[0001] Technisches Gebiet:
Die Erfindung betrifft ein Organ zur Langzeitabdunstung von flüssigen Duftstoffen
zur Plazierung in Taschen von Kleidungsstücken, in Handtaschen u. dgl. sowie in der
Bestückung mit einem Sockelkörper zur Verwendung als aufstellbares Abdunstungagerät.
Auf den genannten Gebieten wird von der Erfindung ein solches Organ zur Langzeitabdunstung
betroffen, das einen scheibenförmig flachen, einen Duftstoffträger umschliessenden,
wenigstens eine zwecks Abdunstung porös ausgebildete Wandung aufweisenden Grundkörper
besitzt. Die Duftstoffe können auch paramedizinischer Art sein, z.B. zur Beeinflussung
der Atemwege.
[0002] Zugrunde liegender Stand der Technik:
Bereits druckschriftlich vorgeschlagene Abdunstungsorgane obengenannter Art dienen
zur Unterbringung an Miederwaren, Büstenhaltern, Schweissblättern u.dgl. Kleidungsstücke,
die zu diesem Zweck mit speziellen Taschen versehen sind. Bei einer dieser vorbekannten
Ausführungen besteht der den Duftstoff träger umschliessende Behälter aus Viskoseschwamm
und enthält eine schlitzförmige Kammer, in die eine tafelförmig flache, eine kapillare
Bohrung aufweisende Parfunampulle eingeschoben wird (Schweizer Patent Nr. 367345).
Der flexible Behälter ist von einem elastischen, perforierten Ueberzug umgeben. Ein
anderer Vorschlag besteht darin, eine Parfumpastille fester oder halbfester Konsistenz
direkt in einem mit Abdunstungslöchern versehenen Beutel unterzubringen (Schweizer
Patent Nr. 345432).
[0003] Wegen ihrer unpraktischen Ausbildung und der eigenwilligen Art ihrer Anwendung haben
diese Abdunstungsorgane nie Zustimmung gefunden.
[0004] Offenbarung der Erfindung:
Vorliegender Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Abdunstungsorgan der genannten
Art derart weiterzuentwickeln, dass es sich durch eine neuartige und in der Handhabung
besonders praktische Form und Konstruktion insbesondere zum Tragen in ohnehin in Kleidungsstücken
vorhandenen Taschen wie Brusttaschen von Jacken, Hemden und Blusen, in Jackeninnentaschen
usw. eignet. Weiterhin soll eine besonders grosse Abdunstungskapazität erreicht werden.
Eine zweckmässige einfache Weiterbildung soll darüberhinaus die Benutzung dieses Organs
als Standgerät erlauben.
[0005] Die Erfindung ist nun dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper mit einer zweiten
Kammer versehen ist, die in der Ausbildung als Duftstoffreservekammer mittels wenigstens
eines Duftstoffdurchtrittskanals mit der Abdunstungskammer kommuniziert, weiterhin
durch einen auf dem Grundkörper angeordneten und auf diesem schieberartig bewegbaren
Abdeckkörper, welcher aus einer den porösen Abdunstungsbereich abdeckenden Verschluss-Stellung
in wenigstens eine Abdunstungs position verstellbar ist.
[0006] Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, dass der
Ab-deckkörper als scheidenförmige Hülse ausgebildet ist, welche zwecks Sicherung einer
Mehrzahl von Einstellpositionen mit einem nach innen gerichteten Rastnocken versehen
ist, der infolge Eigenfederung der entsprechenden Abdeckkörperwandung mit einer Längsreihe
von Abdunstungsöffnungen des Grundkörpers verrastend zusammenwirkt.
[0007] Für den Transport des flüssigen Duftstoffs aus der Reservekammer in die Abdunstungskammer
werden dochtartige Duftstoffleiter vorgeschlagen, deren sich in die Abdunstungskammer
erstreckenden Längsbereiche sogleich als abdunstende Duftstoffträger dienen. Weitere
Erfindungsmerkmale gehen aus der Zeichnungsbeschreibung hervor.
[0008] Beschreibung der Zeichnungsfiguren:
[0009] In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es
zeigen:
Fig. 1 einen teilgeschnittenen Seitenriss eines ersten Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 einen Schnitt A-A nach Fig. l,
Fig. 3 einen Schnitt B-B nach Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt C-C nach Fig. l,
Fig. 5 einen Schnitt D-D nach Fig. l,
Fig. 6 eine Perspektive in erster Abdunstungsposition,
Fig. 7 einen geschnittenen Teilseitenriss eines Abdunstungsorgans mit einem in der
Duftstoff- reservekammer angeordneten, elastischen Druckausgleichskörper,
Fig. 8 in gleicher Darstellung eine Alternative zu Fig. 7,
Fig. 9 einen Seitenriss eines mit einem getrennten Sockelkörper versehenen Abdunstungsorgans
entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 10 einen Seitenriss einer Schmalteite nach Fig. 9,
Fig. 11 einen teilgeschnittenen Seitenriss einer Ausführungsvariante, bei welcher
Grundkörper und Sockelkörper einteilig ausge- bsldet sind und
Fig. 12 einen Schnitt E-E nach Fig. 11.
[0010] Zur Erzielung einer grösstmöglichen Klarheit der einzel- nen Konstruktionsdetails
wurden die Figuren in verschiedenen Masstäben dargestellt. Demgegenüber ist das Ab-
dunstungsorgan in der Ausbildung zum Tragen in Taschen von Kleidungsstücken so bemessen,
dass es z.B. auch in einer kleinen Brusttasche eines Hemdes oder einer Bluse Platz
findet. Für Nur-Sockelgeräte ist die Grösse von weniger grosser Bedeutung.
[0011] Entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 6 besteht der Grundkörper
aus dem die Abdunstungskammer la umschliessenden Hohlplättchen 1 und dem als Griffteil
dienenden und gleichzeitig die Duftstoffreservekammer 2 enthaltenden flachen Hohlkörper
2. Diese beiden Teile sind durch flüssigkeitsdichte Ultraschall-Verschweissung gegeneinander
befestigt. Durch einen zentralen Nachfülldosierraum 2b ist die Duftstoff-Reservekammer
2a in zwei Hälfter getrennt, die je durch eine Mehrzahl von hülsenförmig umschlossenen
Tampons 4 aus saugfähigem Material ausgefüllt sind. Die beiden Hälften der Duftstoff-Reservekammer
2a sind durch Parfumdurchtrittskanäle lg mit der Abdunstungskammer la verbunden. Durch
diese Kanäle führen dochtartige Duftstoffleiter 5. Sie ragen mit ihren oberen Längsbereick
in die Tampons 4, während deren sich in die Abdunstungskammer la erstreckenden unteren
Bereiche sogleich als abdunstende Duftstoffträger 5a dienen. Der Nachfülldosierraum
ist beidseitig zu den beiden Hälften der Duftstoff- reservekammer 2a hin durch die
Stege 2d begrenzt, zwischen denen sich Flüssigkeitsdurchtrittsschlitze 2e befinden.
Eine nach aussen gerichtete Einfüllöffnung 2c des Nachfülldosierraumes 2 ist durch
den abnehmbaren Stopfen 3 verschlossen. Eine Druckausgleichsöffnung 1h führt vom
Nachfülldosierraum 2b in die Abdunstungskammer 1a. Die beiden Seitenwände 1b des Hohlplättchens
1 sind mit in Reihen angeordneten Abdunstungsöffriungen lc versehen.
[0012] Das Abdeckorgan 6 ist als scheidenförmiger, das Hohlplättchen 1 eng umschliessender
Körper 6 ausgebildet. Er besitzt zwecks Sicherung verschiedener Einstellpositionen
im Bereich seiner Oeffnung innenseitig zwei aufgrund der Elastizität der Körperseitenwandungen
federnd mit entsprechenden Reihen von Abdunstungsöffnungen ld zusammenwirkende Rastnocken
6a. Die konische Ausbildung derselben und der entsprechenden Abdunstungsöffnungen
1c erleichtert die Ver- und Entrastungsfunktion. Die Rastöffnungen ld erlauben eine
dritte Abdunstungsposition, bei der alle drei.Querreihen von Abdunstungsöffnungen
1c freiliegen. Die oberste bzw. erste Rastposition ist die Verschluss-Stellung.
[0013] Da die beschriebenen Rastmittel lc, 6a keine genügende Sicherung gegen ein völliges
Abziehen des Abdeckkörpers 6 vom Hohlplättchen 1 bieten, ist am Abdeckkörper innenseitig
noch ein mittig angeordneter und gegenüber den Rastnocken 6a höher ausgebildeter zylindrischer
Anschlagnocken 6b vorgesehen, der in eine Anschlaglängsnute le des Hohlplättchens
1 eingreift. Diese Nute wird auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten durch Stege lf
begrenzt.
[0014] Die Längsbereiche 5a der Duftstoffleiter 5 weisen einen gewissen Abstand von den
Seitenwandungen lb des Hohlplättchens 1 auf. Dadurch ist verhinderte, dass die Duftstoffleiter
infolge.Berührung eine unerwünschte Benetzung der genannten Wandungen herbeiführen
können. Damit die Duftstoffleiter 5 mit Sicherheit in dieser Lage verharren, sind
sie jeweils zwischen den Längsreihen von Abdunstungsöffnungen 1c angeordnet und dadurch
geschützt. Zudem sichern die Stege 1f des Hohlplättchens 1 den gegenseitigen Abstand
der Nandungen 1b.
[0015] Das Abdunstungsorgan kann im aufgefüllten Zustand oder auch leer in den Handel gebracht
werden. Im ersteren Fall wird der Anschlagbereich zwischen dem Grundkörper 1, 2 und
dem in Verschluss-Stellung geschobenen Abdeckkörper 6 mittels eines umlaufenden Selbstklebebandes
praktisch luftdicht verschlossen.
[0016] Durch späteres Entfernen des Selbstklebebandes durch den Benutzer ist das Abdunstungsorgan
sogleich betriebsbereit.
[0017] Es wird nun - nachdem der Abdeckkörper 6 entsprechend der gewünschten Abdunstungsintensivität
in eine der drei möglichen
Abdunstungspositionen eingestellt ist - mit nach oben weisendem Griffteil 2 beispielsweise
in einer Brusttasche eines Kleidungsstückes diskret getragen. Die von den Längsbereichen
5a der Parfumleiter 5 verdunstete Parfummenge wird diesen laufend aus der Duftstoffreserve-
kammer 2a neu zugeführt.
[0018] Der saugfähige Füllstoff der Tampons 4 bindet den flüssigen Duftstoff und wirkt somit
einer zu grossen Duftstoffabgabe entgegen..
[0019] Die Druckausgleichsöffnung la erfüllt die Aufgabe eines für die Duftstoffabgabe erforderlichen
Druckausgleichs. Er dient jedoch nicht nur diesem Zweck, sondern ist auch dann von
besonderer Bedeutung, wenn das Abdunstungsorgan bei einer Flugreise oder einer Gebirgsfahrt
plötzlich in eine grössere Höhe und somit unter den Einfluss eines niedrigeren atmosphärischen
Druckes gelangt, der sich sogleich auch in der Duftstoff-Reservekammer 2a einstellen
kann.
[0020] Bei erneuter Zunahme des atmosphärischen Druckes geschieht ein Ausgleich in umgekehrter
Richtung.
[0021] Dieses Abdunstungsorgan vereinigt gegenüber den vorbekannten Vorrichtungen folgende
Vorteile:
sehr flache, unauffällig zu tragende Ausbildung, einfach zu handhabende Mehrstufen-Einstellung,
direkter.Einsatz von flüssigen Duftstoffen, besonders grosse Abdunstungskapazität
infolge der Duftstoff-Reservekammer und Nachfüllbarkeit.
[0022] Zum Zwecke des Nachfüllens wird der Stopfen 3 abgezogen, um mit einer Pipette den
Nachfülldosierraum 2d aufzufüllen. Die nachgefüllte Parfummenge wird anschliessend
durch die Schlitze 2e langsam von den Tampons 4 aufgesogen. Anstelle des Verschlusses
2c, 3 kann - wie bei einem nachfüllbaren Feuerzeug - ein selbstschliessendes Ventil
vorgesehen sein, wodurch das Nachfüllen in bei diesem bekannter Weise vorzunehmen
wäre.
[0023] Die Ausführungsvariante nach Fig. 7 ist bis auf die Druckausgleichsmittel und die
fehlende Anordnung von Tampons 4 mit dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel
identisch. Gleiche Teile sind daher mit gleichen Bezugszahlen versehen und werden
nicht noch einmal beschrieben.
[0024] Zum Druckausgleich befindet sich oben in der Duftstoff- reservekammer 2a das Druckausgleichsorgan
7. Es ist als dünnwandiger, gummielastischer Hohlkörper ausgebildet, mittels des Anschlusshalses
7a mit dem stutzenartigen -Vorsprung lj verbunden und kommuniziert durch die Druck-
ausgleichsöffnung le mit der Atmosphäre. Das Druckausgleichsorgan 7 steht somit aussenseitig
unter dem Druck der Duftstoff-Reservekammer 2a, während im Druckausgleichsorgan atmosphärischer
Druck herrscht. Diese beiden Drücke sind normalerweise etwa gleich. Gelangt das Abdunstungsorgan
nun in grössere Höhe und dadurch unter den Einfluss eines niedrigeren atmosphärischen
Druckes, so wirkt der dadurch in der Duftstoffreservekammer 2a entstehende Ueberdruck
von aussen auf das Ausgleichsorgan 7 und verringert dessen Volumen, wodurch sich der
Druck der Duftstoffreservekammer 2a auf den ..atmospärischen Aussendruck einstellt.
Ein unerwünschter Mehraustritt von Duftstoff ist dadurch verhindert. Bei erneuter
Zunahme des atmosphärischen Druckes vollzieht sich der Ausgleich in. umgekehrter Richtung.
[0025] Ein fabrikmässiges Auffüllen der Duftstoffreservekammer 2a geschieht beispielsweise
wie folgt:
Zunächst werden nur sieben der acht Duftstoffleiter 5 eingesetzt. Anschliessend wird
mittels einer Pipette eine vordosierte Menge flüssigen Duftstoffes durch den achten
Kanal lg gespritzt und dieser nun durch Einsetzen des.achten Duftstoffleiters besetzt.
Diese Art des Auffüllens erspart eine zusätzliche Einfüllöffnung. Allerdings besteht
bei dieser Ausführung keine Möglichkeit eines späteren Nachfüllens
[0026] Eine gegenüber Fig. 7 alternative Druckausgleichseinrichtunc ist anhand von Fig.
8 gezeigt. In der Duftstoffreservekammer 2a' des Griffteils 2' befindet sich der beutelartige
flexible Einsatz 7'. Er ist mit seinem Anschlusshals 7a' mit dem stutzenartigen Vorsprung
lj' verbunden. In diesem befindet sich der Duftstoffdurchtrittskanal lg'. Dieser wird
vom Duftstoffleiter 5' durchragt, dessen sich in die Abdunstung kammer la' erstreckender
Längsbereich wiederum zur Abdunstu: dient. Die Wandungen der Abdunstungskammer la'
enthalten di Abdunstungsöffnungen lc'. Durch die Druckausgleichsöffnung lh' ist sichergestellt,
dass der beutelförmige Einsatz 7' aussenwandig unter atmosphärischem Druck steht.
Entsprechen der ausfliessenden Duftstoffmenge und aufgrund seiner folie artigen dünnen
Wandung ändert der Beutel 7' seine Raumform - wird also in Bezug auf seinen Inhalt
kleiner - wodurch das Problem einer sonst eventuell erforderlichen Luftzufuhr gelöst
ist. Ebenfalls durch.plötzliche Höhenunterschiede entstehende Druckdifferenzen werden
sofort ausgeglichen.
[0027] Es können auch bei dieser Lösung mehrere Duftstoffleiter eingesetzt werden (bzw.
ein Duftstoffleiter grösseren Querschnitts).
[0028] Entsprechend der Ausführung nach den Fig. 9 und 10 ist das aus den Teilen 1, 2 und
6 bestehende Abdunstungsorgan mit einem separaten Einstecksockelkörper 8 versehen.
[0029] Der Vorteil dieser weiteren Ausgestaltung besteht darin, dass das Abdunstungsorgan
wahlweise in der Kleidung getragen oder z.B. auf einem Schreibtisch, einem Bücherregal
o.dgl. plaziert werden kann. Mit geringstem Aufwand werden somit zwei verschiedene
Anwendungsarten realisiert.
[0030] Oben ist dem Griffteil 2 eine Bohrung 2f angeformt, was eine hängende Anordnung z.B.
in einem Kraftfahrzeug ermöglicht. Für eine Haftbefestigung kann das Organ mit doppelseitig
wirkendem Klebeband 9 o.dgl. versehen sein. Auch die Bestückung mit einem Ansteckclips
ist möglich.
[0031] Anhand der Fig. 11 und 12 ist gezeigt, dass das Abdunstungsorgan auch mit einem fest
angeformten Sockel 18 versehen werden kann. Er ist mit dem die Abdunstungskammer lla
umschliessenden Hohlplättchen 11 einteilig hergestellt.
[0032] Es fällt auf, dass diese Ausführungsvariante eine umgekehrte Gebrauchslage aufweist,
indem sich der Abdeckkörper 16 nunmehr oben befindet, während die Duftstoffreservekammer
2a innerhalb des Sockelkörpers 18 angeordnet ist. Eine Druckausgleichsöffnung ist
mit llh bezeichnet. Unten ist die Duftstoffreservekammer 12a durch einen durch flüssigkeitsdichte
Ultraschallverschweissung befestigten Deckel 19 verschlossen, in welchem sich ein
Nachfüllschraubverschluss 20 befindet.
[0033] Alle übrigen Konstruktionsdetails wie Duftstoff, Abdunstungsöffnungen, errastungseinrichtungen
usw..entsprechen denjenigen des ersten Ausführungsbeispiels und sind ohne weitere
Erklärungen verständlich.
1. Organ zur Langzeitabdunstung von flüssigen Duftstoffen, insbesondere zur Plazierung
in Taschen von Kleidungsstücken und Handtaschen sowie in der Bestückung mit einem
Sockelkörper, mit einem scheibenförmig flachen, einen Duftstoffträger umschliessenden,
wenigstens eine zwecks Abdunstung porös ausgebildete Wandung aufweisenden Grundkörper, dadurch gekennzeichnet, dass
der Grundkörper (1, 2) mit einer zweiten Kammer (2a) versehen ist, die in der Ausbildung
als Duftstoffreservekammer mittels wenigstens eines Duftstoffdurchtrittskanals (lg)
mit der Abdunstungskammer (la) kommuniziert, weiterhin durch einen auf dem Grundkörper
(1, 2) angeordneten und auf diesem schieberartig bewegbaren Abdeckkörper (6), welcher
aus einer den porösen Abdunstungsbereich abdeckenden Verschluss-Stellung in wenigstens
eine Abdunstungsposition verstellbar ist.
2. Organ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdeckkörper (6) als scheidenförmige
Hülse ausgebildet ist, welche zwecks Sicherung einer Mehrzahl von Einstellpositionen
mit einem nach innen gerichteten Rastnocken (6a) versehen ist, der infolge Eigenfederung
der entsprechenden Abdeckkörperwandung mit einer Längsreihe von Abdunstungsöffnungen
(lc) des Grundkörpers (1, 2) verrastend zusammenwirkt.
3. Organ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdeckkörper (6) mittels
eines innenseitigen Anschlagnockens (6b) mit einer Anschlaglängsnute (le) einer Grundkörperwandung
(lb) zusammenwirkt.
4. Organ nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch wenigstens einen einen Duftstoffdurchtrittskanal
(1g) durchragenden, dochtartigen Duftstoffleiter (5).
5. Organ nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Duftstoffreservekammer
(2a) mit saugfähigem Material (4) ausgefüllt ist, mit welchem eine beliebige Anzahl
von Duftstoffleitern (5) in Berührungskontakt steht.
6. Organ nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der saugfähige Füllstoff aus
einer Mehrzahl von hülsenförmig umschlossenen Tampons (4) besteht.
7. Organ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Duftstoffreservekammer
(2a) über eine kleine Druckausgleichsöffnung (lh) mit der Atmosphäre verbunden ist.
8. Organ nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Duftstoffleiter
(5) mit einen: sich in die Abdunstungskammer (la) erstreckenden Längsbereich (5a)
sogleich als abdunstender Duftstoffträger dient.
9. Organ nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Duftstoffleiter (5) in
stäbchenförmig fester Ausführung aus Chemiefasern bestehen, und dass sich die in die
Abdunstungskammer (la) erstreckenden Lärgsbereiche (5a) derselben - in Breitseitenansicht
des Grundkörpers (1, 2) gesehen - jeweils zwischen zwei in Längsrichtung der Duftstoffleiter
(5) verlaufenden Reihen von Abdunstungsöffnungen (lc) angeordnet sind.
10. Organ nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der senkrechte Abstand zwischen
den Breitseitenwandungen (lb) der Abdunstungskammer (la) durch wenigstens einen längsmittigen
Steg (1f) stabilisiert ist, weiterhin durch einen eine gegenseitige Berührung verhindernden
Abstand zwischen den Duftstoffleitern (5) und den genannten Breitseitenwandungen (1b).
11. Organ nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Duftstoffreservekammer
(2a) einen durch Trennstege (2d) bis auf wenigstens einen Flüssigkeitsdurchtrittsschlitz
(2e) von dem mit Füllstoff (4) belegten Raum der Duftstoffreservekammer (2a) getrennten
Nachfülldosierraum (2b) aufweist, welcher mit einer verschliessbaren, nach aussen
weisenden Nachfüllöffnung (2c) versehen ist.
12. Organ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Reserveduftstoff aufnehmender
Raumbereich der Duftstoffreservekammer (2a) gegenüber dem atmosphärischen Aussendruck
über ein elastisches Organ (7) in druckausgleichender Beziehung steht.
13. Organ nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Druckausgleichsorgan
(7) als in der Duftstoffreservekammer (2a) untergebrachter flexibler Hohlkörper ausgebildet
ist, dessen Innenraum über eine Druckausgleichsöffnung (li) der Duftstoffreservekammer
(2a) mit der Atmosphäre verbunden ist.
14. Organ nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass dasselbe mit einem Sockelkörper
(8, 18) versehen ist.
15. Organ nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockelkörper (18) reservekammerseitig
fest mit dem Grundkörper (11) verbunden ist.
16. Organ nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockelkörper (8) als
Einstecksockel für die aus Grundkörper (1, 2) und Abdeckkörper (6) bestehende Geräteeinheit
ausgebildet ist.