[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Quadergruppe aus mindestens zwei aus Kartonzuschnitten
aufgefalteten und durch zwei Kupplungsglieder gelenkig verbundenen Quaderkörpern,
wobei die Kupplungsglieder aus einem aus einer üblichen, annähernd die halbe Öffnungsfläche
verdeckenden Decklasche des einen Quaderkörpers gebildeten Ösenteil und einem aus
einer zusätzlichen, nach außen und im eingekuppelten Zustand in den einen Quaderkörper,
die Decklasche überlappend hineinragenden Lasche des anderen Quaderkörpers gebildeten
Hakenteil bestehen, der durch in seinem Mittelbereich von beiden Seiten her eingreifende
Ausnehmungen zwei gegenüberliegende äußere Haken bildet, die im eingekuppelten Zustand
von einer mittleren Ausnehmung des ösenteils her Teile desselben übergreifen.
[0002] Solche Quadergruppen werden insbesondere als aus acht Wür-' feln ringförmig zusammenhängende
Würfelketten verwendet, wobei die beiden Kupplungsglieder dazu dienen, zwei aus jeweils
vier zusammenhängenden Würfeln gebildete Würfelsätze an jeweils ihren äußeren Enden
lösbar zu der ringförmig geschlossenen Würfelkette zu verbinden. Den bekannten, beispielsweise
durch die Gebrauchsmusterschrift 78 06 533 bekannten kupplunasaliedern haftet jedoch
noch der Mangel an, daß sie keine für die praktischen Beanspruchungen der Würfelkette,
die zu einer unterschiedlichen gegenseitigen Lage der einzelnen Würfel in ihrer Gesamtform
verwandelt werden kann, ausreichend zuverlässige Kupplungsverbindung gewährleisten
können. Während die Kupplungsverbindung zugleich eine zuverlässige scharnierartige
Gelenkverbindung zwischen den beiden verbundenen Würfeln bilden soll, ist die Kupplungsverbindung
der eingekuppelten bekannten Kupplungsglieder nicht hinreichend formschlüssig, so
daß die den Hakenteil bildende zusätzliche Lasche, die an ihrer Grundkante zugleich
die Gelenkstelle zum anschließenden Würfel bildet, leicht mehr oder weniger große
Schwenkbewegungen gegenüber dem anderen Kupplungsglied ausführen kann, die bei der
gelenkigen Zusammenwirkung der einzelnen Würfel abträglich sind.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Gestaltung der Kupplungsglieder zwischen
den benachbarten, gelenkig verbundenen Quaderkörpern so zu vervollkommnen, daß Relativverschiebungen
der zusammengekuppelten beiden Kupplungsglieder bei den bei der Anwendung der Quaderkörper
auftretenden normalen Beanspruchungen nach Möglichkeit ganz ausgeschlossen bleiben.
[0004] Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ausnehmung des
ösenteils aus einem im Mittelbereich der Decklasche zu deren Grundkante parallel verlaufenden,
in seiner Breite etwa der doppelten Wandstärke des Kartonmaterials entsprechenden
Langloch besteht und die beiden Haken der zusätzlichen Lasche um je eine an ihrer
Wurzel befindliche guerverlaufende Falzkante um 180
0 gegeneinander faltbar sind, und dadurch, daß die beiden Falzkanten einen gegenüber
der Länge des Langloches etwas kleineren gegenseitigen Abstand aufweisen.
[0005] Bei einer selchen Aushildung der beiden zusammenwirkenden

der mit einer beiden gegeneinander gefaterhe Baren durch des Lanqloch der Ösenteils
hindurch- genrecte Bakenra)] such einer Zurückfalten der beiden Haken narb auBen sowohl
gegenüber Schwenkbewegungen als auch gegen- über sonstigen Verschiebungnen relativ
zum Ösenteil zuverlässig verankert.
[0006] Ausgestaltungen der Erfindung betreffen weitere vorteilhafto Binzelneiten der Gestaltung
des Hakenteils,
[0007] In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es zeigen:
Fig. 1 zwei aus Kartonzuschnitten aufgefaltete und über zwei der Erfindung entsprechende
Kupplungsglieder miteinander verbundene Würfel einer im übrigen nicht dargestellten
ringförmig geschlossenen Würfelkette in einer Seitenansicht (Teile der beiden Würfel
sind zur besseren Sichtbarmachung von Einzelheiten der Kupplungsglieder nach der Linie
I-I der Fig. 2 geschnitten dargestellt);
Fig. 2 die beiden Würfel gemäß Fig. 1 in einer Ansicht von oben (der linke Würfel
ist zur besseren Sichtbarmachung der Kupplungsglieder oben geöffnet dargestellt);
Fig. 3 und 4 die zur Bildung der beiden Würfel gemäß Fig. 1 dienenden ausgebreiteten
Kartonzuschnitte in jeweils einer Draufsicht auf ihre an den aufgefalteten Würfeln
innen liegenden Flächen.
[0008] Die in den Fig. 1 und 2 dargestellten beiden Würfel, deren Kartonzuschnitte aus den
zugeordneten Fig. 3 und 4 ersichtlich sind, sind gemäß dem Ausführungsbeispiel Bestandteile
einer ringförmig geschlossenen Würfelkette aus acht zusammenhängenden Würfeln, die
in bekannter Weise zu einer unterschiedlichen Gesamtform und insbesondere zu zwei
Würfelkörpern mit unterschiedlichen Außenflächen zusammenfügbar sind. Während der
Würfel 1 mit drei anderen anschließenden (nicht dargestellten) Würfeln über eine Klebelasche
3 fest verbunden ist, ist der Würfel 2 mit dort anschließenden (nicht dargestellten)
weiteren drei Würfeln über eine Klebelasche 4 fest verbunden. Damit alle acht Würfel
nach einer keinen Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildenden bestimmten Zusammenfaltung
raumsparend versandt werden können, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die beiden
Sätze von je vier Würfeln an beiden Enden jeweils lösbar über eine Kupplungsverbindung
miteinander zu verbinden, wie sie insbesondere aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist.
Die nachstehend näher beschriebene Kupplungsverbindung ist so einfach, daß sie an
der Stelle der Wiederauffaltung der Würfel ohne weiteres von jedermann zusammengefügt
werden kann.
[0009] Das eine, einen ösenteil 5 bildende Kupplungsglied besteht aus einer einfachen Decklasche,
die in ihrem Mittelbereich ein zu ihrer Grundkante 6 parallel verlaufendes Langloch
7 aufweist. Bei aufgefaltetem Würfel 1 befindet sich der ösen- teil 5 am Grunde des
Würfels 1 neben einer weiteren einfachen Decklasche 8.
[0010] Das zugeordnete Kupplungsglied des Würfels 2 besteht aus einer zusätzlichen Lasche
9, die durch in ihrem Mittelbereich von beiden Seiten her eingreifende Ausnehmungen
10 zwei gegenüberliegende äußere Haken 11 bildet. An ihren gegenüber der Länge L des
Langloches 7 einen etwas kleineren gegenseitigen Abstand 1 aufweisenden Wurzeln verläuft
quer zu jedem Haken 11 eine Falzkante 12, die ein Gegeneinanderfalten der beiden Haken
11 möglich macht. Im übrigen ist die Lasche 9 mit dem Würfel 2 über einen gelochten
Wandstreifen 13, der keinen Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, gelenkig
mit dem Würfel 2 verbunden, so daß die beiden Würfel 1 und 2 nach ihrer Zusammenkupplung
ohne nennenswerten Widerstand leicht um die entlang dem Wandstreifen 1
3 verlaufende Grundkante der Lasche 9 zueinander verschwenkt werden können.
[0011] Aus Fig. 4 ist ferner ersichtlich, daß die Ausnehmungen 10 vorzugsweise jeweils die
Form eines rechtwinkligen Dreiecks aufweisen, dessen Hypothenuse von zugeordneten
äußeren Ende der entlang dem Wandstreifen 13 verlaufenden Grundkante zum inneren Ende
der zugeordneten Falzkante 12 verläuft, während dessen an die dortige Spitze anschließende
Kathete parallel zur Grundkante verläuft und zugleich die eine Seitenkante des zugeordneten
Hakens 11 bildet. Bevorzugt wird es außerdem, wenn die äußeren Enden der jeweils im
wesentlichen rechteckigen Haken 11 an ihren der Grundkante zu gelegenen Ecken 14 abgerundet
sind.
[0012] Das Zusammenkuppeln der durch den ösenteil 5 und die zusätzliche Lasche 9 gebildeten
beiden Kupplungsglieder kann bei vollkommen aufgefaltetem Würfel 2 und nahezu aufgefaltetem
Würfel 1 erfolgen. Es ist lediglich erforderlich, die an der Kupplungsseite des Würfels
1 befindliche Deckelwand 15 aufzuklappen, woraufhin die aus dem völlig aufgefalteten
Würfel 2 herausragende, den Hakenteil bildende Lasche 9 mit ihrem äußeren Ende bei
um 180° zueinander geklappten Haken 11 von der Grundkante 6 des ösenteils 5 her mühelos
durch das Langloch 7 hindurchgesteckt werden kann, woraufhin lediglich noch die beiden
Haken 11 in der aus Fi
g. 2 ersichtlichen Weise nach außen zurückgeschwenkt zu werden brauchen.
[0013] Die beiden Fig. 1 und 2 veranschaulichen zugleich, daß die , zusammengekuppelten
beiden Kupplungsglieder eine allen normalen Beanspruchungen der Würfel bei ihrer Handhabung
gewachsene zuverlässige Verbindung gewährleisten, die praktisch keine Relativverschiebungen
der Lasche 9 gegenüber dem ösenteil 5 mehr zuläßt.
[0014] Selbstverständlich ist die Erfindung nicht an die Anwendung an lediglich im Zusammenhang
mit dem Ausführungsbeispiel erwähnten ringförmig geschlossenen Würfelketten gebunden
und kann in ähnlich vorteilhafter Weise zwischen irgendwie gestalteten, aus Kartonzuschnitten
aufgefalteten Quaderkörpern ganz unabhängig davon vorgesehen sein, ob dieselben noch
mit weiteren Quaderkörpern verbunden sind.
1. Quadergruppe aus mindestens zwei aus Kartonzuschnitten aufgefalteten und durch
zwei Kupplungsglieder gelenkig verbundenen Quaderkörpern, wobei die Kupplungsglieder
aus einem aus einer üblichen, annähernd die halbe öffnungsfläche verdeckenden Decklasche
des einen Quaderkörpers gebildeten ösenteil und einem aus einer zusätzlichen, nach
außen und im eingekuppelten Zustand in den einen Quaderkörper, die Decklasche überlappend
hineinragenden Lasche des anderen Quaderkörpers gebildeten Hakenteil bestehen, der
durch in seinem Mittelbereich von beiden Seiten her eingreifende Ausnehmungen zwei
gegenüberliegende äußere Haken bildet, die im eingekuppelten Zustand von einer mittleren
Ausnehmung des ösenteils her Teile desselben übergreifen, dadurch gekennzeichnet ,
daß die Ausnehmung des ösenteils (5) aus einem im Mittelbereich der Decklasche zu
deren Grundkante parallel verlaufenden, in seiner Breite etwa der doppelten Wandstärke
des Kartonmaterials entsprechenden Langloch (7) besteht und die beiden Haken (11)
der zusätzlichen Lasche (9) um je eine an ihrer Wurzel befindliche querverlaufende
Falzkante (12) um 1800 gegeneinander faltbar sind, und dadurch, daß die beiden Falzkanten (12) einen gegenüber
der Länge (L) des Langloches (7) etwas kleineren gegenseitigen Abstand (1) aufweisen.
2. Quadergruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (10)
jeweils die Form eines rechtwinkligen Dreiecks aufweisen, dessen Hypothenuse vom zugeordneten
äußeren Ende der Grundkante (Wandstreifen 13) zum inneren Ende der zugeordneten Falzkante
(12) und dessen an die dortige Spitze anschließenden Kathete parallel zur Grundkante
(Wandstreifen 13) verläuft.
3. Quadergruppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Enden
der jeweils im wesentlichen rechteckigen Haken (11) an ihren der Grundkante (Wandstreifen
13) zu gelegenen Ecken (14) abgerundet sind.