[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Füllen und Entleeren von Schüttgut-Containern.
Üblicherweise besitzen derartige Container zum Entleeren am Boden eine Schüttöffnung.
Das Entleeren stellt sich aus verschiedener Hinsicht problematisch dar. Ein wesentliches
Hindernis ist der natürliche Schüttwinkel des Schüttgutes, d.h. zunächst fließen theoretisch
so viele Partikel des Schüttgutes ab, bis sich an dem verbleibenden Schüttgut zur
Entleerungsöffnung hin ein bestimmter Schüttwinkel einstellt. Bei diesem Schüttwinkel,
der von Schüttgut zu Schüttgut variiert, verharren die Schüttgutpartikel reibungsschlüssig
im Container. Dem wird üblicherweise mit einem Kippen des Containers entgegengewirkt.
Durch das Kippen wird der Neigungswinkel des Schüttgutes oberhalb des eine weitere
Entleerung des Containers verhindernden Schüttgutwinkels gehalten bzw. gebracht. Gleichwohl
kommt es in der Praxis häufig nicht zu einer Entleerung des Containers. Die Bedienungsleute
helfen sich dann durch Abgraben des Schüttgutes. Das Abgraben erfolgt durch die EntleerungsÖffnung
hindurch. Es ist sehr arbeitsaufwendig und mit einer erheblichen Gefahr verbunden.
Die Gefahr resultiert aus einer plötzlichen, starken Entleerung beim Abgraben und
kann zu einer Verschüttung der Bedienungsleute und entsprechenden Verletzungen führen.
[0002] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die einer Conteinerentleerung trotz
Kippens entgegenstehenden Hindernisse zu beseitigen. Dabei werden diese Hindernisse
auf eine Verfestigung des Schüttgutes durch ständiges Rütteln beim Containertransport
zurückgeführt. Die Verdichtung wird nach der Erfindung durch ein zusätzliches Rütteln
beim Entleeren und/oder Einblasen von Luft beim Entleeren beseitigt. Das Rütteln führt
an der Austrittsöffnung nicht zu einer weiteren Schüttgutverdichtung, sondern zu einem
stetigen Losreißen der der Austrittsöffnung nächsten Partikel.
[0003] Das Rütteln und Einblasen von Luft erfolgt vorzugsweise durch eine pneumatische Vorrichtung.
Zum Einblasen von Luft befinden sich Öffnungen im Containerboden. Als pneumatische
Vorrichtung kann ein Kompressor oder ein Druckspeicher dienen.
[0004] In weiterer Ausbildung der Erfindung ist der Container mit einem Inlett mit aufblasbarem
Boden und/oder mit Luftdurchtrittsöffnungen am Boden versehen. Das Inlett hat den
Vorteil einer einfachen Montage und Reparatur. Auch an bereits bestehenden Containern
jeglicher Art und Form läßt sich das Inlett leicht einlegen. Die Reparatur kann im
Falle einer Beschädigung mit verhältnismäßig geringem Aufwand durch Auswechseln des
Inletts erfolgen. Außerdem gibt das Inlett dem Container eine Abdichtung gegen ein
unerwünschtes Austreten des Schüttgutes an den Schließstellen.
[0005] Zur Erreichung einer möglichst gleichmäßigen Inlettbodenform und Minimierung des
erforderlichen Luftaufwandes ist der Inlettboden von Leitungen durchzogen. Der Inlettboden
kann sich auch ausschließlich aus solchen Leitungen zusammensetzen. Vorzugsweise verlaufen
die Leitungen in Längsrichtung des Containers und sie sind an einem Ende durch eine
quer verlaufende Leitung miteinander verbunden. Die Luft wird dann in eine der Leitungen
eingeblasen und gelangt über die quer verlaufende Leitung in alle anderen Inlettbodenleitungen.
An die Stelle der Verbindung durch die quer verlaufende Leitung oder zusätzlich zu
dieser Verbindung kann auch ein seitlicher Luftdurchtritt aus den Leitungen in die
jeweils benachbarte Leitung'treten. Dazu sind die Leitungen seitlich entsprechend
porös ausgelegt und/oder mit Öffnungen versehen.
[0006] Das Einblasen von Luft erfolgt durch eine poröse Ausbildung der Leitungen an deren
Oberseite bzw. durch Öffnungen an der Leitungsoberseite. Sofern die Leitungen nach
oben hin und seitlich einen Luftdurchtritt erlauben, besitzen sie eine unterschiedliche
Porosität bzw. unterschiedliche Austrittsöffnungen, wobei sich die kleineren Austrittsöffnungen
an der Oberseite und die größeren bzw. die größere Porosität seitlich befindet. Das
stellt eine ausreichende Luftversorgung aller Leitungen auch dann sicher, wenn sich
über einzelne Leitungen am Ende des Entleerungsvorganges kein Schüttgut mehr befindet..
[0007] Die Form der Leitungen ist im Querschnitt rund oder oval oder eckig, rechteckig oder
quadratisch. Desgleichen kann die Querschnittsform über die Länge einer Leitung und/oder
von Leitung zu Leitung variieren.
[0008] Eine besonders einfache Inlettform entsteht bei einem doppelbödigen Inlett, dessen
Doppelboden mit die
Lei- tungen bildenden Parallelnähten versehen ist. Die Herstellung eines solchen Inlettbodens
erfolgt durch Aufeinanderlegen der den Inlettboden bildenden Folie/oder Gewebebahnen
und Aufbringen der Nähte. Das Aufbringen der Nähte kann im Falle gewünschter gleichbleibender
Querschnittsformen für die Leitungen durch Abnähen in Parallelnähten gleichen Abstandes
oder Aufbringen von Klebe- oder Schweißnähten in gleichem Abstand erfolgen.
[0009] Ein Inlettboden, der weitergehenden Ansprüchen genügt, entsteht nach der Erfindung
durch zusätzliches Einbringen von Stegen zwischen die beiden, den Inlettdoppelboden
bildenden Bahnen. Die Stege bilden dann mit den Bahnen Leitungswände und werden mit
den Bahnen verschweißt, verklebt und/oder vernäht.
[0010] Ein erfindungsgemäßes Inlett entsteht aber auch schon durch bloßes Aufbringen von
Streifen auf eine Bahn, die seitlich mit der Bahn verbunden werden und dadurch mit
der Bahn Leitungen für die Druckluft bilden.
[0011] Das Inlett besteht vorzugsweise aus Kunststoff und wird durch Schweißnähte und Klebenähte
und/oder Fadennähte geformt. Bei Verwendung von Stegen für die Leitungen besitzen
die Stege eine Z- oder U-Form im Querschnitt. Die Z-Form ist besonders vorteilhaft
für die Herstellung. Die U-Form erlaubt eine solche Ausgestaltung der Nähte, daß die
Nähte ausschließlich auf Abscheren beansprucht werden. Scherebene ist dabei die Ebene,
in der die zur Naht gehörende Stegfläche liegt. Es ist zweckmäßig, neben den zu den
Leitungen gehörenden Nähten auch alle übrigen Nähte möglichst als Schernähte auszubilden.
Das geschieht beispielsweise durch überlappende Anordnung der Nahtstöße. Im Bereich
der Stege wird eine überlappende Anordnung zur Erzeugung von Schernähten dadurch erreicht,
daß der Inlettboden verschiedene Auswölbungan nach unten aufweist, die oben durch
U-förmig in diese Auswölbungen. eingebrachte Streifen zu Leitungen ergänzt werden.
[0012] Das erfindungsgemäße Inlett ist mit mindestens einer Einfüll- und einer Entleerungsöffnung
versehen; die Entleerungsöffnung entsteht in weiterer Ausbildung der Erfindung durch
eine Trichterfaltung an einem Inlettende. Die Trichterfaltung ergibt sich im Falle
schlauchförmiger Inlettform mit einer das Schlauchende verschließenden Naht bereits
dadurch, daß das Inlett der üblichen Quarderform des Containers angepaßt wird. Es
entstehen dann bei der Montage am Inlettende Zipfel. Die Zipfel werden vor dem Füllen
des Containers und dem Transport über dem Inlettende zusammengefaltet. Ein Zipfel
befindet sich an der Unterseite des Inlettendes und läßt sich zum Entleeren herausfalten.
Die notwendige Faltfreiheit gibt ein teilweise lösbares Containerende. Das Containerende
wird nicht vollständig gelöst, um eine übermäßige Belastung der das
Inlettende verschließenden Naht durch das Schüttgut zu verhindern. Die Möglichkeit
zum teilweisen Lösen des Containerendes und zum Verhindern eines unerwünschten starken
Herausfallens von Schüttgut mit entsprechender Nahtbelastung gibt ein das Containerende
verschließendes Schott, das nach oben bewegbar ist.
[0013] In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Es zeigen Figur 1 - 3 verschiedene erfindungsgemäße Inletts für Container im Ausschnitt.
[0014]
Figur 4 ein Inlett nach Figur 1 in schematischer Gesamtdarstellung,
Figur 5 einen Einfülltrichter für Inletts nach Figur 1 - 4, Figur 6 + 7 verschiedene,
vorteilhafte Nähte für Inletts nach Figur 1 - 6,
Figur 8 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Inlett nach Figur 4,
Figur 9 eine in Faltung herzustellende Naht,
Figur 10-13 verschiedene Ansichten eines gefalteten Inlettendes mit Trichteröffnung
zum Entleeren,
Figur 14-16 verschiedene Ansichten eines dem erfindungsgemäßen Inlettende angepaßten
Containerendes,
Figur 17+18 verschiedene Containerbetriebsstellungen.
[0015] Ein erfindungsgemäßes Inlett für einen Container hat einen Umfang, der gleich der
Summe aus doppelter Breite und doppelter Höhe des Containers ist. Die Inlettlänge,
flach-, doppel-liegend, wird durch die Containerlänge bestimmt. Länge und Breite des
Inlettbodens sind gleich Länge und Breite des Containerbodens.
[0016] Das Inlett wird in mehreren Abschnitten gefertigt. Zuerst wird der Inlettboden hergestellt.
Das geschieht aus einer die Außenwand des Inletts bildenden Bahn 2 bzw. Haut und einer
perforierten, dem Schüttgut zugewandten Plane bzw. Bahn 1. Die Perforation erfolgt
vor der Fertigung des Bodens zum Beispiel mit Hilfe einer Nadelwalze.
[0017] Die Verbindung beider aufeinanderliegender, den Inlettboden bildenden Bahnen 1 und
2 erfolgt im Falle schweißbarer Bahnen durch Schweißen. Als Schweißvorrichtungen dienen
Heizkeile. Geschweißt wird mit Hilfe von Wärmeimpulsen bzw. durch Wärmekontaktschweißen
und/oder Hochfrequenzschweißen. Darüber hinaus können die Bahnen durch Fadennähte
verbunden werden. Die Fadennähte können auch an Stelle der Schweißnähte treten. Das
gleiche gilt für Klebenähte..
[0018] Bei ausschließlicher Verwendung von Fadennähten ist zwischen den Bahnen 1 und 2 an
den Nahtstellen ein Dichtungsmittel vorgesehen. Das Dichtungsmittel wird in flüssiger
Form während des Nähens aufgebracht. Zum Kleben sind beispielsweise auch Klebestreifen
geeignet. Figur 1 zeigt einen Inlettboden, dessen Planen 1 und 2 durch die Nähte 3
unmittelbar miteinander verbunden sind. Die Nähte verlaufen parallel zueinander in
Längsrichtung des Inletts, so daß zwischen den Planen 1 und 2 und den Nähten 3 jeweils
ein Hohlraum besteht, der eine Leitung 4 bildet. Die Leitungen 4 erlangen beim Einblasen
von Luft mehr oder weniger die aus der Figur 1 ersichtliche runde Form. Unter der
Belastung des Schutt- - gutes entsteht statt der runden Form eine etwa ovale Form,
d.h. werden die Leitungen 4 etwas abgeflacht.
[0019] Die Nähte 3 zwischen den Leitungen 4 haben nach Figur 1 die Form von Stegen, die
die Leitungen 4 miteinander verbinden. Die Nähte 3 werden im Betriebsfall auf Schälung
beansprucht. Dabei darf das Produkt aus Belastungsfläche je cm Nahtlänge und Innendruck
der Leitungen 4 nicht größer werden als die zulässige Schälkraft an den Nahtstellen
bzw. die zulässige Reißkraft der ggfs. durch Perforation beim Nähen geschwächten Bahnen
1 und 2. Innendruck, Nahtlänge und zulässige Reißkraft sind zugleich Kriterien für
die zulässige Stegbreite bzw. Nahtbreite bei der Unterteilung des Inlettbodens.
[0020] Die Versorgung der Leitungen 4 mit Druckluft erfolgt nach Figur 4 durch eine der
Leitungen 4, die über eine quer verlaufende und in gleicher Weise wie die Leitungen
4 hergestellte Leitung 5 miteinander verbunden sind. Die die Leitung 5 begrenzenden
Nähte unterscheiden sich lediglich insofern von den Nähten 3, als sie an der Verbindungsstelle
mit den Leitungen 4 unterbrochen sind, um einen Lufteintritt und Luftaustritt von
der Leitung 5 in die Leitungen 4 und umgekehrt zu ermöglichen.
[0021] Nach Figur 2 sind die in den Inlettboden bildenden Bahnen 1 und 2 nur an den äußeren
Rändern der Bahn 1 unmittelbar miteinander verbunden. Zwischen den außeren Rändern
sind die Bahnen 1 und 2 durch Stege 6 mittelbar miteinander verbunden. Die Stege 6
besitzen im Querschnitt eine Z-Form und unterteilen den in Figur 2 dargestellten Hohlraum
zwischen den Bahnen 1 und 2 in Leitungen 7.
[0022] Der Inlettboden nach Figur 2 wird in gleicher Weise wie der-nach Figur 1 hergestellt.
Dabei finden für die Stege 6 größere Materialdicken als für die Bahnen 1 und 2 Verwendung.
Das hat den Vorteil größerer Festigkeit zwischen den Leitungen 7. Mit den größeren
Materialdikken der Stege 6 läßt sich auch eine mit einer Lochung der Stege 6 verbundene
Stegschwächung ausgleichen.
[0023] Die Lochung bzw. Perforation, die wie die der Bahn 1 mit Hilfe einer Nadelwalze erfolgen
kann, macht die Stege luftdurchlässig, so daß von einer querverlaufenden, die Leitungen
7 miteinander verbindenden besonderen Leitung abgesehen werden kann.
[0024] Statt gelochter bzw. perforierter Stege können auch Stege aus grobmaschigem und/oder
beschichtetem Gewebe verwendet werden. Soweit dann eine Abdichtung der Stege in Betracht
kommt, erfolgt diese nur zur Bahn 2 hin.
[0025] Die Stege 6 werden überwiegend auf Scherung beansprucht. Das läßt bei gleichen Abmessungen
gegenüber den Leitungen 4 nach Figur 1 höhere Innendrücke zu.
[0026] Nach Figur 3 werden perforierte Streifen 8 mit der Bahn 2 verbunden. Die Verbindung
erfolgt wie nach
Fi-gur 1 und 2. Dabei ist außerdem die Verwendung von Heizkeilen vorteilhaft. Mit Hilfe
der Heizkeile lassen sich die Streifen 8 derart auf die Bahn 2 schweißen, daß die
seitlichen Enden der Streifen 8 innenliegen und gleichzeitig eine Verschweißung des
zwischen den seitlichen Enden liegenden Streifenteiles ausgeschlossen wird. Die in
Figur 3 schematisch dargestellte Betriebsform der durch die Bahn 2 und die Streifen
8 gebildeten Leitungen 9 ergibt sich selbsttätig beim Aufblasen der Leitungen 9. Unter
der Last des Schüttgutes erfahren die Leitungen 9 dann wie die Leitungen 4 eine Abflachung.
' Der Vorteil der in Figur 3 dargestellten Leitungen 9 liegt in einer ausschließlichen
Beanspruchung der Nähte auf Scherung. In der Ausführungsform nach Figur 3 kann der
Abstand zwischen den einzelnen Leitungen 9 beliebig gewählt werden.
[0027] Alle perforierten Inlettböden zeigen günstige Betriebsverhältnisse, insbesondere
einen guten Druckaufbau, wenn die Perforation besonders klein ist. Das gilt auch für
eine nur teilweise Bodenbelastung mit Schüttgut nach teilweiser Entleerung des Containers.
Solch geringe Perforationsbohrungen entstehen z.B. durch Nadelstiche. Nach der Erfindung
weisen für Kohlenstaub geeignete Inletts 2 - 4 Nadelstiche pro cm
2 auf. Als Inlettmaterial dient vorzugsweise ein Polyäthylenbändchengewebe (PE-Bändchengewebe),
daß beidseitig mit je 50 gr/m2 Polyathylen (PE) beschichtet ist.
[0028] Die Plane 2 bzw. 1 bildet nach Figur 4 neben dem Boden auch die übrigen Wände des
Inletts. An der Oberseite des Inletts befinden sich verschiedene Einfüllöffnungen.
Die Anzahl, Abmessung und Lage der Einfüllöffnungen ist gleich der Anzahl, Abmessung
und Lage der Einfüllöffnungen bzw.
[0029] Lucken im Containerdach. Ggfs. kann, wenn es die Ladeeinrichtungen zulassen, auch
völlig ohne Einfülloffnungen 10 gearbeitet werden. In diesem Fall dient die Entleerungsöffnung
des Inletts gleichzeitig als Einfüllöffnung.
[0030] An den Einfüllöffnungen 10 befinden sich Einfülltrichter bzw. Einfüllstutzen 11,
die sich aus Lappen 12 zusammensetzen. Die Lappen 12 sind wie die Bahn 1 an der Bahn
2 (am Inlett) befestigt.
[0031] Anstelle einer einzigen , alle Inlettwände bildenden Bahn 1 bzw. 2, können nach Figur
8 auch mehrere Bahnen 13, 14 und 15 zu einem Inlett miteinander verbunden werden.
Die Nähte zwischen den einzelnen Bahnen 13, 14 und 15 sind in Figur 8 mit 16 gezeichnet.
Für alle Nähe sind die in Figur 6 und 7 dargestellten Nahtformen besonders geeignet.
In Figur 6 ist ein Überlappungsstoß mit sich überlappenden Enden 17 und 18 gezeigt.
[0032] Von dem Überlappungsstoß unterscheidet sich der Stoß nach Figur 7 durch stumpf einander
gegenüberliegende Enden 17 und 18, die durch einen Materialstreifen 19 miteinander
verbunden sind. Beide Nahtformen haben den Vorteil ausschließlicher Scherbeanspruchung.
Beim Fertigen des Inletts werden zunächst sämtliche Längsnähte geschweißt bzw. genäht.
Bei diesem Fertigungsabschnitt läßt sich auch die letztet Längsnaht mit der das Schweißen
wesentlich erleichternden Gegenlage herstellen. Als Gegenlage dienen Holzleisten bzw.
Metallschienen, die für die Fertigung der Quernähte aus dem Inlett herausgenommen
werden. Die Fertigung der Quernähte erfolgt ohne Gegenlage. Die Quernähte lassen sich
schweißen, kleben und nähen. Beim Schweißen ist zwischen den miteinander zu verbindenden
Enden 17 und 18 und dem sich an das Ende 17 anschließenoe Materialteil ein Isolierstreifen
20 vorgesehen. Der solierstreifen bildet ein Anti-Haftmittel. Er verhindert eine Verbindung
der durch die beiden Enden 17 und 18 gebildeten Naht mit dem sich an das Ende 17 anschließenden
Material. Ein Isolierstreifen erübrigt sich, wenn es sich um klebfähige Inlettwerkstoffe
handelt bzw. ein Klebestreifen als Verbindungsmittel für die Enden 17 und 18 dient.
[0033] Teilweise kommt auch eine Inlettfertigung aus Schlauchabschnitten in Betracht. In
die Schlauchabschnitte werden Einlagen eingelegt, die entweder in der in Figur 1-3
dargestellten Form mit dem Schlauch verbunden werden und sich dann mit dem Schlauch
zu einem Doppelboden ergänzen oder lediglich punkt- oder linienförmig an den Schlauch
, angeheftet werden. Im letzteren Fall bewirkt die Belastung des Schüttgutes die zur
Bildung der Leitungen 4 oder 5 oder 9 notwendige Berührung mit dem Schlauch.
[0034] Beim Einbau des erfindungsgemäßen Inletts in einen Container werden die Einfüllstutzen
11 durch die Containerluken geführt und dort befestigt. Für die Befestigung ist ein
Einklemmen zwischen Lukenrand und Lukendeckel ausreichend. Das Inlett ist damit in
seiner Lage bereits fixiert. Anschließend wird das Inlett mit Luft gefüllt. Das kann
durch eine gesonderte Füllöffnung oder über den Doppelboden geschehen. Im Falle der
Benutzung des Doppelbodens wird eine der Leitungen 4, die mit einem nach außen führenden
Anschluß versehen ist, mit einem Preßluftschlauch 21 verbunden. Der Preßluftschlauch
ist mit einem örtlichen Preßluftnetz bzw. einem mit dem Container transportablen Kompressor
oder Druckbehälter verbunden. Neben dem einen Preßluftschlauch 21 können noch weitere
Preßluftschläuche mit dem Inlettboden bzw. den Leitungen 4 verbunden sein. Das ist
bei hohem Luftbedarf von Vorteil.
[0035] Durch den Luftdruck legt sich das Inlett an die Wände des Containers an. Ein geringes
Übermaß des Inletts stellt sicher, daß die Nähte des Inletts durch das Anlegen und
die nachfolgende Belastung mit dem Schutt gut nicht beansprucht werden.
[0036] Durch das Anlegen an die Containerwände entstehi die in Figur 4 und 10 dargestellte
Inlettquaderform. Bei schlauchförmiger Ursprungsform des Inletts bedingt die nachfolgende
Quaderform an der Stirnwand des Containers einen Materialüberschuß, aus dem sich Dreiecke
formen lassen, deren Ecken mit 22, 23 und 24 bezeichnet sind. Die Faltung geht im
Betriebsfall dem Einfüllen von Luft bzw. dem Einfüllen von Schüttgut voraus.
[0037] Nach Bildung der Dreiecke 22, 23 und 24 erfolgt eine in Figur 11 - 13 dargestellte
weitere Faltung der dreieckigen Enden um die Linien 22/24 herum. Dadurch liegt das
Material in der Darstellung nach Figur 13 mehrfach übereinander. Die umgefalteten,
dreieckigen Enden lassen sich zur Montage- bzw. Zentrierung des Inletts im Container
zum Beispiel um Tragstäbe wickeln, die oben und unten an der zugehörenden Containerseite
angeordnet sind. Als Tragstab kann ein einfaches Rohr dienen. Das der Stirnseite gegenüberliegende
Inlettende ist für die Entleerung des Containers bestimmt und wird an der Entleerungsseite
des Containers befestigt. Die Befestigung erfolgt wiederum durch Umwickeln eines dreieckigen
Endes um einen Tragstab. Im vorliegenden Fall beschränkt sich das Umwickeln auf das
obere, dreieckige Ende. Das Inlett ist dann an drei Kanten bzw. an drei an diesen
Kanten vorstehenden dreieckigen Enden im Container befestigt. Das gewährleistet die
für ein beschädigungsfreies Einfüllen des Schüttgutes notwendige Zentrierung des Inletts
im Container.
[0038] Die Zentrierung kann andererseits auch mittels Ösen Haken, Bändern erfolgen. Die
Ösen sind dann im Inlett und die Haken am Container angeordnet oder umgekehrt. Das
Inlett läßt sich dann mit seinen Ösen auf die Haken des Containers hängen bzw. mit
ggfs. vorhandenen Haken in Ösen des Containers einhaken. Bei Verwendung von Bändern
kann auf Haken verzichtet werden. Die Bänder sind dann am Inlett bzw. im Container
befestigt. Wahlweise sind die vorstehenden Enden des Inletts auch so ausgebildet,
daß sie sich durch Ösen oder andere, geeignete Öffnungen des Containers schlingen
lassen.
[0039] Die Ösen, Haken und Bänder können auch zur Sicherung der um die Tragstäbe gewickelten
Enden verwendet werden. In der vorgesehenen Lage des Inletts sollen die Längsnähte
des Inletts möglichst parallel zu den Längskanten des Containers und die Quernähte
des Inletts möglichst parallel zu den querverlaufenden Kanten des Containers verlaufen.
Das gibt eine außerordentlich gute Kontrolle für die notwendige Fixierung des Inletts
im Container. Das nach Befestigung der drei gefalteten Inlettenden verbleibende unbefestigte
Inlettende bildet einen Entleerungstrichter und wird zur Vermeidung unerwünschter
Entleerung mit einer als Klemmschiene 25 ausgebildeten Klemmvorrichtung verschlossen.
Die Betriebsstellung der Klemmschiene ist in Figur 11 dargestellt. Die Klemmschiene
besteht aus einem umgebogenen Federdraht oder aus gegeneinander verschraubbaren Leisten.
[0040] Das mit der Klemmschiene verschlossene dreieckige Inlettende wird bei der Inlettmontage
gleichfalls in die in Figur 13 dargestellte Faltlage gebracht. Die Faltlage der dreieckigen
Enden nach Figur 13 entspricht der sich beim Umwickeln bzw. Umschlingen der zugehörenden
Tragstäbe ergebenden Lage. Dabei findet eine Umschlingung der Tragstäbe um etwa 180
0 statt. Statt dessen kann auch eine mehrfache Umschlingung, die einem Aufrollen bzw.
Aufwickeln der dreieckigen Enden gleichkommt, stattfinden. Das Wickeln sichert zugleich
die dreieckigen Enden auf den Tragarmen. Zweckmäßigerweise sind die Tragarme dazu
drehbeweglich und in ihrer jeweiligen Drehstellung arretierbar angeordnet. Eine einfache
Ausführung dieser Anordnung wird durch zum Wickeln lösbare und zum Arretieren am Container
befestigbare Tragarme gebildet. Durch das Wickeln, wie auch mit Hilfe der Ösen, Haken
und Bänder,.läßt sich das Inlett leicht im Container verspannen und in die jeweils
gewünschte Lage bringen.
[0041] Vorteilhafte Spannungsebenen sind die zu den Flächen und/oder Raumdiagonalen des
Inletts gehörenden Ebenen. Für eine solche Spannung, wie auch für andere Inlettanordnungen,
z.B. mit Haken, Ösen und Bändern, bedarf das Inlett an den Enden je nach Spannmittel,
keiner besonderen Faltung und können die dreieckigen Enden ggfls. auch abgeschweißt
bzw. abgetrennt werden.
[0042] Die Inlett- und Containerfüllung erfolgt je nach Ausführung des Inletts bzw. Aufhängung
des Inletts im Container in verschiedenen Varianten. Sind Inlettenden um Tragstäbe
gewickelt, so wird das Inlett vor der Füllung mit Schüttgut mit Luft aufgeblasen.
Das gewährleistet ein gleichmäßiges Anlegen des Inletts an die Containerwände und
verhindert eine Faltenbildung und eine damit verbundene nachteilige Zugbeanspruchung
des Inletts. Die das Inlett stützende Luft entweicht während des Füllvorgangs mit
Schüttgut. Der Füllvorgang erfolgt gegen geringen. Überdruck im Inlett.
[0043] Bei einer Inlettaufhängung bzw. Inlettspannung an den •Kanten und/oder entlang der
Flächen- oder Raumdiagonalen ist auch ohne vorhergehende Luftfüllung und Füllen gegen
einen geringen Überdruck ein ausreichendes Anliegen des Inlett
san den Containerwänden gewährleistet.
[0044] Bei einem Füllvorgang durch die Entleerungsöffnung des Inletts wird der mit dem Inlett
ausgekleidete Container 26 derartig auf ein Kippchassis 27 gestellt, daß die Entleerungsöffnung
des Inletts und Containers bzw. dessen Türen im gekippten Zustand oben sind. Dieser
Vorgang ist in Figur 17 dargestellt. Als Kippchassis 26 wird ein üblicher Kraftfahrzeughänger
bzw. Lastkraftwagen mit Kippvorrichtung verwendet.
[0045] Soweit das Inlett mit einer Klemmschiene 25 versehen ist, wird diese entfernt. Das
vorher durch Abtrennen der Spitze mit einer Entleerungsöffnung versehene dreieckförmige
Inlettende wird über den Füllstutzen eines Silos 28 gestreift bzw. an ein Füllaggregat
angeschlossen. Die Befestigung des Inlettendes am Füllstutzen des Silos 28 erfolgt
mittels einer sogenannten Sackschnalle, d.h. einer das Inlettende auf dem Füllstutzen
umschließenden und gegen den Füllstutzen pressenden Klemmvorrichtung. Das Füllen durch
die Entleerungsöffnung ist gegenüber einer horizontalen Füllung bereits bei einem
Neigungswinkel des Containers von 60° von Vorteil. Bei einem solchen Neigungswinkel
ergibt sich ein Füllwinkel von 3
00 und ein Füllungsgrad des Containers bzw. Inletts von 92,3 % bei einem 20 ft-Container.
Die Abmessung eines solchen Containers sind 5,9 m x 2.2 m x 2,3 m. Daraus ermittelt
sich ein Containervolumen von 31,2 cbm. Das nicht befüllbare Volumen ist dann 0,5
x 1,9 x 1,9 x tg 3
00 x 2,3 = 2,4 cbm.
[0046] Während des Füllvorganges braucht der Inlettboden nicht aufgeblasen werden, wenn
die Bildung eines Schüttkegels unberücksichtigt bleiben kann. Der sich bildende Schüttkegel
verringert den Füllungsgrad des Containers bzw. Inletts. Er ist vernachlässigbar,
wenn das Containervolumen bzw. Inlettvolumen infolge hohen spezifischen Schüttgutgewichts
und begrenzter Containerladefähigkeit nicht voll ständig genutzt werden kann. Bei
vollständiger Nutzungsmöglichkeit läßt sich der Füllungsgrad mit Hilfe des aufblasbaren
Inlettbodens vorteilhaft beeinflussen. Durch Aufblasen des Inlettbodens entsteht ein
Luftkissen unterhalb des Schüttgutes. Der dazu notwendige Luftdruck beträgt bei üblichen
Schüttgütern mit etwa 0,6 to/cbm spezifischem Gewicht maximal 1,5 bar Überdruck. Durch
Druckschwankungen wird eine Inlettbodenvibration erzeugt. Gleichzeitig dringt Luft
durch ggfs. vorhandene Austrittsöffnungen an der Inlettbodenoberseite in das Schüttgut.
Der Luftaustritt aus dem Inlettboden erfolgt an der gesamten Bodenoberfläche und ist
in Figur 4 mit Pfeilen angedeutet. Die in das Schüttgut entweichende Luft drückt auf
die einzelnen Schüttgutpartikel. Allein schon dadurch oder durch alleinige Vibration
des Inlettbodens, zumindest aber bei gleichzeitiger Vibration und Entweichen von Luft
entsteht ein Fließvorgang im Schüttgut. Das Schüttgut verteilt sich gleichmäßig im
Container.
[0047] Das bei der Beaufschlagung des Inlettbodens mit Luft entstehende Luftkissen entweicht
nach Abstellungen der Druckluftzufuhr in kurzer Zeit, so daß es nach Abschalten der
Druckluftzufuhr einem vollständigen Füllen des Containers bzw. Inletts nicht entgegensteht.
[0048] Zum Entleeren werden die an der rückwärtigen, zur Entleerungsöffnung des Inletts
gehörenden Containertüren geöffnet. Es wird das mit der Entleerungsöffnung versehene
Inlettende herausgeklappt oder gezogen und entlang der Linie 29 abgeschnitten, sofern
dieses Inlettende noch nicht abgetrennt ist. Das ist regelmäßig bei Containerfüllung
durch die Einfüllöffnungen 10 der Fall, deren Einfüllstutzen zum Füllen in gleicher
Weise wie das Inlettende nach Figur 17 genutzt wird. Um das Inlett beim Öffnen der
Containertüren vor einer unzulässigen Zugbelastung und einem Zerreißen zu sichern,
befindet sich in dem Containerende ein Schott 30. Zum Abstützen bzw. Aufhängen des
Schotts 30 sind zwei Quertraversen 31 vorgesehen. Die Anordnung der Quertraversen
31 wird durch die jeweilige Bauart des Containers bestimmt. Zwischen Unterkante Schott
30 und Containerboden verbleibt über die gesamte Containerbreite ein Freiraum von
40 - 50 cm Höhe. Dieser Freiraum ist für die Containerentleerung vorgesehen.
[0049] Durch den Freiraum hindurch wird das abzuschneidende Inlettende hindurchgezogen und
auf den Einlaufstutzen eines Förderaggregates zum Entleeren geschoben und dort mit
einer Sackschnalle befestigt. Als Förderaggregate zum Entleeren wie auch zum Füllen
eignen sich u.a. Düsenförderer, Druckförderer, Umsetzstationen, Vakuumförderer sowie
Durchblaszellenradschleusen. Beim Abschneiden des herausgezogenen Inlettendes wird
eine dem Umfang des Einlaufstutzens angepaßte Schnittlänge gewählt.
[0050] Das Förderaggregat fördert das aus dem Container austre= tende Schüttgut zu einem
beliebigen Bestimmungsort. Um einem-Durchhängen des Inlettendes zwischen Container
und Einfüllstutzen des Förderaggregates entgegenzuwirken und das Inlett vor der Belastung
scharfer Kanten zu sichern bzw. vom Schüttgutgewicht weitgehend zu entlasten, wird
das Inlettende zwischen Container und Einfüllstutzen mit einer Rutsche 32 unterstützt.
Die Rutsche läßt sich in die sonst zur Türverriegelung des Containers dienenden Nocken
oder Ösen des Containergehäuses einhängen.
[0051] Das eigentliche Entleeren, d.h. Austreten der Schüttgutpartikel aus dem Container
beginnt erst nach Entfernen der Klemmschiene 25. Mit zunehmender Entleerung wird der
Container 26 gekippt, Gleichzeitig wird der Entleerungsvorgang durch ein Einblasen
von Luft in den Inlettboden unterstützt. Das Einblasen von-Luft bewirkt je nach Ausbildung
des Inlettboden ein Austreten von Luft in das Schüttgut und/oder bei Erzeugung von
Druckschwankungen eine Inlettbodenvibration. Dafür befindet sich beispielsweise in
der zu dem Inlettboden führenden Luftdruckleitung 21 ein Ventil, mit dem kurzzeitig
von Hand Luft abgelassen werden kann. Das Ventil kann einfachster Bauart und manuell
bedienbar sein. Die Vibration kann unregelmäßig sein. Häufig führt bereits eine einzige
Druckschwankung zu Beginn des Entleerungsvorganges selbst bei verbackenem, d.h. verfestigtem
Schüttgut zu einem Lösen der Schüttgutpartikel. Wiederholte Druckschwankungen unterstützen
den fortschreitenden Entleerungsvorgang. Dabei hat sich gezeigt, daß es nach einer
Luftbeaufschlagung von 45 - 60 sek. für die Entleerung von Vorteil ist, den Container
in Kippstellung zu bringen. Die zu erreichende Kippstellung beträgt 50 - 60°. Zur
Minderung der Schüttgutbelastung beim Kippen wird das Schott in Stufen geöffnet. Eine
Verwendung von 6 - 8 Stufen ist ausreichend.
[0052] Ein beispielsweise mit Kohlenstaub gefüllter Container läßt sich auch nach langem
Transport und entsprechender Verdichtung mit Hilfe des erfindungsgemäßen Inletts leicht
entleeren. Dabei ist ein Luftverbrauch von 0,5 cbm/ qm Containerfläche und Minute
ausreichend. Eine ständige Beaufschlagung mit Luft ist nicht erforderlich. Für eine
vollständige Entleerung genügt eine Einschaltzeit von 10 - 20 % der Entleerungszeit
für die Drückluftquelle. Daraus ergibt sich ein Luftverbrauch zwischen 3 und 6 cbm/qm
Inlettboden und Stunde. Der Luftverbrauch läßt sich durch eine verhältnismäßig große
Luftdruckvorspannung günstig beeinflussen, die in kurzer Zeit den notwendigen Druckaufbau
im Inlettboden sicherstellt. Der Druckaufbau wird ferner mit einer Verringerung der
Anzahl von Luftaustrittsöffnungen im Inlettboden beschleunigt. Das gleiche gilt für
die Verringerung der Öffnungsweite der Austrittsöffnungen. Das heißt,kleine Einstiche
bei der Perforation der Bahn 1 sind von Vorteil. Desgleichen ist wichtig, daß die
Leitungen des Inlettbodens nicht durch sich zwischen die Leitung setzendes Schüttgut
verstopft werden. Dem wirken eine möglichst dichte Aneinanderordnung der Leitungen
und eine ebene Inlettbodenfläche entgegen.
1. Verfahren zum Füllen und Entleeren von Schüttgut-containern gekennzeichnet durch
Rütteln und/oder Einblasen von Luft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Luftverbrauch von 0,3 - 0,7
cbm pro qm Containerboden und min.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch eine pneumatische Rüttelvorrichtung und/oder Öffnungen im Containerboden, die
mit einem Kompressor oder einem Druckluftspeicher verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein Inlett mit aufblasbarem und/oder
luftdurchläßigem Boden (1,2).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen von Leitungen (4,5) durchsetzten
Boden (1,2) oder einen sich aus Leitungen (4,5) zusammensetzenden Boden (1,2).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen (4) in Containerlängsrichtung
verlaufen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen (4,5)
und/oder der Boden (1,2) an der Oberseite luftdurchlässig sind.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 - 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitungen (4) dicht aneinander liegen und an den sie trennenden Wänden luftdurchlässig
sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdurchlässigkeit
der Leitungen (4) an den Trennwänden größer als an der Oberseite ist.
LO. Vorrichtung nach einem oder mehreren Ansprüche 4 und 7 - 9, gekennzeichnet durch
eine Perforation des Inlettbodens (1,2) und/oder der die Leitungen (4) trennenden
Wände.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch Nadelwalzen zur Perforation.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, gekennzeichnet durch 2 - 4 Nadelstiche pro
qcm.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 12, gekennzeichnet durch
eine die parallel zueinander angeordneten Leitungen (4) miteinander verbindende, querverlaufende
Leitung (5).
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 - 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitungen (4,5) runden und/oder ovalen und/oder eckigen und/ oder rechteckigen
Querschnitt aufweisen.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5'- 14, gekennzeichnet durch
ein doppelbödiges Inlett, dessen Doppelboden (1,2) mit die Leitungen (4) bildenden
Parallelnähten (3) versehen ist.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 - 14, gekennzeichnet durch
ein doppelbödiges Inlett mit den Doppelboden (1,2) in Leitungen (4) trennenden Stegen
(6).
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 - 14. gekennzeichnet durch
die Leitungen (9) bildende auf den Inlettboden (2) aufgebrachte Streifen (8).
18,Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 - 17, gekennzeichnet durch
ein Kurststoffinlett und Schweißnähte (3) und/oder r'aden- nähte und/oder Klebenähte.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadennähte mit Dichtungsmitteln
versehen sind.
20.Vorrichtung nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch Klebestreifen für die Klebenähte.
21. Vorrichtung nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch eine gegenüber den übrigen
Inlettbodenteilen größere Materialdicke der Stege (6).
22.Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 21, gekennzeichnet durch im Querschnitt z-förmige
Stege ausgebildet.
23.Vorrichtung nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch eine im Querschnitt U-förmige
Ausbildung der Streifen (8).
24. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 - 23, gekennzeichnet durch
Schernähte am Inlettboden (1,2) und/oder den Leitungen (9).
25.Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 17, 23 oder 24, gekennzeichnet
durch nach unten gerichtete Auswölbung und des Inlettbodens (2).
26. Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 25, gekennzeichnet durch überlappende und/ oder
stumpf gestoßene Inlettnähte.
27. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 - 27, gekennzeichnet durch
ein geschlossenes Inlett mit mindestens einer Einfüllöffnung (10) und einer Entleerungsöffnung.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfüllöffnung (10)
mit einem Einfülltrichter versehen ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfülltrichter
sich aus angesetzten Lappen (12) zusammensetzt.
30. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 - 29, gekennzeichnet durch
ein schlauchförmiges Inlett mit mindestens einem gefalteten Ende.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30, gekennzeichnet durch eine punkt- oder linienförmig
geheftete Einlage, die sich mit dem Schlauch zu einem Doppelboden (1,2) ergänzt.
32. Vorrichtung nach Anspruch 30, gekennzeich-' net durch eine Trichterfaltung am
Schlauchende.
33. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 - 32, gekennzeichnet durch
vorstehende, befestigbare Inlettenden (22,23,24).
34. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (22, 23, 24)
wickelbar sind.
35. Vorrichtung nach Anspruch 33, gekennzeichnet durch Ösen und/oder Haken und/oder
Bänder zur Inlettbefestigung.
36. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 33 - 35, gekennzeichnet durch Tragstäbe zur Inlettbefestigung.
37. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 33 - 36, gekennzeichnet durch
eine Inlettspannung entlang der Inlettkanten und/ oder entlang der Flächendiagonalen
und/oder in Richtung der Raumdiagonalen.
38. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 - 37, gekennzeichnet durch
zu den Containerlängskanten und/oder querverlaufenden Containerkanten parallel verlaufende
Inlettnähte (3).
39, Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 - 38, dadurch gekennzeichnet,
daß sämtliche Inlettlängsnähte vor den Inlettquernähten herstellbar sind.
40. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 - 39, gekennzeichnet durch
eine Klemmvorrichtung (25) für das mit der Entleerungsöffnung versehene Inlettende.
41, Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 - 40, gekennzeichnet durch
ein teilweise lösbares Containerende.
42. Vorrichtung nach Anspruch 41, gekennzeichnet durch ein in der Ebene der Containerwand
bewegbares Schott (30).
43. Vorrichtung nach Anspruch 42, gekennzeichnet durch einen Freiraum von 40 - 50
cm unter dem Schott (30).