[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Trockenrasierapparat mit einem Kurzhaarscherteil,
einen auf einem ersten Schaltschieber angeordneten, aus einer Ruhestellung in eine
Betriebsstellung nahe des Kurzhaarscherteiles verschiebbaren Langhaarscherteil, welcher
in der Betriebsstellung Mit dem Antrieb des Trockenrasierapparates gekuppelt ist.
[0002] Solche Trockenrasierapparate sind derzeit auf dem Markt. Bei diesen bekannten Trockenrasierapparaten
ist der das Langhaarscherteil tragende Schaltschieber Teil eines Doppelfunktionsschalters.
Er läßt sich zunächst aus seiner Ruhestellung heraus in eine erste Schaltstellung
verschieben, in der der Trockenrasierapparat eingeschaltet ist. Bei weiterer Verschiebung
über die Einschaltstellung hinaus bleibt der Trockenrasierapparat eingeschaltet. Das
Langhaarscherteil wird jedoch in Betriebsstellung verschoben und mit dem Antrieb des
Trockenrasierapparates gekuppelt.
[0003] Diese Gestalung eines Trockenrasierapparates bringt den Vorteil mit sich, daß beim
Ausschalten des Trockenrasierapparates stets das Langhaarscherteil ausgekuppelt wird.
Dadurch braucht das Langhaarscherteil nicht unnötig mitzulaufen, wenn der Trockenrasierapparat
eingeschaltet und nur das Kurzhaarscherteil benutzt wird. Da das Langhaarscherteil
relativ schwergängig ist, verbraucht der Trockenrasierapparat relativ viel elektrische
Energie, wenn es zugeschaltet ist. Bei batteriebetriebenen Trockenrasierapparaten
führt das unnötige Mitlaufen des Langhaarscherteiles zu einem verhältnismäßig raschen
Erschöpfen der Batterien. Hiervon abgesehenergibt sich auch ein unnötiger Verschleiß,
wenn das Langhaarscherteil mitläuft, ohne daß es benötigt wird.
[0004] Während der vorbekannte Trockenrasierapparat die Aufgabe der Vermeidung des unnötigen
Mitlaufens des Langhaarscherteils auf vollkommene Weise löst, ist eine andere für
die Benutzung des Gerätes wichtige Aufgabe nur teilweise gelöst. Um mit dem Kurzhaarscherteil
auch schwer zugängliche Gesichtszonen bequem erreichen zu können, soll sich das Langhaarscherteil
in-einer Ruhestellung befinden, solange es nicht benutzt wird, und in der es bei Benutzung
des Kurzhaarscherteiles nicht stört. Beim Einschalten des Trockenrasierapparates wird
jedoch der Schaltschieber mit dem Langhaarscherteil aus seiner Ruhestellung in Richtung
des Scherkopfes verschoben. Das Langhaarscherteil nähert sich dadurch zwangsläufig
dem Kurzhaarscherteil und kann bei dessen Benutzung stören.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Trockenrasierapparat der eingangs
genannten Art zu entwickeln, bei dem das Langhaarscherteil in seiner optimalen Ruhestellung
verbleiben kann, wenn nur das Kurzhaarscherteil benutzt wird, bei dem es aber dennoch
möglich ist, ohne umzugreifen den Trockenrasierapparat ein- und auszuschalten und
das Langhaarscherteil ein- oder auszukuppeln.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem ersten Schaltschieber
unmittelbar ein zweiter relativ zu dem ersten Schaltschieber verschiebbarer Schaltschieber
zum Ein- und Ausschalten des Trockenrasierapparates zugeordnet ist.
[0007] Durch diese Ausgestaltung braucht beim Ein- und Ausschalten des Trockenrasierapparates
der Schaltschieber mit dem Langhaarscherteil nicht verschoben zu werden, so daß das
Langhaarscherteil in seiner optimalen Ruhestellung verbleiben kann und deshalb bei
Benutzung des Kurzhaarscherteiles nhht stört. Da der Schaltschieber zum Ein- und Ausschalten
jedoch unmittelbar dem Schaltschieber mit dem Langhaarscherteil zugeordnet ist, kann
bei Bedarf das Langhaarscherteil zugeschaltet werden, ohne daß der Benutzer hierzu
umgreifen muß.
[0008] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der zweite Schaltschieber
zum Ein- und Ausschalten des Trockenrasierapparates auf dem ersten Schaltschieber
angeordnet ist.
[0009] Der erste Schaltschieber muß beträchtliche Größe haben, da er nicht nur Schaltschieber
sondern zugleich Halterung für das Langhaarscherteil ist. Deshalb kann der Schaltschieber
zum Ein- und Ausschalten gut auf ihm Platz finden. Fertigungstechnisch ist diese Ausgestaltung
der Erfindung besonders günstig, da das Gehäuse des Trockenra- siera
pparates dabei nicht an verschiedenen Stellen entsprechend den Erfordernissen des zweiten
Schaltschiebers ausgebildet sein muß.
[0010] Eine andere günstige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der zweite Schaltschieber
zum Ein- und Ausschalten des Trockenrasierapparates quer zum ersten Schaltschieber
verschiebbar ist.
[0011] Bei dieser Ausgestaltung ist zwar jeder Schaltschieber unabhängig von anderen betätigbar,
jedoch können beide Schaltschieber dadurch betätigt werden, daß zum Beispiel der Daumen
auf den zweiten Schaltschieber gelegt wird. Dadurch ist das Schalten äußerst bequem
durchzuführen. Obendrein ist mit einem Blick zu erkennen, ob sich das Langhaarscherteil
in Betriebsstellung oder Ruhestellung befindet, so daß nicht mehr damit zu rechnen
ist, daß das Langhaarscherteil aus Bequemlichkeit oder Vergeßlichkeit stets eingeschaltet
bleibt.
[0012] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der zweite
Schaltschieber zum Ein- und Ausschalten des Trockenrasierapparates in gleicher Richtung
wie der erste Schaltschieber verschiebbar ist. Der zweite Schaltschieber kann dabei
so gestaltet sein, daß er nach Erreichen der Einschaltstellung bei weiterer Verschiebung
den ersten Schaltschieber mitnimmt, so daß durch Verschieben des zweiten Schaltschiebers
zunächst nur dieser selbst relativ zum ersten Schaltschieber, bei einem größeren Verschiebeweg
jedoch der erste Schaltschieber zusammen mit dem zweiten Schaltschieber verschoben
wird. In umgekehrter Richtung wird der zweite Schaltschieber über die Ausschaltstellung
hinaus verschoben, so daß der erste Schaltschieber mit dem Langhaarscherteil wieder
zurück in seine Ruhestellung gelangen kann. Durch diesen Funktionsaublauf ist die
erfindungsperäße Anordnung beouem zu handhaben. Sie ist auch deshalb vorteilhaft,
weil sich bei ihr die Schaltkulisse in Längsrichtung, also in Schaltrichtung und nicht
quer dazu verschiebt. Aus diesem Grunde ist die Schaltkulisse leichter im Gehäuse
des Trockenrasierapparates unterzubringen.
[0013] Günstig ist es auch, wenn gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung der erste
Schaltschieber mit dem Langhaarscherteil durch federnde Mittel in seinen beiden Endstellungen
gehalten ist. Hierdurch erhält der Schaltschieber eine Sprungcharakteristik. Der manuell
erforderliche Verschiebeweg des ersten Schaltschiebers wird kleiner, da er nach Überwindung
seines Totpunktes von selbst in seine jeweilige Endstellung gelangt. Es ist dadurch
sichergestellt, daß in der Betriebsstellung das Langhaarscherteil vollständig mit
dem Antrieb des Trockenrasierapparates gekuppelt ist, da der erste Schaltschieber
durch seine S.Drungcharakteristik stets voll in seine Endstellung gelangt.
[0014] Eine andere günstige Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der zweite Schaltschieber
zwischen zwei Anschlägen des ersten Schaltschiebers in Ein- und Ausstellung des Trockenrasierapparates
verschiebbar ist. Solange der Trockenrasierapparat nur ein- oder ausgeschaltet wird,
verändert sich die Lage des ersten Schaltschiebers und damit die Lage des Langhaarscherteiles
nicht. Wird der zweite Schaltschieber jedoch über die Ein- oder Ausstellung hinaus
verschoben, so nimmt er über Anschläge den Schaltschieber zwangsläufig mit, so daß
das Langhaarscherteil entweder in Betriebs- oder in Ruhestellung verschiebbar ist.
[0015] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der erste
Schaltschieber durch Druckfedern in Richtung seiner Ruhestellung vorgespannt ist.
Durch diese Ausgestaltung wird bei Ausschalten des Trokkenrasierapparates der erste
Schaltschieber und damit auch das Langhaarscherteil zwangsläufig zurück in seine Ruhestellung
geschoben. Das Langhaarscherteil kann nicht mitlaufen, wenn es aus Bequemlichkeit
oder Vergeßlichkeit nicht nach Benutzung in die Ruhestellung zurückgeschoben wurde.
[0016] Die Druckfedern können entweder im Scherkopfrahmen oder im Gehäuse des Trockenrasierapparates
angeordnet sein.
[0017] Günstig ist es auch, wenn der zweite Schaltschieber Rasteinrichtungen zum Einrasten
in der Ein-'und Ausstellung und in der Betriebsstellung des Langhaarscherteiles hat.
Durch diese Rasten vermag der zweite Schaltschieber den ersten Schaltschieber in Betriebsstellung
festzuhalten, so daß die Druckfedern ihn nicht selbsttätig zurück in Ruhestellung
schieben können.
[0018] Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der zweite Schaltschieber
als Schaltkulisse mit einem einen elektrischen Schalter betätigenden Stößel ausgebildet
und diese Schaltkulisse ist in eine Ausnehmung des ersten Schaltschiebers eingesetzt.
Durch diese Ausgestaltung führt die Anordnung von zwei Schaltschiebern nicht dazu,
daß dadurch ein relativ dickes Bauteil entsteht, welche im bzw. auf dem Gehäuse des
Trockenrasierapparates schwierig und optisch unschön unterzubringen wäre.
[0019] Eine weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch
aus, daß der erste Schaltschieber zwei die Aus- und Einstellung des zweiten Schaltschiebers
festlegende Raststellen hat, in welche der zweite Schaltschieber bzw. die Schaltkulisse
mit einer Raste einrastbar ist und daß im Gehäuse des'Trockenrasierapparates eine
Anschlagkante vorgesehen ist, durch welche ein Ausrasten der Raste aus der Einschaltraste
verhindert ist, solange sich der erste Schaltschieber hzw, die Schaltkulisse oberhalb
ihrer Ruhestellung befindet.
[0020] Die Erfindung läßt zahlreiche Ausfilhrungsmöglichkeiten zu. Mehrere davon sind in
der Zeichnung stark schematisch dargestellt und werden nachfolgend beschrieben.
[0021] Es zeigen:
Fig. 1 die Ansicht eines Trockenrasierapparates mit einem Kurzhaarscherteil und einem
Langhaarscherteil,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäß
ausgebildeten Schaltschieber eines Trockenrasierapparates,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäß
ausgebildeten Schaltschieber eines Trockenrasierapparates,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform der erfindungsgeräß ausgebildeten
Schaltschieber,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 3,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine vierte Ausffihrungsform der erfindungsgemäß ausgebildeten
Schaltschieber,
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 5,
Fig. 8 eine Draufsicht auf eine fünfte Ausführungsform der erfindungsgemäß ausgestalteten
Schaltschieber,
Fig. 9 einen Querschnitt durch eine sechste Ausführungsform der erfindungsgemäß gestalteten
Schaltschieber,#
Fig.10 einen Längsschnitt durch eine siebte Ausführungsform der erfindungsgemäß gestalteten
Schaltschieber,
Fig.11 eine optimale Art der Verrastung zweier Schaltschieber im Inneren eines Trockenrasierapparates.
[0022] Fig. 1 zeigt einen Trockenrasierapparat, der im wesentlichen aus einem Gehäuse A
und einem Scherkopfrahmen B mit den Scherteilen des Kurzhaarscherteiles, nämlich Scherfolie
C und Messerblock D, besteht. Auf dem Gehäuse A ist auf einem nachstehend näher beschriebenen
Schaltschieber 1 ein Langhaarscherteil 2 angebracht. In dem strichpunktiert umrandeten
Feld E ist ein zweiter Schaltschieber angeordnet, der, wie in folgenden angegeben,
verschiedene Ausführungsformen haben kann.
[0023] Die Fig. 2 zeigt im Detail eine erste Ausbildungsform des Schaltschiebers 1, welcher
das Langhaarscherteil 2 trägt. Durch Verschieben dieses Schaltschiebers 1 in Richtung
des Pfeiles 3 wird das Langhaarscherteil 2 aus einer Ruhestellung heraus in eine Eetriebsstellung
verschoben, in der es mit dem Antrieb des Trockenrasierapparates gekuppelt ist und
dadurch mitläuft.
[0024] Auf dem ersten Schaltschieber 1 ist quer zu ihm in Richtung des Pfeiles 4 verschieblich
ein zweiter Schaltschieber 5 angeordnet. Dieser ist mit einer Schaltkulisse 6 starr
verbunden, welche sich im montierten Zustand der in Fig. 1 dargestellten Teile innerhalb
des Gehäuses A des Trockenrasierapparates befindet. Die Schaltkulisse 6 hat einen
Stößel 7, mit dem in der Ausstellung des Schaltschiebers 5 ein nicht dargestellter
elektrischer Schalter betätigt wird.
[0025] Bei Benutzung eines Trockenrasierapparates mit den in Fig. 2 dargestellten Teilen
wird zunächst der Schaltschieber 5 in Richtung des Teiles 4 in der Zeichnung gesehen
nach links verschoben.
[0026] Dadurch wird das Gerät eingeschaltet, so daß das Kurzhaarscherteil C, D benutzt werden
kann. Durch Verschieben des zweiten Schaltschiebers 5 in der Zeichnung gesehen nach
rechts wird der Trockenrasierapparat wieder ausgeschaltet. Um das Langhaarscherteil
2 in Betriebsstellung zu bringen, wird der zweite Schaltschieber 1 in Richtung des
Pfeiles 3 verschoben. Das kann dadurch erfolgen,
daß man mit dem Daumen auf den zweiten Schaltschieber 5 in Richtung des Teiles 3 drückt.
[0027] Die Ausführungsform gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von der nach Pig. 2 dadurch,
daß der zweite Schaltschieber 5 in gleicher Richtung wie der erste Schaltschieber
1 relativ zum ersten Schaltschieber verschiebbar ist. Dadurch ist auch die Schaltkulisse
6 ausschließlich in Schaltrichtung verschiebbar, was für ihre Anordnung im Gehäuse
des Trockenrasierapparates günstig ist. Pfeile 8 und 9 in der.Fig. 3 veranschaulichen
die Verschiebbarkeit beider Schaltschieber 1 und 5 in nur eine gemeinsame Richtung.
Die Funktionsweise der Anordnung gemäß Fig. 3 entspricht der gemäß Fig. 2.
[0028] Die Fig. 4 und 5 zeigen wiederum einen ersten Schaltschieber 1, auf dem ein Langhaarscherteil
2 befestigt ist. Der Schaltschieber 1 hat auf seiner Außenseite eine zurückspringende
Fläche 11, auf der der zweite Schaltschieber 5 angeordnet ist. Nicht dargestellt ist,
wie der zweite Schaltschieber 5 durch den ersten Schaltschieber greift, um mit einem
Stößel oder dergleichen einen elektrischen Schalter betätigen zu können.
[0029] Durch die zurückspringende Fläche 11 entsteht ein Anschlag 12, gegen den der Schaltschieber
5 bewegbar ist,nachdem er die Einschaltstellung des Trockenrasierapparates erreicht
hat.
[0030] Um nach dem Ausschalten des Trockenrasierapparates mit dem zweiten Schaltschieber
5 auch den ersten Schaltschieber 1 zurück in seine Ruhestellung schieben zu können,
ragt der erste Schaltschieber 1 mit einem Stift 13, welcher die Funk-tion eines Anschlages
für den ersten Schaltschieber hat, in ein Langloch 14 des zweiten Schaltschiebers
5. Die in der Zeichnung gesehen obere Begrenzung des Langloches 14 vermag bei Abwärtsverschiebung
des zweiten Schaltschiebers 5 gegen den Stift 13 zu gelangen und dadurch den ersten
Schaltschieber 1 mit zu verschieben. Die Länge des Langloches 14 und der Abstand zwischen
dem zweiten Schaltschieber 5 und dem Anschlag 12 müssen so bemessen sein, daß der
zweite Schaltschieber 5 ohne Verschiebung des ersten Schaltschiebers 1 frei von seiner
Ausschaltstellung in seine Einschaltstellung bewegbar ist.
[0031] Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 4 und 5 ist es möglich, den Trockenrasierapparat
ein- und auszuschalten ohne das Langhaarscherteil 2 in seine Ruhestellung zurück zu
schieben. Um diese Möglichkeit gänzlich auszuschalten, sind bei der Ausführungsform
gemäß den Fig. 6 und 7 im Scherkopfrahmen B zwei Druckfedern 17, 18 angeordnet, welche
den ersten Schaltschieber 1 in Richtung seiner Ruhestellung vorspannen. Der zweite
Schaltschieber 5 ist bei dieser Ausführunrsform nicht auf dem ersten Schaltschieber
1 sondern etwas unterhalb des ersten Schaltschiebers 1 auf dem Gehäuse A des Trockenrasierapparates
angeordnet. Dabei ist zwischen dem ersten Schaltschieber 1 und dem zweiten Schaltschieber
5 ein Spiel 19 vorgesehen, nach dessen Überwindung der zweite Schaltschieber 5 den
ersten Schaltschieber 1 mitnimmt. Dieses Spiel ist so groß, daß mit dem zweiten Schaltschieber
ohne Betätigung des ersten Schaltschiebers von der Ausschaltstellung in die Einschaltstellung
gefahren werden kann. Nicht dargestellt sind Rasteinrichtungen, welche den Schaltschieber
1 in seiner oberen Stellung festhalten, damit er nicht selbständig zurück in seine
Ruhestellung gelangen kann.
[0032] Die Ausführungsform gemäß Fig. 8 unterscheidet sich von der nach den Fig. 6 und 7
zunächst dadurch, daß die Druckfedern 17, 18 am unteren Ende des ersten Schaltschiebers
1 und damit im Gehäuse des Trockenrasierapparates angeordnet sind.
[0033] In Fir. 8 sind jeweils zwei Rasteinrichtungen 2
0, 21 bzw. 20', 21' an jeder Seite des zweiten Schaltschiebers 5 dargestellt. Die erste
Rasteinrichtung hat zwei dicht nebeneinander liegende Raststellen 22, 23, durch welche
die Ein- und Ausstellung des zweiten Schaltschiebers 5 festgelegt ist. Die zweiten
Pasteinrichtungen 21, 21' haben einen solchen Abstand von den ersten Rasteinrichtungen
2
0, 2
0', daß durch sie die Betriebsstellung des ersten Schaltschiebers 1 und damit des Langhaarscherteiles
2 festgelegt ist. Natürlich muß die Haltekraft der Rasteinrichtung 21, 21' so groß
sein, daß die Druckfedern 17, 18 den ersten Schaltschieber 1 nicht selbsttätig zurück
in seine Ruhestellung verschieben.
[0034] Hochgeschoben wird der erste Schaltschieber 1 dadurch, daß der zweite Schaltschieber
5 nach Überwindung eines Spieles gegen einen Anschlag 24 des ersten Schaltschiebers
1 gelangt.
[0035] Die Ausführungsform gemäß Fig. 9 ist so getroffen, daß trotz der Anordnung zweier
Schaltschieber ein einheitliches Bauteil entsteht, welches möglichst flach ist. Zu
diesem Zwecke ist der zweite Schaltschieber 5 zugleich Schaltkulisse. Der erste Schaltschieber
hat eine Ausnehmung 25 mit Längsnuten 26, in die der zweite Schaltschieber 5 mit Vorsprüngen
27 greift. Zum Ein- und Ausschalten ist der zweite Schaltschieber wie bei den bisher
beschriebenen Ausführunpsformen relativ zum ersten Schaltschieber mit seinen Vorsprüngen
27 in den Nuten 26 verschiebbar.
[0036] Die Fir. 10 zeigt, daß der erste Schaltschieber 1 auch zum Inneren des Trockenrasierapparates
abgesetzt sein kann, so daß die Schaltkulisse 6 nicht über die Dicke des ersten Schaltschiebers
hinausragt. Die Schaltkulisse 6 ist über einen Stift 28 mit dem zweiten Schaltschieber
5 auf der Außenseite des ersten Schaltschiebers 1 verbunden. Dieser Stift 28 ist durch
ein Langloch 29 des ersten Schaltschiebers geführt.
[0037] Die Fig. 11 zeigt einen Teil der Schaltkulisse 6, welche relativ zum ersten Schaltschieber
1 durch den nicht dargestellten fest mit der Schaltkulisse 6 verbundenen, zweiten
Schaltschieber verschieblich ist.' Der erste Schaltschieber hat zwei dicht nebeneinander
angeordnete Raststellen 3
0, 31. In der dargestellten Position der Bauteile greift die Schaltkulisse 6 mit einer
an einem Arm 32 angeordneten Raste 33 in die Raststelle 31, welche die Ausschaltstellung
des Trockenrasierapparates festlegt. Durch Verschieben der Schaltkulisse 6 in der
Zeichnung gesehen nach oben gelangt die Raste 31 aus der Raststelle 31 heraus und
in die Raststelle 3o hinein, welche die Einschaltstellung des Trockenrasierapparates
markiert.
[0038] Wird die Schaltkulisse 6 noch weiter nach oben verschoben, so verbleibt die Raste
33 in der Raststelle 3o und nimmt dadurch den ersten Schaltschieber 1 mit nach oben,
so daß das Scherkopfteil in Betriebsstellung gelangt. Ebenso nimmt die Raste 33 den
ersten Schaltschieber mit dem Scherkopfteil beim Zurückschieben der Schaltkulisse
6 zunächst wieder mit in seine Ruhestellung, bevor sie aus der Raststelle 3o ausrastet
und wieder zurück in die Raststelle 31 gelangt und dadurch den Trockenrasierapparat
abschaltet.
[0039] Um zu verhindern, daß beim Hochschiehen und Zurückschieben des ersten Schaltschiebers
1 und damit des Langhaarscherteiles die Raste 33 aus der Raststelle 30 ausrastet,
ist eine Leiste 34 gehäusefest angeordnet, dessen dem Arm zugewandte Anschlarkante
35 oberhalb der Raststelle 30 so dicht parallel zum Arm 32 verläuft, daß dieser sich
nicht radial nach außen aus der Raststelle 3o heraus zu bewegen vermag.
1. Trockenrasierapparat mit einem Kurzhaarscherteil, einem auf einem ersten Schaltschieber
angeordneten aus einer Ruhestellung in eine Betriebsstellung nahe des Kurz- chaarscherteils
verschiebbaren Langhaarscherteil, welcher in der Betriebsstellung mit dem Antreb des
Trockenrasierapparates gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Schaltschieber
(1) unmittelbar ein zweiter, relativ zu dem ersten Schaltschieber (1) verschiebbarer
Schaltschieber (5) zum Ein- und Ausschalten des Trok-Kenrasierapparates zugeordnet
ist.
2. Trockenrasierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennZeichnet, daß der zweite Schaltschieber
(5) zum Ein-und Ausschalten des Trockenrasierapparates auf dem ersten Schaltschieber
(1) angeordnet ist.
3. Trockenrasierapparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schaltschieber
(5) zum Ein-und Ausschalten des Trockenrasierapparates quer zum ersten Schaltschieber
(1) verschiebbar ist.
4. Trockenrasierapparat nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der zweite Schaltschieber (5) zum Ein- und Ausschalten des Trockenrasierapparates
in gleicher Richtung wie der erste Schaltschieber (1) verschiebbar ist.
5. Trockenrasierapparat nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Schaltschieber (1) mit dem Langhaarscherteil (2) durch federnde Mittel
in seinen beiden Endstellungen gehalten ist.
6. Trockenrasierapparat nach Anspruch 4, dadurch rekenn- zeichnet, daß der zweite
Schaltschieber (5) zwischen zwei Ans chlägen (12,13) des ersten Schaltschiebers (1)
in Ein- und Ausstellung des Trockenrasierapparates verschiebbar ist.
7. Trockenrasierapparat nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Schaltschieber (1) durch Druckfedern (17,18) in Richtung seiner Ruhestellung
vorgespannt ist.
8. Trockenrasierapparat nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckfedern (17,18) im Scherkopfrahmen angeordnet sind.
9. Trockenrasierapparat nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckfedern (17,18) im Gehäuse (A) des Trockenrasierapparates angeordnet sind.
10. Trockenrasierapparat nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Schaltschieber (5) Rasteinrichtungen (20,20'; 21,21') zum Einrasten
in der Ein- und Ausstellung und in der Betriebsstellung des Langhaarscherteiles (2)
hat.
11. Trockenrasierapparat nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Schaltschieber (5) als Schaltkulisse mit einem einen elektrischen Schalter
betätigenden Stößel (7) ausgebildet ist und daß diese Schaltkulisse (6) in eine Ausnehmung
(25) des ersten Schaltschiebers (1) eingesetzt ist.
12. Trockenrasierapparat nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Schaltschieber (1) zwei die Aus- und Einstellung des zweiten Schaltschiebers
(5) festlegende Raststellen (30, 31) hat, in welche der zweite Schaltschieber oder die Schaltkulisse (6) mit einer
Raste (31) einrastbar ist und daß im Gehäuse (A) des Trockenrasierapparates eine Anschlagkante
(35) vorgesehen ist, durch welche ein Ausrasten der Raste (31) aus der Einschaltraste
(30) verhindert ist, solange sich der erste Schaltschieber bzw. die Schaltkulisse
(6) oberhalb ihrer Ruhestellung befindet.