[0001] Die Erfindung betrifft einen Rost, insbesondere Stabrost zur Bildung von Laufmatten
oder Fußabstreifern unter Verwendung von wenigstens einem einstückig aus Kunststoff
oder Metall geformten Rostfeld, bei dem zumindest die durch Querstege auf vorbestimmtem
Abstand voneinander gehaltenen Längsstäbe einen U- oder H-förmigen Querschnitt aufweisen,
in dessen an der Oberseite in Längsrichtung offenen Rinnen Einsatzstreifen aus verformbarem
Material, z.B. aus Filz, Gummi, Borstenmaterial oder Textilbelag, befestigbar sind.
[0002] Roste der gattungsgemäßen Art sind bereits bekannt, beispielsweise durch die DE-OS
26 43 315. Werden in Verbindung mit solchen bekannten Rosten Einsatzstreifen aus verformbarem
Material, z.B. aus Filz, Gummi, Borstenmaterial oder Textilbelag, verwendet, dann
wird deren Befestigung in den nach oben offenen Rinnen der Längsstäbe regelmäßig durch
Verkleben bewirkt. Dabei sind entweder die Einsatzstreifen an ihrer Unterseite von
vorneherein mit einer selbstklebenden Beschichtung versehen oder aber der Klebstoff
wird auf diese bzw. in die Rinnen der Längsstäbe durch einen besonderen Arbeitsgang
aufgetragen.
[0003] Die Befestigung der Einsatzstreifen durch Verkleben hat jedoch verschiedene Nachteile.
So ist beispielsweise das Einbringen des Klebstreifens in die Rinnen der Längsstab-Profile
arbeitsaufwendig. Auch wird der Austausch abgenutzter Einsatzstreifen erschwert, weil
nur durch erheblichen Kraftaufwand die Verklebung gelöst werden kann.
[0004] Zur Vermeidung dieser Nachteile sind durch die DE-OS 24 12 151 auch bereits Roste
bekannt geworden, die eine Befestigung der Einsatzsreifen in den Längsstab-profilen
ohne Verklebung ermöglichen. Um das zu erreichen, sind dort die Längsstab-Profile
entlang ihrer freien Flanschkanten mit nach einwärts gerichteten Profilstegen versehen,
die eine hinterschnittene Nut begrenzt.
[0005] Abgesehen davon, daß derartige Längsstabprofile nur durch Strangpressen oder Extrudieren
gefertigt werden können, so daß der Rost aus einer Vielzahl loser Längsstab-Profile
in Verbindung mit besonderen Querstäben gefertigt werden muß, ist es entweder notwendig,
die einzelnen Einsatzstreifen auf umständliche Art und Weise in die hinterschnittene
Profilnut der Längsstab-Profile einzuziehen, oder aber die Längsstab-Profile müssen
so formelastisch gestaltet sein, daß sie sich zum Einlegen der Einsatzstreifen aufspreizen
lassen, bevor sie mit den Querstäben in Verbindung gebracht werden. Auch diese bekannte
Bauart von Rosten hat daher beträchtliche Nachteile.
[0006] Bei den Rosten, insbesondere Stabrosten, der vorstehend beschriebenen, bekannten
Art besteht eine weitere Unzulänglichkeit darin, daß sie praktisch nur in Verbindung
mit den in die Rinnen der Längsstab-Profile eingebrachten Einsatzstreifen einsatzfähig,
d.h. als Laufmatten oder Fußabstreifer benutzbar sind. Dadurch ist der Gebrauchswert
eingeschränkt.
[0007] Der Rost, insbesondere Stabrost, nach der DE-OS 26 43 315 ist zwar bereits so ausgebildet,
daß er aus mehreren, jeweils einstückig aus Kunststoff oder Metall geformten Rostfeldern
einer bestimmten Größe zusammengesetzt werden kann. Damit die einzelnen Rostfelder
relativ zueinander verschiebesicher gekuppelt werden können, sind hierbei wenigstens
die äußeren Flansche der beiden äußeren Längsstäbe der Rostfelder in vorbestimmten
Rasterabständen mit Durchbrüchen versehen, in welche jeweils ein etwa druckknopfartig
wirkender Rastbolzen einsetzbar ist. Einander benachbarte Rostfelder werden dabei
über die Rastbolzen unter Zwischenlage von Distanzstücken miteinander verbunden.
[0008] Diese Ausgestaltung ist jedoch insofern nachteilig, daß nur die Hintereinanderschaltung
von Rostfeldern in Richtung quer zum Verlauf der Längsstab-Profile ermöglicht wird.
Wenn daher nebeneinander liegende Rostfelder miteinander gekuppelt werden sollen,
müssen in die Enden einzelner oder aller Längsstäbe der Rostfelder Kupplungszwischenstücke
eingesetzt werden, welche die Stoßstellen der benachbarten Rostfelder gewissermaßen
laschenartig überbrücken. Außerdem ist es notwendig, diese Kupplungszwischenstücke
ebenfalls durch Einsetzen von Rastbolzen jeweils mit den Rostabschnitten zu kuppeln.
[0009] Es hat sich dabei gezeigt, daß der Zusammenbau der einzelnen Rostfelder zu Rosten
unterschiedlicher Größe einen verhältnismäßig hohen Arbeitsaufwand erfordert, weil
eine Vielzahl von Einzelteilen gehandhabt werden muß. Auch das von Fall zu Fall notwendig
werdende Entkuppeln einzelner oder aller Rostfelder ist verhältnismäßig schwierig,
weil zu diesem Zweck die einzelnen Rastbolzen, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme eines
zangenartigen Werkzeuges, gelöst werden müssen.
[0010] Zweck der Erfindung ist es, sämtliche vorstehend aufgezeigten Unzulänglichkeiten
der bekannten Rostausführungen zu beseitigen. Daher liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, einen Rost, insbesondere Stabrost, der eingangs näher erläuterten Gattung
zu schaffen, der mit einfachen Mitteln eine gebrauchssichere sowie im Bedarfsfalle
einfach lösbare Festlegung der Einsatzstreifen in den Längsstäben ermöglicht, der
aber auch ohne Benutzung von Einsatzstreifen gebrauchsfähig ist - also eine Mehrzweckverwendung
gestattet - und der in der jeweils gewünschten Größe durch einfaches Zusammenlegen
einer größeren Anzahl gleicher Rostfelder verbunden werden kann.
[0011] Zur Lösung dieses komplexen Problems ist nach der Erfin
- dung im wesentlichen vorgeschlagen, daß die Flanschinnenseite der Längsstab-Profile
in gleichmäßigen Abständen und jeweils nahe den freien Flanschenden mit querschnittsverengenden
Raststegen zur Lagenfixierung der Einsatzstreifen versehen sind. Ferner ist wichtig,
daß die Längsstab- Profile an ihrer den Rinnen gegenüberliegenden Seitenflächen der
Profilstege mit in Längsrichtung verlaufenden Riffelungen oder Zahnungen versehen
sind und das Rostfeld in seiner Auflageebene um 180° wendbar ist. Wichtig zur Lösung
des anstehenden Problems ist aber auch, daß wenigstens zwei relativ weit auseinanderliegende
Längsstab- profile des Rostfeldes an ihren Profilstegen sitzende Verlängerungszungen
haben, die als Lagensicherung zwischen die Flansche zweier Längsstäbe eines benachbarten
Rostfeldes einrückbar sind. Andererseits werden wenigstens zwei relativ weit auseinanderliegende
Querstege des Rostfeldes mit beidendig über die äußeren Längsstäbe vorstehenden Verlängerungszungen
ausgestattet, wobei jeweils die eine Verlängerungszunge auf der Ebene der Querstege
liegt, während die andere um die Materialstärke der Querstege in Höhenrichtung gegenüber
diesen versetzt angeformt ist.
[0012] Da die in ihrer Breite auf die öffnungsweite der Rinnen in den Längsstab-Profilen
abgestimmten Einsatzstreifen aus elastisch verformbarem Material bestehen, lassen
sie sich einfach von oben her in die Rinnen der Längsstab-Profile eindrücken, wobei
sie lediglich in denjenigen Bereichen elastisch verformt und unter Vorspannung gesetzt
werden, in welchen die Raststege auf sie einwirken. Aufgrund der den Einsatzstreifen
innewohnenden Eigenelastizität tritt sodann eine Verklammerung an den Längsstab-Profilen
im Bereich der Raststege selbsttätig ein. Hierdurch werden die Einsatzstreifen beim
Begehen zwar sicher festgehalten; sie lassen sich jedoch im Bedarfsfalle trotzdem
mit geringem Kraftaufwand nach oben aus den Längsstab-Profilen herauslösen.
[0013] Als besonders zweckmäßig hat es sich nach der Erfindung erwiesen, wenn die Raststege
ein sich von den freien Flanschenden der Längsstab-Profile aus nach unten und einwärts
keilförmig verbreiterndes Sägezahnprofil aufweisen. Hierdurch wird nicht nur das Eindrücken
der Einsatzstreifen in die Längsstab-Profile erleichert, sondern zugleich wird auch
ein sicherer Sitz derselben beim Gebrauch gewährleistet.
[0014] Erfindungsgemäße Roste lassen sich besonders dann, beispielsweise durch Spritz- oder
Druckgießen, als einstückige Formteile einfach herstellen, wenn die Raststege mit
Abstand über im Profilsteg der Längsstab-Profile vorgesehenen, schlitzartigen Durchbrüche
ausgeformt sind. Im Bereich der schlitzartigen Durchbrüche können nämlich im Spritzwerkzeug
zungenartige Absätze gebildet werden, die eine optimale Ausformung der Raststege an
den Flanschinnenseiten der Längsstab-Profile ermöglicht.
[0015] Als besonders sinnvoll für eine zweckentsprechende Ausgestaltung des Spritzwerkzeuges
hat es sich erwiesen, wenn die Raststege jeweils oberhalb der die Längsstab-Profile
miteinander verbindenden Querstege an den Flanschinnenseiten sitzen.
[0016] Dadurch, daß die Längsstab-Profile an ihrer den Rinnen gegenüberliegenden Seite mit
in Längsrichtung verlaufenden Riffelungen oder Zahnungen versehen sind und das Spritzgußformteil
in seiner Auflageebene um 180° wendbar ist, ergibt sich der Vorteil, daß ein und dasselbe
Spritzguß-Formteil wahlweise entweder mit in den Rinnen der Profilstäbe angeordneten
Einsatzstreifen oder aber ohne Einsatzstreifen benutzbar ist. In beiden Anwendungsfällen
ist dabei die begehbare Lauffläche der einzelnen Längsstab-Profile praktisch gleich
breit.
[0017] Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, den Stabrost mit nach oben gewendeten Riffelungen
oder Zahnungen der Längsstab-Profile bei der Witterung ausgesetzten Außenanlagen zu
benutzen, während in der Witterung nicht ausgesetzten Bereichen die gleichen Stabroste
mit in den Rinnen der Längsstab-Profile gehaltenen, nach oben gerichteten Einsatzstreifen
benutzbar sind.
[0018] Noch am Einsatzort kann jederzeit entschieden werden, in welcher Gebrauchslage der
Stabrost benutzt werden soll, weil ja an den Innenseiten der die Rinnen begrenzenden
Flansche der Längsstab-Profile in gleichmäßigen Abständen und jeweils nahe den freien
Flanschenden die querschnittsverengenden Raststege vorgesehen sind, mit denen sich
die Einsatzstreifen leicht aber sicher in und außer Halteeingriff bringen lassen.
Falls also der Stabrost am Einsatzort mit über seine Oberfläche vorstehenden Einsatzstreifen
in Benutzung genommen werden soll, brauchen diese einfach von oben her in die Rinnen
der Profilstäbe eingedrückt zu werden, wobei sie sich lediglich in demjenigen Bereich
elastisch verformen und unter Vorspannung gelangen, in welchen die Raststege auf sie
einwirken. Aufgrund der ihnen innewohnenden Eigenelastizität tritt sodann die Verklammerung
an den Längsstab-Profilen im Bereich der Raststege selbsttätig ein. Beim Begehen werden
hierdurch die Einsatzstreifen zwar sicher festgehalten; sie lassen sich jedoch i m
Bedarfsfalle trotzdem mit geringem Kraftaufwand aus den Profilstäben herauslösen.
[0019] Rostfelder mit diesen Merkmalen lassen sich sowohl parallel zum Richtungsverlauf
ihrer Querstege als auch parallel zum Richtungsverlauf ihrer Längsstab-Profile verschiebesicher
mit einfachen Handgriffen zu unterschiedlich großen Rosten aneinanderreihen. In diesem
Zusammenhang ist es nach einem weiterbildenden Erfindungsmerkmal vorteilhaft, wenn
sich die Verlängerungszungen jeweils nur an einem Ende der Längsstab-Profile befinden.
Es ist dann wiederum möglich, entweder sämtliche Verlängerungszungen an der gleichen
Querkante eines Rostfeldes vorzusehen, oder aber, sie abwechselnd an den beiden Querkanten
eines Rostfeldes anzuordnen. Im ersteren Falle sollten dabei die Verlängerungszungen
entweder nur an geradzahlig oder aber nur an ungeradzahligen Längsstab-Profilen des
Rostfeldes sitzen. Im zweiten Falle wäre es hingegen sinnvoll, die Verlängerungszungen
an der einen Querkante des Rostfeldes nur den ungeradzahligen Längsstab-Profilen und
an dessen anderer Querkante nur den geradzahligen Längsstab-Profilen zuzuordnen.
[0020] Eine andere wichtige Weiterbildung wird nach der Erfindung darin gesehen, daß die
Verlängerungszungen relativ zu den Stegen der Längsstab-Profile um deren Materialstärke
in Höhenrichtung versetzt angeformt sind.
[0021] Für die im Bereich der Querstege vorgesehenen Verlängerungszungen kann es sich in
manchen Fällen auch als vorteilhaft erweisen, wenn eine Gruppe derselben einen U-förmigen
Querschnitt hat, in den die andere Gruppe der Verlängerungszungen passend einrückbar
ist.
[0022] In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäßen Stabrosten
dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 in räumlicher Draufsichtdarstellung den Teilausschnitt eines Stabrostes,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Stabrost nach Fig. 1,
Fig. 3 im Querschnitt ein Teilstück eines weitergebildeten Stabrostes,
Fig. 4 in räumlicher Draufsichtdarstellung ein Teilstück des Stabrostes nach Fig.
3 in einer mit Einsatzstreifen ausgestatteten Bauart,
Fig. 5 ebenfalls in räumlicher Draufsichtdarstellung ein Teilstück des Stabrostes
nach Fig. 3 in seiner Benutzungsart ohne Einsatzstreifen,
Fig. 6 in der Draufsicht jeweils Teilabschnitte mehrerer zu einem Stabrost zusammensetzbarer
Rostfelder,
Fig. 7 in räumlicher Darstellung und etwa natürlicher Größe die in Fig. 6 mit VII
gekennzeichneten Teilbereiche eines Rostfeldes,
Fig. 8 im Schnitt entsprechend der Linie VIII-VIII in Fig. 7 den in Fig. 6 mit VIII
gekennzeichneten Teilbereich zweier Rostfelder,
Fig. 9 im Schnitt längs der Linie IX-IX in Fig. 7 den in Fig. 6 mit IX gekennzeichneten
Teilausschnitt zweier Rostfelder,
Fig. 10 einen der Fig. 8 entsprechenden Schnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform
der Kupplungsstelle zwischen zwei Rostfeldern und
Fig. 11 in einer den Pfeilen XI-XI nach Fig. 9 entsprechenden Ansicht eine abgewandelte
Ausgestaltung einer Kupplungsstelle zwischen zwei Rostfeldern.
[0023] In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist ein verhältnismäßig kleines Teilstück eines
Stabrostes 1 gezeigt. Dieser weist Längsstab-Profile 2 sowie diese einstückig miteinander
verbindende Querstege 3 auf und ist als einstückiges Formteil aus Kunststoff oder
Metall, beispielsweise durch Spritzgießen oder Druckgießen, hergestellt.
[0024] Beim gezeigten Ausführungsbeispiel haben die Längsstab- Profile 2 einen im wesentlichen
H-förmigen Querschnitt. Sie können jedoch auch einen nach oben offenen U-Querschnitt
aufweisen.
[0025] Die Querstege 3 haben hingegen einen flachen rechteckigen Querschnitt.
[0026] Zwischen die nach oben gerichteten Flansche 4 der Längsstab-Profile 2 lassen sich
Einsatzstreifen 5 aus elastischem Material, beispielsweise aus Filz, Gummi, Borstenmaterial
oder auch Textilbelag, eindrücken, die sich auf dem Profilsteg 6, der Längsstab-Profile
2 abstützen.
[0027] Damit diesen Einsatzstreifen 5 ein sicherer Halt in den Längsstab-Profilen 2 gewährt
wird, sind die Längsstab- Profile 2 jeweils an den Innenseiten ihrer beiden Flansche
4 in gleichmäßigen Abständen und nahe den freien Flanschenden mit querschnittsverengenden
Randstegen 7 versehen. Diese Randstege 7 haben vorzugsweise ein sich von den freien
Flanschenden aus nach unten und einwärts keilförmig verbreiterndes Sägezahnprofil,
so daß sie das Eindrücken der Einsatzstreifen 5 von oben her erleichtern, diese jedoch
in ihrer eingedrückten Lage sicher fixieren, indem sie unter elastischer Materialverdrängung
widerhakenartig in die Seitenflächen der Einsatzstreifen 5 eindringen.
[0028] Die Ausformung der Raststege an den Flanschinnenseiten der Längsstab-Profile 2 wird
erleichtert, wenn die Raststege 6 mit Abstand über im Profilsteg 6 der Längsstab-Profile
2 vorgesehenen, schlitzartigen Durchbrüchen 8 liegen. Im Bereich dieser Durchbrüche
8 können im Formwerkzeug ausgebildete Absätze liegen, welche die Ausformung des Sägezahnprofiles
für die Raststege 7 ermöglichen.
[0029] Als besonders sinnvoll kann es sich erweisen, die Durchbrüche 8 in den Profilstegen
6 der Längsstab-Profile 2 jeweils dort vorzusehen, wo diese durch die Querstege 3
einstückig miteinander verbunden sind.
[0030] Die Zeichnungsfiguren 3 bis 5 zeigen ein verhältnismäßig kleines Teilstück eines
abgewandelten Stabrostes 11. Auch dieser besteht aus einer Mehrzahl von parallel zueinander
verlaufenden Längsstab-Profilen 12 sowie diese einstückig miteinander verbindenden
Querstegen 13.
[0031] Der Stabrost 11 ist ebenfalls als einstückiges Formteil aus Kunststoff - gegebenenfalls
aber auch aus Metall - beispielsweise durch Spritzgießen oder Druckgießen, hergestellt.
Hier weisen die Längsstab-Profile 12 einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt
auf, während die Querstege 13 einen flach rechteckigen Querschnitt haben. Dabei sind
die Querstege 13 zweckmäßig so zwischen benachbarten Längstab-Profilen 12 angeordnet,
daß sie mit deren im wesentlichen normal zur Stabrostebene gerichteten Flanschen 14
einen H-förmigen Querschnitt begrenzen.
[0032] Die die Flansche 14 der einzelnen Längsstab-Profile 12 einstückig miteinander verbindenden
Profilstege 15 haben eine wesentlich größere Materialdicke als die Flansche 14 und
auch als die Querstege 13 und sind an ihrer den Flanschen 14 abgewendeten Seitenfläche
mit in Längsrichtung der Längsstab-Profile 12 verlaufenden Riffelungen oder Zahnungen
16 versehen.
[0033] Die Innenflächen der beiden Flansche 14 und des Profilsteges 15 jedes Längsstab-Profiles
2 begrenzen jeweils eine Rinne 17, in welche, wie die Fig. 4 erkennen läßt, Einsatzstreifen
18 aus elastischem Material, beispielsweise aus Filz, Gummi, Borstenmaterial oder
Textilbelag, eingesetzt werden können, die sich auf dem Profilsteg 15 der Längsstab-Profile
12 abstützen.
[0034] Damit diesen Einsatzstreifen 18 ein sicherer Halt in den Rinnen 17 der Längsstab-Profile
12 gewährt wird, sind an den Innenseiten ihrer beiden Flansche 14 die querschnittsverengenden
Raststege 19 angeformt. Diese Raststege 19 haben wiederum die sich von den freien
Flanschenden aus nach unten und einwärts keilförmig verbreiternde Sägezahn-Profilierung,
so daß sie das Eindrücken der Einsatzstreifen 18 von oben her erleichtern, diese jedoch
in ihrer eingedrückten Lage sicher fixieren, indem sie unter elastischer Materialverdrängung
widerhakenartig in die Seitenflächen der Einsatzstreifen 18 eindringen.
[0035] Die Ausformung der Raststege 19 an den Flanschinnenseiten der Längsstab-Profile 12
wird erleichtert, wenn sie mit Abstand über im Profilsteg 15 der Längsstab-Profile
12 vorgesehenen, schlitzartigen Durchbrüchen 20 liegen. Im Bereich dieser Durchbrüche
20 können nämlich auch hier im Formwerkzeug ausgebildete Absätze liegen, welche die
Ausformung des Sägezahnprofils für die Raststege 19 ermöglichen.
[0036] Aus Fig. 5 der Zeichnung ergibt sich, daß der Stabrost 11 aber auch ohne die Einsatzstreifen
18 benutzbar ist. Zu diesem Zweck braucht er lediglich in seiner Auflagebene um 180
0 gewendet zu werden, so daß die Profilstege 15 der Längsstab-Profile 12 mit ihrer
die Riffelungen oder Zahnungen 16 aufweisenden Seitenfläche nach oben zu liegen kommen.
Diese Riffelungen oder Zahnungen 16 bilden dann die begehbare Fläche der einzelnen
Profilstäbe des Stabrostes 11, welche praktisch die gleiche Breite hat wie die begehbare
Fläche an den Einsatzstreifen 18.
[0037] Die beschriebene Ausgestaltung des Stabrostes 11 macht es möglich, diesen also in
zwei verschiedenen Gebrauchslagen in Benutzung zu nehmen, wobei in der Gebrauchslage
nach Fig. 4 die begehbaren Flächen verhältnismäßig weich und elastisch zur Wirkung
kommen, während in der Gebrauchslage nach Fig. 5 die begehbaren Flächen eine relativ
große Härte besitzen.
[0038] Auch in Fig. 6 der Zeichnung ist ausschnittweise ein Stabrost 21 dargestellt. Dieser
kann aus mehreren, vorzugsweise baulich völlig gleichen Rostfeldern 21', 21", 21"'
zusammengesetzt werden.
[0039] In Fig. 6 ist dabei das Rostfeld 21' im wesentlichen vollständig wiedergegeben. Nur
der hinsichtlich seiner Ausgestaltung bedeutungslose Mittelbereich ist hier der Einfachheit
halber weggelassen.
[0040] Die beiden weiteren Rostfelder 21" und 21"' sind jedoch nur ausschnittweise, und
zwar jeweils mit ihrem für die Zuordnung zum Rostfeld 21' wesentlichen Bereich gezeigt.
[0041] Jedes der Rostfelder 21', 21" und 21"' ist mit einer vorbestimmten Länge 22 und einer
ebenfalls vorbestimmten Breite 23 einstückig aus Kunststoff oder Metall geformt und
weist eine größere Anzahl Längsstab-Profile 24, die durch Querstege 25 miteinander
verbunden und voneinander auf Abstand gehalten sind. Der Abstand zwischen den einzelnen
Längsstab-Profilen 24 entspricht dabei einem vorbestimmten Rastermaß und auch der
Abstand benachbarter Querstege 25 voneinander ist auf ein bestimmtes Rastermaß eingestellt.
[0042] Insbesondere aus den Fig. 7 und 9 ergibt sich, daß die einzelnen Längsstab-Profile
24, beispielsweise einen H-förmigen Querschnitt haben, während die sie miteinander
verbindenden Querstege 25 im Querschnitt flach rechteckig gestaltet sind und auf gleicher
Höhe mit dem horizontalen Profilsteg 26 der Längsstab-Profile 4 liegen.
[0043] Aus den Fig, 6 und 7 ergibt sich ferner, daß wenigstens zwei relativ weit auseinanderliegende
Längsstab-Profile 24 jedes Rostfeldes 21', 21", 21"' an ihren Profilstegen 26 sitzende
Verlängerungszurigen 27 haben.-Dabei ist vorgesehen, daß die Verlängerungszungen 27
relativ zu den Profilstegen 26 der Längsstab-Profile 24 um deren Materialstärke in
Höhenrichtung versetzt angeformt sind, wie das besonders deutlich die Fig. 8 und 10
erkennen lassen. Dabei sind die Verlängerungszungen 27 jeweils nur an einem Ende der
Längsstab-Profile 24 angeordnet.
[0044] Hinsichtlich der Ausstattung der Rostfelder 21', 21". 21"' mit diesen Verlängerungszungen
27 bestehen jedoch verschiedene Möglichkeiten. So können sämtliche Verlängerungszungen
27 der gleichen Querkante eines Rostfeldes zugeordnet werden, wie sich aus einem Vergleich
des oberen Teilstückes des Rostfeldes 21' mit dem Rostfeld 21" ergibt. Die Anordnung
kann jedoch auch so getroffen werden, daß die Verlängerungszungen 27 abwechselnd an
den beiden Querkanten eines Rostfeldes liegen, wie das anhand des Rostfeldes 21' angedeutet
ist. Im letzteren Falle kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn die Verlängerungszungen
27 an den beiden Querkanten der Rostfelder 21' Versetztlage zueinander haben. An der
einen Querkante des Rostfeldes werden dabei zweckmäßig die Verlängerungszungen 27
nur an den geradzahligen Längsstab-Profilen 24 vorgesehen, während sie an der gegenüberliegenden
Querkante den ungeradzahligen Längsstab-Profilen 24 zugeordnet sind.
[0045] Weiterhin ist der Zeichnung zu entnehmen, daß wenigstens zwei relativ weit auseinanderliegende
Querstege 25 jedes Rostfeldes 21', 21", 21"' beidendig über die äußeren Längsstab-Profile
24 vorstehende Verlängerungszungen 28' und 28" aufweisen. Jeweils die Verlängerungszungen
28' liegen dabei auf der Ebene der Querstege 25, während die anderen Verlängerungszungen
28" um die Materialstärke der Querstege 5 in Höhenrichtung gegenüber diesen versetzt
angeformt sind, wie das deutlich aus Fig. 8 hervorgeht.
[0046] Zur Bildung eines Stabrostes wird auf die damit zu belegende Fläche ein Rostfeld,
beispielsweise das Rostfeld 21' aufgelegt. An dieses werden dann in Längsrichtung
und/oder in Querrichtung weitere Rostfelder 21" und/oder 21"' gleicher Ausbildung
angeschlossen. Um das zu erreichen, brauchen die weiteren Rostfelder 21" und 21"'
lediglich auf ihrer Auflagefläche seitwärts an die Querkanten und/oder Längskanten
der bereits verlegten Rostfelder herangeschoben zu werden. Dabei treten die Verlängerungszungen
27 des einen Rostfeldes jeweils in die offenen Enden der Längsprofil-Stäbe 24 des
benachbarten Rostfeldes ein und wirken in Richtung quer zur Längsrichtung der Längsstab-Profile
24 als Lagensicherung mit den beiden Profilflanschen 29 des jeweiligen Längsstab-profiles
24 zusammen.
[0047] Wenn zusätzlich auch eine Halteverbindung parallel zur Längsrichtung der Längsstab-Profile
24 zwischen den benachbarten Rostfeldern 21' und 21" erreicht werden soll, ist es
zweckmäßig, an das freie Ende der Verlängerungszungen 27 Rastnasen 30 anzuformen,
wie das aus Fig. 10 hervorgeht. Diese Rastnasen 30 rücken dabei in zugehörige Rastöffnungen
31 ein, welche sich im Profilsteg 26 der Längsstab-Profile 24 des anschließenden Rostfeldes
21' bzw. 21" befinden können.
[0048] Wird das Rostfeld 21"' seitwärts gegen die Längskante des Rostfeldes 21' herangeschoben,
dann treten seine Verlängerungszungen 28" passend über die Verlängerungszungen 28'
des Rostfeldes 21' und überlappen diese, wie das besonders deutlich aus Fig. 9 entnommen
werden kann.
[0049] Um über die Verlängerungszungen 28' und 28" eine verschiebesichere Kupplung zwischen
den Rostfeldern 21' und 21"' zu erhalten, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, beispielsweise
die Verlängerungszungen 28" als nach unten offenes U-Profil zu gestalten, wie das
der Fig. 11 entnommen werden kann. In dieses U-Profil greifen die im Querschnitt flach
rechteckigen Verlängerungszungen 28' des benachbarten Rostfeldes ein und wirken mit
den U-Flanschen 32 als Verschiebesicherung in Längsrichtung der Längsstab-Profile
24 zusammen.
[0050] Um gleichzeitig auch eine Verschiebesicherung quer zur Längsrichtung der Längsstab-Profile
24 zu erhalten, ist es zweckmäßig, beispielsweise die Verlängerungszungen 28' an ihrer
Oberseite mit einer Rastnase 33 zu versehen, die mit einer dazu passenden Rastöffnung
34 im Profilsteg der Verlängerungszunge 28" in Eingriff tritt.
[0051] Erwähnenswert ist noch ein baulicher Unterschied zwischen den Fig. 8 und 10 der Zeichnung.
Während nach Fig. 1 die Verlängerungszungen 27 an den Enden der Längsstab- Profile
24 so angeordnet sind, daß sie beim Zusammenschieben der Rostfelder 21' und 21" den
Profilsteg 26 der Längsstab-Profile 24 übergreifen, haben sie nach Fig. 10 eine Anordnung,
bei der sie den Profilsteg 26 der Längsstab-Profile 24 untergreifen. Während die Anordnung
der Verlängerungszungen 27 nach Fig. 8 auch dann verwendbar ist, wenn die Längsstab-Profile
24 als nach oben offenes U-Profil gestaltet werden, ist die Anordnung nach Fig. 10
nur in Verbindung mit Längsstab-Profilen 24 von H-förmigem Querschnitt einsatzfähig.
1. Rost, insbesondere Stabrost, zur Bildung von Laufmatten oder Fußabstreifern, unter
Verwendung von wenigstens einem einstückig aus Kunststoff oder Metall geformtem Rostfeld,
bei dem zumindest die durch Querstege auf vorbestimmtem Abstand voneinander gehaltenen
Längsstäbe einen U- oder H-förmigen Querschnitt aufweisen, in dem Einsatzstreifen
aus verformbarem Material, z.B. Filz, Gummi, Borstenmaterial oder Textilbelag, befestigbar
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flanschinnenseiten (4 bzw. 14) der Längsstab- Profile (2 bzw. 12) in gleichmäßigen
Abständen und jeweils nach den freien Flanschenden mit querschnittsverengenden Raststegen
(7 bzw. 19) zur Lagenfixierung derEinsatzstreifen (5 bzw. 18) versehen sind.
2. Rost nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Raststege (7 bzw. 19) ein sich von den freien Flanschenden aus nach unten
und einwärts keilförmig verbreiterndes Sägezahnprofil haben (Fig. 1 und 3 bis 5).
3. Rost nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Raststege (7 bzw. 19) mit Abstand über im Profilsteg (6 bzw. 15) der Längsstab-Profile
(2 bzw. 12) vorgesehenen, schlitzartigen Durchbrüchen (8 bzw. 20) ausgeformt sind.
4. Rost nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Raststege (7) bzw. 19) jeweils überhalb der die Längsstab-Profile (2 bzw.
12) miteinander verbindenden Querstegen (3 bzw. 13) an den Flanschinnenseiten (4 bzw.
14) sitzen.
5. Rost nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, bei dem in die an der Oberseite
der Längsstab-Profile in Längsrichtung offenen Rinnen die Einsatzstreifen aus verformbarem
Material, z.B. aus Filz, Gummi, Borstenmaterial oder Textilbelag lösbar einzusetzen
sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsstab-Profile (12) an ihrer den Rinnen (17) gegenüberliegenden Seitenfläche
der Profilstege (15) mit in Längsrichtung verlaufenden Riffelungen oder Zahnungen
(16) versehen sind und das Rostfeld (11) in seiner Auflageebene um 1800 wendbar ist (Fig. 4 und 5).
6. Rost, insbesondere Stabrost, zur Bildung von Laufmatten oder Fußabstreifern, der
aus mehreren, jeweils einstückig aus Kunststoff oder Metall geformten Rostfeldern
einer vorbestimmten Größe zusammensetzbar ist, deren durch Querstege auf vorbestimmtem
Abstand voneinander gehaltene Längsstab-Profile einen vorzugsweise U- oder H-förmigen
Profilquerschnitt haben, insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens zwei relativ weit auseinanderliegende Längsstab-Profile (24) jedes
Rostfeldes (21', 21",21"') an ihren Profilstegen (26) sitzende Verlängerungszungen
(27) haben, die als Lagensicherung zwischen die Profilflansche (29) zweier Längsstab-Profile
(24) eines benachbarten Rostfeldes (21', 21") einrückbar sind.
7. Rost nach Anspruch 6,
dadurch ]gekennzeichnet,
daß wenigstens zwei relativ weit auseinanderliegende Querstege (25) jedes Rostfeldes
(21', 21", 21"') beidendig über die äußeren Längsstab-Profile (24) vorstehende Verlängerungszungen
(28', 28") aufweisen, wobei jeweils die eine Verlängerungszunge (28') auf der Ebene
der Querstege (25) liegt, während die andere Verlängerungszunge (28") um die Materialstärke
der Querstege (5) in Höhenrichtung gegenüber diesen versetzt angeformt ist.
8. Rost nach den Ansprüchen 6 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß Verlängerungszungen (27) jeweils nur am einen Ende der Längsstab-Profile (24)
angeordnet sind.
9. Rost nach den Ansprüchen 6 und 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß sämtliche Verlängerungszungen (27) der gleichen Querkante eines Rostfeldes (21',
21", 21"') zugeordnet sind.
10. Rost nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerungszungen (27) nur an geradzahligen oder
nur an ungeradzahligen Längsstab-Profilen (24) des Rostfeldes (21', 21", 21"') sitzen,
daß die Verlängerungszungen (27) abwechselnd an den beiden Querkanten eines Rostfeldes
(21',21",21"') liegen,
daß die Verlängerungszungen (27) an der einen Querkante des Rostfeldes (21',21",21"')
nur an ungeradzahligen Längsstab-Profilen (24) und an dessen anderer Querkante nur
an geradzahligen Längsstab-Profilen (24) sitzen,
daß die Verlängerungszungen (27) relativ zu den Profilstegen (26) der Längsstab-Profile
(24) um deren Materialstärke in Höhenrichtung versetzt angeformt sind,
daß eine Gruppe (28") der Verlängerungszungen (28', 28") einen U-förmigen Querschnitt
aufweist, in die die andere Gruppe (28') der Verlängerungszungen (28', 28") passend
einrückbar ist und
daß die Verlängerungszungen (27 bzw. 28') an ihrem Ende jeweils eine Rastnase (30
bzw. 33) tragen, welche in eine Rastöffnung (31) am Profilsteg (26) der Längsstab-Profile
(24) bzw. in eine Rastöffnung (34) der Verlängerungszungen (28") einrückbar sind (Fig.
10 und 11).