[0001] Die Erfindung betrifft ein pulverförmiges Textilwaschmittel, das größere Mengen wasserunlöslicher,
feinteiliger Alkatialumosilikat-Kationenaustauscher und geringe Mengen bestimmterwasserlöslicher
organischer Komplexbildner, sowie ein Alkalisilikat enthält. Die Erfindung betrifft
ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung dieses pulverförmigen Mittels.
[0002] Waschmittel, die als Ersatz für Phosphat ein feinteiiiges, wasserunlösliches, kationenaustauschendes
Alkalialumosilikat enthalten, werden in der deutschen Offenlegungsschrift 2 412 837
beschrieben. Die kationenaustauschenden Eigenschaften dieser Alumosilikate zeigen
sich in ihrem Calciumbindevermögen, das wenigstens 50 mg CaO/g der wasserfreien Substanz
beträgt und insbesondere im Bereich von 100 bis 200 mg CaO/g liegt. Bevorzugt eingesetzt
werden die synthetisch hergestellten, gebundenes Wasser enthaltenden, kristallinen
Alkalialumosilikate der Zusammensetzung
0,7-1,5 Me2O·Al2O3· 1,3-4 SiO2,
und insbesondere der Zusammensetzung
0,7-1,1 Me20 - Al2O3· 1,3-3.3 Si02,
jeweils bezogen auf ihre wasserfreie Form, wobei Me Natrium oder Kalium bedeutet.
Den Natriumalumosilikaten wird in der Praxis im allgemeinen der Vorzug gegeben. Nach
der Lehre der DE-OS 2412837 werden die kationenaustauschenden Alumosilikate zur Verbesserung
und Beschleunigung des Waschprozesses mit Vorteil zusammen mit wasserlöslichen Komplexbildnern
eingesetzt.
[0003] Die deutsche Offenlegungsschrift 2540510 beschreibt ein Waschmittel für die Kalt-
und 60°C-Wäsche, das im wesentlichen 5-20 Gew.-% eines kationenaustauschenden Alumosilikats,
4-12 Gew.-% einer Tensidkomponente aus Paraffinsulfonat und Olefinsulfonat und 12-30
Gew.-% eines Natriumsilikats der Zusammensetzung Na
2O · 1,6-2,8 Si0
2, und vorzugsweise keinee löslichen Komplexbildner, insbesondere keine Waschmittelphosphate,
enthält. Dieses Waschmittel besitzt jedoch ein unbefriedigendes Primär- und Sekundärwaschvermögen
bei allen Waschtemperaturen. Auch durch einen Zusatz einer Aktivsauerstoffverbindung
und bei der Anwendung unter den Bedingungen der Kochwäsche lassen sich die Eigenschaften
dieses Waschmittels nicht wesentlich verbessern.
[0004] Zu einem ähnlichen Ergebnis führt die Nacharbeitung der Lehre der deutschen Offenlegungsschrift
2656009, die ein phosphatfreies Waschmittel mit einem Gehalt an 12-25 Gew.-% eines
wasserunlöslichen Alumosilikat-Zeoliths, insbesondere des Typs 4A, 12-25 Gew.-% Natriumperborat
oder -percarbonat, 5-20 Gew.-% eines Natriumsilikats der Zusammensetzung Na
2O. 1 -3,2 Si0
2, und 5-25 Gew.-% eines üblichen Alkylbenzolsulfonat-Tensids beschreibt. Nach den
Angaben dieser Literaturstelle sollen unerwünschte Ablagerungen der wasserunlöslichen
Zeolith-Teilchen auf der Wäsche durch ein Waschmittel mit dieser Kombination verhindert
werden. In diesen vorzugsweise durch Sprühtrocknung hergestellten Mitteln ist das
Vorhandensein eines zusätzlichen wasserlöslichen Gerüststoffes nicht vorgesehen; allerdings
können phosphorfreie organische und anorganische Gerüststoffe, wie z. B. Alkalicarbonat,
Borax, Natriumnitrilotriacetat, Natriumcitrat usw. vorhanden sein.
[0005] Aus der deutschen Offenlegungsschrift 2 547 389 ist ein weiteres phosphatfreies Textilwaschmittel
auf Basis der feinteiligen wasserunlöslichen Alurnosiiikat-Kationenaustauscher, sowie
der sogenannten Waschalkalien, insbesondere der Alkalicarbonate und der Alkalisilikate,
die letzteren in Mengen von wenigstens 3 Gew.-% als übliches Wasserglas, bestimmter
organischer Komplexbildnersalze aus der Gruppe der Alkalisalze der phosphorfreien
polymeren Polycarbonsäuren und der Phcsphonsäuren, und einer Tensidkomponente, bestehend
aus nichtionischen Tensiden und gegebenenfalls anionischen Tensiden, bekannt. Dieses
Waschmittel enthält auf 1 Gewichtsteii des wasserunlöslichen Alumosilikats - bezogen
auf die wasserfreie Verbindung - 0,1-2 Gewichtsteile des organischen Komplexbildners.
[0006] Daß es bei der Einarbeitung von üblichen Alkalisilikaten in Waschmittel, die größere
Mengen an wasserunlöslichen Alumosilikat-Kationenauustauschern enthalten, zu Schwierigkeiten
bei der Anwendung kommen könne, weil dann auf den gewaschenen Textilien Rückstände
dieser wasserunlöslichen Teilchen beobachtet würden, ist aus der deutschen Offenlegungsschrift
2 525 778 bekannt. Nach der Lehre dieser Veröffentlichung wird dieser Nachteil durch
die Verwendung eines üblichen Alkalisilikats, insbesondere oines Natriurmsilikats
der Zusammensetzung Na
2O· 2,0-3,4 Si0
2, in geringen Mengen von etwa 0,5-3 Gew.-%- bezogen auf die gesamte Waschmittelrezeptur
- vermieden. Der aufgefundene Effekt sird in dieser Literaturstelle anhand von Waschmittelbeispielen,
die neben 18 Gew.-% des wasserunlöslichen Alumosilikats 24 Gew.-% Natriumtriphosphat
und 1-3 Gew.-% Na
2O. 3,2 SiO
2 sowie übliche Tenside enthalten, und die durcn Spruntrocknung hergestellt worden
sind, belegt,
[0007] Vergleichbare Waschresultate sollen auch erhalten werden, wenn anstelle des Natriumtriphosphats
andere Gerüstsubstanzen, wie z. B. Natriumpyrophosphat oder Natriumnitrifotriacetat,
spezifische Polyphosphonate, wie z. B. die Alkalisalze der Ethan-1-hydroxy-1,1-diphosphonsäure
oder der Ethan-1,1,2-triphosphonsäure, bzw. Polyacetate, wie z. B. Natriumethylendiamintetraacetat
und Natriumnitrilotriacetat, Carboxylate, wie z. 8. die Alkalicitrate, Polycarboxylate,
wie z. B. polymere Verbindungen auf Basis von Maleinsäure, sowie anorganische Salze
wie Alkalicarbonate und Bicarbonate, in Mengen von 5-50, vorzugsweise 10-55 Gew.-%,
bezogen auf das gesamte Waschmittel, eingesetzt werden.
[0008] Aus der deutschen Offeniegungsschrift 2542704 sind Waschmittel mit einem Gehalt an
wasserunlöslichen Alumosilikat-Kationenaustauschern und Alkalipyrophosphat als lösliche
Gerüstsubstanz bekannt. Diese Mittel enthalten ein Alkalisilikat der Zusammensetzung
M
2O· 1,6-4 SiO
2 (M steht für Natrium oder Kalium), das man durch Dehydratisierung in ein Polymeres
mit bestimmten Schwerlöslichkaitseigenschaften übergeführt hat. Durch diese Maßnahme
wird erreicht, daß beim Bereiten der Waschlauge das Pyrophosphat zuerst mit den Härtebildnern
des Wassers reagiert und diese ausfällt bevor das Silikatpolymere durch Rehydratisierung
zu einem leichter löslichen Produkt gespalten wird. Das polymere schwerlösliche Alkalisilikat
kann in den bekannten Waschmitteln in Mengen von 1-30 Gew.-%, das wasserunlösliche
Alumosilikat in Mengen von 1 -40 Gew.-% enthalten sein.
[0009] In der deutschen Offenlegungsschrift 2711 375 schließlich wird ein pulverförmiges
Wasch- und Reinigungsmittel, das keine Tripolyphosphat- und Pyrophosphatgerüststoffe
enthält, beschrieben. Dieses Mittel kann als Gerüstsubstanz 5-50 Gew.-% eines wasserunlöslichen
Alumosilikat-Kationenaustauschers in Kombination mit 4 -40 Gew.-% eines Magnesiumionen-unempfindlichen
Tensids und größeren Mengen (etwa 13-40 Gew.-%) eines leicht löslichen Alkalisilikats
der Zusammensetzung M
2O· 1,4-2,7 SiO
2 (wobei M Natrium oder Kalium bedeutet) enthalten. Mit diesem in größeren Mengen eingesetzten
Alkalisilikat sollen die Magnesiumionen in der Waschlösung gebunden werden. Zur Herstellung
der festen pulverförmigen Wasch- und Reinigungsmittel dieser Literaturstelle werden
die Bestandteile zu einem wäßrigen Ansatz vermischt und vorzugsweise sprühgetrocknet.
Das Waschmittel des Beispiels 1 der DE-OS 2 711 375 wird in zwei Teilen hergestellt.
[0010] Gegenstand der älteren, nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung P 2 814
083.2 der Anmelderin ist bereits ein weiterentwickeltes phosphatfreies, bleichendes
Waschmittel auf Basis von kationenaustauschendem Alkalialumosilikat, das neben einer
ausgewählten Tensidkomponente bestimmte wasserlösliche organische Komplexbildner vom
Typ der substituierten Phosphonsäuren und deren Alkalisalze, ausgewählt aus der Gruppe
der substituierten Alkandi- und -triphosphonsäuren in Mengen von weniger als 1 Gew.-%
Gesamtanteil, enthält. Die Mittel dieser älteren Patentanmeldung können zusätzlich
in Mengen bis zu 7 Gew.-%, vorzugsweise in Mengen von 2-5 Gew.-% übliche wasserlösliche
Natriumsilikate der Zusammensetzung Na
2O· 1 -3,5 SiO
2, insbesondere der Zusammensetzung Na
2O: SiO
2 wie 1 : 2 bis 1 : 3,35, als Korrosionsinhibitor enthalten.
[0011] Die Alkalisilikate und davon insbesondere die Natriumsilikate erfüllen bekanntlich
als Waschmittelbestandteil eine Reihe von Funktionen. Zu den wichtigsten Eigenschaften
der Alkalisilikate gehören ihre Wirkung als Alkaliträger und Puffersubstanz, die Förderung
der Schmutzablösung durch gleichartige elektrostatische Aufladung der Oberflächen
der Faser und der Schmutzteilchen, die Fähigkeit, den Schmutz zu emulgieren und zu
dispergieren, weiter die Fähigkeit, Schwermetallspuren, vor allem Eisen und Mangan,
aus dem Waschwasser zu entfernen und so vorhandenes Perborat zu stabilisieren, aber
auch bis zu einem gewissen Umfang die Härtebildner des Wassers zu binden. Eine weitere
chemische Eigenschaft von großer Bedeutung bei der Anwendung moderner Waschmittel
ist die Wirkung der Alkalisilikate als Korrosionsinhibitoren gegenüber den Metallteilen
der Waschmaschinen. Schließlich wäre als andere wichtige Eigenschaft der Alkalisilikate
beim Herstellen von Waschmittelpulvern durch das Verfahren der Heißsprühtrocknung
der positive Einfluß auf die Festigkeit der resultierenden Hohlkugeiteilchen zu nennen.
[0012] Es hat sich gezeigt, daß die feinteiligen kationenaustauschenden Alkalialumosilikate,
wenn sie in Waschmitteln in größeren Mengen zur Substitution der Phosphate eingesetzt
werden, die Mehrzahl der genannten Funktionen des Alkalisilikats übernehmen. E: hat
sich allerdings auch gezeigt, daß man zur Vermeidung von Korrosion in den Waschmaschinen
auch in den Waschmitteln auf Basis der wasserunlöslichen Alumosilikate nicht ohne
Alkalisilikat auskommt.
[0013] Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die Verwendung der
' kationenaustauschenden Alkalialumosilikate in Waschmitteln weiterzuentwickeln und
auf die üblichen Waschmittelphosphate vollständig zu verzichten. Ein besonderes Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, die zur Korrosionsinhibierung erforderlichen geringen
Mengen an Alkalisilikat in dem pulverförmigen Waschmittel in einer solchen Form vorliegen
zu haben, daß auch bei der Anwendung dieser Mittel unter sehr kritischen Waschbedingungen
auf den gewaschenen Textilien störende Rückstände, wie sie nach der oben abgehandelten
Literatur zum Stande der Technik zu befürchten sind, nicht auftreten. - Insbesondere
zur Erreichung dieses Ziels der Erfindung konnten die Lehren des Standes der Technik,
die sich mit dem Einarbeiten und Funktionieren von Alkalisiiikat in alumosilikathaltigen
Waschmitteln befassen, keine brauchbaren Anregungen geben. Weiter ist es ein Ziel
der Erfindung, den Anteil an wasserlöslichen Komplexbildnern, deren Anwesenheit in
den alumosilikathaltigen Waschmitteln zum Erreichen einer raschen Wasserenthärtung
und eines guten Waschergebnisses von Bedeutung sind, so gering zu halten, daß sie
die Abwässer nicht belasten.
[0014] Schließlich ist es auch ein Ziel der Erfindung, das phosphatfreie Waschmittel, das
Gegenstand der älteren deutschen Patentanmeldung P 2 814 083.2 ist. so weiterzuentwickeln,
daß es nicht nur ein gutes Primär- und Sekundärwaschvermögen, eine gute Bleichwirkung
und hervorragende gewebeschonende Eigenschaften besitzt, sondern auch unter dem Gesichtspunkt
der Rückstandsbildung den üblichen phosphathaltigen Waschmitteln, die praktisch ausschließlich
aus wasserlöslichen Komponenten ., bestehen, nicht nachsteht.
[0015] Es wurde gefunden, daß sich diese und weitere Ziele mit einem phosphatfreien Waschmittel
auf Basis von größeren Mengen an wasserunlöslichem, kationenaustauschendem Alkalialumosiiikat,
wasserlöslichen Komplexbildnersalzen, Tensiden sowie geringen Mengen eines Alkalisilikats
erreichen lassen, wenn ein wasserlösliches, festes Alkalisilikat mit bestimmter Zusammensetzung
und mit bestimmten Eigenschaften vorhanden ist.
[0016] Gegenstand der Erfindung ist demnach ein phosphatfreies, wasserunlösliche Alumosilikat-Kationenaustauscher,
Tenside, wasserlösliche komplexbildende Gerüstsubstanzen, geringe Mengen eines Alkalisilikats
und gegebenenfalls eine Peroxybleichkomponente enthaltendes Waschmittel, dadurch gekennzeichnet,
daß es die folgenden Bestandteile enthält:
(i) 20-65 Gew.-% eines wasserunlöslichen, feinverteilten, synthetisch hergestellten,
kristallinen, gebundenes Wasser enthaltenden Alkalialumosilikats der Formel
0.7-1,5 Me2O . Al2O3 · 1,3-4,0 SiO2,
bezogen auf die wasserfreie Aktivsubstanz, das ein nach der in der Beschreibung angegebenen
Bestimmungsmethode bei 22° C ermitteltes Calciumbindevermögen von 50 bis 200, vorzugsweise
100 bis 200 mg CaO/g wasserfreier Aktivsubstanz besitzt, und wobei in der Formel Me
Natrium oder Kalium bedeutet:
(ii) 5-30 Gew.-% einer Tensidkomponente, bestehend aus- wenigstens einem synthetischen
anionischen, nichtionischen, amphoteren oder zwitterionischen Tensid, und gegebenenfalls
schauminhibierenden Zusätzen; und
(iii) 1-7, vorzugsweise 2-5 und insbesondere 2-3 Gew.-% eines festen, pulverförmigen
Natriumsilikats der molaren Zusammensetzung Na2O · 2,0-2,2 SiO2, das einen Wassergehalt von 15-23, vorzugsweise von 18-21 Gew.-% aufweist, und dessen
Löslichkeit in Wasser beim Bereiten einer 5%igen wäßrigen Lösung - indem man zu 95
g vorgelegtem Wasser von 20°C unter gleichförmigem Rühren mit etwa 180-200 Upm 5 g
des Natriumsilikats auf einmal hinzugibt - nach 1 Minute mindestens 75 Gew.-%, vorzugsweise
mindestens 85 Gew.-%, nach 3 Minuten mindestens 95 Gew.-%, und nach spätestens 25
Minuten 100 Gew.-% beträgt; und
(iv) 0,05-0,75, vorzugsweise 0,2 bis 0,6 Gew.-% eines wasserlöslichen, organischen
Komplexbildners aus der Gruppe der substituierten Alkandi- und -triphosphonsäuren
in Form der Alkali- oder Erdalkalisalze;
wobei das Waschmittel ein Gemisch aus wenigstens 2 Pulverbestandteilen A) und B) darstellt,
von denen
A) ein durch Heißtrocknung einer wäßrigen Aufschlämmung der Bestandteile hergestellter
Pulverbestandteil ist, der das wasserunlösliche Alkalialumosilikat gemäß (i), die
Tensidkomponente gemäß (ii), gegebenenfalls ohne die oder einen Teil der nichtionischen
Tenside, sowie gegebenenfalls die wasserlöslichen organischen komplexbildenden Gerüstsubstanzen
gemäß (iv), enthält; und worin
B) ein Pulverbestandteil ist, der das Natriumsilikatpulver gemäß (iii), gegebenenfalls
zusammen mit den wasserlöslichen organischen komplexbildenden Gerüstsubstanzen gemäß
(iv) und gegebenenfalls zusammen mit heißtrocknungsempfindlichen nichtionischen Tensiden
sowie gegebenenfalls weiteren hydrolyse- und temperaturempfindlichen Waschmittelzusätzen,
enthält.
[0017] Das Natriumsilikatpulver gemäß (iii) weist im allgemeinen ein Schüttgewicht von 350-800
g/l, vorzugsweise 350 bis 450 g/I und insbesondere von etwa 400 g/I auf, seine Teilchengrößenverteilung
liegt im Bereich von 1 mm bis 0,05 mm, wobei mindestens 80% der Teilchen kleiner als
0,5 mm sind.
[0018] Derartige leicht wasserlösliche Natriumsilikatpulver können durch Sprühtrocknung
oder Walzentrocknung einer wäßrigen 35- bis 50%igen Lösung bei einer Temperatur von
100 bis 120° C bei der Sprühtrocknung und 100 bis 140°C bei der Walzentrocknung hergestellt
werden. Besonders bevorzugte Waschmittel enthalten ein walzengetrocknetes Natriumsilikat,
das man durch Trocknen einer 40- bis 50%igen wäßrigen Lösung auf einer beheizten Walze
bei 100 bis 140°C bis auf einen RestwassergehaLt von 15-23, insbesondere 18 bis 21
Gew.-% hergestellt hat. Ein derartiges Produkt wird auf ein Schüttgewicht von 350-450
g/l, insbesondere etwa 400 g/l eingestellt. Es besitzt hervorragende Löslichkeitseigenschaften,
so daß es nach dem oben angegebenen Löslichkeitstest bereits nach 3 Minuten in kaltem
Wasser von 20°C zu mindestens 99% gelöst ist. Ein Produkt mit diesen Eigenschaften
ist unter dem Namen Portil AW im Handel erhältlich.
[0019] Es wurde gefunden, daß bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Mittel zum Waschen
von Textilien nicht nur eine gute Primär- und Sekundärwirkung erzielt wird, sondern
auch das von der Fachwelt diskutierte Problem der Rückstandsbildung auf den gewaschenen
Textilien nicht auftritt. Überraschenderweise wurde vielmehr beobachtet, daß bei verschiedenartigen
Rückstandsbestimmungsmethoden Meßwerte erhalten wurden, die bei den erfindungsgemäßen
Mitteln günstiger waren als bei einem Vergleichswaschmittel, das nur aus wasserlöslichen
Verbindungen zusammengesetzt war.
[0020] Ein Optimum an Waschwirkung, Gewebeschonung bei der Kochwäsche in Gegenwart von bleichenden
Aktivsauerstoffverbindungen und an Perboratstabilität wird trotz Abwesenheit üblicher
Stabilisatoren wie Magnesiumsilikat und Aminopolycarboxylaten - wie bei den Mitteln
der älteren deutschen Patentanmeldung P 2 814 083.2 - erzielt, was auf die Mitwirkung
eines geringfügigen Zusatzes von 0,05-0,75, vorzugsweise 0,2-0,6 Gew.-% des wasserlöslichen,
organischen Komplexbildners aus der Gruppe der substituierten Alkandi- und -triphosphonsäuren,
die in Form der Alkali- oder Erdalkalisalze, vorliegen, zurückzuführen ist.
[0021] Zu diesen organischen Komplexbildnern aus der Gruppe der substituierten Alkandi-
und -triphosphonsäuren - die auch heterocyclisch substituierte Verbindungen mitumfaßt
- gehören insbesondere solche Alkandi- und -triphosphonsäuren bzw. ihre Alkali- und
Erdafkalisalze, deren Alkangruppe durch die Hydroxyl-, Amino-, Phenyl- oder durch
eine Hydroxyl-, Amino- oder Halogengruppen tragende Phenylgruppe substituiert ist.
Besonders bevorzugt sind die Alkandi- und -triphosphonate der Gruppe bestehend aus
1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure, 1-Aminoethan-1,1- diphosphonsäure, 3-Amino-1-hydroxypropan-1,1-diphosphonsäure,
1-Amino-1-p-chlorphenylmethan-1,1-diphosphonsäure, 1-Hydroxy-1-p-chlorphenylmethan-1,1-diphosphonsäure,
1-Hydroxy-1-phenyl- methan-1,1-diphosphonsäure, 1-Hydroxybutan-1,1-diphosphonsäure
und Aminotrimethylentriphosphonsäure in Form ihrer Alkalisaize, insbesondere der Natriumsalze.
Von diesen Verbindungen werden die Natrium- und Calciumsalze der 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure,
der 1-Hydroxybutan 1,1-diphosphonsäure und der Aminotrimethylentriphosphonsäure besonders
bevorzugt.
[0022] Die erfindungsgemäßen Waschmittel werden mit besonderem Vorteil für die Kochwäsche
eingesetzt und enthalten daher vorzugsweise eine Peroxybleichkomponente. insbesondere
Perborat. Diese Bleichkomponente liegt als ein weiterer Pulverbestandteil C) des Mittels
vor. Bevorzugte Kochwaschmittel enthalten - in Weiterentwicklung der Mittel der älteren
deutschen Patentanmeldung P 2 814 083.2 - die folgenden Bestandteile:
a) 20-40 Gew.-% eines wasserunlöslichen, feinverteilten. synthetisch hergestellten,
kristallinen, gebundenes Wasser enthaltenden Alkalialumosilikats der Formel
0,7-1,5 Me2O - Al2O3 · 1,3-4,0 SiO2,
bezogen auf die wasserfreie Aktivsubstanz=AS, das ein Calciumbindevermögen von 50-200,
vorzugsweise 100-200 mg CaO/g AS besitzt, und wobei Me Natrium oder Kalium bedeutet;
b) 5-20 Gew.-% einer Tensidkomponente, bestehend aus wenigstens einem anionischen,
nichtionischen, amphoteren oder zwitterionischen Tensid, und gegebenenfalls schauminhibierenden
Zusätzen;
c) 0,05-0,75, vorzugsweise 0,2-0,6 Gew.-% eines organischen Komplexbildners aus der
Gruppe der substituierten Alkandi- und -triphosphonsäuren und deren Alkalisalze;
d) 10-35 Gew.-% einer anorganischen Perverbindung; und .
e) bis zu 7 Gew.-% eines wasserlöslichen Natriumsilikats der Zusammensetzung Na2O · 1-3,5 SiO2,
und sind dadurch gekennzeichnet, daß sie als Komponente e) 2-5, insbesondere 2-3 Gew.-%
eines festen, pulverförmigen Natriumsilikats der molaren Zusammensetzung Na
2O · 2,0-2,2 SiO
2, das einen Wassergehalt von 15-23, vorzugsweise 18-21 Gew.-% aufweist, und dessen
Löslichkeit in Wasser beim Zubereiten einer 5%igen wäßrigen Lösung, indem man zu 95
g vorgelegtem Wasser von 20° C unter gleichförmigem Rühren bei etwa 180-200 Upm 5
g des Natriumsilikats auf einmal hinzugibt. nach 3 Minuten mindestens 99 Gew.-% beträgt,
gemäß der oben definierten Komponente (iii) enthalten,
wobei das Waschmittel als Gemisch aus den drei Pulverbestandteilen A, B und C gemäß
obiger Definition vorliegt und wobei die Komponente c) als Alkali- oder Erdalkalisalz
vorhanden ist. In diesem Kochwaschmittel liegt demnach die anorganische Perverbindung
als weiterer dritter Pulverbestandteil C vor, während der organische Phosphonatkomplexbildner
sowohl im sprühgetrockneten Pulverbestandteil A enthalten als auch zusammen mit dem
pulverförmigen Natriumsilikat bzw. dem Natriumperborat zugemischt sein kann. Die optimalen
Eigenschaften des erfindungsgemäßen Waschmittels werden vor allem dann erreicht, wenn
der organische Phosphonatkomplexbildner zusammen mit dem pulverförmigen Natriumsilikat
bzw. dem Natriumborat vermischt, d. h. als Komponente der oben definierten Pulverbostandteile
B oder C vorhanden ist. Bei einer Herstellung des Waschmittels in großtechnischem
Maßstab wird im allgemeinen aus wirtschaftlichen Erwägungen derjenigen Variante, bei
der die geringen Mengen an den oben definierten Phosphonatkomplexbildnern im durch
Heißzerstäuben getrockneten Pulverbestandteil A enthalten sind, der Vorzug gegeben.
[0023] Damit ein derartig hergestelltes Waschmittel, das auch optische Aufheller vom Typ
der Diaminostilbensulfonsäuren enthält, die Eigenschaften eines üblichen hochphosphathaltigen
Kochwaschmittels hinsichtlich Waschwirkung, Gewebeschonung und Perboratstabilität
aufweist, wurde gefunden, daß die oben definierten Phosphonatkomplexbildner als Teil
einer Stabilisatorkombination im durch Heißzerstäuben getrockneten Pulverbestandteil
(Turmpulver) und mit einem enger begrenzten Natriumperboratmengenanteil zusammen im
Waschmittel vorliegen müssen. Dieses Waschmittel enthält demnach
a) 30-40 Gew.-% eines wasserunlöslichen, feinverteilten, synthetisch hergestellten,
kristallinen, gebundenes Wasser enthaltenden Natriumalumosilikats vom Typ des Zeoliths
NaA mit einem Calciumbindevermögen von 100-200 mg CaO/g, bezogen auf die wasserfreie
Substanz, und einerTeilchengröße von < 30µm und zu wenigstens 80% von 8-0,01 µm;
b) 10 - 20 Gew.-% einer Tensidkomponente. bestehend aus wenigstens einem anionischen
und/oder nichtionischen Tensid, und gegebenenfalls schauminhibierenden Zusätzen;
c) 1,00-2,55 Gew.-% einer Stabilisatorkombination, bestehend aus:
c1) 0,05-0,75 Gew.-% eines organischen Komplexbildners aus der Gruppe der substituierten
Alkandi- und -triphosphonsäuren, die in Form ihrer Alkali- und/oder Erdalkalisalze
vorliegen,
c2) 0,8-1,5 Gew.-% Magnesiumsilikat, und
c3) 0,15-0,3 Gew.-% Ethylendiamintetraessigsäure-Natriumsalz,
jeweils bezogen auf das gesamte Waschmittel,
d) 18-22 Gew.-% Natriumperborat-Tetrahydrat, und
e) 2-3 Gew.-% eines festen, pulverförmigen Natriumsilikats der molaren Zusammensetzung
Na2O · 2,0-2,2 SiO2, das einen Wassergehalt von 15-23, vorzugsweise 18-21 Gew.-% aufweist, und dessen
Löslichkeit in Wasser beim Zubereiten einer 5%igen wäßrigen Lösung, indem man zu 95
g vorgelegtem Wasser von 20°C unter gleichförmigem Rühren bei etwa 180-200 Upm 5 g
des Natriumsilikats auf einmal hinzugibt, nach 3 Minuten mindestens 99 Gew.-% beträgt,
wobei das Waschmittel als Gemisch aus den drei Pulverbestandteilen A), B) und C) vorliegt,
von denen
. A) ein durch Heißzerstäubungstrocknen einer wäßrigen Aufschlämmung der Bestandteile
hergestellter Pulverbestandteil ist, der das wasserunlösliche Natriumalumosilikat
a), die Tensidkomponente gemäß b), gegebenenfalls ohne einen Teil der nichtionischen
Tenside, sowie die Stabilisatorkombination gemäß c) enthält;
B) ein Pulverbestandteil ist, der das Natriumsilikatpulver gemäß e), gegebenenfalls
zusammen mit heißtrocknungsempfindlichen nichtionischen Tensiden sowie gegebenenfalls
weiteren hydrolyse- und temperaturempfindlichen Waschmittelzusätzen, enthält; und
worin
C) der aus der Peroxybleichkomponente Natriumperborat bestehende dritte weitere Pulverbestandteil
ist.
[0024] Wie bereits ausgeführt enthält das Waschmittel im Pulverbestandteil A) vorzugsweise
übliche optische Aufheller in den üblichen Mengen.
[0025] Als kationenaustauschende Alkalialumosilikate (i) bzw. a) eignen sich prinzipiell
die in der obengenannten DE-OS 2412837 beschriebenen kristallinen Produkte, die im
allgemeinen Teilchengrößen unterhalb von 50 µ, im wesentlichen unterhalb von 40 µ
und meist im Bereich von 20-0,1 µ aufweisen. Mit Vorteil verwendet man in den erfindungsgemäßen
Mitteln gebundenes Wasser enthaltende kristalline Natriumalumosilikate der Zusammensetzung
0,7-1,1 Na2O · 1,0Al2O3 · 1,3-2.4 SiO2,
deren Wassergehalt je nach den Verarbeitungsbedingungen schwanken kann und im fertigen
Waschpulver im allgemeinen bei 18-22 Gew.-% liegt. Derartige Alumosilikate werden
u. a. auch als »Zeolith NaA« bezeichnet. Insbesondere werden solche Produkte dieser
Zusammensetzung und Kristallstruktur eingesetzt, bei deren Herstellung durch geeignete
Auswahl der Ansatzbedingungen dafür gesorgt wurde, daß die resultierenden Kristallite
abgerundete Ecken und Kanten aufweisen und ihre Teilchengröße unterhalb 30 µm und
zu wenigstens 80% im Bereich von 8-0,01 µm liegt, und der mittlere Teilchendurchmesser
3-6 µm beträgt. Derartige Alumosilikate mit abgerundeten Ecken und Kanten werden in
der DE-OS 2 531 342 beschrieben.
[0026] Nach den Beobachtungen der Anmetderin werden mit dem erfindungsgemäßen Waschmittel
bei der Anwendung unter den Bedingungen der Kochwäsche in der Waschmaschine sowohl
die Caiciumals auch die Mugneslumionen des Waschwassers - die darin bei durchschnittlichen
Härtegraden im allgemeinen im Verhältnis Ca : Mg wie etwa 5 : 1 vorhanden sind - glerchermaßen
durch das Alumosilikat gebunden. Eine problemlose Entfernung der Calciumhärte und
der Magnesiumhärte wird auch noch in künstlich angesetzten heißen Waschlaugen von
16°d und einem Verhältnis der Calciumzu den Magnesiumionen wie 1 : 1 erreicht.
[0027] Eine beschleunigte, bereits beträchtlich unterhalb der Kochwsschtemperatur einsetzende
Entfernung auch der Magnesiumhärte läßt sich erzielen, wenn man ein Natriumalumosilikat
der Zusammensetzung
0,7-1,35Na2O · 1,0Al2O3 · 1,3-2.4SiO2
einsetzt, das ein binäres Gemisch von 40 - 90% Partikeln des Zeoliths NaA und 10 bis
600% Partikeln des Zeoliths HS (Hydrosodalith) darstellt. Ein derartiges Alumosilikat
weist in der erwärmten Waschflotte bereits ab einer Temperatur von 50°C ein Calciumbindevermögen
von 100-165 mg CaO/g und ein Magnesiumbindevermögen von 50-110 mg MgO/g - jeweils
bezogen auf die wasserfreie Substanz - auf. Diese Alumosilikat-Gemische, ihre Herstellung
und ihre Verwendung in Wasch- und Reinigungsmitteln sind in der DE-OS 2 543 941 beschrieben,
auf die als Offenbarung im Rahmen dieser Erfindung ebenfalls ausdrücklich Bezug genommen
wird.
[0028] Die in den erfindungsgemäßen Waschmitteln enthaltene Tensidkomponente (ii) bzw. b)
besteht vorzugsweise aus einer Kombination (ba) der Zusammensetzung:
(ba1) 1 Gewichtsteil wenigstens eines nichtionischen Tensids aus der Gruppe der ethoxylierten
aliphatischen C10-C20-Alkohole mit einem Ethoxylierungsgrad von 2-20;
(ba2) 0,3-1,75, vorzugsweise 0,3-1,0 Gewichtsteile einer schauminhibierenden Alkaliseife
aus C12-C22-Fettsäuren, enthaltend zu mehr als 50 Gew.-% Alkalisalze. von gesättigten. C18-C22-Fettsäuren, und die durch einen nichttensidischen Schauminhibitor im Verhältnis Seife
zu nichttensidischem Schauminhibitor wie 25 : 1 bis 2 : 1 teilweise ersetzt sein kann;
und
(ba3) 0,5-6, vorzugsweise 0,8-4 Gewichtsteile eines anionischen Tensids vom Sulfonat-
und/oder Sulfat-Typ.
[0029] Die erfindungsgemäßen Waschmittel, die eine Tensidkomponente gemäß (ba) enthalten,
zeigen insbesondere bei der Anwendung in Trommelwaschmaschinen eine ausgezeichnete
Schaumregulierung während des gesamten Kochwaschprogramms und beim Ausspülen der Waschflotte.
[0030] Zum Entfernen von insbesondere hydrophoben Verschmutzungen eignen sich bevorzugt
schaumreguiierte Präparate, die als Tensidkomponente (ii) bzw. b) die folgende Kombination
(bb) aufweisen, die aus
(bbl) 1 Gewichtsteil wenigstens eines nichtionischen Tensids aus der Gruppe der ethoxylierten
aliphatischen C10-C20-Alkohole mit einem Äthoxylierungsgrad von 2-20;
(bb2) 0,05-0,75 Gewichtsteilen einer schauminhibierenden Alkaliseife aus C12-C22-Fettsäuren, enthaltend zu mehr als 50 Gew.-% Alkalisalze von gesättigten C18-C22-Fettsäuren ; und
(bb3) 0,05-0,3, vorzugsweise 0,1-0,25 Gewichtsteilen einer Verbindung der Formel

in der X-A- einen C10-C18-Fettsäurerest, oder X einen end- oder innenständigen β-Hydroxy-(C8-C22)-Alkylrest und in diesem Falle A eine einfache C-N-Vaienz oder einen gegebenenfalls
mit Polyethylenglycolethergruppen substituierten Aminoalkylen- oder Polyaminopolyalkylenrest, Y Wasserstoff oder
den Rest -(CH2CH20)m-H und n und m jeweils Zahlen zwischen 1 und 3 bedeuten,
besteht.
[0031] Waschmittel, die Gemische der Tensidkomponenten (ba) und (bb) enthalten, sind ebenfalls
bevorzugt. Bevorzugt sind auch solche Waschmittel, deren Tensidanteil aus einem Gemisch
der Tensidkomponente (ba) und einem Tensidtyp (bb3), d. h. Verbindungen der Formel
I bestehen, wobei der Tensidtyp (bb3) 5-25 Gew.-% des Tensidgemisches ausmachen kann
und vorzugsweise aus Cocosfettsäuremonoethanolamid besteht.
[0032] Die anionischen Tenside vom Sulfonat- und/oder Sulfattyp der Tensidkomponente (ba)
bestehen vorzugsweise aus Alkylbenzolsuifonaten und/oder aus Alkansulfonaten. Der
Einsatz von waschaktiven Alkansulfonaten im Rahmen dieser Tensidkomponente ist im
Hinblick auf deren rasch und vollständig verlaufenden biologischen Abbau im Abwasser
und wegen ihrer geringen Toxizität besonders bevorzugt. Es hat sich überraschenderweise
gezeigt, daß bei den erfindungsgemäßen Waschmitteln, die eine Tensidkomponente (ba)
mit Alkansulfonat sowie optische Aufheller enthalten, die aus der DE-OS 2504276 bekannte
Problematik der Unverträglichkeit der Alkansulfonate mit den in Waschmitteln üblichen
optischen Aufhellern vom Typ der 4,4'-Bis-(triazinylamino)-stilben-2,2'-disulfonsäuren,
die zu einer gelb-grünlichen bis gelb-grauen Verfärbung des Waschmittelpulvers bei
dessen Lagerung führen, nicht auftritt, so daß die Verwendung von Alkansulfonaten
als anionische Tenside im Rahmen der Erfindung nicht an die Wahl von speziellen, mit
Alkansulfonaten verträglichen optischen Aufhellern gebunden ist.
[0033] Bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Waschmittel mit einer Tensidkomponente (ba)
in der Kochwäsche in Trommelwaschmaschinen ist die Schaumsicherheit beim Waschen und
Ausspülen auch noch gewährleistet, wenn die angegebenen Mengen an Alkylbenzolsulfonat
und/oder
'Alkansulfonat bis zu einem Drittel ihrer Menge durch die stärker schäumenden anionischen
Tenside vom Typ der α-Sulfofettsäureester, der Olefinsulfonate, der Fettalkoholsulfate
und der Fettalkoholpolyglycolethersulfate, die ebenfalls eine gute biologische Abbaubarkeit
und geringe Toxizität aufweisen, ersetzt sind.
[0034] Die in den Kombinationen (ba) und (bb) enthaltenen nichtionischen Tenside aus der
Gruppe der ethoxylierten aliphatischen C
10-C
20-Alkohole mit einem Ethoxylierungsgrad von 2-20 bestehen vorzugsweise aus binären
Gemischen separat hergestellter Ethylenoxidanlagerungsprodukte mit durchschnittlichen
Ethoxylierungsgraden einerseits von 2-7 und andererseits von 8-20 Mol EO und einem
Verhältnis der niedrig ethoxylierten zu der höher ethoxylierten Verbindung von 3 :
1 bis 1 : 3.
[0035] Bevorzugte nichtionische Tenside sind solche, deren aliphatische Gruppe sich von
primären Alkanolen und Alkenolen ableitet und die aus natürlichen und synthetischen
Quellen stammen. Besonders bevorzugt werden wegen ihrer guten biologischen Abbaubarkeit
in Verbindung mit der leichten Zugänglichkeit die Ethoxylierungsprodukte von natürlichen.
Fettalkoholen mit insbesondere C
12-C
18-Alkyl- und -Alkenylgruppen.
[0036] Ebenfalls bevorzugt sind die Ethoxylierungsprodukte der sogenannten Oxoalkohole,
die man aus Olefinen durch Hydroformylierung und Hydrierung erhält, und die primäre
aliphatische Alkohole mit einer die biologische Abbaubarkeit nicht beeinträchtigenden
α-Methylverzweigung darstellen. Ersetzt man einen ethoxylierten Fettalkohol durch
einen ethoxylierten Oxoalkohol mit gleichem Verhältnis von hydrophobem und hydrophilem
Molekülteil in den beiden oben definierten Tensidkomponenten (ba) und (bb), so ist
bei mengengleichem Ersatz die Auswaschbarkeit von hydrophobem Schmutz verbessert.
[0037] Bei den in der Tensidkomponente (bb) enthaltenen Verbindungen (bb3) der Formel 1
handelt es sich um die gegebenenfalls noch ethoxylierten Anlagerungsprodukte von 1
Mol eines niedermolekuiaren Amins, insbesondere des Mono- oder Diethanolamins, Ethylendiamins,
Diethylentriamins oder Triethylentetramins, an 1 Mol eines end- oder innenständigen
C
8-C
22-Epoxyalkans, insbesondere C
10-C
18-Epoxyalkans. Diese Verbindungen der Formel I sind bereits als waschkraftverstärkender
Zusatz für Waschmittel in der deutschen Offenlegungsschrift 2 703 020 beschrieben
worden. Unter die Verbindungen (bb3) der Formel 1 fallen auch die Ethanolamide der
C
8-C
18-Fettsäuren, vorzugsweise der C
12-C
14-Fettsäuren, und insbesondere die Monoethanolamide, die auch besonders bevorzugt sind.
Diese Verbindungen der Formel sind demnach im weitesten Sinne ebenfalls als nichtionische
Tenside anzusehen.
[0038] Fertig formulierte Zusammensetzungen der erfindungsgemäßen Mittel enthalten im allgemeinen
in Mengen von 1 - 50 Gew.-% weitere übliche, den Gebrauchswert verbessernde Zusätze,
insbesondere einen Vergrauungsinhibitor, wie z. B. Carboxymethylcellulose, Enzyme,
Antimikrobika, optische Aufheller, Textilweichmacher, Farb- und Duftstöffe, Natriumsulfat
als Fülimittel sowie Wasser, das in den Kristallen der wasserlöslichen Salze und insbesondere
in den Alumosilikaten gebunden ist, und einen Anteil von etwa 2 -18 Gew.-% des rieselfähigen
Waschmittelpulvers ausmachen kann.
[0039] Ein wesentliches Kennzeichen der erfindungsgemäßen Waschmittel ist ihr Vorliegen
als ein Gemisch aus den oben definierten Pulverbestandteilen A und B, wobei im Falle
der Waschmittel mit Bleichwirkung ein weiterer, die Peroxybleichkomponente enthaltender
Pulverbestandteil C im Gemisch vorliegt.
[0040] Gegenstand der Erfindung ist daher auch ein Verfahren zur Herstellung der oben definierten
Waschmittel. Dieses Verfahren umfaßt in seiner allgemeinsten Form das Herstellen einer
Pulverkomponente durch Heißzerstäubungstrocknen einer wäßrigen Suspension, das Herstellen
einer weiteren Pulverkomponente durch eine von dieser Trocknungsmethode verschiedene
Methode, und Vermischen der Pulverkomponenten, gegebenenfalls unter Hinzufügen einer
Peroxybieichkompone
n- te, speziell des Natriumperborats, als weitere Pulverkomponente, dadurch gekennzeichnet,
daß man die oben definierten wasserunlöslichen Alkalialumosilikate gemäß (i) bzw.
a), die oben definierte Tensidkomponente gemäß (ii) bzw. b), gegebenenfalls ohne die
oder einen Teil der nichtionischen Tenside, sowie gegebenenfalls die wasserlöslichen
komplexbildenden Gerüstsubstanzen gemäß (iv) mit Wasser aufschlämmt und durch Heißzerstäuben
in die Pulverkomponente A überführt, daß man weiter das oben definierte Natriumsilikatpulver
gemäß (iii) bzw. e) gegebenenfalls mit den pulverförmigen, wasserlöslichen, komplexbildenden
Gerüstsubstanzen gemäß (iv) vermischt und zu diesem Puiver gegebenenfalls heißtrocknungsempfindliche
nichtionische Tenside sowie gegebenenfalls weitere hydrolyse- und temperaturempfindliche
Waschmittelbestandteile hinzufügt, und die so resultierende Pulverkomponente B mit
der Pulverkomponente A auf übliche Weise vermischt, wobei man die Mengenanteile von
A und B so wählt, daß in dem resultierenden Gemisch die Bestandteile (i), (ii) und
(iii) in den oben für das Waschmittel angegebenen Mengenbereichen vorliegen.
[0041] Das Verfahren zur Herstellung des oben definierten Kochwaschmittets, das eine Stabilisatorkombination
c) im Turmpulverbestandteil A enthält, ist weiter dadurch gekennzeichnet, daß man
das Alumosilikat a), die Tensidkomponente b) und die Stabilisatorkombination c), gegebenenfalls
ohne einen Teil der nichtionischen Tenside von b) und vorzugsweise optische Aufheller
und weitere Zusätze wie Vergrauungsinhibitoren und Natriumsulfat mit Wasser aufschlämmt
und durch Heißzerstäubungstrocknung in die Pulverkomponente A überführt, daß man weiter
das oben definierte Natriumsilikatpulver gemäß e) gegebenenfalls mit heißtrocknungsempfindlichen
nichtionischen Tensiden sowie gegebenenfalls weiteren hydrolyse- und temperaturempfindlichen
Waschmittelbestandteilen vermischt, und die so resultierende Pulverkomponente B sowie
das Natriumperborat mit der Pulverkomponente A auf übliche Weise vermischt, wobei
man die Mengenanteile von A, B und C so wählt, daß in dem resultierenden Gemisch die
Bestandteile a) bis e) in den oben für dieses Waschmittel angegebenen Mengenbereichen
vorliegen.
[0042] Unter den als Peroxybleichkomponente dienenden, in Wasser H
2O
2 liefernden Verbindungen ist das Natriumperborat-tetrahydrat (NaBO
2 · H
2O
2 · 3 H
2O) von besonderer praktischer Bedeutung; daneben kommt auch die Monohydrat-Verbindung
(NaBO
2 · H
2O
2) in Betracht. Es sind ferner aber auch andere H
2O
2 liefernde Borate brauchbar, z. B. der Perborax Na
2B
4O
7 · 4 H
2O
2. Diese Verbindungen können teilweise oder vollständig durch andere Aktivsauerstoffträger,
insbesondere durch Peroxyhydrate, wie Peroxycarbonate (Na
2CO
3 · 1,5 H
2O
2). Peroxypyrophosphate, Citratperhydrate, Harnstoff-H
2O
2-oder Melamin-H
20
2-Verbindungen sowie durch H
20
2 liefernde persaure Salze, wie z. B. Caroate (KHSOs), Perbenzoate oder Peroxyphthala'te
ersetzt werden. Als wasserunlösliche Peroxystabilisatoren, die als Bestandteil der
Stabilisatorkombination vorzugsweise 0,8 bis 1,5% vom Gewicht des gesamten Präparats
ausmachen, eignen sich die meist durch Fällung aus wäßrigen Lösungen erhaltenen Magnesiumsilikate
MgO : Si0
2=4 : 1 bis 1 : 4, vorzugsweise 2 : 1 bis 1 : 2 und insbesondere 1 : 1. Als wasserlösliche
Stabilisatoren, die vorzugsweise zusammen mit den wasserunlöslichen vorhanden sind,
kommen die organischen Schwermetallkomplexbildner vom Typ der Amino- bzw. Iminopolycarbonsäuren,
wie z. B. die Ethylendiaminotetraessigsäure, die Diethylentriaminopentaessigsäure
bzw. die Iminotriessigsäure und deren Alkali- und/oder Erdalkalisalze in Betracht.
[0043] Zur Herstellung der Pulverkomponente A werden die Alumosilikate zweckmäßigerweise
in dem von ihrer Herstellung her noch feuchten Zustand, beispielsweise als wäßrige
Suspension oder als feuchter Filterkuchen, eingesetzt, und zwar vorzugsweise indem
man diese feuchten Alumosilikate zunächst, gegebenenfalls unter Zusatz von weiterem
Wasser und einem Dispergiermittel in stabile pumpfähige Suspensionen mit einem Alumosilikatgehalt
von ca. 40 Gew.-% und darüber - bezogen auf die wasserfreie Substanz - und einem Gehalt
von 0,3-4 Gew.-% an dem Dispergiermittel, überführt.
[0044] Als Dispergiermittel werden prinzipiell solche Verbindungen bevorzugt, die selbst
wirksame Waschmittelbestandteile darstellen und insbesondere solche, die bereits als
Komponenten des -erfindungsgemäßen Mittels vorgesehen sind. Besonders bevorzugt im
Rahmen der vorliegenden Erfindung werden als Stabilisierungsmittel für wäßrige Suspensione
'n der Alumosilikate die in den Tensidkomponenten (ba) und (bb) bevorzugt enthaltenen
ethoxylierten aliphatischen C
10-C
20-Alkohole mit einem durchschnittlichen Ethoxylierungsgrad von 2-7 Mol EO, bzw. die
in der Kombination (bb) als Bestandteil (bb3) vorhandene Verbindung der Formel I verwendet.
Pumpfähige stabile Alumosilikatsuspensionen'u. a. mit ethoxylierten Alkoholen wie
z. B. Talgalkohol +5 Mot Ethylenoxid oder Fettsäureethanolamiden wie z. B. Laurinsäuremonoethanolamid
als Dispergiermittel, werden in der DE-OS 2 527 388 näher beschrieben. Die gegebenenfalls
ethoxylierten Addukte von Epoxyalkan.en und niedermolekularen Aminen der oben definierten
Formel I werden als Dispergiermittel für Alumosilikatsuspensionen in der DE-OS 2 702
979 näher beschrieben.
[0045] Die durch Vermischen von Alumosilikat, Wasser und Dispergiermittel hergestellten
Suspensionen zeichnen sich durch eine hohe Stabilität aus; sie lassen sich bei Raumtemperatur
oder auch bei höheren Temperaturen aufbewahren, durch Rohrleitungen, in Tankwagen
oder auf andere Weise transportieren, bevor sie in dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung der Pulverkomponente A) eingesetzt werden. Dabei werden im allgemeinen
in die zunächst bereiteten Suspensionen des Alumosilikats die übrigen Bestandteile
der Pulverkomponente A) eingetragen und die resultierende wäßrige, fließfähige Mischung
der Zerstäubungstrocknung unterworfen. Sofern die niedrig ethoxylierten aliphatischen
Alkohole der Tensidkomponenten sowie die Verbindungen der Formel I der Tensidkomponente
(bb) nicht vollständig als Suspensionshilfsmittel eingesetzt worden sind, empfiehlt
sich - wegen ihrer meist flüssig-viskosen Beschaffenheit - ihre Einarbeitung in die
Pulverkomponente B), beispielsweise durch Aufsprühen auf das Silikatpulver (iii).
[0046] Bei den einzusetzenden Alumosilikaten handelts es sich - wie bereits ausgeführt -
um synthetische kristalline Produkte; selbstverständlich sind auch Mischungen von
kristallinen und amorphen Produkten bzw. teilkristalline Produkte im Sinne der Erfindung
einsetzbar.
[0047] Die Herstellung der Alumosilikate kann z. B. durch Reaktion von wasserlöslichen Silikaten
mit wasserlöslichen Aluminaten in Gegenwart von Wasser erfolgen. Zu diesem Zweck können
wäßrige Lösungen der Ausgangsmaterialien miteinander vermischt oder eine in festem
Zustand vorliegende Komponente mit der anderen, als wäßrige Lösung vorliegende Komponente
umgesetzt werden. Auch durch Vermischen beider, in festem Zustand vorliegender Komponenten
erhält man bei Anwesenheit von Wasser die gewünschten Alumosilikate. Auch aus Al(OH)
3, Al
2O
3 oder SiO
2 lassen sich durch Umsetzen mit Alkalisilikat- bzw. -aluminatlösungen Alurnosilikate
herstellen. Die Herstellung kann auch nach weiteren bekannten Verfahren erfolgen.
[0048] Bevorzugte Alumosilikate besitzen ein etwa im Bereich von 100-200 mg CaO/g AS, meist
bei etwa 100-180 mg CaO/g AS liegendes Calciumbindevermögen; dieses findet sich vor
allem bei Verbindungen der Zusammensetzung
0,7-1,1 Na2O · Al2O3 · 1,3-3,3 SiO2.
[0049] Diese Summenformel umfaßt zwei Typen verschiedener Kristallstrukturen, die sich auch
durch ihre Summenformeln unterscheiden. Es sind dies:
0,7-1,1 Na2O · Al2O3 · 1,3-2,4SiO2
0,7-1,1 Na2O · Al2O3 · >2,4-3,3 SiO2.
[0050] Die unterschiedlichen Kristallstrukturen zeigen sich im Röntgenbeugungsdiagramm.
Zur Herstellung, Charakterisierung und Verwendung zum Waschen und Reinigen dieser,
auch als Zeolithe NaA und NaX bezeichneten Alumosilikat-Typen wird auf die DE-OS 2
412 837 verwiesen.
[0051] Die von ihrer Herstellung zunächst noch wasserfeuchten Alumosilikate, die als wäßrige
Suspensionen oder feuchte Filterkuchen vorliegen können, lassen sich auf übliche Weise
in trockene Pulver überführen, indem man einen Teil des Wassers zunächst mechanisch-
entfernt- und- sie anschließend trocknet, z. B. bei Temperaturen von 50-400°C. Je
nach den Trocknungsbedingungen enthält das äußerlich trocken wirkende Pulverprodukt
mehr oder weniger, meist 5-35 Gew.-% gebundenes Wasser. Zweckmäßigerweise geht man
beim Trocknen nicht über 200° C hinaus, wenn das Alumosilikat für den Einsatz in Wasch-
und Reinigungsmitteln vorgesehen ist; derartige Alumosilikatpulver haben einen Wassergehalt
von etwa 18-22 Gew.-%. Die Alumosilikate brauchen jedoch nach ihrer Herstellung überhaupt
nicht getrocknet zu werden, wenn man sie nach der Lehre der DE-OS 2 527 388 mit einem
bestimmten Dispergiermittel und Wasser in eine stabile Suspension überführt und diese
zur Weiterverarbeitung zu Waschmitteln verwendet. Abgesehen von der Energieeinsparung
durch den Wegfall der Trocknungsstufe wird durch diesen Verarbeitungsmodus eine Agglomerierung
der Primärteilchen zu unerwünschten größeren Teilchen (Sekundärteilchen), wie sie
bei der üblichen Trocknung beobachtet wird, und deshalb Mahl- und Siebmaßnahmen erforderlich
macht, praktisch vollständig vermieden.
[0052] Bei sämtlichen Angaben zum Wassergehalt bzw. Feststoffgehalt oder zum Gehalt an Aktivsubstanz
(=AS) der Alumosilikate wird allerdings auf deren Zustand Bezug genommen, der nach
einstündigem Trocknen bei 800° C erreicht wird. Bei dieser Trocknung wird das anhaftende
und das gebundene Wasser praktisch völlig entfernt. Diese Bezugsgröße des bei 800°
C während 1 Stunde getrockneten Alumosilikats ist besonders wichtig zur Festigung
des Calciumbindevarmögens.
[0053] Das Calciumbindevermögen der Alumosilikate wird bestimmt, indem man 1 I einer wäßrigen,
0,594 g CaCl
2 (=300 mg CaO/I=30°dH) enthaitenden und mit verdünnter NaOH auf einen pH-Wert von
10 eingestellten Lösung mit 1 g Alumosilikat versetzt (auf AS bezogen) und dann die
Suspension 15 min lang bei einer Temperatur von 22 bzw. 50 bzw. 90°C kräftig rührt.
Nach Abfiltrieren des Alumosilikats bestimmt man die Resthärte x des Filtrats. Daraus
errechnet sich das Calciumbindevermögen für das Alumosilikat zu (30-x) · 10 mg CaO/g
AS.
[0054] Zur Bestimmung des Magnesiumbindevermögens wird in analoger Weise eine wäßrige, 1,0877
g MgCl
2·6H
2O pro Liter enthaltende Lösung (=215 mg MgO/I=30°d MgO) verwendet. Das Magnesiumbindevermögen
errechnet sich zu (30-x) · 7,19 mg MgO/g AS.
[0055] Die Teilchengrößen der Alumosilikate lassen sich z. B. mittels Sedimentationsanalyse
bestimmen.
[0056] Die in den erfindungsgemäßen Mitteln enthaltenden Tenside weisen im Molekül wenigstens
einen hydrophoben organischen Rest und eine wssserlöslichmachende anionische, amphotere
bzw. zwitterionische oder nichtionische Gruppe auf. Bei dem hydrophoben Rest handelts
es sich meist um einen aliphatischen Kohlenwasserstoffest mit 8-26, vorzugsweise 10-22
und insbesondere 12-18 C-Atomen oder um einen alkylaromatischen Rest mit 6-18, vorzugsweise
8-16 aliphatischen C-Atomen.
[0057] Geeignete synthetische anionische Tenside sind insbesondere solche vom Typ der Sulfonate
und Sulfate.
[0058] Als Tenside vom Sulfonattyp kommen in ster Linie die Alkylbenzolsulfonate mit C
9-15-Alkylgruppen und die Alkansulfonate, die aus C
12-C
13-Alkanen durch Sulfochlorierung oder Sulfoxidation und anschließende Hydrolyse bzw.
Neutralisatien bzw. durch Bisulfitaddition an Olefine erhältlich sind, in Betracht.
Weitere brauchbare Tonside vorn Sulfanttype sind die Ester von α-Sulfofettsäuren,
z. B. die α-sulforierten Methyl- oder Ethylester der

Cocos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren, sowie die Olefinsulfonate, d. h. Gemiche aus
Alien und Hydroxyalkansulfonaten sowie Disuifonaten, wie man sie beispielsweise aus
Monoolefin mit end- oder innenständiger Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem
Schwefeltrioxid und anschließender alkalischer oder saurer Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte
erhält.
[0059] Geeignete Tenside vom Sulfattyp sind die Schwefelsäuremonoester aus primären Alkoholen
natürlichen und synthetischen Ursprungs, d. h. aus Fettalkoholen, wie z. B. Cocosfettalkoholen,
Talgfettalkoholen, Oleylalkohol. Lauryl-, Myristyl-, Palmityl- oder Stearylalkohol,
oder den C
10- C
20-Oxoalkoholen, und diejenigen sekundären Alkohole dieser Kettenlänge.
[0060] Auch die Schwefelsäuremonoester der mit 1-6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten aliphatischen
primären Alkohole bzw. ethoxylierten sekundären Alkohole bzw. Alkylphenole sind geeignet.
Ferner eignen sich sulfatierte Fettsäurealkanolamide und sulfatierte Fettsäuremonoglyceride.
[0061] Die anionischen Tenside können in Form ihrer Natrium-, Kalium- und Ammoniumsalze
sowie als lösliche Salze organischer Basen, wie Mono-, Di- oder Triethanolamin vorliegen.
[0062] Bei den erfindungsgemäß geeigneten nichtionischen Tensiden handelt es sich um die
Anlagerungsprodukte von 1-40, vorzugsweise 2-20 Mol Ethylenoxid an 1 Mol einer aliphatischen
Verbindung mit im wesentlichen 10-20 Kohlenstoffatomen aus der Gruppe der Alkohole,
Alkylphenole und Carbonsäuren. Besonders wichtig sind die Anlagerungsprodukte von
8-20 Mol Ethylenoxid an primäre Alkohole, wie z. B. Cocos- oder Talgfettalkohole,
an Oleylalkohol, an Oxoalkohole der entsprechenden Kettenlängen, oder an entsprechende
sekundäre Alkohole, sowie an Mono- oder Dialkylphenole mit 6-14 C-Atomen in den Alkylresten.
Neben diesen wasserlöslichen Nonionics sind aber auch nicht bzw. nicht vollständig
wasserlösliche Polyglycolether mit 2-7 Ethylenglycoletherresten im Molekül von Interesse,
insbesondere, wenn sie zusammen mit wasserlöslichen nichtionischen oder anionischen
Tensiden eingesetzt werden. Von besonderem praktischem Interesse sind wegen ihrer
guten biologischen Abbaubarkeit vor allem die Ethoxylierungsprodukte von primären
aliphatischen Alkanolen und Alkenolen.
[0063] Typische Vertreter für die erfindungsgemäß verwendbaren nichtionischen Tenside mit
einem mittleren Ethoxylierungsgrad von 2-7 sind beispielsweise die Verbindungen Cocosfettalkohol-3-EO
(EO=Ethylenoxid), Talgfettalkohol-5-EO, Oleyl-/Cetylalkohoi-5-EO (Jodzahl 30-50),
Talgfettalkohol-7-EO, synth.-C
12-C
16-Fettalkohol-6-EO, C
11-C
15-Oxoalkohol-3-EO, C
14/C
15-Oxoalkohol-7-EO, i-C
15-C
17-Alkandiol-5-EO (i = innenständig); sek.-C
11-C
15-Alkohol-4-EO.
[0064] Beispielhafte Vertreter für die nichtionischen Tenside mit einem mittleren Ethoxylierungsgrad
von 8-20, insbesondere 9-15, sind die Verbindungen Cocosfettalkohol-12-EO, synth.-C
12/C
14-Fettalkohol-9-EO, Oleyl-/Cetytalkohol-10-EO, Talgfettalkohol-14-EO, C
11-C
15-Oxoalkohol-13-EO, C
15-C
18-Oxoalkohol-15-EO, i-C
15-C
17-Alkandiol-9-EO, C
14/C
15-Oxoalkohol-11-EO, sek.-C
11-C
15-Alkohol-9-EO.
[0065] Ferner sind als nichtionische Tenside die wasserlöslichen, 20-250 Ethylenglycolethergruppen
und 10-100 Propylenglycolethergruppen enthaltenden Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid
an Polypropylenglycol, Alkylendiamin-polypropylenglycol und an Alkylpolypropylenglycole
mit 1-10 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette brauchbar, in denen die Polypropylenglycolkette
als hydrophober Rest fungiert. Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide oder
Sulfoxide sind verwendbar, beispielsweise die Verbindungen N-Cocosalkyl-N,N-dimethylaminoxid,
N-Hexadecyl-N,N-bis-(2,3-dihydroxypropyl)-aminoxid, N-Talgalkyl-N,N-dihydroxyethylaminoxid.
[0066] Bei den amphoteren Tensiden handelt es sich um Verbindungen, die sowohl eine anionische
als auch eine kationische Gruppe im selben Molkül enthalten. Geeignete Verbindungen
sind die Derivate aliphatischer C
8-C
18-Amine mit einer wasserlöslichmachenden Gruppe, wie z. B. der Carboxy-, Sulfo-oder
Sulfato-Gruppe. Typische Vertreter der amphoteren Tenside sind die Natriumsalze der
2-Dodecylaminopropionsäure und der 3-Dodecylaminopropansulfonsäure und ähnliche Verbindungen,
wie z. B. sulfatierte lmidazolinderivate. Als zwitterionische Tenside kommen bevorzugt
Derivate aliphatischer quartärer Ammoniumverbindungen, in denen einer der aliphatischen
Reste aus einem C
8-C
18-Rest besteht und ein weiterer eine anionische wasserlöslichmachende Carboxy-, Sulfo-
oder Sulfato-Gruppe enthält, in Betracht. Typische Vertreter derartiger oberflächenaktiver
Betaine sind beispielsweise die Verbindungen
3.(N-Hexadecyl-N,N-dimethylammonio)-propansulfonat;
3-(N-Talgalkyl-N,N-dimethylammonio)-2-hydroxypropansulfonat;
3-(N-Hexadecyl-N,N-bis(2-hydroxyethyl)-ammonio)-2-hydroxypropylsulfat;
3-(N-Cocosalkyl-N,N-bis(2,3-dihydroxypropyl)-ammonio)-propansulfonat;
N-Tetradecyl-N,N-dimethylammonioacetat;
N-Hexadecyl-N,N-bis(2,3-dihydroxypropyl)-ammonioacetat.
[0067] Als schauminhibierende Zusätze kommen schaumdämpfende Seifen und nichttensidische
Schauminhibitoren in Betracht. Die schaumdämpfende Wirkung der Seifen steigt im allgemeinen
mit dem Sättigungsgrad und der C-Zahl des Fettsäurerestes an, so daß als schauminhibierende
Seifen sich besonders solche Seifen natürlicher und synthetischer Herkunft eignen,
die einen hohen Anteil an C
18-C
22-Fettsäuren aufweisen, beispielsweise die Derivate hydrierter Fischtrane und Rapsöle.
In der Praxis verwendet man meist Fettsäuregemische mit einer Kettenlängenverteilung
von C,
2 bis C
22, die zu wenigstens 50 Gew.-% aus C
18-C
22-Fettsäuresalzen (Jodzahl <5) bestehen. Für die Kombination mit nichttensidartigen
Schauminhibitoren eignen sich auch schaumdämpfende Seifen von gesättigten C
12-C
18-Fettsäuren, insbesondere von überwiegend C
16-C
18-Feitsäuren, beispielsweise die Seife der hydrierten Talgfettsäure. In diesen Kombinationen,
die ein Mengenverhältnis von Seife zu nichttensidartigem Schauminhibitor von 20 :
1 bis 5 : 1 aufweisen, dämpft die Seife vor allem das Schäumen beim Ausspülen der
Waschlauge.
[0068] Bei den gegebenenfalls in Kombination mit den schauminhibierenden Seifen eingesetzten
nichttensidischen Schauminhibitoren handelt es sich im allgemeinen um wasserunlösliche,
meist aliphatische C
a-C
22-Kohlenstoffreste enthaltende Verbindungen. Geeignete nichttensidartige Schauminhibitoren
sind z. B. die N-Alkylaminotriazine, d. h. Umsetzungsprodukte von 1 Mol Cyanurchlorid
mit 2-3 Mol eines Mono- oder Dialkylamins mit im wesentlichen 8-18 C-Atomen im Alkylrest.
Geeignet sind auch propoxylierte und/oder butoxylierte Aminotriazine, z. B. die Umsetzungsprodukte
von 1 Mol Melamin mit 5-10 Mol Propylenoxid und zusätzlich 10-50 Mol Butylenoxid sowie
die aliphatischen C
18-C
40-Ketone, wie z. B. Stearon, die Fettketone aus gehärteter Tranfettsäure oder Talgfettsäure
usw. sowie ferner die Paraffine und Halogenparaffine mit Schmelzpunkten unterhalb
100°C und polymere siliciumorganische Verbindungen vom Typ der Silikonöle, insbesondere
ein durch feinteiliges Si0
2 aktiviertes Polydimethylsiloxan.
[0069] Bei den in den erfindungsgemäßen Mitteln mit der Tensidkombination (bb) enthaltenen
Verbindungen der Formel I handelt es sich im Falle der Hydroxyalkylamine (in der Formel
1 bedeuten X einen β-Hydroxyalkytrest und A eine einfache C - N-Bindung) in erster
Linie um Verbindungen, die in 1-oder 2stufiger Reaktion aus endständigen oder innenständigen
Epoxyalkanen hergestellt wurden, indem man zunächst mit Mono- oder Diethanolamin bzw.
Mono- oder Diisopropanolamin, mit Ammoniak, einem Alkylendiamin, Polyalkylenpolyamin
oder Hydroxyalkylpolyamin umsetzte und diese Additionsprodukte gegebenenfalls noch
in zweiter Stufe ethoxylierte.
[0070] Die als Ausgangsstoffe eingesetzten Epoxyalkane werden in an sich bekannter Weise
aus den entsprechenden Olefinen bzw. Olefingemischen erhalten.
[0071] Als endständige Epoxyalkane wurden bevorzugt solche mit Kettenlängen des Bereichs
C
12-C
18 für die Herstellung der Hydroxyalkylamine der Formel I eingesetzt.
[0072] Bevorzugt eingesetzte innenständige Monoolefine einer C
11-C
14-Fraktion und einer C
15-C
18-Fraktion hatten die folgende Kettenlängenverteilung:
- C11-C14-Fraktion: C11-Olefine ca. 22 Gew.-%, C12-Olefine ca. 30 Gew.-%, C13-Olefine ca. 26 Gew.-%, C14-Olefine ca. 22 Gew.-%;
C15-C18-Fraktion: C15-Olefine ca. 26 Gew.-%, C18-Olefine ca. 35 Gew.-%, C17-Olefine ca. 32 Gew.-%, C18-Olefine ca. 7 Gew.-%.
[0073] Typische Vertreter von Hydroxyalkylaminen der Formel I sind beispielsweise die folgenden
Verbindungen (Trübungspunkte gemessen in wäßrigem Butyldiglycol nach DIN 53 917):
1. Das Umsetzungsprodukt aus einem innenständigen C11-C14-Epoxyalkan und Diethanolamin; Trübungspunkt <0°C.
2. Das Umsetzungsprodukt aus einem innenständigen C11-C14-Epoxyalkan und Monoethanolamin; Trübungspunkt 34° C.
3. Das Umsetzungsprodukt aus einem innenständigen C11-C14-Epoxyalkan und Bis-Hydroxyethoxyethylamin; Trübungspunkt 44° C.
4. Das Umsetzungsprodukt aus einem innenständigen C11-C14-Epoxyalkan und Diethanolamin, zusätzlich ethoxyliert mit einem Mol Ethylenoxid; Trübungspunkt
32° C.
5. Das Umsetzungsprodukt aus einem innenständigen C11-C14-Epoxyalkan und Diethanolamin, zusätzlich ethoxyliert mit 2 Mol Ethylenoxid; Trübungspunkt
45° C.
6. Das Umsetzungsprodukt aus einem innenständigen C11-C14-Epoxyalkan und Ethylendiamin, zusätzlich umgesetzt mit 4 Mol Ethylenoxid; Trübungspunkt
72,5° C.
7. Das Umsetzungsprodukt von α-Epoxyoctan und Ethylendiamin; Trübungspunkt 15° C.
[0074] Bei den Verbindungen der Formel I in der Tensidkombination (bb) handelt es sich im
Falle der Fettsäureethanolamide (in der Formel I bedeutet X-A- einen Fettsäurerest)
vorzugsweise um Fettsäuremonoethanolamide aus einzelnen Fettsäuren oder Fettsäuregemischen,
insbesondere des Kettenlängenbereichs C
10-C
18, die natürlichen oder synthetischen Ursprungs sein können. Die Fettsäuren können
gesättigt und ungesättigt sein; geeignet sind insbesondere die Monoethanolamide gemischter
Fettsäuren aus natürlichen Quellen, wie z. B. die Derivate der aus Cocosfett, Palmkernöl
oder Talg erhältlichen Fettsäuren. Beispiele derartiger Fettsäuremonoethanolamide
sind die Verbindungen: Laurinsäuremonoethanolamid, Cocosfettsäuremonoethanolamid,
Myristinsäuremonoethanolamid, Palmitinsäuremonoethanolamid, Stearinsäuremonoethanolamid,
Ölsäuremonoethanolamid, Talgfettsäuremonoethanolamid.
[0075] Die Waschmittel können als optische Aufheller für Baumwolle insbesondere Derivate
der Diaminostilbendisulfonsäure bzw. deren Alkalimetallsalze enthalten. Geeignet sind
z. B. Salze der 4,4'-Bis(2-anilino-4-morpholino-1,3,5-triazin-6-yl-amino)-stilben-2,2'-disulfonsäure
oder gleichartig aufgebaute Verbindungen, die anstelle der Morpholinogruppe eine Diethanolaminogruppe,
eine Methylaminogruppe oder eine 2-Methoxyethylaminogruppe tragen. Als Aufheller für
Polyamidfasern kommen solche vom Typ der 1,3-Diaryl-2-pyrazoline in Frage, beispielsweise
die Verbindung 1-(p-Sulfamoylphenyl)-3-(p-chlorphenyl)-2-pyrazolin sowie gleichartig
aufgebaute Verbindungen, die anstelle der Sulfamoylgruppe z. B. die Methoxycarbonyl-,
2-Methoxyethoxycarbonyl-, die Acetylamino- oder die Vinylsulfonylgruppe tragen. Brauchbare
Polyamidaufheller sind ferner die substituierten Aminocumarine, z.B. das 4-Methyl-7-dimethylamino-
oder das 4-Methyl-7-diethylaminöcumarin. Weiterhin sind als Polyamidaufheller die
Verbindungen 1-(2-Benzimidazolyl)-2-(1-hydroxyethy)-2-benz- imidazolyl)-ethylen und
1-Ethyl-3-phenyl-7-diethylamino-carbostyryl brauchbar. Als Aufheller für Polyester-
und Polyamidfasern sind die Verbindungen 2,5-Di-(2-benzoxazolyl)-thiophen, 2-(2-Benzox-
azolyl)-naphtho[2,3-b]-thiophen und 1,2-Di-(5-methyl-2-benzoxazolyl)-ethylen geeignet.
Weiterhin können Aufheller vom Typ des substituierten 4,4'-Distyryldiphenyis anwesend
sein; z. B. die Verbindung 4,4'-Bis(4-chlor-3-sulfostyryl)-diphenyl. Auch Gemische
der vorgenannten Aufheller können verwendet werden.
[0076] In den Präparaten können auch Vergrauungsinhibitoren enthalten sein, die den von
der Faser abgelösten Schmutz in der Flotte suspendiert halten und so das Vergrauen
verhindern. Hierzu sind wasserlösliche Kolloide meist organischer Natur geeignet,
wie beispielsweise die wasserlöslichen Salze polymerer Carbonsäuren, Leim, Gelatine,
Salze von Ethercarbonsäuren oder Ethersulfonsäuren der Stärke oder der Cellulose oder
Salze von sauren Schwefelsäureestern der Cellulose oder der Stärke. Auch wasserlösliche,
saure Gruppen enthaltende Polyamide sind für diesen Zweck geeignet. Bevorzugt sind
carboxymethylierte Cellulose oder Stärke in Form ihrer Natriumsalze und/oder Methylcellulosen.
Weiterhin lassen sich lösliche Stärkepräparate und andere als die obengenannten Stärkeprodukte
verwenden, wie z. B. abgebaute Stärke, Aldehydstärken usw. Auch Umfärbeinhibitoren
vom Typ des Polyvinylpyrrolidons sind brauchbar.
Beispiele
[0077] Es wird zunächst eine Herstellungsvorschrift für die Alumosilikate angegeben; andere
bekannte Verfahren zur Herstellung der Alumosilikate können ebenfalls verwendet werden.
[0078] In einem Gefäß von 151 Inhalt wurde die Natriumaluminatlösung vorgelegt und unter
starkem Rühren mit der Natriumsilikatlösung versetzt. Gerührt wurde mit einem Rührer
mit Dispergierscheibe bei 3000 Umdrehungen/min. Beide Lösungen hatten Raumtemperatur.
Es bildete sich unter exothermer Reaktion als Primärfällungsprodukt ein röntgenamorphes
Natriumalumosilikat. Nach 10 Minuten langem Rühren wurde die Suspension des Fällungsproduktes
in einen Kristallisationsbehälter übergeführt und unter Rühren (250-500 Umdrehungen/min)
auf 80-130°C zum Zwecke der Kristallisation ca. 6 Stunden erhitzt. Nach Absaugen der
Lauge vom Kristallbrei und Nachwaschen mit entionisiertem Wasser bis zu einem pH-Wert
von ca. 10-11 des ablaufenden Waschwassers wurde der Filterkuchen entweder getrocknet
- z. B. 24 Stunden bei 100° C - und dann zu einem feinen Pulver zerdrückt, oder man
benutzte zur Herstellung der Wasch- bzw. Reinigungsmittel einen wäßrigen Brei, vorzugsweise
eine wäßrige Suspension des Alumosilikats. Genauere Angaben zur Höhe der Temperatur,
der Erhitzungsdauer und der Art des Aufarbeitens werden in den Herstellungsvorschriften
für die folgenden einzelnen repräsentativen Alumosilikat-Typen gemacht.
Alumosilikat Im
[0079]
Fällungsansatz:
2,985 kg Aluminatlösung der Zusammensetzung: 17,7% Na20, 15,8% Al2O3, 66,5% H2O;
0,150 kg Ätznatron, 9,420 kg Wasser und 2,445 kg einer aus handelsüblichem Wasserglas
und leicht alkalilöslicher Kieselsäure frisch hergestellten, 25.8%igen Lösung eines
Natriumsilikats der Zusammensetzung 1 Na2O · 6 SiO2;
Fällung:
Suspension des amorphen Fällungsprodukts wurde 10 min mit Intensivrührer (10 000 U/min)
gerührt;
Kristallisation:
6 Stunden bei 90° C;
Trocknung:
24 Stunden bei 100° C;
Zusammensetzung:
0,9 Na2O · 1 Al2O3 - 2,04 SiO2 4,3 H2O (=21,6% H2O); Kristallisationsgrad:
voll kristallin;
Calciumbindevermögen:
170 mg CaO/g AS;
Teilchengröße (durch Sedimentationsanalyse):
100% kleiner als 40 µ; 85-95% kleiner als 10 µ; Maximum der Teilchengrößenverteilung:
3 - 6 µ.
Alumosilikat R I
[0080]
Fällung:
7,63 kg einer Aluminatlösung der Zusammensetzung: 13,2% Na2O, 8,0% Al2O3, 78,8% H2O;
2,37 kg einer Natriumsilikatlösung der Zusammensetzung: 8,0% Na2O, 26,9% SiO2, 65,1% H2O;
Ansatzverhältnis in Mol:
3.24 Na2O, 1,0 Al2O3,1,78 SiO2, 70,3 H2O;
Kristallisation:
6 Stunden bei 90° C;
Trocknung:
24 Stunden bei 100°C;
Zusammensetzung des getrockneten Produkts:
0,99 Na2O . 1,00 Al2O3· 1,83 SiO2 . 4,0 H2O (=20,9% H2O);
Kristallform:
kubisch mit stark abgerundeten Ecken und Kanten;
mittlerer Teilchendurchmesser (für den Bereich 0-30 µm):
5,4 µm; Maximum der Teilchengrößenverteilung: liegt unterhalb von 3 µm;
Calciumbindevermögen:
172 mg CaO/g AS.
Alumosilikat F
[0081]
Fällung:
7,31 kg Aluminat (14,8% Na2O, 9,2% Al2O3, 76,0% H2O);
2,69 kg Silikat (8,0% Pa2O, 26,9% SiO2, 65,1% H2O);
Ansatzverhältnis in Mol:
3,17 Na2O, 1,0 Al2O3,1,82 SiO2, 62,5 H2O:
Kristallisation:
6 Stunden bei 90°C;
Zusammensetzung des getrockneten Produkts:
1,11 Na2O · 1 Al2O3 · 1.89 SiO2 . 3,1 H2O (=16,4% H2O);
Kristallstruktur:
Gemisch aus Zeolith NaA und Zeolith HS im Verhältnis von ca. 1 : 1;
Kristallform:
abgerundete Kristallite;
mittlerer Partikeldurchmesser (für den Bereich 0 -30 µm):
5,6 µm; Maximum der Teilchengrößenverteilung: liegt unterhalb von 3 µm;
Calciumbindevermögen:
105 mg CaO/g AS bei 50° C,
120 mg CaO/g AS bei 90° C;
Magnesiumbindevermögen:
15 mg MgO/g AS bei 22° C,
96 mg MgO/g AS bei 90° C.
[0082] Es folgt nun die Beschreibung der erfindungsgemäßen Waschmittel. Die in den Beispielen
genannten salzartigen Bestandteile der Waschmittel - saizartige Tenside, andere organische
Salze sowie anorganische Salze - liegen als Natriumsalze vor, sofern nicht ausdrücklich
etwas anderes festgestellt wird. Alle %-Angaben sind Gewichtsprozante. In den Waschmittelbeispielen
wird die dort angegebene Menge an Alumosilikat auf » Aktivsubstanz «, d. h. auf das
wasserfreie Produkt bezogen. Der Anteil des im Alumosilikat gebundenen Wassers wird
zusammen mit dem übrigen Wassergehalt des Mittels aufgeführt. Die Bezeichnungen bzw.
Abkürzungen in den Beispielen haben folgende Bedeutungen:
»NatriurnsiIikat A«:
leicht lösliches Wasserglas in Pulverform der Zusammensetzung Na2O · 2,0-2,2 SiO2;
Wassergehalt ca. 18 Gew.-%; Teilchengröße ca. 1,0-0,05 mm; hergestellt durch Sprühtrocknung
(Portil A®);
»Natriunisilikat AW«:
leicht lösliches Wasserglas in Pulverform der Zusammensetzung Na2O. 2,0-2,2 SiO2;
Wassergehalt ca. 20 Gew.-%; Teilchengröße ca. 1,0-0,05 mm: hergestellt durch Walzentrocknung
(Portil AW®);
»ABS«
das Salz einer durch Kondensieren von geradkettigen Olefinen mit Benzol und Sulfonieren
des so entstandenen Alkylbenzols erhaltenen Alkylbenzolsulfonsäure mit 10- 15, im
wesentlichen 11 -13 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette;
»Alkansulfonat «:
ein über die Sulfoxidation von C12-18-Paraffinen erhaltenes Sulfonat;
»Fs-estersulfonat «:
ein aus hydriertem Palmkernfettsäuremethylester über die Sulfonierung mit SO3 erhaltenes Sulfonat;
»Olefinsulfonata«:
ein durch Sulfonieren von x-Olefinen mit 12-18 C-Atomen mit S03 und Hydrolysieren des Sulfonierungsprodukts mit Natronlauge erhaltenes Gemisch von
Hydroxyalkan-, Alkan- und Disulfonaten;
»Cocosalkoholsulfat«:
ein durch Sulfatieren des C12/C14-Schnitts des Cocosalkohols erhaltenes Sulfat;
»Talgalkohol-3-EO-sulfat«
ein durch Sulfatieren eines ethoxylierten Talgalkohols, mittlerer Ethoxylierungsgrad=3,
erhaltenes Sulfat;
»TA-x EO«, »Ca-x EO«, »OCA-x EO«, »OXO-x EO«:
die Anlagerungsprodukte von x Mol Ethylenoxid (EO) an jeweils ein Mol technischen
Talgalkohol (TA) bzw. Cocosalkohol (CA) bzw. Oleyl-/Cetylalkohol (Jodzahl 50) (OCA)
bzw. an einen C14/C15-Oxoaikohol mit ca. 20% α-Methylverzweigung (OXO);
»Seife A«:
eine aus einem gehärteten Gemisch gleicher Gewichtsteile von Talg- und Rübölfettsäure
hergestellte Seife (Jodzahl=1);
»Seife B«:
eine aus hydrierter Talgfettsäure hergestellte Seife (Jodzahl=11);
»Schauminhibitor«:
Silikonöl »SAG 100«® der Firma Union Carbide and Carbon;
»i-11 -14-DAA-x EO«:
das Umsetzungsprodukt aus innenständigem C11-C14-Epoxyalkan und Diethanolamin, gegebenenfalls mit x Mol Ethylenoxid umgesetzt;
»i-11 -14-MAA«:
das Umsetzungsprodukt aus innenständigem C11―C14-Epoxyalkan und Monoethanolamin;
»HEDP«:
das Salz der 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure;*)
»HBDP«: -
das Salz der 1-Hydroxybutan-1,1-diphosphonsäure;*)
»ATMP«:
das Salz der Aminotrimethylentriphosphonsäure;*)
»Perborat«:
ein technisches Produkt der ungefähren Zusammensetzung NaBO2. H2O2 · 3 H2O;
»CMC«:
das Salz der Carboxymethylcellulose;
»Enzyme«:
ein proteolytisches Enzym in Prillform (Maxatase P®) der Firma Gist-Brocades N. V.;
»Aufheller«:
das Salz der4,4'-Bis(2-anilino-4-morpholino-1,3,5-triazin-6-yl-amino)-stilben-2,2'-disulfonsäure.
[0084] Die Waschmittel der Tabelle I wurden im allgemeinen so hergestellt, daß man

Tensidkomponente, Alumosilikat, CMC, Aufheller und Natriumsulfat über einen Slurryansatz

eine sprühgetrocknete Pulyerkomponente A herstellte und diese mit der aus dem Natriumsilikat
und dem Phosphonatsalz bestehenden Pulverkomponente B und der aus dem Perborat bestehenden
Pulverkomponente C vermischte. Bei der Herstellung der Waschmittel der Tabelle II
wurde ein Gemisch aus dem Alumosilikat, den Tensiden, den Bestandteilen der Stabilisatorkombination
sowie CMC, Aufheller und Natriumsulfat als Slurry-Ansatz sprühgetrocknet und dieses
Turmpulver mit dem Natriumsilikat und dem Perborat vermischt. Enzyme und Duftstoffe
wurden diesen Gemischen in üblicher Weise zugesetzt. Zur Vermeidung von Verlusten
durch die Wasserdampfflüchtigkeit der niedrig ethoxylierten Fettalkohole wurden diese
auch ganz oder teilweise aus dem Sprühtrocknungsansatz weggelassen und durch Aufsprühen
auf die Pulverkomponenten B oder C in das Waschmittel eingebracht. Vergleichende Waschversuche
mit einem handelsüblichen phosphathaitigen Kochwaschmittel ergaben hinsichtlich Primär-
und Sekundärwaschvermögen, Perboratstabilität und Gewebeschonung eine Überlegenheit
der erfindungsgemäßen Zusammensetzung in der Summe ihrer Eigenschaften. Überraschenderweise
wurde bei einer vergleichenden Prüfung unter dem Gesichtspunkt der Rückstandsbildung
ebenfalls festgestellt, daß die erfindungsgemäßen Waschmittel im Vergleich mit dem
ausschließlich aus wasserlöslichen Verbindungen zusammengesetzten Handelsprodukt auf
Phosphatbasis unter den gewählten extremen Testbedingungen überlegene Eigenschaften
besitzen. Beispielsweise wurde durch Auflösen der Waschmittel in Wasser nach einer
bestimmten Lösezeit der unlösliche Rückstand auf einem Sieb bestimmt, bzw. es wurde
nach einer Feinwäsche von Hand der sichtbare Rückstand auf schwarzem Wollstoff beurteilt.
Vergleichbar gute Wasch- und Testergebnisse wurden auch erhalten, wenn man in den
Waschmittelrezepturen der Tabellen I und II das dort eingesetzte Alumosilikat durch
die anderen genannten Alumosilikat-Typen, bzw. durch gleichartig zusammengesetzte,
jedoch auf andere Weise hergestellte Alumosilikat-Typen ersetzte.
1. Phosphatfreies, wasserunlösliche Alumosilikat-Kationenaustauscher, Tenside, wasserlösliche
komplexbildende Gerüstsubstanzen, ein Alkalisilikat und gegebenenfalls eine Peroxybleichkomponente
enthaltendes Waschmittel, das aus wenigstens zwei Pulverbestandteilen besteht, von
denen einer das Alumosilikat und ein Tensid und der andere Teil das Alkalisilikat
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Bestandteile enthält:
(i) 20-65 Gew.-0/o eines wasserunlöslichen, feinverteilten, synthetisch hergestellten, kristallinen,
gebundenes Wasser enthaltenden Alkalialumosilikats der Formel

bezogen auf die wasserfreie Aktivsubstanz, das ein bei 22° C ermitteltes Calciumbindevermögen
von 50-200, vorzugsweise 100-200 mg CaO/g wasserfreier Aktivsubstanz besitzt, und
wobei in der Formel Me Natrium oder Kalium bedeutet;
(ii) 5-30 Gew.-% einer Tensidkomponente, bestehend aus wenigstens einem synthetischen
anionischen, nichtionischen, amphoteren oder zwitterionischen Tensid, und gegebenenfalls
schauminhibierenden Zusätzen;
(iii) 1-7, vorzugsweise 2-5 und insbesondere 2-3 Gew.-% eines festen, pulverförmigen
Natriumsilikats der molaren Zusammensetzung Na2O · 2,0-2,2 SiO2, das einen Wassergehalt von 15-23, vorzugsweise 18-21 Gew.-% aufweist, und dessen
Löslichkeit in Wasser beim Zubereiten einer 5%igen wäßrigen Lösung - indem man zu
95 g vorgelegtem Wasser von 20° C unter gleichförmigem Rühren bei etwa 180-200 Upm
5 g des Natriumsilikats auf einmal hinzugibt - nach 1 Minute mindestens 75 Gew.-%,
vorzugsweise mindestens 85 Gew.-%, nach 3 Minuten mindestens 95 Gew.-%, und nach spätestens
25 Minuten 100 Gew.-% beträgt; und
(iv) 0,05-0.75, vorzugsweise 0,2 bis 0,6 Gew.-% eines wasserlöslichen, organischen
Komplexbildners aus der Gruppe der substituierten Alkandi- und -triphosphonsäuren
in Form der Alkali- oder Erdalkalisalze;
wobei das Waschmittel ein Gemisch aus wenigstens 2 Pulverbestandteilen A) und B) darstellt,
von denen
A) ein durch Heißtrocknung einer wäßrigen Aufschlämmung der Bestandteile hergestellter
Pulverbestandteil ist, der das wasserunlösliche Alkalialumosilikat gemäß (i), die
Tensidkomponente gemäß (ii), gegebenenfalls ohne die oder einen Teil der nichtionischen
Tenside, sowie gegebenenfalls die wasserlöslichen organischen komplexbildenden Gerüstsubstanzen
gemäß (iv), enthält; und worin
B) ein Pulverbestandteil ist, der das Natriumsilikatpulver gemäß (iii), gegebenenfalls
zusammen mit den wasserlöslichen organischen komplexbildenden Gerüstsubstanzen gemäß
(iv) und gegebenenfalls zusammen mit heißtrocknungseinpfindlichen nichtionischen Tensiden
sowie gegebenenfalls weiteren hydrolyse- und temperaturempfindlichen Waschmittelzusätzen,
enthält.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Natriumsilikat gemäß (iii)
ein Schüttgewicht von 350 bis 800 g/l, vorzugsweise 350-450 g/I und insbesondere von
etwa 400 g/I aufweist und seine Teilchengrößenverteilung im Bereich von 1 mm bis 0,05
mm liegt, wobei mindestens 80% der Teilchen kleiner als 0,5 mm sind.
3. Mittel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Natriumsilikat der
Komponente (iii) gemäß Anspruch 1 durch Sprühtrocknung oder Walzentrocknung einer
wäßrigen 35- bis 50%bigen Lösung bei einer Temperatur von 100 bis 120°C bei der Sprühtrocknung
und 100 bis 140°C bei der Walzentrocknung hergestellt worden ist.
4. Mittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Natriumsilikat der
Komponente (iii) gemäß Anspruch 1 durch Trocknen einer 40- bis 50%oigen wäßrigen Lösung
auf einer beheizten Walze bei 100 bis 140°C bis auf einen Restwassergehalt von 15
bis 23, insbesondere 18 bis 21 Gew.-% hergestellt worden ist, ein Schüttgewicht von
350 bis 450 g/I, insbesondere etwa 400 g/1 aufweist und nach dem in Anspruch 1 angegebenen
Test nach 3 Minuten zu mindestens 99% gelöst ist.
5. Mittel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es aus den Pulverbestandteilen
A und B gemäß Anspruch 1 und zusätzlich aus einem die Peroxybleichkomponente, bestehend
insbesondere aus Natriumperborat, enthaltenden weiteren Pulverbestandteil C besteht.
6. Mittet nach Anspruch 1 bis 5, enthaltend
a) 20-40 Gew.-% eines wasserunlöslichen, feinverteilten, synthetisch hergestellten,
kristallinen, gebundenes Wasser enthaltenden Alkalialumosilikats der Formel
0,7-1,5Me2O · Al2O3 · 1,3-4,0 SiO2,
bezogen auf die wasserfreie Aktivsubstanz=AS, das ein Calciumbindevermögen von 50
bis 200, vorzugsweise 100 bis 200 mg CaO/g AS besitzt, und wobei Me Natrium oder Kalium
bedeutet;
b) 5-20 Gew.-% einer Tensidkomponente, bestehend aus wenigstens einem anionischen,
nichtionischen, amphoteren oder zwitterionischen Tensid; und gegebenemfalls schauminhîerenden
Zusätzen;
c) 0,05-0,75, vorzugsweise 0,2 bis 0,6 Gew.-% eines organischen Komplexbildners aus
der Gruppe der substituierten Alkandi- und -triphosphonsäuren und deren Alkalisalze;
d) 10-35 Gew.-% einer anorganischen Perverbindung; und
e) bis zu 7 Gew.-% eines wasserlöslichen Natriumsilikats der Zusammensetzung Na2O · 1 -3,5 SiO2,
dadurch gekennzeichnet, daß es als Komponente e) 2 bis 5, insbesondere 2 bis 3 Gew.-%
eines festen, pulverförmigen Natriumsilikats der molaren Zusammensetzung Na
2O · 2,0-2,2 SiO
2, das einen Wassergehalt von 15 bis 23, vorzugsweise 18 bis 21 Gew.-% aufweist, und
dessen Löslichkeit in Wasser beim Zubereiten einer 5%igen wäßrigen Lösung, indem man
zu 95 g vorgelegtem Wasser von 20°C unter gleichförmigem Rühren bei etwa 180 bis 200
Upm 5 g des Natriumsilikats auf einmal hinzugibt, nach 3 Minuten mindestens 99 Gew.-%
beträgt, gemäß Komponente (iii) des Anspruchs 1 enthält,
wobei das Waschmittel als Gemisch aus den drei Pulverbestandteilen A, B und C gemäß
Anspruch 1 und 5 vorliegt, und wobei die Komponente (c) als Alkali- oder Erdalkalisalz
vorhanden ist.
7. Mittel nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es das in Anspruch 1
definierte Phosphonat zusammen mit dem Natriumsilikat (iii) bzw. e) als Teil des Pulverbestandteils
B) gemäß Anspruch 1 enthält.
8. Mittel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es die folgende Zusammensetzung
aufweist:
a) 30-40 Gew.-% eines wasserunlöslichen, feinverteilten, synthetisch hergestellten,
kristallinen, gebundenes Wasser enthaltenden Natriumalumosilikats vom Typ des Zeoliths
NaA mit einem Calciumbindevermögen von 100-200 mg CaO/g bezogen auf die wasserfreie
Substanz, und einer Teitchengröße von < 30 µm und zu wenigstens 80% von 8 - 0,01 µm;
b) 10-20 Gew.-% einer Tensidkomponente, bestehend aus wenigstens einem anionischen
und/oder nichtionischen Tensid, und gegebenenfalls schauminhibierenden Zusätzen:
c) 1 -2,55 Gew.-% einer Stabilisatorkombination, bestehend aus:
c1) 0,05-0,75 Gew.-% eines organischen Komplexbildners aus der Gruppe der substituierten
Alkandi- und -triphosphonsäuren, die in Form ihrer Alkali- und/oder Erdalkalisalze
vorliegen,
c2) 0.8 -1,5 Gew.-% Magnesiumsilikat, und
c3) 0,15-0,3 Gew.-% Ethylendiamintetraessigsäure-Natriumsalz,
jeweils bezogen auf das gesamte Waschmittel,
d) 18 - 22 Gew.-% Natriumperborat-Tetrahydrat, und
e) 2-3 Gew.-% eines festen, pulverförmigen Natriumsilikats der molaren Zusammensetzung
Na2O· 2,0-2,2 Si02, das einen Wassergehalt von 15-23, vorzugsweise 18-21 Gew.-% aufweist, und dessen
Löslichkeit in Wasser beim Zubereiten einer 5%igen wäßrigen Lösung, indem man zu 95
g vorgelegtem Wasser von 20° C unter gleichförmigem Rühren bei etwa 180-200 Upm 5
g des Natriumsilikats auf einmal hinzugibt, nach 3 Minuten mindestens 99 Gew.-% beträgt,
wobei das Waschmittel als Gemisch aus den drei Pulverbestandteilen A), 8) und C) vorliegt,
von denen
A) ein durch Heißzerstäubungstrocknen einer wäßrigen Aufschlämmung der Bestandteile
hergestellter Pulverbestandteil ist, der das wasserunlösliche Natriumaiumosilikat
a), die Tensidkomponente gemäß b). gegebenenfalls ohne einen Teil der nichtionischen Tenside, sowie die Stabilisatorkombination
gemäß c) enthält:
B) ein Pulverbestandteil ist. der das Natrumsilikatpulver gemäß e), gegebenenfalls
zusammen mit heißtrocknunnsempfindlichen mchtionmschen Tensiden sowie gegebenenfalls
weiteren hydrolyse- und temperaturempfindlichen Waschrnittelzusätzen, enthält; und
worin
C) der aus der Peroxybleichkomponente Natriumperborat bestehende dritte weitere Pulverbestandteil
ist.
9. Mittel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es im Pulverbestandteil A)
optische Aufheller enthält.
10. Verfahren zur Herstellung der Mittel nach Anspruch 1 bis 7, umfassend das Herstellen
einer Puiverkomponente durch Heißtrocknen einer wäßrigen Suspension, das Herstellen
einer weiteren Pulverkomponente durch eine von der Heißtrocknungsmethode verschiedene
Methode, und Vermischen der beiden Pulverkomponenten, gegebenenfalls unter Hinzufügen
einer Peroxybleichkomponente als weitere Pulverkomponente. dadurch gekennzeichnet,
daß man die wasserunlöslichen Alkalialumosilikate (i) gemäß Anspruch 1, die Tensidkomponente (ii) gemäß Anspruch 1, gegebenenfalls ohne die oder einen Teil
der nichtionischen Tenside, sowie gegebenenfalls die wasserlöslichen komplexbildenden
Gerüstsubstanzen (iv) gemäß Anspruch 1 mit Wasser aufschlämmt und durch Heißzerstäubung
in die Puiverkomponente A überführt, daß man weiter das Natriumsilikatpulver (iii)
gemäß Anspruch 1 gegebenenfalls mit pulverförmigen wasserlöslichen, komplexbildenden
Gerüstsubstanzen (iv) gemäß Anspruch Verrttiscfit und du diesem Pulver gegebenenfalls
heißtrocknungsempfindliche nichtionische Tenside sowie gegebenenfalls weitere hydrolyse-
und temperaturempfindliche Waschmittelbestandteile hinzufügt, und die so resultierende
Pulverkomponente B mit der Pulverkomponente A auf übliche Weise vermischt, wobei man
die Mengenanteile von A und B so wählt, daß in dem resultierenden Gemisch die Bestandteile
(i), (ii), (iii) und (iv) in im Anspruch 1 angegebenen Mengenbereichen vorliegen.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man die Pulverkomponente
B herstellt, indem man 20 bis 50 Gewichtsteile des Natriumsilikatpulvers (iii) mit
2 bis 6 Gewichtsteilen eines pulverförmigen Alkali- oder Erdalkalisalzes des .organischen
Komplexbildners aus der Gruppe der substituierten Alkandi- und -triphosphonsäuren
(iv) vermischt, gegebenenfalls nichtionische Tenside hinzufügt, und das resultierende
Pulver mit der Pulverkomponente A und gegebenenfalls der weiteren Pulverkomponente
C vermischt, wobei man die Mengenanteile entsprechend den Mitteln nach Anspruch 1
bis 6 einstellt.
12. Verfahren zur Herstellung der Mittel nach Anspruch 8 und 9, umfassend das Herstellen
einer Pulverkomponente durch Heißzerstäubungstrocknung einer wäßrigen Suspension,
das Herstellen einer weiteren Pulverkomponente durch eine von dieser Trocknungsmethode
verschiedene Methode, -und Vermischen der Pulverkomponenten unter Hinzufügen des Natriumperborats
als weitere Pulverkomponente. dadurch gekennzeichnet, daß man die Bestandteile a),
b) und c), gegebenenfalls ohne einen Teil der nichtionischen Tenside, und vorzugsweise
optische Aufheller und weitere Zusätze wie Vergrauungsinhibitoren und Natriumsulfat
mit Wasser aufschlämmt und durch Heißzerstäubungstrocknung in die Pulverkomponente
A) überführt, daß man weiter das Natriumsilikatpulver gemäß e) gegebenenfalls mit
heißtrocknungsempfindlichen nichtionischen Tensiden sowie gegebenenfalls weiteren
hydrolyse- und temperaturempfindlichen Waschmittelbestandteilen vermischt, und die
so resultierende Pulverkomponente B) sowie das Natriumperborat als Komponente C) mit
der Pulverkomponente A) vermischt, wobei man die Mengenanteile von A), B) und C) so
wählt, daß in dem resultierenden Gemisch die Bestandteile a) bis e) in den in Anspruch
8 für das Waschmittei angegebenen Mengenbereichen vorliegen.
1. A phosphate-free detergent containing water-insoluble alumosilicate cation exchangers.
sufactants, water-soluble complexing builders, an alkali silicate and, optionally,
a peroxy bleach component and consisting of at least two powder constituents of which
one contains the alumosilicate and a surfactant and the other the alkali silicate,
characterised in that it contains the following constituents:
(i) from 20 to 65% by weight of a water-insoluble, finely particulate, synthetically
produced crystalline alkali alumosilicate containing bound water and corresponding
to the following formula
0.7-1.5 Me2O - Al2O3 · 1.3 -4.0 SiO2
(Me = sodium or potassium)
based on the anhydrous active substance, which has a calcium binding capacity determined
at 22° C of trom 50 to 200 and preferably from 100 to 200 mg of CaO/g of anhydrous
active substance;
(ii) from 5 to 30% by weight of a surfactant component consisting of at least one
synthetic anionic, non-ionic, arnphoteric or zwitter-ionic surfactant and, optionally,
foam-inhibiting additives;
(iii) from 1 to 7, preferably from 2 to 5 and more preferably from 2 to 3% by weight
of a solid, powder-form sodium silicate which has the following molar composition
Na2⊙ · 2.0 - 2.2 SiO2 and a water content of from 15 to 23 and preferably from 18 to 21% by weight and
of which the solubility in water in the preparation of a 5% aqueous solution (by adding
5 g of the sodium silicate all at once with uniform stirring at about 180-200 r.p.m.
to 95 g of water having a temperature of 20° C) amounts after 1 minute to at least
75% by weight, preferably to at least 85% by weight, after 3 minutes to at least 95%
by weight and after at most 25 minutes to 100% by weight; and
(iv) from 0.05 to 0.75 and preferably from 0.2 to 0.6% by weight of a water-soluble
organic complexing agent from the group of substituted alkane di- and tri-phosphonic
acids in the form of the alkali metal of alkaline earth metal salts;
the detergent being a mixture of at least 2 powder constituents A) and B), of which
A) is a powder constituent obtained by drying an aqueous suspension of the constituents
at elevated temperature and containing the water-insoluble alkali alumosilicate according
to (i), the surfactant component according to (ii), otpionally without or with only
part of the non-ionic surfactants, and optionally the water-soluble organic complexing
buldiers according to (iv); whilst
B) is a powder constituent containing the sodium silicate powder according to (iii),
optionally together with the water-soluble organic complexing builders according to
(iv) and optionally together with non-ionic surfactants sensitive to high-temperature
drying and optionally other hydrolysis- and temperature-sensitive detergent additives.
2. A detergent as claimed in claim 1, characterised in that the sodium silicate according
to (iii) has an apparent density of from 350 to 800 g/I and preferably from 350 to
450 g/I and, more preferably, of the order of.400 g/I and a particle size distribution
in the range from 1 to 0.05 mm, at least 80% of the particles being smaller than 0.5
mm.
3. A detergent as claimed in claims 1 and 2, characterised in that the sodium silicate
of component (iii) in claim 1 is obtained by the spray-drying or roll-drying of an
aqueous 35 to 50% solution at a temperature in the range from 100 to 120°C in the
case of spray-drying and in the range from 100 to 140° C in the case of roll-drying.
4. A detergent as claimed in claims 1 to 3, characterised in that the sodium silicate
of component (iii) in claim 1 is obtained by drying a 40 to 50% aqueous solution on
a heated roll at 100 to 140" C to a residual water content of from 15 to 23 and, more
particularly, from 18 to 21% by weight, has an apparent density of from 350 to 450
g/I and, more particularly, of the order of 400 g/I and has a solubility in water
after 3 minutes of at least 99% as determined by the test defined in claim 1.
5. A detergent as claimed in claims 1 to 4, characterised in that it consists of the
powder constituents A and B according to claim 1 and additionally of another powder
constituent C containing the peroxy bleach component consisting in particular of sodium
perborate.
6. A detergent as claimed in claims 1 to 5 containing
a) from 20 to 40% by weight of a water-insoluble, finely particulate, synthetically
produced, crystalline alkali alumosilicate containing bound water and corresponding
to the following formula
0.7 -1.5 Me2O · Al2O3 · 1.3 -4.0 SiO2
(Me =sodium or potassium)
based on the anhydrous active substance = AS, which has a calcium binding capacity
of from 50 to 200 and preferably from 100 to 200 mg of CaO/g AS;
b) from 5 to 20% by weight of a surfactant component consisting of at least one anionic,
non-ionic, amphoteric or zwitter-ionic surfactant and, optionally, foam-inhibiting
additives;
c) from 0.05 to 0.75 and preferably from 0.2 to 0.6% by weight of an organic complexing
agent from. the group of substituted alkane di- and tri-phosphonic acids and their
alkali metal salts;
d) from 10 to 35% by weight of an inorganic per compound; and
e) up to 7% by weight of a water-soluble sodium silicate having the composition Na2O · 1 - 3.5 Si02,
characterised in that it contains as component e) from 2 to 5 and more particularlv
from 2 to 3% by weight of a solid, powaer-form sodium silicate which has the molar
composition Na
2O · 2.0 -2.2 SiO
2 and a water content of from 15 to 23 and preferably from 13 to 21% by weight and
of which the solubility in water in the preparation of a 5% aqueous solution (by the
addition of 5 g of the sodium silicate all at once with uniform stirring at about
180 to 200 r.p.m. to 95 g of water having a temperature of 20° C) amounts after 3
minutes to at least 99% by weight according to component (iii) in claim 1, the detergent
being a mixture of the three powder components A, B and C according to claims 1 and
5 and component (c) being present in the form of an alkali metal or alkaline earth
metal salt.
7. A detergent as claimed in claims 1 to 6, characterised in that it contains the
phosphonate defined in claim 1 together with the sodium silicate (iii) or e) as part
ot the powder constituent B) according to claim 1.
8. A detergent as claimed in claims 1 to 5, characterised in that it has the following
composition:
a) from 30 to 40% by weight of a water-insoluble, finely particulate, synthetically
produced, crystalline sodium alumosilicate containing bound water of the zeolite NaA
type with a calcium binding capacity of from 100 to 200 mg of CaO/g, based on the
anhydrous substance, and a particle size of smaller than 30 µ, at least 80% of the
particles being between 8 and 0.01 µ in size;
b) from 10 to 20% by weight of a surfactant component consisting of at least one anionic
and/or non-ionic surfactant and, optionally, foam-inhibiting additives;
c) from 1 to 2.55% by weight of a stabiliser combination of
cl) from 0.05 to 0.75% by weight of an organic complexing agent from the group of
substituted alkane di- and tri-phosphonic acids present in the form of their alkali
metal and/or alkaline earth metal salts,
c2) from 0.8 to 1.5% by weight of magnesium silicate and
c3) from 0.15 to 0.3% by weight of ethylene diamine tetracetic acid in the form of
the sodium salt, based in each case on the detergent as a whole,
d) from 18 to 22% by weight of sodium perborate tetrahydrate and
e) from 2 to 3% by weight of a solid, powder-form sodium silicate which has the molar
composition Na2O · 2.0-2.2 Si02 and which has a water content of from 15 to 23 and preferably from 18 to 21% by weight
and of which the solubility in water in the preparation of a 5% aqueous solution (by
the addition of 5 g of the sodium silicate all at once with uniform stirring at about
180-200 r.p.m. to 95 g of water having a temperature of 20° C) amounts after 3 minutes
to at least 99% by weight,
the detergent being a mixture of the three powder constituents A), B) and C), of which
A) is a powder constituent obtained by the spray-drying of an aqueous suspension of
the constituents at elevated temperature and containing the water-insoluble sodium
alumosilicate a), the surfactant component according to b), optionally without some
of the nan-ionic surfactants, and the stabiliser combination according to c)
B) is a powder constituent containing the sodium silicate powder according to e),
optionally together with non-ionic surfactants sensitive to high-temperature drying
and optionally other hydrolysis-and temperature-sensitive detergent additives; and
C) is the additional, third powder constituent consisting of the peroxy bleach component
sodium perborate:
9. A detergent as claimed in claim 8, characterised in that it contains optical lighteners
in the powder constituent A).
10. A process for producing the detergent claimed in claims 1 to 7, comprising the
steps of preparing a powder component by drying an aqueous suspension at elevated
temperature, preparing another powder component by a method different from the elevated-temperature
drying method and mixing the two powder components, optionally in the presence of
a peroxy bleach component as a further powder component, characterised in that the
water-insoluble alkali alumosilicates (i) according to claim 1, the surfactant component
(ii) according to claim 1, optionally without or with only part of the non-ionic surfactants,
and optionally the water-soluble complexing builders (iv) according to claim 1 are
suspended in water and the resulting suspension is converted by spray-drying at elevated
temperature into the powder component A, in that the sodium silicate powder (iii)
according.to.cfaim 1 is optionally mixed with powder-form water-soluble complexing
builders (iv) according to claim 1 and non-ionic surfactants sensitive-to high-temperature
drying and optionally other hydrolysis-sensitive and temperature-sensitive detergent
components are optionally added to the resulting powder and the resulting powder component
B is mixed with powder component A in the usual way, the proportions in which B and
A are mixed being selected in such a way that constituents (i), (ii), (iii) and (iv)
are present in the resulting mixture in the quantitative ranges indicated in claim
1.
11. A process as claimed in claim 10, characterised in that powder component B is
prepared by mixing from 20 to 50 parts by weight of the sodium silicate powder (iii)
with from 2 to 6 parts by weight of a powder form alkali metal or alkaline earth metal
salt of the organic complexing agent from the group of substituted alkane di- and
tri-phosphonic acids (iv), non-ionic surfactants are optionally added and the resulting
powder is mixed with powder component A and optionally the other powder component
C, the quantitative proportions being adjusted in accordance with the detergents claimed
in claims 1 to 6.
12. A process for producing the detergent claimed in claims. 8 and 9, comprising the
steps of preparing a powder component by spray-drying an aqueous suspension at elevated
temperature, preparing another powder component by a method different from the elevated-temperature
drying method and mixing the powder components in the presence ot the sodium perborate
as a further powder component, characterised in that constituents a), b) and c), optionally
without some of the non-ionic surfactants, and preferably optical lighteners and further
additives, such as redeposition inhibitors and sodium sulfate, are suspended in water
and converted into powder component A) by spray-drying at elevated temperature, in
that the sodium silicate powder according to e) is optionaily mixed with non-ionic
surfactants sensitive to high-temperature drying and optionally other hydrolysis-and
temperature-sensitive detergent constituents and the resulting powder component B)
and the sodium perborate as component C) are mixed with powder component A), the proportions
in which A), B) and C) are mixed being selected in such a way that constituents a)
to e) are present in the resulting mixture in the quantitative ranges indicated in
claim 3 for the detergent.
1. Agent de lavage sans phosphate contenant un alumosilicate échangeur de cations
insoluble dans l'eau, des tensioactifs, des substances builders complexantes solubles
dans l'eau, un silicate alcalin éventuellement un percomposant de blanchiment, qui
se compose d'au moins deux constituants pulvérulents parmi lesquels un contient l'alumosilicate
et un tensioactif et l'autre partie le silicate alcalin, caractérisé en ce qu'il contient
les constituants suivants:
(i) 20-65% en poids d'un aiumosilicate insoluble dans l'eau, finement divisé, préparé
synthétiquement, cristallin et contenant de l'eau liée, de formule:
0,7-1,5 MezO . Al2O3 - 1,3-4,0 SiO2,
par rapport à la substance active anhydre, qui possèdent une cpacité de fixation du
calcium déterminée à 22°C de 50-200, de préférence de 100-200 mg de CaO/g de substance
active anhydre, dans cette formule Me signifiant du sodium ou du potassium,
(ii) 5-30% en poids d'un composant tensioactif consistant en au moins un tensioactif
synthétique anionique, non ionique, amphotère ou ionique hybride, et éventuellement
en des additifs inhibiteurs de mousse;
(iii) 1-7%, de préférence 2-5 et en particulier 2-3% en poids d'un silicate de sodium
solide pulvérulent de composition molaire Na2O · 2,0-2,2 SiO2, qui présente une teneur en eau de 15-23. de préférence 18-21% en poids et dont la
solubilité dans l'eau, lors de la préparation d'une solution aqueuse à 5% ― en ajoutant
à 95 g d'eau préparée d'avance à 20°C sous agitation régulière à environ 180-200 tours/minutes
en une fois 5 g du silicate de sodium - s'élève après 1 minute au moins à 75% en poids,
de préférence au moins à 85% en poids, après 3 minutes au moins à 95% en poids et
au plus tard après 25 minutes à 100% en poids, et
(iv) 0,05 - 0,75, de préférence 0,2 à 0,6% en poids d'un formateur de'complexe organique
soluble dans l'eau appartenant au groupe des acides alcane-di- et -triphosphoniques
substitués sous forme des sels alcalins ou alcalino-terreux,
l'agent de lavage représentant un mélange d'au moins deux constituants pulvérulents
A) et B) parmi lesquels
A) est un constituant pulvérulent préparé par séchage à chaud d'une suspension aqueuse
des constituants, qui contient l'alumosilicate alcalin insoluble dans l'eau selon
(i), le composant tensioactif selon (ii), éventuellement sans ou avec une partie des
tensioactifs non ioniques, de même qu'éventuellement les substances builders complexantes
organiques solubles dans l'eau selon (iv), et
B) est un constituant pulvérulent qui contient la poudre de silicate de sodium selon
(iii), éventuellement conjointement avec les substances builders complexantes organiques
solubles dans l'eau selon (iv) et éventuellement conjointement avec des tensioactifs
non ioniques sensibles au séchage à chaud de même qu'éventuellement avec d'autres
additifs d'agents de lavage sensibles à l'hydrolyse et à la température.
2. Agent selon la revendication 1, caractérisé en ce que le silicate de sodium selon
(iii) présente une densité apparente de 350 à 800 g/litre, de préférence de 350-450
g/litre et en particulier d'environ 400 g/litre et en ce que sa granulométrie se situe
dans l'intervalle de 1 mm à 0,05 mm, au moins 80% des particules étant inférieures
à 0,5 mm.
3. Agent selon les revendications 1 et 2, caractérisé en ce que le silicate de sodium
du composant (iii) selon la revendication 1 a été fabriqué par séchage par pulvérisation
ou par séchage sur cylindre d'une solution aqueuse à 35-50%, à une température de
100 à 120"C au cours du séchage par pulvérisation, et à 100 - 140° C au cours du séchage
sur cylindre.
4. Agent selon les revendications 1 à 3, caractérisé en ce que le silicate de sodium
du composant (iii) selon la revendication 1 a été fabriqué par séchage d'une solution
aqueuse à 40 - 50% sur cylindre chauffé à 100 - 140°C jusqu'à une teneur en eau résiduelle
de 15 à 23, en particulier de 18 à 21% en poids, qui présente une densité apparente
de 350 à 450 g/litre, en particulier d'environ 400 g/litre et qui se dissout suivant
le test indique à la revendication 1 apres 3 mirfutes à raison d'au moins 99%.
5. Agent selon les revendications 1 à 4, caractérisé en. ce qu'il consiste en les
constituants pulvérulents A et B selon la revendication 1 et supplémentairement en
un autre constituant pulvérulent C contenant le percomposé de blachiment, consistant particulièrement en du perborate
de sodium.
6. Agent selon les revendications 1 à 5, contenant
a) 20 - 40% en poids d'un alumosilicate alcalin insoluble dans l'eau, finement divisé,
préparé synthétiquement, cristallin et contenant de l'eau liée, de formule
0,7 -1,5 Me2O · Al2O3 · 1,3 -4,0 SiO2
par rapport à la substance active (SA) anhydre, qui possède une capacité de fixation
du calcium de 50 à 200, de préférence de 100 à 200 mg de CaO/g de SA, avec Me qui
signifie du sodium ou du potassium;
b) 5 - 20% en poids d'un composant tensioactif consistant en au moins un tensioactif
anionique, non ionique, amphotère ou ionique hybride et éventuellement en des additifs
inhibiteurs de mousse;
c) 0,05 - 0,75, de préférence 0,2 à 0,6% en poids d'un formateur de complexe organique
du groupe des acides alcane-di- et -triphosphoniques substitués et de leurs sels alcalins;
d) 10 - 35% en poids d'un percomposé minéral; et
e) jusqu'à 7% en poids d'un silicate de sodium soluble dans l'eau de composition Na2O · 1 -3,5 SiO2,
caractérisé en ce qu'il contient comme composant e) 2 à 5, en particulier 2 à 3% en
poids d'un silicate de sodium solide pulvérulent de composition molaire Na
2O . 2,0--2,2 Si0
2, qui présente une teneur en eau de 15 à 23, de préférence de 18 à 21% en poids et
dont la solubilité dans l'eau, lors de la préparation d'une solution aqueuse à 5%
dans laquelle on ajoute en une fois à 95 g d'eau préparée d'avance à 20° C, sous agitation
uniforme à environ 180 à 200 tours/minute, 5 g du silicate de sodium, après 3 minutes
s'élève au moins à 99% en poids, selon le composant (iii) de la revendication 1, l'agent
de lavage se présentant sous la forme d'un mélange des trois constituants pulvérulents
A, B et C selon les revendications 1 à 5 et le composant (c) étant présent sous la
forme de sel alcalin ou alcalino-terreux.
7. Agent selon les revendications 1 à 6, caractérisé en ce qu'il contient le phosphonate
défini à la revendication 1 conjointement avec le silicate de sodium (iii) ou e) en
tant que partie du constituant pulvérulent B) selon la revendication 1.
8. Agent selôn les revendications 1 à 5, caractérisé en ce qu'il présente la composition
suivante:
a) 30 - 40% en poids d'un alumosilicate de sodium insoluble dans l'eau, finement divisé,
fabriqué synthétiquement, cristallin et contenant de l'eau liée, du type de la zéolite
NaA ayant une capacité de fixation du calcium de 100-200 mg de CaO/g de la substance
anhydre, et une dimension de particule inférieure à 30 µm et avec au moins 80% allant
de à 0,01 µm;
b) 10-20% en poids d'un composant tensioactif consistant en au moins un tensioactif
anionique et/ou non ionique et éventuellement en des additifs inhibiteurs de mousse;
c) 1 - 2,55% en poids d'une combinaison de stabilisants consistant en:
cl) 0,05 - 0,75% en poids d'un formateur de complexe organique du groupe des acides
alcan-di-et -triphosphoniques substitués qui se présentent sous la forme de leurs
sels alcalins et/ou alcalino-terreux;
c2) 0,8 - 1,5% en poids de silicate de magnésium et
c3) 0,15-0,3% en poids d'éthylène-diamine-tétracétate de sodium, chaque fois par rapport
à l'agent de lavage tout entier,
d) 18-22% en poids de perborate de sodium tétrahydraté et
e) 2 - 3% en poids d'un silicate de sodium solide pulvérulent de composition molaire
Na2O· 2,0-2,2 SiO2, qui présente une teneur en eau de 15-23, de préférence de 18-21% en poids et dont
la solubilité dans l'eau dans la préparation d'une solution aqueuse à 5% où l'on ajoute,
5 g d'eau introduite d'avance à 20°C sous une agitation régulière d'environ 180-200
tours/minute, en une fois 5 g du silicate de sodium, s'élève après 3 minutes à au
moins 99% en poids.
l'agent de lavage se présentant à l'état de mélange des trois constituants pulvérulents
A), B) et C), parmi lesquels
A) est un constituant pulvérulent fabriqué par séchage par pulvérisation à chaud d'une
suspension aqueuse des constituants qui contient l'alumosilicate insoluble dans l'eau
a, le composant tensioactif selon b), éventuellement sans une partie des tensioactifs
non ioniques, ainsi que la combinaison de stabilisants selon c);
B) est un constituant pulverulent qui contient la poudre de silicate de sodium selon
e), éventuellement conjoiiitement'avec des tensioactifs non ioniques sensibles au
séchage à chaud de même qu'éventuellement d'autres additifs d'agents de lavage sensibles
à l'hydrolyse et à la température, et
C) est le troisième autre constituant pulvérulent consistant en le percomposé de blanchiment:
le perborate de sodium.
9. Agent selon la revendication 8, caractérisé en ce qu'il contient dans le constituant
pulvérulent A) des éclaircissants optiques.
10. Procédé de fabrication des agents selon les revendications 1 à 7, comprenant la
fabrication d'un composant pulvérulent par séchage à chaud d'une suspension aqueuse,
la fabrication d'un autre composant pulvérulent par une méthode différente de la méthode
de séchage à chaud et le mélange des deux composants pulvérulents, éventuellement
avec addition d'un percomposant de blanchiment comme autre composant pulvérulent,
caractérisé en ce qu'on met en suspension avec de l'eau les alumosilicates alcalins
insolubles dans l'eau (i) selon la revendication 1, le composant tensioactif (ii)
selon la revendication 1, éventuellement sans les tensioactifs anioniques ou une partie
de ceux-ci, de même qu'éventuellement les substances builders formatrices de complexes
solubles dans l'eau (iv) selon la revendication 1, et on les convertit par puivérisation-à
chaud en le composant pulvérulent A, en ce qu'on mélange en outre la poudre de silicate
de sodium (iii) selon la revendication 1 éventuellement avec des substances builders
pulvérulentes, solubles dans l'eau et formatrices de complexes (iv) selon 1-a. revendication
1 et l'on ajoute à cette poudre éventuellement des tensioactifs non ioniques sensibles
au séchage à chaud tout comme éventuellement d'autres constituants d'agents de lavage
sensibles à l'hydrolyse et à la température et l'on mélange le composant pulvérulent
8 ainsi résultant avec le composant pulvérulent A de la manière usuelle, en choisissant
les proportions de A et de 8 en sorte que dans le mélange résultant les constituants
(i), (ii), (iii) et (iv) se présentent dans les intervalles de quantité indiqués à
la revendication 1.
11. Procédé selon la revendication 10, caractérisé en ce qu'on prépare le composant
pulvérulent B en mélangeant 20 à 50 parties en poids de la poudre de silicate de sodium
(iii) avec 2 à 6 parties en poids d'un sel alcalin ou alcalino-terreux pulvérulent
du formateur de complexe organique du groupe des acides alcane-di- et -triphosphoniques
(iv), en ce qu'on ajoute éventuellement des tensioactifs non ioniques et l'on mélange
la poudre résultante avec le composant pulvérulent A et éventuellement l'autre composant
pulvérulent C, en réglant les proportions de manière correspondante aux agents selon
les revendications 1 à 6.
12. Procédé de fabrication des agents selon les revendications 8 et 9, comprenant
la fabrication d'un composant pulvérulent par séchage par pulvérisation à chaud d'une
suspension aqueuse, la fabrication d'un autre composant pulvérulent par une méthode
différente de cette méthode de séchage, et par mélange des composants pulvérulents
avec addition du perborate de sodium comme autre composant pulvérulent, caractérisé
en ce qu'on,met en suspension avec de l'eau les constituants a), b) et c), éventuellement
en l'absence d'une partie des tensioactifs non ioniques et de préférence les é éclaircissants
optiques et autres additifs comme des inhibiteurs de grisaillement et du sulfate de
sodium et l'on convertit ceux-ci par séchage par pulvérisation en le composant pulvérulent
A), en ce qu'en outre on mélange la poudre de silicate de sodium selon e) éventuellement
avec des tensioactifs non ioniques sensibles au séchage à chaud de même qu'éventuellement
d'autres constituants d'agents de lavage qui sont sensibles à l'hydrolyse et à la
température, et l'on mélange le composant pulvérulent B) ainsi résultant ainsi que
le perborate de sodium comme composant C) avec le composant pulvérulent A), en choisissant
les proportions de A), B) et C) en.sorte que, dans le mélange résultant, les constituants
a) à e) se présentent dans les intervalles de quantité indiqués à la revendication
8 pour l'agent de lavage.