[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffen, bei dem
die Kohlenwasserstoffe zunächst hydriert und anschließend thermisch gespalten werden.
[0002] Für die Herstellung von Olefinen sind als Einsatz für eine thermische Spaltung leichte
Kohlenwasserstoffe wie Äthan oder Propan oder Kohlenwasserstoffgemische mit einem
Siedepunkt unterhalb 200 °C, beispielsweise
Naphtha, besonders geeignet. Sie führen zu einer hohen Ausbeute und ergeben wenig unerwünschte
Nebenprodukte.
[0003] Da jedoch ein großer Bedarf an Olefinen besteht, der zu einer Verknappung oder Preissteigerung
dieser günstigen Einsätze führen kann, wird seit einiger Zeit der Versuch unternommen,
Verfahren zu entwickeln, die auch die günstige Verwertung eines höhersiedenden Einsatzmaterials
erlauben.
[0004] Die Verwendung höhersiedender Einsätze bringt grundsätzlich das Problem mit sich,
daß die Olefinausbeute abnimmt und flüssige Spaltprodukte anfallen, deren Anteil mit
steigendem Siedebereich des Einsatzes stark zunimmt. Die flüssigen Spaltprodukte werden
im allgemeinen in eine unter 200 °C siedende Fraktion und eine über 200 °C siedende
Fraktion aufgetrennt. Die tiefersiedende Fraktion stellt einen hochoktanigen Treibstoff
dar und enthält wertvolle Komponenten wie Benzol, Toluol und Xylol. Die über 200 °C
siedende Fraktion bildet dagegen ein unerwünschtes Produkt, das hochkondensierte Aromaten,
polymere Verbindungen und Schwefelverbindungen enthält. Der Anteil dieser nachfolgend
als Rückstand bezeichneten Fraktion liegt bei der Spaltung von Naphtha im Bereich
von etwa 1 bis 5 Gew-% der Gesamtprodukte und steigt bei der Verwendung von Gasöl
in die Größenordnung von 30 Gew-% und bei noch schwereren Einsätzen wie Vakuumgasöl
oder Rohöl bzw. Rohölrückstände auf noch höhere Werte. Der im Einsatzmaterial enthaltene
Schwefel reichert sich im Rückstand in solchen Mengen an, daß die Verfeuerung nur
dieses Brennstoffes ohne Zumischung schwefelarmer Brennstoffe zu einem unvertretbar
stark verschmutzten Abgas führt. Die Mischung mit schwefelarmen Brennstoffen ist jedoch
mit weiteren Problemen verbunden, weil der Rückstand nur begrenzt mit Rohöldestillaten
mischbar ist und deshalb nur teilweise mit ihnen verschnitten werden kann. Eine weitere
unerwünschte Eigenschaft dieser Fraktion ist darin zu sehen, daß sie nur bedingt lagerungs-
und transportfähig ist.
[0005] Die Herstellung von Olefinen durch Spaltung von Kohlenwasserstoffgemischen mit einem
Siedebereich oberhalb von 200 °C, wie beispielsweise Gasöl oder Vakuumgasöl, ist wirtschaftlich
nicht vertretbar, falls keine Vorkehrungen zur Herabsetzung der anfallenden Mengen
des Rückstandes getroffen werden oder falls diese Fraktion nicht anderweitig einer
wirtschaftlichen Nutzung zugeführt werden kann.
[0006] Zur Lösung dieses Problems ist es bereits aus der DE-OS 21 64 951 bekannt, das Einsatzmaterial
vor der thermischen Spaltunq in Anwesenheit von Wasserstoff katalytisch zu hydrieren.
Die hydrierende Vorbehandlung führt zu einer Verringerung des Gehaltes an polyaromatischen
Verbindungen, die im wesentlichen für die Bildung des Rückstandes verantwortlich sind.
Darüber hinaus findet auch eine Entschwefelung des Einsatzmaterials statt. Bei Anwendung
dieses bekannten Verfahrens wird zwar die Menge der über 200 °C . siedenden flüssigen
Spaltprodukte gegenüber Verfahren ohne vorherige Hydrierung verringert, doch fallen
aufgrund der verwendeten höhersiedenden Einsatzmaterialien trotzdem erhebliche Mengen
an Rückstand an.
[0007] Darüber hinaus ist auch bereits vorgeschlagen worden (Patentanmeldung P 28 05 721.8),
die über 200 °C siedenden Spaltprodukte dadurch aufzuarbeiten, daß die polymeren Bestandteile
dieser Fraktion, die etwa 20 Gew-% ausmachen, abgetrennt werden. Während die polymerfreEFraktion
ein gut verwertbares Heizöl darstellt, bilden die polymeren Rückstände dagegen ein
wirtschaftlich gering bewertetes Produkt.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art
so auszugestalten, daß keine Produkte anfallen, deren Siedebereich über dem von Benzin
liegt.
[0009] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mindestens ein Teil des Rückstandes der thermischen
Spaltung durch eine partielle Oxidation zu einem Gasgemisch umgesetzt wird.
[0010] Bei der erfindungsgemäßen Verfahrensführung wird aus der Rückstandsfraktion ein im
wesentlichen aus Kohlenoxiden und. Wasserstoff bestehendes Gasgemisch erzeugt, das
- gegebenenfalls nach einer Reinigung und/oder Zerlegung in seine einzelnen Bestandteile
- für eine Reihe verschiedener Prozesse verwendbar ist, beispielsweise als Reduktionsgas,
Synthesegas oder Heizgas. Aus dem gering bewerteten Rückstand der thermischen Spaltung
wird damit also ein vielseitig verwertbares und wirtschaftlich interessantes Gasgemisch
hergestellt.
[0011] Die partielle Oxidation kann mit Luft, mit Sauerstoff oder mit anderen an Sauerstoff
angereicherten Gasen oder Gasgemischen durchgeführt werden. Darüber hinaus ist es
günstig, als zusätzliches Vergasungsmittel noch Wasserdampf zuzuführen.
[0012] In einer günstigen Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden, nach ihrer
Abtrennung aus der Rückstandsfraktion, nur die polymeren Bestandteile dieser Fraktion
zu dem Gasgemisch umgesetzt. Durch diese Maßnahme wird die Wirtschaftlichkeit des
Gesamtverfahrens erhöht, da lediglich eine geringe Menge von etwa 20 % der Rückstandsfraktion
in die partielle Oxidation gelangt, was die Verwendung kleinerer Bauteile und die
Bereitstellung geringerer Mengen an sauerstoffhaltigem Oxidationsmittel und gegebenenfalls
Wasserdampf zur Folge hat. Der polymerfreie Anteil der Rückstandsfraktion kann entweder
direkt als Heizöl verwertet oder erneut als Einsatzmaterial für die Hydrierung verwendet
werden.
[0013] Falls die von den polymeren Verbindungen befreite Rückstandsfraktion erneut in die
Hydrierstufe eingeführt wird, lassen sich besonders hohe Ausbeuten hinsichtlich der
gewünschten Verfahrensprodukte erzielen, weil die gereinigte Rückstandsfraktion in
der Hydrierung und nachfolgenden thermischen Spaltung ähnliche Produkte ergibt wie
das frische Einsatzmaterial.
[0014] Zu den in der Hydrierstufe erfolgenden Reaktionen wird Wasserstoff benötigt. Dazu
kann der bei der thermischen Spaltung erzeugte Wasserstoff nach seiner Abtrennung
von den übrigen Spaltprodukten direkt verwendet werden. Hierdurch können aber im allgemeinen
nur etwa 10 bis 30 % des Wasserstoffbedarfs gedeckt werden. Zur weiteren Abdeckung
des Wasserstoffbedarfs aus unmittelbaren Verfahrensprodukten wird deshalb in einer
weiteren Ausbildung der Erfindung aus dem bei der partiellen Oxidation gebildeten
Gasgemisch eine wasserstoffreiche Fraktion abgetrennt und der Hydrierung zugeführt.
Bei einer derartigen Verfahrensführung ist der durch eine externe Versorgung zu deckende
Wasserstoffbedarf besonders gering. Darüber hinaus ist es günstig, daß ein Teil des
Gasgemisches im Prozeß selbst wieder verwertet werden kann, so daß keine Vorkehrungen
für einen Export von Gas zu gesonderten Anlagen erforderlich sind. Das bei der Trennung
des Gasgemisches anfallende Restgas läßt sich beispielsweise als Heizgas verwenden.
[0015] Da die Hydrierung im allgemeinen unter Wasserstoffüberschuß durchgeführt wird, ergibt
sich als Hydrierprodukt eine flüssige Fraktion aus Kohlenwasserstoffen und eine gasförmige
Fraktion, die im wesentlichen aus Wasserstoff besteht und daneben noch leichte Kohlenwasserstoffe
und gasförmige Verunreinigungen wie Schwefelwasserstoff enthält. Während die leichten
Kohlenwasserstoffe aus der gasförmigen Fraktion einen günstigen Einsatz für die thermische
Spaltung darstellen, wird der überschüssige Wasserstoff nach seiner Abtrennung auf
einer Rückführungsbasis wieder der Hydrierstufe zugeführt. Für diese Verfahrensführung
ist eine Gaszerlegung erforderlich, in der eine Abtrennung des Wasserstoffs sowie
der Verunreinigungen von den leichten Kohlenwasserstoffen vorgenommen wird. Da auch
das bei der partiellen Oxidation anfallende Gasgemisch einer Zerlegung unterzogen
werden muß, um den Wasserstoff für die Hydrierung abzutrennen, ist es in weiterer
Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens günstig, dieses Gasgemisch gemeinsam mit
der nach der Hydrierung anfallenden gasförmigen Fraktion zu zerlegen, um die Kosten
für Investitionen und Betrieb einer verfahrensgemäßen Anlage zu senken.
[0016] Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand zweier Ausführungsbeispiele,
die in den Figuren schematisch dargestellt sind, näher erläutert. Beide Figuren zeigen
eine Verfahrensführung, bei der ein schweres Kohlenwasserstoffgemisch zunächst hydriert
und anschließend thermisch gespalten wird. Die bei dem Verfahren anfallenden schweren
Rückstände werden mittels partieller Oxidation in ein wasserstoffreiches Gas umgesetzt,
wobei der Wasserstoff nach seiner Reinigung der Hydrierstufe zugeführt wird.
[0017] über Leitung 1 wird das Einsatzmaterial, beispielsweise ein Vakuumdestillat, einer
Hydrierstufe 2 zugeführt. Die Hydrierung kann unter Verwendung üblicher schwefelresistenter
Katalysatoren mit Elementen der VI-VIII. Nebengruppe des Periodensystems oder deren
Mischungen in elementarer, oxidischer oder sulfidischer Form auf einem Träger aus
Kieselsäure, Kieselsäure/Tonerde oder auf Zeolithbasis durchgeführt werden. Günstige
Hydrierbedingungen liegen vor, wenn bei einem Druck zwischen 10 und 300 bar, vorzugsweise
zwischen 15 und 150 bar, bei Temperaturen zwischen 100 und 500 °C, vorzugsweise zwischen
200 und 400 °C und bei einer stündlichen
Raumge- schwindigkeit zwischen 0,2 und 10 l.l/h gearbeitet wird.
[0018] Der für die Hydrierung erforderliche Wasserstoff wird der Hydrierstufe 2 über Leitung
3 zugeleitet. Das Hydrierprodukt gelangt über Leitung 4 zum Entspannungsventil 29,
in dem es auf den Druck der thermischen Spaltung, vorzugsweise auf einen Druck zwischen
1 und 4 bar, entspannt wird. Anschließend strömt das Hydrierprodukt in einen Abscheider
5 und wird dort in eine im wesentlichen aus Wasserstoff bestehende gasförmige Fraktion
und in ein flüssiges Hydrierprodukt zerlegt. Die flüssige Fraktion gelangt in eine
Fraktioniereinrichtung 6, in der ein schwerer Rückstand vom Hydrierprodukt abgetrennt
und über Leitung 7 abgezogen wird, während eine leichtere, im Benzinbereich siedende
Fraktion über Leitung 8 abgezogen wird.
[0019] Diese Fraktion gelangt in die thermische Spaltstufe 9 und wird dort in ein olefinreiches
Gasgemisch gespalten. Die Spaltung wird dabei vorteilhaft in einem Röhrenofen bei
Temperaturen zwischen 700 und 1000 °C, einer Verweildauer zwischen 0,01 und 1 sec.
und einer Dampfverdünnung von 0,2 bis 4,0 kg Wasserdampf pro kg Kohlenwasserstoffe
durchgeführt. Das heiße Spaltgas wird anschließend abgekühlt und einer Zerlegungseinheit
10 zugeleitet. Hier werden die einzelnen Spaltprodukte isoliert und getrennt voneinander
abgezogen, was durch die Leitungen 11, 12, 13 angedeutet ist. Der bei der Zerlegung
anfallende über 200 °C siedende Pyrolyserückstand wird über Leitung 14 abgezogen und
in eine Vorrichtung 15 eingespeist.
[0020] In dieser Vorrichtung 15 werden die Rückstände aus den Leitungen 7 und 14 mittels
partieller Oxidation zu einem wasserstoffreichen Gasgemisch umgesetzt. Als Vergasungsmittel
werden über Leitung 16 Wasserdampf und über Leitung 17 Luft oder Sauerstoff zugeführt.
[0021] Das bei der partiellen Oxidation gebildete Rohgas wird über Leitung 18 abgezogen.
Es besteht im wesentlichen aus Wasserstoff und Kohlenmonoxid; wenn Sauerstoff über
Leitung 17 zugeführt wird, oder aus Wasserstoff, Kohlenmonoxid und Stickstoff, sofern
über Leitung 17 Luft als Vergasungsmittel eingesetzt wird. Daneben enthält das Rohgas
noch Verunreinigungen, insbesondere Schwefelwasserstoff. Deshalb wird das Gas einer
Entschwefelung 19 unterzogen, wobei über Leitung 30 der abgetrennte Schwefelwasserstoff
entfernt wird.
[0022] Das entschwefelte Gas wird anschließend über Leitung 20 einer Zerlegungseinheit 21
zugeführt, in der der Wasserstoff abgetrennt wird. Die Zerlegungseinheit 21 kann beispielsweise
eine mit Molekularsieben arbeitende Druckwechsel-Adsorptionsanlage sein. Der abgetrennte
Wasserstoff wird über Leitung 3 abgezogen und in die Hydrierstufe 2 zurückgeführt.
Zur Deckung des Wasserstoffbedarfs für die Hydrierung wird über Leitung 22 weiterer
Wasserstoff zugeführt, der zumindest teilweise aus der Zerlegungsstufe 10 stammen
kann. Das im wesentlichen aus Kohlenmonoxid oder im Falle der partiellen Oxidation
mit Luft aus Kohlenmonoxid und Stickstoff bestehende Restgas wird über Leitung 23
abgezogen.
[0023] Die im Abscheider 5 anfallende gasförmige Fraktion besteht im wesentlichen aus überschüssigem
Wasserstoff aus der Hydrierung 2 und enthält daneben auch leichte Kohlenwasserstoffe,
die bei der Hydrierung entstanden sind, sowie Verunreinigungen, insbesondere Schwefelwasserstoff.
Diese Fraktion wird über Leitung 24 in eine Reinigungsstufe 25 eingespeist, in der
die leichten Kohlenwasserstoffe abgetrennt und über Leitung 26 der thermischen Spaltung
9 zugeführt werden. Daneben wird in dieser Reinigungsstufe Schwefelwasserstoff abgetrennt
und über Leitung 27 abgezogen. Das gereinigte Gas wird anschließend über Leitung 28
in die Reinigungsstufe 21 eingeführt und dort gemeinsam mit dem über Leitung 20 zugeführten
Gasgemisch einer weiteren Reinigung unterzogen.
[0024] Das in der Figur 2 dargestellte Verfahren unterscheidet sich von dem der Figur 1
in drei Punkten.
[0025] Der erste Unterschied besteht darin, daß das im Abscheider 5 anfallende flüssige
Hydrierprodukt nicht zerlegt wird, sondern über Leitung 31 vollständig in die thermische
Spaltung 8 geführt wird.
[0026] Der zweite Unterschied zum Verfahren der Figur 1 besteht darin, daß die in der Zerlegungseinheit
10 anfallende, über 200 °C siedende Rückstandsfraktion nicht vollständig der partiellen
Oxidation 15 zugeführt wird. Statt dessen wird diese über Leitung 32 abgezogene Fraktion
in eine Behandlungseinheit 33 eingespeist, in der die polymeren Bestandteile der Fraktion
abgetrennt werden, beispielsweise . durch eine Lösungsmittelextraktion. Die polymerfreie
Fraktion wird über Leitung 34 abgezogen und gemeinsam mit frischem Einsatzmaterial
zur Hydrierung 2 zurückgeführt. Die polymeren Bestandteile der schweren Fraktion werden
über Leitung 35 abgezogen und der partiellen Oxidation 15 zugeführt.
[0027] Der dritte Unterschied zum Verfahren der Figur 1 besteht in der gemeinsamen Aufarbeitung
des bei der partiellen Oxidation anfallenden Gases und der gasförmigen Fraktion aus
dem Abscheider 5 in einer Reinigungseinheit 36.
[0028] Es ist nicht erforderlich, daß die drei aufgezeigten Unterschiede in der Verfahrensführung
gemeinsam durchgeführt werden. Vielmehr ist es auch möglich, jeden dieser Unterschiede
für sich alleine oder in beliebigen Kombinationen zu verwirklichen. Die jeweils bevorzugte
Verfahrensführung richtet sich dabei nach den jeweils im speziellen Fall gegebenen
Voraussetzungen, die nicht nur von der Wahl des verwendeten Einsatzmaterials, sondern
auch von den gewünschten Verfahrensprodukten und von äußeren betriebstechnischen Voraussetzungen
abhängen können.
1. Verfahren zum Spalten von Kohlenwasserstoffen, bei dem die Kohlenwasserstoffe zunächst
hydriert und anschließend thermisch gespalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Teil des Rückstandes der thermischen Spaltung durch eine partielle
Oxidation zu einem Gasgemisch umgesetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die partielle Oxidation
in Gegenwart von Wasserdampf durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Abtrennung polymerer
Bestandteile des Rückstandes der thermischen Spaltung durchgeführt wird, daß die polymeren
Bestandteile zu dem Gasgemisch umgesetzt, und daß die restlichen Bestandteile des
Rückstandes der thermischen Spaltung erneut der Hydrierung zugeführt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem
Gasgemisch eine wasserstoffreiche Fraktion abgetrennt und der Hydrierung zugeführt
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Hydrierprodukt in eine
flüssige und eine gasförmige Fraktion getrennt wird, daß aus der gasförmigen Fraktion
eine wasserstoffreiche und eine kohlenwasserstoffreiche.-Fraktion abgetrennt werden,
daß die wasserstoffreiche Fraktion der Hydrierung und die kohlenwasserstoffreiche
Fraktion der thermischen Spaltung zugeführt wird und daß die Zerlegung des Gasgemisches
und der gasförmigen Fraktion des Hydrierproduktes gemeinsam erfolgt.