(19)
(11) EP 0 010 275 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
30.04.1980  Patentblatt  1980/09

(21) Anmeldenummer: 79103944.9

(22) Anmeldetag:  12.10.1979
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3H05B 3/48, F24H 9/18
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH FR GB IT LU NL SE

(30) Priorität: 13.10.1978 DE 2844714

(71) Anmelder: ELPAG AG CHUR
CH-7001 Chur (CH)

(72) Erfinder:
  • Neumann, Uwe
    D-8220 Traunstein (DE)

(74) Vertreter: Liedl, Gerhard, Dipl.-Phys. et al
Patentanwalt Herterichstrasse 18
D-81479 München
D-81479 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Rohrheizkörper


    (57) Rohrheizkörper, bei dem in einem Mantelrohr (1) aus verformbarem Metall eine Heizwendel (3) in Isoliermaterial (2) eingebettet ist, die an den Anschlußenden mit Anschlußbolzen (4) verbunden ist und bei dem die Anschlußbolzen (4) durch in die Stirnenden des Mantelrohres (1) eingesetzte Isolierperlen (5) hindurchgeführt sind, wobei für die lsolierperle (5) eine vom Rohrheizkörper selbst gebildete mechanische Halterung (7) vorgeschen ist und das lsoliermaterial (2) mit einem Siliconol oder dgl. durchtränkt ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Rohrheizkörper, bei dem in einem Mantelrohr aus verformbaren Metall eine Heizwendel in Isoliermaterial eingebettet ist, die an den Anschlußenden mit Anschlußbolzen verbunden ist und bei dem die Anschlußbolzen durch in die Stirnenden des Mantelrohres eingesetzte Isolierperlen hindurchgeführt sind.

    [0002] Es ist beispielsweise ein Rohrheizkörper der eingangs genannten Art bekannt, bei dem die Isolierperlen mittels eines Klebers in die Innenwandung des Mantelrohrabschlusses eingeklebt sind. Auf diese Weise wird verhindert, daß Feuchtigkeit in das Innere des Rohrheizkörpers gelangen kann und die Isolationswirkung des Isoliermaterials herabgesetzt wird.

    [0003] Dieser bekannte Rohrheizkorper weist jedoch den Nachteil auf, daß infolge der Verwendung eines Klebers nur eine beschränkte Temperaturbeständigkeit des Rohrheizkorpers gegeben ist.

    [0004] Es ist weiterhin eine Rohrheizkorperendenabdichtung bekannt, bei der die Abdichtung mittels einer temperaturbeständigen Glasur erfolgt. Bei einer derartigen Glasurabdichtung besteht jedoch die Gefahr, daß diese infolge großer Temperaturschwankungen reißt und demzufolge eine ungenügende Abdichtung gegenüber Feuchtigkeit darstellt.

    [0005] Andererseits kann bei beiden vorerwähnten Rohrheizkörperendenabdichtungen die Isolationswirkung durch eine im Rohrheizkörperinneren bei der Herstellung verbliebene Restfeuchtigkeit herabgesetzt sein, da die Restfeuchtigkeit durch den feuchtigkeitsdichten Abschluß nicht aus dem Rohrheizkörper entweichen kann.

    [0006] Es ist somit Aufgabe der Erfindung, einen Rohrheizkörper zu schaffen, der einerseits keine Beeinträchtigung seiner Isolation infolge von Feuchtigkeitseinwirkungen auf das Isolationsmaterial erleidet und anderer-, seits eine hohe Temperaturbeständigkeit aufweist.

    [0007] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Kombination einer für die Isolierperle vorgesehenen mechanischen Halterung, die vom Rohrheizkörper selbst gebildet ist und einem, mit einem Siliconöl oder dgl. in an sich bekannter Weise durchtränkten Isoliermaterial.

    [0008] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist darin zu sehen, daß die mechanische Halterung durch Einquetschungen bzw. Einschnürungen des Mantelrohres gebildet ist.

    [0009] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der Rohrheizkörper einerseits infolge der mechanischen Halterung eine sehr hohe Temperaturbeständigkeit von etwa 600° C aufweist und andererseits keinerBeeinträchtigung seiner Isolationswirkung durch Feuchtigkeit mehr ausgesetzt ist. Zudem kommt hinzu, daß die Herstellung - da ja kein Einkleben bzw. Eingießen einer Endenabdichtung mehr erforderlich ist - äußerst einfach durchführbar ist.

    [0010] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

    Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines Rohrheizkörperendenabschlusses, wobei die Isolierperle einen runden Querschnitt aufweist und

    Fig. 2 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1, wobei jedoch die Isolierperle einen dreieckförmigen Querschnitt aufwei st .



    [0011] Wie in Fig. 1 dargestellt, weist ein elektrischer Rohrheizkörper ein Mantelrohr 1 auf, in dem sich eine in Siliconöl durchtränktem Isoliermaterial 2 eingebettete Heizwendel 3 befindet. An dem Ende der Heizwendel 3 ist ein Anschlußbolzen 4 vorgesehen, der mit einer nicht gezeigten elektrischen Stromquelle verbunden werden kann. Der Anschlußbolzen 4 weist zudem einen Teil mit größerem Durchmesser und einen Teil mit kleinerem Durchmesser auf. Der Bolzenteil mit größerem Durchmesser ist im Isoliermaterial 2 eingebettet und mit der Heizwendel 3 elektrisch verbunden, während der sich anschließende Bolzenteil mit kleinem Durchmesser ein Stück im Mantelrohr 1 verläuft und anschließend aus dem Rohrheizkörper zur Verbindung mit einer Stromquelle herausragt. Der Guerschnìttsprung des Anschlußbolzens 4 liegt somit in einer Ebene mit dem Isoliermaterialabschluß.

    [0012] Um eine Isolierung des Anschlußbolzens 4 gegenüber dem Mantelrohr 2 zu gewährleisten, ist über dem Bolzenteil mit kleinem Durchmesser zum Teil eine Isolierperle 5 mit einem entsprechenden Durchgangsloch bis zum Querschnittsprung des Anschlußbolzens 4 aufgeschoben. Die im Durchmesser abgestufte Isolierperle 5 weist auf der dem Isoliermaterial 2 zugekehrten Seite etwa gleichen Außendurchmesser wie das Isoliermaterial auf. Weiterhin ist ein Sicherungsring 6 im Anschluß an die Isolierperle auf den Anschlußbolzen 4 aufgeschoben. Um ein Verschieben der Isolierperle 5 zu verhindern, ist bei fest aufgeschobener Isolierperle 5 in Nähe des Sicherungsringes 6 der Anschlußbolzen 4 abgedrückt. Demzufolge wird der Sicherungsring 6 in Richtung der Rohrheizkörperinnenseite und somit die Isolierperle gegen das Isoliermaterial gepreßt.

    [0013] Damit der Anschlußbolzen 4 insgesamt eine gewisse Festigkeit gegenüber dem Mantelrohr 1 erlangt, ist der einen größeren Durchmesser aufweisende Teil der Isolierperle 5 zwischen zwei Einschnürungen =_ bzw. Einquetschungen des Mantelrohres eingepreßt. Da durch Verwendung eines siliconöldurchtränkten Isoliermaterials 2 eine mechanische Halterung 7 der Isolierperle ausreichend ist, kann jederzeit eine im Mantelrohr befindliche Restfeuchtigkeit nach außen entweichen.

    [0014] Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem oben erwähnten nur insoweit, daß anstelle einer Rundperle 5 eine Dreieckperle 8 Anwendung findet.


    Ansprüche

    1. Rohrheizkörper, bei dem in einem Mantelrohr aus verformbarem Metall eine Heizwendel in Isoliermaterial eingebettet ist, die an den Anschlußenden mit Anschlußbolzen verbunden ist und bei dem die Anschlußbolzen durch in die Stirnenden des Mantelrohres eingesetzte Isolierperlen hindurchgeführt sind, gekennzeichnet durch die Kombination einer für die Isolierperle (5) vorgesehenen, sowie vom Rohrheizkörper selbst gebildeten mechanischen Halterung (7) und einem , mit einem Silconöl oder dgl. in an sich bekannter Weise durchtränkten Isoliermaterial (2).
     
    2. Rohrheizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Halterung (7) der Isolierperle (5) durch Einquetschungen bzw. Einschnürungen des Mantelrohres gebildet ist.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht