[0001] Die Erfindung betrifft einen Rohrheizkörper, bei dem in einem Mantelrohr aus verformbaren
Metall eine Heizwendel in Isoliermaterial eingebettet ist, die an den Anschlußenden
mit Anschlußbolzen verbunden ist und bei dem die Anschlußbolzen durch in die Stirnenden
des Mantelrohres eingesetzte Isolierperlen hindurchgeführt sind.
[0002] Es ist beispielsweise ein Rohrheizkörper der eingangs genannten Art bekannt, bei
dem die Isolierperlen mittels eines Klebers in die Innenwandung des Mantelrohrabschlusses
eingeklebt sind. Auf diese Weise wird verhindert, daß Feuchtigkeit in das Innere des
Rohrheizkörpers gelangen kann und die Isolationswirkung des Isoliermaterials herabgesetzt
wird.
[0003] Dieser bekannte Rohrheizkorper weist jedoch den Nachteil auf, daß infolge der Verwendung
eines Klebers nur eine beschränkte Temperaturbeständigkeit des Rohrheizkorpers gegeben
ist.
[0004] Es ist weiterhin eine Rohrheizkorperendenabdichtung bekannt, bei der die Abdichtung
mittels einer temperaturbeständigen Glasur erfolgt. Bei einer derartigen Glasurabdichtung
besteht jedoch die Gefahr, daß diese infolge großer Temperaturschwankungen reißt und
demzufolge eine ungenügende Abdichtung gegenüber Feuchtigkeit darstellt.
[0005] Andererseits kann bei beiden vorerwähnten Rohrheizkörperendenabdichtungen die Isolationswirkung
durch eine im Rohrheizkörperinneren bei der Herstellung verbliebene Restfeuchtigkeit
herabgesetzt sein, da die Restfeuchtigkeit durch den feuchtigkeitsdichten Abschluß
nicht aus dem Rohrheizkörper entweichen kann.
[0006] Es ist somit Aufgabe der Erfindung, einen Rohrheizkörper zu schaffen, der einerseits
keine Beeinträchtigung seiner Isolation infolge von Feuchtigkeitseinwirkungen auf
das Isolationsmaterial erleidet und anderer-, seits eine hohe Temperaturbeständigkeit
aufweist.
[0007] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Kombination einer für die Isolierperle
vorgesehenen mechanischen Halterung, die vom Rohrheizkörper selbst gebildet ist und
einem, mit einem Siliconöl oder dgl. in an sich bekannter Weise durchtränkten Isoliermaterial.
[0008] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist darin zu sehen, daß die
mechanische Halterung durch Einquetschungen bzw. Einschnürungen des Mantelrohres gebildet
ist.
[0009] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der Rohrheizkörper
einerseits infolge der mechanischen Halterung eine sehr hohe Temperaturbeständigkeit
von etwa 600° C aufweist und andererseits keinerBeeinträchtigung seiner Isolationswirkung
durch Feuchtigkeit mehr ausgesetzt ist. Zudem kommt hinzu, daß die Herstellung - da
ja kein Einkleben bzw. Eingießen einer Endenabdichtung mehr erforderlich ist - äußerst
einfach durchführbar ist.
[0010] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines Rohrheizkörperendenabschlusses, wobei die Isolierperle
einen runden Querschnitt aufweist und
Fig. 2 das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1, wobei jedoch die Isolierperle einen dreieckförmigen
Querschnitt aufwei st .
[0011] Wie in Fig. 1 dargestellt, weist ein elektrischer Rohrheizkörper ein Mantelrohr 1
auf, in dem sich eine in Siliconöl durchtränktem Isoliermaterial 2 eingebettete Heizwendel
3 befindet. An dem Ende der Heizwendel 3 ist ein Anschlußbolzen 4 vorgesehen, der
mit einer nicht gezeigten elektrischen Stromquelle verbunden werden kann. Der Anschlußbolzen
4 weist zudem einen Teil mit größerem Durchmesser und einen Teil mit kleinerem Durchmesser
auf. Der Bolzenteil mit größerem Durchmesser ist im Isoliermaterial 2 eingebettet
und mit der Heizwendel 3 elektrisch verbunden, während der sich anschließende Bolzenteil
mit kleinem Durchmesser ein Stück im Mantelrohr 1 verläuft und anschließend aus dem
Rohrheizkörper zur Verbindung mit einer Stromquelle herausragt. Der Guerschnìttsprung
des Anschlußbolzens 4 liegt somit in einer Ebene mit dem Isoliermaterialabschluß.
[0012] Um eine Isolierung des Anschlußbolzens 4 gegenüber dem Mantelrohr 2 zu gewährleisten,
ist über dem Bolzenteil mit kleinem Durchmesser zum Teil eine Isolierperle 5 mit einem
entsprechenden Durchgangsloch bis zum Querschnittsprung des Anschlußbolzens 4 aufgeschoben.
Die im Durchmesser abgestufte Isolierperle 5 weist auf der dem Isoliermaterial 2 zugekehrten
Seite etwa gleichen Außendurchmesser wie das Isoliermaterial auf. Weiterhin ist ein
Sicherungsring 6 im Anschluß an die Isolierperle auf den Anschlußbolzen 4 aufgeschoben.
Um ein Verschieben der Isolierperle 5 zu verhindern, ist bei fest aufgeschobener Isolierperle
5 in Nähe des Sicherungsringes 6 der Anschlußbolzen 4 abgedrückt. Demzufolge wird
der Sicherungsring 6 in Richtung der Rohrheizkörperinnenseite und somit die Isolierperle
gegen das Isoliermaterial gepreßt.
[0013] Damit der Anschlußbolzen 4 insgesamt eine gewisse Festigkeit gegenüber dem Mantelrohr
1 erlangt, ist der einen größeren Durchmesser aufweisende Teil der Isolierperle 5
zwischen zwei Einschnürungen =_ bzw. Einquetschungen des Mantelrohres eingepreßt.
Da durch Verwendung eines siliconöldurchtränkten Isoliermaterials 2 eine mechanische
Halterung 7 der Isolierperle ausreichend ist, kann jederzeit eine im Mantelrohr befindliche
Restfeuchtigkeit nach außen entweichen.
[0014] Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem oben erwähnten
nur insoweit, daß anstelle einer Rundperle 5 eine Dreieckperle 8 Anwendung findet.
1. Rohrheizkörper, bei dem in einem Mantelrohr aus verformbarem Metall eine Heizwendel
in Isoliermaterial eingebettet ist, die an den Anschlußenden mit Anschlußbolzen verbunden
ist und bei dem die Anschlußbolzen durch in die Stirnenden des Mantelrohres eingesetzte
Isolierperlen hindurchgeführt sind, gekennzeichnet durch die Kombination einer für
die Isolierperle (5) vorgesehenen, sowie vom Rohrheizkörper selbst gebildeten mechanischen
Halterung (7) und einem , mit einem Silconöl oder dgl. in an sich bekannter Weise
durchtränkten Isoliermaterial (2).
2. Rohrheizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Halterung
(7) der Isolierperle (5) durch Einquetschungen bzw. Einschnürungen des Mantelrohres
gebildet ist.