[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur Wärmebehandlung eines länglichen
Bleches gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Eine solche Anordnung ist bekannt
aus der DE-OS 2 608 824.
[0002] Solche Anordnungen zur Wärmebehandlung dienen im wesentlichen zur Antikorrosionsbehandlung
von Blech aus einer Zirkoniumlegierung, wie z.B. Zircaloy-4. Bei einer solchen Wärmebehandlung
ist eine Erhitzung des Bleches auf eine Temperatur von mindestens 800°C und eine anschließende
schnelle Abkühlung erforderlich, und zwar beispielsweise derart, daß eine erwärmte
Blechzone unmittelbar einer Temperatursenkung von mindestens 200 C innerhalb von höchstens
60 Sekunden unterworfen wird.
[0003] Bei der Wärmebehandlung mit der bekannten Anordnung hat es sich als schwierig erwiesen,
die Oxidation des Blechmaterials sowie eine Verformung infolge von Temperaturspannungen
in ausreichendem Maße zu vermeiden.
[0004] Eine weitere Anordnung zur Wärmebehandlung von Blechen ist aus der DE-AS 1 172 050
bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung ist es erforderlich, daß das Blech immer in
einem aufgehaspelten Zustand zugeführt und entnommen wird, und es ist notwendig, daß
das Abhaspeln, die Wärmebehandlung und das anschließende Aufhaspeln in einem evakuierten
Behälter durchgeführt werden. Wollte man eine Anordnung dieser Art für ebene Bleche
verwenden, so wäre man gezwungen, den Evakuierungsbehälter um mindestens 100 % länger
zu machen. Ferner wäre man gezwungen, den Behälter zu öffnen und für jede zu behandelnde
Blechlänge ein neues Vakuum zu erzeugen.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Wärmebehandlung
der eingangs genannten Art zu entwickeln, die von den genannten Nachteilen der bekannten
Anordnungen im wesentlichen befreit ist. Insbesondere soll eine Oxidation mit einem
kleinstmöglichen Verbrauch an Schutzgas vermieden werden.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Anordnung zur Wärmebehandlung eines länglichen
Bleches nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 vorgeschlagen, welches erfindungsgemäß
die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten Merkmale hat.
[0007] Bei einer Anordnung nach der Erfindung kann das Blech auf eine Temperatur von mindestens
900°C erwärmt werden und unmittelbar mit einer Abkühlungsgeschwindigkeit von mindestens
40°C/Sekunde auf 800°C und danach mit einer Abkühlungsgeschwindigkeit von mindestens
5°C/Sekunde gekühlt werden.
[0008] Anhand des in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher
erläutert werden. Es zeigen
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung nach der Erfindung von oben gesehen,
wobei die Abdeckplatte abgenommen ist,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt längs der Linie II - II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt längs der Linie III - III in Fig. 1,
Fig. 4 einen Teil eines Vertikalschnittes längs der Linie IV - IV in Fig. 1 im vergrößerten
Maßstab,
Fig. 5 ebenfalls einen Teil eines Vertikalschnittes längs der Linie IV - IV in Fig.
1 in einem noch größeren Maßstab,
Fig. 6 einen Axialschnitt durch eine zu der Anordnung gehörende Walze,
Fig. 7 einen Teil eines Vertikalschnittes längs der Linie VII - VII in Fig. 3 in vergrößertem
Maßstab, wobei die an einen Hochfrequenzgenerator angeschlossene Erhitzungsspule sichtbar
ist,
Fig. 8 einen Schnitt durch die Walze längs der Linie VIII - VIII in Fig. 6 in vergrößertem
Maßstab.
[0009] Die in den Figuren gezeigte Anordnung, die nur eine von vielen möglichen Ausführungsformen
der Erfindung darstellt, ist zum größten Teil in ein im wesentlichen parallelepipedförmiges
Stativ eingekapselt, das eine Grundplatte 1, eine Abdeckplatte 2, zwei Seitenplatten
3 und 4 sowie zwei Endplatten 5 und 6 enthält, von denen jede mit einem horizontalen
Spalt 7 bzw. 8 zum Einschieben beziehungsweise zum Herausnehmen des durch die Anordnung
transportierten Bleches versehen ist. Jede der Seitenplatten 3 und 4 hat Durchführungen
für zwölf Wellenzapfen, welche zu sechs Walzenpaaren gehören. Die durch die Seitenplatten
3 hindurchgehenden Wellenzapfen sind mit 9', 9", 10', 10", 11', 11", 12', 12", 13',
13", 14', 14" bezeichnet (siehe Fig.3), wobei die zur unteren Walze der Walzenpaare
gehörenden Wellenzapfen mit "Ein-Strich" und die zu den oberen Walzen der Walzenpaare
gehörenden Wellenzapfen mit "Zwei-Strich" bezeichnet sind. Die entsprechenden Walzen
sind, soweit sie abgebildet sind, mit V9', V9", V10', V10" usw. bezeichnet. Bei jeder
Walze ist ein überwiegender Teil der Walzenoberfläche, vorzugsweise mindestens 270°
des Walzenumkreises, von einem entsprechenden Walzenumschließungsblock umschlossen.
In den Figuren unterscheiden sich die Bezeichnungen der Walzenumschließungsblöcke
von den entsprechenden Walzenbezeichnungen dadurch, daß der Buchstabe B anstelle des
Buchstabens V verwendet wird.
[0010] Jeder Walzenumschließungsblock hat eine innere, nicht geschlossene, kreisrunde Zylinderfläche,
deren Radius etwas größer ist als der Radius der umschlossenen Walze und die eine
auf das Band gerichtete Walzentasche 49 begrenzt (siehe Fig. 4 und 5), in der eine
Walze derart angeordnet ist, daß zwischen der Walze und der Zylinderfläche der Walzentasche
49 ein Spalt 49' entsteht.
[0011] Jeder durch die Seitenplatten 3 und 4 hindurchgehende Walzenwellenzapfen trägt ein
Kugellager, welches in einem entsprechenden Lagerblock L9', L9", L10', L10" usw. gelagert
ist. Die Lagerblöcke an der Seitenplatte 4 sind genauso ausgebildet und angeordnet
wie die Lagerblöcke an der Seitenplatte 3. Jeder Lagerblock hat einen kreiszylindrischen
Führungsnocken; der ohne nennenswertes Spiel an der zylindrischen Innenfläche am zugehörigen
Ende eines Walzenumschließungsblockes anliegt und zusammen mit diesem die Walzentasche
49 begrenzt. Gleichzeitig erreicht man eine Fixierung jedes alzenumschließungsblockes
im Verhältnis zu den zugehörigen Lagerblöcken. Die unteren Lagerblöcke L9', L10' usw.
sind an den Seitenplatten 3 und 4 des stativs fixiert. Die oberen Lagerblöcke sind
dagegen in der Abdeckplatte 2 des Stativs mit Hilfe jeweils einer nach unten wirkenden,
federnden Anordnung aufgehängt, die mit Hilfe von Justierschrauben 15 und.16 justiert
werden kann. Die Federkraft ist so gering, daß keine Dickenreduktion des durch die
Walzenpaare laufenden Bleches stattfindet. Die in den Figuren gezeigte Wärmebehandlungsanordnung
enthält einen länglichen, sich zwischen dem Eintrittsspalt 7 und dem Austrittsspalt
8 erstreckenden Behandlungsraum 17, durch den das zu behandelnde Blech 18 hindurchläuft.
[0012] Der Behandlungsraum 17 ist nach oben von inneren und äußeren Flächen der oberen Umschließungsblöcke
B9", B10", B12", B13", B14" begrenzt. Die Begrenzung nach unten erfolgt entsprechend
durch die unteren Umschließungsblöcke und Lagerblöcke. In Querrichtung wird der Behandlungsraum
17 teils durch die Lagerblöcke und teils durch die Seitenplatten 3 und 4 begrenzt.
Der Behandlungsraum 17 ist in der Nähe des Eintrittsspalts und des Austrittsspalts
immer verschlossen, da die Walzen der dort befindlichen Walzenpaare miteinander oder
mit jeweils einer Seite des zu behandelnden Bleches 18 in direkter Verbindung stehen.
[0013] Dadurch, daß bestimmte den Behandlungsraum 17 begrenzende äußere Flächen der Umschließungsblöcke
B10', B10", B11', B11" und der entsprechenden Lagerblöcke einen großen Abstand von
der horizontalen Mittelebene durch den Behandlungsraum haben, wird eine zu dem Behandlungsraum
17 gehörende Erhitzungskammer 19 gebildet, in der eine an einen Hochfrequenzgenerator
angeschlossene, mit direktgekühlten Leitern ausgeführte Erhitzungsspule in Querrichtung
des Behandlungsraumes auf solche Weise angeordnet ist, daß das aus einem Stück oder
Band bestehende Blech 18, das zwischen den Walzen gefördert wird, von dem magnetischen
Feld der Spule durchflossen und dadurch von induzierten Strömen erwärmt wird. Ein
Kühlfluid, z.B. Wasser, wird einem inneren, in Längsrichtung der Spule verlaufenden
Kühlkanäl über ein Einlaßrohr 20' zugeführt und verläßt den Kanal durch ein Austrittsrohr
21'. Die obere Spulenseite ist mit 20 und die untere mit 21 bezeichnet. Die Erhitzungsspule
ist in zentraler Lage in der Erhitzungskammer 19 befestigt, und zwar mittels vier
mit elektrischer Isolierung versehener Spulenstützen 22 für die obere Spulenseite
20, von denen jede durch ein entsprechendes Loch 23 im Umschließungsblock B11" hindurchgeht,
sowie mittels vier mit elektrischer Isolierung versehener, den oberen Spulenstützen
direkt gegenüber angeordneter und an der Spulenseite 21 befestigter Spulenstützen
24 für die untere Spulenseite 21, von denen jede durch ein entsprechendes Loch 25
in dem unteren Umschließungsblock B11' hindurchgeht. Der Abstand der Spulenstützenenden
von der Mittelebene durch den Behandlungsraum 17 kann individuell mit Hilfe mehrerer
Justierschrauben 26 und 27 eingestellt werden, die in der Abdeckplatte 2 beziehungsweise
in der Grundplatte 1 angebracht sind. Durch Variation der Leistung der Spule in verschiedenen
nebeneinanderliegenden Abschnitten des Bleches 18 mit Hilfe der Justierschrauben kann
man eine gleichmäßige Temperatur für das erwärmte Blech erreichen. Die Blechtemperatur
kann mit Hilfe von Pyrometern gemessen werden, die gasdicht in durchgehenden, im Umschließungsblock
B11' vorgesehenen Löchern 28 angeordnet sind. Wenn nur einige der Löcher 28 mit Pyrometern
versehen werden, so werden die übrigen Löcher verschlossen. Jedem der Löcher 28 entspricht
ein in den Figuren nicht gezeigtes Loch im Abdeckblech 2, das entweder verschlossen
ist oder eine gasdichte Durchführung für-ein Pyrometer enthält.
[0014] Die Erhitzungskammer 19 steht an der Seitenwand 3 in Verbindung mit einer Eintrittskammer
29 für ein Schutzgas, z.B. Argon, und an der Seitenwand 4 in Verbindung mit einer
Austrittskammer 30 (Fig. 7). Die Verbindung zwischen der Eintrittskammer 29 und der
Erhitzungskammer erfolgt über mehrere Eintrittsöffnungen 31, und die Verbindung zwischen
der Erhitzungskammer und der Austrittskammer 30 erfolgt über mehrere Austrittsöffnungen
32, wobei der gesamte Strömungsquerschnitt der Eintrittsöffnungen 31 bedeutend größer
ist als der der Austrittsöffnungen 32. Nachdem die Luft aus dem Behandlungsraum 17
und der zu diesem gehörenden Erhitzungskammer 19 herausgetrieben ist, kann man zweckmäßigerweise
auch die Austrittskammer 30 als Eintrittskammer verwenden, wobei der Gasverbrauch
relativ klein wird.
[0015] Die Erhitzungskammer 19 wird mit Hilfe von vier Kühlkanälen 51, 52, 53 und 54 gekühlt,
die in den angrenzenden Walzenumschließungsblöcken ausgebildet sind und von Kühlwasser
in Längsrichtung der Erhitzungskammer durchströmt werden. Diese Kühlkanäle werden
dadurch geschaffen, daß entsprechende parallel zur Längsrichtung der Walzen verlaufende,
zur Erhitzungskammer gerichtete Nuten jeweils in einem Walzenumschließungsblock angebracht
und mit Hilfe von Kupferplatten 51', 52', 53', 54' verschlossen sind, die je zu einem
Walzenumschließungsblock gehören und durch Hartlöten an diesem befestigt sind.
[0016] Jede der vier in Figur 7 eingetragenen strich-punktierten Linien 33 deutet die Lage
eines Spulenstützpaares 22, 24 an.
[0017] Jeder Walzenumschließungsblock ist auf der Innenseite mit vorzugsweise mehr als sechs
auf die umschlossene Walze gerichteten Austrittsöffnungen 34 (Fig. 5) für Schutzgas
versehen, die von einem langgestreckten Verteilungskanal 35 ausgehen, der mit mehreren
Eintrittsöffnungen 36 für Schutzgas in Verbindung steht. Jede der Eintrittsöffnungen
36 ist an ein Gasrohr angeschlossen, welche Gasrohre dicht durch ihre jeweilige Öffnung
37 in der oberen Abdeckplatte 2 beziehungsweise in der unteren Grundplatte 1 geführt
sind. Die Walzenumschließungsblöcke B11' und B11" sind jeweils mit zwei im wesentlichen
ringförmigen Dichtungen versehen, wodurch der Raum zwischen den Blöcken und der Walze
in drei axial hintereinander liegende Teilräume aufgeteilt wird. Diese werden individuell
mit Schutzgas über ihre jeweilige Eintrittsöffnung 36 und ihren jeweiligen Verteilungskanal
versehen, wobei die Kühlwirkung des Schutzgases auf das Blech 18 entlang der Walzenlänge
variiert werden kann.
[0018] Jeder Walzenumschließungsblock ist mit zwei in Längsrichtung des Blockes verlaufenden
Kühlkanälen 38 und 39 (Fig. 5) versehen, deren Enden mit an Rohre angeschlossenen,
im wesentlichen vertikal verlaufenden Eintrittskanälen 40 beziehungsweise Austrittskanälen
41 für Kühlwasser verbunden sind. Die Kanäle 40 und 41 sind entweder an Wasserrohre
42 angeschlossen, die mit Dichtung durch öffnungen 43 in der Abdeckplatte 2 oder der
Grundplatte 1 hindurchgeführt sind, oder sie sind an Wasserrohre 44 angeschlossen,
die zur Reihenschaltung der beiden Kühlkanäle 38 und 39 in einem Walzenumschließungsblock
vorgesehen sind.
[0019] Bei einer Anordnung nach der Erfindung müssen mindestens die Walzenoberflächen des
Walzenpaares wassergekühlt sein, das in Transportrichtung der Erhitzungsspule am nächsten
liegt. Vorzugsweise sind mehrere Walzenpeare wassergekühlt Bei der in den Figuren
gezeigten Ausführungsform sind alle Walzenpaare wassergekühlt, außer dem, das am dichtesten
am Eintrittsspalt 7 liegt. Die wassergekühlten Wälzen können in der in den Figuren
6 und 8 gezeigten Weise ausgebildet sein. Die in den Figuren gezeigte Walze besteht
aus einem im wesentlichen zylindrischen Kern 45, an dessen Enden ein kreiszylindrischer
Körper 46 auf solche Weise festgeschwiß ist, daß ein kreiszylindrischer Kühlwasserraum
47 zwischen dem Kern 45 und dem kreiszylindrischen Körper gebildet wird. Der Kern
45 ist mit zwei Wellenzapfen 11" und 11'" versehen, von denen jeder einen Eintrittskanal
für Kühlwasser 55 bzw. 56 aufweist. Außerdem hat jeder Wellenzapfen zwei Austrittskanäle
57 bzw. 58. Die Austrittskanäle am linken Wellenzapfen gehören zusammen mit dem Eintrittskanal
am rechten Wellenzapfen zu einem geschlossenen Kühlwasserkreis und umgekehrt. Die
Walze hat also zwei getrennte Kühlkreise. Die Strömungsrichtungen sind in Figur 6
für den einen Kühlkreis durch ausgezogene Pfeile und für den anderen Kühlkreis durch
gestrichelte Pfeile angedeutet. Jeder der Eintrittskanäle 55 und 56 teilt sich in
drei Zweige 55' bzw. 56', die am Mittelteil der Walze in den kreiszylindrischen Kühlwasserraum
47 münden. Der eine Kühlkreis kühlt hauptsächlich nur die linke Walzenhälfte, der
andere Kühlkreis kühlt hauptsächlich nur die rechte Walzenhälfte. Indem man das Verhältnis
zwischen dem Wasserfluß der beiden Kreise variiert, ist es möglich, die Kühlwirkung
der Walze längs der Blechbreite auf geeignete Weise zu variieren und dadurch zu vermeiden,
daß das behandelte Metallblech aufgrund einer plötzlichen Abkühlung verformt wird.
[0020] Die Walzen haben Kettenantrieb und sind mit einem gemeinsamen Antriebsmotor versehen.
1. Anordnung zur Wärmebehandlung eines länglichen Bleches durch Vorbeitransport des
Bleches an einem länglichen, quer zur Transportvorrichtung des Bleches angeordneten,
an eine elektrische Stromquelle angeschlossenen Erhitzungselement mit mindestens einem
in Transportrichtung hinter dem Erhitzungselement angeordneten Walzenpaar mit zwei
auf je einer Seite des Bleches angeordneten Kühlwalzen, die mit inwendigen, von Kühlmittel
durchströmbaren Kühlkanälen versehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das Erhitzungselement (20, 21) und der zwischen dem Erhitzungselement und dem
Walzenpaar (V11', V11") befindliche Blechabschnitt in einen Behandlungsraum (17) eingeschlossen
sind, der mit einem Oxydation verhindernden Schutzgas füllbar ist und einen Eintrittsspalt
(7) und einen Austrittsspalt (8) für das Blech (18) sowie Eintrittsöffnungen (36)
für Schutzgas hat, und daß der Behandlungsraum (17) einerseits von Wandflächen, die
auf das Erhitzungselement (20, 21) gerichtet sind und eine dieses umschließende Erhitzungskammer
(19) bilden, und andererseits von Flächen mehrerer Walzentaschen (49) begrenzt ist,
die mit ihrer Öffnung auf das Blech (18) gerichtet sind und jeweils eine Kühlwalze
(V11', V11") enthalten.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrische Stromquelle für das Erhitzungselement ein Hochfrequenzgenerator
und das Erhitzungselement eine an den Hochfrequenzgenerator angeschlossene Spule ist,
die den erforderlichen Erhitzungsstrom in das genannte Blech (18) induziert.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere in einem Stativ (1 + 2 + 3 + 4 + L11' + L11")
gelagerte und in Transportrichtung des Bleches hintereinander angeordnete Walzenpaare
enthält, daß die Walzen längs eines überwiegenden Teils ihres Umfanges von je einem
Walzenumschließungsblock (B10', B10", B11', B11") unter Bildung eines Spaltes (49')
umschlossen sind, daß mehrere in dem Stativ fixierte, obere (B10", B11") und untere
(B10', B11') Walzenumschließungsblöcke hintereinander in Transportrichtung des Blechs
(18) oberhalb beziehungsweise unterhalb des Bleches (18) angeordnet sind, und daß
die Enden der Walzenumschließungsblöcke im wesentlichen bis zu en sprechenden Walzenenden
reichen und an mehreren mit Durchführungen für Walzenwellen versehenen und zu dem
Stativ gehörenden Konstruktionselementen (L9', L10', L11', L12', L13', L14', L9",
L10", L11", L12", L13", L14") anliegen.
4. Anordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Walzenumschließungsblöcke jeweils mit mindestens einem Kanal (34, 35, 36)
für die Zufuhr von Schutzgas zu dem Spalt (49') versehen sind.
5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erhitzungskammer (19) im wesentlichen von nach unten gerichteten Flächen eines
oder mehrerer der oberen Walzenumschließungsblöcke (B10", B11") und von nach oben
gerichteten Flächen eines oder mehrerer der unteren Walzenumschließungsblöcke (B10',
B11') begrenzt ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5,
dadurch angeordnet,
daß ein überwiegender Teil der nach oben und nach unten gerichteten Flächen aus der
einen Seite mehrerer, zu mehreren Walzenumschließungsblöcken (B10', B10", B11', B11")
gehörenden Blechplatten (51', 52', 53', 54') bestehen, während die andere Seite dieser
Blechplatten je einen für durchströmendes Kühlwasser vorgesehenen Kühlkanal (51, 52,
53, 54) zwischen der Blechplatte und der von dieser bedeckten Fläche des zugehörigen
Walzen- .umschließungsblockes begrenzt.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 - 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erhitzungsspule (20, 21) das Blech (18) umschließt und von mindestens zwei
in Längsrichtung der Walze nebeneinander angeordneten Aufhängevorrichtungen getragen
wird, von denen jede eine obere (22) und eine untere (24) an je einer Spulenseite
befestigte Spulenstütze enthält, deren vertikale Lagen individuell einstellbar sind.
8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine der Walzen (V11' - V11") einen ersten (55, 55', 58) und einen
zweiten Kühlkreis (56, 56', 57) enthält, die hauptsächlich entsprechende, in Längsrichtung
der Walze (V11') hintereinander angeordnete Walzenabschnitte kühlen.