[0001] Die Erfindung betrifft einen Webeschaft mit aus Kunststoff bestehenden Hohlprcfilstäben
gebildeten Schaftstäben, die ggf. geräuschdämfende Einlagen bzw. Auflagen aufweisen,
wobei der Schaftschaft an seiner zum Webeschaftinneren hingerichteten Seite (Litzentragschienenseite)
eine Metallprofilschiene aufnimmt, die mit dem Profil des Schaftstabes zu zusammenarbeitet
und materialschlüssig z.B. durch Verkleben in oder an dem Schaftstab gehalten ist.
[0002] In der nachveröffentlichten DT-OS 28 o6 536 wird ein wie vorstehend gekennzeichneter
Webeschaft beschrieben, bei welchem in das offene Ende eines Schaftstabes eine Metallprofilschiene
eingesetzt und materialschlüssig mit der Innenseite der Schenkel des Schaftstabes,
beispielsweise durch Verkleben, verbunden ist. Durch die Kombination eines Kunststoffprofils
mit einer Metallprofilschiene wird ein Schaftstab geschaffen, der gewichtsgünstiger
als die bisher bekannten Einrichtungen ist und der geräuschdämmend ausgebildet ist,
wobei aber die erforderliche Tragfestigkeit gewährleistet ist, so daß selbst bei langen
und großen Stäben ohne Schwierigkeit der Einsatz von Kunststoff vorgenommen werden
kann.
[0003] Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit der Verbindung des Metallprofilstabes
mit dem Kunststoffprofil. Der Erfindung liegt dabei die Aufgabe zugrunde, eine Verbindungsmöglichkeit
zu schaffen, die einfach herzustellen ist und aber die ausreichende Festigkeit gewährleistet.
[0004] Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Metallprofilschiene
einen oder mehrere Verankerungszapfen aufweist, der je eine-Einschnürung besitzt,
in die vorstehende Nocken eingreifen können. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird dabei so vorgegangen, daß die Schenkel des hohlprofilförmigen Schaftstabes
zu dessen offenen Ende hin aufeinanderzu konvergieren und daß der Außenumfang der
Nocken kleiner als der Raum der Einschnürung ist.
[0005] Durch diese erfindungsgemäße Anordnung wird erreicht, daß im Prinzip allein durch
die Konvergenz der beiden Schenkel des Schaftstabes ein vorläufiges Halten der Profilschiene
erreicht wird. Die konvergierenden Schenkel des Schaftstabes sind deshalb einfach
herzustellen, da das Profil des Schaftstabes stranggepreßt oder gezogen ist, so daß
diese Formgebung ohne weiteres innerhalb des Herstellungsverfahrens zu erreichen ist.
Aufgrund der Herstellung des Schaftstabes aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff
weist dieser auch die erforderliche Elastizität auf, um schließlich im Endzustand
etwas aufgebogen zu werden.
[0006] Durch die bestimmte Abstimmung von Nocken und Einschnürungen wird ein Raum erreicht,
der mit Klebstoff ausgefüllt die Halterung der Metallprofilschiene im Schaftstab verbessert.
Diesem Zweck dienen auch die gemäß der Erfindung weiterhin vorgesehenen, über die
Länge der Metallprofilschiene verlaufenden Hohlräume in den Eckbereichen des Fußes
des Verankerungszapfens.
[0007] Während im voraufgehenden im wesentlichen von einem hohlprofilförmigen Schaftstab
gesprochen ist, ist es durchaus möglich, daß der Schaftstab ein Hohlprofil aufweist
und einen über seine Unterseite vorstehenden Zapfen besitzt, während die Metallprofilschiene
mit zwei Schenkeln diesen vorstehenden Zapfen umgreift, wobei auch diese Schenkel
zu ihrer offenen Seite hin aufeinanderzu konvergieren, so daß die vorstehend erläuterten
Vorteile erreicht werden.
[0008] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert.
Die Zeichnungen zeigen dabei in
Fig. 1 rein schematisch eine Ansicht auf einen Webeschaft gemäß der Erfindung, in
Fig. 2 in größerem Maßstab den aus Kunststoff bestehenden Hohlprofilstab und die Metallprofilschiene,
Fig. 3 in noch einmal größerem Maßstab einen Teil des Hohlprofilstabes und im Schnitt
die Metallprofilschiene,
Fig. 4 in einer der Darstellungsweise gemäß Fig. 2 entsprechenden Darstellung eine
abgeänderte Ausführungsform der Erfindung.
[0009] In Fig. 1 ist mit 1 allgemein ein Webeschaft bezeichnet, der zwei Schaftstäbe 2 und
3 aufweist, die an ihren Stirnenden an Seitenstreben 4 und 5 festgelegt sind. Die
Schaftstäbe 2 und 3 tragen über Tragschienenhalter 6 Litzentragschienen 7 und 8, die
der Halterung und Führung der in der Zeichnung nicht dargestellten Litzen dienen.
[0010] Bei 9 ist ein Kupplungsteil zum Anschluß einer in der Zeichnung nicht dargestellten
Antriebsplatine erkennbar und mit 1o und 11 sind Führungsaufsätze bezeichnet, die
dazu dienen, die Schaftstäbe 2 und 3 sicher zu führen, so daß bei einer größeren Länge
dieser Schaftstäbe 2 und 3 diese Schaftstäbe sich bei der Auf- und Abwärtsbewegung
gegenseitig nicht berühren können.
[0011] Aus der Darstellung in Fig. 2 und 3 ist erkennbar, daß der eigentliche Schaftstab
2 oder 3 aus einem im wesentlichen U-förmigen Kunststoffprofil besteht mit den Schenkeln
12 und 14, die an ihrer zur Litzentragschiene 8 hingerichteten Seite offen enden.
In dieses offene Ende des Schaftstabes wird eine Hetallprofilschiene 15 eingesetzt
und materialschlüssig mit der Innenseite der Schenkel 12 und 14, beispielsweise durch
Verkleben, verbunden. Der Schaftstab 2 bzw. 3 besteht vorzugsweise aus einem glasfaserverstärkten
Kunststoff, wie er an sich zum Stand der Technik gehört.
[0012] Wie aus Fig. 2 erkennbar ist, wird der Schaftstab bei seiner Herstellung so geformt,
daß die Schenkel 12 und 14 aufeinanderzu konvergieren. Auf der Innenseite der Schenkel
12 und 14 sind Nocken 4o und 41 vorgesehen, die sich im Ruhezustand des Profiles,
so wie es in Fig. 2 dargestellt ist, nahezu berühren.
[0013] Die eigentliche Metallprofilschiene 15, die in Fig. 3 deutlicher erkennbar ist, weist
einen Verankerungszapfen 42 auf, der zwei Einschnürungen 43 und 44 besitzt, die in
ihrem Umfang etwas größer als die Nocken 4o und 41 gestaltet werden, so daß, wie dies
Fig. 3 zeigt, zwischen der Wandung der Einschnürung und der Außenwandung der Nocken
ein kleiner freier Raum verbleibt, der dann, wenn die Metallprofilschiene 15 mit dem
Schaftstab 3 verklebt wird, mit Klebstoff ausgefüllt ist.
[0014] An dem Fuß des Verankerungszapfens 42 sind beiderseits über die gesamte Länge der
Metallprofilschiene 15 verlaufend Hohlräume 45 und 46 vorgesehen, die ebenfalls der
Aufnahme von Klebstoff dienen und die einwandfreie Halterung zwischen Kunststoffprofil
und Metallprofilschiene unterstützen.
[0015] Fig. 4 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform mit einem Schaftstab 3a, der als Profilstab
ausgebildet ist und an seiner Unterseite mit einem vorstehenden Tragteil ausgerüstet
ist, welches in der Zeichnung mit 47 bezeichnet ist.
[0016] Die Metallprofilschiene 15a weist an ihrem zum Schaftstab hingerichteten Ende zwei
zapfenartige Teile 42a und 42b auf, die jeweils eine Einschnürung 43, 44 besitzen,
wobei diese Einschnürung mit den entsprechenden Bauteilen des Zapfens 47 in der in
Fig. 3 dargestellten Weise zusammenarbeiten.
[0017] Hierbei sind die Eckbereiche an den inneren Enden der zapfenartigen Teile 42a und
42b angefast, so daß die mit den Räumen 45 und 46 gemäß Fig. 3 vergleichbaren Speicherräume
für den Webstoff geschaffen werden.
1. a) Webeschaft mit aus Kunststoff bestehenden Profilstäben gebildeten Schaftstäben,
aa)die ggf. geräuschdämpfende Einlagen bzw. Auflagen aufweisen,
b) wobei der Schaftstab an seiner zum Webeschaftinneren hingerichteten Seite (Litzentragschienenseite)
eine Metallprofilschiene aufnimmt,
c) die mit dem Profil des Schaftstabes zusammenarbeitet und
d) materialschlüssig z.B. durch Verkleben in oder an dem Schaftstab gehalten ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
e) die Metallprofilschiene (15) einen oder mehrere Verankerungszapfen (42, 42a, 42b)
aufweist,
f) der je eine Einschnürung (43, 44) besitzt,
g) in die vorstehende Nocken (4o, 41) eingreifen können.
2.Webeschaft nach Anspruch 1, dadurch aekennzeichnet, daß die Schenkel (12,14) eines
hohlprofilförmigen Schaftstabes (2, 3) zu dessen offenen Ende hin aufeinanderzu konvergieren.
3. Webeschaft nach Anspruch 1 und 2, dadurch aekennzeichnet, daß der Außenumfang der
Nocken (4o, 41) kleiner als der Raum der Einschnürung (43, 44) ist.
4. Webeschaft nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch über die Länge der Metallprofilschiene verlaufende Hohlräume (45,46) in den
Eckbereichen des Fußes des Verankerungszapfens (42).
5. Webeschaft nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch angefaste Eckbereiche an den inneren Enden der Schenkel des Schaftstabes.