[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Haartrockner mit einem von einem Elektromotor
angetriebenen Lüfterrad und einem elektrischen Heizkörper. Weiterhin bezieht sich
die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung des Heizkörpers für diesen Haartrockner.
[0002] Haartrockner der eingangs genannten Art sind seit langen Jahren allgemein gebräuchlich.
Um solche Haartrockner so zu gestalten, daß sie möglichst bequem gehandhabt werden
können, sollen sie möglichst leicht und möglichst kompakt sein. Die geringen Abmessungen
sind auch schon deshalb zweckmäßig, weil Haartrockner häufig auf Reisen mitgenommen
werden und deshalb möglichst wenig Platz im Koffer beanspruchen sollen.
[0003] Bei den üblichen Haartrocknern ist der elektrische Heizkörper hinter dem Lüfterrad
vor dem Luftauslaß angeordnet. Dadurch ist eine erhebliche Baulänge zwischen Lüfterrad
und dem Ende des Luftauslaßes erforderlich, damit der Heizkörper untergebracht werden
kann und damit der Luftstrom ausreichend Zeit hat, um sich intensiv zu verwirbeln,
so daß möglichst wenig Luftsträhnen unterschiedlicher Temperatur auftreten.
[0004] Es wurde schon vorgeschlagen, die Lüfterblätter eines Lüfterrades eines llaartrockners
mit einer elektrischen Beheizung zu versehen. Bei einem solchermaßen gestalteten Lüfterrad
beansprucht die Heizung keinen zusätzlichen Raum im Haartrockner, für das daß Lüfterrad
verwendet wird. Die Luft streicht mit hoher Geschwindigkeit über die Lüfterblätter.
Dadurch ist der Wärmeübergang sehr gut, so daß die Heizflächen gering und die Temperatur
der Heizung niedrig sein kann. Die aufgeheizte Luft wird vom Lüfterrad und anschließend
im Luftauslaß gut durchwirbelt, so daß keine Temperatursträhnen entstehen. Nachteilig
bei diesem älteren Vorschlag ist es, daß der Haartrockner durch die Verwendung des
speziellen Lüfterrades teuer wird.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Haartrockner zu entwickeln, der möglichst
kompakt ist, geringes Gewicht hat und eine gleichmäßige Temperaturverteilung im Luftauslaß
aufweist und der dennoch möglichst billig herstellbar ist. Desweiteren soll ein einfaches
und billiges Verfahren zum Herstellen eines Heizkörpers für den erfindungsgemäßen
Haartrockner aufgezeigt werden.
[0006] Die erstgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der elektrische
Heizkörper außen um den Elektromotor herum angeordnet ist.
[0007] Bei ilaartrocknern mit axialem Luftdurchgang bestimmt das Lüfterrad aufgrund der
erforderlichen Förderleistung den Durchmesser des Gehäuses. Hinter dem Lüfterrad ist
zwischen Motor und Gehäuse ein Ringraum vorhanden, der bisher ungenutzt blieb. Durch
die Erfindung wird dieser Hingraum für die Anordnung des elektrischen Heizkörpers
benutzt. Daher baut der erfindungsgemäße Haartrockner sehr kompakt. Da die Luft durch
diesen Ringraum mit hoher Geschwindigkeit strömt, ist ein guter Wärmeübergang vom
Heizkörper an die Luft möglich, so daß der elektrische Heizkörper mit hoher Obenflächenbelastung
arbeiten kann. Die hohe Luftgeschwindigkeit verhindert zugleich eine übermäßige Erhitzung
des Gehäuses des Haartrockners, welches üblicherweise aus Kunststoff gefertigt wird.
[0008] Zweckmäßig ist es, wenn der elektrische Heizkörper einen Tragkörper aus einem Material
mit möglichst geringer Wärmespeicherkapazität hat. Die Praxis hat gezeigt, daß bei
Verwendung des unter der Bezeichnung Mekanit bekannten Werkstoffes die Wärmespeicherkapazität
des Heizkörpers so gering ist, daß nach Abschalten des Haartrockners das auslaufende
Lüfterrad noch genug Luft über den Heizkörper strömen läßt, um diesen soweit abzukühlen,
daß es danach nicht zu einer Überhitzung des Gehäuses kommt. Mekanit ist ein mit Silikonbinder
zusammengehaltenes Glimmermaterial.
[0009] Sowohl Fertigungstechnisch als auch funktionell ist es günstig, wenn gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung der elektrische Heizkörper einen hohlsäulenförmigen Tragkörper
hat.
[0010] Der Heizdraht oder die Heizwendel ragt in den Strömungsquerschnitt zwischen Elektromotor
und dem Gehäuse hinein und ermöglicht somit einen guten Wäremaustausch, wenn gemäß
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der Tragkörper ein Zylinder ist, in dessen
Mantelfläche über den Umfang verteilt jeweils mehrere Gruppen von übereinander angeordneten,
auf einer Schraubenlinie liegenden Schlitzen vorgesehen sind, durch welche eine um
den Zylinder gewickelte Heizwendel sehnenartig durch die Innenkontur des Zylinders
verläuft.
[0011] Eine andere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß dem Lüfterrad
ein Luftleitrad im Gehäuse des Haartrockner vorgeschaltet ist. Durch diese Maßnahme
kann der Luftstrom vor erreichen des Lüfterrades so gerichtet werden, daß er hinter
dem Lüfterrad in axialer Richtung strömt. Vorteilhaft ist bei dieser Ausgestaltung
auch, daß das Lüfterrad mit einer sehr kurzen, fliegenden Welle gelagert werden kann.
[0012] Auch fertigungstechnischen Gründen ist es vorteilhaft, wenn der elektrische Heizkörper
zwischen zwei Traggittern gehalten ist, welche im Gehäuse des Haartrockners befestigt
sind. Ebenfalls fertigungstechnisch günstig ist es, wenn das lufteinlaßseitige Traggitter
zugleich Halterung für den Elektromotor ist.
[0013] Ein separates Auslaßgitter kann eingespart werden, wenn gemäß einer anderen Ausgestaltung
der Erfindung das luftauslaßseitige Traggitter zugleich Auslaßgitter ist. Zu einer
besonders robusten und dennoch billigen Ausführung gelangt man, wenn der Heizkörper
so lang ist wie der Elektromotor und beide Traggitter sowohl zur Halterung des Heizkörpers
als auch des Elektromotors dienen.
[0014] Wenn gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung zwischen dem Lüfterrad und dem
elektrischen Heizkörper ein Luftleitrad vorgesehen ist, dann erreicht man eine besonders
gleichmäßige Axialströmung im Ringraum zwischen Elektromotor und Gehäuse und damit
eine besonders gleichmäßige Temperaturverteilung im vom liaartrockner ausgestoßenen
Luftstrom.
[0015] Konstruktiv zweckmäßig ist es dabei, wenn das Luftleitrad am lufteinlaßseitigen Traggitter
des elektrischen Heizkörpers befestigt ist.
[0016] Weil der Heizkörper um den Elektromotor herum angeordnet ist, sind zur Stromversorung
des Elektromotors nur kurze Wege vom Heizkörper zu überbrücken. Deshalb kann gemäß
einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung die Stromversorung des Elektromotors über
eine Kontaktfahne erfolgen, welche unmittelbar an die Wicklung des elektrischen Heizkörpers
angeschlossen ist.
[0017] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß auf der
Leiterplatte des Haartrockners ein Schutzschalter für den elektrischen Heizkörper
vorgesehen ist, welcher im Bereich des Griffes des Haartrockners in etwa auf der Kontur
des Innendurchmessers des Gehäuses angeordnet ist. Durch diese Ausgestaltung ist der
Schutzschalter in einer solchen Entfernung vom Heizkörper angeordnet, in der auch
das zu schützende Gehäuse verläuft. Dadurch wird einerseits das Gehäuse wirkungsvoll
geschützt, andererseits vermieden, daß der Heizkörper unnötig früh abgeschaltet wird.
[0018] Der Tragkörper wird vorteilhafterweise aus einem ebenen Materialstreifen gebildet,
welcher nach dem Umwickeln mit dem Heizdraht zu einem Zylinder gebogen wurde. Die
Wicklung kann auf dem ebenen Materialstreifen besser maschinell aufgebracht werden,
als auf einem geschlossenen Zylinder; deshalb ist diese Gestaltung des Tragkörpers
besonders günstig.
[0019] Eine weitere günstige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der Tragkörper
durch zwei Anschlußniete zusammengehalten ist, welche einerseits die beiden Enden
des zu einem Zylinder gebogenen Materialstreifens zusammenhalten, andererseits zum
Festhalten des Heizdrahtes und des anzuschließenden Drahtes dienen. Die Anschlußniete
haben bei dieser Ausgestaltung eine Doppelfunktion. Sie sind einerseits Befestigungselement
für den aus einem Materialstreifen gebogenen Tragkörper, andererseits Anschlußklemme
für die elektrischen Leitungen.
[0020] Zweckmäßig ist es, wenn die Anschlußniete zwei v-förmig verlaufende, zum Tragkörper
hin abgewinkelte Arme haben. An diesen Armen kann einerseits gut der Heizdraht, andererseits
gut der anzuschließende Draht festgeklemmt werden.
[0021] Um die nötige Biegsamkeit des ebenen Materialstreifens zum Herstellen des zylindrischen
Tragkörpers zu erzeugen ist es zweckmäßig, wenn der ebene Materialstreifen für den
zylindrischen Tragkörper vor dem endgültigen Biegen zu einem Zylinder zwischen zwei
Biegewalzen gebogen , dann jedoch zum Aufwickeln des Heizdrahtes wieder in eine ebene
Form gebracht wurde. Die Praxis hat gezeigt, daß der vorzugsweise zu verwendende Werkstoff
Mekanit ohne eine solche Biegebehandlung zu steif ist, um in die gewünschte zylindrische
Form gebracht zu werden.
[0022] Ein besonders gleichmäßiges Umbiegen zu einem zylindrischen Tragkörper kann erreicht
werden, wenn der Materialstreifen für den zylindrischen Tragkörper vor dem endgültigen
Biegen zu einem Zylinder zwischen zwei dünnen Blechen zwischen zwei Biegewalzen gebogen,
dann jedoch wieder in eine ebene Form gebracht wurde.
[0023] Der Heizkörper kann gemäß einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
auch dadurch erzeugt werden, daß der Tragkörper aus ebenen Tragplatten gebildet ist,
welche jeweils Teilflächen einer prismatischen Säule bilden und daß der Tragkörper
außenseitig von einem Heizdraht umwickelt ist.
[0024] Eine besonders gute Abschirmung sowohl des Gehäuses als auch des Elektromotors vor
Wärme wird erreicht, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der Heizdraht
in Form von axial verlaufenden Heizwendeln auf der Außenmantelfläche eines ersten
Tragkörpers und auf der Innenmantelfläche eines den ersten Tragkörper koaxial umgebenen
zweiten Tragkörpers vorgesehen ist.
[0025] Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines zylindrischen, elektrischen
Heizkörpers für Haartrockner zeichnet sich durch folgende Verfahrensschritte aus
a) ein ebener Materialstreifen aus Mekanit wird zwischen zwei Biegewalzen gebogen,
b) der gebogene Materialstreifen wird wieder in eine Ebene zurückgebogen,
c) der Materialstreifen wird in QuerrichtunG mit einem Heizdraht umwickelt,
d) der Materialstreifen wird mit dem umwickelten lieizdraht zu einem Zylinder gebogen.
[0026] Durch diese Verfahrensweise wird erreicht, daß der ansich spröde Werkstoff ausreichend
biegsam wird, so daß er nach dem Umwickeln mit Heizdraht in die gewünschte zylindrische
Form gebogen werden kann.
[0027] Dieses Biegen ist besonders leicht möglich, wenn gemäß einer Ausgestaltung des Verfahrens
zumindest eine der beiden Biegewalzen in Längsrichtung geriffelt ist. Durch diese
Riffelung wird der Materialstreifen leicht gewellt, so daß er leichter auf durch die
Wellung vorgegebenen Linien biegsam ist.
[0028] Eine besonders gleichmäßige Krümmung beim Erzeugen des zylindrischen Tragkörpers
erhält man gemäß einer besonderen Verfahrensmaßnahme,die darin besteht, daß der Materialstreifen
zwischen zwei Blechen gelegt und dann mittels der Biegewalzen gebogen wird.
[0029] Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsmöglichkeiten zu. Mehrere davon sind in
der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben. Es zeigen
Figur 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäß gestalteten Haartrockner,
Figur 2 einen Querschnitt durch den Heizkörper des Haartrockners gemäß Figur 1,
Figur 3 eine Draufsicht auf den Heizkörper des Haartrockners gemäß Figur 1,
Figur 4 den Tragkörper des Heizkörpers gemäß Figur 1 in abgewickeltem Zustand,
Figur 5 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Haartrockners,
Figur 6 einen Querschnitt durch den Heizkörper des Haartrockners gemäß Figur 5,
Figur 7 einen Draufsicht auf den Heizkörper gemäß Figur 6,
Figur 8 eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform eines Heizkörpers für einen
erfindungsgemäß gestalteten Haartrockner,
Figur 9 eine Seitenansicht des Heizkörpers gemäß Figur 8,
Figur 10 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Heizkörpers,
Figur 11 einen Schnitt durch den oberen Teil des Heizkörpers gemäß Figur 10.
[0030] Die Figur 1 zeigt ein Gehäuse 1 eines Haartrockners mit einem Luftauslaß 2 und einem
Lufteinlaßgitter 3. lm Gehäuse 1 ist ein Elektromotor 4 angeordnet, welcher ein Lüfterrad
5 antreibt. Zwischen dem Lüfterrad 5 und dem Lufteinlaßgitter 3 ist ein Luftleitrad
6 angeordent, durch das die Lufteintrittsrichtung in das Lüfterrad so beeinflußt wird,
daß hinter dem Lüfterrad in Gehäuse 1 zwischen dem Gehäuse 1 und dem Motor 4 eine
gut gerichtete, axiale Strömung entsteht. In dem Ringraum zwischen Motor 4 und dem
Gehäuse 1 ist ein Heizkörper 7 angeordent, welcher in den Figuren 2,3 und 3 detailierter
dargestellt ist. Der Heizkörper 7 hat einen Tragkörper 8 aus einem elektrisch isolierenden
Material mit möglichst geringer
Wärmespeicherkapazität, beispielsweise Mekanit. Dieser Tragkörper hat die Form eines
Hohlzylinders und weist, wie die Figur 4 zeigt, drei Gruppen von übereinander angeordneten
Schlitzen 9 auf. Diese Schlitze 9 liegen auf einer Schraubenlinie, so daß eine Heizwendel
10 in die Schlitze ragt, wenn sie schraubenförmig auf den Tragkörper 8 außen aufgewickelt
wird. Die Schlitze 9 ermöglichen es dadurch, daß die Heizwendel 10, wie Figur 2 zeigt,
in die Innenkontur des Tragkörpers 8 hinein ragt, so daß der außen am Motor 4 vorbeiströmende
Luftstrom in innige Berührung mit der Heizwendel 10 kommt und deshalb ein guter Wärmeaustausch
möglich ist.
[0031] Der Heizkörper 7 ist mittels zweier Traggitter 11 und 12 im Gehäuse 1 befestigt.
Dabei dient das Traggitter 11, welches dem Lufteinlaßgitter 3 zugewandt ist, gleichzeitig
dazu, den Elektromotor 4 zu halten.
[0032] Bei der Ausführungsform gemäß Figur 5 hat der Haartrockner ebenfalls ein Gehäuse
15 mit einem Luftauslaß 16. Vor diesem Luftauslaß 16 ist ein Luftauslaßgitter 17 im
Inneren des Gehäuses 15 angeordnet, durch das verhindert wird, daß ein Benutzer in
das Gehäuse 15 hineingreifen kann. Auf der dem Luftauslaß 16 gegenüberliegenden Seite
des Gehäuses 15 ist ein Lufteinlaßgitter 18 vorgesehen, durch das die Luft von außen
her in den Haartrockner strömt. Ein im Inneren des Gehäuses 15 angeordneter Elektromotor
19 treibt ein Lüfterrad 2U an. Zwischen dem Lüfterrad 20 und dem Elektromotor 19 ist
ein Luftleitrad 21 angeordnet, durch das die vom Lüfterrad 20 bewegte Luft axial gerichtet
wird, so daß sie in axialer Richtung durch den Ringraum zwischen dem Elektromotor
19 und dem Gehäuse 15 strömt. In diesem Ringraum ist wiederum ein elektrischer Heizkörper
22 angeordnet, welcher von zwei Traggittern 23,24 gehalten ist. Der Heizkörper 22
hat einen Tragkörper 25 von hohlzylindrischer Gestalt, über den der Heizdraht 26 gewickelt
ist. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der lleizdraht 26 wie bei dem Heizkörper
gemäß der DE-OS 25 30 075 gewickelt.
[0033] Die Figur 5 zeigt desweiteren eine Kontaktfahne 27, welche einerseits mit dem Heizdraht
26 verbunden ist, andererseits unmittelbar zum Elektromotor 19 führt. Dieses Merkmal
ist in Figur 7 klarer zu erkennen.
[0034] Figur 5 läßt desweiteren einen Schutzschalter 29 erkennen, der auf einer Leiterplatte
28 im Griff 30 des Haartrockners montiert ist. Dieser Schutzschalter 29 dient dazu,
bei Überhitzung des Heizkörpers 22 seine Stromzuführung abzuschalten. Er ist in etwa
an der Innenkontur des Gehäuses 15 angeordnet, so daß er sich genau an der Stelle
befindet, wo bei Übertemperatur Schaden auftritt.
[0035] Wie die Figuren 6 und 7 zeigen, ist der Tragkörper 25 aus einem Materialstreifen
gebogen, welcher durch zwei Anschlußniete 31,32 zu einem zylindrischen Körper zusammengehalten
ist. Diese Anschlußnieten 31,32 halten jedoch nicht nur den Tragkörper 25 zusammen,
sie klemmen auch einerseits den Heizdraht 26, andererseits die zum Heizkörper 22 führende
Leitung fest.
[0036] Die Figuren 8 und 9 zeigen eine weitere mögliche Ausführungsform des Heizkörpers.
Dieser hat einen Tragkürper 4U, welcher aus drei Tragplatten 41,42 und 43 gebildet
ist. Die Tragplatten bilden Teilflächen einer prismatischen Säule, welche von einer
Heizwendel 44 außen umwickelt ist. Da die Tragplatten 41,42,43 nur Teilflächen darstellen,
ragt die Heizwendel 44, wie Figur 9 zeigt, in die Innenkontur des durch die Tragplatten
41,42,43 gebildeten dreieckigen Querschnitts hinein, so daß ein guter Kontakt des
Luftstromes mit der Heizwendel 44 gegeben ist.
[0037] Die Figuren 10 und 11 zeigen wiederum eine andere mögliche Ausführungsform des Heizkörpers.
Dieser hat einen ersten hohlzylindrischen Tragkörper 48, welcher von einem zweiten
hohlzylindrischen Tragkörper 49 umgeben ist. Auf der Außenmantelfläche des ersten
Tragkörpers 48 sind Heizwendeln 51 in Längsrichtung des Heizkörpers angeordnet. Entsprechende
Heizwendeln 52 sind in Längsrichtung auf der Innenmantelfläche des äußeren Tragkörpers
49 angeordnet. Der Heizkörper gemäß den Figuren 10 und 11 wird so im Gehäuse des Haartrockners
angeordnet, daß die zu erwärmende Luft ausschließlich zwischen den beiden Tragkörpern
48,49 strömt. Dadurch ist ein besonders guter Schutz des Elektromotors und des Gehäuses
des Haartrockners vor Überhitzung gegeben.
1. Haartrockner mit einem von einem Elektromotor angetriebenen Lüfterrad und einem
elektrischen Heizkörper, dadurch gekennzeichnet , daß der elektrische Heizkörper (7,22)
außen um den Elektromotor (4,19) herum angeordnet ist.
2. Haartrockner nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichnet, daß der elektrische Heizkörper
(7,22) einen Tragkörper (8,25,40) aus einem Material mit möglichst geringer Wärmespeicherkapazität
hat.
3. Haartrockner nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß der elektrische Heizkörper (7,22) einen hohlsäulenförmigen Tragkörper (8,25) hat.
4. Haartrockner nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragkörper (8) ein Zylinder ist, in dessen Mantelfläche über dem Umfang verteilt
jeweils mehrere Gruppen von übereinander angeordneten,auf einer Schraubenlinie liegenden
Schlitzen vorgesehen sind, durch welche eine um den Zylinder gewickelte Heizwendel
(10) sehnenartig durch die Innenkontur des Zylinders verläuft.
5. Haartrockner nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Lüfterrad (5) ein Luftleitrad (6) im Gehäuse (1) des Haartrockners vorgeschaltet
ist.
6. Haartrockner nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß der elektrische Heizkörper (7) zwischen zwei Traggittern (11,12) gehalten ist,
welche im Gehäuse (1) des Haartrockners befestigt sind.
7. Haartrockner nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß das lufteinlaßseitige Traggitter (11) zugleich Halterung für den Elektromotor
(4) ist.
8. Haartrockner nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß das luftauslaßseitige Traggitter (12) zugleich Auslaßgitter ist.
9. Haartrockner nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß der Heizkörper (22) so lang ist wie der Elektromotor (19) und beide Traggitter
(23,24) sowohl zur Halterung des lleizkörpers (22) als auch des Elektromotors (19)
dienen.
10. Haartrockner nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Lüfterrad (20) und dem elektrischen Heizkörper (22) ein Luftleitrad
(21) vorgesehen ist.
11. Haartrockner nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß das Luftleitrad (21) am lufteinlaßseitigen Traggitter (24) des elektrischen Heizkörpers
(22) befestigt ist.
12, Haartrockner nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromversorgung des Elektromotors (19) über eine Kontaktfahne (27) erfolgt,
welche unmittelbar an die Wicklung des elektrischen Heizkörpers (22) angeschlossen
ist.
13. Haartrockner nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Leiterplatte (28) des liaartrockners ein Schutzschalter (29) für den elektrischen
Heizkörper (22) vorgesehen ist, welcher im Bereich des Griffes (30) des Haartrockners
in etwa auf der Kontur des Innendurchmessers des Gehäuses (15) angeordnet ist.
14. Haartrockner nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragkörper (25) aus einem ebenen Materialstreifen gebildet ist, welcher nach
dem Umwickeln mit dem Heizdraht (26) zu einem Zylinder gebogen wurde.
15. Haartrockner nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragkörper (25) durch zwei Anschlußniete (31, 32) zusammengehalten ist, welche
einerseits die beiden Enden des zu einem Zylinder gebogenen Materialstreifens zusammenhalten,
andererseits zum Festhalten des Reizdrahtes (26) und des anzuschließenden Drahtes
dienen.
16. llaartrockner nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußniete (31,32)v-förmig verlaufende, zum Tragkörper (25) hin abgewinkelte
Arme (33,34) haben.
17. Haartrockner nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß der ebene Materialstreifen für den zylindrischen Tragkörper (25) vor dem endgültigen
Biegen zu einem Zylinder zwischen zwei Biegewalzen gebogen, dann jedoch zum Aufwickeln
des Heizdrahtes (26) wieder in eine ebene Form gebracht wurde.
18. Haartrockner nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß der Materialstreifen für den zylindrischen Tragkörper (25) vor dem endgültigen
Biegen zu einem Zylinder zwischen zwei dünnen Blechen zwischen zwei Biegewalzen gebogen,
dann jedoch wieder in eine ebene Form gebracht wurde.
19. Haartrockner nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragkörper (40) aus ebenen Tragplatten (41, 42,43) gebildet ist, welche jeweils
Teilflächen einer prismatischen Säule bilden und daß der Tragkörper (40) außenseitig
von einem Heizdraht (44) umwickelt ist.
20. Haartrockner nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß der lleizdraht in Form von axial verlaufenden Heizwendeln (51,52) auf der Außenmantelfläche
eines ersten Tragkörpers (48) und auf der Innenmantelfläche eines den ersten Tragkörper
(48) koaxial umgebenden zweiten Tragkörpers (49) vorgesehen ist.
21. Verfahren zum Herstellen eines zylindrischen, elektrischen Heizkörpers für llaartrockner,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
a) ein ebener Materialstreifen aus Mekanit wird zwischen zwei Biegewalzen gebogen,
b) der gebogene Materialstreifen wird wieder in eine Ebene zurückgebogen,
c) der Materialstreifen wird in Querrichtung mit einem Heizdraht umwickelt,
d) der Materialstreifen wird mit dem umwickelten Heizdraht zu einem Zylinder gebogen.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der beiden
Biegewalzen in Längsrichtung geriffelt ist.
23. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Materialstreifen zwischen
zwei Blechen gelegt und dann mittels der Biegewalzen gebogen wird.