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EP 0 008 562 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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05.03.1980 Patentblatt 1980/05 |
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Anmeldetag: 08.08.1979 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)3: E01F 8/00 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH FR GB IT LU NL SE |
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Priorität: |
25.08.1978 DE 2837147
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Anmelder: Maibach, Gerd D. |
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D-7326 Heiningen (DE) |
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Erfinder: |
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- Maibach, Gerd D.
D-7326 Heiningen (DE)
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Vertreter: Langosch, Hans, Dipl.-Ing. et al |
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Patentanwälte Dipl.-Ing. Hans Langosch
Dr.-Ing. Heinz Hosenthien
Herdweg 62 D-7000 Stuttgart 1 D-7000 Stuttgart 1 (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Lärmschutzelement für eine Lärmschutzwand |
(57) DieAnmeldung bezieht sich auf Lärmschutzelemente, die zu einer Lärmschutzwand zusammengesetzt
werden können. Diese Elemente bestehen aus einer Schale (1), einer Schalldämmplatte
(8) und einer Abdeckung (9). Diese Abdeckung (9) wird schwimmend gehalten, damit keine
Wellungen auftreten können. Zur Fixierung werden Klemmleisten (13) benützt, die wie
die Abdeckung (9) in zum Rand parallel laufende Nuten (12, 12') eingerastet werden
können.
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[0001] Die Erfindung betrifft zwischen Pfosten an Straßen, Plätzen od.dgl. zu einer Lärmschutzwand
zusammensetzbare Lärmschutzelemente, bei denen jeweils in einer Schale mindestens
eine Schalldämmplatte im Abstand von der Rückwand der Schale angeordnet und durch
eine schalldurchlässige Abdeckung gegen die Schallquelle hin abgedeckt ist und die
Abdeckung mit einem umgebogenen Rand in eine zum Rand der Schale parallele Nut eingreift
und durch eine Klemmleiste gehalten ist. Bei einem bekannten Lärmschutzelement dieser
Art ist die Abdeckung fest eingeklemmt, sie verzieht sich bei schon relativ geringen
Unebenheiten der unteren Auflagefläche, bei höheren Außentemperaturen tritt häufig
eine Wellenbildung ein.
[0002] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Lärmschutzelement zu schaffen, das
sich besonders einfach montieren läßt und bei dem auch bei Maßabweichungen der Montageflächen
oder bei großer Wärme ein Verzug der Abdeckung unterbleibt.
[0003] Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß mehrere Nuten parallel nebeneinander
vorgesehen sind, in der einen Nut die Klemmleiste eingeklemmt ist und in der benachbarten
Nut der umgebogene Rand der Abdeckung mit Spiel aufgenommen ist und die Abdeckung
federnd aber verschiebbar zwischen einem Schenkel der Klemmleiste und einer dazu parallelen
Auflagefläche gehalten ist. Durch die federnde bzw. schwimmende Halterung kann die
Abdeckung bei einer auftretenden Wärmedehnung oder bei Nontageungenauigkeiten ausweichen,
so daß keine Verformung und damit verbundene Wellenausbildung auftritt, die bei großen
Flächen leicht sichtbar wäre. Der Zusammenbau der Einzelteile zum Lärmschutzelement
ist von großer Einfachheit, man erhält eine sichere Festigkeit trotz nachträglicher
guter Austauschbarkeit.
[0004] In besonders vorteilhafter Weise können nach der Erfindung die Nuten und die Auflagefläche
in einer Profilleiste vorgesehen sein, die mit einer weiteren Nut auf den Rand der
Schale aufgeklemmt wird. Die einzelnen Teile lassen sich trotz der schwimmenden Anordnung
sicher dadurch fixieren, daß die Seitenwandungen der Nuten für die Aufklemmung auf
den Schalenrand und die Einklemmung der Klemmleiste Verzahnungen aufweisen und die
Nut für die Halterung der Abdeckung mit einer Erweiterung versehen ist, in die der
Rand der Abdeckung einsitzen kann.
[0005] Eine hohe Stabilität erhält man, wenn die Profilleiste aus Metall, vorzugsweise aus
stranggepreßtem Aluminium besteht. Die Klemmleiste kann als Kunststoff-Strangpreßprofil
ausgebildet sein, sie läßt sich damit besonders einfach und rasch in die Profilleiste
einsetzen und findet dort einerseits einen guten Halt und kann andererseits bei entsprechender
Elastizität zum Auswechseln beschädigter Teile leicht wieder entfernt werden.
[0006] Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, wenn der eine Schenkel der Klemmleiste verlängert
ist, so daß er über die Nut für die Aufnahme des umgebogenen Randes der Abdeckung
hinausragt. Bei einer besonders formgünstigen Ausführung ist die Außenfläche der Ab-
, deckung gegenüber der Außenfläche der Profilleiste zurückgesetzt. Der eine Schenkel
der Klemmleiste ist dann geneigt, er weist einen Randwulst auf zur Auflage auf der
Abdeckung.
[0007] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im
folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch ein Lärmschutzelement,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Profilleiste mit einer durch eine Klemmleiste gehaltenen
Abdeckung in etwas anderer Ausführung.
[0008] Das Lärmschutzelement besteht aus einer U-förmigen, aus glasfaserverstärktem Polyester
hergestellten Schale 1, auf deren Rand 2 eine Profilleiste 3 mittels einer Nut 4 aufgesetzt
ist. Im Abstand von der Rückwand 5 sind in die Schale 1 nebeneinander liegende Schalldämmplatten
8 aus Silan eingelegt. Sie werden durch einen Schenkel 6 und eine Abwinklung 7 der
Profilleiste 3 gehalten und durch eine Abdeckung 9 nach außen abgeschirmt. Die Abdeckung
9 ist mit einer Abwinklung 11 ihres Rands 10 in einer Nut 12' der Profilleiste 3 mit
Spiel aufgenommen und durch eine in einer Nut 12 eingesteckten Klemmleiste 13 durch
einen Schenkel 13' der Klemmleiste 13 verschiebbar auf einer Abwinklung 3' der Profilschiene
3 auf einer Auflagefläche 3" gehalten. Die Abwinklung 11 hakt in eine Erweiterung
14' der Nut 12' ein, so daß vor der Montage der Klemmleiste 13 die Abdeckung 9 nicht
besonders gehalten werden muß.
[0009] Die Vorspannung des Schenkels 13'zum Festklemmen der Abdeckung 9 ist so gewählt,
daß ein Verschieben des Randes 10 ohne wesentliche Verformung der Abdeckung 9 möglich
ist. Bei einer Wärmeausdehnung oder bei Montageungenauigkeiten kann der Rand 10 in
der Nut 12' ausweichen, so daß die Abdeckung 9 keine Falten oder Wellen bildet.
[0010] In den Nuten 4 und 12 der Profilleiste 3 sind sägezahnartige Verzahnungen 15 und
16 vorgesehen, so daß eine gute Verrastung gegeben ist. Zusätzlich kann der in die
Nut 12 ragende Schenkel 17 der Klemmleiste 13 beiderseits mit einer entsprechenden
Verzahnung 18 versehen sein.
[0011] Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist die Außenfläche 19 der Abdeckung 9 gegenüber
der Außenfläche 20 der Profilleiste 3 zurückgesetzt und der eine Schenkel 13' der
Klemmleiste 13 ist geneigt und an seinem Ende mit einem Randwulst 21 versehen, so
daß ein günstiges Elastizitätsverhalten erreicht wird.
1. Zwischen Pfosten an Straßen, Plätzen od.dgl. zu einer Lärmschutzwand zusammensetzbare
Lärmschutzelemente, bei denen jeweils in einer Schale mindestens eine Schalldämmplatte
im Abstand von der Rückwand der Schale angeordnet und durch eine schalldurchlässige
Abdeckung gegen die Schallquelle hin abgedeckt ist und die Abdeckung mit einem umgebogenen
Rand in eine zum Rand der Schale parallele Nut eingreift und durch eine Klemmleiste
gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Nuten (12,12') parallel nebeneinander
vorgesehen sind, in der einen Nut (12) die Klemmleiste (13) eingeklemmt ist und in
der benachbarten Nut (12') der umgebogene Rand (10) der Abdeckung (9) mit Spiel aufgenommen
ist und die Abdeckung (9) federnd aber verschiebbar zwischen einem Schenkel (13')
der Klemmleiste (13) und einer dazu parallelen Auflagefläche (3") gehalten ist.
2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (12,12') und die
Auflagefläche (3") in einer Profilleiste (3) vorgesehen sind, die mit einer weiteren
Nut (4) auf den Rand (2) der Schale (1) aufgeklemmt ist.
3. Element nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwandungen der Nuten
(4 und 127 für die Aufklemmung auf den Schalenrand (2) und die Einklemmung der Klemmleiste
(13) Verzahnungen (15, 16) aufweisen und die Nut (12') für die Halterung der Abdeckung
(9) mit einer Erweiterung (14') versehen ist, in die der Rand (10) der Abdeckung (9)
einsitzen kann.
4. Element nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilleiste (3) aus Metall,
vorzugsweise Aluminium besteht.
5. Element nach Anspruch 1 mit einer im Querschnitt etwa T-förmigen Klemmleiste, dadurch
gekennzeichnet, daß der eine Schenkel (13') der Klemmleiste (13) verlängert ist und
über die Nut (12) für die Aufnahme des umgebogenen Randes (10) der Abdeckung (9) hinausragt.
6. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche (19) der Abdeckung
(9) gegenüber der Außenfläche (20) der Profilleiste (3) zurückgesetzt ist, der eine
Schenkel (13') der Klemmleiste (13) geneigt ist und einen Randwulst (21) zur Auflage
auf der Abdeckung (9) aufweist.
