[0001] Die Erfindung betrifft einen Verbrennungsluftbefeuchter für Oelbrenner mit einem
Behälter, in dem ein bestimmter Wasserstand aufrecht erhalten wird, einem unterhalb
des Wasserspiegels endenden Luftzufuhrrohr und einem oberhalb des Wasserspiegels beginnenden
Luftabfuhrrohr, das im Oelbrennerraum endet.
[0002] Eine derartige Einrichtung ist bereits aus der DT-OS 2 649 405 bekannt geworden.
[0003] Mit dieser bekannten Anordung gelingt es, den Wirkungsgrad von herkömmlichen Oelbrennern
je nach deren Bauart um bis zu 10 - 15% zu verbessern, indem die mit der bekannten
Einrichtung angefeuchtete Luft dem Oelbrenner zugeführt wird, insbesondere als Teil
der für die Verbrennung benötigten angeaaugten Luft.
[0004] Schließt man das Luftabfuhrrohr an der Luftansaugvorrichtung des Oelbrenners an,
entsteht in dem Luftabfuhrrohr und damit auch oberhalb des Wasserspiegels innerhalb
des Wasserbehälters ein Unterdruck, der dazu führt, daß Ober das Luftzufuhrrohr aus
der freien Atmosphäre Luft angesogen wird, die unterhalb des Wasserspiegels aus dem
Luftzufuhrrohr in Blasenform austritt und sich dabei mit Feuchtigkeit anreichert,
so daß oberhalb des Wasserspiegels Luft vorhanden ist, die im wesentlichen mit Wasserdampf
gesättigt ist. Diese mit Wasserdampf gesättigte Luft gelangt dann über das Lufabfuhrrohr
in die vom Oelbrenner angesaugte Verbrennungsluft und verbessert dabei den Wirkungsgrad
des Oelbrenners,
[0005] Obwohl Konstruktionen, wie sie in der DT-OS 2 649 405 beschrieben werden, vom Prinzip
her zufriedenstellend arbeiten, ergeben sich bei der praktischen Ausführung doch Unzulänglichkeiten,
insbesondere dadurch, daß die Gesamtanordnung zu sperrig und die Montage im Bereich
des Oelbrenners verhältnismäßig schwierig ist.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Luftbefeuchters für Oelbrenner der
eingangs genannten Art, der nicht nur kompakter ist, sondern im Oelbrennerbereich
auch wesentlich einfacher montiert
"werden kann. Neben der vereinfachten Montage sollte aber auch eine verbesserte Bedienbarkeit
und eine längere Lebensdauer gewährleistet werden.
[0007] indem-erfindungsgemäß der im wesentlichen rechteckige Behälter des Luftbefeuchters
der eingangs genannten Art in einer Seitenwand ein Zuluftfilter aufweist, das mit
dem vollständig innerhalb des Behälters verlaufenden Luftzufuhrrohr in Verbindung
steht, wird eine wesentlich kompaktere-Konstruktion erreicht, als es beim Stand der
Technik der Fall ist. Dadurch vereinfacht sich auch die Anbringung im Bereich des
Oelbrenners, wo oftmals nur sehr wenig freier Raum für Zusatzgeräte zur Verfügung
steht. Insbesondere dadurch, daß das Zuluftfilter in den Behälter integriert wird,
wird erheblich an notwendigem Raum sowie auch an Verrohrung eingespart.
[0008] Statt wie beim Stand der Technik die Feuchtluftzufuhr zum Oelbrenner durch ein Drosselventil
im-Luftzufuhrrohr zu steuern, hat es sich als günstiger erwiesen, die Einstellung
bei der dem Behälter zugeführten Luft vorzunehmen, entweder in der Form einer Drossel
im Zuluftrohr (Anspruch 2), oder, noch günstiger, durch einen Nebenluftweg, der eine
Herabsetzung des Feuchtluftanteils an der dem Oelbrenner zugeführten behandelten Luft
ermöglicht (Anprüche 3 und 4).
[0009] Besonders günstig bei der vorliegenden Anordnung ist es, daß der Behälter oberhalb
der Wasseroberfläche zwei sich gegenüberliegende Anschlußstutzen besitzt, die wahlweise
als Nebenluftweg und als Luftabfuhrweg verwendbar sind. Auf diese Weise wird das erfindungsgemäße
Gerät universell einsetzbar und ermöglicht den Anschluß des Luftabfuhrrohrs sowohl
auf der einen sowie auf der anderen Seite des Behälters.
[0010] Gemäß dem Stand der Technik wird die Luftanfeuchtung dadurch erreicht, daß das Luftzufuhrrohr
unterhalb der Wasseroberfläche endet. Wird oberhalb des Wasserspiegels ein Unterdruck
erzeugt, tritt aus dem Rchrende Luft blasenförmig aus. Der Wirkungsgrad der Luftbefeuchtung
ist bei dieser Anordnung jedoch noch nicht optimal, da die erzeugten Blasen verhältnismäßig
großvolumig sind und damit die zwischen Blase und Wasser vorhandene Oberfläche verhältnismäßig
klein ist. Um diese pro Luftvolumen vorhandene Oberfläche zu vergrößern, ist eine
möglichst kleinblasige Luftabgabe unterhalb der Wasseroberfläche günstig, zu welchem
Zweck erfindungsgemäß das Luftzufuhrrohr nicht einfach unterhalb der Wasseroberfläche
endet, sondern dort unterhalb der Wasseroberfläche parallel zu dieser längs der Behältererstreckung
angeordnet ist und in diesem Bereich mehrere "Perlöffnungen" aufweist, durch die bei
einem Unterdruck oberhalb des Wasserspiegels Luft in sehr feinverteilter Form (als
Luftperlen) austritt. Besonders günstig ist es dabei, wenn die Perllöcher in den Seitenwänden
angeordnet werden, weil bei gleichzeitiger Anordnung von Perllöchern an Ober- und
Unterseite des Rohres wegen des unterschiedlichen Wasserdruckes im wesentlichen nur
an der Oberseite Luft austreten wurde.
[0011] Um den Luftdurchsatz noch weiter erhöhen zu können, ist es möglich, das Rohr schleifen-
oder zickzackförmig unterhalb des Wasserspiegels parallel zum Wasserspiegel hin und
her zu führen, wobei es möglicherweise günstig ist, den Durchmesser der Perllöcher
zum Ende des Rohres hin graduell zu erhöhen, um so trotz des in Luftzufuhrrohr während
des Betriebs Möglicherweise entstehenden Druckabfalls bei allen Perllöchern einen
gleichen Luftdurchsatz zu ermöglichen.
[0012] Kritisch für die Lebensdauer der Anordnung ist die Art und Weise, wie die Wasserzufuhr
erfolgt. Wird nämlich der Behälter aus Metall, insbesondere Aluminium gefertigt, so
daß der Behälter rostfrei ist, und wird an diesem Behälter ein metallisches, z.B.
aus Kupfer oder Messing bestehendes Wasseranschlußrohr angebracht, entstehen unter
Umständen galvanische Reaktionen, die zu einer schnellen Zerstörung des Anschlußbereiches
des Behälters führen. Aus diesem Grunde ist es erfindungsgemäß günstig, wenn das Wasserzufuhrrohr
über eine am Behälter beginnende Strecke von 0,5 - 1 Meter aus isolierrendem Kunststoffrohr
besteht.
[0013] Für einen optimalen Betrieb ist es wichtig, daß sich die Perllöcher stets in einer
bestimmten Entfernung unterhalb des Wasserspiegels befinden, weil bei einer Wasserspiegeländerung
sich die Wasserdrnckverhältnisse an den Perllöchern erheblich ändern. Aus diesem Grunde
sind nicht nur, wie bereits beim Stand der Technik, Einrichtungen vorgesehen, um über
das Wasserversorgungsnetz eine bestimmte Wasserspiegelhöhe aufrecht zu erhalten, wobei
beim Stand der Technik dazu ein Schwimmerventil dient, sondern es ist auch eine von
außerhalb des Wasserstandsbehälters betätigbare Einstellvorrichtung vorgesehen, mittels
der erreicht werden kann, daß sich ein qan
7 bestimmter Wasserstand einstellt, unabhängig vom Druck der Wasserzuleitung und Fertigungstoleranzen
der Wasserstandseinstelleinrichtung. Um den Wasserstand beobachten zu können, besitzt
bereits der bekannte Luftbefeuchter eine Sichtscheibe, erfindungsgemäß wird diese
Sichtscheibe jedoch noch zusätzlich mit Markierungsstrichen versehen und außerdem
so angeordnet, daß eine Sichtkontrolle der aus den Perllöchern austretenden Luft ermöglicht
wird. Auf diese Weise ist eine besonders genaue Einstellung sowohl des Wasserstandes
als auch des Luftaustritts aus den Perlbohrungen möglich, welcher Luftaustritt entweder
durch ein Drosselventil im Zuluftrohr und/oder durch Regelung des über dem Wasserspiegel
befindlichen Unterdruckes möglich ist, letzteres beispielsweise durch die bereits
erwähnte Nebenluftdrossel.
[0014] Die Montage des Behälters gestaltet sich besonders günstig, wenn der Behälter ar
Ober- und/oder Unterseite Trägerbügel besitzt, mittels denen der Behälter am Boden
oder auch an der Wand in der Nähe des Oelbrenners befestigtbar ist.
[0015] Für Wartungszwecke ist es günstig, wenn der Behälter aus zwei miteinander abdichtend
verschraubten oder verklemmten Schalen besteht, welche Schalen heispielsweise aus
Metall tiefgezogen oder aus Kunststoff gepresst sind. Durch diese Konstruktion läßt
sich der Behälter leicht auseinandernehmen, um an die innerhalb des Behälters angeordneten
Teile zu Wartungszwecken zu gelangen.
[0016] Die Erfindung wird nachfolgend noch anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert,
das in den Zeichnungen dargestellt ist.
[0017] Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Luftbefeuchters,
Fig. 2 eine Seitenansicht,
Fig. 3 schematisch die Einrichtung für die Einstellung des Wasserspiegels,
Fig. 4 schematisch den Anschluß an das Wasserversorgungsmetz,
Fig. 5 in größeren Einzelheiten die Behälterbefestigung, und
Fig. 6 eine schematische Ansicht der Anordnung der Perllöcher.
[0018] In Fig. 1 ist eine Vorderansicht einer besonders günstigen Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Luftbefeuchters dargestellt, bestehend aus einem im wesentlichen rechteckigen Behälter
(2), der jedoch insbesondere aus Fertigungsgründen abgerundete Kanten besitzt. Der
Behälter ist aus Kunststoff oder rostfreiem Metall gefertigt, beispielsweise aus Aluminium,
und besteht aus zwei Hälften (20, 21), die in besonders günstiger Weise durch Tiefziehen
herstellbar sind. Die beiden Behälterhälften (20, 21) weisen jeweils eine Abkantung
(22) auf , siehe Fig. 5, mittels der sie, gegebenenfalls unter Zwischenlage einer
Dichtung, aneinander gefügt werden können, zum Beispiel durch Schrauben oder Klemmeinrichtungen,
die nicht näher dargestellt sind. Soll auf eine Wartung des Behälterinneren verzichtet
werden, oder läßt sich diese über die noch zu beschreibende öffnung für das Luftzufuhrfilter
bewerkstelligen, können die beiden Hälften auch miteinander verlötet, verschweißt
oder verklebt werden.
[0019] Der Behälter weist an Unter- und Oberseite Trägerbügel (23, 24) auf, wobei die unteren
Trägerbügel (23) noch mit Füßen (25) versehen sein können. Die Bügel weisen an der
Behälterhinterseite Schrauhenlöcher (3) auf, mittels denen eine Wandmontage mit Hilfe
von beispielsweise Mauerschrauben (26) möglich ist. Die Befestigung muß verhältnismäßig
stabil sein, beispielsweise mit Bolzen des Ausmaßes M 8 erfolgen, weil der mit Wasser
gefüllte Behälter ein Gewicht bis zu 50 kg aufweisen kann.
[0020] Auf der Behältervorderseite befindet sich ein z.B. mit Jalousien abgedecktes Zuluftfilter
(9), das im wesentlichen bündig mit der Behältervorderwand abschließt, siehe Fig.
2. Das Filter (9) mündet in ein Luftzufuhrrohr (1), das unter die Wasseroberfläche
(13) des sich innerhalb des Behälters (2) befindenden Wasservorrats (27) führt und
dort parallel zur Wasseroberfläche (13) längs der Behältererstreckung weiterläuft
und am Ende (30) verschlossen ist. An beiden Seiten des unterhalb der Wasseroberfläche
verlaufenden Rohrstückes (28) sind kleine Durchbrüche (14) angeordnet, durch die Luft
in kleinen Bläschen austritt, wenn der Unterdruck im Raum (29) oberhalb des Wasserspiegels
(13) um einen Wert niedriger als der Druck außerhalb des Behälters (2) ist, der größer
ist als der Wasserdruck des über den Durchbrüchen oder Perllöchern (14) befindlichen
Wassersäule.
[0021] Um die Anzahl der Löcher (14) erhöhen zu können, kann das Rohrstück (28) unterhalb
der Wasseroberfläche (13) auch zickzackförmig hin und her geführt sein. Wichtig ist,
daß sich im wesentlichen alle Löcher gleich tief unterhalb des Wasserspiegels (13)
befinden, so daß es nicht günstig ist, Löcher auf Ober- und Unterseite des Rohrstückes
(28) gleichzeitig anzubringen. Aus dem gleichen Grunde sollte die Montage des Behälters
genau horizontal erfolgen, damit der Wasserspiegel nicht bezüglich des Behälters schräg
liegt und dadurch Teile des Rohrstückes (28) näher an der Wasseroberfläche liegen
als andere, wodurch sich ein ungleichmässiger Luftaustritt ergeben würde.
[0022] Ist das Rohrstück (28) verhältnismäßig lang und der lichte Durchmesser relativ eng,
kann es während des Betriebes zu einem Druckabfall innerhalb des Rohres kommen, so
daß die näher am verschlossenen Ende (30) liegenden Löcher einen geringeren Druck
erhalten, als die näher am Anfang des Rohres (28) liegenden Löcher. Soll erreicht
werden, daß trotzdem aus allen Löchern (14) gleiche Luftmengen pro Zeiteinheit austreten,
könnten die Durchmesser der Löcher in Richtung auf das Ende (30) hin graduell vergrößert
werden, um so den Durchtrittswiderstand zu verkleinern. Alternativ könnte auch der
Abstand des Rohres von derMWisseroberfläche zum Ende (30) hin verkleinert werden,
um auf diese Weise eine erhöhte Luftaustrittsrate zu erreichen.
[0023] Auf der Vorderseite des Behälters (2) ist ein Schauglas (4) vorgesehen, das sich
ungefähr in Höhe des Betriebswasserstandes (13) befindet und eine Sichtkontrolle des
Wasserstandes (13) ermöglicht. Der Wasserspiegel wird durch eine herkömmliche Wasserzufuhrregeleinrichtung
aufrecht erhalten, beispielsweise durch ein Schwimerventil, das nicht näher dargestellt
ist. Das Schwimmerventil regelt die Zufuhr von Wasser, das über eine Rohrverschraubung
(5) den Anschluß an eine Druckwasserleitung ermöglicht, siehe Fig. 4.
[0024] Wegen der Merstellungstoleranzen und auch wegen unterschiedlicher Wasserdrücke des
Anschlußnetzes ist ein Einstellknopf (12) für en Wasserfüllstand vorgesehen, der von
außerhalb des Behälters betätigt werden kann und eine genaue Kontrolle des Wasserstandes
ermöqlicht, die wegen des Einflußes auf den Luftaustritt aus den Perllöchern (14)
wesentlich ist, siehe auch Fig. 3. Um die Einstellung des Wasserspiegels noch zu erleichtern,
kann das Schauglas (4) zusätzlich noch Markierungslinien aufweisen, die in der Fig.
3 allerdings nicht dargestellt sind.
[0025] Mit Hilfe des Schauglases ist es auch möglich, den perlenden Wasseraustritt aus den
Löchern (14) zu kontollieren und gegebenenfalls durch Einstellung des Unterdruckes
oberhalb des Wasserspieaels zu beeinflußen.
[0026] Der Unterdruck in Raum (29) oberhalb des Wasserspiegels (13) entsteir dadurch, daß
dieser Raum über ein Luftabfuhrrohr (7), das über- Pinen oberhalb des Wasserspiegels
angebrachten Stutzen (6) am Behälter (2) angebracht ist, beispielgsweise mittels einer
schlauchstelle (8), mit dem Luftansaugbereich eines herkömmlichen Oelbrenners in Verbindung
steht, wo bekanntlich durch den Lufteinsaugvorgang ein erheblicher Unterdruck entsteht.
Durch diese Ausnutzung des ohnehin im Oelbrenner vorhandenen Unterdruckes wird eine
gesonderte Unterdruckerzeugungseinrichtung oder auch Luftzufuhreinrichtung entbehrlich
und gleichzeitig erreicht, daß die im Raum (29) befindliche feuchte Luft über das
Luftzufuhrrohr (7) der Verbrennungsluft des Oelbrenners zugeführt und in gewünschter
Weise der Verbrennungsvorgang verbessert und damit der wirkungsgrad erhöht wird.
[0027] Der Durchmesser des Luftzufuhrrohres (7) sollte nicht zu klein gewählt werden, damit
keine unnötigen Druckverluste in diesem Rohr entstehen. Als nützlich für Übliche Oelbrenner
hat sich ein flexibler Luftschlauch mit einem inneren Durchmesser von 38 mm erwiesen.
[0028] Die Lange des Luftzufuhrrohrea (7) sollte möglichst kurz sein, einmal wegen des Druckverlustes,
zum anderen wegen der Kompaktheit der Gesamtanordnung. Ein zu langes Rohr könnte auch
zu unerwUnschten Feuchtigkeitsabscheidunqen innerhalb des Rohres führen. Da die Anordnunug
des Behälters (2) bezüglich des Oelbrenners je nach den Umständen unterschiedlich
sein kann, sind am Behälter (2) auf sich gegenüberliegenden Seiten Stutzen (6) vorgesehen,
um so wahlweise das Luftzufuhrrohr (7) entweder auf der rechten oder auf der linken
Seite des Behälters anzuschließen. Der jeweils freibleibende Stutzen (6) kann dann
durch eine Verschlubßmanschette (10) verschlossen werden. Günstig ist es, diese Verschlußmanschette
noch mit einer Nebenluftdrossel (11) zu versehen, da auf diese Weise in einfacher
Weise eine Einstellung des Unterdruckes im Raum (29) möglich ist. Eine solche Unterdruckeinstellung
ist deshalb von Vorteil, weil je nach Oaelbrennertyp der über das Luftabfuhrrohr (7)
übertragene Unterdruck unterschiedlich sein kann und für eine optimale Wirkungsweise
ein ganz bestimmter Unterdruck aufrecht erhalten werden sollte.
[0029] Der Anschluß des Behälters (2) an die Druckwasserleitung sollte zur Vermeidung von
galvanischen Reaktionen über ein Stück Kunststoffrohr (15) erfolgen, das vorzugsweise
eine Länge von 50 - 100 cm aufweist. Durch die von dem Kunststoffrohr bewirkte elektrische
Isolation wird verhindert, daß durch derartige galvanische Reaktionen eine chemische
Zerstörung des beispielsweise aus Aluminiummetall gefertigten Behälters (2) im Bereich
des wasseranschlusses (5) auftritt, da die Wasseranschlußleitungen häufig aus gegenüber
Aluminium edleren Metallen, zum Beispiel Kupfer, bestehen.
[0030] Es ist zweckmäßig, an der Übergangsstelle zwischen dem Kunststoffrohr (15) und dem
Metallrohr (17) der Anschlußwasserleitung einen Absperrhahn (16) einzubauen, um so
Wartungsarbeiten leichter durchführen zu können, siehe Fig. 4.
[0031] Der erfindungsgemäße Verbrennungsluftbefeuchter ist nicht nur sehr kompakt und läßt
sich daher auch bei beengten Verhältnissen leicht montieren, er kann auch wegen der
doppelten Anordnung des Stutzens (6) sowohl auf der linken wie auch auf der rechten
Seite des Behälters mittels des Luftzufuhrschlauches (7) am Oelbrenner angeschlossen
werden. Der jeweils freibleibende Stutzen (6) wird dann durch eine Manschette verschlossen,
die in einfacher und billiger Weise gleichzeitig auch durch eine mit Drehknopf versehene
Luftdrossel (11) eine Steuerung des Unterdrucks im Behälter (2) ermöglicht.
[0032] Beim Anlaufen des Oelbrennerventilators kann am Schauglas (4) nicht nur der Wasserstand
(13), sondern auch der Luftaustritt aus den Bohrunger (14) beobachtet werden. Sprudelt
die Luft zu stark, so kann der Luftstrom mittels des Stellknopfes (11) gedrosselt
werden.
[0033] Der eingebaute Wasserniveauregler wird zweckmässigerweise bei der Fabrikation über
den Drehknopf (12) auf niedrigstes Niveau eingestellt, so daß nach Herstellung des
Wasseranschlusses zunächst kein Wasserzulauf erfolgt. Erst durch Linksdrehen des Knopfes
(12), siehe Fig. 3, erfolgt Wasserzulauf. Der Wasserstand steigt um so höher, je weiter
der Knopf (12) nach links gedreht wird. Der Wasserspiegel (13) soll etwa auf halber
Höhe des Schauglases (4) eingestellt werden, gegebenenfalls kann man sich nach den
hier nicht dargestellten Markierungsstrichen richten. Fließt bei Erreichen der gewünschten
Wasserspiegelhöhe noch Wasser zu, kann durch rechtsdrehen des Knopfes (12) der Zufluß
entsprechend gedrosselt werden.
[0034] Wie aus dem Vorhergehenden erkennbar wird, wurde ein Verbrennungsluftbefeuchter geschaffen,
der nicht nur sehr kompakt ist, sondern auch sehr schnell und in verhältnismässig
einfacher Weise an den auszustattenden Oelbrenner angeschlossen werden kann.
1. Verbrennungsluftbefeuchter für Oelbrenner, mit einem Behälter,' in dem ein bestimmter
Wasserstand aufrecht erhalten wird, einem unterhalb des Wasserspiegels endendem Luftzufuhrrohr
und einem oberhalb des Wasserspiegels beginnendem Luftabfuhrrohr, das im Oelbrennerraum
endet, dadurch gekennzeichnet, daß der im wesentlichen rechteckige Behälter (2) in
einer Seitenwand ein Zuluftfilter (9) aufweist, das mit dem vollständig innerhalb
des Behälter (2) verlaufenden Luftzufuhrrohr (1) in Verbindung steht.
2. Verbrennungsluftbefeuchter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Zuluftrohr
(1) ein Drosselventil vorgesehen ist, dessen Drosselwirkung mittels einer aus dem
Behälter herausragenden Einstellvorrichtung einstellbar ist.
3. Verbrennungsluftbefeuchter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Behälter
(2) oberhalb des Wasserspiegels (13) eine öffnung (6) für nicht angefeuchtete Nebenluft
vorgesehen ist.
4. Verbrennungsluftbefeuchter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe
der Öffnung (6) mit einer Drossel (11) einstellbar ist.
5. Verbrennungsluftbefeuchter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Behälter (2) auf sich gegenüberliegenden Seiten jeweils einen oberhalb des Wasserspiegels
(13) lieqenden Schlauchanschlußstutzen (6) besitzt, von denen der eine als Anschluß
für das Luftabfuhrrohr (7) und der andere als Anschluß für die Nebenluftdrossel (11)
dient.
6. Verbrennungsluftbefeuchter nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zuluftrohr (1) unterhalb des Wasserspiegels (13) parallel zum Wasserspiegel
längs der Behältererstreckung geführt ist und in diesem Bereich (28) mehrere, vorzugsweise
seitlich angeordnete Perlbohrungen (14) aufweist.
7. Verbrennungsluftbefeuchter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuluftrohr
(1) unterhalb des Wasserspiegels (13) mehrfach hin und her geführt ist und das die
Perlbohrungen (14) einen zum Ende (30) des Zuluftrohres (1) wachsenden Durchmesser
aufweisen, derart, daß der im Zuluftrohr (1) im Betrieb auftretende Druckverlust ausgeglichen
und alle Perlbohrungen (14) gleiche Luftmengen in das Wasser als Luftperlen abgehen.
8. Verbrennungsluftbefeuchter nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Wasserzufuhrrohr (15) zumindest über eine am Behälter (2) beginnende Strecke
von 0,5 - 1 Meter als isolierendes Kunststoffrohr ausgeführt ist.
9. Verbrennungsluftbefeuchter nach einem der Ansprüche 1 - 8, wobei der Wasserstand
durch einen mittels Wasserstandsfühler gesteuerten wasserdruckanschluß aufrecht erhalten
wird und eine Behälterseitenwand ein Schauglas in Höhe des Betriebswasserstandes aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserstandsfühler mittels einer aus dem Behälter
(2) herausragenden Einstellvorrichtung (12) zur Wasserstandsänderung einstellbar ist.
10. Verbrennungsluftbefeuchter nach Anspruch 9, dadurch gekenn-- zeichnet, daß-das
Schauglas (4) Markierungsstriche aufweist.
11. Verbrennungsluftbefeuchter nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schauglas (4) auch eine Sichtkontrolle der aus den Perllöchern (14) austretenden
Luft ermöglicht.
12. Verbrennungsluftbefeuchter nach einem der Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der-Behälter (2) an Ober- und/oder Unterseite Trägerbügel (23, 24) aufweist, mittels
denen der Behälter (2) an Boden oder Wand befestigtbar ist.
13. Verbrennungsluftbefeuchter nach einem der Ansprüche 1 - 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (2) aus zwei miteinander abdichtend verschraubten, verklemmten, verschweiß
ßten und/oder verklebten Schalen (20, 21) besteht, die aus Metall tiefgezogen oder
aus Kunststoff gepresst sind. Beschreibung: