel 18 bzw. 19 und einem freien Schenkel 20 bzw. 21. Die freien Schenkel 20,
21 verlaufen parallel zur Endwand 13, 14. Zwischen dem freien Schenkel 20 und der
Endwand 13 ist eine im Querschnitt U-förmige Dichtungsnut 22 geformt, in der ein Dichtungsstreifen
23 aus nackgiebigem Dichtungsmaterial eingelegt ist. Der Dichtungsstreifen 23 ist
vorzugsweise selbstklebend.
[0058] An den freien Schenkel 20 ist eine im Querschnitt teilzylindrische Rastprofilleiste
24 angeformt, die über einen Steg 25, der dünner ist als die Durchmesserabmessung
der Profilleiste 24, mit dem freien Schenkel 20 verbunden ist.
[0059] Werden die gezeigten Bautafela mit Kunststoffmaterial innen ausgeschäumt, können
auch alle Verbindungsquerwände entfallen, so daß zwei getrennte Seitenwände nur über
einen Schaumstoffkern miteinander verbunden sind. Im übrigen sind die gezeigten Profile
zur Befestigung und Abdichtung an den Stirnseiten in der gezeigton Weise geformt.
[0060] Der freie Schenkel 21 des Winkelprofils 17 bildet mit der Endwand 14 eine Nut 25
zur Aufnahme des freien Schenkels 20 sowie eine komplementär zur Profilleiste 24 und
zum Steg 25 ausgebildete Rastnut 27.
[0061] Beliebig viele einer in Fig. 7 dargestellten Bautafel können in Reihe nebeneinander
angeordnet werden, wobei der freie Schenkel 21 mit seinem freien Ende mit dem Dichtungsstreifen
23 in Eingriff tritt bei gleichzeitiger Verriegelung der Verriegelungsleiste 24 in
der Rastnut 27.
[0062] Die Ausführungsform nach Fig. 8 ist ähnlich der nach Fig. 7, so daß gleiche Teile
mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Die wesentliche Abweichung besteht darin,
daß eine zu den Soitenwänden 10, 11 parallele Zwischenwand 30 vorgesehen ist, welche
die gesamte Bautafel symmetrisch in zwei Hälften teilt. Auch die freien Schenkel 21
und 20 sind mit dazu ausgerichteter Zwischenwänden 31 und 32 versehen. Bei gleichem
Abstand der Zwischenwände 10, 11 wird die Bautafel durch die Zwischenwand 30 erheblich
stabiler. Bei gleicher Stabilität ist es möglich, die Abstände der Seitenwände 10,
11 zu vergrößern und damit die Wärmedämmungseigenschaften zu verbessern. Eine weitere
Abweichung gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 7 besteht darin, daß Querwände
33 bzw. 34 beidseitig der Zwischenwand zueinander versetzt angeordnet sind.
[0063] Die Ausführungsform nach Fig. 9 besitzt wiederum Seitenwände 10, 11 und Querwände
12. An den Stirnseiten der Bautafel nach Fig. 9 ist auf der einen Seite eine Verriegelungsnut
40 und daneben eine Dichtungsnut 41 vorgesehen, während auf der entgegengesetzten
Seite eine Verriegeltungsleiste 42 und daneben eine Dichtleiste 43 vorgesehen sind.
Verriegelungunut 40 und Dichtungsnut 41 einerseits und Verriegelungsleiste 42 sowie
Dichtungsleiste 43 andererseits sind komplementär zueinander ausgebildet, so daß beliebig
viele der gezeigten Pautafeln in Reihe nebeneinander angeordnet und verriegelt werden
können, wobei jedoch die Montage in der Ebene der Bautafeln erfolgen muß.
[0064] Die Dichtungsnut enthält wiederum einen Dichtungsstreifen.
[0065] Als alternative Ausführung ist eine Querwand 44 so ausgebildet, daß sie ein Versteifungselement
45 umschließt, das beispielsweise ein Stahl- oder Aluminiumstreifen sein kann.
[0066] Bei der Ausführungsform nach Fig.10 sind die Stirnseiten der Bautafeln gleich ausgebildet
und weisen zwei senkrecht zur Stirnseite verlaufende Verriegelungsnuten 50 auf mit
parallelen Wänden, die sich zum Boden zylindrisch erweitern. Von den Nuten werden
die Schenkel eines Doppel-T-Profils 51 aufgenommen, deren Enden komplementär zu den
Nuten geformt sind, um eine Verrastung zu ermöglichen. Außerdem ist beidseitig des
Steges 52 des Doppel-T-Profils 51 eine Dichtung 53 in die Stirnseiten eingelassen,
die mit dem Steg 52 in Eingriff tritt.
[0067] Die Ausführungsform nach Fig.11 unterscheidet sich von der nach Fig. 9 lediglich
durch eine in der Längsmitte eingeformte Zwischenwand 60, zwecks Bildung einer "Doppelkammer"
Bautafel. Außerdem sind die Querwände 61 bzw. 62 beidseitig der Zwischenwand 60 wiederum
versetzt zueinander angeordnet. Über die Vorteile einer derartigen Ausgestaltung wurde
bereits im Zusammenhang mit der Ausführungsform nach Fig. 8 diskutiert.
[0068] Die Ausführungsform nach Fig.12 entspricht der nach Fig.11. In den durch die einzelnen
Wände gebildeten Kammern sind kastenförmige Versteifungsprofile 64 angeordnet.
[0069] Die Ausführungsform nach Fig.13 zeigt eine Hauptbautafel 70 und eine Zusatzbautafel
71. Die Hauptbautafel 70 entspricht annähernd derjenigen nach Fig. 7 und ist somit
mit den gleichen Bezugszeichen versehen, soweit gleiche Teile betroffen sind. Die
Zusatzbautafel 71 besitzt eine Seitenwand 72 sowie Querwände 73, so daß zur einen
Seite hin offene Kammern gebildet sind. Die End-Querwände 73 sind, wie bei 74 gezeigt,
hakenförmig ausgebildet und in Eingriff bringbar mit einer Verriegelungsnut 75 in
der Endwand 14 bzw. der Außenseite des freien Schenkels 20. Die hier beschriebene
Verriegelung kann jedoch auch in anderer geeigneter Art und Weise ausgebildet sein.
[0070] Eine andere mittlere Querwand 73 besitzt am freien Ende einen Verriegelungskanal
76, in den eine leistenförmige Verriegelungsnoppe 77, welche im Bereich der Querwand
12 an der Seitenwand 11 der Hauptbautafel angeformt ist, in Verriegelungseingriff
gebracht ist.
[0071] Alternativ hierzu ist bei einer anderen Querwand 73 am Ende eine leistenförmige Noppe
78 angeformt, die in Verriegelungseingriff ist mit einer Verriegelungsnut 79 in der
Seitenwand 11 im Bereich einer Querwand 12 der Hauptbautafel 70.
[0072] Es versteht sich, daß auch andere Verrastungen zwischen Haupt-und Zusatzbautafel
möglich sind. Außerdem kann auch die Zusatzbautafel 71 ihrerseits mit Verriegelungsmitteln
vorgesehen sein, um eine weitere Zusatzbautafel aufzunehmen.
[0073] Es versteht sich, daß jeweils mehrere, einen Dichtungsstreifen aufweisende Nuten
vorgesehen sein können, während in den Ausführungsbeispielen jeweils nur eine in einer
Endwand gezeigt ist. So können z. B. zwei oder mehr Nuten vorgesehen sein. Ebenso
ist die Zahl der Verriegelungsprofile in den Endwänden nicht auf ein einziges pro
Endwand beschränkt. So könnte etwa beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 beidseitig
einer Dichtungsnut bzw. eines dazu komplementären Vorsprungs jeweils eine Verriegelungsnut
bzw. eine Verriegelungsleiste vorgesehen sein.
[0074] Bezüglich Fig.10 ist noch anzumerken, daß ansrelle eines Doppel-T-Profils ein Kreuzprofil
oder andere Proformen Verwendung finden können, die rastend in Endwandnuten eingreifen
und mit zur Abdichtung beitragen, wenn entsprechende Dichtungen in der Endwand vorgesehen
sind.
1. Kastenförmige Bautafel aus extrudiertem Kunststoff mit einer Reihe von zwischen
gegenüberliegenden Seitenwänden und Endwänden angeordneten, durch Querwände voneinander
getrennten Hohlräumen und einem Befestigungsprofil an den Endwänden, das rastend mit
dem benachbarten Profil in Eingriff bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Endwand einen durchgehenden Nutabschnitt (22, 114) aufweist, in dessen Grund ein nachgiebiges
Dichtungsmaterial (23, 149) angebracht ist, und in die ein komplementär zum Nutabschnitt
geformter Vorsprung (21, 135) der benachbarten Endwand dichtend mit dem Dichtungsmaterial
(23, 149) in Eingriff bringbar ist.
2. Bautafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nutgrund von einer Querwand
(113) gebildet ist, gegen die sich das Dichtungsmaterial (149) abstützt und der Vorsprung
(135) rastend mit komplementär geformten Nutwänden (115,116) in Eingriff bringbar
ist.
3. Bautafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile von Nut (114)
und Vorsprung (135) symmetrisch zur Längsmittenebene der Bautafel (110) sind.
4. Bautafel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutwände im freien Endbereich
klauenartig nach innen weisen und mit entsprechend geformten Rastnuten des Vorsprungs(135)
zusammenwirken.
5. Bautafel nach Anspruch 4, dadurch gekennzoichnut, daß beidseits der Nut (114) annähernd parallel zu den Querwänden (113) verlaufende Endflächenabschnitte
(119, 120) gegen beidseitig des Vorsprungs (135) verlaufende Endflächenabschnitte
(140, 141) anliegen, wenn Nut (114) und Vorsprung (135) verriegelt sind.
6. Bautafel nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutwände im klauenartigen
Abschnitt zunächst nach außen divergieren (127, 128) und unmittelbar vor dem klaufenartigen
Abschnitt konvergieren (129,130), vorzugsweise annähernd im rechten Winkel zu den
divergierenden Wandabschnitten (127,128), während im klauenartigen Abschnitt die Nutwandabschnitte
(133, 134)wieder divergieren, vorzugsweise im gleichen Winkel wie die anderen divergierenden
Nutwandabschnitte (127, 128).
7. Bautafel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an die den
Nutgrund bildende Querwand zwei im Abstand voneinander angeordnete vorzugsweise parallele
Rippen (147, 148) angeformt sind, zwischen denen das Dichtungsmaterial (149) angeordnet
ist.
8. Bautafel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsmaterial ein
Streifen (149) aus elastisch nachgebendem Dichtungsmaterial, beispielsweise Moosgummi,
ist.
9. Bautafel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß elastisch nachgebendes Dichtungsmaterial
in den Zwischenraum zwischen den Rippen (147, 148) plastisch eingeformt ist.
10. Bautafel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekonnzeichnet, daß die Stirnfläche
(138) des Rastvorsprungs (135) nach außen gewölbt geformt ist.
11. Bautafel nach einem der Ansprüche 1 bis10, dadurch gekennzeichnet, daß die den
Nutgrund bildende Querwand(113) auf der der Nut(114) gegenüberliegenden Seite eine
Begrenzungsfläche für ein Aussteifungsprofil(152) bildet.
12 Bautafel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand zur Querwand(113)
an der Innenseite der Längswände (111,112) nach innen weisende Rippen (150, 151) angeformt
sind als Widerlager für ein Aussteifungsprofil(152).
13. Bautafel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer
Seite des Rastprofils die Endfläche (140) in das Innere der Bautafel(110) eingestülpt
ist zur Bildung einer gekrümmten Befestigungsnut (144).
14. Bautafel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutseitenwände
(115,116) im Abstand zu den zugeordneten Längswänden (111,112) verlaufen.
15. Bautafel nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume
mit einem geeigneten Kunststoffmaterial ausgeschäumt sind.
16. Bautafel nach einem der Ansprüche 1 bis 15, gekennzoichmet durch mindestens eine
zwischen den Längswänden(111,112) angeordnete, die Querwände(171) miteinander verbindende
Zwischenwand(172,173), deren Länge etwas größer ist als der Abstand benachbarter Querwände(171).
17, bautafel nach einem der Ansprüche 1 bis 16, gekennzeichnet durch ein Zusatztafelelement(180)
mit einer einzigen Längswand(181), die an den Seiten umgebogene, Endflächen bildende
Abschnitte(182) aufweist und auf einer Seite angeformte paarweise Steganordnungen(184,185),
welche an den freien Seiten Hinterschnitte(186) aufweisen zwecks Verankerung von Befestigungsmitteln(188,190).
18. Bautafel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite einer
Längswand(112) Kanäle (193)angeformt sind, deren in der Längswandebene verlaufende
Seite von einem Film(195) abgeschlossen ist, wobei die Kanäle(193) ebenfalls Hinterschnitte
zur Aufnahme eines Befestigungsmittels(190) aufweisen.
19, Baustafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (22) parallel zu
den Zwischenwänden (12) angeordnet ist und gegenüber einer Rästprofilleiste (24) an
der gleichen Endwand nach innen versetzt liegt.
20. Bautafel nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß an dia Endwand ein Winkelprofil
(16, 17) angeformt ist, der Nutabschnitt (22) zwischen dem freien Schenkel (20) und
der übrigen Endwand (13) gebildet ist und das Rastprofil (24) am freien Ende des freien
Schenkels (20) und die Rastnut (27) zwischen dem freien Schenkel (21) und der Endwand
(14) geformt ist.
21. Bautafel nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastprofilleisten
(24, 42) einen teilzylindrischen Abschnitt aufweisen.
22. Bautafel nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder
mehrere zu den Seitenwänden (1C, 11) parallele Zwischenwände (30, 60) vorgesehen sind.
23. Bautafel nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Querwände (34, 62)
beidseitig einer Zwischenwand (30, 60) versetzt zueinander angeordnet sind.
24. Bautafel nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß in einzelnen Kammern ein
Versteifungsprofil (64) angeordnet ist, vorzugsweise von in die Querwände (44) eingeformten
streifenförmigen Versteifungselementen (45).
25. Bautafel nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aussteifungsstütze
(51) zwischen benachbarten Endwänden angeordnet ist und mit parallel zu den Seitenwänden
verlaufenden Ansätzen in komplementär geformte Nuten (50) eingreift, vorzugsweise
rastend.
26. Bautafel nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussteifungsstütze
ein Doppel-T-Profil ist mit einem Rastabschnitt an den freien Enden der Schenkel und
das Dichtungsmaterial (53) mit dem Steg (52) der Aussteifungsstütze (51) in Eingriff
bringbar ist.