[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schieberlüftung mit einen Lüftungsöffnungen aufweisenden
Grundkörper und einen schiebbar daran gelagerten, mit Lüftungsöffnungen versehenen
Lüftungsschieber Derartige Schieberlüftungen werden bislang vorwiegend aus Aluminium-Profilen
hergestellt. Aluminium ist ein guter Wärmeleiter und infolgedessen entsprechen diese
Schieberlüftungen heute den
[0002] Vorschriften zur Bnergieeinsperung nicht mehr.
[0003] Die Amfgabe der Brfindung wird infolgedessen darin gesehen, eine Schieberlüftung
der eingangs gemannten Art in schaffen, deren Wärmeverlast in geschlossener Stellung
möglichst gering ist.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Schieberlüftung gemäß den Oberbegriff des Anspruchs
1 vorgeschlagen die erfindungsgemäß entsprechend dem kennzeichnenden Teil des ersten
Anspruchs Ausgebildet ist. Durch die Verwendung eines Materials geringer Wärme-Leitfähigkoit,
insbesondere Kunststoff, für den Grundkörper und/oder den Luftungsschieber wird der
Wärmeverlust im Bereich der Schieberlüftung drastisch reduziert. Das gilt insbesondere,
wenn beide Teile aus Werkstoff geringer Wärme-Leitfähigkeit bestehen. Wegen ihrer
unterschiedlichen Größe und insbesondere auch Masse sowie wegen des Ümstands, daß
der Grundkörper in regelmäßigen Abständen an einem Blendrahmen oder sonstigen Wanddurchbruch
befestigt ist, besteht die Gefahr, daß die Längsadehnug des Luftungsschiebers bei
Erwärmung größe*r ist als diejenige des Grundkörpers. Das kann dazu fuhren, daß, insbesondere
bei langen schieberlüftungen, die Lüftungsöffnugen des Grundkörpers am einem Bade
zwar verschlossen, am anderen Bade aber teilweise groöfnet sind, wobei die Oborgänge
über die Linge der Schieberlüftung gosehen zatürlich fliesend sind. Bine dorartige
schieberlüftung Wäre aber unbrauchbar und infolgedessen wird gemäß oiaoa weiteren
Brfindungsmorkmal vorgeschlagen, daß der aus kunststeff ed. dgl. gefertigte Teil der
Schieberlüftung, insbesondere der Läftungsschieber, eine Verstärkung aus Werkstoff
geringerer Wärmedehaung als der Kunststoff ed. dgl. aufweist. Auf diese Weise entsteht
eine Verbundkonstruktion, bei weicher die Wärmeausdehnung des Lüftungsschiebers und/oder
des Grundkörpers von den Werwendeten Materialien und den Aufbau des Verbunds sowie
der Dimensioniorung abhängt. Diese Kriterien, insbesondere die Wahl der Querschmitte
der einzelnen Materialkompomenten, und die gegenseitige Anordmung der Materialien
dieser Verbundkonstruktion sind mun so aufeinander abzustimmen, daß auch bei Schieberlüftungen
mit Überlingen und den üblicherweise verkommenden Temperaturunterschieden die Schieberlüftung
in der Schlließstellung stets über-all vollständig geschlossen und in der Öffnungsstellung
immer geöffmet, zunindest weitgehend geöffnet ist. Da die Gefahr einer unzunlässigen
Wärmedehnung oher beim Lüftungsschieber gegeben ist, da der Grundkörper am Rahmen
angeschraubt und die Querschnitte des Lüftungsschiebers im Bereich der Längsfuhrung
gegenüber letzterer verhältmismäßig klein sind und or ver allen Dingen in Lingsrichtung
ärei ist, dürfte es zumindest in der Mehrzahl der Fulle susreichend sein, die Verbundkonstruktion
lediglich beim Lüftungsschieber anzuwenden. Die Langenausdehnung des lediglich sus
einem Material geringer Wirmeleitfähigkeit, insbesondere Kunststoff, bestehenden Gundkörpers
Kaan verhältnismäBig leicht experimentell ermittelt werden. Ausgehend von diesen Wert,
ist es micht schwierig, Querschnittsgröße und Form der Vertärkung für den Lüftungsschieber
dementsprechend festszulegen.
[0005] Bine Weiterbildung der Erfindung sioht vor, daß das oder die aus Kunststoff ed. dgl.
gefertigten Teile der Schieberluftung an der gegen das Rauminnere weisenden und /oder
an der nach außen weisenden Fläche sumindest *teilweise mit Wertetoff geringerer Wärmedehnung
verbenden sind. Das eineder zweiseitige Beschichten, beispielsweise durch eine Klebeverbindung,
ist verhältnismäßig problemlos durchzuführen. Gegebenenfalls hann man bei zweiseitiger
Beschichtung diese beiden Schichten über die Längskante hinweg miteinander verbinden.
Hier eignet sich insbesondere die Verwendung einer im Querschnitt U-förmigen Metallfolie
od. dgl. Aufgrund ihrer im Verhältnis zu den übrigen Abmessungen geringen Dicke ist
diese Ausführung in Hinblick auf den Wärmeverlust noch gut brauchbar. Der Werkstoff
geringer Wärmedehnung ist in bevorzugter Weise Metall, insbesondere Aluminium. Gemäß
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das Aluminium an
seiner Außenfläche mit einer Eloxalschicht versehen ist.
[0006] Eine andere Variante der Erfindung sieht Vor, daß der Werkstoff geringer Wärmedehnung
in den Kunststoff eingebettet, insbesondere einextrudiert ist. Dabei ist zweckmäßigerweise
vorgesehen, daß der Werkstoff geringerer Wärmedehnung in Form von wenigstens je einem
oberen und unteren Längsstab vorhanden ist. Dieser Längsstab kann kreisförmigen Querschnitt
haben und stellt gewissemaßem einen Armierungsstab dar.
[0007] In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbefspiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Figur 1 perspektivisch und beidseitig abgebrochen die erfindungsgemaße Schieberlüftung,
Figur 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II der Fig. 1,
Figur. 3 u. 4 ähnliche Schnitte zweier weiterer Varianten.
[0008] Die mit einem herktömmlichen Antriebsmechanismus für den Lüftungsschieber ausgestattete
und mit bekannten Befestigungseinrichtungen versehene Schieberlüftung 1 besteht im
wesentlichen aus einem Grundkörper 2 und einem Lüftungsschieber 3. Der Grundkörper
1 besitzt Luftungsöffnungen 4 und der Luftungsschleber 3 ist mit Lüftungsöffnungen
5 versehen. Beide sind vorzugsweise gleich groß und zwischen ihnen befinden sich Stege
6 bzw. 7, deren Abmessungen denen der Lüftungsöffnungen 4 bzw. S entsprechen. Der
Lüftungeschieber ist in Führungen 8 bzw. 9 in Sinne des Doppelpfeils 10 hin- und herverschiebbar.
Die Lüftung ist geöffnet, wenn die Lüftungsöffnungen 4 und S deckungsgleich liegen,
während sie geschlossen ist, wenn sich die Stege 7 des Lüftungsschiebers 3 hinter
den Lüftungsöffnungen 4 des Grundkörpers 2 befinden. Gleichzeitig stehen dann die
Stege 6 des Grudhörpers vor den Lüftungsöffnungen 5 des Lüftungsschiebers 3.
[0009] Sowohl der Lüftungsschieber als auch der Grundkörper bestehen aus einem Werkstoff
geringer Wärmeleitfähigkeit, insbesondere aus Kunststff. Bein Ausftührungsbeispiel
ist lediglich der Lüftungsschieber mit einer Verstärkung aus einen Werkstoff geringerer
Wärmedehnung als dieser Kunststoff ed. dgl. verschen.
[0010] Genäß Fig. 2 ist der Lüftungsschieber an seiner gegen das Rauminnere weisenden Fläche
vorzugsweise vollständig mit einer Verstärkung versehen, die beispielsweise aus einer
aufgeklebten Aluminiumfolie 11 bestehen kann. In Bedarfsfalle kann man letztere eloxieren.
Bei Verwendung eines anderenwerkstoffs kann man die Verstärkung auch lackieren eder
mit einen anderen bekannten Oberzug versehen.
[0011] genäß Fig. 3 befindet sich an beiden Seiten des Lüftungsschiebers 3 eine Verstäkung
12, 13, die über ein Zwischenstück 14 verbunden und Infolgedessen einstückig hergestellt
sein können. In Falle der Fig. 2 ist der Querschaitt des Längsstegs 15 rschteckig,
während er in Fig. 3 die Form eines auf den Kopf stehenden T 16 hat. Dabei schließt
dann die Verstärkung 12, 13, 14 bündig mit den T-Quersteg ab.
[0012] Die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform sieht eine Verstärkung in Form eines Längsstabs
17 in jedem Längssteg 18 des Lüftungsschiebers 3 vor, die im Falle einer Herstellung
des Lüftungsschiebers aus Kuntstoff insbesondere einertrundiert ist.
1. Schieberlüftung mit einem Lüftungsöffnungen aufweisenden Grundkorper und einem
schiebbar daran gelagerten, mit Lüftungsöffnungen versehenen Lüftungsachiebr, dadurch
gekennzeichet, daß der Grundkörper (2) und/oder der Lüftungsschieber (3) aus Kunststoff
oder einem anderen Material geringer Wärme-Leitfähigkeit gefertigt sind, wobei der
aus Kunststoff od. dgl. gefertigte Teil (2, 3) der Schieberlüftung (1), insbesondere
der Lüftungsschieber (3), eine verstärkung (11 bis 14, 17) aus Werkstoff geringerer
Wärmedehnung als Kunststoff od. dgl. aufweist.
2. Schieberlüfung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die aus Kunststoff
od. dgl. gefertigten Teile (2, 3) der Schieberlüftung (1) an der gegen das Rauminnere
weisenden und/oder an der nach außen weisenden Fläche zumindest teilweise mit Werkstoff
(11 bis 14) geringerer Wärmedehnung verbunden sind.
3. Schieberlüftung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff
(11 bis 14) geringerer Wärmedehnung Metell, insbesondere Aluminium ist.
4. Schieberlüftung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Aluminium (11
bis 14) an seiner Außenfläche mit einer Bloxalschicht versehen ist.
5. schieberlüftung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekeinnzeichnet, daß der Werkstoff
(17) geringerer Warmdehnung in den Kunststoff eingebettet, insbesondere ein- extradiert
ist.
6. Schieberlüftung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff geringerer
Wärmedehnung in form von wenigstens je einem oberen und unteren Längsstab (17) verhanden
ist.