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EP 0 010 252 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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26.05.1982 Patentblatt 1982/21 |
(22) |
Anmeldetag: 09.10.1979 |
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Vorrichtung zum selbsttätigen Schichten von Blechen zu lamellierten Eisenkernen
Device for automatically stacking of sheets to form laminated iron cores
Dispositif pour l'empilage automatique de tôles en vue de la formation de noyaux de
fer feuilletés
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH FR GB IT NL SE |
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Priorität: |
20.10.1978 DE 2845676
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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30.04.1980 Patentblatt 1980/09 |
(71) |
Anmelder: BROWN, BOVERI & CIE
Aktiengesellschaft Mannheim |
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D-6800 Mannheim Käfertal (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Holzwarth, Siegfried, Ing. grad.
D-6806 Viernheim (DE)
- Wende, Karl
D-6707 Schifferstadt (DE)
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(74) |
Vertreter: Kempe, Wolfgang, Dr. et al |
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c/o BROWN, BOVERI & CIE AG
ZPT
Postfach 351 D-6800 Mannheim 31 D-6800 Mannheim 31 (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Schichten von
Blechen zu lamellierten Eisenkernen für Transformatoren und - Drosselspulen, mit Vorratsmagazinen
für Blechzuschnitte, mit wenigstens einem horizontal verschiebbaren Stapelmagazin,
mit einem über den Magazinen horizontal verfahrbaren Transportwagen, an dem ein- und
ausschaltbare Heber angebracht sind, mit Antrieben zum Verfahren des Transportwagens
und zum Heben und Senken der Heber, sowie mit Endkontakten zur sicheren Ablaufsteuerung
des Schichtvorgangs.
[0002] Das Stapeln der Kernblechpakete von Transformatoren und Drosselspulen mit der Hand
ist aufwendig und unfallträchtig. Es hat nicht an Versuchen gefehlt, den Schichtvorgang
maschinell zu erledigen. Die bekannten Schichtvorrichtungen besitzen Magazine zur
Aufnahme der zu schichtenden Blechzuschnitte sowie Magazine zur Aufnahme der zusammengesetzten
Kernpakete.
[0003] Eine bekannte Vorrichtung besitzt beispielsweise je ein Vorratsmagazin zur Aufnahme
der E-förmigen und der I-förmigen Blechzuschnitte. Aus diesen Magazinen wird das jeweils
unterste Blech entnommen und mit Hilfe von Schiebern in den auf dem Stapelmagazin
liegenden Spulenkörper geschachtelt.
[0004] Es ist weiterhin eine Vorrichtung zum Schichten von Eisenkernen für Transformatoren
und Drosselspulen aus Einzelblechen bekannt, bei der im Bereich der Enden der Arme
eines zentral gelagerten Drehkranzes oder Drehsterns Greifelemente enthaltende Blechhubeinheiten
angebracht sind, mit denen von Vorratsstapeln in einer oder mehreren Lagen in der
Kernform zusammengelegte Bleche abhebbar und nach einer Drehung des Drehkreuzes auf
den an einer anderen Stelle des Drehkranzes befindlichen Schichttisch wieder auflegbar
sind. Die Greiferelemente der Blechhubeinheiten können durch Sauger oder durch Elektromagnete
verkörpert sein. Ausserdem sind die Sauger oder Elektromagnete in vertikaler Richtung
elastisch verschiebbar angeordnet. Die Greifelemente sind so in unterschiedlicher
Höhe angeordnet, dass das abzuhebende Blech zuerst definiert in einem Endbereich angehoben
wird und der so eingeleitete Abhebevorgang sich über die ganze Blechlänge hinweg gleichmässig
fortsetzt. Auf diese Weise können die zwischen den aufeinanderliegenden Blechen wirkenden
Adhäsions-und Reibungskräfte überwunden und ein sicheres Abheben der obersten Blechlage
gewährleistet werden. Zusätzlich können im Bereich der Stirnseiten der Blechstapel
Spreizmagnete angesetzt werden, die ein Auffächern der oberen Blechlagen bewirken.
Das von den Greiferelementen des Drehkranzes erfasste oberste Blech wird nach einer
Drehung des Drehkranzes auf einem Schichttisch, wo die Bleche mit Hilfe von Stehbolzen
während des Schichtvorgangs fixiert werden, abgelegt.
[0005] Es ist weiterhin durch die DE-B-12 68 719 ein Verfahren zum Schichten lamellierter
Eisenkerne für Transformatoren und Drosselspulen grösserer Leistung bekannt, bei welchem
in einem Arbeitsvorgang mittels einer Greiferplatte, an der in vertikaler Richtung
elastisch verschiebbar angeordnete, ein- und ausschaltbare Elektromagnete oder Saugdüsen
sitzen, eines der aufgestapelten Bleche von einem der Vorratstische abgenommen und
ein im vorhergehenden Arbeitsgang in gleicher Weise von einem anderen Vorratstisch
abgenommenes Blech auf dem Schichttisch stets an der gleichen Stelle abgelegt wird.
Die Greiferplatte ist zu diesem Zweck horizontal verfahr- und vertikal verschiebbar.
Zur automatischen Steuerung der Horizontal- und Vertikalbewegungen des Schichttisches
sowie der Greiferelemente besitzt die bekannte Vorrichtung Endkontakte, die sowohl
an der Greiferplatte als auch an den Vorrats- und Schichttischen angeordnet sein können.
Zum weiteren Transport der fertigen Eisenkerne ist der Schichttisch als Rollenbahn
ausgebildet. Um die Stapelführungs- und Ausrichtelemente anbringen zu können, sind
die Vorratstische als Lochplatten ausgebildet. Ferner sind auf den Vorratstischen
dem Kernprofil entsprechende, verstellbare Anschlagleisten angeordnet, die mittles
Bolzen befestigt und nach Drehung um die Bolzen aus den fertig magazinierten Blechstapeln
herausnehmbar sind. Der Schichttisch ist mittels eines weiteren Elektromotors in vertikaler
Richtung verschiebbar und ermöglicht damit, dass die Oberflächen aller Stapel während
des gesamten Schichtvorganges immer in einer Flucht liegen.
[0006] Das Verfahren sowie das Heben und Senken der Greiferplatte, das Aufnehmen der Bleche
von den Vorratstischen und das Ablegen auf dem Schichttisch sowie das nach Ablegen
jeden Bleches erfolgende Absenken des Schichttisches um eine Blechdicke erfolgt so
lange, bis die vorgesehene Schichthöhe des Magnetkerns erreicht ist. Anschliessend
wird der Kernstapel auf der Rollenbahn weggerollt und ein neuer Stapelvorgang beginnt.
[0007] Bei dieser bekannten Vorrichtung ist nachteilig, dass die Blechstapel auf den Vorratstischen
sowie auf dem Schichttisch stets gleiches Niveau besitzen müssen, so dass die Höhe
des Schichttisches einstellbar sein muss, dass nur jeweils ein Magnetkern aus den
auf zwei Vorratstischen gestapelten Blechzuschnitten aufgebaut wird, dass der Schichtvorgang
unterbrochen werden muss, sobald ein Kernstapel fertiggestellt ist, so dass der gesamte
Schichtvorgang relativ langsam abläuft.
[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum
selbsttätigen Schichten von lamellierten Eisenkernen der durch die DE-B-12 68 719
bekannten Art dahingehend zu verbessern, dass ein gleichzeitiges Schichten mehrerer
Kernstapel aus den in mehreren Magazinen enthaltenen Blechzuschnitten möglich ist,
dass ein unterbrechungsfreies Schichten möglich ist, und dass die Vorratsmagazine
jederzeit mit beliebigen Mengen von Blechen gefüllt sein können.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Anzahl der Vorratsmagazine
der Anzahl der zu schichtenden Blechzuschnitte entspricht, dass die Vorratsmagazine
in wenigstens einer Reihe hintereinander angeordnet sind, dass die Stapelmagazine
hintereinander auf einem endlosen, neben der Reihe der Vorratsmagazine und parallel
zu dieser laufenden Transportband angeordnet sind, dass die Anzahl der aufnahmebereiten
Stapelmagazine auf dem Transportband wenigstens der Anzahl der Vorratsmagazine der
Reihe entspricht, und dass ein taktweise arbeitender Antrieb für das Transportband
vorhanden ist. Damit ergeben sich die Vorteile, dass gleichzeitig eine Vielzahl von
gleichartigen Kernstapeln geschichtet werden kann, dass der Schichtvorgang durch die
Entnahme der fertigen Kernstapel nicht unterbrochen wird, dass die Entnahme aus den
Stapelmagazinen ausserhalb des Schichtbereiches erfolgt, dass die Zahl der Heb- und
Senkvorgänge der Heberelemente reduziert ist, da sie nur noch zum Aufnehmen der Bleche
aus den Vorratsmagazinen abgesenkt werden, während zum Ablegen die Bleche frei in
die Stapelmagazine fallen, und dass der die Heber horizontal verfahrende Transportwagen
selbst nicht gehoben und gesenkt wird.
[0010] Vorzugsweise sind die Vorratsmagazine in zwei Reihen hintereinander angeordnet, laufen
die Stapelmagazine zwischen den Vorratsmagazinen, entspricht die Anzahl der Stapelmagazine
wenigstens der Anzahl der Paare von Vorratsmagazinen, sind die ein- und ausschaltbaren
Heber an beiden Enden des Transportwagens befestigt und sind die jeder Reihe von Vorratsmagazinen
zugeordneten Reihen von Hebern unabhängig voneinander heb- und senkbar.
[0011] Durch diese Weiterbildung kann die Baulänge der selbsttätigen Stapelvorrichtung auf
die Hälfte reduziert werden. Gleichzeitig wird der Schichtvorgang weiter dadurch beschleunigt,
dass bei jedem Verfahren des Transportwagens Bleche aus den Vorratsmagazinen aufgenommen,
sowie Bleche in die Stapelmagazine abgelegt werden.
[0012] Vorzugsweise sind die Heber als Saugdüsen oder als Elektromagnete ausgebildet.
[0013] Gemäss einer vorteilhaften Weiterbildung sind an jedem Vorratsmagazin feste und bewegliche
Anschläge vorgesehen, um die Magazine auf unterschiedlich grosse Blechzuschnitte einstellen
zu können. Vorzugsweise sind die beweglichen Anschläge aller Vorratsmagazine einer
Reihe gemeinsam verstellbar, wodurch die Einstellarbeiten weiter verkürzt werden können.
[0014] Vofteilhafterweise sind die Saugdüsen einzeln lageverstellbar. Auf diese Weise können
in jedem Vorratsmagazin beliebig geformte Blechzuschnitte gelagert werden, so wie
es vom Stapelvorgang her technisch bedingt ist, und gleichzeitig ist ein sicheres
Eingreifen und Abheben der obersten Blechlage möglich.
[0015] Vorzugsweise sind die Saugdüsen in vertikaler Richtung frei beweglich. Sie werden
beim Heben des Saugdüsenhalters von ihrem Gewicht in die jeweils unterste Position
gezogen, so dass das abzulegende Blech jeweils dieselbe Höhe über dem Stapelmagazin
hat. Federn wie beim Stand der Technik sind nicht erforderlich.
[0016] Die Stapelmagazine sind vorzugsweise auf einem Kettenförderer befestigt und laufen
in einer endlosen Schleife durch die Schichtvorrichtung.
[0017] Besonders vorteilhaft ist, wenn jedes Stapelmagazin auf seinem Förderband in zwei
Ebenen gegen die Waagerechte geneigt ist. Gleichzeitig ist auf jedem Stapelmagazin
ein fester Winkelanschlag so befestigt, dass dessen Spitze an der am tiefsten liegenden
Ecke des Magazins liegt. Auf diese Weise wird erreicht, dass die beim Ablegen frei
fallenden Bleche jeweils mit einer Ecke in den Anschlagwinkel rutschen, so dass alle
übereinander geschichteten Bleche die gewünschte räumliche Position zueinander und
übereinander besitzen.
Gemäss einer vorteilhaften Weiterbildung ist jedem Vorratsmagazin ein Belegungswächter
zugeordnet, der verhindert, dass die Maschine auch dann weiterläuft, wenn das Bedienungspersonal
vergessen hat, Blechzuschnitte nachzulegen.
[0018] Vorzugsweise sind den Saugdüsen Vakuumwächter zugeordnet. Diese Vakuumwächter sprechen
sofort an, wenn eine der Saugdüsen einmal kein Blech erfasst oder wenn das Blech wieder
herabfällt. Das fehlende Blech kann dann vom Bedienungspersonalvon Hand nachgelegtwerden.
[0019] In einer weiteren Ausbildung der erfindungsgemässen Vorrichtung kann auch der Entnahmestation
der Stapelmagazine ein Belegungswächter zugeordnet sein. Mit Hilfe des Belegungswächters
können Störungen der Maschine, die durch eine Stockung bei der Entnahme der fertigen
Kernstapel entstehen können, sicher vermieden werden. Hierzu wird der Schichtvorgang
so lange unterbrochen, bis das an der Entnahmestation stehende Vorratsmagazin geleert
ist.
[0020] Vorzugsweise ist jede Reihe von Saugdüsen mittels Hydraulikzylindern, insbesondere
Druckluftzylindern, unabhängig heb- und senkbar. Diese Massnahme hat eine Verringerung
der bewegten Massen zur Folge, wodurch der Schichtvorgang beschleunigt werden kann.
[0021] In vorteilhafter Weise ist der Transportwagen über einen Exzenterantrieb verfahrbar.
Der Exzenterantrieb wird über ein Untersetzungsgetriebe von einem Elektromotor angetrieben.
Statt durch einen Exzenter kann das Verfahren des Transportwagens auch durch einen
Pressluftzylinder, einen Hydraulikzylinder oder einen elektrischen Linearmotor erfolgen.
[0022] Gemäss einer vorteilhaften Weiterbildung sind jedem Vorratsmagazin Spreizmagnete
zugeordnet. Diese Spreizmagnete bewirken, dass die in den Vorratsmagazinen liegenden
Blechzuschnitte sich an ihrer Vorderkante gegenseitig abstossen, wodurch das Abnehmen
des obersten Blechs vom Blechstapel erleichtert wird.
[0023] Anhand der Zeichnung soll die Erfindung in Form eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert werden.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine automatisch arbeitende Schichtvorrichtung mit
zwei Reihen von Vorratsmagazinen, zwischen denen die Stapelmagazine laufen.
Fig. 2 zeigt eine Frontansicht der Vorrichtung.
[0024] Man erkennt einen Rahmen aus vier senkrechten stehenden Trägern 1.1, Längsträgern
1.2, oberen Querträgern 1.3 und zwei unteren Querträgern 1.4. Auf den unteren Querträgern
1.4 sind in Längsrichtung weitere Träger 2 befestigt, die an ihrer Oberseite je eine
Reihe von Vorratsmagazinen 3, 4 tragen. Zwischen den beiden Reihen von Vorratsmagazinen
3, 4 verlaufen die auf einem endlosen Transportband 6 angeordneten Stapelmagazine
5.
[0025] Der Vorschub der Stapelmagazine 5 erfolgt taktweise mit Hilfe eines Antriebsmotors
7.
[0026] Im Bereich der oberen Querträger 1.3 sind Laufschienen 12 angeordnet, auf denen ein
Transportwagen 8 horizontal verschiebbar läuft. Der Transportwagen 8 wird über einen
von einem Elektromotor 13 und ein Untersetzungsgetriebe 14 angetriebenen Exzenter
15 zwischen seinen beiden Endstellungen verschoben. Am Transportwagen 8 sind weiterhin
Hydraulikzylinder 16 befestigt, die jeweils eine Reihe von Hebern, die Saugdüsen 9,
10 aufweisen, heben und senken.
[0027] Die Saugdüsen 9, 10 sind relativ zum Transportwagen 8 so eingestellt, dass in der
einen Endstellung des Transportwagens 8 die Saugdüsen 9 über den Vorratsmagazinen
3, die Saugdüsen 10 über den Stapelmagazinen 5 stehen, während in der anderen Endstellung
des Transportwagens die Saugdüsen 10 über den Vorratsmagazinen 4, die Saugdüsen 9
über den Stapelmagazinen 5 stehen. Es sind so viele Saugdüsen 9, 10 vorgesehen, wie
Vorratsmagazine 3, 4, wobei im gezeichneten Beispiel jeweils zwei Saugdüsen zu einer
Einheit gehören. An den oberen Enden der Saugdüsen 9, 10 sind (in der Zeichnung nicht
dargestellte) flexible Schläuche angeordnet, die zu einer (ebenfalls nicht gezeichneten)
Vakuumsammelleitung führen, die die Verbindung zu einer Vakuumpumpe herstellt.
[0028] Die Böden der auf dem Förderband 6 befestigten Stapelmagazine 5 sind in zwei Ebenen
geneigt, so dass die von den Saugdüsen freigegebenen Bleche immer in die am tiefsten
liegende Ecke gegen einen festen Winkelanschlag 17 fallen.
Die Vorratsmagazine 3, 4 besitzen jeweils einen festen Winkelanschlag 18, sowie einen
beweglichen Winkelanschlag 19. Die beweglichen Anschläge 19 jeder Reihe von Vorratsmagazinen
3 bzw. 4 sind mit Hilfe eines Handrades 20 und einer Gewindestange 21 gemeinsam verstellbar,
um eine Anpassung an unterschiedlich grosse Magnetkerne zu ermöglichen.
[0029] Anhand der Figur 2 soll die Funktion der gezeigten Vorrichtung erläutert werden.
In der gezeichneten Endstellung des Transportwagens 8 werden die Saugdüsen 9 mit Hilfe
der linken Hydraulikzylinder 16 auf die in den Vorratsmagazinen befindlichen Bleche
11 abgesenkt. Da die Saugdüsen 9 in ihren Führungen 22 frei beweglich sind, können
unterschiedliche Höhen der Blechstapel 11 ausgeglichen werden. Anschliessend werden
die Saugdüsen 9 angehoben bis in die gezeichnete Stellung und der Transportwagen 8
in seine rechte Endstellung geschoben. Nunmehr befinden sich die Saugdüsen 9 über
den Stapelmagazinen 5 in der Position, die zuvor die Saugdüsen 10 eingenommen hatten,
während sich die Saugdüsen 10 jetzt in der angedeuteten Position 10' üben den Vorratsmagazinen
4 befinden. In diesem Moment wird das Vakuum der sich jetzt in der Mitte befindenden
Saugdüsen 9 abgeschaltet, so dass die Bleche frei in die Stapelmagazine 5 gegen den
festen Anschlagwinkel 17 fallen. Gleichzeitig werden die Saugdüsen 10' abgesenkt und
ergreifen die obersten Blechlagen in den Vorratsmagazinen 4, worauf sich der eben
beschriebene Vorgang wiederholt. Die Vorratsmagazine 4 bewegen sich schrittweise vorwärts,
wobei der Vorschub nach jedem Ablegen einer Blechreihe oder aber nach jedem zweiten
Ablegen erfolgen kann. Da die Anzahl der Vorratsmagazine gleich ist der Anzahl der
Blechzuschnitte pro zu schichtendem Kernstapel und die Zahl der Saugdüseneinheiten
gleich ist der Zahl der Vorratsmagazine, werden die Kernstapel taktweise während des
Durchlaufs durch die Beschichtungszone der erfindungsgemässen Vorrichtung kontinuierlich
fertiggestellt und können an einer ausserhalb der eigentlichen Schichtzone liegenden
Entnahmestation 23 entnommen werden, ohne dass der Schichtvorgang selbst dabei gestört
wird.
[0030] Die Lage der in der Zeichnung nicht dargestellten Endschalter, Vakuumwächter und
Bewegungswächter kann anhand der geschilderten Funktionen leicht vom Fachmann selbst
ermittelt werden.
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Schichten von Blechen zu lamellierten Eisenkernen
für Transformatoren und Drosselspulen, mit Vorratsmagazinen (4) für Blechzuschnitte
(11) mit horizontal verschiebbaren Stapelmagazinen (5), mit einem über den Magazinen
horizontal verfahrbaren Transportwagen (8), an dem ein- und ausschaltbare Heber angebracht
sind, mit Antrieben zum Verfahren des Transportwagens (8) und zum Heben und Senken
der Heber, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Vorratsmagazine (3, 4) der
Anzahl der zu schichtenden Blechzuschnitte (11) entspricht, dass die Vorratsmagazine
(3, 4) in wenigstens einer Reihe hintereinander angeordnet sind, dass die Stapelmagazine
(5) hintereinander auf einem endlosen, neben der Reihe der Vorratsmagazine (4) und
parallel zu dieser laufenden Transportband (6) angeordnet sind, dass die Anzahl der
aufnahmebereiten Stapelmagazine (5) auf dem Tansportband (6) wenigstens der Anzahl
der Vorratsmagazine (4) der Reihe entspricht, und dass ein taktweise arbeitender Antrieb
(7) für das Transportband vorhanden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorratsmagazine (3,
4) in zwei Reihen angeordnet sind, dass die Stapelmagazine (5) zwischen den Reihen
von Vorratsmagazinen (3, 4) laufen, dass mit einem dem Arbeitshub des Transportwagens
(8) entsprechendem Abstand zueinander versetzt jeweils einer der Reihen von Vorratsmagazinen
zugeordnete Reihen von Hebern am Transportwagen angeordnet sind, und dass die jeder
Reihe von Vorratsmagazinen (3, 4) zugeordneten Reihen von Hebern unabhängig voneinander
steuerbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Heber Saugdüsen
(9, 10) aufweisen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Heber Elektromagnete
aufweisen.
5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass an jedem Vorratsmagazin (3, 4) feste (18) und bewegliche (19) Anschläge für die
in ihm zu stapelnden Bleche (10) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglichen Anschläge
(19) aller Vorratsmagazine (3, 4) einer Reihe gemeinsam verstellbar sind.
7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Saugdüsen (9, 10) einzeln lageverstellbar sind.
8. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Saugdüsen (9, 10) in vertikaler Richtung beweglich an den Hebern angeordnet
sind.
9. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Stapelmagazine (5) auf einem Kettenförderer (6) befestigt sind.
10. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass der Boden jedes Stapelmagazins (5) in zwei Ebenen gegen die Waagerechte geneigt
ist, und dass auf jedem Stapelmagazin (5) ein fester Winkelanschlag (17) befestigt
ist, dessen Spitze im Bereich der am tiefsten liegenden Ecke des Magazins (5) liegt.
11. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass jedem Vorratsmagazin (3, 4) ein Belegungswächter zugeordnet ist.
12. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
dass den Saugdüsen (9, 10) Vakuumwächter zugeordnet sind.
13. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
dass im Bereich des Transportbandes (6) eine Entnahmestation (23) für die Blechstapel
vorgesehen ist, der ein Belegungswächter zugeordnet ist.
14. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
dass jede Reihe von Hebern mittels Pressluft- oder Hydraulikzylinder (12) heb- und
senkbar ist.
15. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
dass der Transportwagen (8) über einen Exzenterantrieb (15) verfahrbar ist.
16. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
dass der Transportwagen (8) über einen Pressluft- oder Hydraulikzylinder verfahrbar
ist.
17. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
dass der Transportwagen (8) über einen elektrischen Linearmotor verfahrbar ist:
18. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
dass jedem Vorratsmagazin (3, 4) Spreizmagnete zugeordnet sind.
1. Device for the automatic stacking of metal sheets to form laminated iron cores
for transformers and choke coils, having supply stores (4) for sheet metal blanks
(11) with horizontally displaceable stack stores (5), with a conveying carriage (8)
which may travel horizontally over the stores and to which lifting devices, which
may be switched on and off, are fitted, with drives for the transport of the conveying
carriage (8) and for raising and lowering the lifting devices, characterized in that
the number of the supply stores (3, 4) corresponds to the number of sheet metal blanks
(11) to be stacked; in that the supply stores (3, 4) are disposed one behind the other
in at least one row; in that the stack stores (5) are disposed one behind the other
on an endless conveyor belt (6) which is adjacent to the row of supply stores (4)
and runs parallel thereto; in that the number of the stack stores (5) - one the conveyer
belt (6) - ready for receiving corresponds at least to the number of supply stores
(4) of the row; and in that a drive (7) is provided for the conveyer belt and operates
in strokes.
2. Device as claimed in claim 1, characterized in that the supply stores (3, 4) are
disposed in two rows; in that the stack stores (5) extend between the rows of supply
stores (3, 4); in that, rows of lifting devices associated with one of the rows of
supply stores are in each case disposed on the conveying carriage in a mutually offset
manner at a spacing which corresponds to the working stroke of the conveying carriage
(8); and in that the rows of lifting devices associated with each row of supply stores
(3, 4) may be controlled independently of each other.
3. Device as claimed in claim 1 or 2, characterized in that the lifting devices comprise
suction nozzles (9, 10).
4. Device as claimed in claim 1 or 2, characterized in that the lifting devices comprise
electromagnets.
5. Device as claimed in at least one of claims 1 to 4, characterized in that at each
supply store (3, 4) rigid (18) and movable (19) stops are provided for the metal sheets
(10) which are to be stacked therein.
6. Device as claimed in claim 5, characterized in that the movable stops (19) of all
supply stores (3, 4) of one row can be displaced jointly.
7. Device as claimed in at least one of claims 1 to 6, characterized in that the suction
nozzles (9, 10) are individually adjustable with respect to position.
8. Device as claimed in at least one of claims 1 to 7, characterized in that the suction
nozzles (9, 10) are disposed at the lifting devices so as to be movable in the vertical
direction.
9. Device as claimed in at least one of claims 1 to 8, characterized in that the stack
stores (5) are secured on a chain conveyer (6).
10. Device as claimed in at least one of claims 1 to 9, characterized in that the
base of each stack store (5) is inclined in two planes towards the horizontal, and
in that on each stack store (5) a rigid angle stop (17) is secured, the tip of which
is located in the region of the lowermost corner of the store (5).
11. Device as claimed in at least one of claims 1 to 10, characterized in that a filling
monitor is associated with each supply store (3, 4).
12. Device as claimed in at least one of claims 1 to 11, characterized in that vacuum
monitors are associated with the suction nozzles (9, 10).
13. Device as claimed in at least one of claims 1 to 12, characterized in that a filling
monitor is associated with the removal station (14) of the stack stores (5).
14. Device as claimed in at least one of claims 1 to 13, characterized in that each
row of lifting devices (9, 10) may be raised and lowered by means of compressed air
or hydraulic cylinders (12).
15. Device as claimed in at least one of claims 1 to 14, characterized in that the
conveying carriage (8) may be transported via an eccentric drive (15).
16. Device as claimed in at least one of claims 1 to 15, characterized in that the
conveying carriage (8) may be transported via a compressed air or hydraulic cylinder.
17. Device as claimed in at least one of claims 1 to 15, characterized in that the
conveying carriage (8) may be transported via an electric linear motor.
18. Device as claimed in at least one of claims 1 to 17, characterized in that spreading
magnets are associated with each supply store (3, 4).
1. Dispositif pour empiler automatiquement des tôles en des noyaux feuilletés en fer
pour transformateurs et bobines d'arrêt, avec des magasins de réserve (4) pour des
tôles découpées (11), avec des magasins d'empilement (5) mobiles horizontalement,
avec un chariot de transport (8) déplaçable horizontalement audessus des magasins
et sur lequel sont montés des organes de levage enclenchables et décienchables, avec
des entraînements pour déplacer le chariot de transport (8) et pour soulever et abaisser
les organes de levage, caractérisé par le fait que le nombre des magasins de réserve
(3, 4) correspond au nombre des tôles cécoupées (11) devant être empilées, par le
fait que les magasins de réserve (3,4) se succèdent en au moins une rangée, par le
fait que les magasins d'empilement (5) se succèdent sur une bande sans fin transporteuse
(6) passant près de la rangée de magasins de réserve (4) et parallèle à cette dernière,
par le fait que le nombre des magasins d'empilement (5) en position d'attente sur
la bande transporteuse (6) correspond au moins au nombre des magasins de réserve (4)
de la rangée, et par le fait qu'un entraînement (7) fonctionnant par impulsions est
prévu pour la bande transporteuse.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé par le fait que les magasins de
réserve (3, 4) sont disposés en deux rangées, par le fait que les magasins d'empilement
(5) se déplacent entre les rangées de magasins de réserve (3, 4), par le fait que
des rangées d'organes de levage, mutuellement décalées d'une distance correspondant
à la course de travail du chariot de transport (8) et associées à chaque fois à l'une
des rangées de magasins de réserve, sont disposées sur le chariot de transport, et
par le fait que les rangées d'organes le levage associées à chaque rangée de magasins
de réserve (3, 4) sont commandables indépendamment les unes des autres.
3. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé par le fait que les organes
de levage comportent des buses d'aspiration (9, 10).
4. Dispositif selon la revendication 1 ou 2, caractérisé par le fait que les organes
de levage comportent des électro-aimants.
5. Dispositif selon au moins l'une des revendications 1 à 4, caractérisé par le fait
que, à chaque magasin de réserve (3, 4), se trouvent des butées fixes (18) et mobiles
(19) pour les tôles (10) devant y être empilées.
6. Dispositif selon la revendication 5, caractérisé par le fait que les butées mobiles
(19) de tous les magasins de réserve (3, 4) d'une rangée sont réglables en commun.
7. Dispositif selon au moins l'une des revendications 1 à 6, caractérisé par le fait
que la position des buses d'aspiration (9, 10) est réglable individuellement.
8. Dispositif selon au moins l'une des revendications 1 à 7, caractérisé par le fait
que les buses d'aspiration (9, 10) sont mobiles dans le sens vertical sur les organes
de lavage.
9. Dispositif selon au moins l'une des revendications 1 à 8, caractérisé par le fait
que les magasins d'empilement (5) sont fixés à un convoyeur à chaîne (6).
10. Dispositif selon au moins l'une des revendications 1 à 9, caractérisé par le fait
que le fond de chaque magasin d'empilement (5) est incliné dans deux plans par rapport
à l'horizontale, et par le fait que, sur chaque magasin d'empilement (5), est fixée
une butée fixe en équerre (17) dont la pointe se trouve dans la zone du coin du magasin
(5) situé le plus bas.
11. Dispositif selon au moins l'une des revendications 1 à 10, caractérisé par le
fait qu'un organe de contrôle l'occupation est associé à chaque magasin de réserve
(3, 4).
12. Dispositif selon au moins l'une des revendications 1 à 11, caractérisé par le
fait que des organes de contrôle de la dépression sont associés aux buses d'aspiration
(9, 10).
13. Dispositif selon au moins l'une des revendications 1 à 12, caractérisé par le
fait qu'un organe de contrôle d'occupation est associé au poste de prélèvement (14)
des magasins d'empilement (5).
14. Dispositif selon au moins l'une des revendications 1 à 13, caractérisé par le
fait que chaque rangée d'organes de levage (9, 10) peut être levée et abaissée au
moyen de vérins à air comprimé ou de vérins hydrauliques (12).
15. Dispositif selon au moins l'une des revendications 1 à 14, caractérisé par le
fait que le chariot de transport (8) peut être déplacé par l'intermédiaire d'un entraînement
à excentrique (15).
16. Dispositif selon au moins l'une des revendications 1 à 15, caractérisé par le
fait que le chariot de transport (8) peut être déplacé par un vérin à air comprimé
ou un vérin hydraulique.
17. Dispositif selon au moins l'une des revendications 1 à 15, caractérisé par le
fait que le chariot de transport (8) peut être déplacé par un moteur électrique linéaire.
18. Dispositif selon au moins l'une des revendications 1 à 17, caractérisé par le
fait que des aimants d'écartement sont associés à chaque magasin de réserve (3, 4).

